20050515_GVE002

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 18:37
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 2005-05-15
Erscheinungsdatum 2005-05-15
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Inhalt des Dokuments

GEMEINDEAMT VANDANS 19. Mai 2005 Niederschrift aufgenommen am 19. Mai 2005 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes anläßlich der 2. öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung in der laufenden Funktionsperiode. Aufgrund der Einladung vom 12. Mai 2005 nehmen an der auf heute, 20.00 Uhr, einberufenen Sitzung teil: Bgm. Burkhard Wachter als Vorsitzender, DI Alois Kegele, Vbgm. Michael Zimmermann, Ulrike Bitschnau, Alois Neher, Luzia Klinger, Wolfgang Fussenegger, Mag. Klaus Neyer, Günter Fritz, Mag. Beatrice Pfeifer, Ing. Manfred Schapler, Rupert Platzer, Helmut Moosbrugger, Florian Küng, Eva-Maria Hochhauser, Ernst Stejskal, Franz Egele, Josef Maier, Norbert Sartori, Ing. Thomas Maier, Peter Schapler, Gerhard Flatz, Wilhelm Pummer sowie Stefan Jochum als Ersatz. Entschuldigt: Schriftführer: Florentin Salzgeber Gem.Sekr. Roland Angeli Der Vorsitzende eröffnet pünktlich um 20.00 Uhr die 2. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter, den Ersatzmann, den Schriftführer sowie die Zuhörer und stellt die Beschlußfähigkeit fest. Vor Eingang in die Tagesordnung werden Wilhelm Pummer und Stefan Jochum gemäß § 37 Gemeindegesetz durch den Bürgermeister angelobt. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird kein Einwand erhoben. Zur Behandlung steht somit folgende Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 1. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 23. April 2005 2. Entscheidung zu den Ansuchen von a) Siegfried Bitschnau, 6773 Vandans, Untere Venserstraße 71, b) Mehmet und Sanela Kapic, 6773 Vandans, Zwischenbachstraße 2, um die Genehmigung zum Anschluß an die Ortswasserversorgung der Gemeinde Vandans 3. Bestellung diverser Ausschüsse 4. Bestellung der diversen Kommissionen 5. Nominierung von Vertretern in Verbände und Genossenschaften 6. Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für Gemeindemandatare bei Verdienstentgang 7. Errichtung einer neuen Rad- und Fußgängerbrücke über die Ill: Auftragsvergabe 8. Diskussion und gegebenenfalls Beschlußfassung zu den Anträgen von Vbgm. Michael Zimmermann und GR DI Alois Kegele betreffend das Bauvorhaben der Firma AmmannBau in der Parzelle „Innerbach“ 9. Stellungnahme zum Antrag von Stefan Bitschnau, Gärtnerei, um Einräumung eines Gehund Fahrrechtes über das Grundstück Nr. 72/2 10. Entscheidung zu den Empfehlungen des Raumplanungsausschusses vom 22. März 2005 11. Berichte und Allfälliges Erledigung der Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 1. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 23. April 2005 Die Niederschrift über die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung vom 23. April 2005, welche allen Gemeindevertretern zeitgerecht zugegangen ist, wird in der vorliegenden Abfassung einstimmig genehmigt. 2. Entscheidung zu den Ansuchen um die Genehmigung zum Anschluss an die Ortswasserversorgung der Gemeinde Vandans In aller Kürze erläutert der Vorsitzende die Ansuchen der Antragsteller und erörtert die Situation der Wasserversorgungsanlage im gegenständlichen Bereich. Ohne Debattenbeiträge stimmen daraufhin alle Damen und Herren der Gemeindevertretung einstimmig einem Anschluss an die Ortswasserversorgung der Gemeinde Vandans zu, wobei diese Zustimmung ausdrücklich unter den Bedingungen der derzeit geltenden Wasserleitungs- und Gebührenordnung erfolgt. 3. Bestellung diverser Ausschüsse Der Vorsitzende erinnert vorab an die ausführliche Diskussion bei der „Informationssitzung“ am vergangenen Dienstag. In dieser habe man sich bereits auf die Bildung der einzelnen Ausschüsse geeinigt und sich auch über die personelle Besetzung derselben Gedanken gemacht. Heute gehe es also darum, diese Ausschüsse offiziell zu bestätigen und die jeweiligen Mitglieder dieser Ausschüsse zu bestellen. Der Vollständigkeit halber gibt der Bürgermeister in diesem Zusammenhang dann noch zu verstehen, dass der Jagdausschuss nicht von der Gemeindevertretung, sondern alle 3 Jahre von der Vollversammlung der Jagdgenossenschaft gewählt werde. Die Gemeindevertretung habe heute lediglich die Möglichkeit, einen Vertreter der Gemeinde in diesen Jagdausschuss zu entsenden. Auch die Grundverkehrs-Ortskommission werde nicht von der Gemeindevertretung, sondern vom Bürgermeister bestellt. Der Gemeindevertretung komme lediglich die Aufgabe zu, dem Bürgermeister entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Die Anwesenden sprechen sich in der Folge für die Bildung der nachstehenden Ausschüsse aus und genehmigen einstimmig folgende Besetzungen: Bau, Straßen, Wasser und Abwasser Mitglieder: GR Ernst Stejskal, Franz Egele, Bmstr. Johannes Ganahl, Josef Maier, Ing. Thomas Maier, Helmut Moosbrugger Ersatz: Klaus Bitschnau, Hans Bleiner, Gerhard Flatz, Martin Marent, Daniel Ladner, Norbert Sartori -2- Brauchtum und Tradition Mitglieder: GR Ulrike Bitschnau, Klaus Bitschnau, Mag. Beatrice Pfeifer, Peter Schapler, Ernst Stejskal Ersatz: Gerhard Flatz, Karin Kasper, Florentin Salzgeber, Richard Schoder, Gerhard Stampfer, Wolfgang Violand Jugend, Sport und Vereine Mitglieder: Vbgm. Michael Zimmermann, Mag. Christian Egele, Günter Fritz, Wolfgang Fussenegger, Luzia Klinger, Wilhelm Pummer, Mag. Klaus Neyer, Ing. Manfred Schapler, Peter Scheider Ersatz: Leo Brugger, Mag. Beatrice Pfeifer, Martin Marent, Helmut Moosbrugger, Karl-Heinz Thaler, Gottfried Zimmermann Kulturausschuss Mitglieder: Inge Dobler, Eva-Maria Hochhauser, DI Alois Kegele, Florentin Salzgeber, Hubert Schreiber, Karl-Heinz Thaler Ersatz: Alois Neher, Ernst Stejskal, Vbgm. Michael Zimmermann Landwirtschaft, Forst und Jagd Mitglieder: GR Alois Neher, Wolfgang Fussenegger, Florian Küng, Daniel Ladner, Rupert Platzer, Gerhard Stampfer, Ersatz: Hans Bleiner, Gerhard Flatz, Florentin Salzgeber, Ing. Manfred Schapler, Richard Schoder, Wolfgang Violand Raumplanung und Verkehr Mitglieder: Bgm. Burkhard Wachter, Stefan Jochum, Anton Kovar, Florian Küng, Alois Neher, Ing. Manfred Schapler, Vbgm. Michael Zimmermann Ersatz: Günter Fritz, Bmstr. Johannes Ganahl, Daniel Ladner, Mag. Beatrice Pfeifer, Ing. Thomas Maier, Rupert Platzer, Ernst Stejskal Tourismus Mitglieder: Bgm. Burkhard Wachter, Ulrike Bitschnau, Mag. Christian Egele, Luzia Klinger, Norbert Sartori, Ernst Stejskal Ersatz: Gerhard Flatz, Karin Kasper, Peter Schapler, Gottfried Zimmermann -3- Schule, Kindergarten, Soziales Mitglieder: GR Ulrike Bitschnau, Wolfgang Fussenegger, DI Alois Kegele, Mag. Beatrice Pfeifer, Peter Schapler, Virginia Sudec Ersatz: Inge Dobler, Eva-Maria Hochhauser, Karin Kasper, Ernst Stejskal Prüfungsausschuss gem. § 52 GG Mitglieder: Peter Schapler, Wolfgang Fussenegger, Wilhelm Mungenast, Mag. Beatrice Pfeifer, Norbert Sartori, Ersatz: Luzia Klinger, Josef Maier, Gerhard Flatz, Ing. Manfred Schapler Wie bereits erwähnt, erfolgen alle Nominierungen einstimmig. Als Vorsitzende der jeweiligen Ausschüsse fungieren die jeweils Erstgenannten, als deren Stellvertreter die jeweils Zweitgenannten. 4. Bestellung der diversen Kommissionen Nach einer kurzen Beratung sprechen sich die Anwesenden für die Einrichtung nachstehender Kommissionen aus. Hinsichtlich der personellen Besetzung derselben werden folgende Vorschläge eingebracht: Abgabenkommission: Mitglieder: Wilhelm Mungenast, Wolfgang Fussenegger, Peter Schapler Ersatz: Gerhard Flatz, Josef Maier Berufungskommission: Mitglieder: Wilhelm Mungenast, Gerhard Flatz, Peter Schapler Ersatz: Josef Maier, Ernst Stejskal Grundverkehrskommission: Mitglieder: Bgm. Burkhard Wachter, Hans Bleiner, Florian Küng, Alois Neher Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann, Ernst Stejskal, Oskar Neher, Reimund Wachter Alle Vorschläge hinsichtlich der personellen Besetzung werden sodann von den Anwesenden einstimmig bestätigt. -4- 5. Nominierung von Vertretern in Verbände, Ausschüsse, Genossenschaften und Sonstiges In die nachstehenden Verbände und Genossenschaften werden einstimmig folgende Vertreter nominiert: Abwasserverband Montafon - Vorstand: Mitglied: Bgm. Burkhard Wachter Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann Abwasserverband Montafon - Mitgliederversammlung: Mitglieder: Bgm. Burkhard Wachter, Ernst Stejskal Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann, Gerhard Flatz Abwasserverband Montafon - Prüfungsausschuss: Mitglied: DI Alois Kegele Ersatz: Peter Schapler Gemeindeverband Stand Montafon - Forstfonds: Mitglied: Bgm. Burkhard Wachter Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und Umweltschutz: Mitglied: Karl-Heinz Thaler Ersatz: Bgm. Burkhard Wachter Jagdausschuss: Mitglied: Stefan Jochum Ersatz: Alois Neher Montafon Tourismus Vorschläge: Ulrike Bitschnau, Norbert Sartori, Gottfried Zimmermann -5- Verwaltungsausschuss der Hauptschule: Mitglieder: Bgm. Burkhard Wachter, DI Alois Kegele Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann, Eva-Maria Hochhauser Verwaltungsausschuss Polytechnischer Lehrgang: Mitglieder: Bgm. Burkhard Wachter, DI Alois Kegele Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann, Gerhard Flatz Verwaltungsausschuss - Heilpädagogisches Schulzentrum: Mitglied: Bgm. Burkhard Wachter Ersatz: Vbgm. Michael Zimmermann Güterweggenossenschaft Ganeu: Mitglied: Alois Neher Ersatz: Daniel Ladner Güterweggenossenschaft Mazutt: Mitglied: Florentin Salzgeber Ersatz: Rupert Platzer Agrargemeinschaft Schandang: Mitglied: Florian Küng Ersatz: Franz Egele 6. Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für Gemeindemandatare bei Verdienstentgang Der Bürgermeister erinnert vorab an die in den letzten Jahren gültige Regelung. Weil sich diese seiner Meinung nach gut bewährt habe, könne er sich vorstellen, diese weiterhin beizubehalten. Der Ordnung halber gibt der Vorsitzende in weiterer Folge zu verstehen, dass diese heute zum Beschluss anstehende Regelung lediglich den allgemeinen Verdienstentgang betreffe. Konkret stelle sich die bisher praktizierte Regelung wie folgt dar: 1. Für Verdienstentgänge in der Zeit von Montag bis einschließlich Freitag, von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, soll eine Entschädigung analog der Dienstklasse V, Gehaltsstufe 2, das sind im laufenden Jahr € 14, 87 pro Stunde, gewährt werden. -6- 2. Ein Verdienstentgang über diese Zeit hinaus wird nur gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises abgegolten. 3. Die Abrechnung hat jeweils spätestens am Ende des Kalenderjahres zu erfolgen. In der Folge ergeben sich einige Diskussionsbeiträge, wobei diese in erster Linie die Funktionsentschädigung des Vizebürgermeisters betreffen. Sodann sprechen sich alle Anwesenden für eine Beibehaltung dieser bisher gültigen Verdienstentgangregelung aus. 7. Errichtung einer neuen Rad- und Fußgängerbrücke über die Ill: Auftragsvergabe Vorab erinnert der Bürgermeister, dass die gegenständliche Angelegenheit bereits in einer der letzten „Informationssitzungen“ diskutiert und beraten worden sei. Mit Zustimmung der damals Anwesenden, habe er deshalb die beiden Aufträge am 10. Mai 2005 bereits vergeben. Heute gehe es also lediglich darum, diese bereits getätigten Auftragsvergaben formell zu bestätigen. Der Ordnung halber verweist der Vorsitzende sodann, dass die Fundierungs- und Baumeisterarbeiten zum Angebotspreis von 76.247, 62 Euro an die Firma Wilhelm & Mayer, Götzis, und die Stahlbauarbeiten, inklusive der Montage des Tragwerkes, zum Angebotspreis von 89.122, 68 Euro an die Firma Bitschnau, Nenzing, vergeben worden seien. In diesem Zusammenhang verweist der Vorsitzende auch darauf, dass das Land Vorarlberg zusammen mit der Europäischen Union diese Investition mit einem 66 %igen Kostenbeitrag mitfinanziere. Der verbleibende Rest werde ohne Zutun der Gemeinde St. Anton von der Gemeinde Vandans finanziert. Abschließend gibt der Vorsitzende dann noch zu verstehen, dass der Neubau dieser Brücke eine Totalsperre des Fußweges von Vandans nach St. Anton erforderlich mache und zwar in der Zeit vom 23. Mai bis voraussichtlich 8. Juli 2005. In den nächsten Tagen werde die Bevölkerung über diese unumgängliche Totalsperre des bestehenden Fußweges in Kenntnis gesetzt. In einigen Wortmeldungen bringen zahlreiche Anwesende ihr Mißfallen über diese Totalsperre des Fußweges von Vandans nach St. Anton zum Ausdruck und stellen die vorübergehende Einrichtung eines Transferdienstes zur Diskussion. Eine deutliche Mehrheit spricht sich aber letztlich gegen einen solchen vorübergehenden Transferdienst aus und begründet dies damit, dass viele andere Kinder in Vandans jeden Tag einen ähnlich langen Schulweg in Kauf nehmen müssen. Die vom Bürgermeister bereits getätigten Auftragsvergaben werden sodann einstimmig bestätigt. 8. Diskussion und gegebenenfalls Beschlußfassung zu den Anträgen von Vbgm. Michael Zimmermann und GR DI Alois Kegele betreffend das Bauvorhaben der Firma Ammann-Bau in der Parzelle „Innerbach“ Die von den beiden Genannten schriftlich eingelangten Anträge werden vom Vorsitzenden verlesen. In der Folge wird beiden Antragstellern die Gelegenheit einer kurzen Stellungnahme bzw. einer mündlichen Ergänzung der vorliegenden Anträge eingeräumt. Vbgm. Michael Zimmermann plädiert in seiner Stellungnahme dafür, den Spielraum des Einzelnen bei der Gestaltung seines Bauvorhabens einer Grundsatzdiskussion zu unterziehen. Auch wenn vom örtlichen Gestaltungsbeirat ohne Zweifel eine tolle Arbeit geleistet werde, komme es seiner Meinung nach immer mehr zu architektonischen -7- Auswüchsen. Ob dieser neuzeitlichen Baugestaltung gebe es in der Bevölkerung großen Unmut. Besonders groß sei der Unmut insbesondere dann, wenn das jeweilige Bauvorhaben über den Chrarakter eines Einfamilienwohnhauses hinausgehe, also bei klassischen Mehrwohnungshäusern. Persönlich plädiere er deshalb dafür, das Thema „künftige Baugestaltung“ einer sachlichen und emotionslosen Diskussion zu unterziehen. Als Gemeindevertreter sei seiner Meinung nach jeder Anwesende aufgerufen, sich entsprechende Gedanken zu machen und seinen persönlichen Beitrag zur nachhaltigen Erhaltung eines lebenswerten Lebensraumes zu leisten. Mit jedem Bauvorhaben von heute müsse die Generation von morgen leben. Allein aus diesem Grunde sei legitim, jedes in seiner Dimension und seinem Erscheinungsbild außergewöhnliche Bauvorhaben kritisch zu hinterfragen. Außerdem dürfe bei der gesamten Beurteilung von Bauvorhaben nicht außer Acht gelassen werden, dass Vandans nach wie vor wesentliche Einnahmen aus dem Tourismus erziele. Und auch der in Vandans weilende Gast hebe gewisse Qualitätsansprüche an die hier zulässige Baugestaltung. Eine große Mehrheit der Gäste finde Wohlgefallen an der für diese Region typischen Baugestaltung und verabscheue landschaftsstörende und all zu moderne Architektur. Sowohl das zur Bewilligung anstehende Bauprojekt der Firma Ammann-Bau in der Parzelle „Innerbach“ als auch jenes der Firma ZIMA im Ortsteil „Zwischenbach“ seien in ihrer Erscheinung alles andere als ortsüblich. Auch könne von keiner vertretbaren Einfügung dieser Baukörper in die unmittelbare Umgebung die Rede sein. Aus diesem Grunde plädiere er bei beiden vorgenannten Bauvorhaben dafür, zusätzlich zu den Gutachten des Gestaltungsbeirates je ein weiteres von einem unabhängigen Sachverständigen einzuholen. Wenn dieser zu einem negativen Ergebnis komme, appelliere er an den Bürgermeister als Bauhörde erster Instanz, die betreffende Baubewilligung zu versagen. DI Alois Kegele schließt sich grundsätzlich den Ausführungen seines Vorredners an und erläutert in kurzen Zügen seine Beweggründe für die Einbringung des gegenständlichen Antrages. Im vergangenen März sei auf Initiative von Ing. Hubert Thomma eine Unterschriftenaktion gegen das von der Firma Ammann-Bau geplante Bauvorhaben in der Parzelle „Innerbach“ initiiert worden. In diesem Zusammenhang sei auch er kontaktiert worden. In weiterer Folge habe er sich dann intensiv mit dem gegenständlichen Bauprojekt auseinandergesetzt und letztlich auch an der mündlichen Bauverhandlung teilgenommen. Jedenfalls sei er heute mehr denn je der Überzeugung, dass ein Bauprojekt dieser Größenordnung in dieser äußerst sensiblen Siedlungs-Randlage nicht tragbar sei. Persönlich vertrete er im Übrigen die Auffassung, dass die Mitglieder des Gestaltungsbeirates bei der Beurteilung des gegenständlichen Bauvorhabens zu wenig auf die Sensibilität dieses Baubereiches, auf den in der Umgebung vorhandenen Baubestand und die Dimension des Projektes samt seinen negativen Auswirkungen auf den umliegenden Bereich eingegangen sein. Auch die mündliche Beurteilung durch den Amtssachverständigen sei eher oberflächlicher Natur. Außerdem sei seiner Meinung nach inakzeptabel, dass es bei der Berechnung der Baunutzungszahl unterschiedliche Interpretationen gebe und eigentlich niemand in der Lage sei, eine schlüssige und nachvollziehbare Auskunft in dieser Hinsicht zu geben. Mit nachträglichen Ausnahmegenehmigungen werde diese vielfach bewußt umgangen und immer wieder komme es damit zu einer Überschreitung der Baunutzungszahl im Nachhinein. Aus diesem Grunde plädiere auch er dafür, zum gegenständlichen Bauvorhaben der Firma Ammann-Bau ein weiteres Gutachten in Bezug auf dessen Verträglichkeit mit dem Orts- und Landschaftsbild einzuholen. Auch könne er die Anregung, nämlich für das Gemeindegebiet von Vandans neue „Bebauungsrichtlinien“ zu erarbeiten, nur unterstützen. Bgm. Burkhard Wachter macht in seiner Wortmeldung dann deutlich, dass er für das Einbringen der beiden gegenständlichen Anträge dankbar sei. Weil er selber ein absoluter Laie sei, was die Beurteilung eines Bauvorhabens in gestalterischer Hinsicht betreffe, habe er sich vor Jahren um die Einrichtung eines unabhängigen Gestaltungsbeirates bemüht. Diesem Wunsche habe die Gemeindevertretung dann auch entsprochen. Seither werde jede Baueingabe diesem Gestaltungsbeirat zur Beurteilung vorlegt. In der -8- Vergangenheit habe er sich in seinen Entscheidungen immer den Beurteilungen des Gestaltunsbeirates angeschlossen, auch wenn das „Urteil“ nicht seiner persönlichen Einstellung entsprochen habe. Weil es auch zu den beiden heute angesprochenen Bauvorhaben positive Beurteilungen des Gestaltungsbeirates gebe, habe man bei beiden Bauvorhaben bereits eine mündliche Verhandlung abgehalten. Persönlich finde er es ebenfalls wichtig und richtig, wenn es für die Zukunft neue „Bebauungsrichtlinien“ für das Gemeindegebiet von Vandans gebe. An diesen müsse sich dann auch ein künftiger Gestaltungsbeirat orientieren. Außerdem sollte seiner Meinung nach überlegt werden, den künftigen Gestaltungsbeirat nicht nur mit Fachleuten, sondern auch mit Laien (z.B. Handwerker, Touristiker, Gewerbetreibende, Landwirte etc) zu besetzen, damit es auch zu einer Meinungsvielfalt komme. Was die beiden konkreten Bauvorhaben betreffe, so der Bürgermeister abschließend, könne er nicht beliebig einen negativen Baubescheid erlassen. Eine solche Entscheidung müsse er auf entsprechende Gutachten stützen können, weil er sich sonst nicht dem Vorwurf der „Willkür“ entziehen könne. Wenn dies von der Gemeindevertretung aber gewünscht werde, werde er zu beiden Bauvorhaben je ein weiteres Gutachten einholen und sich dann bei der Entscheidungsfindung an diesen orientieren. Die Quintessenz aus der heutigen Diskussion solle seiner Auffassung nach jedenfalls sein, für die Zukunft vernünftige „Baurichtlinien“ für das Gemeindegebiet von Vandans zu bekommen. Mit diesen sollte sich verhindern lassen, nochmals in eine solche oder ähnliche Situation zu kommen. In einer Vielzahl von Wortmeldungen wird dann mehr oder weniger die Auffassung vertreten, dass auch bei künftigen Bauvorhaben ein gestalterischer Spielraum vorhanden sein müsse und nicht die Einfalt, sondern die Vielfalt von Bedeutung sein müsse. Trotzdem müsse bei der künftigen Beurteilung von Bauvorhaben mehr auf die Maßstäblichkeit, die Verträglichkeit und Harmonie des Neubaues mit dem vorhandenen Baubestand und letztlich auch auf die Umgebung bzw. die Topographie Rücksicht genommen werden. Aus diesem Grunde sei die Erarbeitung von grundsätzlichen „Baurichtlinien“ von großer Bedeutung. Einstimmig sprechen sich in der Folge alle Anwesenden für das Kontaktieren eines Fachmannes aus, der dann gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde einen solchen Entwurf erarbeiten soll. Gleichzeitig soll dieser auch beauftragt werden, die beiden heute genannten Bauvorhaben einer neuerlichen Beurteilung im Hinblick auf deren Verträglichkeit mit dem Orts- und Landschaftsbild zu unterziehen. Wegen Befangenheit nimmt Bürgermeister Burkhard Wachter an der Abstimmung „Einholung weiterer Gutachten zu den beiden anhängigen Bauvorhaben“ nicht teil. 9. Stellungnahme zum Antrag von Stefan Bitschnau, Gärtnerei, um Einräumung eines Geh- und Fahrrechtes über das Grundstück Nr. 72/2 Das von Stefan Bitschnau am 30. März 2005 eingebrachte Ansuchen wird vom Vorsitzenden verlesen. Stefan Bitschnau beabsichtigt diesem zufolge auf dem Grundstück Nr. 72/1 die Errichtung eines weiteren Gewächshauses und ersucht dafür um Einräumung eines Geh- und Fahrrechtes über das Gst.Nr. 72/2. Die kommissionelle Verhandlung, so der Bürgermeister, habe bereits am 20. April 2005 stattgefunden. Er selber habe sich bei dieser mündlichen Bauverhandlung zum Bauvorhaben selber negativ geäußert, weil mit jedem weiteren Bauvorhaben an dieser Stelle die Entwicklung eines Ortszentrums weiter verunmöglicht werde. Nach der heutigen Diskussion müsse er aber jedenfalls eine schriftliche Stellungnahme zum gegenständlichen Bauvorhaben der Bezirkshauptmannschaft Bludenz nachreichen. Der Ordnung halber müsse in diesem Zusammenhang auch noch erwähnt werden, dass sich das Grundstück Nr. 72/2 nicht mehr im Eigentum der Gemeinde, sondern im Eigentum der -9- Gemeinde Vandans Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KEG befinde. Daraus ergebe sich, dass eine Entscheidung zum vorliegenden Antrag von Stefan Bitschnau ohnehin der Beirat der Gemeinde Vandans Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KEG treffen müsse. Ungeachtet dessen, so der Vorsitzende dann weiters, sei heute aber wichtig, dass die Gemeindevertretung eine grundsätzliche Position zu diesem oder ähnlichen Bauvorhaben auf der besagten Liegenschaft beziehe. Er selber, so der Bürgermeister, sei aus mehreren Gründen der Überzeugung, dass eine Gärtnerei bzw. die dazugehörenden Anbauflächen nicht unbedingt im Ortszentrum angesiedelt sein müssen. Eine solche Nutzung lasse nie und nimmer die Entwicklung eines Ortszentrums zu und gerade die Gemeinde Vandans leide unter diesem Faktum. Auch DI Ulrich Grasmugg als Amtssachverständiger für Raumplanung und Baugestaltung komme in seiner Stellungnahme vom 20. April 2005 zum Schluss, dass der gegenständliche Standort, eben das Grundstück Nr. 72/1, für die weitere Ortskernentwicklung von besonderer Bedeutung sei und sich dieses Grundstück für eine hochwertigere Nutzung anbiete. Eine gute Durchmischung an Handels- und Dienstleistungsbetrieben mit ansprechendem Ambiente würde weitaus besser zur Attraktivierung des Ortskernes beitragen als ein weiterer Ausbau einer für diese Lage eher untypischen Verwendungsart als Gärtnerei. Bgm. Burkhard Wachter plädiert in weiterer Folge dafür, mit Stefan Bitschnau bzw. dessen Familie baldmöglichst konkrete Verhandlungen über eine schrittweise Umsiedlung dieses Gärtnerei-Betriebes zu führen. Zum Führen dieser Verhandlungen sei aber das Vorliegen eines konkreten Angebotes Voraussetzung. Deshalb müsse sich die Gemeinde in den nächsten Wochen bemühen, ein faires und seriöses Angebot zu erarbeiten, damit dann der Fam. Bitschnau ein solches unterbreitet werden könne. Nur wenn ein solches vorliege, könne man mit der Familie Bitschnau in konkrete Verhandlungen treten. Persönlich glaube er fest an einen erfolgreichen Abschluss dieser Verhandlungen, wenn es gelinge, ein wirklich passendes Ersatzgrundstück zu finden. Derzeit müsse die Gärtnerei Bitschnau unter zum Teil widrigen Umständen arbeiten, die herrschenden Arbeitsbedingungen seien alles andere als optimal. Franz Egele stellt zur Diskussion, die Mitglieder des Gemeindevorstandes in dieses Verhandlungsteam zu entsenden. Dieser Vorschlag findet bei den Anwesenden einstimmige Zustimmung. DI Alois Kegele macht in seiner Wortmeldung deutlich, dass sich die Gärtnerei Bitschnau seit eh und je an diesem Standort befinde und die Erscheinung dieses Betriebes nicht in dem Ausmaß störend sei, wie dies vom Bürgermeister dargestellt worden sei. Seiner Meinung nach habe sich auch so ein Ortszentrum gebildet, das sich durchaus mit anderen messen könne. Persönlich habe er nichts dagegen, wenn die Gemeinde mit der Familie Bitschnau Verhandlungen über eine Umsiedlung des Betriebes führe. Er selber glaube aber nicht daran, dass ein passendes Ersatzgrundstück gefunden werden könne. In einigen weiteren Wortmeldungen wird zum Ausdruck gebracht, dass eine solche Umsiedlung dieses Betriebes schon vor Jahrzehnten hätte angestrebt werden sollen. Aber auch jetzt biete sich eine gute Gelegenheit dafür, weil ein weiterer Neubau anstehe. Eine optimale Entwicklung eines Ortszentrums setze voraus, dass dieses Grundstück der Familie Bitschnau anderweitig genutzt werden könne. Aus diesem Grunde solle sich der Gemeindevorstand bemühen, ein wirklich attraktives Angebot zu erarbeiten und dieses der Familie Bitschnau zu unterbreiten. Ebenso einstimmig wird die Auffassung vertreten, dass zum vorliegenden Ansuchen von Stefan Bitschnau vom Beirat der Gemeinde Vandans Immobilienverwaltungs GmbH & Co. KEG erst dann Stellung genommen werden soll, wenn die erwähnten Verhandlungen mit der Fam. Bitschnau stattgefunden haben. - 10 - 10. Entscheidung zu den Empfehlungen des Raumplanungsausschusses vom 22. März 2005 Anhand der vorliegenden Anträge erläutert der Bürgermeister die in der Sitzung des Raumplanungsausschusses am 22. März 2005 erarbeiteten Empfehlungen. Im Detail ergeben sich dazu folgende Entscheidungen: a) Nach Auffassung der Anwesenden entspricht das von den Antragstellern auf den Grundstücken Nr. 386/3, 386/4 und 386/5 geplante Projekt in keiner Art und Weise den Anforderungen des § 17 Baugesetz. Außerdem wird einhellig die Meinung vertreten, dass eine derartige Konzentration an Ferienwohnungen nicht vertretbar sei und eine antragsgemäße Genehmigung allen bisherigen Gepflogenheiten widersprechen würde. Alle Anwesenden sprechen sich in der Folge geschlossen für eine Ablehnung des vorliegenden Antrages aus. b) In Anlehnung an die Empfehlung des Raumplanungsausschusses, sprechen sich die Mitglieder der Gemeindevertretung einstimmig für eine antragsgemäße Erledigung aus. c) Nachdem der gegenständliche Antrag den örtlichen Raumplanungszielen nicht widerspricht, stimmen die Anwesenden entsprechend der Empfehlung des Raumplanungsausschusses einer antragsgemäßen Erledigung einstimmig zu. 11. Berichte und Allfälliges Der Bürgermeister berichtet, dass  es am kommenden Samstag, dem 28. Mai 2005, in der Rätikonhalle wieder einen Kabarettabend, diesmal mit der Kabarettgruppe „die Brennesseln“ gebe. Persönlich und namens der Vorsitzenden des Kulturausschusses lade er alle Anwesenden zum Besuch dieses Kabaretts ein und bitte gleichzeitig, für die besagte Veranstaltung noch entsprechend Werbung im Bekannten- und Freundeskreis zu machen.  die geplante Veranstaltung "Zukunft Montafon - Perspektiven für einen integrierten Regionalentwicklungsprozess", am kommenden Samstag, dem 21. Mai 2005, nicht stattfinde. Aus organisatorischen Gründen habe der Termin von den Veranstaltern abgesagt werden müssen. Den Veranstaltern zufolge, werde es aber schon bald einen Ersatztermin geben und eine neue Einladung zugehen.  die Freiwillige Feuerwehr Vandans am 11. und 12. Juni 2005 ihr 125-jähriges Bestandsjubiläum feiert. Schon heute lade er alle Damen und Herren der Gemeindevertretung zum Besuch der Festveranstaltungen ein und verweise im Besonderen auf den „Sicherheitstag“ am Samstag-Vormittag und den Unterhaltungsabend am Samstag-Abend in der Rätikonhalle.  die Firma ELB-Form am Samstag, dem 4. Juni 2005, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür einlade. Weil noch vielen unbekannt sei, welch hochwertige Produkte hier am Standort Vandans produziert werden, wolle er allen den Besuch dieses Betriebes ans Herzen legen.  vom 17. bis 19. Juni 2005 ein Besuch in unserer Partnerstadt Heitersheim geplant sei. Alle jetzigen Gemeindevertreter und auch jene der vergangenen 5 Jahre seien mit Begleitung eingeladen, an diesem Freundschaftsbesuch teilzunehmen. Unter Punkt „Allfälliges“ erfolgen keine Wortmeldungen: - 11 - Nachdem auch sonst keine Wortmeldungen mehr erfolgen, dankt der Bürgermeister allen für das Kommen und schließt um 22.30 Uhr die Sitzung. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Der Vorsitzende: - 12 -