20040219_GVE036

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 18:40
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 2004-02-19
Erscheinungsdatum 2004-02-19
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Inhalt des Dokuments

GEMEINDEAMT VANDANS 19. Februar 2004 Niederschrift aufgenommen am 19. Februar 2004 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes anläßlich der 36. öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 12. Februar 2004 nehmen an der auf heute, 20.00 Uhr, einberufenen Sitzung teil: Bgm. Burkhard Wachter als Vorsitzender, Vbgm. Michael Zimmermann, Franz Egele, Stefan Jochum, Karin Ganahl, Günter Fritz, Peter Scheider, Kurt Bechter, Rupert Platzer, Norbert Sartori, DI Alois Kegele, Wilhelm Pummer, Harald Tschugmell, Gottfried Schapler, Alois Neher, Ing. Manfred Vallaster, Ernst Stejskal und Wolfgang Fussenegger sowie die Ersatzleute Florentin Salzgeber, Gerhard Stampfer und Ing. Thomas Maier. Entschuldigt: Schriftführer: Jürgen Atzmüller, Leo Brugger und Josef Maier GSekr. Roland Angeli Der Vorsitzende eröffnet pünktlich um 20.00 Uhr die 36. Sitzung der Gemeindevertretung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter, die Ersatzleute sowie die große Schar an Zuhörern und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird kein Einwand erhoben. Zur Behandlung steht somit folgende Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 35. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. Dezember 2003 2. Silvretta Classic 2004: Präsentation der Veranstaltung durch Doris Mittwoch und Richard Stolz von der Motor-Presse-Stuttgart 3. Abschluss einer Vereinbarung betreffend das Pumpwerk Vens mit der Vorarlberger Illwerke AG 4. Information zur Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vom 10.02.2004 über Verkehrsbeschränkungen auf der Böschisstraße (Venserstraße) 5. Antrag der FPÖ-Fraktion: Übernahme der Verpflichtung zur Räumung und Streuung des Gehsteiges durch die Gemeinde 6. Antrag der FPÖ-Fraktion: Entwicklungs- und Nutzungskonzept für das Ortszentrum von Vandans 7. Änderung des Flächenwidmungsplanes: Umwidmung von ca. 1.120 m² aus dem Gst. Nr. 1553 von „FS-Abwasserreinigungsanlage“ in „FS-Hackgutdepot“ 1/9 8. Stellungnahmen zu den nicht dringlichen Beschlüssen des Vorarlberger Landtages betreffend a) ein Gesetz über eine Änderung des Landes-Volksabstimmungsgesetzes; b) ein Gesetz über die Aufhebung des Gesetzes über die Anordnung der Wahlpflicht für Bundespräsidentenwahlen; c) ein Verfassungsgesetz über eine Änderung der Landesverfassung; d) ein Gesetz über eine Änderung des Wählerkarteigesetzes; e) ein Gesetz über eine Änderung des Gemeindewahlgesetzes; f) ein Gesetz über eine Änderung des Landtagswahlgesetzes; g) ein Gesetz über eine Änderung des Gemeindegesetzes; h) ein Gesetz über eine Änderung des Landwirtschaftskammergesetzes; 9. Berichte und Allfälliges Erledigung der Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 35. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. Dezember 2003 Die Niederschrift über die 35. Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. Dezember 2003, welche allen Gemeindevertretern zeitgerecht zugegangen ist, wird in der vorliegenden Fassung einstimmig genehmigt. Harald Tschugmell nimmt an der Abstimmung nicht teil, nachdem dieser bei der gegenständlichen Sitzung am 18. Dezember 2003 nicht anwesend war. 2/9 2. Silvretta Classic 2004: Präsentation der Veranstaltung durch Doris Mittwoch und Richard Stolz von der Motor-Presse-Stuttgart Bürgermeister Burkhard Wachter bringt eingangs seiner Ausführungen zum Ausdruck, dass die Silvretta Classik Ralley seit Jahren zu den Klassikern im Montafoner Veranstaltungskalender zähle. Insbesondere „der große Preis von Vandans“ könne von Anfang an zu einem der Höhepunkte dieser Oldtimer-Ralley gezählt werden. In Vandans selber finde die Veranstaltung breite Zustimmung in der Bevölkerung, auch wenn es vereinzelt kritische Stimmen gebe, die man nicht verschweigen wolle. Der finanzielle Aufwand habe sich die letzten Jahre permanent gesteigert und sei zuletzt bei rund 7.000 Euro gelegen. Dieser enorme Aufwand habe in der Gemeindevertretung immer wieder zu Diskussionen geführt, zuletzt bei den Beratungen zum Voranschlag für das Jahr 2004. Für die Veranstaltung im kommenden Sommer sehe der Voranschlag maximale Ausgaben von 5.000, -- Euro vor. Dies bedeute, dass bei der Veranstaltung insgesamt der Sparstift angesetzt werden müsse. Mit den Verantwortlichen dieser Motorsport-Veranstaltung, nämlich Richard Stolz und Doris Mittwoch, habe es aus diesem Grunde bereits am 5. Dezember 2003 eine Besprechung gegeben. Von den Letztgenannten sei bereits damals Verständnis für ein solches Ansinnen geäußert wor-den. Außerdem habe es sowohl von Richard Stolz als auch von Doris Mittwoch schon damals die Überlegung gegeben, einmal im Kreise der Gemeindevertretung diese Ver-anstaltung insgesamt, also sowohl vom Umfang als auch vom Aufwand her, erläutern zu dürfen. Dieses Angebot habe er gerne angenommen. Aus diesem Grunde seien heute auch die Genannten in Begleitung von Tourismusdirektor Arno Fricke anwesend. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Bgm. Burkhard Wachter ergreift Herr Richard Stolz als Vertreter der Motor-Presse Stuttgart das Wort und bedankt sich vorab für die Gelegenheit, heute im Rahmen dieser Gemeindevertretungssitzung einige grundsätzliche Informationen zu dieser Veranstaltung liefern zu dürfen. In kurzen Zügen erinnert Richard Stolz in der Folge, dass es diese Motor-Sportveranstaltung seit dem Jahre 1999 im Montafon gebe. Das besondere an dieser Oldtimer-Ralley liege darin, dass es nicht auf Höchstgeschwindigkeit, sondern auf präzises Timing ankomme. In insgesamt 3 Tagen gebe es etwa 470 Fahrkilomenter, und zwar vom Montafon bis zum Arlberg, zu bewältigen. Jeder Fahrer habe also genügend Zeit, gleichzeitig auch die Schönheit dieses Landes zu erleben. In Deutschland gebe es, so Richard Stolz dann weiter, etwa 4, 2 Million oldtimerbegeisterte Menschen. Dementsprechend groß sei auch der Andrang, an dieser SilvrettaClassic-Ralley teilnehmen zu dürfen. Anfangs habe es etwa 120 Teilnehmer gegeben, heute umfasse das Teilnehmerfeld etwa 150 Fahrzeuge, wobei eine nochmals so große Anzahl von Bewerbern abgewiesen werden müsse. Der finanzielle Aufwand für diese Veranstaltung sei zwar enorm, ebenso aber auch die mediale Präsenz und der Werbe-charakter für das Montafon. Als Veranstalter übernehme die Motor-Presse Stuttgart selbstverständlich den Großteil der anfallenden Kosten. Angesichts der Bedeutung dieser Veranstaltung für das Montafon bzw. die jeweilige Gemeinde müsse aber erwartet werden können, dass auch von dieser Seite ein Finanzierungsbeitrag geleistet werde. Wenn dieser in Vandans die letzten Jahre angestiegen sei, müsse über Einspa-rungsmaßnahmen nachgedacht werden. Er selber sei davon überzeugt, dass es ohne substanziellen Verlust auch tatsächlich gelinge, bei der kommenden Veranstaltung einen namhaften Betrag (z.B. bei der Tribüne, dem VIP-Zelt etc.) einzusparen. In der Folge gibt Richard Stolz dann detaillierte Informationen zu den tatsächlichen Aufwendungen des Veranstalters, den Corso vor dem „großen Preis von Vandans“, und letztlich auch zu den Vorteilen für die jeweilige Gemeinde bzw. die Region insgesamt. Leider sei es, so Richard Stolz abschließend, in der Vergangenheit nie möglich gewesen, einige der Fahrer bzw. Teilnehmer3in/ 9Vandanser Hotels unterzubringen, weil diese 3. Abschluß einer Vereinbarung betreffend das Pumpwerk Vens mit der Vorarlberger Illwerke AG Vorab setzt der Bürgermeister die Anwesenden in Kenntnis, dass der Ortsteil Vens seit dem 12. Jänner 2004 mit Wasser aus der Stollenquelle Lorüns versorgt werde, auch wenn dafür noch keine ausdrückliche Bewilligung der Wasserrechtsbehörde vorliege. In der Folge informiert der Vorsitzende über ein am 10. Februar 2004 mit Vertretern der Vorarlberger Illwerke AG geführtes Gespräch, das ausschließlich die Vereinbarung mit der Ordnungszahl 21.158 zum Inhalt gehabt habe. In der gegenständlichen Vereinbarung gehe es ausschließlich um die pachtweise Überlassung des Pumpwerks Vens an die Gemeinde Vandans und die Gesamtheit aller Regelungen zwischen der Vorarlberger Illwerke AG und der Gemeinde Vandans für die auf 10 Jahre befristete Lieferung von Trinkwasser aus der Stollenquelle Lorüns. Sodann bringt der Bürgermeister die genannte Vereinbarung zur Verlesung und gibt zu verstehen, dass die Gemeindevertre-tung die Annahme dieser Vereinbarung zu genehmigen habe. KO Franz Egele bringt daraufhin zur Kenntnis, dass die vorliegende Vereinbarung in der FPÖ-Fraktion eingehend beraten worden sei. Dort habe man die Auffassung vertreten, dass die Vereinbarung wie folgt abgeändert werden solle: 3. Lieferung von Trinkwasser: Die Gemeinde Vandans bezog im Schnitt der letzten Jahre aus dem Pumpwerk Vens 250.000 m³ bis 300.000 m³ Wasser im Jahr. Ausgehend von der vertraglichen Verpflichtung der „Illwerke“ im Ausmaß von 22, 91 l/s, beträgt der Ersatzwasserbezug der Gemeinde Vandans 722.500 m³ pro Jahr. Die täglich gepumpte Wassermenge wird in der Stollenquelle Lorüns aufgezeichnet. Sofern die „Illwerke“ über den jährlichen Höchstanspruch der Gemeinde hinaus Wasser in den Hochbehälter liefert, wird die Gemeinde den „Illwerken“ den Überbezug abgelten und zwar mit 30 % des durchschnittlichen Wasserpreises pro Kubikmeter in Vorarlberg. 4. Betriebsführung und Betriebskosten: Die Verantwortung für die Betriebsführung der Wasserversorgungsanlage „Stollenquelle Lorüns“ bis zum Pumpwerk Vens obliegt den „Illwerken“, ebenso jene für die bestehende Förderleitung vom Pumpwerk Vens bis zum Hochbehälter. Die Verantwortung und Betriebsführung für das Pumpwerk Vens obliegt der Gemeinde Vandans. 6. Gültigkeit der Vereinbarung: Die Gültigkeit dieser gegenständlichen Vereinbarung erlischt mit jenem Tag, an dem der Gemeinde Vandans kein Trinkwasser mehr für die Versorgung des Ortsteiles Vens aus der Stollenquelle Lorüns geliefert wird. Ab diesem Tag tritt automatisch die bisher bestandene Regelung mit den „Illwerken“ wieder in Kraft. Gottfried Schapler bringt in seiner Wortmeldung zum Ausdruck, dass die Vorarlberger Illwerke AG schuld am Versiegen der Mustergielquellen habe. Aus diesem Grunde gebe es auch die Verpflichtung für die Vorarlberger Illwerke AG, der Gemeinde Vandans Wasser für die Versorgung des Ortsteiles Vens zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, stelle sich überhaupt die Frage, warum die Gemeinde dieses Pumpwerke Vens jetzt übernehmen müsse. Das Pumpwerk Vens stelle einen Bestand-teil der damals getroffenen Ersatzmaßnahmen dar. Seiner Meinung nach gebe es keine Verpflichtung für die Gemeinde, dieses Pumpwerk jetzt in die Betreuung zu übernehmen. 4/9 4. Information zur Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vom 10.02.2004 über Verkehrsbeschränkungen auf der Böschisstraße (Venserstraße) Die Causa „Böschisstraße“, so der Bürgermeister eingangs seiner Ausführungen, entwickle sich immer mehr zur „unendlichen Geschichte“. In der gegenständlichen Angelegenheit habe es nun schon mehrere Besprechungen gegeben. Am 18. Dezember 2003 habe sich auch die Gemeindevertretung von Vandans mit den von der Bezirkshauptmannschaft Bludenz ins Auge gefaßten „Neuerungen“ auseinandergesetzt. Damals habe alles darauf hingedeutet, dass in Zukunft eine Ausnahmebewilligung nur von der Bezirkshauptmannschaft Bludenz erteilt werde und für eine über mehrere Jahre gültige Bewilligung eine Gebühr von insgesamt 44, 60 € entrichtet werden müsse. Die von der Gemeindevertretung erarbeiteten Vorschläge seien dann auch der Gemeinde Lorüns und der Bezirkshauptmannschaft Bludenz mitgeteilt worden. Zwischenzeitlich, und zwar am 26. Jänner 2004, habe es in der Bezirkshauptmannschaft eine weitere Besprechung gegeben. An dieser Besprechung habe der Herr Bezirkshauptmann, Johann Bachmann von der Bezirkshauptmannschaft sowie die Bürgermeister von Lorüns und Vandans teilgenommen. Insbesondere sei es dabei um die von der Gemeindevertretung Vandans geäußerten Vorschläge gegangen. Erstmals sei in dieser Besprechung dann auch erwähnt worden, dass die besagte Ausnahmebewilligung nicht 44, 60 €, sondern 169, 20 € kosten werde. Unmißverständlich sei im besagten Gespräch auch davon die Rede gewesen, dass die Bewilligung eine Gültigkeit von zirka 10 Jahren haben soll. Im nunmehr vorliegenden Aktenvermerk sei von einer Befristung von 5 Jahren die Rede. Dass die im Ortsteil Vens wohnhafte Bevölkerung nun total empört sei und der Ruf nach einer anderen Lösung laut werde, sei schon verständlich. Im Jahre 1979 , so der Vorsitzende, habe die Gemeinde Vandans die Böschisstraße auf eigene Kosten asphaltiert und zwar von der Wallfahrtskapelle „Venser Bild“ bis hin zum „Kilkatobel“. Von dort bis zur Einmündung in die B 188 sei die Straße dann später asphaltiert worden und zwar im Zuge des Ausbaues vom Radweg. An der Finanzierung dieser Kosten habe sich dann auch das Land Vorarlberg beteiligt. Die Gemeinde Lorüns selber habe nie einen finanziellen Beitrag zur Erhaltung der Straße geleistet, weil diese Weganlage auch keine Bedeutung für die Gemeinde gehabt habe. Der Ehrlichkeit halber müsse in diesem Zusammenhang allerdings darauf hingewiesen werden, dass die Straße fast ausschließlich von Bewohnern der Gemeinde Vandans befahren worden sei. Im Jahre 1989, sozusagen als Reaktion auf den zunehmenden Fahrzeugverkehr, habe die Gemeinde Lorüns dann mit einer gänzlichen Sperre der Straße gedroht. In der Folge habe es dann eine Diskussion mit der betroffenen Bevölkerung in der Rätikon-halle gegeben. Von der Bezirkshauptmannschaft sei in weiterer Folge dann eine Verordnung erlassen worden, die die Möglichkeit vorgesehen habe, einem genau bestimmten Personenkreis eine Ausnahmebewilligung zu erteilen. Diese Ausnahme-bewilligung habe die Gemeinde Vandans ausstellen können und zwar ohne jegliche Gebühren und Abgaben. Außerdem habe sich die Gemeinde Vandans verpflichtet, im Bereich der Zufahrt zur ARA eine Schrankenanlage anzubringen, um ein illegales Befahren der Straße zu unterbinden. Im Jahre 1991 sei die Verordnung der Bezirks-hauptmannschaft dann nochmals korrigiert worden (Einführung des Wochenend-Fahrverbotes). In den Folgejahren habe das Verkehrsaufkommen auf der Böschis-straße stark zugenommen. Als Beweis dafür, seien im Jahre 2003 alleine von der Gemeinde Vandans rund 320 Ausnahmebewilligungen erteilt worden. Diesen Umstand habe die Gemeinde Lorüns dann auch zum Anlass genommen, bei der Bezirkshaupt-mannschaft das Überdenken dieser damaligen Verordnung anzuregen. In erster Linie argumentiere die Gemeinde Lorüns damit, dass dieser Bereich ein klassisches Naher-holungsgebiet darstelle und dieser Bereich insbesondere von Fußgängern und Rad-fahrern vermehrt angenommen werde. Ungeachtet dieser Argumentation, so der Bürgermeister, müsse schon festgestellt werden, dass diese Weganlage keine optimale Lösung für die Bewohner des Ortsteiles 5/9 5.+ Anträge der FPÖ-Fraktion: Übernahme der Verpflichtung zur Räumung und Streu6. ung des Gehsteiges durch die Gemeinde bzw. Entwicklungs- und Nutzungskonzept für das Ortszentrum von Vandans Nach einer kurzen Kontaktaufnahme des Bürgermeisters mit den 3 Klubobmännern sprechen sich die Anwesenden einstimmig für ein Absetzen der Punkte 5) und 6) von der Tagesordnung aus. 7. Änderung des Flächenwidmungsplanes: Umwidmung von ca. 1.120 m² aus dem Gst. Nr. 1553 von „FS-Abwasserreinigungsanlage“ in „FS-Hackgutdepot“ In kurzen Zügen informiert der Vorsitzende, dass der Stand Montafon im Bereich der Abwasserreinigungsanlage die Errichtung einer Hackschnitzellagerhalle beabsichtige. Die Situierung derselben erfolge auf dem Vorplatz der bestehenden Halle. Zweck dieser Halle sei die Lagerung und die Manipulation von Hackschnitzeln auf einem überdachten Gelände. Das bereits bestehende Lagervolumen könne damit erhöht und die gegebenen Trocknungsmöglichkeiten besser ausgeschöpft werden. Für die Errichtung dieser Hackschnitzellagerhalle werde eine Fläche von zirka 1.120 m² aus dem Gst.Nr. 1553 benötigt. Im rechtskräftigen Flächenwidmungsplan der Gemeinde Vandans sei das Grundstück Nr. 1553 als „FS – Abwasserreinigungsanlage“ ausgewiesen. Für das Erteilen der vom Stand Montafon beantragten Baubewilligung sei nunmehr erforderlich, die baugegenständliche Fläche (also zirka 1.120 m²) aus dem Grundstück Nr. 1553 von „FS – Abwasserreinigungsanlage“ in „FS – Hackgutdepot“ umzuwidmen. Wilhelm Pummer ersucht in diesem Zusammenhang um Auskunft, von welcher Seite her diese Hackschnitzellagerhalle in Zukunft angefahren werde. Bürgermeister Burkhard Wachter weist in seiner Antwort darauf hin, dass es mit der Gemeinde Lorüns eine Sondergebrauchsvereinbarung gebe. Es gelte somit als vereinbart, dass die Zu- und Abfahrt zur bzw. von der Hackschnitzellagerhalle über das Gemeindegebiet von Lorüns, also talauswärts, erfolge. Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen mehr ergeben, sprechen sich die Mitglieder der Gemeindevertretung einstimmig für eine Änderung des Flächenwidmungsplanes aus und genehmigen die Umwidmung von zirka 1.120 m² aus dem Grundstück Nr. 1553 von „FS – Abwasserreinigungsanlage“ in „FS – Hackgutdepot“. 6/9 8. Stellungnahmen zu den nicht dringlichen Beschlüssen des Vorarlberger Landtages betreffend a) ein Gesetz über eine Änderung des Landes-Volksabstimmungsgesetzes; b) ein Gesetz über die Aufhebung des Gesetzes über die Anordnung der Wahlpflicht für Bundespräsidentenwahlen; c) ein Verfassungsgesetz über eine Änderung der Landesverfassung; d) ein Gesetz über eine Änderung des Wählerkarteigesetzes; e) ein Gesetz über eine Änderung des Gemeindewahlgesetzes; f) ein Gesetz über eine Änderung des Landtagswahlgesetzes; g) ein Gesetz über eine Änderung des Gemeindegesetzes; h) ein Gesetz über eine Änderung des Landwirtschaftskammergesetzes; Die wesentlichsten Inhalte dieser acht Gesetzesbeschlüsse werden vom Bürgermeister erläutert. Sodann beschließen die Anwesenden einstimmig, keine Volksabstimmung zu einem dieser Gesetzesbeschlüsse des Vorarlberger Landtages zu verlangen. 7/9 9. Berichte und Allfälliges Der Bürgermeister berichtet, dass - die Sanierung der Dorfstraße, insbesondere im Bereich des Wohnhauses „Wilhelmer“, mehr als überfällig sei. Der dortige Asphaltbelag sei in einem katastrophalen Zustand und stelle punktuell ein riesiges Gefahrenpotential dar. Vermutlich komme man nicht umhin, die Fahrbahn von der „Sennereikreuzung“ bis hin zur Mustergielbrücke ganzflächig zu erneuern. In diesem Zusammenhang könnten dann auch die diversen Setzungen im Fahrbahn- und Gehsteigbereich behoben werden. Ein diesbezügliches Projekt gebe es bereits. - er nochmals Kontakt mit der Familie Brandl bezüglich der Errichtung des dort fehlenden Gehsteiges aufgenommen habe. Persönlich sei er zuversichtlich, mit der Familie Brandl eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden. - die Gemeinde Vandans am 7. Jänner 2004 bei der Agrargemeinschaft Vandans ein Ansuchen mit der Bitte um Prüfung, ob auf dem Grundstück Nr. 710/1 die Errichtung eines Campingplatzes vorstellbar sei, eingebracht habe. Das gegenständliche Grundstück befinde sich direkt unterhalb des Landwirtes Josef Küng und werde auch von diesem bewirtschaftet. Aus diesem Grunde habe er am 20. Jänner 2004 auch das Gespräch mit Josef Küng gesucht und diesen von den Überlegungen der Gemeinde in Kenntnis gesetzt. In diesem Gespräch sei es Josef und Florian Küng gelungen, ihn mit schlüssigen und nachvollziehbaren Argumenten zu überzeugen, dass die Errichtung eines Campingplatzes im Bereich dieses Grundstückes falsch sei. Er habe es deshalb für richtig erachtet, das genannte Ansuchen ersatzlos zu-rückzuziehen. - die Temperaturen es nicht zugelassen haben, auf dem Beachvolleyballplatz ein Natureis zu erzeugen. Trotz großen Bemühungen des Pächters habe sich dieses Vorhaben nicht realisieren lassen. Die von der Gemeinde dafür aufgewendeten Kosten seien minimal. Andererseits habe sich gezeigt, dass die Lokalität im Rätikonbad gut angenommen worden sei und sich damit für die Zukunft eine neue Option ergebe. In der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung werde man ohnehin über die Neuverpachtung des Rätikonbades bzw. der dortigen Lokalität entscheiden. - der „Union Wintersportverein Vandans“ am Samstag, dem 28.2.2004, um 19.00 Uhr, sein bereits traditionelles Fassdaua-Rennen veranstalte. Auch an die Gemeindevertretung sei eine Einladung zur Teilnahme ergangen. Persönlich, so der Bürger-meister weiters, könne er sich vorstellen, aktiv an dieser Gaudiveranstaltung teilzu-nehmen, wenn sich noch 3 weitere Freiwillige finden lassen. Er bitte deshalb um eine baldige Nachricht, wer allenfalls mit von der Partie sei. Unter Punkt „Allfälliges“ zeigt sich KO Franz Egele hoch erfreut über die heutige Zuhörerschar. Ganz besonders erfreulich sei die Anwesenheit vieler Ehegattinnen an dieser heutigen „Gumpiga-Donnschtig-Sitzung“: Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr erfolgen, dankt der Vorsitzende allen für das Kommen sowie die aktive Mitarbeit und schließt um 22.45 Uhr die Sitzung. 8/9 Der Vorsitzende: Burkhard Wachter, Bgm. 9/9