19990916_GVE047

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 18:43
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 1999-09-16
Erscheinungsdatum 1999-09-16
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Inhalt des Dokuments

-1- GEMEINDEAMT VANDANS 16. September 1999 Niederschrift aufgenommen am 16. September 1999 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes anläßlich der 47. öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung in der laufenden Funktionsperiode. Aufgrund der Einladung vom 9. September 1999 nehmen an der auf heute, 19.30 Uhr, einberufenen Sitzung teil: Bgm. Burkhard Wachter als Vorsitzender, Vbgm. Peter Scheider, Manfred Blenke, Michael Zimmermann, Karin Ganahl, Günter Fritz, Stefan Jochum, Norbert Sartori, Florentin Salzgeber, Eveline Breuss, Gerhard Stampfer (ab 19.45 Uhr), Reinhard Rützler, Leo Brugger, Josef Maier, Alois Neher, Gottfried Schapler, Wilhelm Pummer, Wolfgang Fussenegger sowie die Ersatzleute Leonhard Ammann, Roman Zimmermann und Friederike Feurstein. Entschuldigt: Siegfried Bitschnau, Rupert Platzer, Dipl. Ing. Alois Kegele Schriftführer: Gem. Sekr. Roland Angeli Der Vorsitzende eröffnet pünktlich um 19.30 Uhr die 47. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter, die Ersatzleute sowie den Schriftführer und stellt die Beschlußfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird kein Einwand erhoben. Zur Behandlung steht somit folgende Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 46. Öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 17. Juni 1999 2. Genehmigung eines Mitfinanzierungsbeitrages für das Jahr 1999 im Rahmen des Massnahmenkonzeptes für die Standeswaldungen 3. Entscheidung zum Ansuchen vom Montafon Tourismus um Erhöhung des monatlichen Beitrages 4. Sozialzentrum Montafon: Äußerung zur Standortfrage 5. Verbauungsmaßnahmen Ganeu: Zustimmung zur Übernahme eines 15%igen Interessentenbeitrages 6. Durchführung von Hangstabilisierungsmaßnahmen im Bereich „Tschöppa" – Zustimmung zu den beabsichtigten bzw. vereinbarten Maßnahmen 7. Genehmigung einer Vereinbarung mit der Vorarlberger Illwerke AG als Betreiberin einer Kompostieranlage auf dem „Umschlagplatz" 8. Stellungnahme zum Bericht des Prüfungsausschusses vom 16. Juli 1999 9. Berichte und Allfälliges -2- Erledigung der Tagesordnung: 1. Die Niederschrift über die 46. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 17. Juni 1999, welche allen Gemeindevertretern zeitgerecht zugegangen ist, wird in der vorliegenden Abfassung einstimmig genehmigt. 2. Das von der Forstverwaltung des Standes Montafon am 30. Juli 1999 an alle Forstfondsgemeinden ergangene Schreiben wird vom Vorsitzenden auszugsweise verlesen. Wie in den vergangen Jahren ersucht die Forstverwaltung unter Bezugnahme auf das umfassende Maßnahmenkonzept des Betriebsleiters und das dazu ausgearbeitete Konzept „Standeswald 2000" alle Forstfondsgemeinden, gemeinsam einen Mitfinanzierungsbeitrag zur Finanzierung der Bewirtschaftungsmaßnahmen in den Standeswaldungen in Höhe von S 1.000.000, -- zur Verfügung zu stellen. Unter Anwendung des aktuellen Volkszählungsergebnisses entfalle auf die Gemeinde Vandans ein Anteil von S 145.667, --. Auch wenn im Voranschlag für das Jahr 1999 dieser Betrag bereits enthalten sei, spreche er sich, so der Bürgermeister weiters, gegen die Gewährung eines solchen Mitfinanzierungsbeitrages zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Bereits im vergangenen Jahr habe die Gemeindevertretung die Anweisung dieses Betrages vom Vorliegen eines verbindlichen Sanierungskonzeptes für die Bereiche „Schottazug" und „Gallisröfi" abhängig gemacht. Die Anweisung sei dann, so der Bürgermeister, freigegeben worden, nachdem vom Betriebsleiter bestätigt worden sei, daß ein solches Sanierungskonzept bereits in Ausarbeitung sei. Weil in Wirklichkeit ein solches Sanierungskonzept nie in Ausarbeitung genommen worden sei, könne dem neuerlichen Antrag beim besten Willen nicht mehr entsprochen werden. Michael Zimmermann und Vbgm. Peter Scheider sprechen sich in ihren Wortmeldungen ebenfalls gegen die Gewährung des beantragten Mitfinanzierungsbeitrages zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Der unterhalb der Rutschungsgebiete „Schottazug" und „Gallisröfi" gelegene Maisäßbereich werde durch die dortigen Murenabgänge stark gefährdet. Die Situation in den vorgenannten Rutschungsgebieten dürfe nicht verharmlost werden. Mit gezielten Maßnahmen könne man die Ausbrüche jetzt noch unter Kontrolle bringen. Deshalb müsse der Grundeigentümer, nämlich der Stand Montafon, jetzt aufgefordert werden, die notwendigen Maßnahmen zu setzen. In seiner Wortmeldung gibt Gottfried Schapler zu verstehen, daß die aus den beiden genannten Rutschungsgebieten ausgehende Gefahr nicht unterschätzt werden dürfe. Aus diesem Grunde plädiere er dafür, die derzeitige Ablehnung des Mitfinanzierungsbeitrages mit den noch immer ausstehenden Sanierungsmaßnahmen zu begründen. Einstimmig sprechen sich sodann alle Anwesenden gegen die Gewährung des beantragten Mitfinanzierungsbeitrages aus. Gleichzeitig wird der Vorsitzende aufgefordert, im Stand Montafon auf die von diesen Rutschungsgebieten ausgehende Gefahr hinzuweisen und eine rasche Inangriffnahme der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu fordern. 3. Mit Schreiben vom 12. Juli 1999 ersuche, so der Bürgermeister einleitend, der Tourismusverband Montafon um die Zustimmung zu einer Budgetanpassung im Jahre 2000 in der Größenordnung von S 1 Million. Die Aufbringung dieses Betrages solle zu 85% durch die Montafoner Gemeinden und zu 15% durch die Montafoner Bergbahnen erfolgen. Der Finanzierungsbeitrag durch die Gemeinde Vandans erhöhe sich damit von S 502.595, 96 auf S 552.855, 56, also um S 50.259, 60. Begründet werde das Begehren damit, daß seit dem Jahr 1997 die jetzige Abgabensituation unverändert bestehe. Außerdem wolle man damit die künftigen Marketingmaßnahmen im Interesse der Montafoner Tourismus-Interessenten konsolidieren. -3- Weil im Tourismusverband eine anerkannt gute Arbeit geleistet werde und die vorgenommene Neuorganisation mittel- und langfristig nicht unerhebliche Entlastungen des Gemeindebudgets erwarten lasse, könne er sich, so der Vorsitzende weiters, eine Zustimmung zu dieser Budgetanpassung durchaus vorstellen. Ergänzend dazu informiert der Bürgermeister über die diesbezüglichen Beratungen im Stand Montafon. Von allen anwesenden Standesvertretern sei dort die Auffassung vertreten worden, daß dem gegenständlichen Antrag zugestimmt werden solle. Für die Gemeinde St.Gallenkirch habe Bgm. Fritz Rudigier allerdings deponiert, daß eine Zustimmung nur dann in Frage komme, wenn die Marktgemeinde Schorns parallel dazu einer regionalen Aufteilung der aus dem Tourismusverband Montafon resultierenden Kommunalsteuer zustimme. Gottfried Schapler spricht sich daraufhin für eine Zustimmung zur beantragten Budgetanpassung aus. Weil das Begehren der Gemeinde St.Gallenkirch auf regionale Aufteilung der aus dem Tourismusverband Montafon resultierenden Kommunalsteuer durchaus legitim sei, könne er sich auch dieser Forderung anschließen. Allerdings beurteile er das touristische Interesse innert der Gemeinde Vandans als wenig zufriedenstellend. So sei zum Beispiel beim Montafoner Tourismustag kein einziger Vertreter aus der Gemeinde Vandans anwesend gewesen. Dies müsse wohl oder übel als Desinteresse gewertet werden. Norbert Sartori bestätigt in seiner Wortmeldung das teilweise vorhandene Desinteresse in touristischen Angelegenheiten. Allerdings betreffe dies nicht alle Tourismus-Interessenten, sondern nur einige davon. Außerdem habe die von Gottfried Schapler erwähnte Veranstaltung nichts mit dem Montafoner Tourismustag zu tun. Diese Veranstaltung müsse seiner Einschätzung nach in die Kategorie „Wahlveranstaltungen und Sonstiges" eingereiht werden. Selbstverständlich spreche er sich ebenfalls für eine Zustimmung zur beantragten Erhöhung aus, zumal im Tourismusverband Montafon eine wirklich tadellose Arbeit geleistet werde. Mit Direktor Arno Fricke habe man einen allseits anerkannten Fachmann gewinnen können, der viele neue Akzente gesetzt habe. Auch Josef Maier spricht sich für eine Genehmigung der beantragten Budgeterhöhung aus. Ob sich in Zukunft wirklich erwähnenswerte Kosteneinsparungen auf örtlicher Ebene ergeben werden, werde sich erst noch weisen. Soferne eine Auflistung dieser Einsparungen möglich sei, bitte er um eine solche. Bgm. Burkhard Wachter gibt in diesem Zusammenhange zu verstehen, daß das örtliche Tourismusbüro nicht mehr ganzjährig mit 2 vollbeschäftigten Dienstnehmern besetzt sein müsse. Bereits im kommenden Herbst werde die Bedienstete Birgit Schoder phasenweise im Gemeindeamt Dienst verrichten. Aber auch in anderen Bereichen wie etwa beim Porto, den Telefonkosten und anderem lasse sich eine Einsparung erkennen. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr folgen, wird dem gegenständlichen Ansuchen zugstimmt und die beantragte Erhöhung des Gemeindebeitrages auf S 552.855, 56 im Jahre 2000 genehmigt. Die Genehmigung erfolgt einstimmig. 4. Der Vorsitzende informiert vorab, daß der Gemeinde Vandans mit Schreiben vom 12. August 1999 von der Marktgemeinde Schruns eine Standortanalyse zugegangen sei, die sich mit dem Standort „Auf der Litz" bzw. jenem in Tschagguns auseinander setze. Ob diese Analyse tatsächlich von Dipl. Ing. Dietmar Walser stamme, könne er nicht beurteilen. Außerdem gebe es dafür berechtigte Zweifel. In Summe komme diese Analyse zum Schluß, daß das von der Marktgemeinde Schruns zur Verfügung stehende Grundstück im Ortsbereich „Auf der Litz" die Standortanforderungen für ein regionales Sozialzentrum optimaler erfülle als die Liegenschaft in Tschagguns. Zu einem ähnlichen -4- Ergebnis komme auch die Standortanalyse der Vorarlberger Landesregierung vom 13. September 1999. Im Wissen um die Ergebnisse dieser beiden Standortanalysen setze sich heute Abend auch die Gemeindevertretung von Tschagguns mit dieser Thematik auseinander. Ob die Gemeinde Tschagguns ihre Standortbewerbung nunmehr zurückziehe, abändere oder vollkommen neu formuliere, wisse er nicht. Aus diesem Grunde müsse man in jedem Falle das Ergebnis der Beratungen in Tschagguns abwarten. Erst dann solle seiner Meinung nach eine endgültige Entscheidung zum Standort getroffen werden. In der Folge ergibt sich eine äußerst rege Diskussion mit einer Fülle von Wortmeldungen aus allen Fraktionen. Als Summe dieser Wortmeldungen kann zusammengefaßt werden, daß sich die Gemeinde Vandans auch weiterhin für eine gemeinsame Lösung am vermeintlich besten Platz einsetzen solle. Auf keinen Fall solle man vom bisherigen Weg abweichen, nämlich die beste Lösung zu suchen im Interesse aller beteiligten Gemeinden. Dem Antrag des Bürgermeisters, die Entscheidung zur Frage des endgültigen Standortes zu vertagen, bis von der Gemeinde Tschagguns eine neue Stellungnahme vorliegt, wird sodann einstimmig zugestimmt. 5. Anhand der vorliegenden Planunterlagen erläutert der Bürgermeister das Projekt „Steinschlag- und Vermurungsschutz Ganeu". Ergänzend dazu führt der Vorsitzende aus, daß der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung in dankenswerter Weise unverzüglich auf die Bitte der Gemeinde reagiert habe und sich sofort um ein finanzierbares Projekt bemüht habe. Die Kosten dafür habe man mit S 750.000, - errechnet, wobei der Bund hievon 65% und das Land 20% übernehmen würde. Auf die Gemeinde Vandans entfalle demnach ein Interessentenbeitrag in Höhe von 15%. Persönlich, so der Bürgermeister weiters, erachte er die geplanten Maßnahmen für äußerst sinnvoll und zwingend notwendig. Erfreulicherweise habe es bei der kommissionellen Verhandlung am 31. August 1999 weder Einwände der betroffenen Grundeigentümer noch solche der Amtssachverständigen gegeben. Mit den Bauarbeiten könne daher unverzüglich nach Genehmigung des Finanzierungsschlüssels begonnen werden. Der Realisierung des vorliegenden Projektes wird daraufhin einstimmig zugestimmt, ebenso dem auf die Gemeinde Vandans entfallenden Interessentenbeitrag in Höhe von 15%. Außerdem wird die Instandhaltung und Pflege der fertiggestellten Maßnahmen zugesichert. Gottfried Schapler regt abschließend an, in dieser Angelegenheit auch mit der Vorarlberger Illwerke AG Gespräche zu führen. In der Vergangenheit habe sich die Vorarlberger Illwerke AG immer wieder bereit erklärt, vom Interessentenbeitrag der Gemeinde einen Teil zu übernehmen. Dies insbesondere dann, wenn das Verbauungsprojekt auch VIW-Anlagen zugute komme. Im gegenständlichen Fall betreffe dies die Rellsbach- Fassung der Vorarlberger Illwerke AG. 6. In aller Kürze erinnert der Bürgermeister vorab an die vielen bisherigen Verhandlungen und Gespräche in dieser Angelegenheit. So habe der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung bereits im Jahre 1992 dem Ingenieurbüro DDr. Bertle einen Auftrag zur bau- und hydrogeologischen Untersuchung des Hangbewegungsgebietes Tschöppa erteilt. Im August 1993 habe man dann bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz die Bewilligungen zur Durchführung von Hangstabilisierungsmaßnahmen im Bereich „Tschöppa" beantragt. In den Folgejahren habe es dann eine Fülle von Einzelgesprächen, gemeinsamen Besprechungen und Geländebegehungen gegeben. Leider nie mit dem gewünschten Erfolg. Im Juni 1999 habe der Forsttechnische Dienst -5- für Wildbach- und Lawinenverbauung dann ein überarbeitetes Projekt mit der Bezeichnung „Hangbewegung Tschöppa - Stabilisierungsmaßnahmen Projekt 1999" bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz eingereicht und um Genehmigung desselben gebeten. Bereits am 8. Juli 1999 habe zu diesem Projekt dann eine mündliche Verhandlung stattgefunden. Diesem neuen Projekt sei dann erfreulicherweise von allen Seiten und von allen Beteiligten zugestimmt worden. Insbesondere habe die Agrargemeinschaft Tschöppa und die Agrargemeinschaft Alpe Golm mit ihren annehmbaren Forderungen dazu beigetragen, daß das Verbauungsprojekt nun endlich in Angriff genommen werden könne. Allen Alpverantwortlichen wolle er an dieser Stelle aufrichtig danken, allen voran Oskar Neher und Paul Tagwercher. Die Verpflichtungen der Gemeinde, so der Bürgermeister weiters, seien seiner Meinung nach durchaus annehmbar. So habe die Gemeinde die Kosten für einen Stallneubau (für die Unterbringung von ca. 30 Stück Jungvieh) samt Heulager auf der Voralpe Tschöppa zu tragen. Darüberhinaus habe die Gemeinde die Anschaffung und die Kosten für den Antransport von Heu, das bei entsprechendem Schneewetter benötigt wird, zu tragen. Selbstverständlich werde man sich bei der Agrarbezirksbehörde um einen Kostenbeitrag, insbesondere zu den Stallbaukosten, bemühen. Wie bereits erwähnt, erachte er aber diese Forderungen der Agrargemeinschaft Voralpe Tschöppa für durchaus legitim und angemessen. Er bitte daher um die Genehmigung derselben. Gottfried Schapler schätzt die Kosten für einen solchen Stallbau auf ca. 1 bis 1, 2 Mio. Schilling. Wichtig sei insbesondere, daß die Erhaltung dieses Gebäudes nicht der Gemeinde zufalle. Gerhard Stampfer bringt in seiner Wortmeldung seine Freude über dieses positive Verhandlungsergebnis zum Ausdruck. Nach 7 Jahren habe man sich endlich zu einer gemeinsamen Lösung durchringen können. Den Forderungen der Alpverantwortlichen müsse man Verständnis entgegenbringen, weil von diesen teilweise große Opfer verlangt worden seien. Josef Maier spricht sich für eine Genehmigung dieser von der Gemeinde zu tragenden Kosten aus. Die Verbauungsmaßnahmen müsse man nunmehr so schnell wie möglich in Angriff nehmen. Nach nunmehr 7-jährigen Verhandlungen dürfe keine wertvolle Zeit mehr versäumt werden. Weil das Sanierungskonzept äußerst umfangreich sei, bitte er um gelegentliche Überlassung einer Projektsmappe. Einstimmig stimmen sodann alle Anwesenden den beabsichtigten bzw. vereinbarten Maßnahmen zur Durchführung von Hangstabilisierungsmaßnahmen im Bereich der Voralpe "Tschöppa" und zwar entsprechend der Verhandlungsschrift der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vom 8.7.1999 bzw. dem überarbeiteten Projekt vom 21.6.1999 zu. 7. In aller Kürze informiert der Bürgermeister über das Vorhaben der Vorarlberger Illwerke AG, auf einer Teilfläche des „Umschlagplatzes" eine Kompostieranlage errichten und betreiben zu wollen. Soferne die Gemeinde Vandans mit der Vorarlberger Illwerke AG eine entsprechende Vereinbarung abschließe, verpflichte sich diese zur Übernahme bzw. Verarbeitung sämtlicher im Gemeindegebiet von Vandans anfallenden Grünabfälle ab 1. Jänner 2000. Die von der Vorarlberger Illwerke AG vorgelegte Vereinbarung mit der Nummer 92.310 wird in der Folge vom Vorsitzenden verlesen. Dieser zufolge verpflichtet sich die „Gemeinde", alle in ihrem Gemeindegebiet anfallenden Grünabfälle wie Grünschnitt, Rasenschnitt, organische Gartenabfälle, Laub, Streu, Stroh, Mist, Buschwerk und Äste an einer Sammelstelle zu sammeln und dort der Vorarlberger Illwerke AG zur Verarbeitung zu übergeben. Der Abtransport der Grünabfälle von der Sammelstelle wird jeweils auf Anforderung der Gemeinde erfolgen. Für den Abtransport inkl. Ladetätigkeit wird -6- eine Pauschale in Höhe von S 1.000, -- pro Fuhre (das sind zwischen 20 und 30 m3) verrechnet. Für die Übernahme der Grünabfälle erhält die Vorarlberger Illwerke AG als Betreiberin der Kompostieranlage ein Entsorgungsentgelt in Höhe von S 80, -- pro m3 Grünabfall zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Vereinbarung selber wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Allerdings hat jeder Vertragspartner das Recht, diese Vereinbarung unter Einhaltung einer Frist von einem Jahr auf das Ende des Kalenderjahres aufzukündigen. Im Hinblick auf die getätigten Investitionen hat die „Gemeinde" allerdings auf dieses Kündigungsrecht bis zum 31. Dezember 2005 zu verzichten. Die Errichtung dieser geplanten Kompostieranlage wird in der Folge von allen Anwesenden einhellig begrüßt. Mit der Inbetriebnahme dieser Anlage könne nunmehr auch die Gemeinde Vandans die im Gemeindegebiet anfallenden Grünabfälle mit einem vertretbaren Aufwand einer ordnungsgemäßen und dem Gesetz entsprechenden Entsorgung zuführen. Der Annahme der von der Vorarlberger Illwerke AG vorgelegten Vereinbarung mit der Nummer 92.310 wird sodann einstimmig zugestimmt. 8. Am 15. Juli 1999 habe der Prüfungsausschuß der Gemeinde Vandans, so der Bürgermeister einleitend, eine Prüfung der Gemeindekasse vorgenommen, wobei Inhalt der Prüfung die Kassa- und Bargeldprüfung sowie die Prüfung der von Bmstr. Ing. Thomas Hepberger vorgelegten Baukostenabrechnung „Neubau Kindergarten" und der Honorarrechnung waren. Das Ergebnis dieser Prüfung sei im Prüfbericht vom 16. Juli 1999 festgehalten, welcher am 30. Juli 1999 im Gemeindeamt eingelangt sei. Über Ersuchen des Bürgermeisters verliest Josef Maier dann in Vertretung des heute nicht anwesenden Ausschußvorsitzenden den vorerwähnten Prüfungsbericht und erläutert die darin getroffenen Feststellungen. Soweit dies möglich ist, nimmt sodann der Bürgermeister Stellung zu den einzelnen Feststellungen. Nachdem keine weiteren Fragen zum Prüfbericht gestellt werden, wird dieser von allen Anwesenden zustimmend zur Kenntnis genommen. Abschließend bedankt sich der Vorsitzende bei den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für deren Arbeit und ersucht diese, auch weiterhin im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen tätig zu sein. 9. Der Bürgermeister berichtet, daß • das Amt der Vorarlberger Landesregierung im Auftrag der Bundesstraßenverwaltung am 29. Juni 1999 und zwar in der Zeit von 6.30 bis 9.00 Uhr, von 11.30 bis 14.00 Uhr und von 16.30 bis 19.00 eine Knotenstromerhebung bei der Kreuzung Bundesstraße 188/Landesstraße 83 (beim Bahnhof Vandans) durchgeführt habe. Auf Grund dieser Knotenstromerhebung werde die Errichtung einer Signalanlage als nicht gerechtfertigt erachtet. Weil der Zeitpunkt dieser Knotenstromerhebung von allen Anwesenden als ungünstig beurteilt wird, soll beim Amt der Vorarlberger Landesregierung neuerliche Knotenstromerhebung und zwar während der Wintersaison beantragt werden. • die Vorarlberger Illwerke AG bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz die Bewilligung zur Erweiterung der Beschneiungsanlage und zwar für den Streckenabschnitt Latschau-Vandans beantragt habe. Die kommissionelle Verhandlung finde am 28. September 1999 statt. • die Gemeinde Vandans ab 1. Jänner 2000 als Ziel 2 Fördergebiet ausgewiesen werden soll. Mit welchen konkreten Unterstützungen man dann rechnen könne, -7- wisse er aber noch nicht. Faktum sei seiner Meinung aber, daß man die Erwartungen nicht all zu hoch schrauben solle. • die geplante Besichtigung einiger Friedhöfe nunmehr definitiv am 24. September 1999 um 14.00 Uhr stattfinden werde. Schon heute bitte er alle um Teilnahme an dieser Exkursion. Unter Punkt „Allfälliges" ergeben sich folgende Wortmeldungen: Stefan Jochum: Der Spielplatz beim „Gemsle" befindet sich in einem äußerst desolaten Zustand. Die Spielgeräte sind teilweise derart beschädigt, daß für die Benutzer die Gefahr einer Verletzung besteht. Nachdem dieser Spielplatz seinerzeit von der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft errichtet worden ist, fällt diesen vermutlich auch die Erhaltung zu. Um Benutzer vor allfälligen Schäden zu bewahren, sollte die Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft ersucht werden, baldmöglichst eine Reparatur bzw. Sanierung in Auftrag zu geben. Antwort des Bürgermeisters: Es ist zutreffend, daß dieser Spielplatz seinerzeit von der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft errichtet worden ist. Ob nun auch die Erhaltung von diesen wahrgenommen wird, ist abzuklären. Jedenfalls werde ich in den nächsten Tagen mit den Verantwortlichen der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft in dieser Angelegenheit Kontakt aufnehmen. Willi Pummer: Der Asphaltbelag auf der St. Antoner Straße ist noch immer „löchrig". Um Unfälle, insbesondere von 2-Rad-Fahrern zu vermeiden, sollten dringend die längst fälligen Reparaturarbeiten ausgeführt werden. Antwort des Bürgermeisters: Die notwendigen Reparaturarbeiten sind heute vom Gemeindebauhof ausgeführt worden. Leider wird eine Generalsanierung in diesem Jahr nicht mehr möglich sein, weil eine solche erst im Zusammenhang mit den Kanalbauarbeiten im Bauabschnitt 06 geplant ist. Josef Maier: Beim Spielplatz „Gemsle" sind nicht nur die Spielgeräte defekt, sondern auch die diversen Informationstafeln beim Fitneßparcour. Teilweise liegen diese neben den Übungsgeräten am Waldboden. Mit der Sanierung des Spielplatzes sollte auch eine solche des Fitneßparcours in Angriff genommen werden. Außerdem ist die Straßenbezeichnung „Mangaweg" in einem derart schlechten Zustand, daß diese kaum mehr gelesen werden kann. Vermutlich muß diese bereits jetzt erneuert werden. Letztlich sollte überlegt werden, den Wegweiser „Zwischenbachstraße" bei der Kreuzung Zwischenbachstraße/Anton-Bitschnau-Straße neu zu situieren. Der derzeitige Standort erscheint mir eher ungünstig. Antwort des Bürgermeisters: Eine Reparatur des Fitneßparcours ist seit längerer Zeit überfällig. Gerne werde ich die Gelegenheit nützen, mit der Reparatur des Spielplatzes auch eine solche des Fitneßparcours zu urgieren. Die Erneuerung der Straßenbezeichnung „Mangaweg" werde ich unverzüglich dem Bauhof auftragen. Ebenso wird dieser den Auftrag erhalten, den Standort des Wegweisers „Zwischenbachstraße" zu überprüfen. Gottfried Schapler: Die Straßenbezeichnung „Büntliweg" ist falsch geschrieben. Vielleicht kann diese bei der vorerwähnten Gelegenheit ebenfalls vom Bauhof ausgetauscht werden. Antwort des Bürgermeisters: Zusammen mit dem Wegweiser „Mangaweg" werde ich auch eine Erneuerung des Wegweiser „Büntliweg" veranlassen. Nachdem doch eine gewisse Lieferzeit bedacht werden muß, kann die Behebung vermutlich aber erst in einigen Wochen erfolgen. Friederike Feurstein: In der Gemeinde Vandans sind zahlreiche öffentliche Brunnen vorhanden. Diese sollten, insbesondere für auswärtige Besucher und Gäste unserer -8- Gemeinde, mit einem Hinweisschild „Trinkwasser" gekennzeichnet werden. Außerdem fehlt noch immer die Außenbeleuchtung bei der Friedhofskirche. Nachdem die Zustimmung der Pfarre ja vorliegt, sollte diese so schnell wie möglich installiert werden. Antwort des Bürgermeisters: Leider fehlen die Hinweisschilder „Trinkwasser" bei den öffentlichen Brunnen tatsächlich noch immer. Aus diesem Grunde werde ich dem Bauhof einen neuerlichen Auftrag zur Anbringung dieser Hinweisschilder erteilen. Für die Anbringung der Außenbeleuchtung bei der Friedhofskirche fehlen noch die Versorgungsleitungen. Diese sind von der Gemeinde zu verlegen. Weil bisher hiefür die Zeit gefehlt hat, sind diese noch nicht verlegt worden. Es ist jedoch beabsichtigt, diese Außenbeleuchtung der Friedhofskirche noch im laufenden Herbst zu installieren. Gottfried Schapler: Der Vandanser Klettergarten ist derzeit in einem derart schlechten Zustand, daß dieser nicht mehr benutzt werden kann. Ist es möglich, daß dieser auf die kommende Sommersaison hin wieder aktiviert werden kann? Antwort des Bürgermeisters: Die diversen Feste beim „Steinbruch" haben auch beim Klettergarten ihre Spuren hinterlassen. Insbesondere durch viele Glasscherben ist eine Benützung des Klettergartens hinkünftig nicht mehr möglich. Aus diesem Grunde ist bereits veranlaßt worden, den Klettergarten aus den Ortsprospekten etc. zu streichen. Ob eine Neuerstellung eines solchen Klettergartens an einem anderen Ort machbar ist, muß erst noch geprüft werden. Peter Scheider: Vom 3. bis 5. September 1999 veranstaltete der SCM Vandans das diesjährige Ortsvereineturnier. Erfreulicherweise konnte die Mannschaft der Gemeindevertretung dieses Turnier gewinnen. Leider war die Teilnahme insgesamt äußerst spärlich, zumal einige Ortsvereine überhaupt nicht teilgenommen haben. Auf das kommende Jahr hin sollten alle Ortsvereine animiert werden, an diesem geselligen Fußballturnier teilzunehmen. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr erfolgen, dankt der Vorsitzende allen für das Kommen und die aktive Mitarbeit und schließt um 22.35 Uhr die Sitzung. Für die Richtigkeit Ausfertigung: Der Vorsitzende: der