19280115_GVE000

Dateigröße 310.45 KB
Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 18:50
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 1928-01-15
Erscheinungsdatum 1928-01-15
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen GVE-Protokolle_gve
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

-1- Protokoll aufgenommen über die am 15. Jänner 1928 im Schulhause zu Vandans unter dem Vorsitze des Vorstehers F. J. Bitschnau stattgefundene Sitzung der Gemeindevertretung. Abwesend: Gemeinderat Wilhelm Neher, Kristian Schapler und Josef Dietrich, wofür die Ersatzmänner Meinrad Wachter, Hermann Lorünser und Emanuel Neher erschienen sind. Beschlüsse 1. Das Protokoll von der letzten Sitzung am 25.12.1927 wurde verlesen und genehmigt. 2. Das Zuchtstierhaltungsprotokoll für die Sprungperiode 1927/28 wurde ebenfalls vorgelesen und für richtig anerkannt. 3. Die Fremdenzimmerabgabe wurde beschlossen wie im Vorjahr mit 10% festzusetzen und einzuheben. 4. Der Bericht des Vorstehers über die Gehaltsansprüche der Hebamme Veronika Neff wurde zur Kenntnis genommen. 5. Lehrer Bargehr berichtet an der Hand von Aufzeichnungen über das Sammelergebnis für Anschaffung der neuen Glocke unter Vorlage des Sparkassenbuches mit einer restlichen Einlage von S 800, 46, wobei bemerkt wurde, daß die von den Grundbesitzer dem Glockenfonde gewidmeten Jagdpachterträgsanteile von den Jahren 1924, 25 und 26 durch den Jagdpächter Hofmann bezahlt wurden. Die Nachprüfung der Belege [nachträgliche Ergänzung: "und Anfertigung eines Verzeichnis der Spender vom Jagdpachterträgnis"] wurde einem Komite, bestehend aus dem Gemeindekassier Josef Schoder, Josef Egele und Lehrer Bargehr übertragen. -2- 6. Auf den Bericht des Vorstehers über die erfolgte Erhöhung der Brandversicherung für Gemeindegebäude bei der Montafoner Versicherungsanstalt wurde der Beschluß gefaßt für die Pfarrkirche eine Nachversicherung bei der Vorarlberger Landesversicherungsanstalt im Betrage von S 15 000 anzustreben und aufzunehmen. 7. Auf eine Anfrage des Vorstehers, ob die Bezahlung des Stockgeldes für 1 Zaunstamm zum Pfarrpfründegut und Dachkennel zum dazu gehörigen Stall die Gemeinde oder der Pfründeinhaber bezahlen soll, wurde der Antrag gestellt, dem Letzteren die Bezahlung zu überlassen. 8. Auf die Mitteilung des Vorstehers, daß der Meßner den Dienst infolge Übersiedlung gekündet habe, wurde der Beschluß gefaßt, die Neubesetzung für allfällige Bewerber mit 1 monatlicher Anmeldefrist zu verlautbaren. 9. Durch Hermann Lorünser und Vorsteher wurde mitgeteilt, daß Gottlieb Waldhard durch Aufnahme eines Hypothekardarlehens [im Original: "Hypothekardarlehens"] sich vermögenslos herstellt und seine Frau der Armenversorgung zuschiebt, dessen ungeachtet wurde neuerlich beschlossen, das Ansuchen der Gemeinde Tschagguns um Zuerkennung des Heimatrechtes an Waldhard abzulehnen und weitere Erhebungen zu pflegen, von wem und welche Unterstützungen die Familie des Waldhard während der Kriegszeit bezogen hat. Fr. J. Bitschnau, Vorsteher J. Bargehr J. Egele M. Nuderscher [Anmerkung mit Bleistift: "Angeschlagen 23.1.28"] [Das Protokoll wurde in Kurrentschrift verfasst]