20070516_GVE024

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 19:37
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 2007-05-16
Erscheinungsdatum 2007-05-16
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GEMEINDEAMT VANDANS 16. Mai 2007 Niederschrift aufgenommen am 16. Mai 2007 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes anlässlich der 24. öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung in der laufenden Funktionsperiode. Aufgrund der Einladung vom 9. Mai 2007 nehmen an der auf heute, 20.00 Uhr, einberufenen Sitzung teil: Bgm. Burkhard Wachter als Vorsitzender, Vbgm. Michael Zimmermann, Ulrike Bitschnau, Alois Neher, Luzia Klinger, Mag. Klaus Neyer, Florentin Salzgeber, Manfred Schapler, Rupert Platzer, Helmut Moosbrugger, Eva-Maria Hochhauser, Franz Egele, Norbert Sartori, Thomas Maier, Peter Schapler, Gerhard Flatz sowie die Ersatzleute Virginia Sudec, Leo Brugger, Hans Bleiner und Karl-Heinz Thaler. Entschuldigt: Schriftführerin: DI Alois Kegele, Wolfgang Fussenegger, Günter Fritz, Mag. Beatrice Pfeifer, Florian Küng, Ernst Stejskal und Josef Maier GBed. Eveline Breuß Der Vorsitzende eröffnet pünktlich um 20.00 Uhr die 24. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter/innen, die Schriftführerin sowie die Zuhörer und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Vor Eingang in die Tagesordnung wird Leo Brugger gemäß § 37 Gemeindegesetz durch den Bürgermeister angelobt. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird kein Einwand erhoben. Zur Behandlung steht somit folgende Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 23. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 19. April 2007 2. Montafonerstraße L188: Vorstellung der neu diskutierten Varianten 3. Errichtung eines Klettersteiges im Bereich des Saulakopfes: Kostenbeitrag der Gemeinde 4. Berichte und Allfälliges Erledigung der Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 23. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 19. April 2007 Die Niederschrift über die 23. Sitzung der Gemeindevertretung vom 19. April 2007, welche allen Gemeindevertretern/innen zeitgerecht zugegangen ist, wird einstimmig genehmigt. Die Gemeindevertreter Mag. Klaus Neyer, Thomas Maier, Klaus Bitschnau sowie die heute anwesenden Ersatzleute Virginia Sudec, Hans Bleiner und Karl-Heinz Thaler nehmen an der Abstimmung nicht teil, weil diese bei der Sitzung am 19. April 2007 nicht anwesend waren. 2. Montafonerstraße L 188: Vorstellung der neu diskutierten Varianten Eingangs seiner Ausführungen erinnert der Bürgermeister, dass bereits im Jahre 1976 im Stand Montafon über einen Ausbau der Montafonerstraße diskutiert worden ist. In den vergangenen 31 Jahren habe es viele Planungsvarianten, viele Diskussionen, unzählige Stellungnahmen und vieles andere mehr gegeben. Jedenfalls habe es nie eine Variante gegeben, die die Zustimmung aller Außermontafoner Gemeinden gefunden habe. Der Ordnung halber dürfe in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass auch mancher Vorschlag am Veto der Gemeinde Vandans gescheitert sei. Über lange Zeit hinweg habe die Gemeinde Vandans nämlich jede Trassierung auf Vandanser Hoheitsgebiet aus grundsätzlichen Überlegungen strikte abgelehnt. Seit einigen Monaten, so der Vorsitzende, gebe es nun wieder konkrete Gespräche zur Lösung des Montafoner Verkehrsproblems und in diesem Zusammenhang auch Überlegungen zur teilweisen Neutrassierung der L 188. Das Finden einer gemeinsamen Lösung setze jetzt allerdings voraus, dass die Gemeinde Vandans von ihrem kompromisslosen Nein abrücke und sich neuen Diskussionen und Überlegungen stelle. Weil sich in diesen 31 Jahren aber viele Fakten und Umstände entscheidend verändert haben, lasse sich die „Kehrtwende“ der Gemeinde Vandans durchaus vertreten. Insbesondere dürfe nicht ignoriert werden, dass sich das Verkehrsaufkommen nicht nur in der Gemeinde Vandans, sondern im gesamten Tal stark verändert habe, dass die Zahl der Einwohner stark angestiegen sei, dass sich das Siedlungsgebiet stark verändert habe, dass es eine Vielzahl neuer Betriebe im Montafon, insbesondere auch im Gebiet „Umschlagplatz“, gebe, dass zahlreiche neue Seilbahnen errichtet worden sind und dass auch der talschaftsweite Tourismus die Verantwortlichen zu neuen Überlegungen und Strategien zwinge. In der Folge gibt Bürgermeister Burkhard Wachter dann zu verstehen, dass es am 05. März 2007 im Beisein von Bezirkshauptmann Dr. Leo Walser erstmals gelungen sei, eine Trassierungsvariante zu finden, die die Zustimmung aller Außermontafoner Bürgermeister gefunden habe. Anhand eines überdimensionalen Orthofotos erläutert der Vorsitzende sodann diesen gemeinsam erarbeiteten Trassierungsvorschlag von der Gemeinde Lorüns bis zur „Rätikonkreuzung“ in Schruns inklusive der teilweisen Umlegung der Montafonerbahn. Sodann betont der Vorsitzende, dass dieser Trassierungsvorschlag in erster Linie eine Diskussionsgrundlage darstelle und keine konkreten Ausführungsdetails enthalte. Auf viele Fragen könne er daher am heutigen Tage noch keine konkreten Antworten geben, weil er diese noch nicht kenne. In Summe sehe er in diesem neuen Trassierungsvorschlag aber einige namhafte Vorteile für die Gemeinde Vandans, die letztlich von großer Bedeutung seien wie zum Beispiel:  Für den Ortsteil Außervens könnte eine neue Anbindung an die L 188 realisiert werden.  Der Bahnhof St. Anton und der Bahnhof Vandans kämen näher an die Gemeindegrenze von Vandans.  Die Einbindung der St. Antonerstraße und der Landesstraße Nr. 83 in die L 188 könnten wesentlich besser gelöst werden. -2-  Im Bereich der „gedeckten Brücke“ könnte eventuell eine Bedarfshaltestelle der Montafonerbahn geschaffen werden.  Das Betriebsgebiet „Umschlagplatz“ bzw. die Parkplätze der Golmerbahn könnten mit einer neuen Brücke attraktiver erschlossen werden. Abschließend gibt der Bürgermeister zu verstehen, dass es heute ausschließlich um einen Grundsatzbeschluss gehe. Mit diesem Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung von Vandans bzw. den Grundsatzbeschlüssen der anderen Außermontafoner Gemeinden wolle man dann im Landhaus bei Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber und dem zuständigen Landesrat Manfred Rein vorstellig werden und diese von der Notwendigkeit einer Montafoner Verkehrslösung überzeugen. Die Ausarbeitung konkreter Planungsunterlagen bzw. von Detaillösungen sei dann ein weiterer Schritt, den dann allerdings die entsprechende Fachabteilung im Landhaus setzen müsse. Mit einem Grundsatzbeschluss am heutigen Tage würde die Gemeinde Vandans in dieser Causa jedenfalls einen historischen Schritt setzen und in der Talschaft Montafon dem „Solidaritätsgedanken“ eine neue Dimension geben. Vbgm. Michael Zimmermann bringt in seiner Wortmeldung zum Ausdruck, dass diese neue Trassierungsvariante nur begrüßt werden könne. Der Bedarf an wertvollen Grundstücken halte sich in Grenzen, und für die Gemeinde Vandans sei diese neue Trasse mit einigen namhaften Vorteilen verbunden. Leider stelle sich der Bereich „Roter Stein“ nach wie vor als Engstelle dar. Seiner Meinung nach sollte daher geprüft werden, die Straße in diesem Bereich in den Berg oder den Boden (Unterflur) zu legen. Auch im Bereich der „Alma“ könnte er sich für die Montafonerbahn eine Unterflurlösung vorstellen. Leo Brugger beurteilt den vorliegenden Trassierungsentwurf ebenfalls positiv. Weil es sich bei dieser Lösung aber um eine Lösung für die Zukunft handle, sollte nicht in allen Bereichen die günstigste, sondern die beste Lösung gewählt werden. Dies gelte insbesondere auch für die eine oder andere Tunnel- bzw. Unterflurlösung. Im Übrigen sollte die erstmalige Geschlossenheit der Montafoner Gemeinden in dieser Frage zum Anlass genommen werden, bei den Verantwortlichen im Landhaus auf die Bedeutung des Wirtschaftsstandortes „Montafon“ hinzuweisen und diesen auch den touristischen Stellenwert der Talschaft bewusst machen. Franz Egele gibt in seiner Wortmeldung zu verstehen, dass es legitim sei, wenn die Gemeinde Vandans von ihrem bisherigen Standpunkt abrücke. Schließlich habe sich in diesen letzten 30 Jahren einiges geändert und die Entwicklung sei auch in Vandans nicht stehengeblieben. Vieles müsse man heute mit anderen Augen sehen, weil sich die Fakten geändert haben. Wichtig sei, dass die Gemeinde Vandans die für sie wichtigen Eckpunkte exakt festlege und diese dann Bestandteile des neuen Projektes werden. Wie vom Vorredner schon richtig ausgeführt worden sei, sollte nicht überall nach der billigsten Lösungsvariante gesucht werden. Schließlich müsse diese neue Straßen- und Bahnvariante eine Lösung auf Jahrzehnte darstellen. Auch sei wichtig, dass die Montafoner Bürgermeister geschlossen und mit Nachdruck für eine möglichst baldige Realisierung dieses Projektes auftreten. Thomas Maier macht in seiner Wortmeldung deutlich, dass nicht nur die Straße ins Montafon verbessert werden müsse, sondern auch die Abfahrt von der S 16. Persönlich könne er sich vorstellen, dass die Abfahrt ins Montafon erst im Bereich Bings/Stallehr erfolge. Von dort könne die Straße in einem Tunnel bis zur „Brazalanz-Wiese“ geführt werden. Aufwendige Brückenbauten würden entfallen, auch die Länge des „Lorünser-Tunnels“ könnte verkürzt werden. Florentin Salzgeber beurteilt den vorliegenden Entwurf ebenfalls positiv. Für die Gemeinde Vandans beinhalte dieser einige positive Aspekte. Insbesondere die Schaffung einer neuen Anbindung für den Ortsteil „Außervens“ sei sehr zu begrüßen. Diese neue Anbin-3- dung bringe dem betreffenden Ortsteil verkehrsmäßig eine starke Entlastung. Sodann sprechen sich alle Anwesenden für eine Umsetzung der vorliegenden Straßenund Bahnvariante aus und beauftragen den Bürgermeister, die für die Gemeinde Vandans maßgebenden Eckpunkte bei den kommenden Verhandlungen einzufordern. Abschließend bedankt sich der Vorsitzende bei allen Anwesenden für die sachliche und konstruktive Diskussion und äußert seine Hoffnung, dass mit diesem Grundsatzbeschluss der Gemeinde Vandans ein großer Schritt in Richtung „Verkehrslösung Montafon“ gesetzt worden ist. 3. Errichtung eines Klettersteiges im Bereich des Saulakopfes: Kostenbeitrag der Gemeinde Der Vorsitzende berichtet, dass es mit Manfred Keßler mehrere Gespräche gegeben habe. Zusammen mit Leander Bitschnau aus Tschagguns habe sich dieser nämlich bereit erklärt, auf die „Saula“ einen Klettersteig zu errichten. Die Zustimmung des Grundeigentümers, nämlich der Agrargemeinschaft Alpe Vilifau, liege bereits vor. Die genannte Zustimmung sei unter den Bedingungen erteilt worden, dass die Gemeinde Vandans die Haftung übernehme und den Zugang zum Klettersteig entsprechend beschildere. Am 03. Mai 2007 sei bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz eine Ausnahmebewilligung nach der Verordnung der Vorarlberger Landesregierung über den Schutz der Landschaft im Rellstal und im Lünerseegebiet beantragt worden. Leider sei bis dato noch keine schriftliche Zustimmung eingegangen. Weil mit den Bauarbeiten bereits begonnen worden sei, so nochmals der Bürgermeister, habe Manfred Keßler bereits um Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 3.000, 00 Euro ersucht. Diesem Wunsche sei er zwischenzeitlich nachgekommen. Im Übrigen seien die Gesamtkosten von den Ausführungsverantwortlichen mit rund 18.000, 00 Euro errechnet worden. Zirka 15.000, 00 Euro hoffe er, mit Spenden und Sponsorenbeiträgen finanzieren zu können. Bereits in den nächsten Tagen wolle er damit beginnen, Spenden für dieses Projekt zu sammeln. Den genannten Klettersteig sehe er als Teil einer gemeindeübergreifenden Klettersteig-Tour von Brand bis nach Tschagguns bzw. ins hintere Montafon. Persönlich sei er auch davon überzeugt, dass mit solchen Klettersteigen dem Einen oder Anderen das Klettern „schmackhaft“ gemacht und damit auch ein neues Gästeklientell angesprochen werden könne. Dem Montafoner Tourismus eröffne dieses weitere Angebot jedenfalls neue Perspektiven. Nach einigen wenigen Wortmeldungen grundsätzlicher Natur sprechen sich die Damen und Herren der Gemeindevertretung einstimmig für den Bau dieses Klettersteiges aus und genehmigen die Gewährung eines Baukostenzuschusses in Höhe von 3.000, 00 Euro sowie die Haftungsübernahme durch die Gemeinde Vandans. 4. Berichte und Allfälliges Der Bürgermeister berichtet, dass die Sanierungsarbeiten beim Rellser Bachweg wieder aufgenommen worden sind. Wenn es keine zusätzlichen Erschwernisse mehr gebe, könne das Sanierungsprojekt mit Ausnahme der Brücke beim Golmerbach bis Mitte Juni abgeschlossen werden. Aus dem Katastrophenfonds des Landes erhalte die Gemeinde einen 50 %igen Baukostenzuschuss. -4- am 19. Mai 2007 der erste „Gmesmarkt“ im heurigen Jahr auf dem Vorplatz des Gemeindeamtes stattfinde. Die Beteiligung sei wieder sehr erfreulich. Weil sich dieser Versuch im vergangenen Jahr bestens bewährt habe, finde der „Gmesmarkt“ in den Monaten Juni, Juli und August wieder abends statt und zwar oberhalb des Gemeindeamtes. Markttag sei in diesen 3 Monaten allerdings nicht der Samstag, sondern der Freitag. es am 13. Juni 2007 um 18.00 Uhr im Gemeindeamt eine Sprechstunde mit Landesrätin Greti Schmid gebe. Im Wesentlichen widme Greti Schmid diese Sprechstunde „Angehörigen von pflegebedürftigen Personen“. Direkt vom Amt der Vorarlberger Landesregierung aus werde noch an alle Haushalte in Vandans eine entsprechende Einladung ergehen. er in der gestrigen Sitzung der Standesvertretung von Vbgm. Michael Zimmermann vertreten worden sei. Dort habe Michael Zimmermann deponiert, dass es in der neu geschaffenen Betreuungseinrichtung für Kleinkinder noch einige freie Plätze gebe. Bis zum heutigen Tag gebe es 16 verbindliche Anmeldungen. Ganz konkret seien die Gemeinden Lorüns, St. Anton i.M. und Bartholomäberg/ Gantschier animiert worden, diese Einrichtung in Vandans mitzunutzen. Die personelle Besetzung werde erfolgen, wenn die Zahl der tatsächlichen Besucher feststehe. am 09. Mai 2007 eine neuerliche Besprechung betreffend den Umbau und die Neugestaltung der Bahnhof-Kreuzung stattgefunden habe. In aller Deutlichkeit habe man sich auf eine Lösung mit einer „intelligenten Ampelanlage“ geeinigt. Ergänzt werde das Projekt mit zwei Linksabbiegespuren. Vom zeitlichen Ablauf her sei geplant, noch im heurigen Herbst das Genehmigungsverfahren abzuwickeln. In den Wintermonaten solle das Projekt dann zur Ausschreibung gelangen, sodass nach Ostern 2008 mit den Bauarbeiten begonnen werden könne. Bis zum Beginn der Sommersaison sollen die Bauarbeiten dann abgeschlossen sein. Unter Punkt „Allfälliges“ ergeben sich folgende Wortmeldungen: Norbert Sartori: Dem Vernehmen nach wird es auch in der kommenden Sommersaison keinen durchgehenden Betrieb auf der Sektion I der GoImerbahn geben. Mir ist das unerklärlich. Vor zirka 2 Jahren ist von der Seilbahngesellschaft in Aussicht gestellt worden, dass es einen durchgehenden Sommerbetrieb geben wird, wenn der „Golmipfad“ realisiert ist. Dies ist zwischenzeitlich geschehen. Meinen Informationen zufolge wird dieser auch gut angenommen. Trotzdem gibt es im Sommerfahrplan der Sektion I noch nicht die gewünschte Änderung. Viele Golm-Besucher sind gezwungen, mit dem Fahrzeug nach Latschau zu fahren und müssen dann verständlicherweise wieder nach Latschau zurückkehren. Das diesbezügliche Verhalten der Illwerke-Seilbahngesellschaft ist meiner Meinung nach mit nichts zu erklären. Antwort des Bürgermeisters: Auch mir fehlt es am dafür notwendigen Verständnis. Es dürfte weltweit die einzige Seilbahn sein, die im Sommer erst ab der Mittelstation fährt. Im Amt häufen sich die Beschwerden über diese Situation. Ich werde die heutige Anfrage zum Anlass nehmen, einmal mehr in dieser Sache bei den Vorstandsdirektoren der Vorarlberger Illwerke AG vorstellig zu werden. Vbgm. Michael Zimmermann: Wie bereits erwähnt worden ist, war ich gestern als Vertreter des Bürgermeisters bei der Standessitzung. Bgm. Martin Netzer hat dort informiert, dass es bei den Silvretta Nova-Bergbahnen massive Bemühungen gibt, vom internationalen Skiverband einen Nachtslalom zugesprochen zu erhalten. Die Schiabfahrt von Latschau nach Vandans würde sich nicht nur für eine solche Veranstaltung, sondern für den Nachtschilauf insgesamt bestens eignen. Von den Verantwortlichen des Schigebietes -5- Golm gibt es dafür aber überhaupt keine Initiativen. Mir ist unerklärlich, warum man nicht gewillt ist, solch einmalige Chancen zu nützen, zumal der Golm bereits über FIS-taugliche Pisten verfügt. Ob beim Präparieren des Güterweges Ganeu, bei der Einrichtung von Tourenabfahrten, bei der Schaffung von Winterwegen oder anderem – die Gemeinde kommt ihren diesbezüglichen Verpflichtungen überall unaufgefordert nach. Erfreulich wäre, wenn dies auch bei den Illwerke-Seilbahnen der Fall wäre. Antwort des Bürgermeisters: Ich bin auch für diese Wortmeldung sehr dankbar. Das Schigebiet Golm verfügt über Qualitäten und Möglichkeiten wie kein anderes Schigebiet. Es ist wirklich das erste Schigebiet im Tal. Leider wird das vorhandene Potential nicht bzw. nur teilweise ausgeschöpft. Beim bereits erwähnten Gespräch mit den Vorstandsdirektoren der Vorarlberger Illwerke AG werde ich auch diesen Punkt zur Sprache bringen. Ich wäre sehr froh, wenn mich der Gemeindevorstand bei diesem Gespräch begleiten würde. Franz Egele: Dieses Gespräch mit den Vorstandsdirektoren der Vorarlberger Illwerke AG ist äußerst wichtig und sollte so schnell wie möglich bzw. mit Nachdruckt geführt werden. Auch wenn die Vorarlberger Illwerke AG im Schigebiet Golm Großartiges leistet, gibt es Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind. Als Beispiel dafür sollte die Entscheidung gesehen werden, die Sektion I der Golmerbahn im Sommer nicht in Betrieb zu nehmen. Dies ist aus touristischer Sicht ein Manko ersten Ranges. Außerdem könnten damit auch 1 – 2 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Antwort des Bürgermeisters: Ich sage es mehr oder weniger bei jeder Gelegenheit. Auch ich kann für diese Entscheidung absolut kein Verständnis aufbringen. Diese Entscheidung ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht falsch. Mich wundert, dass der viele Autoverkehr zum Parkplatz in Latschau in der Gemeinde Tschagguns nicht lauter angeprangert wird. Rupert Platzer: Mit Freude habe ich registriert, dass im Ladritschbach (Vensertobel) Material entnommen worden ist. Jeder Kubikmeter entnommenes Material ist ein Kubikmeter mehr Sicherheit für die Bewohner der Ortsteile Agath und Außervens. Antwort des Bürgermeisters: Nach längerem Hin und Her ist es gelungen, den Forstfonds des Standes Montafon zu einer Materialentnahme zu bewegen. Leider hält sich die Menge in Grenzen. Im Wissen, wie wichtig diese Materialentnahmen sind, werden wir aber auch weiterhin bemüht sein, potentielle Abnehmer zu finden. Franz Egele: Die beiden Bilder bei der neuen Panoramatafel vor dem Gemeindeamt sind unterschiedlich groß. Gibt es dafür eine Erklärung? Antwort des Bürgermeisters: Die beiden Bilder stammen noch von der alten Panoramatafel. Die beiden neuen Bilder sind bereits in Arbeit und werden demnächst montiert werden. Diese sind dann einheitlich groß. Die Kosten für beide Bilder trägt im Übringen die Illwerke-Seilbahn Gesellschaft. Karl-Heinz Thaler: Am 29. März 2007 besuchte ich in Dalaas eine Sitzung des Vorarlberger Umweltverbandes. Folgende Themen kamen dort zur Sprache: Die Fachhochschule Dornbirn soll über Auftrag des Gemeindeverbandes Einsparungsmöglichkeiten prüfen. - Der Verkauf der Firma Häusle. - Die Sammlung von Elektroschrott. Wie in anderen Bereichen ist dort das Land Vorarlberg ebenfalls an der Spitze. - Die Altspeisefettentsorgung ist mit dem „Öli“ günstiger geworden. - Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2006 (3, 7 Mio Euro) ist einstimmig genehmigt worden. Antwort des Bürgermeisters: Ich bin sehr dankbar, dass du diese Funktion wahrnimmst und die Gemeindevertretung laufend informierst. Die breite Thematik bestätigt, wie richtig es war, seinerzeit diesen Gemeindeverband zu gründen. - -6- Vbgm. Michael Zimmermann: Im Abwasserverband Montafon ist eine weitere Sanierung der Abwasserreinigungsanlage beschlossen worden. Die Kosten werden sich auf zirka 4, 4 Millionen Euro belaufen. Die Sanierung selber soll in zwei Etappen erfolgen. Die aus dem sogenannten „August-Unwetter“ des Jahres 2005 resultierenden Schäden sind zwischenzeitlich alle behoben worden. Die Schadenssumme beläuft sich angeblich auf 750.000, 00 Euro und ist mit Ausnahme eines Selbstbehaltes von 35.000, 00 Euro durch eine All-Risk-Versicherung gedeckt. Antwort des Bürgermeisters: Vielen Dank für die Information. Im Jahre 1985 ist die besagte Abwasserreinigungsanlage in Betrieb genommen worden. Die Anlage kostete damals 7.642.000, 00 Euro. Zwischenzeitlich sind bereits weitere 5.119.000, 00 Millionen Euro in die Anlage investiert worden. Um die Anlage auf dem technisch neuesten Stand halten zu können, wird es immer wieder Nachrüstungen brauchen. Peter Schapler: Gibt es in der Causa „gedeckte Holzbrücke“ etwas Neues zu berichten? Antwort des Bürgermeisters: Leider nein. Nach wie vor gibt es in den Gemeinden Schruns und Tschagguns noch keine Einigung hinsichtlich der Wiedererrichtung dieser Holzbrücke. Vom Land Vorarlberg ist uns zwischenzeitlich eine Überlegung präsentiert worden, diese Brücke als Radwegbrücke über den Rellsbach zu verwenden. Gegen eine solche Verwendung hat sich aber der Forsttechnische Dienst massiv ausgesprochen, sodass diese Überlegung verworfen werden kann. Leo Brugger: Im Bachbett des Auenlatschbaches ist ein enormer Wildwuchs feststellbar. Meiner Meinung nach wäre äußerst wichtig, diesen Wildwuchs zu beseitigen. Antwort des Bürgermeisters: Während der Sommermonate sind im Gemeindebauhof einige Ferialarbeiter beschäftigt. Eine ihrer Aufgaben besteht darin, in den verschiedenen Bachläufen den dortigen Wildwuchs zu beseitigen. Also spätestens im Juli wird auch im Auenlatschbach der Wildwuchs entfernt. Ulrike Bitschnau: Am 23. Mai 2007 gibt es auf Initiative der Frauensprecherin Renate Neve einen ersten Vortrag in den Räumen der Tourismus-Information. Am 01. Juni 2007 folgt dann das „Frauenfrühstück“ im Rätikonbad. Im Namen von Renate Neve möchte ich alle Frauen zu diesen beiden Veranstaltungen herzlich einladen. Karl-Heinz Thaler: Im letzten Jahr ist von der Gemeindevertretung eine Erweiterung der Trinkwasserversorgung beschlossen worden. Konnten die Bauarbeiten bereits in Angriff genommen werden? Antwort des Bürgermeisters: Erst vor wenigen Tagen haben wir die letzte Zustimmungserklärung eines Grundbesitzers erhalten. Sobald die wasserrechtliche Bewilligung der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vorliegt, sollen die Bauarbeiten in Angriff genommen werden. Karl-Heinz Thaler: Ist der Ausbau der Zwischenbachstraße noch immer Thema in der Gemeindevertretung? Antwort des Bürgermeisters: Meiner Meinung nach hat sich hinsichtlich der Notwendigkeit nichts geändert. Meiner Meinung nach sollte die Umlegung der Zwischenbachstraße im Bereich des Schulgebäudes erste Priorität zukommen. Es wird deshalb von mir in den nächsten Wochen einen neuen Anlauf hinsichtlich der dafür notwendigen Grundablöse geben. Karl-Heinz Thaler: Die Wohnbaugesellschaft ZIMA wollte im Nahbereich der Zwischenbachstraße ein Mehrfamilienwohnhaus errichten. Ist diese Bauabsicht noch aktuell? Antwort des Bürgermeisters: In mehreren Gesprächen haben mir Vertreter der Baugesellschaft signalisiert, dass diese Bauabsicht nicht mehr besteht und ein Verkauf dieses Grundstückes in Erwägung gezogen wird. Luzia Klinger: Am 05. Juni 2007 findet in Bartholomäberg der diesjährige Tourismustag statt. Ist schon bekannt, wer aus der Gemeinde Vandans an diesem Tourismustag teil-7- nehmen wird? Antwort des Bürgermeisters: Ich selber werde selbstverständlich an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Einladung wird darüber hinaus auch an alle Mitglieder des TourismusAusschusses ergehen. Es wird sich erst noch zeigen, wer letztlich Zeit und Muße findet, an der Veranstaltung teilzunehmen. Luzia Klinger: Gibt es hinsichtlich des Jugendtreffs etwas Neues zu berichten? Mich würde ganz einfach interessieren, ob es einen Weiterbestand von diesem gibt oder nicht. Antwort des Bürgermeisters: Leider kann ich auch in dieser Frage nichts Neues berichten. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem Team, das bereit ist, den Jugendtreff weiterzuführen. Aus dem Kreis der Jugend kommt überhaupt keine Reaktion. Franz Egele: Wenn es von der Jugend selber kein Interesse am Erhalt des Jugendraumes gibt, soll dieser aufgelassen werden. Ich bin nicht dafür, diesen mit aller Gewalt am Leben zu erhalten. Nachdem keine Wortmeldungen mehr erfolgen, dankt der Bürgermeister allen für ihr Kommen sowie die sachliche und konstruktive Mitarbeit und schließt um 21.45 Uhr die Sitzung. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Der Vorsitzende: Eveline Breuß Burkhard Wachter, Bgm. -8-