19990527_GVE045

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 21:09
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 1999-05-27
Erscheinungsdatum 1999-05-27
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Inhalt des Dokuments

-1Gemeindeamt Vandans 27. Mai 1999 Niederschrift aufgenommen am 27. Mai 1999 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes anläßlich der 45. öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung in der laufenden Funktionsperiode. Aufgrund der Einladung vom 19. Mai 1999 nehmen an der auf heute, 19.30 Uhr, einberufenen Sitzung teil: Bgm. Burkhard Wachter als Vorsitzender, Manfred Blenke, Michael Zimmermann, Karin Ganahl, Stefan Jochum, Norbert Sartori, Florentin Salzgeber, Eveline Breuss, Gerhard Stampfer, Leo Brugger, Rupert Platzer, Dipl. Ing. Alois Kegele, Josef Maier, Alois Neher, Gottfried Schapler, Wilhelm Pummer, Wolfgang Fussenegger sowie die Ersatzleute Inge Dobler, Leonhard Ammann, Roman Zimmermann und Peter Künzle. Entschuldigt: Vbgm. Peter Scheider, Siegfried Bitschnau, Günter Fritz und Reinhard Rützler Schriftführer: Gem. Sekr. Roland Angeli Der Vorsitzende eröffnet pünktlich um 19.30 Uhr die 45. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter, die Ersatzleute sowie den Schriftführer und stellt die Beschlußfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird kein Einwand erhoben. Zur Behandlung steht somit folgende Tagesordnung: 1. Genehmigung der Niederschrift über die 44. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 15. April 1999 2. Entscheidung zum Ansuchen von Thomas und Doris Slovik, Vandans, Untere Venserstraße 19, um die Bewilligung zum Anschluß an die Ortswasserversorgung 3. Genehmigung zur Anschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Vandans 4. Genehmigung der gemeinsamen Empfehlungen des Bau- und Schulausschusses vom 19. Mai 1999 5. Genehmigung zusätzlicher Landwirtschaftsförderungen 6. Genehmigung einer Verordnung über die Einzugsbereiche der Sammelkanäle der Abwasserbeseitigungsanlage (BA 05) der Gemeinde Vandans 7. Erweiterung der Ortskanalisation BA 06 sowie Errichtung der Wasserversorgungsanlage BA 05 - Vergabe der Baumeisterleistungen 8. Volksschule Vandans: Situationsbericht zum Stand der Bauarbeiten 9. Stellungnahmen zu den nicht dringlichen Beschlüssen des Vorarlberger Landtages betreffend a) ein Gesetz über eine Änderung des Spitalsgesetzes; b) ein Gesetz über Einrichtungen zur Wahrung der Rechte und Interessen von Patienten und Klienten (Patienten- und Klientenschutzgesetz) 10. Berichte und Allfälliges -2- Erledigung der Tagesordnung: 1. Über Antrag von Dipl. Ing. Alois Kegele, Josef Maier und Gottfried Schapler wird das Protokoll über die 44. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 15. April 1999 wie folgt abgeändert: TOP 10., 3. Absatz: In der darauffolgenden Diskussion wird insbesondere deutlich gemacht, dass ein projektsgemässer Ausbau des Sportplatzweges erst dann ins Auge gefaßt werden soll, wenn dies die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Vandans zulassen und eine Notwendigkeit hiefür gegeben ist. Auch hinsichtlich des Kaufpreises ergeben sich............. TOP 12., 4. Absatz: Dipl. Ing. Alois Kegele bemängelt namens der ÖVPFraktion die neuerlich verspätete Vorlage des Voranschlages. Angesichts der finanziellen Situation könne man für die „KrankenZusatzversicherung", die die Gemeinde vor einigen Jahren für alle Gemeindebediensteten abgeschlossen habe, in dieser Form kein Verständnis mehr aufbringen. Vermutlich sei Vandans die einzige Gemeinde, die für ihre Bediensteten eine solche Kranken-Zusatzversicherung abgeschlossen habe. Im übrigen könne man diese Kranken-Zusatzversicherung nicht immer noch als Kompensation zu den niedrigen Gehältern im Öffentlichen Dienst sehen, weil sich zwischenzeitlich auch in diesem Bereich die Bezahlung erheblich verbessert habe. TOP 15., 3. Absatz: Der Bürgermeister berichtet, daß am 10. März 1999 in Schruns eine Sitzung des Projektteams stattgefunden habe. In dieser Sitzung des Projektteams habe man in erster Linie die weitere Vorgangsweise bezüglich dem Sozialzentrum Schruns beraten bzw. der Gemeindevertretung den Beschluß eines Architektenwettbewerbes empfohlen. Der gegenständlichen Niederschrift über die 44. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung vom 15. April 1999, welche allen Gemeindevertretern zeitgerecht zugegangen ist, wird sodann unter Berücksichtigung der vorerwähnten Ergänzungen bzw. Korrekturen einstimmig zugestimmt. Norbert Sartori nimmt an der Abstimmung nicht teil, nachdem dieser bei der besagten Sitzung nicht anwesend war. 2. In aller Kürze erläutert der Vorsitzende das Ansuchen der Antragsteller und erörtert die Situation der Wasserversorgungsanlage im gegenständlichen Bereich. Ohne Debattenbeiträge stimmen daraufhin die Damen und Herren der Gemeindevertretung einstimmig einem Anschluß an die Ortswasserversorgung der Gemeinde Vandans zu, wobei diese Zustimmung ausdrücklich unter den Bedingungen der derzeit geltenden Wasserleitungs- und Gebührenordnung erfolgt. 3. Seit dem Jahre 1980, so der Bürgermeister eingangs seiner Ausführungen, habe die Freiwillige Feuerwehr Vandans den derzeitigen Mannschaftsbus nunmehr im Einsatz. Nachdem die Leistung dieses Fahrzeuges bei weitem nicht mehr den Erfordernissen entspreche und sich die Reparaturhäufigkeit mehre, sei vom Kommando der Freiwilligen Feuerwehr die Bitte um Anschaffung eines neuen Mannschafts-Transportfahrzeuges geäußert worden. Angesichts der geschilderten Notwendigkeit habe er, so der Bürgermeister weiters, die Genehmigung zur Einholung von Offerten erteilt. Vom Feuer- wehr-Landesverband sei daraufhin eine Ausschreibung erarbeitet worden, die in weiterer Folge an insgesamt 3 Lieferfirmen ergangen sei. Innerhalb der dafür vorgesehenen Frist seien alle 3 Angebote und zwar von der Firma Lohr, der Firma Marte und der Firma Rosenbauer eingelangt. Über Ersuchen des Bürgermeisters weist sodann Manfred Blenke auf den Inhalt der gegenständlichen Ausschreibung hin und erläutert eingehend alle eingelangten Angebote -3- im Detail. Nach rechnerischer und sachlicher Prüfung aller erwähnten Angebote stelle sich die Angebotssituation wie folgt dar: _________________________________________________________________________ Lieferfirma: Bruttopreis: _________________________________________________________________________ Fa. Lohr, 8301 Laßnitzhöhe ATS 745.972, 80 Fa. Rosenbauer, 4060 Leonding ATS 794.859, 84 Fa. Marte, 6833 Weiler ATS 806.541, 50 _________________________________________________________________________ Billigstbieterin sei also eindeutig die Firma Lohr. Namens der Freiwilligen Feuerwehr bitte er daher um die Genehmigung zur Anschaffung eines solchen Mannschafts-Transportfahrzeuges und eine Auftragsvergabe an die Billigstbieterin, die Firma Lohr aus Laßnitzhöhe. Ergänzend zu den Ausführungen von Manfred Blenke informiert der Bürgermeister, dass die gegenständliche Anschaffung vom Landesfeuerwehrverband mit einem 30%igen Zuschuß gefördert werde. Außerdem könne beim Finanzamt die Rückerstattung der Normverbrauchsabgabe (S 85.744, --) beantragt werden, wenn das Fahrzeug nach Auslieferung als „Feuerwehrfahrzeug" typisiert und zugelassen werde. In Anbetracht dessen, belaufe sich der finanzielle Aufwand für die Gemeinde Vandans letztlich auf rund S 400.000, --. Nach Beantwortung einiger weniger Fragen, genehmigen die Mitglieder der Gemeindevertretung sodann einstimmig die Anschaffung dieses genannten Mannschafts-Transportfahrzeuges bei der Firma Lohr und zwar auf Basis des vorliegenden Angebotes vom 11. März 1999 um S 746.000, --. 4. Die Niederschrift über die 3. gemeinsame Sitzung des Bau- und Schulausschusses vom 19. Mai 1999 wird vom Bürgermeister verlesen. Nach Beantwortung einiger weniger Fragen, werden dann sämtliche geäußerten Empfehlungen einstimmig zum Beschluß erhoben. 5. Vorab informiert der Vorsitzende über ein am 17. November 1998 mit Gerhard Stampfer geführtes Gespräch. Damals habe sich der Obmann des Landwirtschaftsausschusses für die Einführung einer sogenannten Kuhhalteprämie ab dem Jahre 1999 ausgesprochen. Dieses Begehren habe Gerhard Stampfer damit begründet, dass die Landwirtschaft zur Zeit jede Unterstützung dringend benötige und die finanzielle Situation der Landwirte äußerst prekär sei. Jeder hauptberuflich tätige Landwirt führe einen Kampf am Existenzminimum. Ohne finanzielle Zuwendungen sei der enorme Aufwand aus Maschinen und Geräten nicht mehr zu finanzieren, sodass mit Recht um deren Zukunft gebangt werden müsse. Im übrigen werde auch in den Nachbargemeinden vielfach schon eine solche Kuhhalteprämie an die ortsansäßigen Landwirte gewährt. Auf Grund dieser Anregung habe dann am 7. April 1999 eine gemeinsame Besprechung mit allen hauptberuflichen Landwirten von Vandans und Gerhard Stampfer stattgefundenen. Dabei habe man die bisherigen Landwirtschaftsförderungen erörtert und die Überlegungen zur Einführung einer Kuhhalteprämie dargelegt. In der recht konstruktiven Beratung habe man sich dann darauf geeinigt, anstelle einer Kuhhalteprämie eine Viehhalte-, Alpungs- und Flächenbewirtschaft[ung]sprämie zu gewähren. Der dafür vorgesehene Aufwand betrage wie bei der Kuhhalteprämie rund S 180.000, - pro Jahr. Der in dieser Besprechung erarbeitete Vorschlag, die Landwirtschaftsförderungen in der Gemeinde Vandans per 1. Jänner 1999 neu zu regeln, wird sodann von Gerhard Stampfer ausführlich erläutert. In der anschließenden Diskussion wird die beabsichtigte Neuregelung der Landwirtschaftsförderungen einhellig begrüßt. -4- Gottfried Schapler regt an, sowohl die Viehhalte- als auch die Alpungsprämie nur für solches Vieh zu gewähren, das in Vandans überwintert hat. Gerhard Stampfer macht in seiner Antwort deutlich, dass dies im erarbeiteten Vorschlag bereits berücksichtigt worden sei. Auch Josef Maier begrüßt die Neuregelung sämtlicher Landwirtschaftsförderungen und spricht sich für einen Probeversuch im Jahre 1999 aus. Erst wenn der finanzielle Aufwand dafür in vollem Umfange bekannt sei, solle über eine Verlängerung dieser Neuregelung entschieden werden. Einstimmig genehmigen in der Folge die Damen und Herren der Gemeindevertretung die Gewährung nachstehender Landwirtschaftsförderungen im Jahre 1999: Landwirtschaftsförderungen in der Gemeinde Vandans I. Viehhalteprämie (Stichtag: 1. April........): Jungvieh bis 1 Jahr (0, 6 GVE) Jungvieh 1 bis 2 Jahre (0, 6 GVE) Rinder ab 2 Jahre (1, 0 GVE) Schafe und Ziegen ab 1 Jahr (0, 15 GVE) Prämie S/Stk. 200, -S/Stk. 400, -S/Stk. 500, -S/Stk. 100, -- Diese Viehhalteprämie wird allerdings nur für jenes Vieh, das im Stall auch tatsächlich überwintert hat, gewährt. II. Alpungsprämien: Prämie Jungvieh bis 1 Jahr (0, 6 GVE) Jungvieh 1 bis 2 Jahre (0, 6 GVE) Rinder ab 2 Jahre (1, 0 GVE) S/Stk. 150, -S/Stk. 400, -S/Stk. 400, -- Diese Alpungsprämie wird nur für Vieh, das auf den Alpen Lün/Lünersee, Platzis, Salonien, Vilifau und Fahren- Ziersch bzw den Voralpen Schandang und Tschöppa gealpt wird, gewährt. Eine weitere Voraussetzung ist allerdings, dass dieses Vieh auch in Vandans überwintert hat. III. Flächenbewirtschaftungsprämien: Prämie Steilflächenmahd - 20 bis 40% (Code M1) Steilflächenmahd - über 40% (Code M2) Nachmahdweide über25% (Code M3) S/ha 500, -S/ha 750, -S/ha 250, -- -5- IV. Milchproben: Der Abgang des Viehzuchtvereines aus den monatlichen Milchprobearbeiten wird von der Gemeinde Vandans finanziert. V. Stierhaltungskosten: Sowohl die Kosten für den Stierankauf als auch die Stierhaltung übernimmt zur Gänze die Gemeinde Vandans. Die Neuanschaffung eines Herdebuchstieres ist von Fall zu Fall von der Gemeindevertretung zu beschließen. VI. Besamungskosten: Auch die Kosten für die künstliche Besamung werden von der Gemeinde Vandans übernommen. VII. Freiwasser: Je ganzjährig gehaltenes Stück Großvieh laut Viehzählung sind max. 40 m3 Wasser kostenlos. VIII. Wasseranschlußgebühr: Bei ausschließlich landwirtschaftlich genutzten Wirtschaftsgebäuden (Ställe) ermäßigt sich die Anschlußgebühr um 75% als indirekte Landwirtschaftsförderung. 6. Eingangs seiner Ausführungen informiert der Bürgermeister, dass in der Gemeindevertretungssitzung am 19. März 1998 unter Punkt 4. der Tagesordnung eine Verordnung über den Einzugsbereich der Sammelkanäle der Abwasserbeseitigungsanlage (BA 05) beschlossen worden sei. Diese seinerzeit beschlossene Verordnung sei, wie sich jetzt nachträglich herausgestellt habe, fehlerhaft, weil das Wohnhaus „Gaualangaweg 17" von Hildegard Behrens nicht in den Einzugsbereich aufgenommen worden sei. Weil ein Anschluß dieses Objektes an den Ortskanal aber möglich sei, müsse die gegenständliche Verordnung entsprechend berichtigt werden. Ohne weitere Debattenbeiträge genehmigen die Anwesenden sodann einstimmig nachstehende Verordnung über den Einzugsbereich der Sammelkanäle der Abwasserbeseitigungsanlage der Gemeinde Vandans Die Gemeindevertretung Vandans hat in ihrer Sitzung am 27. Mai 1999 unter Punkt 6. der Tagesordnung nachstehende Verordnung erlassen: I. Der Einzugsbereich der Kanalstränge „Randsammler SA, Hauptsammler SI VII, Hauptsammler SR VIII, Hauptsammler SZ II A, Hauptsammler RI VII" sowie die Nebensammler „SI VII A, SI VII A1, SI VII B, SI VII C, SI VII C1, SI VII C2, SI VII C3, SI -6- VII C3.1, SI VII D, SI VII E, SI VII F, SR VIII A, SR VIII B, SR VIII C, SR VIII C1, SR VIII D und RI VII A" der Ortskanalisation Vandans (Detailprojekt BA 05) wird gemäß § 3 Abs. 1 und 2 des Kanalisationsgesetzes, LGBl. Nr. 5/1989, entsprechend der zeichnerischen Darstellung in den angeschlossenen Plänen vom März 1998, Plan Nr. 97.12/11 und 97.12/11a, welche Bestandteile dieser Verordnung sind, festgelegt. II. Jedermann hat das Recht im Gemeindeamt während der Amtsstunden in die Verordnung und die Pläne Einsicht zu nehmen. III. Diese Verordnung tritt am 29. Mai 1999 in Kraft. 7. In kurzen Zügen erinnert der Vorsitzende an die beabsichtigte Erweiterung der Ortskanalisation (BA 06) sowie an die in diesem Zusammenhang geplante Errichtung der Wasserversorgungsanlage (BA 05). Auftragsgemäß habe das Ingenieurbüro Pambalk eine öffentliche Ausschreibung dieser Leistungen vorgenommen. Von den insgesamt 16 angeschriebenen Firmen seien 9 Angebote eingelangt. Am 20. Mai 1999 habe nunmehr eine Angebotsöffnung stattgefunden, bei der die Firma Gabriel aus Nüziders mit einer Netto Angebotssumme von ATS 20.645.661, 69 als Billigstbieterin hervorgehe. Diese Summe beinhalte ATS 13.447.880, 81 für die Erweiterung der Abwasserbeseitigungsanlage, ATS 5.232.014, 06 für den Ausbau der Wasserversorgungsanlage und ATS 1.965.766, 82 für den begleitenden Straßenausbau. Der Bürgermeister informiert darüberhinaus, daß sich der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung grundsätzlich bereit erklärt habe, 60% der Kosten für die Verrohrung des Gluandigrabens zu übernehmen, wenn die Gesamtkosten hiefür die Summe von ATS 1.500.000, -- nicht übersteigen. Entsprechend dem Vergabevorschlag vom Ingenieurbüro Pambalk vom 26. Mai 1999, genehmigen die Anwesenden daraufhin einstimmig die Vergabe der ausgeschriebenen Baumeisterarbeiten auf Basis des vorliegenden Angebotes an die Firma Gabriel, 6714 Nüziders. 8. Über Ersuchen des Bürgermeisters informiert Peter Künzle über den derzeitigen Stand der Bauarbeiten bei der Aufstockung der Volksschule Vandans. Anhand des erarbeiteten Bauzeitplanes macht Peter Künzle nach einem allgemeinen Situationsbericht dann deutlich, dass die Arbeiten witterungsbedingt um 1 Woche in Verzug seien. Ab dem 7. Juni könne aber mit dem Trockenausbau begonnen werden. Die Summe aller bisherigen Vergaben belaufe sich brutto auf ATS 13.492.962, 65. In diesem Betrag sei die Baureinigung und die Einrichtung der neuen Klassen noch nicht enthalten. Die Höhe der Einrichtungskosten schätze er nach dem vorliegenden Richtangebot auf rund ATS 805.000, --. In der eingangs erwähnten Gesamtsumme seien zudem Aufwendungen in der Größenordnung von rund ATS 509.000, -- aufgrund behördlicher Vorschreibungen und rund ATS 360.000, - für die Gestaltung des Foyers enthalten. Weitere ATS 240.000, habe man aufwenden müssen, um die vorhandene Decke über dem Foyer zu stabilisieren. Mit diesen Kosten habe man bei der ursprünglichen Kostenschätzung natürlich nicht gerechnet. Der Bürgermeister bedankt sich sodann für den umfassenden Situationsbericht und stellt diesen zur Diskussion. Nach Beantwortung einiger Detailfragen, wird dieser Situationsbericht über den Stand der Bauarbeiten der Volksschule Vandans einstimmig zur Kenntnis genommen. -7- 9. Die wesentlichsten Inhalte dieser 2 Gesetzesbeschlüsse werden vom Bürgermeister erläutert. Sodann beschließen die Anwesenden einstimmig, keine Volksabstimmungen zu einem dieser Gesetzesbeschlüsse des Vorarlberger Landtages zu verlangen. 10. Der Bürgermeister berichtet, dass • die Unwetterkatastrophe am 21., 22. und 23. Mai auch in der Gemeinde Vandans ihre Spuren hinterlassen habe. Im Bereich des Rells- und Auenlatschbaches sei man um Haaresbreite an einer Großkatastrophe vorbeigegangen. Zahlreiche Rutschungen im Nahbereich des Rells- und Auenlatschbaches machen die Situation aber nach wie vor dramatisch. Auch die Murenabgänge im Gebiet Schandang, Ganeu und im Rellstal dürfe man nicht unterschätzen und lasse noch einiges erwarten. Ungeachtet dessen wolle er aber allen, die in diesen kritischen Tagen mitgeholfen haben, größeres Unheil abzuwenden, ehrlichen Herzens danken. Einen ganz besonderen Dank spreche er der Freiwilligen Feuerwehr, dem Österreichischen Bergrettungsdienst, den Mitarbeitern der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Vorarlberger Illwerke AG, der Naturgefahrenkommission, den Mitgliedern des Gemeindevorstandes, dem Gemeindebauhof und zahlreichen freiwilligen Helfern aus. Nicht zuletzt danke er auch jenen Bauunternehmen, die rasch und unkompliziert Maschinen und Geräte zur Schadensabwehr beigestellt haben. • am vergangenen Mittwoch, dem 19. Mai 1999, ein Gespräch mit den Vorstandsdirektoren der Vorarlberger Illwerke AG stattgefunden habe. Als erfreuliche Tatsache könne berichtet werden, dass auch in diesem Sommer ein Wochenendbetrieb auf der Teilstrecke I gewährleistet sei. Darüberhinaus habe der Vorstand der Vorarlberger Illwerke AG unmißverständlich zum Ausdruck gebracht, dass im kommenden Jahr die Beschneiungsanlage von Latschau nach Vandans verwirklicht werden soll. • Ing. Thomas Hepberger am 18. Mai 1999 die Baukostenzusammenstellung betreffend die Erweiterung des Kindergartens vorgelegt habe. Diese weise nunmehr Gesamtkosten in Höhe von netto S 6.693.648, 17 aus. In den nächsten Tagen werde er die gegenständliche Abrechnung dem Prüfungsausschuß mit der Bitte um Kontrolle derselben zukommen lassen. Unter Punkt „Allfälliges" ergeben sich folgende Wortmeldungen: Inge Dobler: Bei der St. Antoner Straße sind während des Winters starke Belagschäden aufgetreten. Bis wann kann mit einer Sanierung derselben gerechnet werden? Antwort des Bürgermeisters: Eine provisorische Behebung dieser Mängel wird unverzüglich erfolgen. Gefühlsmäßig wird aber eine Generalsanierung von der Unteren Venserstraße bis zur gedeckten Holzbrücke erforderlich werden. Eine solche Generalsanierung wird aber nur dann möglich sein, wenn ein entsprechendes Projekt vorliegt. Vermutlich wird eine solche Generalsanierung also erst im Herbst möglich sein. Inge Dobler: Die dezentralen Altstoff-Sammelstellen sind nunmehr alle aufgelassen worden. Die zentrale Altstoff-Sammelstelle bei der ErdaushubDeponie „Gafadura" wird ohne Zweifel ihre Berechtigung haben. Für ältere Menschen, die über kein eigenes Fahrzeug verfügen, ist diese aber unerreichbar. Antwort des Bürgermeisters: Die weitere Aufrechterhaltung dezentraler Altstoff- Sammelstellen war nicht mehr zu verantworten, weil der Aufwand dafür unvertretbar hoch geworden ist. Die zentrale Altstoff-Sammelstelle „Gafadura" muß als Übergangslösung gesehen werden, bis ein geeigneter Standort hiefür gefunden worden ist. Bereits in der kommenden Sitzung wird sich die Gemeindevertretung damit auseinandersetzen. Für jene Bewohner unserer Gemeinde, die über kein eigenes Fahrzeug verfügen, wird der Gemeindebauhof einen Abholdienst organisieren. -8Inge Dobler: Früher gab es in Vandans zweimal jährlich eine organisierte Abfuhr von Sperrmüll. Läßt sich eine solche Sperrmüllabfuhr nicht wieder organisieren? Antwort des Bürgermeisters: Die Wiedereinführung einer organisierten Sperrmüllabfuhr ist schon aus finanziellen Überlegungen nicht mehr machbar. Weil bei der Altstoff- Sammelstelle „Gafadura" jederzeit auch die Möglichkeit zur Abgabe von Sperrmüll besteht, wird für eine organisierte Sperrmüllabfuhr auch keine Notwendigkeit mehr gesehen. Gottfried Schapler: In zahlreichen Gemeinden des Landes wird Kunststoff im „gelben Sack" gesammelt und dann mit dem Restmüll abgeholt. Wäre das auch für unsere Gemeinde eine Überlegung? Antwort des Bürgermeisters: Die Erfahrungen mit dem „gelben Sack" sind recht unterschiedlich. Persönlich stehe ich diesem „gelben Sack" eher skeptisch gegenüber, weil vielfach der Platz hiefür nicht vorhanden ist. Bei der zentralen Altstoff-Sammelstelle stehen genügend Behälter für Kunststoff-Abfälle zur Verfügung. Wer also will, kann seinen KunststoffAbfall jederzeit entsorgen, ohne diesen wochenlang im Wohnhaus, im Keller, im Abstellraum oder sonst irgendwo Zwischenlagern zu müssen. Michael Zimmermann: Die Österreichische Damen-Nationalmannschaft hält sich derzeit zu Trainingszwecken in Vandans auf. Am kommenden Samstag wird die Österreichische Nationalmannschaft ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl aus Baden-Württemberg bestreiten. Namens des Vereinsvorstandes vom SCM Vandans lade ich alle Kolleginnen und Kollegen der Gemeindevertretung zu diesem Spiel ein und bitte darum, dem FußballNationalteam und den Gästen aus der Bundesrepublik die Ehre des Besuches zu erweisen. Leo Brugger: Werden Äste und anderer Grünmüll von der Gemeinde Vandans gehäckselt? Antwort des Bürgermeisters: Sämtliche Grünabfälle werden derzeit bei der Erdaushub-Deponie „Gafadura" gesammelt und von Zeit zu Zeit gehäckselt. Das anfallende Material wird dann für Begrünungen, Rekultivierungen etc. verwendet. Nachdem die Vorarlberger Illwerke AG auf dem sogenannten „Umschlagplatz" die Errichtung einer zentralen Kompostieranlage plant, eröffnet sich vielleicht die Möglichkeit, hinkünftig die Grünabfälle dorthin zu entsorgen. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr erfolgen, dankt der Vorsitzende allen für das Kommen und die aktive Mitarbeit und schließt um 21.45 Uhr die Sitzung. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Der Vorsitzende: