19260725_GVE000

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 22:14
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 1926-07-25
Erscheinungsdatum 1926-07-25
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Inhalt des Dokuments

-1- Protokoll aufgenommen über die am 25. Juli 1926 im Schulhause zu Vandans unter dem Vorsitze des Vorstehers Franz Josef Bitschnau und in Anwesenheit von 11 Gemeindevertreter bezw. Ersatzmänner stattgefundene Sitzung der Gemeindevertretung. Abwesend und nicht entschuldigt: Franz Josef Schoder Beschlüsse 1. Das Protokoll von der letzten Sitzung wurde gelesen und genehmigt. 2. Vom Gemeindekassier Josef Schoder werden die Rechnungen der Gemeinde und Fonde sowie des Inventars pro 1926 verlesen und über Antrag des Rechnungsrevisors Kristian Schapler dem Rechnungsleger die Entlastung erteilt und genehmigt. 3. Als Ersatzmann für die Vertrauensmänner beim Grundbuch wurde der Gemeinderat Wilhelm Neher bestellt. 4. Die eingelangten Offerte zur Täfelung eines Zimmers im Pfarrhof und zwar: von Albert Wolf mit S 6, 50 und von Josef Keßler in Schruns mit S 6 pro Quadratmeter wurden verlesen und der Beschluß gefaßt, die Ausführung dem Albert Wolf zu übergeben, wenn derselbe den Einheitspreis noch etwas ermäßigt. 5. Die Mitteilung des Vorstehers, daß Ferdinand Galehr das Heimatrecht mit 28. Mai laufenden Jahres in Schruns erlangt habe, wurde zur Kenntnis genommen. 6. Desgleichen wurde ein Familienausweis des Pfarramtes Frastanz von Herrn Franz Josef Wolf Nr. 98 betreff Regelung der Heimatrechtverhältnisse zur Kenntnis genommen. -2- 7. Das von der Vorarlberger Landesregierung in Bregenz mit Erlaß vom 21.3.1935 und 20.2. und 12.6.1926 genehmigte Holzstatut zur Regelung des Holzbezuges aus Montafoner Standeswaldungen wurde verlesen und zur Kenntnis genommen. 8. Josef Egele bemängelt die hohe Zimmerabgabe und empfiehlt zur Hebung des Fremdenverkehrs eine Ermäßigung derselben gegenüber dem Fremdenverkehrsort in Schruns. Hierüber teilt der Vorsteher mit, daß die Zimmerabgabe hier in loko überhaupt nur geringfügig ist und wenn der Zimmervermieter pro Nächtigung und Bett nur 1 oder 1 1/2 Schilling fattiert, so ermäßigt sich die Zimmerabgabe von selbst, ferner wäre die beste Reklame zur Hebung des Fremdenverkehrs die mögliche Verbesserung der Straßen und Wege. 9. Der Anna Neher wird die Erstellung eines eigenen Abortes für die Meßnerwohnung bewilligt. 10. Über das Ansuchen des Jakob Neher um käufliche Überlassung von Allmeingrund bei seinem Hause Nr. 123 wurde beschlossen, vorerst die Sache an Ort und Stelle durch das Allmeinkomite besichtigen zu lassen. Franz Josef Bitschnau, Vorsteher Martin Nuderscher Josef Bargehr Josef Egele [Anmerkung mit Bleistift: "Angeschlagen 26.7.26"] [Das Protokoll wurde in Kurrentschrift verfasst]