19251107_GVE000

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 22:17
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 1925-11-07
Erscheinungsdatum 1925-11-07
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Publikationen GVE-Protokolle_gve
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Inhalt des Dokuments

-1- Protokoll über die am 7. November 1925 im Schulhause zu Vandans unter dem Vorsitze des Gemeindevorstehers Franz Josef Bitschnau und in Anwesenheit von 3 Gemeindevertreter beziehungsweise Ersatzmänner stattgefundene Sitzung der Gemeindevertreter. Von den mittelst Kurrenda eingeladenen Gemeindevertreter waren Kristian Schapler, Engelbert Maier, Josef Dietrich, Martin Nudescher, Franz Josef Schoder und Josef Epele, welch Letzterer auf 5 Monate beurlaubt ist, nicht anwesend und hiefür die Ersatzmänner Meinrad Wachter, Hermann Lorünser und Edmund Bitschnau erschienen. Beschlüsse 1. Das Protokoll von der letzten Sitzung am 4. Oktober 1925 wurde genehmigt. 2. Das Ansuchen des Johann Josef Keßler in Schruns um Grundtrennungsbewilligung der Heimat Nr. 150 in Vens wurde nicht in Beratung gezogen, weil bei diesem Realbesitz exekutive Versteigerung bevorsteht. 3. Dem Gemeinderat Wilhelm Neher wird über Ansuchen 2 Ar Allmeingrund von der Strasse links am Mustergiel aus Gp. Nr. 1278 zur Erbauung einer Zementereiwerkstatt gegen den [?] überlassen, wenn er die beiderseitigen Flügelmauern beim linksseitigen Brückenkopf bei der Mustergielbrücke in Zementbeton bis zur Strassenkrone erhöht. Gleichzeitig wurde dem Gesuchsteller eine Abstandsnachsicht bis auf 3 Meter von der Gemeindestrasse bewilligt. 4. Über den Antrag der Bezirkshauptmannschaft Bludenz betreff Äusserung über den Bedarf einer Mietautounternehmung Bludenz - Schruns der Maria Zerlaut, Feldkirch, wurde einstimmig beschlossen, dieselbe nicht in gutachtlichem Sinne abzugeben, weil bei dem regen Personen- und dem noch laufenden von Stück zählendem Alp- und Marktviehverkehr regelmäßige Autofahrten -2- in so kurzen Zeitabständen in höchstem Maß gefährlich und zu häufigen Unglücksfällen führen würde. Es ist aber auch für den Personentransport nicht des geringste Bedürfnis vorhanden, indembei der Montafonerbahn täglich mindestens 6 Züge nach jeder Richtung in und zurück verkehren. Ferner würden diesen regelmäßigen Autoverkehr die Erhaltungskosten der Konkursstrasse, welche derzeit schon nebst den Schulauslagen die höchste Belastung für die Gemeinde ist, geradezu unerschwinglich werden. Die Angemessenheit der Fahrweise wurde nicht in Beratung gezogen. 5. Das Gesuch des deutschen Schulverein um eine Spende wurde abgewiesen. 6. Das Gesuch des Albert Wolf um Baubewilligung zu einer Waschküche beim Haus Nr. 136 und Abstandsnachsicht beim Allmeingrund und Fahrweg wurde entsprochen. 7. Eine Zuschrift der Haftpflichtversicherung Bregenz auf die hieramtlichen Einwendungen wegen nachträglicher Ausschaltung des Pöllerschießens von der Versicherung sowie eigenmächtiger Verlängerung der Versicherungsdauer wurde zur Kenntnis genommen. 8. Bei Beratung betreff Einschotterung der Gemeindestrasse, welche auf 11. November anberaumt wurde, ist auch der Gemeindevertretungsbeschluß vom 12. September 1925 in dem Sinne abgeändert worden, daß für gut brauchbare Handbanen[??] pro Tag S 1, 50 vergütet wird. Franz Josef Bitschnau, Vorsteher Josef Egele Josef Bargehr Martin Nuderscher [Anmerkung mit Bleistift: "An der Amtstafel angeschlagen am 9.11.1925"] [Das Protokoll wurde in Kurrentschrift verfasst]