19261009_GVE000

Dateigröße 253.43 KB
Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 25.05.2021, 22:33
Gemeinde Vandans
Bereich oeffentlich
Schlagworte: vandansvertretung
Dokumentdatum 1926-10-09
Erscheinungsdatum 1926-10-09
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen GVE-Protokolle_gve
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

-1- Protokoll aufgenommen über die am 9. Oktober 1926 im Schulhause zu Vandans unter dem Vorsitze des Vorstehers Franz Josef Bitschnau stattgefundenen Sitzung der Gemeindevertretung. Abwesend: Josef Dietrich, Kristian Schapler, Martin Nudescher und Franz Josef Schoder. Von den Ersatzmänner ist nur Meinrad Wachter erschienen. Beschlüsse 1. Das Protokoll von der letzten Sitzung am 25.9.1926 wurde verlesen und genehmigt. 2. Auf eine Anfrage der Landesregierung wegen Stellungnahme zu einem Antrage wegen Auflassung der Fremdenzimmerabgabe wurde der Beschluß gefaßt, sich nicht für die Auflassung derselben zu äußern und zur Hebung des Fremdenverkehres das Erträgnis derselben zur Verbesserung der Gemeindestrasse zu verwenden. 3. Auf die Zuschrift des Jugendfürsorgevereines wegen anderweitiger Unterbringung des Josef Richard Schoder in Tisis wegen mangelhafter Erziehung oder Gefährdung durch seine dem Trunke ergebene Mutter namens Maria Schoder, geb. Blenke, wurde beschlossen, vorerst die Heimatrechtsverhältnisse der Vorgenannten mit der Gemeinde Feldkirch zu regeln. 4. Dem Lehrer Bargehr wird die Grundtrennungsbewilligung für die Gp. Nr. 36 sowie der Anna Maria Bitschnau und Josefa Egele für die Gp. Nr. 44 für den veräußerten Baugrund zum Sennereigebäude erteilt. 5. Auf den Bericht der Wohltätigkeitsanstalt Valduna, daß Ferdinand Bitschnau Nr. 189 mit der Anstaltsbehandlung sehr zufrieden und wieder hierher übersiedeln möchte, wurde beschlossen, denselben einstweilen dorten zu belassen, indem er gänzlich mittelos und hier keine Unterbringungsmöglichkeit vorhanden ist, sowie zur Gänze auf Gemeindekosten gepflegt werden muß. -2- 6. Auf das Ansuchen der Elisabeth Platzer um Zuerkennung des Heimatrechtes für sich und ihre Kinder: namens Elisabeth, geb. 1910, Alois, geb. 1915 und Josef, geb. 1918, wurde, nachdem dieselben im Sinne des § 8 der Vollzugsanweisung der Staatsregierung vom 20.8.1920 St.G.Bl.Nr. 397 die Österreichische Staatsbürgerschaft mit 31. Jänner 1921 erlangt haben, der Beschluß gefaßt, die Vorgenannten im Sinne des Heimatrechtsgesetzes vom 5.12.1896 in den Heimatverband aufzunehmen. 7. Dem Ansuchen des Tierarzt Albrich, daß er für die Untersuchung der Mißstände in den verseuchten Stallungen durch die Gemeinde gegen Rückersatz von den Parteien entlohnt werde, wurde unter der Voraussetzung zugestimmt, daß hiedurch die Kosten möglichst mäßig gehalten werden. Gleichzeitig wurde der Beschluß gefaßt, zur Beschneidung der Klauen bei den abgeheilten Seuchentieren einen Zwangsstall auf Kosten der Gemeinde erstellen zu lassen und die Durchführung dem Josef Egele und Paul Koller übertragen. Franz Josef Bitschnau, Vorsteher Martin Nuderscher Josef Bargehr Josef Egele [Anmerkung mit Bleistift: "Angeschlagen 10.10.26"] [Das Protokoll wurde in Kurrentschrift verfasst]