20110705_SV_014

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Letzte Änderung 24.05.2021, 09:58
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2011-07-05
Erscheinungsdatum 2011-07-05
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STAND MONTAFON NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 05. Juli 2011 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 14. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 27. Juni nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Standessitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton; Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch; Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns; Bgm Karl Hueber, Schruns; Bgm Lothar Ladner, Lorüns; Bgm Bertram Luger, Stallehr; Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn; Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm Burkhard Wachter, Vandans; Bgm Thomas Zudrell, Silbertal; Schriftführer: Standessekretär Mag. Johann Vallaster; Der Vorsitzende eröffnet um 13.30 Uhr die Standessitzung, begrüßt die Kollegen Bürgermeister sowie die anwesenden Zuhörer und stellt gemäß Standesstatut die Beschlussfähigkeit fest. Zur Tagesordnung hält der Vorsitzende fest, dass Tagesordnungspunkt 4.) (EYOF 2015) mangels Vorliegen nötiger Abklärungen zum Entwurf des Host-City-Vertrages vertagt wird und nach Behandlung von Tagesordnungspunkt 1.) eine Information durch den Aufsichtsratsvorsitzenden der Montafon Tourismus GmbH zur Bestellung eines 2. Geschäftsführers erfolgt. Diesen Änderungen in der Abwicklung der Tagesordnung wird einstimmig zugestimmt, zur Behandlung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Jugendarbeit Montafon – weitere Beratung mit Frau Landesrätin Dr. Greti Schmid und Ing. MAS Thomas Müller; 2.) Information zur geplanten Geschäftsführerbestellung der Montafon Tourismus GmbH; 3.) Bericht aus der Arbeitsgruppe Meldewesen – Abgabe von Empfehlungen an die Gemeinden; 4.) Beitritt zum Montafon Nordic Sportzentrum GmbH; 5.) Rechnungsabschluss 2010: a) Vorlage des Rechnungsabschlusses 2010; b) Vorlage des Prüfberichtes; c) Beschlussfassung zu a) und b); __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 1 von 9 6.) Genehmigung der Niederschrift der 13. Standessitzung vom 14.06.2011; 7.) Berichte; 8.) Allfälliges; Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende begrüßt Frau Landesrätin Dr. Greti Schmid und Ing. MAS Thomas Müller, Sachbearbeiter der Abteilung Jugend der Landesregierung, bei der Sitzung und bedankt sich für ihre Teilnahme. Er begrüßt weiteres den Leiter des JAM, Heino Mangeng, welcher ebenfalls als Zuhörer an der Sitzung teilnimmt. In einem kurzen Rückblick weist der Vorsitzende nochmals auf die in den vergangenen Monaten erfolgten Beratungen zur personellen Situation beim JAM mit der Notwendigkeit einer Aufstockung der Personalkapazitäten auf 125 Stellenprozente sowie auf die einstimmige Antragstellung an das Land zur Mitfinanzierung eines Jugendkoordinators im Rahmen des Projektes Raumentwicklung Montafon hin, welchem die Aufgabe der Koordination der diversen Jugendeinrichtungen in der Talschaft und die Ausarbeitung von entsprechenden Konzepten zukommt. Frau Landesrätin Dr. Schmid sichert in ihrer Stellungnahme die finanzielle Unterstützung von Landesseite der Initiative im Montafon sowohl was die Umsetzung eines Projektes zur Jugendkoordination als auch für das JAM als operative Stelle in Schruns im bisherigen Ausmaß zu, wobei von Landesrätin Dr. Schmid auf die auch landesweit gültigen auf Einwohnerzahlen bezogenen Förderungssätze verwiesen wird. In der Diskussion wird auf das Beispiel des Bregenzerwaldes mit einer Einwohnerzahl von etwa 30.000 und 2 hauptamtlich beschäftigten Jugendkoordinatoren und mit etwa 8 bis 12 dezentralen Jugendtreffs verwiesen. Angesprochen werden auch die Lösungen im Vorderland bzw. der Marktgemeinde Wolfurt, bei welcher für 10.000 Einwohner ein hauptamtlicher Jugendbetreuer mit einer Öffnungszeit von etwa 12 bis 16 Stunden beschäftigt ist, dies allerdings unter Einbindung zahlreicher ehrenamtlich eingebundener Helferinnen und Helfern. Laut Aussage von Ing. Müller ist den beim Land vorliegenden Erklärungen zur Mitfinanzierung durch die umliegenden Gemeinden nicht klar zu entnehmen, inwieweit eine Finanzierungszusage auch für das Jahr 2012 vorliegt. Diese Frage kann im Zuge der Diskussion dahingehend klargestellt werden, dass die Finanzierungszusagen der Gemeinden mit Ausnahme der Gemeinde Gaschurn bzw. den nach Bludenz orientierten Gemeinden Lorüns und Stallehr auch für das Jahr 2012 gültig sind. Nach Beurteilung von Ing. Müller ist eine gesamthafte Erhebung der Situation im Wege eines Koordinators für die Talschaft sinnvoll, damit in einem zweiten Schritt die Konstellationen für die Aufstockung der personellen Kapazitäten beim JAM ebenfalls näher beurteilt werden können. Frau Landesrätin Dr. Schmid stellt zu dieser Vorgangsweise zusätzlich fest, dass im Sinne der Nachhaltigkeit eine längerfristige Finanzierung des JAM sicher zu stellen ist und dies auch eine Forderung des Landes hinsichtlich Landesförderungen zur Sicherstellung der nötigen Qualität darstellt. __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 2 von 9 Vom Leiter des JAM, Heino Mangeng, wird nochmals betont, dass mit der derzeitigen personellen Kapazität von 75 Stellenprozent lediglich die Öffnungszeit für einen Abend abgedeckt werden kann und in Anbetracht der jetzigen Situation und des Zuspruches seitens der Jugendlichen dringend eine Aufstockung auf 125 Stellenprozent notwendig ist. Bgm Hueber informiert über die Suche zur verstärkten Einbindung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wozu im Verlaufe Herbst dieses Jahres die Gründung eines neuen Trägervereines beabsichtigt ist. Die Aufstockung des Budgetrahmens von derzeit EUR 48.000 auf künftig EUR 62.500 für die notwendige Personalausstattung von 125 Stellenprozenten ist laut Bgm Hueber unter Berücksichtigung der Mitfinanzierungsbeiträge der umliegenden Gemeinden für das Jahr 2011 sowie das Folgejahr sichergestellt, wobei allerdings von der Gemeinde Gaschurn keine Beiträge geleitstet werden, von der Gemeinde St. Gallenkirch die Zusage für das Jahr 2012 ebenfalls noch mit Fragezeichen versehen ist. Zusammenfassend wird als Ergebnis der Beratungen festgehalten, dass die Umsetzung des Projektes der Beauftragung eines Jugendkoordinators, wie im Rahmen der Raumentwicklung Montafon bereits ausgearbeitet und beim Land beantragt, umgesetzt wird, wozu vom Büro Kairos nochmals die Details der Finanzierung mit dem Land abzustimmen sind. Aufgabe des Jugendkoordinators ist eine umfassende Analyse der Ist-Situation in der Talschaft, wobei als Ziele eine Aktivierung weiterer Stützpunkte und deren gemeinsamer Betrieb in der Talschaft definiert werden. Im Bereich des JAM sind die beabsichtigte Neugründung des Vereines mit Einbeziehung von Ehrenamtlichen ebenfalls rasch weiter zu führen. Pkt. 2.) Der Vorsitzende begrüßt den Aufsichtsratsvorsitzenden der Montafon Tourismus GmbH, DI Dr. Georg Hoblik, bei der Sitzung. Dr. Hoblik informiert die Bürgermeister in ihrer Funktion als Gesellschafter der Montafon Tourismus GmbH, dass bereits bei der Umgründung des ehemaligen Vereines Montafon Tourismus in eine GmbH die Absicht zur Anstellung eines zweiten Geschäftsführers bestanden hat, welcher in den weiteren Beratungen der zuständigen Gremien auch in Hinblick auf den mit dem jetzigem Geschäftsführer befristeten Vertrag im Sinne der Nachhaltigkeit als erforderlich beurteilt worden ist. Gemäß Beschluss des Aufsichtsrates wurde im Wege eines speziell im Tourismusbereich spezialisierten Personalberatungsbüros eine Ausschreibung in den einschlägigen Medien vorgenommen, auf welche insgesamt 34 Bewerbungen eingegangen sind. Nach einer Vorauswahl sind schließlich 6 Bewerber bzw. Bewerberinnen übrig geblieben, wovon 3 aus Vorarlberg stammende Bewerber bzw. Bewerberinnen die Ausschreibungsbedingungen insbesondere im Hinblick auf die Geschäftsführerfunktion nicht erfüllt haben und daher ausgeschieden wurden. Auf Basis des mit den verbleibenden drei Interessenten geführten Bewerbungsgespräch, bei welchem auch deren Vorstellungen ihrer künftigen Arbeit präsentiert wurde, wurde schließlich vom Aufsichtsrat einstimmig der Bewerber Mag. Dieter Dubkowitsch ausgewählt, welcher der noch einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung zur Bestellung vorgeschlagen wird. Der Bewerber besitzt ein umfassendes touristisches Basiswissen, ist bereits jetzt in der Geschäftsführung der Firma PDM Sprachreisen tätig, bringt auch Mut zu Veränderungen gemeinsam mit dem jetzigem Geschäftsführer Fricke mit und soll die auf den Quellmärkten nötigen Schritte auf der fachlichen Seite setzen. Die Ausführungen von Dr .Hoblik werden von den beiden Aufsichtsratsmitgliedern, Bürgermeister Bitschnau und Tschanhenz, ebenfalls bestätigt. Der grundsätzlich im Aufsichtsrat __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 3 von 9 vorhandene Wunsch der Einstellung eines Bewerbers aus Vorarlberg konnte laut Aussage von Bgm Bitschnau allerdings mangels Erfüllung der geforderten Qualifikationen (insbesondere Geschäftsführererfahrung) nicht umgesetzt werden. In der Diskussion wird von Bgm Netzer der Wunsch nach einer Vorstellung des zweiten Geschäftsführers in der Gesellschafterversammlung deponiert, bei welcher auch gleichzeitig die nötigen Unterlagen zum Geschäftsführervertrag (zB Entlohnung, Aufgabenverteilung etc.) vorzulegen sind. Für diese Gesellschafterversammlung zur Bestellung des 2. Geschäftsführers wird in Anbetracht des geplanten Arbeitsbeginnes per 1. August nach Umfrage der 19. Juli festgelegt. Auf Anfrage von Bgm Wachter hinsichtlich den Gesprächen mit dem jetzigem Geschäftsführer Fricke informiert Dr. Hoblik, dass konkrete Gespräch hinsichtlich der weiteren Zukunftsplanung von Geschäftsführer Fricke noch nicht erfolgt sind, diese aber nach Bestellung durch die Gesellschafter im Zuge der konkreten Aufgabenverteilung der künftigen beiden Geschäftsführer gemeinsam noch im Detail erfolgen werden. Im diesem Zug werden auch weitere Gespräche mit den Geschäftsführern von HMT und SST erfolgen, zumal auch Abgrenzungen in Hinblick auf die geplante Umsetzung des DMC (Destinationsmanagement Company) nötig sind. Geschäftsführer Fricke betont auf Anfrage, dass er seinen aufrechten Dienstvertrag bis zum Auslaufen desselben erfüllen werde und erklärt seine grundsätzliche Absicht einer Verlängerung, sofern ihm dies gesundheitlich möglich ist. Abschließend bedankt der Vorsitzende bei Dr. Hoblik für die umfassende Information der Bürgermeister in ihrer Funktion als Gesellschafter von Montafon Tourismus GmbH zur geplanten Einstellung des zweiten Geschäftsführers. Pkt. 3.) Der Vorsitzende begrüßt Geschäftsführer Arno Fricke von Montafon Tourismus GmbH, welcher die Bürgermeister über das Ergebnis aus der Arbeitsgruppe „Meldewesen“ hinsichtlich des Vorschlages zur Vereinheitlichung der Ausnahmen in den Gästetaxeverordnungen der Gemeinden im Detail informiert. Hinsichtlich der Meldemoral wird ein einheitliches regionales Kontrollsystem derart vorgeschlagen, dass jeder Gastgeber mindestens alle fünf Jahre durch ausgebildete Kontrolleure auf die Einhaltung der Meldebestimmungen geprüft werden soll. Neben den in Schruns und Tschagguns geplanten Kontrollpunkten für die Ausgabe von Ersatzgästekarten für Gäste, welche entweder die Gästekarte vergessen bzw. von ihren Vermietern keine erhalten haben, sollen auch die Bergbahnen in die Ausgabe der Ersatzgästekarten eingebunden werden, wozu noch weitere Abklärungen erfolgen werden. Zur Frage der Befreiung von Schutzhütten von der Gästetaxe wird in der Diskussion auf den wichtigen Beitrag der Alpenvereine insbesondere im Bereich der Wanderwegerhaltung in den alpinen Regionen oberhalb der Baumgrenze wie auch auf die hohen Umweltauflagen bei Sanierungen von Schutzhütten verwiesen. Es wird in diesem Zusammenhang festgehalten, dass der Charakter einer Schutzhütte auf Basis der vom Wirtschaftsministerium erlassenen Richtlinien eindeutig definiert ist. Die Bürgermeister sprechen sich somit einstimmig für die Beibehaltung der Befreiung von der Gästetaxe für Nächtigungen in Schutzhütten aus. Von Geschäftsführer Manuel Bitschnau von STT wird ausdrücklich noch darauf verwiesen, dass Begleitpersonen z.B. bei Jugendgruppen aber auch Reiseleiter bei Reisegruppen künftig __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 4 von 9 nicht mehr von der Entrichtung der Gästetaxe befreit sind und dies eine Änderung gegenüber der bisherigen Praxis darstellt. Desgleichen ist die Gästetaxe bei Sonderaktionen auch für freie Nächtigungen (zB Aktion 5 in 7) zu entrichten. Bgm Zudrell spricht zur Umsetzung eines Kontrollsystems in Silbertal Bedenken aus, da nach seiner Beurteilung die Kostenrelation zwischen Aufwand und Mehrertrag an Gästetaxe nicht gegeben ist. Vielmehr sollte die Attraktivität der Gästekarte durch damit verbundene Vorteile für den Gast noch weiter gehoben werden, womit auch der Anreiz zur Ausstellung der Gästekarte gesteigert werden kann. Der allgemeine Tenor der Standesbürgermeister geht jedoch eindeutig dahin, dass auch in Hinblick auf die einheitliche talweite Erfassung von Nächtigungen das angedachte Kontrollsystem talweit einheitlich umgesetzt werden muss. Von Montafon Tourismus wird den Gemeinden der Entwurf einer Musterverordnung für die Gästetaxeverordnung mit den Empfehlungen der Arbeitsgruppe in den nächsten Tagen zugestellt. Pkt. 4.) Bezugnehmend auf die bereits in der 12. Standessitzung erfolgte Beschlussfassung zum Beitritt zur Montafon Nordic Sportzentrum GmbH informiert der Vorsitzende über das von der Finanzabteilung des Landes übermittelte Schreiben, wonach auf Basis eines Regierungsbeschlusses vom 21. Juni den Gemeinden des Montafons bzw. dem Stand Montafon keine weiteren finanziellen Verpflichtungen aus dem Betrieb und der Instandhaltung der Sportstätten mit Schanzen- und Biathlonzentrum erwachsen werden. Von Landesseite werden in den aus 8 Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat Landesrat Mag. Siegi Stemer, Dr. Brigitte Hutter, Mag. Günter Kraft und DI Karl-Peter Keckeis entsandt, wobei dem Land bei Stimmengleichheit im Aufsichtsrat das Dirimierungsrecht zukommt. Nochmals hervorgeben wird vom Vorsitzenden, dass in der Generalversammlung Beschlüsse mit zwei drittel Mehrheit gefasst werden. Der Vorsitzende informiert zusätzlich über das Verfahren der Kandidatenauswahl für die Geschäftsführung der Gesellschaft, aus welcher Elmar Egg, derzeit Geschäftsführer des Schulsportzentrum Tschagguns, als Geschäftsführer für die 1. Phase der Bauabwicklung in einer Teilzeitlösung hervor gegangen ist. Ab Anfang 2012 soll zusätzlich ein Projektleiter für Vermarktung, Event und Veranstaltungsmanagement, Marketing und Betrieb bestellt werden. Von Dr. Bahl als Vertreter der Finanzabteilung des Landes wird über die bereits erfolgten steuerrechtlichen Abklärungen für die Gesellschaft, die Erstellung des Businessplanes bis Ende September, die hausinterne Präsentation der geplanten Projektstrukturen, dass Auswahlverfahren für einen Architektenwettbewerb und den im Frühjahr notwendigen Landtagsbeschluss sowie die in Ausarbeitung befindliche AEP-Studie für die Biathlon- und Langlaufanlagen in der Innerfratte informiert. Vom designierten Geschäftsführer Egg wird informiert, dass sein Dienstverhältnis beim Schulsportzentrum Tschagguns durch interne Umschichtungen in der Verwaltung des Schulsportzentrums reduziert werden kann und er sich somit seiner neuen Aufgabe als Geschäftsführer der Montafon Nordic Sportzentrum GmbH widmen kann. Vom Vorsitzenden wird zusätzlich betont, dass Elmar Egg als Projektabwickler bereits recht tief in die bisherige Entwicklung des Projektes eingebunden ist und somit umfassende Kenntnisse zum Projekt selbst besitzt. __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 5 von 9 Der Vorsitzende spricht in diesem Zusammenhang einen ausdrücklichen Dank an die Landesdienststellen für ihre aktive Mitarbeit und Unterstützung in den vergangenen Monaten, insbesondere an den ehemaligen Kollegen und Standesrepräsentanten Dr. Erwin Bahl, aus. Vom designierten Geschäftsführer Egg wird anhand einer Präsentation die geplante Projektstruktur im Detail vorgestellt und erläutert sowie die Informationen zu den Projektzielen und Inhalten erteilt. Ausdrücklich darauf hingewiesen wird auf die Tatsache, dass die Nordische Infrastruktur im Bregenzerwald, die Umsetzung des Nordic Konzeptes mit Ausnahme der Infrastruktur im Montafon, die Organisation der EYOF 2015 und der laufende Betrieb der Infrastruktur nicht Gegenstand der Gesellschaft sind. Bgm Wachter betont, dass die Klarstellung seitens des Landes hinsichtlich der künftigen Betriebs- und Instandhaltungskosten wichtig ist und sieht keine Notwendigkeit einer neuerlichen Beschlussfassung zum Beitritt zur Gesellschaft, zumal dieser Beschluss in der 12. Standessitzung bereits stimmenmehrheitlich gefasst wurde. Auf Antrag des Vorsitzenden werden seitens des Standes Montafon einstimmig bei jeweiliger Stimmenthaltung der nominierten Bürgermeister nachstehende Mitglieder in den Aufsichtsrat der Montafon Nordic Sportzentrum GmbH entsandt: ¾ Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton ¾ Bgm Karl Hueber, Schruns ¾ Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn Es wird nochmals festgehalten, dass bei einer Abschichtung von Gesellschaftsanteilen an die Gemeinden St. Gallenkirch und/oder Gaschurn als Standortgemeinde von Sportanlagen auch die Abtretung eines Aufsichtsrates zu Lasten des Standes Montafon verbunden ist. Pkt. 5.) Der Vorsitzende erläutert gemeinsam mit dem Standessekretär den bereits mit Schreiben vom 22. Juni gemäß § 78 Gemeindegesetz allen Standesvertretern zugestellten Rechnungsabschluss im Detail, welcher Gesamteinnahmen und Ausgaben von je EUR 5.120.746, 46 ausweist und damit ausgeglichen abschließt. Informiert wird zusätzlich, dass im Unterabschnitt 64910 (ÖV Montafon) für eine ausgeglichene Gebarung die Entnahme aus der ÖV Rücklage in Höhe von EUR 180.978, 26 ausgewiesen ist. Unter Berücksichtigung dieses Ergebnisses schließt der Rechnungsabschluss mit einem Überschuss in Höhe von EUR 29.652, 03 ab, welcher der Haushaltsrücklage für künftige Verwendungen zugeführt wurde. Von Bgm Wachter wird in seiner Funktion als Mitglied des Prüfungsausschusses der Bericht über die am 27. Juni vorgenommene Überprüfung des Rechnungsabschlusses vollinhaltlich zur Kenntnis gebracht. Zu den Feststellungen zum Montafoner Sommer wird vom Vorsitzenden festgehalten, dass der Montafoner Sommer auch außerhalb der Talschaftsgrenzen große Anerkennung genießt und zu den vom Prüfungsausschuss angesprochenen Anregungen in den nächsten Wochen unter Beiziehung von externen Fachleuten eine gemeinsame Besprechung beabsichtigt ist. In Summe liegt die Gesamtabrechnung des Montafoner Sommers gegenüber den Voranschlags__________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 6 von 9 werten um etwa EUR 1.900 niedriger bei durchaus gegebener Abweichung innerhalb der einzelnen Haushaltsstellen. Auf Antrag des Vorsitzenden wird der Rechnungsabschluss 2010 mit nachstehenden Gesamtsummen einstimmig genehmigt und dem vorgelegten Bericht des Prüfungsausschusses mit dem Antrag auf Entlastung der Standesverwaltung sowie der Organe des Standes Montafon einstimmig die Zustimmung erteilt: Ausgaben der Erfolgsgebarung Ausgaben der Vermögensgebarung Gesamtausgaben 4.469.915, 63 650.830, 83 5.120.746, 46 Einnahmen der Erfolgsgebarung Gesamteinnahmen 5.120.746, 46 5.120.746, 46 Abschließend spricht der Vorsitzende namens der Standesvertretung dem Verwaltungspersonal einen Dank für die Arbeit im abgelaufenen Jahr und die fristgerechte Vorlage des Rechnungsabschlusses aus. Pkt. 6.) Die allen Standesvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 13. Standessitzung vom 14.06. 2011 wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 7. – Berichte des Vorsitzenden: a) Der Vorsitzende informiert, dass für den Kulturlandschaftsfonds antragsgemäß für die Förderperiode 2012 bis 2014 die Förderungszusagen der Kulturabteilung des Landes und des Bundesdenkmalamtes zur Mitfinanzierung von Kulturlandschafsprojekten bereits vorliegen und somit unter Berücksichtigung des Beitrages des Standes Montafon das erhöhte Fördervolumen für die Erhaltung kulturell wertvoller Objekte in der Talschaft ab dem kommenden Jahr zur Verfügung steht. b) Der Vorsitzende weist auf das Schreiben der Landesregierung zur geplanten Änderung des Landesraumplanes für das EKZ Zimbapark in Bürs hin, welches auch dem Stand Montafon zur Abgabe einer möglichen Stellungnahme übermittelt wurde. Durch eine Änderung dieses Landesraumplanes soll die Verkaufsfläche für sonstige Waren von maximal 7.700 m² für zulässig erklärt werden, wobei das zulässige Höchstausmaß der Verkaufsfläche für Lebensmittel weiterhin bei 2.968 m² liegen wird. Die bisherige Verkaufsfläche beträgt 6.629, 75 m², die Flächenerhöhung für sonstige Waren wird insbesondere mit der notwendigen Flexibilität im Bereich des Warenangebotes der Elektronik begründet. In der kurzen Diskussion zu dieser Änderung wird auf die Problematik der Kaufkraftabwanderung und der damit verbundenen Konkurrenzierung heimischer Geschäfte hingewiesen, wie auch eine Parkplatzbewirtschaftung beim EKZ bzw. auch eine Mitbenutzung der dortigen Parkflächen an Sonn- und Feiertagen angesprochen wird. __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 7 von 9 c) Vom Standessekretär wird informiert, dass eine Neureglung der FAG-Antragsstellung für den ÖV Montafon ab 2012 geplant ist, womit das Antragsverfahren mit Unterstützung des Verkehrsverbundes vereinfacht werden kann. d) Der Vorsitzende spricht nochmals den mit über 200 Teilnehmern gut besuchten Genussabend mit einer Bodenseerundfahrt auf der MS Vorarlberg an und informiert, dass gemeinsam mit der Bordgastronomie der Bodensee-Lines weitere Gespräche in Richtung Kreierung eines ausgesprochenen Montafon-Menüs beabsichtigt sind. Von verschiedenen Seiten wurde eine Wiederholung dieser gelungenen Veranstaltung bereits deponiert. Einen besonderen Dank spricht der Vorsitzende nochmals an das Team von „bewusstmontafon“ und die mitwirkenden Musikanten wie die Trachten- und Schuhplattlergruppe Schruns, die Montafoner Alphornbläser und die Hausmusik Kraft aus. e) Der Vorsitzende informiert, dass der für diese Woche terminisierte „Straßengipfel“ mit Vertretern der Region Oberland und dem zuständigen Landesrat Mag. Rüdisser auf September verschoben wurde. In diesem Zusammenhang wird neuerlich die unbefriedigende Abfahrtssituation von der A 14 in Bludenz angesprochen, wozu seitens des Standes Montafon ein Antrag auf Änderung der Vorrangregelung bei der Behörde einzubringen ist. Pkt. 4 – Allfälliges: a) Bgm Bitschnau informiert, dass für die Reformklasse in Latschau ab dem kommenden Schuljahr 5 Kinder aus Tschagguns, 4 aus Schruns, 2 aus Bartholomäberg-Gantschier und 3 aus Vandans fix angemeldet sind. Von der Gemeinde Tschagguns wird die Einhebung eines Kostenbeitrages von EUR 300 pro Kind und Schuljahr vorgeschlagen, wie dies teils auch in anderen Regionen gehandhabt wird. Bgm Vallaster weist allerdings auf die bisher in der Volksschule Gantschier seit Jahren praktizierte Handhabung des kostenlosen Schulbesuches von Kindern aus angrenzenden Gemeinden hin. b) Zum Thema Einkauf in der Region und regionale Wertschöpfung soll in den kommenden Ausgaben des Standpunktes eine spezielle Promotionaktion unter Berücksichtigung von Lehrstellen und Arbeitsplätzen bzw. Wertschöpfung durch die heimischen Gewerbebetriebe gestartet werden. c) Bgm Netzer berichtet über den durch einen technischen Defekt im Tschambreutunnel ausgefallenen Reisebus einer Tschechischen Reisegruppe und hebt die rasche und unbürokratische Hilfeleistung durch die Montafonerbahn bei der Bereitstellung eines Ersatzbusses hervor. d) Bgm Netzer spricht einen Dank an die engagierten MitarbeiterInnen und VertreterInnen der Gemeinden im Bürgerrat aus und weist auf die Bedeutung der Information der Gemeindemandatare als Multiplikatoren zu vielen Bereichen in den Gemeinden hin. e) Der Vorsitzende begrüßt den neuen Mitarbeiter, MMag. Michael Kasper, welcher ab August die Funktion des kulturwissenschaftlichen Bereichsleiters der Montafoner Museen wahrnehmen wird und gratuliert ihm zur Vermählung vor wenigen Tagen. MMag Kasper informiert über seinen bisherigen beruflichen Werdegang und seine geplanten Aktivitäten als neuer Mitarbeiter der Montafoner Museen. Besonderes Anliegen wird eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ansprechen neuer Ziel- __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 8 von 9 gruppen sein wie auch die Zusammenarbeit mit dem Tourismus ebenfalls weiter intensiviert werden soll. Hervorgehoben wird auch der dringende Handlungsbedarf beim Sammlungsbestand, wozu demnächst konkrete Entscheidungen entweder im Zusammenhang mit dem Projekt „Museum Neu“ oder mittels Alternativlösungen notwendig sind. Ende der Sitzung 16.45 Uhr; Schruns, 05. Juli 2011; Schriftführer Standesvertretung __________________________________________________________________________________ 14. Standessitzung: 05.07. 2011 Seite 9 von 9