20070725_SV_024

Dateigröße 77.96 KB
Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 24.05.2021, 10:07
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2007-07-25
Erscheinungsdatum 2007-07-25
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen Montafon Standesprotokolle_sv_
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 25. Juli 2007 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 24. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 16. Juli nehmen an der auf 9.00 Uhr einberufenen Standessitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Dr Erwin Bahl, Schruns; Bgm Arno Salzmann, Standesrepräsentant-Stellvertreter, St. Gallenkirch; Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns; Bgm Rudolf Lerch, St. Anton; Bgm Bertram Luger, Stallehr; Bgm Martin Netzer, Gaschurn; Bgm Willi Säly, Silbertal; Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm Burkhard Wachter, Vandans; VizeBgm Klaus-Peter Battlogg, Lorüns; Entschuldigt: Bgm Lothar Ladner; Schriftführer: Standessekretär Mag Johann Vallaster; Der Vorsitzende eröffnet nach Begrüßung um 9.00 Uhr die Standessitzung und stellt gemäß Standesstatut die Beschlussfähigkeit fest. Nach Umfrage wird gegen die vorliegende Tagesordnung kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) 2.) 3.) 4.) 5.) 6.) 7.) 8.) Information von SUPRO zum Thema gemeindeübergreifende Suchtprävention mit Schwerpunkt Jugend und Alkohol etc durch Pascal Kaiser; Auftragsvergaben für Freiluftspielstätte „Arena Silvretta“ für Baumeisterarbeiten, Elektroinstallationen sowie Sanitär- und Lüftungsinstallationen; Vorschlag für die Entsendung von Vertretern für die Neuwahl des Aufsichtsrates der Montafonerbahn AG; Ansuchen der Pfarre Tschagguns um Unterstützung der Renovierung der Wallfahrtskirche Tschagguns; Förderungsansuchen – Volkshochschule Bludenz 2008 und Sagenspiele Silbertal; Organisation der künftigen Jugendarbeit Montafon nach dem Ausstieg der Diözese aus der offenen Jugendarbeit; Erteilung eines Projektauftrages an die TU München zur Thematik „Baugestaltung Montafon“; Öffentlichkeitsarbeit – Kostenaufteilung und Zusammenarbeit mit Anzeiger für die Region Bludenz; 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 1 - 9.) 10.) 11.) Genehmigung der Niederschrift der 23. Standessitzung vom 19.06. 2007; Berichte; Allfälliges; Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende begrüßt Frau Isabel Rhomberg und Herrn Pascal Keiser von SUPRO bei der Sitzung, welche mittels einer ausführlichen Power-Point-Präsentation die Thematik Suchtprophylaxe und insbesondere die Aktion „Spaß mit Maß“ vorstellen. In einer kurzen Eingangsinformation wird über die Stiftung Maria Ebene und deren umfangreiches Therapieangebot informiert. Die Aktion „Spaß mit Maß“ ist in den Bereichen Gastronomie, Handel, Gemeinde, Verkehr, Ärzte und Mädchen mit zahlreichen Angeboten tätig und soll der Jugend durch Information und Öffentlichkeitsarbeit einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln und vor allem mit Alkohol vermitteln. Bereits derzeit bestehen zahlreiche Kooperationen mit Gemeinden, wobei im Montafon die Gemeinden Schruns und Tschagguns und seit Kurzem auch die Gemeinde St. Anton dieser Kooperation beigetreten sind und entsprechende Vereinbarungen mit den Vereinen abgeschlossen haben. Im Rahmen der Präsentation werden noch zahlreiche statistische Informationen geliefert, beispielsweise ein Durchschnittsalter der Jugendlichen beim Alkoholkonsum von 12, 3 Jahren, aber auch wiederholte Alkoholräusche der Jugendlichen zB bei 15 jährigen Burschen mit 46% bzw Mädchen mit 30%, sogar bei 13 jährigen Burschen von 16 % und Mädchen von 9%. Mit diesen Werten liegt Österreich leider im europäischen Spitzenfeld. In der Präsentation wird auch auf die Entwicklungsphasen des Jugendlichen beim Alkoholmissbrauch näher eingegangen und die dabei auftretenden Folgen aufgezeigt. Die Ziele der Aktion „Spaß mit Maß“ liegen in der Verhaltensprävention und dem Aufzeigen von Grenzen und Regeln. In einer weiteren Information wird auf die geltenden Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes eingegangen, insbesondere im Bereich des Genusses und der Verabreichung von harten alkoholischen Getränken. Das Jugendschutzgesetz wird in diesem Bereich durch den Landesgesetzgeber ab dem Jahr 2008 eine Novellierung erfahren. In der Diskussion wird vom Vorsitzenden über die sehr positiven Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Abschluss des Gentlemen Agreements für Vereine beim vergangenen Pfingstfest informiert, wie auch Bürgermeister Lerch über die positiven Erfahrungen in der Gemeinde St. Anton berichtet. Abschließend bedankt sich der Vorsitzende bei den Referenten für die umfassende Information, wobei von den Standesbürgermeistern die Aktion „Spaß mit Maß“ einhellig begrüßt wird und ein Beitritt aller Montafoner Gemeinden zu dieser Aktion mit Abschluss der entsprechenden Vereinbarung zugesichert wird. 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 2 - Pkt. 2.) Zum Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende die Mitglieder der Projektgruppe „Festival Zyklus Montafon“ mit Architekt Mag Thomas Klas, Christoph Ganahl und Ing Reinhard Schweiger sowie den Geschäftführer von Montafon Tourismus, Arno Fricke, und entbietet einen weiteren Willkommensgruß den erschienenen Zuhörern. In einem kurzen Rückblick geht der Vorsitzende nochmals auf die in den vergangenen Jahren erfolgten zahlreichen Schritte und Bemühungen zur Aufführung der Musik des heimischen und weltweit anerkannten Komponisten Herbert Willi am Ort der Entstehung der Musik ein, wozu sich nach zahlreichen Untersuchungen und Zwischenschritten nun ein Standort auf der Bielerhöhe im Bereich der Barbara-Kapelle für die Errichtung einer Arena herauskristallisiert hat. Zu diesem Projekt konnte nach diversen Vorabklärungen mit der Behörde und Sachverständigen am gestrigen Tage die kommissionelle Verhandlung zur Erteilung der naturschutzrechtlichen Bewilligung und der Baubewilligung geführt werden, welche laut Aussage des Vorsitzenden im großen und ganzen anstandslos verlaufen ist. Die Finanzierungssumme des Projektes liegt bei 4, 35 Mio netto, wobei im Sinne der früheren Beratungen eine Auftragserteilung und Umsetzung des Projektes nur dann erfolgt, wenn diese Finanzierung auch zu 100 % gesichert ist. Zur Verifizierung der auf Basis von Kostenschätzungen beruhenden Baukostensumme wurde bereits eine öffentliche Ausschreibung vorgenommen, so dass nach Vorliegen der erforderlichen Bewilligungen eine möglichst rasche Inangriffnahme der Bauarbeiten sicher gestellt werden kann. Zur Finanzierung des Projektes wird neuerlich informiert, dass von Landesseite, Landeshauptmann Dr Sausgruber und Landesrat Mag Stemer, das Projekt sehr positiv gesehen wird und aus diesem Grunde dem Wunsch der Talschaft auf Unterstützung des Projektes sowohl von Landesseite als auch von Seiten der Vorarlberger Illwerke AG Grundsatzzusagen zur Mitfinanzierung in Höhe von je 1 Mio EUR vorliegen, wie auch von Vizekanzler Mag Willi Molterer eine Grundsatzzusage zur Aufbringung einer Bundesbeteiligung in Höhe von 500.000 EUR erteilt wurde. Weitere Finanzierungszusagen liegen von zahlreichen Sponsoren in der Größenordnung von derzeit 350.000 EUR vor. Die noch offene Finanzierungssumme von 500.000 EUR soll für den Fall, dass nicht weitere Sponsoren eingebunden werden können, laut Aussage des Vorsitzenden gemeinsam vom Land und den Illwerken aufgebracht werden. Das Projekt selbst sieht die Errichtung einer Arena mit der Charakteristik eines Amphitheaters im Form eines runden Bauwerkes vor, welches in das bestehende Gelände durch Materialentnahme eingegliedert wird und einen äußeren Durchmesser von ca 70 m mit einer Tiefe von 15 m aufweist. Dazu soll für die einzelnen Veranstaltungen jeweils temporär eine Bühne in Form einer Aluminiumkonstruktion mit Holzbelag aufgebaut werden, wobei der Bühnenbereich mittels Orchestermuschel ausgebildet wird und von einem geschwungenen Dach überdeckt ist. Dieses hat zusätzlich die Funktion eines Schalldeckels, damit die erforderliche akustische Qualität erzielt werden kann, da nicht an eine elektronische Verstärkung der Konzertaufführungen gedacht ist. Rückseitig werden im Bereich des Bühnen/Orchesterbereiches im Urgelände die nötigen Kavernenräume für Garderobe für das Orchester und Lagerräume für die Instrumente geschaffen. Zusätzlich werden außerhalb der Veranstaltungszeiten in diesen Räumlichkeiten auch die mobilen Bühnenkonstruktionen sowie die Sitzschalen gelagert. 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 3 - Die halbrund angeordnete Zuschauertribüne wird mit Sitzblockstufen aus Beton ausgebildet, so dass je nach Nutzungsmöglichkeit Sitzplätze für Zuschauer in der Größenordnung zwischen 750 und 1.000 zur Verfügung stehen. Im oberen Abschluss der Arena wird ein umlaufender Rundgang mit einer Breite von ca 6 m geschaffen, wobei außerhalb dieses Rundganges eine zusätzliche Dammanschüttung in der Funktion eines Windschutzes hergestellt wird. Gleichzeitig erfüllt dieser oberste Weg auch die Funktion eines Fluchtweges. Die Arena dient der Durchführung von Kulturveranstaltungen primär im Rahmen des Festival Zyklus Montafon des heimischen Komponisten Herbert Willi aber auch für zahlreiche weitere Nutzungsmöglichkeiten im gehobenen kulturellen Sektor wie Opernaufführungen, Veranstaltung von Meisterkursen, Lesungen, Konzertveranstaltungen mit heimischen Kulturträgern etc und soll lediglich während der Öffnungszeiten der Silvretta Hochalpenstraße - somit während der Sommermonate - verwendet werden. Gegenstand des Behördenverfahrens ist zudem eine Nutzung lediglich bei Tageslicht. Betreffend des Wetterschutzes bestehen Überlegungen zur Anbringung einer temporären und schnell aufzuziehenden Überdachung, wozu die Details noch im Rahmen einer funktionalen Ausschreibung geprüft werden müssen und eines gesonderten Behördenverfahrens bedürfen. Zusätzlich wird vom Vorsitzenden über das Ergebnis der im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung vorliegenden Angebotssummen für die Baumeisterarbeiten sowie die Elektroinstallationen und die Lüftung- und Sanitärinstallationen informiert, welche bei den Baumeisterarbeiten gegenüber der bisherigen Kostenschätzung eine Reserve von etwa 300.000 EUR aufweisen, während sich die Kosten für die restlichen Gewerke im Rahmen der Kostenschätzung bewegen. Diese Angebotsergebnisse ermöglichen damit auch eine Sicherung der bisher nur auf Schätzungen beruhenden Investitionskosten und sollen zudem im weiteren Verfahren nach Vorliegen der erforderlichen Bewilligungen die Inangriffnahme des Projektes ohne weitere Verzögerungen ermöglichen. Bgm Netzer informiert zum Umwidmungsverfahren, dass die für die Grundinanspruchnahme benötigte Grundfläche von der Gemeinde Galtür im Rahmen eines Baurechtes zur Verfügung gestellt wird und das Umwidmungsverfahren im Bauausschuss sowie im Raumplanungs- und Tourismusausschuss der Gemeinde Gaschurn bereits positiv vorberaten wurde und die Umwidmung in der kommenden Gemeindevertretungssitzung erfolgen soll. Da sich das Projekt auf einer Seehöhe von über 2.000 Meter befindet ist auch eine Umwelterheblichkeitsprüfung gemäß Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung erforderlich. Nach Beschlussfassung der Widmung durch die Gemeindevertretung ist der Entwurf für die Dauer eines Monats öffentlich aufzulegen, binnen welcher Frist zum Entwurf Änderungsvorschläge eingebracht werden können. Vom Vorsitzenden wird zusätzlich darauf verwiesen, dass das Projekt bisher noch nicht öffentlich präsentiert werden konnte, da zunächst ein namhafter Betrag von privaten Sponsoren notwendig war und auch umfangreiche Abklärungen und Prüfungen für eine mögliche Realisierung des Projektes erforderlich waren. Ebenso war erst aufgrund der Zusage von Finanzminister Molterer am 17.7. 2007 und der Erklärung des Landeshauptmannes eine Finanzierung als gesichert anzusehen. Weiteres waren die eingeholten Angebote notwendig, da eine Finanzierung nur bis zum Maximalbetrag von € 4, 35 Mio bestanden hat. 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 4 - Er spricht nochmals die feste Überzeugung aus, dass durch dieses Projekt eine nachhaltige und langfristige Impulssetzung für die Region insbesondere für die Tourismuswirtschaft verbunden ist und nun in einem weiteren Schritt nach der Rückkehr von Komponist Herbert Willi aus Japan möglichst bald die Montafoner Gemeindevertretungen im Rahmen einer gemeinsamen Informationsveranstaltung im Detail und aus erster Hand zum Projekt informiert werden sollen. Nochmals wird darauf hingewiesen, dass das Projekt in der vorliegenden Form auch von Landesseite unterstützt wird. Anhand der Planunterlage erörtert Architekt Mag Thomas Klas im Detail das Projekt und stellt die für die Realisierung in Frage kommende Örtlichkeit auf der Bielerhöhe vor. Die geplante Orchestermuschel ermöglicht Orchesterkonzerte auf höchstem Niveau ohne dass dazu eine elektroakustische Verstärkung erforderlich ist. Damit kann auch ein heutzutage seltenes und geradezu einzigartiges Hörerlebnis erzielt werden. Die formale Ausgestaltung ist noch nicht im Detail und exakt definiert, zumal die Formgebung und die Materialwahl von akustischen Vorgaben abhängig ist. Diesbezüglich wird darauf verwiesen, dass das international renommierte Akustikbüro Müller-BBM in München eingebunden ist, welches weltweit tätig ist und bereits auf zahlreiche erfolgreich umgesetzte Projekte verweisen kann. Die Zuschaueranlage besteht aus einer mit Betonfertigteilen geschaffenen Grobstufenausbildung, wobei die Gehbereiche aus sickerfähigem feinkiesigem Material bestehen und diese Flächen im Laufe der Zeit von der örtlichen Vegetation mit Flechtenmoos etc wieder zurück erobert werden sollen. Somit wird in absehbarer Zeit nur mehr die Hälfte der Oberfläche als Beton visuell wahrnehmbar sein. Die Arena selbst ist vom Umfeld sowohl vom Parkplatz West als auch vom Silvretta-Hotel wie vom Haus Piz Buin in kurzen Distanzen bequem zu Fuß erreichbar, wobei die Erschließung über ein befestigtes und größtenteils vorhandenes Wegenetz erfolgt. Auf die Schaffung eines eigenen Gastronomiebereiches wurde im Zuge der Projektentwicklung bewusst verzichtet, da sowohl die in unmittelbarer Nähe vorhandene ausreichende Gastronomie genutzt werden soll wie auch das Angebot in der Region dafür zur Verfügung steht. Zur Frage der Überdachung wird informiert, dass nach zahlreichen Überlungen und Planungen die Überzeugung zur Schaffung einer temporären Überdachung als zweckmäßig und notwendig beurteilt wird, wofür in den nächsten Wochen eine funktionale Ausschreibung erfolgen soll. Bei Starkregen und geschlossener Überdachung ist allenfalls auch eine geringfügige elektroakustische Anhebung der Musik erforderlich. Eine Grundausstattung bezüglich Verstärker- bzw Lautsprecheranlage ist allein aus dem normalen Betrieb zB für Durchsagen, Eröffnungsreden etc erforderlich und soll auch in dieser Form geschaffen werden. Architekt Klas deponiert nochmals, dass nicht an die Veranstaltung von Rock- und Popkonzerten gedacht ist und Veranstaltungen in diese Richtung nicht mit den Zielen des Festivals und der Arena vereinbar wären. In der Diskussion wird vor allem von den Bürgermeistern Lerch und Vallaster die Frage der Nachnutzung bzw auch die Frage der Wirtschaftlichkeit des Projektes insgesamt zur Diskussion gestellt, wenngleich im kulturellen Bereich wirtschaftliche Aspekte allein nicht ausschließliche Entscheidungskriterien darstellen. Die Anfrage eines allfälligen Zustimmungserfordernisses durch den Komponisten Herbert Willi für die Nutzung der Arena für andere Zwecke - wie bereits angesprochen - wird vom Vorsitzenden dezidiert verneint, zumal die Entscheidungskompetenz ausschließlich beim Stand Montafon als 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 5 - Projektträger liegt. Komponist Herbert Willi ist für den Zyklus Montafon selbstverständlich als künstlerischer Leiter eingebunden und zuständig. Ing Schweiger informiert auf Anfrage in kurzen Worten über seine Besichtigung der Anlage in Kufstein und berichtet dazu, dass nach Aussage des dortigen Geschäftsführers von den allermeisten Orchestern bereits im Vorhinein eine Überdachung für die Aufführung gefordert wird. Zu den nun auf Basis einer öffentlichen Ausschreibung vorliegenden Baukosten informiert Ing Schweiger, dass diese im sicheren Bereich liegen und zusätzlich noch gewisse Reserven für allfällige Eventualitäten zur Verfügung stehen. Zur Burg Kufstein wird zusätzlich informiert, dass Konzerte nur mit Beschallung in Form einer Anhebung gespielt werden und dies insbesondere auch bei Regen und Wind notwendig ist. Er weist auch darauf hin, dass bei jeder Art einer Überdachung eine besondere Vorsicht in statischer und konstruktiver Hinsicht insbesondere aber auch im Hinblick auf die Bespannung durch Membranfolien nötig ist und dies im Rahmen der geplanten funktionalen Ausschreibung entsprechend einzubinden und zu formulieren sein wird. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen allerdings für eine mögliche Überdachung noch keine untermauerten Zahlen vor. Die bisher auf Basis der öffentlichen Ausschreibung vorliegenden Baukosten betragen etwa ein Drittel der Gesamtinvestitionssumme von 4, 35 Mio EUR. Bgm Wachter beurteilt in seiner Wortmeldung dieses Projekt als einmalige und große Chance für die Talschaft, welche künftig für die gesamte Region und die Tourismuswirtschaft zahlreiche Chancen und Perspektiven eröffnet und mit dem Komponisten Herbert Willi auch weltweite Kontakte damit verbunden sind. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass namhafte Partner wie Land und Bund sowie die Vorarlberger Illwerke AG aber auch zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftbereich hinter dem Projekt stehen und dies ideell und finanziell unterstützen. Bgm Wachter äußert die Überzeugung, dass die Gemeinden in Anbetracht der Einmaligkeit dieser Chance geschlossen hinter dem Projekt stehen müssen und beurteilt diese Beschlussfassung als einen historischen Tag für die Talschaft, welcher Möglichkeiten in anderen Dimensionen für die weitere Entwicklung eröffnet. Wichtig ist in einem weiteren Schritt auch die umfassende Information der Gemeindevertretungen der Talschaft und daran anschließend der Bevölkerung, um sie über die Qualität, Seriosität und Nachhaltigkeit dieses einzigartigen Projektes zu informieren. Vom Vorsitzenden wird zusätzlich auf die mit Festspielpräsident Günther Rhomberg und Festspielintendant David Pountny bereits in mehreren Zusammenkünften und persönlichen Gesprächen erörtere Kooperation verwiesen sowie zusätzlich auch die Einbindung des ORF mit dem Rundfunk-Symphonie-Orchester (RSO) angesprochen. In zahlreichen Wortmeldungen schließen sich die Talschaftsbürgermeister dieser Sichtweise an, wobei Bgm Netzer zusätzlich auf die sich aus dem Strategieentwicklungsprozess „Zukunft Montafon“ entwickelte Chance der Positionierung der Bielerhöhe als Attraktionspunkt und die dazu in Zusammenarbeit mit der UNI St. Gallen weiteren laufenden Projekte verweist. Zum operativen Betrieb wird die Meinung vertreten, dass dieser in einer eigens dazu noch zu gründenden Gesellschaft mit gesondertem Geschäftsführer erfolgen soll, um auch die nötige Entscheidungsflexibilität zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wird auch die mögliche Einbindung des erfolgreichen „Montafoner Sommers“ angesprochen, wozu mit dem künstlerischen Leiter Mag Nikolaus Netzer weitere Abklärungen 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 6 - erfolgen werden. Die Bedeutung des Montafoner Sommers für das heimische Kulturangebot steht außer Zweifel und soll dieses Kulturevent auch weiterhin umgesetzt werden. Mit dem heimischen Komponisten Herbert Willi und seinem Zyklus Montafon besteht die einmalige Chance den Namen Montafon in die ganze Welt hinaus zu tragen und zudem mit den Bregenzer Festspielen einen Kooperationspartner mit höchster Professionalität und internationaler Erfahrung zur Seite zu haben. Arno Fricke begrüßt ebenfalls aus Sicht der Tourismuswirtschaft Montafon diese Chance und weist darauf hin, dass der Wert „Kultur“ auch bei den Gästen zunehmend im Steigen ist und damit im Zusammenwirken mit der Stärkung des Wandertourismus insgesamt ein wichtiger Impuls für den Sommertourismus gesetzt werden kann. In mehrfachen Wortmeldungen wird auch eine weitere Verzögerung des Projektes als sehr riskant beurteilt, zumal die Vorarbeiten schon über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren andauern. Auch im Hinblick auf die in das Projekt eingebundenen Partner wird eine klare Entscheidung seitens der Talschaft als wichtig und unumgänglich beurteilt. Bgm Vallaster betont in seiner umfassenden Wortmeldung auch unter Hinweis auf frühere Feststellungen, dass das Projekt und die nötigen Beschlussfassungen zur Umsetzung erst dann weiter verfolgt werden könne, wenn ein Gesamtpaket vorliegt, welches verbindliche Aussagen zu den Gesamtkosten und dessen Finanzierung, der angesprochenen Dachlösung und insbesondere auch ein klares Nutzungs- und Nachnutzungskonzept enthält. Auch der im Behördenverfahren und in den bisherigen Diskussionen vorliegende Umstand der Durchführung von Veranstaltungen bis zum Eintritt der Dämmerung schließt nach seiner Beurteilung eine unzulässige Einschränkung für dieses Projekt aus, welches in Anbetracht der finanziellen Größenordung als nicht akzeptabel einzustufen ist. Bgm Vallaster informiert zusätzlich über die unter dem Punkt Allfälliges in der vergangenen Gemeindevertretungssitzung Bartholomäberg erfolgte Diskussion mit zahlreichen Wortmeldungen, in welchen die von ihm bereits angesprochenen Auflagen und Voraussetzungen auch von der Gemeindevertretung verlangt werden und zum jetzigem Zeitpunkt unter den gegebenen Voraussetzungen eine Zustimmung der Gemeinde Bartholomäberg nicht zu erwarten und möglich ist. Zu dieser Diskussion wird vom Vorsitzenden auf die Entscheidungskompetenz des Standesausschusses auch in den anderen Talschaftsverbänden wie zB Abwasserverband und Forstfonds aber auch im Bereich des politischen Standes bei weitreichenden Entscheidungen wie zB die Installierung des ÖPNV Montafon, im Bereich der Montafoner Museen, Gerichtsangelegenheiten, Montafonerbahn etc verwiesen und die echte Sorge einer Handlungsunfähigkeit dieser Talschaftsorganisation angesprochen, wenn für Entscheidungen zusätzlich auch die Zustimmung von Gemeindevertretungen nötig ist. Es ist wichtig, dass die Gemeindevertretungen voll informiert werden und der Betrag für jede Gemeinde überschaubar ist. Sonst hätte im Stand nie eine Beschäftigung von Dr Rudigier als kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter für die Montafoner Museen erfolgen können, ein GIS für die Gemeinden installiert oder Räumlichkeiten für das Heimatmuseum gesichert werden können. In zahlreichen Wortmeldungen wird an die Solidarität aller Standesgemeinden zu diesem wichtigen Projekt und für diese zukunftsweisende Entscheidung appelliert, wobei auch im Hinblick auf die Frage der Aufbringung des Talschaftsanteiles von einer Diskussion hinsichtlich des Aufteilungsschlüssels in Folge der damit verbundenen Konsequen24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 7 - zen bei anderen Projekten dringend gewarnt wird. Hingewiesen wird auch auf die Tatsache, dass bereits im Dezember 2005 ein einstimmiger Grundsatzbeschluss zur Betreibung dieses Projektes und damit auch zur Aufbringung des Finanzierungsanteiles der Talschaft in der Größenordung von 1 Mio EUR gefällt wurde. In der Diskussion wird nochmals mehrfach betont, dass der von der Talschaft zugesicherte Betrag von 1 Mio EUR bzw zu den jährlichen Betriebskosten von maximal 100.000 EUR als Obergrenze anzusehen ist und weitere finanzielle Beiträge nicht möglich sind. Zur Frage zu möglichen Kostenüberschreitungen und deren Finanzierung kann zum jetzigem Zeitpunkt keine schlüssige Antwort gegeben werden, es wird aber in diesem Zusammenhang auf ein gewisses Restrisiko bei allen Entscheidungen - ob im privaten oder öffentlichen Bereich - verwiesen. Vom Vorsitzenden wird nochmals betont, dass die Bestellung eines Konzertmanagements bisher sachlich nicht zu rechtfertigen war, solange nicht definitive Entscheidungen über eine mögliche Umsetzung des Projektes vorliegen. Aus dem Kreise der Zuhörer werden mit Zustimmung des Vorsitzenden einzelne Wortmeldungen über die Bedeutung dieses Projektes für die Talschaft in die Diskussion eingebracht und insbesondere darauf verwiesen, dass namhafte Partner aus der Wirtschaft mit beträchtlichen finanziellen Beiträgen hinter diesem Projekt stehen. Der Beitrag der Talschaft wird auch in Anbetracht der von privaten investierten Beiträgen als durchaus angemessen und als wichtiger Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region gesehen. Für die Dauer von 12.45 Uhr bis 13.15 Uhr wird die Sitzung unterbrochen. Bgm Vallaster ist für den weiteren Sitzungsverlauf wegen der Teilnahme an einer Beerdigung entschuldigt. Bgm Salzmann ist ebenfalls bis 16.15 Uhr für die Sitzung entschuldigt. Von ihm wird jedoch die volle Unterstützung und Mittragung einer Auftragsvergabe für die Umsetzung des Projektes betont. In der Fortführung der Diskussion wird nochmals in mehreren Wortmeldungen die Wichtigkeit der Einigkeit in der Talschaft hervorgehoben und insbesondere der Gedanke MONTAFON als eine Gesamtheit angesprochen. Die Bedeutung einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den politischen Mandataren wird ebenfalls in mehreren Wortmeldungen hervor gehoben. Die weitere Vorgangsweise wird derart festgelegt, dass nach Fassung des Baubeschlusses bzw der Auftragsvergaben nach Rückkehr von Herbert Willi aus Japan in einer gemeinsamen Veranstaltung die Mitglieder der Montafoner Gemeindevertretungen umfassend und aus erster Hand zu informieren sind und in weiterer Folge eine Bevölkerungsinformation stattfindet. Ebenfalls sollen anschließend die weiteren konkreten Gespräche mit den Vertretern der Bregenzer Festspiele erfolgen. Bgm Lerch betont ausdrücklich, dass die Deckelung des Anteiles der Talschaft bei den Baukosten mit 1 Mio und bei den jährlichen Betriebskosten mit 100.000 EUR außer Diskussion stehen muss und allfällige Überschreitungen durch weitere Sponsoren zu finanzieren sind. Weiteres sind auf Basis des Baubeschlusses des Standes Montafon möglichst rasch die definitiven schriftlichen Finanzierungszusagen der bereits eingebundenen Partner wie Land Vorarlberg, Vorarlberger Illwerke AG, Bund und der privaten Sponsoren einzuholen. Die Inangriffnahme der Umsetzungsarbeiten soll möglichst 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 8 - rasch nach Vorliegen der Umwidmung und der beantragten behördlichen Bewilligungen erfolgen. Von Architekt Klas wird gemeinsam mit Ing Schweiger über das Ergebnis der öffentlich ausgeschriebenen Leistungen für die Baumeisterarbeiten, die Elektroinstallationen sowie die Sanitär- und Lüftungsinstallationen informiert. Über Antrag des Vorsitzenden werden somit die Aufträge jeweils einstimmig an die jeweiligen Best- und Billigstbieter wie folgt vergeben: a) Baumeisterarbeiten: Fa HTB, Nenzing 1.087.582, 44 netto b) Elektroinstallationen: Bietergemeinschaft Montafonerbahn AG und Durig Elektroinstallationen, Schruns 150.843, 23 netto c) Sanitär – Lüftungsinstallationen: Fa Bömag, Schruns 55.466, 18 netto Abschließend wird vom Vorsitzenden sowie von weiteren Standesvertretern ein ausdrücklicher Dank an alle Beteiligten, die sich in der Entwicklung des Projektes in der bisherigen Phase aktiv eingebracht haben, ausgesprochen, insbesondere an die Vertreter des Landes mit Landeshauptmann Dr Sausgruber und Landesrat Mag Stemer, die Vertreter des Bundes mit Vizekanzler Mag Molterer, den Vorstand der Vorarlberger Illwerke AG Dr Ludwig Summer, die Vertreter der Bregenzer Festspiele, zahlreiche Vertreter aus der Wirtschaft und insbesondere auch an die Mitglieder der Projektgruppe sowie Ing Schweiger für seine fachliche Mitbetreuung. Pkt. 3.) Der Vorsitzende informiert über die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrates der Montafonerbahn AG und berichtet, dass auf Basis interner Beratungen als Ersatz für den derzeitigen Aufsichtsrat Mag Christoph Wachter aus Schruns der Steuerberater Mag Gerhard Fend, ebenfalls aus Schruns, vorgeschlagen ist, zumal der Wirtschaftsprüfer der MBS AG, Dr Eduard Tschofen, in dessen Gesellschaft eingetreten ist. Vom Land Vorarlberg ist für den bisherigen Vertreter Dr Klaus Martin, welcher in den Ruhestand getreten ist, Frau Mag Barbara Kubesch nominiert. An der weiteren Zusammensetzung des Aufsichtsrates ergibt sich keine Änderung. Nach kurzer Diskussion wird dieser Vorschlag von der Standesvertretung zustimmend zur Kenntnis genommen und Mag Fend als weiterer Vertreter des Standes Montafon im Aufsichtsrat der Montafonerbahn AG für die Wahl in der kommenden Hauptversammlung vorgeschlagen. 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 9 - Pkt. 4.) Zum Ansuchen der Pfarrgemeinde Tschagguns um eine Unterstützung der TalschaftsWallfahrtskirche für die dringend notwendige Außensanierung und Dacheindeckung mit geschätzten Sanierungskosten von 850.000 EUR wird vom Vorsitzenden über die in den vergangenen Jahren in ähnlichen Fällen wie zB Pfarrkirche Bartholomäberg, alte Kirche Vandans, Kapuzinerkloster Gauenstein, Pfarrkirche Gaschurn etc gewährten Unterstützungen informiert. Nach kurzer Diskussion wird in Anbetracht der Bedeutung der Wallfahrtskirche Tschagguns für die Talschaft einstimmig ein Förderungsbeitrag von 5.000 EUR sowie vom Forstfonds die Bereitstellung des erforderlichen Nutzholzes im Umfang von 90 fm frei Säge bewilligt. Pkt. 5.) Zum Förderungsansuchen der Volkshochschule Bludenz für das Veranstaltungsjahr 2008 wird nach kurzer Diskussion wie im laufenden Jahr ein Unterstützungsbeitrag in Höhe von 1.800, 00 EUR bewilligt, da von dieser Institution auch zahlreiche Veranstaltungen im Weiterbildungssektor in der Talschaft angeboten werden. Für die Sagenspiele Silbertal wird auf das vorliegende Ansuchen um eine Unterstützung der neuen Investitionen in die Licht- und Tontechnik, PC-Anlage, diverse Verkabelungen, Schneemaschine, Bühnenseilbahn etc mit einem Umfang von etwa 64.000 EUR zu den bereits in den Jahren 2003 und 2006 gewährten Förderungen von insgesamt 14.000EUR eine weitere Förderung von 2.500, 00 EUR bewilligt und zusätzlich die bereits vom Forstfonds bezogenen Bank- und Tischgarnituren kostenlos überlassen. Pkt. 6.) Der Vorsitzende informiert über eine Rücksprache mit dem zuständigen Referenten der Diözese, Herr Peter Mayerhofer, wonach sich die Diözese offensichtlich komplett aus der offenen Jugendarbeit zurückziehen will. Andererseits wird auf eine aktuelle Ausschreibung der Diözese im Bereich JugendInitiativ als eine Einrichtung der Kirche verwiesen, mit welcher ein Mitarbeiter bzw Mitarbeiterin für die Unterstützung und Begleitung von Jungendprojekten gesucht wird. Das Zurückziehen der Diözese aus der Jugendarbeit wird bedauert und kann sachlich aus Sicht der Talschaft nicht vollzogen werden. Zur Abklärung der Absichten der Diözese wird vorgeschlagen, zur kommenden Sitzung im September Herrn Peter Mayerhofer sowie den Generalvikar, Herrn Dr Benno Elbs, einzuladen. Im Vorfeld ist eine Besichtung der im Montafon bestehenden Jugendräume beabsichtigt. Pkt. 7.) Zur weiteren Bearbeitung des Themas Baugestaltung Montafon bzw Architekturdiskussion wird vom Vorsitzenden über die bereits stattgefundene Exkursion mit Vertretern der TU München informiert und auf das dazu von Prof Matthias Reichenbach-Klinke unter- 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 10 - breitete Angebot der weiteren Bearbeitung dieses Projektes mit einer Angebotssumme von 30.000 EUR eingegangen. In der Diskussion dazu wird mehrfach die Beauftragung einer weiteren Studie kritisch hinterfragt, zumal im Zusammenhang mit den Überlegungen für die „L 188 neu“ und den dazu nötigen umfassenden Untersuchungen in Richtung eines räumlichen Entwicklungskonzeptes sowie der Mobilität in der Talschaft insgesamt unter Teilnahme der Sachverständigen des Landes ein gemeinsamer Work-Shop mit Zieldefinierung für die Talschaft ins Auge gefasst ist und daher vor weiteren Auftragsvergaben das Ergebnis dieses Prozesses abzuwarten ist. Hinsichtlich der inhaltlichen Definierung des Angebotes sind mit der TU München weitere Klärungsgespräche vorzunehmen. Pkt 8.) Zur Kostenaufteilung für die Öffentlichkeitsarbeit im Wege der Montafonerbahn AG wird vom Vorsitzenden ein Aufteilungsvorschlag zur Diskussion gestellt, wovon vom Monatsbetrag vorab 30% von der Montafonerbahn für deren Bereich übernommen wird. Basierend auf dem vorliegenden Gesamtkonzept wird nach kurzer Diskussion die Aufteilung des Restbetrages auf die Talschaftsverbände - wie vorgelegt - einstimmig genehmigt. Die Beauftragung ist vorerst bis spätestens Ende 2008 erfolgt und soll anschließend eine neuerliche Beratung zur weiteren Vorgangsweise erfolgen. In diesem Zusammenhang informiert der Vorsitzende zusätzlich über ein mit den Vertretern der Regionalzeitung GmbH geführtes Gespräch (Mag Andreas Marte), bei welchem eine regelmäßige fixe Reservierung von Seiten im Bludenzer Anzeiger zur Publizierung von Talschaftsthemen angesprochen wurde. In Anbetracht der bereits für die Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit aufzubringenden Beträge wird nach kurzer Diskussion vorerst von weiteren Ausgaben und der fixen Reservierung im Bludenzer Anzeiger Abstand genommen. Pkt. 9.) Die allen Standesvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 23. Sitzung vom 19. Juni wird in der vorliegenden Fassung einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 10 – Berichte: a) Zur Vignettendiskussion informiert der Vorsitzende über Gespräche mit Herrn LAbg Bernd Bösch aus Lustenau, welcher die Einleitung einer Unterschriftenaktion für die Vignettenbefreiung überlegt, welcher sich auch die Montafoner Gemeinden anschließen sollten. Bgm Netzer weist in diesem Zusammenhang auf die nach seiner Beurteilung etwas irreführende Pressemeldung zu dieser Thematik hin, da sich das Montafon nicht grundsätzlich gegen eine Korridorvignette ausgesprochen habe, sondern die Verlängerung des Korridorraumes bis in den Bereich Bludenz gefordert hat. Als wesentlich sinnvollere Lösung wird von ihm die Einführung einer kilometerabhängi- 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Seite - 11 - gen Maut beurteilt, in welche Richtung auch im Sinne des bereits vom Vorarlberger Landtag gefassten Beschlusses weitere Überlegungen und Schritte anzustellen sind. b) Der Vorsitzende informiert über ein Gespräch mit Herrn Herbert Tschofen, welcher an ihn die Idee einer Montafoner Handwerksausstellung heran getragen hat. Für eine solche Veranstaltung liegen bereits Zusagen von 29 Montafoner Handwerksbetrieben vor. Die Details dazu sollen in der Septembersitzung in der Standesvertretung präsentiert werden. c) Zur Frage der Schaffung einer gemeinsamen Bauverwaltung Montafon informiert der Vorsitzende kurz, dass bis zur geplanten Ausschreibung der neuen Stelle bei der Marktgemeinde Schruns konkrete Zusagen der interessierten Gemeinden vorliegen müssen. Der neue Mitarbeiter soll neben der Sachverständigentätigkeit auch im Bereich der gestalterischen Beratung wie auch im Bereich der Bautechnikverordnung den Gemeinden zur Verfügung stehen. Bgm Bitschnau hält dazu fest, dass von der Gemeinde Tschagguns derzeit kein Bedarf an einer Teilnahme gegeben ist, dies aber künftig durchaus der Fall sein könnte. d) Hinsichtlich der Überlegungen der Schaffung einer Gemeindepolizei Montafon im Wege des Standes Montafon informiert der Vorsitzende über weitere Anfragen von anderen Gemeinden. Nach Ausarbeitung der damit verbundenen Kosten und Abklärung der Förderungsmöglichkeiten sollen zu diesem Thema ebenfalls im Verlaufe des Herbstes konkrete Entscheidungen getroffen werden. Bgm Bitschanu stellt dazu fest, dass von der Gemeindevertretung Tschagguns in der vergangenen Sitzung kein Bedarf gesehen wurde. Ein Zukauf bestimmter Leistungen ist aber auch für die Gemeinde Tschagguns grundsätzlich vorstellbar. e) Bgm Säly informiert, dass zur auch medial geführten Diskussion der NS–Vergangenheit des ehemaligen Gemeindebürgers Josef Vallaster von Silbertal nun unter Einbindung des Historikers Bruno Winkler eine Geschichtswerkstatt abgehalten wird, welche sich mit den diversen Aspekten dieses Themas befassen wird und damit eine inhaltliche Aufarbeitung erfolgen soll. Die Einbindung des Heimatschutzvereines Montafon wird in der kurzen Diskussion als sinnvoll angesehen. Pkt. 11 – Allfälliges: a) Auf die von Bgm Wachter bezüglich einer in Vandans geplanten „Oho-Party“ (eine Kooperation zwischen VN und VKW mit Zielrichtung Familien und Kinder) wird von Bgm Luger in seiner Funktion als Vorstand der Montafonerbahn AG festgehalten, dass gegen eine Durchführung dieser Veranstaltung in Vandans im Versorgungsbereich der Monafonerbahn kein Einwand besteht, die Montafonerbahn aber dazu keinen finanziellen Beitrag leisten kann. Ende der Sitzung, 16.30 Uhr Schruns, 30. Juli 2007 Schriftführer: 24. Standessitzung: 25.07. 2007 Standesvertretung: Seite - 12 -