20000111_SV_045

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Letzte Änderung 24.05.2021, 10:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2000-01-11
Erscheinungsdatum 2000-01-11
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Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 11. Jänner 2000 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 45. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Legislaturperiode. Auf Grund der Einladung vom 3. Jänner nehmen an der auf 14.00 Uhr einberufenen Sitzung teil: Standesrepräsentant Bgm. Dr. Erwin Bahl, Schruns; Bgm. Guntram Bitschnau, Tschagguns; Bgm. Lothar Ladner, Lorüns; Bgm. Bertram Luger, Stahller; Bgm. Fritz Rudigier, St. Gallenkirch, Bgm. Willi Säly, Silbertal, Bgm. Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm. Burkhard Wachter, Vandans; Entschuldigt: Bgm. Heinrich Sandrell, Gaschurn; Bgm. Rudolf Lerch, St. Anton; Der Vorsitzende eröffnet um 14.05 Uhr die Standessitzung, begrüßt die Bürgermeisterkollegen und stellt gemäß Standesstatut die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1. Genehmigung der Niederschrift der 44. Standessitzung vom 20.12.1999; 2. a) Vorstellung des Konzeptes „Aufarbeitung der Talschaftsgeschichte“ durch Dr. Andreas Rudigier; b) Aussprache mit Dr. Andreas Rudigier hinsichtlich Anstellung als kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter für die Montafoner Museen; 3. Berichte; 4. Allfälliges; __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 1 - Erledigung der Tagesordnung: Pkt. 1 Die allen Standesvertretern übermittelte Niederschrift der 44. Sitzung vom 20.12.1999 wird über Antrag des Vorsitzenden ohne Ergänzungen einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 2: a) Talschaftsgeschichte Montafon Der Vorsitzende begrüßt Dr. Andreas Rudigier, welcher zur Vorstellung des Konzeptes „Aufarbeitung der Talschaftsgeschichte“ an der Sitzung teilnimmt. Er weist eingangs auf die in dieser Angelegenheit bereits früheren Beratungen und die Beschlussfassung zur Ausarbeitung des Konzeptes hin, welches zwischenzeitlich gemeinsam von Dr. Andreas Rudigier und Universitätsprofessor Dr. Robert Rollinger ausgearbeitet wurde und in der heutigen Sitzung den Standesbürgermeistern vorgestellt wird. Dr. Rudigier bedankt sich für die Möglichkeit der Präsentation und die Auftragserteilung und übergibt allen Standesbürgermeistern das inhaltlich detaillierte Konzept „Talschaftsgeschichte Montafon – Studien zur Geschichte, Kultur und Landeskunde des Montafons“ und erläutert dieses Konzept im Detail. Zusätzlich zur schriftlichen Unterlage wird von Dr. Rudigier festgestellt, dass es sich beim vorliegenden Konzept um eine Maximalvariante aufgebaut auf Bausteinen handelt und eine Gesamtzusammenfassung des Ergebnisses in Form eines Schlussbandes zweckmäßigerweise erst am Ende des Projektes möglich ist. Die Projektdauer muss in etwa mit einem Zeitraum von ca. 10 Jahren angelegt werden. Besonderen Wert legt Dr. Rudigier auf die Tatsache, dass mit Univ.-Prof. Dr. Robert Rollinger (Uni Innsbruck) ein exzellenter Fachmann für dieses Projekt gewonnen werden konnte und auch von Prof. Dr. Manfred Tschaikner von Bludenz bereits die grundsätzliche Zusage zur Mitarbeit in etwa 3 – 4 Jahren vorliegt. Als wesentlicher und wichtiger Einzelbestandteil wird die Erarbeitung einer Basisbibliographie, im Rahmen welcher der Gesamtbestand der Literatur zwischen 1800 und 2000 erfasst wird, gesehen. Die Publikation dieser Bibliographie soll in einem Sonderband der Bludenzer Geschichtsblätter 2002 sowie auch auf CD-Rom geschehen und in einem Fünfjahresrythmus aktualisiert werden. Ein sehr wesentlicher Aspekt stellt der geplante Aufbau eines Fotoarchivs zur Dokumentation sämtlichen verfügbaren historischen Fotomaterials wie auch die Einbindung von repräsentativen Zeitzeugen durch Interviews dar. Wesentlich ist auch eine lebendige Vermittlung der Geschichte des Tales in Form von Vorträgen, Führungen und Ausstellungen, damit eine breite Öffentlichkeit mit diesem Projekt befasst und über die Inhalte informiert werden kann. Zu den Gesamtkosten wird von Dr. Rudigier darauf hingewiesen, dass zum jetzigen Zeitpunkt lediglich eine Grobkostenschätzung mit einer Größenordnung von ca. 2, 60 Mio. Schilling vorliegt und detaillierte Angaben zu den Kosten jeweils zu den einzelnen Projektsschritten erarbeitet werden müssen. __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 2 - Auf Grund des vorliegenden Konzeptes wird über Antrag des Vorsitzenden die Realisierung des Projektes „Aufarbeitung der Talschaftsgeschichte“ einstimmig beschlossen und Dr. Rudigier mit den weiteren Umsetzungsschritten beauftragt. b) kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter für Montafoner Museen: Unter Hinweis auf die Beschlussfassung im Rahmen der Vorarnschlagsgenehmigung 2000 berichtet der Vorsitzenden über das zwischenzeitliche mit Dr. Rudigier geführte Gespräch hinsichtlich einer Anstellung als kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter für die Montafoner Museen und die damit verbundenen Aufgabenbereiche wie Talschaftsarchiv, Depot, Bibliothek etc.. Dr. Rudigier stellt zusammengefasst kurz das Aufgabengebiet aus seiner Sicht wie folgt vor: 1. Verwaltung; Betreuung der Museen Umstellen und Erweiterung des Archivs Aufbau eines Fotoarchivs Betreuung der deponierten Gegenstände Neuordnung und Erweiterung der Bibliothek Geschäftsführung des Heimatschutzvereines (Sekretariat) Betreuung und Koordination von Teilzeitkräften und ehrenamtlich Tätigen Mitarbeitermotivation Kontakt zu kulturell tätigen Institutionen in Vorarlberg Jährlicher Arbeitsbericht an den Dienstgeber; 2. Forschung: Wissenschaftliche Erforschung der Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde des Tales Aufbau einer Montafon-Bibliographie 3. Vermittlung: Museumspädagogik Gestaltung und Organisation von Ausstellungen Durchführungen von Vorträgen, Exkursionen Publikationen in lokalen und regionalen Zeitschriften Werbung Dr. Rudigier ist derzeit beim Bundesdenkmalamt in Salzburg bis Ende März beschäftigt und könnte Anfang Mai den Dienst antreten. Weiters wird darauf hingewiesen, dass für Aktivitäten außerhalb des Montafons im Rahmen diverser Projekte ein zusätzlicher Bedarf an Urlaub in Höhe von zwei Wochen erforderlich ist. Der Dienstort wäre im neu eingerichteten Büro des Museumsgebäudes in Schruns im Altbau 2. OG vorgesehen, wobei diverse Investitionen vor allem im Bereich der EDV-Anlage nötig sind. __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 3 - Im Zuge der Diskussion zur Personaleinstellung wird auch die Frage des Arbeitsprogrammes diskutiert, wobei von Dr. Rudigier vorgeschlagen wird, nach einer Einarbeitungszeit von einigen Monaten die näheren Vorstellungen zu konkretisieren und die finanzielle Größenordnung dafür zu erarbeiten. Die Standesvertretung ist sich bewusst, dass in den kommenden Jahren auch ein entsprechendes Arbeitsbudget für die diversen Aktivitäten im Bereich der Museen und des Archivs zur Verfügung zu stellen ist. Zur Entlohnung wird berichtet, dass auf Grund der Ausbildung und des Lebensalters die Einstufung nach dem Gemeindebedienstentengesetz in a1/8 geplant ist und dazu von Dr. Rudigier beim heutigen Gespräch die Zustimmung erteilt wurde. Über Antrag des Vorsitzenden wird schließlich der Anstellung von Dr. Andreas Rudigier ab 2. Mai 2000 als kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter zu den bekanntgegebenen Bedingungen einstimmig zugestimmt. Die Standesvertretung zeigt sich sichtlich erfreut, dass nun ein exzellenter Fachmann für die Talschaft gewonnen werden konnte und wünscht ihm bei der Bewältigung des umfangreichen Aufgabengebietes viel Erfolg. Festgestellt wird, dass die Anstellung beim Stand Montafon erfolgt und vom Heimatschutzverein im Tale Montafon diesbezüglich keine Weisungen erteilt werden können, sondern ihm lediglich eine beratende Funktion zukommt. Dr. Andreas Rudigier bedankt sich abschließend für das entgegengebrachte Vertrauen. 3. Berichte: a) Dem Verein „Bewusst Leben im Montafon“ wurde aus dem Ziel 5b Förderprogramm auf Grund des Förderungsansuchen folgende Förderungszusage zugestellt: Für Investitionen für eine maximale Summe von 320.000, -- ATS somit eine Bemessungsgrundlage unter Berücksichtigung des Förderprozentsatzes von 75, 76% in Höhen von 242.432, -- eine Förderung von maximal 121.216, -- ATS für tatsächlich nachgewiesene Ausgaben; Für Sach- und Personalaufwand für eine maximale Summe von 520.980, -- ATS und somit eine Bemessungsgrundlage in Höhe von 394.694, -- ATS entsprechend einer Förderung von maximal 276.285, -- ATS; b) Der Vorsitzende bringt die Anfrage von Frau Mag. Marielle Manahl um Mitfinanzierung eines Babysitterkurses im Außermontafon zur Kenntnis. Es wir um die Übernahme der Restkosten in Höhe von 7.250, -- ATS durch die Gemeinden ersucht. Für den im Frühjahr 2000 geplanten Babysitter Kurs haben sich bereits 27 Mädchen aus den Gemeinden des Außermontafons angemeldet, wobei jedoch maximal 15 Jugendliche aus allen Gemeinden teilnehmen können. Weiters wird das Projekt „frau holle“ Babysittervermittlungsstelle Außermontafon zur Kenntnis gebracht, für welches um Übernahme der jährlichen Kosten in Höhe von 12.000, -- Schilling ersucht wird. Dieser Dienst wird bereits in 12 Gemeinden angeboten, im Jahre 1999 wurden über „frau holle“ knapp 400 Babysitter in rund 430 Familien mit mehr als 23.000 Einsatzstunden vermittelt. Im Zuge der Diskussion werden mehrere Wortmeldungen dahingehend vorgebracht, das diese Dienste eher in den Privatbereich der einzelnen Familien fallen und nicht in erster Linie Aufgabe der öffentlichen Hand darstellen. __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 4 - Es wird schließlich einstimmig die Übernahme der Restkosten in Höhe von 7.250, -Schilling für den Babysitterkurs beschlossen. Die Übernahme der jährlichen Kosten in Höhe von 12.000, -- Schilling für eine Babysittervermittlungsstelle wird nicht bewilligt, da in Anbetracht der Budgetsituation in den Gemeinden zusätzliche laufende Belastungen nicht vertretbar sind und das Angebot bzw. die Einrichtung einer Vermittlungsstelle nicht in erster Linie als Aufgabe der öffentlichen Hand gesehen werden kann. c) Mit dem Nachtexpress Montafon wurden im Dezember 1999 insgesamt 1.582 Personen befördert. An Sponsorenbeiträgen sind laut Zusagen 131.000, -- Schilling netto zu erwarten, weiters liegt von der Firma Fohrenburg eine Sponsorzusage in Höhe von 120.000, -- ATS vor. d) In St. Anton wurde am 28.12.1999 anlässlich der konstituierenden Sitzung des Vereines „Offene Jugendarbeit Montafon“ Gernot Ellsensohn zum Obmann, Christoph Netzer zum Obmannstellvertreter und Wolfgang Netzer zum Kassier und Schriftführer bestellt. Von Juriatti wurde das Ersuchen vorgebracht, die Mitglieder des Vereinsvorstandes in einem persönlichen Gespräch vorzustellen und dabei die Zukunftsaussichten der Jugendarbeit im Montafon zu besprechen. Dieser Bericht wird zur Kenntnis genommen und vorgeschlagen, Juriatti zur Berichterstattung über die bisherigen Aktivitäten zur nächsten Sitzung einzuladen. e) Den Standesbürgermeistern wird das Schreiben der Landesstraßenplanungsstelle vom 17.12.1999 übergeben. Aus dem übermittelten Lageplan kann ersehen werden, dass eine Begegnung von zwei Sattelzügen (bei langsamer Fahrt) an jeder Stelle der Rampe ungehindert möglich ist. In mehreren Wortmeldungen wird nochmals auf die für die Erschließung einer Talschaft wie das Montafon ungenügende Straßenanbindung hingewiesen, zumal ernsthafte Befürchtungen über eine baldige Realisierung des Tunnelprojektes in Lorüns gegeben sind. Pkt. 4 – Allfälliges: a) Der Vorsitzende informiert, dass am kommenden Montag eine neuerliche Besichtigung der St. Anna Stiftung in Liebenau stattfindet, wozu er die Bürgermeisterkollegen sowie weitere Interessierte aus den Gemeinden zur Besichtigung und Diskussion einlädt, damit in weiterer Folge in Bälde die Grundsatzentscheidung für die weitere Umsetzung des Projektes Sozialzentrum Außermontafon getroffen werden kann. b) Bgm. Wachter informiert, dass ihm DI Ulli Dietrich gestern eine Kopie des Kündigungsschreibens, welches ihm durch Betriebsleiter Mag. Norbert Brandtner ausgehändigt wurde, übergeben hat. DI Dietrich habe das Kündigungsschreiben nicht zur Kenntnis genommen und werde sich entsprechend wehren. Konkret wurde an Bgm. Wachter auch die Frage gerichtet, welche Vorwürfe gegen DI Dietrich seitens des Unternehmens erhoben würden. In einem Telefonat mit Aufsichtsratvorsitzenden Heinrich Sandrell wurde lt. Aussage DI Dietrich gegenüber festgestellt, dass sich Bgm. Sandrell verwundert über diesen Schritt gezeigt habe und er in diesem Zusammenhang ebenfalls zum Ausdruck gebracht hätte, dass er sich nicht mehr weiter um die Belange der Montafonerbahn kümmern werde. Zusätzlich soll anlässlich einer __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 5 - Aussprache vor ca. 3 Monaten von Dir. Schapler gegenüber DI Dietrich festgestellt worden sein, dass hinsichtlich seines Arbeitseinsatzes im Unternehmen keine Kritik gegeben ist. Bgm. Wachter bezeichnet diese Vorgangsweise unfair und zeigt sich verwundert, dass das Kündigungsschreiben durch den Betriebsleiter und nicht durch den Vorstand selbst übergeben wurde. Er hätte sich erwartet, dass bei nachgewiesener Dienstverfehlung dieser Schritt unternommen wird und das Kündigungsschreiben in einem persönlichen Gespräch durch den Vorstand übergeben wird. Bgm. Luger stellt in rechtlicher Hinsicht klar, dass eine Kündigung durch den Arbeitgeber jederzeit ohne Angabe von Gründen ausgesprochen werden kann. Die Entlassung hingegen ist nur bei Arbeitsverfehlungen möglich. In einem während der Sitzung um 15.45 Uhr geführtem Telefonat des Vorsitzenden mit Bürgermeisterkollegen Sandrell wird von diesem festgestellt, das er sich gegenüber DI Dietrich über die Art und Weise der Kündigung verwundert gezeigt habe und nach seiner Meinung die Übergabe der Kündigung im Rahmen eines Gespräches mit dem Vorstand persönlich zu erfolgen hätte. Er selbst habe sich als Aufsichtsratvorsitzender viele Jahre nach bestem Wissen und Gewissen für die Belange der Montafonerbahn eingesetzt und seine Feststellung dahingehend zu interpretieren ist, dass er über Vorwürfe von privater Seite aus dem Bereich der Bürgerinitiative Schruns im Zusammenhang mit dem Projekt Bahnhofsverbauung persönlich enttäuscht ist. In einem anschließenden persönlichen Gespräch im Beisein von Vorstandsdirektor Gottfried Schapler, Betriebsleiter Mag. Norbert Brandtner (anwesend ab 16.00 Uhr) und DI. Ulli Dietrich (anwesend ab 16.10 Uhr) werden die Standesbürgermeister über verschiedene Vorkommnisse im Unternehmen informiert. Von Dir. Schapler wird auf Anfrage über die Hintergründe der Kündigung dahingehend informiert, dass in Hinblick auf die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre und vor allem durch die Anschaffung der Nahverkehrspendelzüge und die Investitionen in den Signalanlagen der Schwerpunkt der Wartungsarbeiten im elektrotechnischen und nachrichtentechnischen Bereich liegt und dafür ein Mitarbeiter auf dem Gebiet der Elektrotechnik für das Unternehmen benötigt und dazu eine entsprechende Personalausschreibung vorgenommen wird. Festgestellt wird nochmals, dass allein betriebliche Überlegungen für diese Personalentscheidung maßgebend sind und unter diesem Aspekt die Kündigung von DI Dietrich ausgesprochen werden musste. Vom Vorsitzenden wird im Einvernehmen mit den Bürgermeisterkollegen mehrfach festgestellt, dass Personalangelegenheiten in die alleinige Zuständigkeit des Vorstandes fallen und seitens des Standes Montafon als Hauptaktionär darauf kein Einfluss genommen werden kann und darf und die ausgesprochene Kündigung formal vom Hauptaktionär nicht zu kommentieren ist. Nach Darstellung von DI Dietrich sind mit dem Personal in der Remise nach seiner Feststellung keinerlei Probleme gegeben. Im Bereich des Bahnhofpersonals ist dies allerdings nicht der Fall, wobei die Ursachen nach seiner Aussage bei einigen wenigen Mitarbeitern, konkret auch beim Obmann der Personalvertretung zu suchen wären und das Betriebsklima in erster Linie von diesen Mitarbeitern gestört werde. __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 6 - Auf die konkrete Anfrage von Bgm. Rudigier hinsichtlich angeblich vorhandener gravierender bzw. „skandalöser“ Missstände im Unternehmen - wie dies teils gerüchteweise verbreitet werde - werden von DI. Dietrich unter Hinweis auf die kurze Vorbereitungszeit keine konkreten Angaben gemacht. Angesprochen werden von ihm Sicherheitsprobleme bei der Waggonverladung von Holz und die Fahrweise von manchen Lokführern. Er sichert allerdings zu die Bürgermeister darüber schriftlich zu informieren, zumal DI Dietrich im Zuge des Gesprächs vom Vorstand Dir. Schapler in dieser Angelegenheit von der Verschwiegenheitspflicht entbunden wird. Ende der Sitzung: 17.00 Uhr Schruns, 12. Jänner 2000 Schriftführer: Standesvertretung: __________________________________________________________________________________________ 45. Standessitzung: 11.01.2000 Seite - 7 -