20130312_SV_030

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Letzte Änderung 24.05.2021, 10:19
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2013-03-12
Erscheinungsdatum 2013-03-12
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Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 12. März 2013 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 30. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 5. März nehmen an der auf 14.30 Uhr einberufenen Standessitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns Bgm Karl Hueber, Schruns Bgm Lothar Ladner, Lorüns Bgm Bertram Luger, Stallehr Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg Bgm Burkhard Wachter, Vandans Bgm Thomas Zudrell, Silbertal Weitere Sitzungsteilnehmer: Beauftragter PR Toni Meznar Mitarbeiterin Marion Ebster (TO 1) Manuel Bitschnau, STT (TO 2) Gebhard Burger (TO3) Schriftführer: Standessekretär Mag Bernhard Maier; Der Vorsitzende eröffnet um 14.33 Uhr die Standessitzung, begrüßt die Kollegen Bürgermeister und stellt gemäß Standesstatut die Beschlussfähigkeit fest. Der Vorsitzende ersucht um Aufnahme eines weiteren Tagesordnungspunktes „Finanzierungsschlüssel Bücherei“. Zur erweiterten Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Unterstützungsbeitrag für Broschüre der Montafoner Steinschaf-Züchter 2.) Unterstützungsbeitrag Österreichischer Jägerball 2014 3.) Wertschätzung und Schutz unserer Auwaldreste 4.) Genehmigung der Niederschrift der 29. Standessitzung vom 19.02.2013 5.) Berichte 6.) Finanzierungsschlüssel Bücherei 7.) Allfälliges __________________________________________________________________________________ 30. Standessitzung: 12.03.2013 Seite 1 von 5 Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende begrüßt Mitarbeiterin Marion Ebster und ersucht Sie um Berichterstattung zum Projekt der Montafoner Steinschaf-Züchter. Marion Ebster präsentiert anhand von PowerPoint Folien den Hintergrund, die Ziele und Inhalte des Projektes zur Förderung des Montafoner Steinschaftes, hinter welchem die zwei Steinschaf-Akteure Martin Mathis und Peter Kasper aus St. Gallenkirch stehen. Früher waren noch über 1000 Stk. Schafe im Montafon heimisch, heute befindet sich der Großteil des Gesamtbestandes an Montafoner Steinschafen außerhalb des Tales. Das Projekt möchte das Montafoner Steinschaf bekannter machen und die Vorzüge dieser einzigartigen Tierrasse aufzeigen und hierzu unter anderem auch eine Broschüre erstellen. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf € 5.500, -. Bgm Netzer betont, dass es wichtig ist, die Tierrasse im Zuchthandbuch aufzunehmen. Gemäß Marion Ebster steht nicht die Fleischproduktion im Vordergrund, sondern neben der Erhaltung der regionaltypischen Rasse auch deren besondere Eignung für das Offenhalten der Kulturlandschaft. Auf Vorschlag von Bgm Netzer passt das Thema Steinschaf in das Aufgabengebiet von bewusst.montafon, zumindest sollte es wie viele andere heimische und regionaltypische Produkte über bewusst.montafon kommuniziert werden. Bgm Vallaster berichtet über seine Informationen, wonach die Zucht des Montafoner Steinschafes sehr aufwändig sei. Er schließt sich der Meinung von Bgm Netzer an und befürwortet, dass die Steinschaf-Broschüre über bewusst.montafon herausgegeben wird. Nach Bgm Netzer wäre auch zu prüfen, ob das Montafoner Steinschaf bereits im Tierpark Schönbrunn vertreten ist. Nach kurzer Diskussion wird auf Anfrage des Vorsitzenden einstimmig beschlossen, die Initiative zur Erhaltung des Montafoner Steinschafs, vertreten durch Martin Mathis und Peter Kasper aus St. Gallenkirch, mit € 2.500, - zu unterstützen, sofern der Mitteleinsatz mit dem Verein bewusst.montafon akkordiert und die Druckwerke zum Montafoner Steinschaf das Corporate Identity von bewusst.montafon widerspiegeln. Der Verein bewusst.montafon soll die Initiative mit seinen Strukturen und seinem Know How unterstützen. Pkt. 2.) Der Vorsitzende berichtet, dass die Vorarlberger Jägerschaft am Montag den 27. Jänner 2014 den Österreichischen Jägerball in Wien ausrichten wird, zu dem über 6.500 Besucher erwartet werden. Im Zuge dieser Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die Talschaft Montafon zu präsentieren. Unter anderem sind im Eingangsbereich eine Theke mit Montafoner Produkten von bewusst.montafon und die Mitwirkung verschiedener Musik- und Tanzgruppen aus dem Tal vorgesehen. Es gibt eine Kostenschätzung für über 100 Mitwirkende mit € 22.000, -. Er begrüßt Manuel Bitschnau zu diesem Ansinnen und erteilt ihm das Wort. Herr Bitschnau erläutert die einmalige Gelegenheit, in diesen Kreisen Werbung für das Montafon machen zu können. Dies ist deshalb besonders interessant, da zwei Wochen später die Jäger-Ski-Weltmeisterschaft im Montafon stattfindet. Aus seiner Sicht müssten die Kosten aber stark reduziert werden. Es sei nicht erforderlich, dass von Seiten der Talschaft in allen __________________________________________________________________________________ 30. Standessitzung: 12.03.2013 Seite 2 von 5 Räumlichkeiten Musik organisiert wird. Er betrachtet einen einfachen Auftritt im Rahmen des Einzuges als ausreichend. Als Zuschuss des Standes Montafon wäre ein Betrag von € 6.000, gewünscht. Für Bgm Wachter stellt die Kombination mit der Jäger-Ski-Weltmeisterschaft eine interessante Präsentationsmöglichkeit dar. Nach kurzer Diskussion wird ein Unterstützungsbeitrag von € 6.000, - einstimmig genehmigt. Herr Bitschnau weist darauf hin, dass allfällige Kartenbestellungen bis Ende Mai erfolgen müssen. Pkt. 3.) Der Vorsitzende begrüßt Gebhard Burger und bedankt sich bereits vorab für sein Engagement und seinen Einsatz zur Erhaltung der wertvollen Lebensräume. Gebhard Burger stellt sich kurz vor und erläutert die Beweggründe für seine Aktionen, welche er unter dem Synonym „Illy“ zum Schutz und zur Erhaltung der Auwaldreste an der Ill unternommen hat. Der Nutzungsdruck auf die letzten unverbauten Flächen im Talboden steigt stetig und hat die Illbegleitenden Auwälder zwischenzeitlich stark schrumpfen lassen. Auch die Art und Weise, wie mit diesem Flächen umgegangen wird, lässt aus seiner Sicht auf mangelnde Wertschätzung schließen. Er findet es großartig, dass er als Privatperson mit seine Ansichten und Ideen im Standesausschuss gehört wird und bedankt sich dafür. Er trägt seine Präsentation anhand von PowerPoint Folien und Bildern vor, welche dem Protokoll beigelegt werden. Die Rückmeldungen zu den Ausführungen umfassen lobende und wertschätzende Worte für sein Bemühen um die Bewusstseinsbildung zu diesem Thema. Zu einzelnen in der Präsentation angesprochenen Problempunkten wird seitens der Standortbürgermeister auch auf die Zwänge infolge der vorgeschriebenen Schutzwasserbauten und des Flächenmangels für Betriebsansiedelungen und Infrastruktureinrichtungen hingewiesen. Pkt. 4.) Die allen Standesvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 29. Standessitzung vom 19.02.2013 wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt 5 – Berichte: a) b) Der Vorsitzende informiert, dass auf die Stellenausschreibung im Februar nun zwei Raumpflegerinnen mit einem Beschäftigungsverhältnis von je 25% vorerst befristet auf ein Jahr eingestellt wurden. Der Projektantrag für die Förderung des Projektes „Raumentwicklung Montafon“ im Rahmen des EU-EFRE Programmes ist nunmehr ausverhandelt. Die ausgeschriebenen Teile „Projektleitung und Projektmanagement“ werden mit 50% EU Mittel unterstützt. Für die Fachplanungen sind eigene Förderanträge zu stellen, wobei diese mit maximal 15% EU-Mittel kofinanziert werden können. Wie bereits in der letzten Standessitzung dargelegt, werden die verbleibenden Restkosten vom Stand Montafon und dem Land Vorarlberg zu gleichen Teilen getragen. __________________________________________________________________________________ 30. Standessitzung: 12.03.2013 Seite 3 von 5 Pkt. 6.) – Erweiterung der TO Der Vorsitzende informiert, dass auf Grund der Beschlussfassung in der Gemeindevertretung Gaschurn ein neuer Finanzierungsschlüssel für die Bücherei Stand Montafon nach der Zusammenlegung mit der Pfarrbücherei ausgearbeitet wurde. Der Standessekretär präsentiert die Kostenverteilung anhand eines Mischschlüssels aus 50% Einwohner und 50% Entlehnungen. Bei den Entlehnungszahlen ist anzumerken, dass sich diese vorerst auf die Zahl der entlehnenden Personen und nicht auf die Anzahl der entlehnten Medien je Gemeinde bezieht, da diese für die Pfarrbibliothek aus der Statistik nicht eruierbar waren. Die zwischen Pfarrbibliothek und Bücherei Stand Montafon gemittelten Entlehnzahlen für 2011 verteilen sich auf Schruns 31%, Vandans 17%, Tschagguns 19%, Bartholomäberg 13%, St. Gallenkirch 7%, Gaschurn 6%, Silbertal 5% und St. Anton mit 3%. Diese Zahlen bieten einen Anhaltswert, zukünftig wird für die Berechnung die Anzahl der entlehnten Medien je Gemeinde zur Anwendung gelangen. Auf Anfrage des Vorsitzenden wird für die Verumlagung des Abganges aus der Bücherei des Standes Montafon nach der Zusammenlegung mit der Pfarrbibliothek ein Mischschlüssel mit 50% Einwohnern und 50% Entlehnungen (Anzahl Medien je Gemeinde) einstimmig gutgeheißen und beschlossen. Pkt. 7. – Allfälliges: a) Bgm Vallaster erkundigt sich über den aktuellen Stand der Nachbesetzung des Musikschuldirektors und äußert den Wunsch, den interessierten Gemeinden eine Möglichkeit der Mitwirkung bei der Personalwahl einzuräumen. Weiters wird von ihm vorgeschlagen, dass zukünftige Entscheidungen über die Schulerhalterbeiträge nicht alleine von der Gemeindevertretung Schruns, sondern auch den anderen betroffenen Gemeinden getroffen werden sollten. Bgm Hueber informiert über das am 23. Juni 2013 in der Aula der Hauptschule Schruns stattfindende Schulkonzert, zu dem alle Bürgermeister-Kollegen herzlich eingeladen sind. b) Bgm Netzer informiert über den gemäß Vereinbarung mit den Vorarlberger Illwerken im Zuge der Bauarbeiten des Obervermuntwerkes II geplanten und zugesagten Fahrradtransport durch die Illwerke. Er versteht nicht, dass die im Rahmen des ÖV Montafon diskutierte Fahrradmitnahme-Lösung mittels Sonderkursen und Fahrradanhängern auf der Bielerhöhe nun nicht zustandekommt. Der Standessekretär informiert über ein Gespräch mit den Tourismusvertretern Manuel Bitschnau und Dieter Dubkowitsch, in welchem die MBS Bus eine Kostenkalkulation für den Fahrradtransport mittels Anhänger vorgestellt wurde. Für die Tourismusvertreter war die vorgeschlagene Variante zu teuer. Sie bevorzugten die im Rahmen des Vorarlberger Verkehrsverbundes propagierte Fahrradmitnahme mittels Heckträger, welche in diesem Sommer versuchsweise gestartet wird. Der Vorsitzende regt an, bzgl. Anschaffung eines Fahrradanhängers in Kooperation mit den Illwerken eine Lösung zu finden. Ende der Sitzung 17.05 Uhr __________________________________________________________________________________ 30. Standessitzung: 12.03.2013 Seite 4 von 5 Schruns, am 25. März 2013 Schriftführer: Standesvertretung: __________________________________________________________________________________ 30. Standessitzung: 12.03.2013 Seite 5 von 5