20171212_SV_029

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Letzte Änderung 24.05.2021, 10:54
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2017-12-12
Erscheinungsdatum 2017-12-12
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Stand Montafon A-6780 Schruns - Vorarlberg Montafonerstraße 21 T +43 (0)5556 72132, F 72132-9 info@stand-montafon.at www.stand-montafon.at DVR: 0433659 Zl./Bearb.: SM004.1/2017/bm NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 12. Dezember 2017 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 29. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 4. Dezember nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Stanessitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns Vize-Bgm Mag (FH) Ruth Tschofen, Gaschurn Bgm DI (FH) Jürgen Kuster, MBA, Schruns Bgm Lothar Ladner, Lorüns Bgm Josef Lechthaler, St. Gallenkirch (ab 14:45 Uhr) Bgm Ing Matthias Luger, Stallehr Bgm Raimund Schuler, St. Anton Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg Bgm Burkhard Wachter, Vandans (ab 14:20 Uhr) Bgm Thomas Zudrell, Silbertal Entschuldigt: Standesrepräsentant-Stv. Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn LAbg Dr Monika Vonier Weitere Sitzungsteilnehmer: PR Beauftragter Toni Meznar Mitarbeiter Dr Michael Kasper Mitarbeiter Mathies Peter zu TOP4 Schriftführer: Standessekretär Mag Bernhard Maier Der Vorsitzende eröffnet um 13.30 Uhr die Standessitzung und begrüßt die Kollegen Bürgermeister und Vize-Bgm. Ruth Tschofen aus Gaschurn. Bgm Martin Netzer ist entschuldigt. Gemäß Standesstatut stellt er die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 2 von 8 Tagesordnung 1.) Landbus Montafon – Beschlussfassung Finanzierung 2018 2.) Beitritt des Standes zur Finanzverwaltung Montafon 3.) Weiterleitung von Mitteln gem. § 4 Pkt. 2 der Satzung des Montafoner Talschafts- und Ausgleichsfonds (Darlehen für Grunderwerb Forstfonds) 4.) Vorlage und Beschlussfassung des Voranschlages 2018 samt Beschäftigungsrahmenplan und Feststellung der Finanzkraft 5.) Genehmigung der Niederschrift von der 28. Standessitzung am 14.11.2017 6.) Berichte 7.) Allfälliges Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende begrüßt Herrn Jürgen Klammsteiner vom Verkehrsverbund und ersucht ihn und den Standessekretär um Erläuterung der Finanzierungsunterlagen für den Landbus Montafon 2018. Jürgen Klammsteiner erläutert das Finanzierungsmodell, welches GesamtEinnahmen und Ausgaben in Höhe von € 4.037.769, - umfasst. Er erläutert die Ausgaben, welche sich vor allem aus dem Aufwand für die Personentransportleistung, die Konzessionärskosten und Verbandskosten durch die MBS Bus GmbH ergeben. Diese Zahlen sind jedoch noch zu valorisieren. Weiters kommen die Verwaltungspauschale für den Stand Montafon hinzu und die Sonstigen Kosten wie Fahrplanheft und Druckwerke. Einnahmenseitig werden rund 45% durch Verkaufserlöse (Fahrscheine, Jahreskarten, Pauschalen) aufgebracht sowie Bundes- und Landesbeiträge. Der Standessekretär hält fest, dass der Beitrag der Gemeinden mit € 627.976, - veranschlagt ist, wobei davon der Verwaltungskostenanteil des Standes wiederum abgezogen wird. Nach Abzug der Einnahmen und Förderungen und einer Rücklagenentnahme beläuft sich der zu verumlagende Gemeindeanteil auf € 600.000, -. Bei den FAG Mitteln hat es auf Grund des neuen Finanzausgleiches eine Änderung gegeben, die Mittel werden vorerst direkt vom Land an die Verbände ausbezahlt. Eine weitere Änderung umfasst den Abtausch der MÖST-Mittel mit den Gemeinde-Beiträgen zum Wohnbaufonds. Diese Veränderung wird aber auf Grund der nachlaufenden MÖST Förderung erst mit dem Jahr 2019 schlagend. Bgm Vallaster und Bgm Schuler kritisieren, dass die Änderungen des Fahrplanes vom Nachtexpress (Linie N6) nicht ausreichend kommuniziert wurden, sie haben dies erst im Zuge des neuen Fahrplanes erfahren. Der Standessekretär hält fest, dass die Änderungen auf Grund der gewünschten Stundentaktes in Gaschurn gem. den Beratungen in der September-Sitzung erfolgte und somit auch eine Verschiebung der Fahrt nach St. Anton erforderte. Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 3 von 8 Nachdem keine Fragen gestellt werden, nimmt der Vorsitzende nochmals Bezug zum vorgestellten Budget. Das präsentierte Budget mit dem daraus resultierenden Abgangsbeitrag der Gemeinden in Höhe von € 600.000, - wird zur Kenntnis genommen und über Antrag des Vorsitzenden einstimmig beschlossen. Pkt. 2.) Der Vorsitzende informiert eingangs zum aktuellen Umsetzungs-Stand der Finanzverwaltung Montafon: Aktuell sind die die geplanten Tätigkeiten (Buchhaltung, Personalverrechnung/Dienstrecht) für die Gemeinde Silbertal durch die Verwaltung der Marktgemeinde Schruns übernommen worden. Es gibt noch Optimierungspotential was den Kontenplan und die Abläufe anbelangt. Die Personalverrechnung für die Bediensteten der Gemeinde St. Gallenkirch wird nun von Carolin Kasper durchgeführt. Die Buchungsarbeit, welche von Carolin Kasper für die Gemeinde Tschagguns aufgeführt werden, sollten ab Jänner 2018 durch eine Mitarbeiterin der Gemeinde Schruns übernommen werden. Es wird sondiert, ob die Personalverrechnung für die Gemeinde Vandans beispielsweise durch die Gemeinde Schruns übernommen werden kann. Die Vereinbarung zur Verwaltungsgemeinschaft Finanzverwaltung Montafon wurde von der Gemeinde Bartholomäberg am 28.09.2017, von der Gemeinde Silbertal am 06.11.2017 und von der Gemeinde Lorüns am 16.11.2017 beschlossen. Die Bürgermeister der Gemeinden St. Gallenkirch und Gaschurn werden bei der nächsten Gemeindevertretungssitzung diese Vereinbarung zur Beschlussfassung vorlegen. Die weitere Terminplanung für die Präsentation des Projektes und der Vereinbarung mit voraussichtlicher Beschlussfassung lautet wie folgt: Gemeinde Schruns voraussichtlich am 19.12.2017 um 19 Uhr Gemeinde St. Anton – 20.12.2017 um 19.30 Gemeinde Vandans – 21.12.2017 um 18 Uhr Gemeinde Tschagguns 21.12.2017 um 20 Uhr Aufgrund der Voranschläge wird die nächste Projektgruppesitzung der Finanzverwaltung Montafon erst am 06.02.2018 um 10.30 stattfinden. Bei dieser Sitzung soll dann der weitere Fahrplan (Terminplan, Meilensteine…) für das Projekt festgelegt werden. Der Vorsitzende hält abschließend fest, dass die Vereinbarung bereits mehrfach im Kreise der Bürgermeister vorgestellt und diskutiert wurde und erkundigt sich, ob es noch Fragen dazu gibt. Bgm Ladner informiert, dass seitens der Gemeinde-Aufsicht bei der BH Bludenz hinterfragt wurde, ob der Stand Montafon als Gemeindeverband einer Verwaltungsgemeinschaft beitreten kann. Diese Frage wurde sodann vom Verwaltungsgerichtshof geprüft und ein Beitritt des Standes für rechtmäßig befunden. Der Sitz der Finanzverwaltung Montafon ist beim Stand Montafon in Schruns. Nachdem keine weiteren Fragen gestellt bzw. Anmerkungen gemacht werden, wird auf Antrag des Vorsitzenden der Beitritt des Gemeindeverbandes Stand Montafon zur Verwaltungsgemeinschaft Finanzverwaltung Montafon und damit die Fertigung der vorliegenden Vereinbarung einstimmig genehmigt. Pkt. 3.) – wird später behandelt Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 4 von 8 Pkt. 4.) Der Vorsitzende hält fest, dass der Voranschlag zeitgerecht zugestellt wurde und verweist eingangs darauf, dass die Zahlen des Voranschlages 2018 bereits in der Finanzklausur im November eingehend beraten wurden. Der Standessekretär informiert, dass der Budgetrahmen des Voranschlagsentwurfes 2018 des Standes Montafon Ausgaben und Einnahmen in Höhe von jeweils € 6.351.600, - vorsieht. Die Differenz zwischen den Ausgaben und den realen Einnahmen wird über die Standesumlage bedeckt, welche mit € 974.200, - veranschlagt ist. Sie steigt um 10, 6 % gegenüber dem Vorjahreswert von € 880.700, -. Zur Begründung der Erhöhung verweist er auf das mit dem Zahlenwerk versandte Erläuterungspapier, welches kurz zusammengefasst folgende Hauptgründe anführt: 1) 2) 3) 4) 5) Änderung Personalkosten-Schlüssel Standessekretär zwischen Stand und Forstfonds Einführungsprojekt Finanzverwaltung Montafon Sanierung Fassade Museumsgebäude Schruns Ausbau Kinderspielplätze bei EKIZ + Kinderwerkstättli Einnahmenseitig: neue Sockelförderung des Landes für Regios Buchhalter Mathies erläutert die Rücklagenbewegungen und den Beschäftigungsrahmenplan. Bgm Vallaster spricht das Buchprojekt Montafoner Talschaftsgeschichte an und meint, dass diese Buchreihe leider nicht mehr dem heutigen Zeitgeist entspricht. Das Buch ist eben nicht mehr in den Köpfen der Montafoner. Toni Meznar informiert über die verschiedenen Marketing-Maßnahmen, welche in Angriff genommen wurden, um den Verkauf anzukurbeln. Michael Kasper äußert sich dahingehend, dass es schwieriger geworden ist, Bücher zu verkaufen. Zum einen gibt es immer mehr Publikationen und zum anderen handelt es sich bei der Montafoner Talschaftsgeschichte um ein hochstehendes Fachbuch, welches eher zum Nachschlagen geeignet ist. Er spricht sich dafür aus, dieses Buch stärker bei Beherbergungsbetrieben zu verbreiten. Der Standessekretär bezieht sich auch auf die verschiedensten Verkaufs-Bemühungen. Aus seiner Sicht bedarf es neuer Ideen zur Vermarktung, allenfalls wird sich mit der Publikation des letzten Bandes nochmals eine Chance zu einem stärkeren Absatz bieten. Ruth Tschofen spricht sich dafür aus, das Buch stärker personengruppen-spezifisch z.B. nach Wanderungen mit einem Wanderführer zu verkaufen. Bgm Vallaster regt an, eine Bestandserhebung zu machen und nur gleich viel Bücher (vom letzten Band) zu produzieren wie noch vorhanden sind, da er bezweifelt, ob Einzelbände noch absetzbar sind. Michael Kasper erwähnt als positives Beispiel das Buch zum Kristberger Altar, welches mit dem Landesmuseumsverein herausgegeben wurde und nun bereits ausverkauft ist. Bgm Kuster kommt zurück auf die Standesumlage und merkt an, dass eine 10%ige Erhöhung sehr hoch und schwer zu argumentieren ist. Aus seiner Sicht muss danach getrachtet werden, dass die Umlage auf ein erträgliches Maß reduziert wird. Der Vorsitzende erinnert an die Finanzklausur, bei welcher alle Details durchbesprochen wurden und auch Änderungswünsche bzw. –vorschläge eingebracht werden konnten. Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 5 von 8 Bgm Lothar Ladner weist darauf hin, dass die Einnahmen und Ausgaben beim EinführungsProjekt der Finanzverwaltung Montafon gleich hoch angesetzt sind. Eigentlich müsste die Einnahmen aus 50% Landesbeiträgen bestehen und 50% in der Standesumlage abgebildet sein. Wie sich dann herausstellt, handelt es sich dabei um ein Versehen, welches im Zuge der Änderungen nach der Finanzklausur entstanden ist. Es wird vereinbart, das im Zuge des Rechnungsabschlusses dann zu erläutern. Nachdem keine Wortmeldungen mehr erfolgen, wird über Antrag des Vorsitzenden der Voranschlag 2018 mit nachstehenden Gesamtsummen einstimmig genehmigt und beschlossen: Ausgaben der Erfolgsgebarung Ausgaben der Vermögensgebarung Gesamtausgaben 6.179.500, 00 172.100, 00 6.351.600, 00 Einnahmen der Erfolgsgebarung Einnahmen der Vermögensgebarung Gesamteinnahmen 6.177.900, 00 173.700, 00 6.351.600, 00 Dem vorgelegten Beschäftigungsrahmenplan wird ebenfalls über Antrag des Vorsitzenden die einstimmige Zustimmung erteilt. Die Finanzkraft wird mit € 2.916.650, 00 festgestellt. Pkt. 5.) Die Niederschrift der 28. Standessitzung vom 14.11.2017 wurde allen Standesvertretern per E-Mail übermittelt und über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 6.) – Berichte: Berichte des Vorsitzenden: a) Der Vorsitzende berichtet, dass am 18. November die erste Exkursion im Rahmen des Projektes Werkzeugkoffer Maisäßsanierung zum Walser Älpele im Kleinwalstertal stattgefunden hat. Sie führte die Projektverantwortlichen und interessierten Montafoner Handwerker und Maisäßbesitzer zu einer gelungenen Sanierung ins Kleine Walsertal. Mit insgesamt 28 TeilnehmerInnen war der Zuspruch trotz weiter Anreise erfreulich hoch. Auf der Fahrt ins Kleine Walsertal erläuterte Architekt Thomas Mennel die Hintergründe und die Ausgangssituation der Sanierung. Das Walser Älpele war durch einen langjährigen Wassereintritt entlang des Kamins und die dadurch verursachte Schwächung der Bruchsteinwand arg in Mitleidenschaft gezogen. Der vordere Teil des Maisäß hatte sich im Laufe der Jahre um rund 20 cm gesetzt, die Tragkonstruktion war entsprechend in Mitleidenschaft gezogen. Die TeilnehmerInnen (Planer, Handwerker, Maisäßbesitzer und Bürgermeister) haben einhellig die Schlüssigkeit und konsequente Umsetzung gelobt, durch die eine überzeugende Gesamtlösung entstanden ist. Es werden noch weitere Exkursionen im Rahmen des Projektes Werkzeugkoffer Maisäßsanierung stattfinden. b) Der Vorsitzende berichtet über die am 6. Dezember 2017 stattgefundene offizielle Ernennungsfeier der neue Polizeiposten-Kommandanten Günther Kasper für den Posten in Gaschurn und Karl Schuchter für den Posten in Schruns. Dieser würdige und feier- Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 6 von 8 liche Anlass fand im Sternensaal in Schruns statt. Es ist sehr erfreulich, dass beide Stellen mit Montafonern besetzt werden konnten. c) Der Vorsitzende informiert, dass am 21. November die erste Steuerungsgruppensitzung für das Projekt Machbarkeitsstudie Naturpark Rätikon stattfand. In dieser Steuerungsgruppensitzung wurden die Vergaben an die Drittleister, das sind die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften als Projektleiter, das Umweltbüro Grabher und Hernn Manfred Walser vergeben. Weiters wurde die Einrichtung einer Echogruppe beschlossen sowie die Vorbereitung des ersten öffentlichen Workshops, welcher am 17. Jänner 2018 in Bürs stattfindet. d) Der Vorsitzende informiert, dass am 5. Dezember die erste Runde des Verhandlungsverfahrens im Zuge der Ausschreibung der Verkehrsdienstleistung Landbus Montafon in den Räumlichkeiten des Verkehrsverbundes stattfand. Voraussichtlich werden die Bieter Anfang Jänner zum Letztangebot eingeladen. e) Der Vorsitzende berichtet, dass die bereits im Kreise der Bürgermeister vorgestellte neue Förderstrategie der Raumplanungsabteilung nun als Richtlinien samt Erläuterungen veröffentlicht sind. Das Montafon muss sich für eines oder mehrere regionale sektorale Entwicklungskonzepte entscheiden. Jede Regio, die nach der neuen Richtlinie eine Basisförderung erhält, schließt mit dem Land Vorarlberg (Abteilung Raumplanung und Baurecht des Amtes der Landesregierung) eine Zielvereinbarung über die Erarbeitung zumindest eines der folgenden Entwicklungskonzepte ab: • • • • • • Siedlungsentwicklung und Nachverdichtung; Freiraum und Landschaft (Landschaftsentwicklungskonzept); Regionale Betriebsgebiete und überörtliche Gewerbeflächen; Einzelhandel und Nahversorgung; Regional bedeutsame Gemeinbedarfseinrichtungen; Verteilung des gemeinnützigen Wohnbaus. Zudem ist das weitere Vorgehen zur Optimierung der Gemeindekooperationen innerhalb der Regio Gegenstand der Zielvereinbarung. Die Zielvereinbarung gilt für eine Förderungsperiode von drei Jahren; für die folgenden Förderungsperioden sind jeweils neue Zielvereinbarungen abzuschließen. Der Standessekretär ergänzt und erläutert den grundlegenden Unterschied zwischen Basis (Sockel)-Förderung und Projektförderung. Es wird diskutiert, welche Themenbereiche für das Montafon interessant sein könnten. Aus den verschiedenen Wortmeldungen zeichnet sich ab, dass die Themenbereiche „Regionale Betriebsgebiete und überörtliche Gewerbeflächen“ und „Regional bedeutsame Gemeinbedarfseinrichtungen“ für das Montafon interessant wären. Hierzu sollen Vorschläge erarbeitet werden und in Zuge der Raumentwicklungssitzung diskutiert werden. f) Der Vorsitzende berichtet auf Anregung von Manuel Bitschnau, dass eine Arbeitsgruppe ein neues Konzept für eine all-inclusive Gästekarte erarbeitet. Die neue Gästekarte soll eine Basiskarte und eine Premiumkarte geben und soll über die Fa. Feratel abgewickelt werden. Die Basiskarte soll für alle Gäste gelten und allenfalls auch die Mitbenutzung des ÖV ermöglichen. Die Premiumkarte ist gemäß einem Betriebsmodell mit Zusatzfunktionen wie die heutige Montafon-Brandnertal-Card Mehrtageskarte Sommer angedacht (z.B. Leistungen der Bergbahnen). Die Finanzierung soll über einen Aufschlag auf die Gästetaxe erfolgen. Der Standessekretär ergänzt, dass die Einbindung des ÖV in die Basiskarte derzeit noch kalkuliert wird. Es ist auch zu beachten, dass eine solche Mitnutzung voraussichtlich höhere Nutzerfrequenzen und damit einhergehend der Bedarf an Fahrbetriebsmitteln steigen wird. Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 7 von 8 Der Vorsitzende berichtet auf Basis des Protokolles von der Vorstandssitzung des Vorarlberger Gemeindeverbandes vom 23. November 2017 in Dornbirn: a) Der Vorsitzende berichtet, dass der Vorarlberger Landtag in einer Entschließung der Landesregierung ersucht habe, sich intensiv mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Vorarlberg auseinanderzusetzen. Es gibt dazu eine Richtlinie „Digitalisierung der Landes und Gemeindeverwaltungen“. Demgemäß müssen Landes- und Gemeindeverwaltungen bei der Digitalisierung eng zusammenarbeiten. Die Dienste seien so zu erbringen, dass sie inklusiv sind und somit auch den Bedrüfnissen der Menschen mit Beeinträchtigungen Rechnung tragen. Die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit der Daten würden eine gemeinsame Verantwortung der öffentlichen Einrichtungen darstellen. Das Ziel sei es, in sieben bis zehn Jahren die Nummer 1 in Österreich in der gemeinsamen Digitalisierung der Landes- und Gemeindeverwaltungen zu sein. b) Der Vorsitzende berichtet, dass es auf Grund des starken Ausbaus der Kindergarten und Kinderbetreuungseinrichtungen zu einem Personalengpass bei ausgebildeten Kindergartenpädagoginnen kommt. Wenn nun nachweislich keine entsprechend qualifizierten Bewerber zur Verfügung stehen, dürfen auch Personen tätig werden, welche über eine mindestens einjährige Erfahrung in der Erziehung und Betreuung von Kleinkind-Gruppen verfügen. Pkt. 3.) Der Vorsitzende informiert eingangs, dass mit der Behandlung von diesem Punkt gewartet wurde, bis die Bgm Wachter und Lechthaler anwesend sind, damit der Einstimmigkeitsgrundsatz beim Talschaftsfonds gewährleistet ist. Er ersucht den Standessekretär um Erläuterung der geplanten Weiterleitung von Mitteln im Rahmen der Satzung des Montafoner Talschaftsund Ausgleichsfonds. Dieser hält fest, dass wie in der Finanzklausur beraten und beschlossen, dem Forstfonds des Standes Montafon für die Vorfinanzierung des Grundankaufes der Grundstücke im Rellstal ein zurückzuzahlendes Darlehen in Höhe von € 60.000, - bis ins Jahr 2023 gewährt werden soll. Dieses Darlehen ist ab 2019 mit jeweils € 12.000, - jährlich zu tilgen. Die Verzinsung richtet sich nach der Berechnungsmethode gem. Satzung des TF und wird jährlich jeweils zum Jahresbeginn angepasst und verrechnet. Nachdem keine Wortmeldungen erfolgen wird die Gewährung dieses Darlehens in Höhe von € 60.000, - mit einer Laufzeit von fünf Jahre aus dem Montafoner Talschafts- und Ausgleichsfonds einstimmig genehmigt. Pkt. 7.) Allfälliges a) Bgm Zudrell ersucht um Weiterleitung der Fotos von der Ernennungsfeier der PolizeiKommandanten. b) Bgm Kuster spricht die Datenschutzbeauftragten an, welche mit der neuen Datengrundverordnung erforderlich werden. Der Standessekretär informiert über ein Gespräch mit dem Leiter der Gemeindeinformatik, wonach verschiedene Arbeitsgruppen beim Gemeindeverband hier Lösungsvorschläge für die Gemeinden erarbeiten. Bgm Kuster würde es begrüßen, wenn Personal-Potentiale innerhalb der Montafoner Gemeindeverwaltungen genutzt werden würden. Bgm Luger informiert, dass die Gemeinde Stallehr zu diesem Thema mit der IT Region Bludenz kooperiert. Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 29. Standessitzung: 12.12.2017 Seite 8 von 8 c) Toni Meznar ersucht namens von Montafon Tourismus um Zurverfügungstellung sämtlicher Gemeindewappen in digitaler druckfähiger Form. d) Der Vorsitzende nutzt anlässlich der letzten Standessitzung im Jahre 2017 die Gelegenheit, ein paar persönliche Worte an die Landtagsabgeordnete Monika, die Vizebürgermeisterin Ruth und seine Kollegen zu richten. Das Jahr 2017 war ein sehr intensives und arbeitsreiches für die Forstfonds- und Standesvertretung. Das Gremium wurde mit den verschiedensten Themen – oft auch sehr kurzfristig - konfrontiert. Der Vorsitzende dankt allen für die Flexibilität in der Terminfindung und vor allem für die aktive Mitwirkung in den vielen Diskussionen zu Montafon-relevanten Themen. Ohne sämtliche behandelten Themen aufzuzählen, nennt er die drei Schwerpunkte: 1 – Familienfreundliches Montafon, 2 – Mobilität und 3 – Gemeindekooperationen/ Finanzverwaltung und gibt sich überzeugt, dass die Region auf dem richtigen Weg ist, wenngleich die Ergebnisse oft auch zäh erarbeitet und ausverhandelt werden müssen. Wichtig erscheint ihm dabei vor allem, nicht die gemeinsamen Ziele aus den Augen zu verlieren. Der Vorsitzende bedankt sich für die Mitarbeit und die Unterstützung bei den vielen Besprechungen, Prozessen und Sitzungen. Er glaubte, dass er als erfahrener Bürgermeister schon vieles kenne und auch einschätzen könne und musste dennoch zu seiner Überraschung feststellen, welche neuen vielfältigen Herausforderungen auf einen zukommen können. Das Erreichte war seiner Meinung nach nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen Standesausschuss und Verwaltung möglich. Er dankt dem Standessekretär als gute Seele des Standes und Vermittler in vielen Angelegenheiten. Er sei für das Gremium eine wichtige Anlauf- und Auskunftsstelle. Er dankt allen Standesbediensteten für ihre engagierte Mitarbeit und richtet diesen Dank auch an die Forstbetriebsmitarbeiter mit Forstbetriebsleiter Hubert Malin an der Spitze. Allen Anwesenden dankt er für die Arbeit und den Einsatz zum Wohle der Talschaft, denn nur gemeinsam lasse sich das Montafon weiterhin lebens- und liebenswert gestalten. In diesem Sinne wünscht er allen in der Weihnachtszeit ein paar ruhige Stunden, Zeit zum Innehalten, Zeit für die Familie und die Liebsten sowie vor allem auch Zeit für jeden selbst. Abschließend wünscht er einen guten Rutsch sowie ein glückliches, erfolgreiches und gesundes 2018! Ende der Sitzung, 15.50 Uhr Schruns, 12. Jänner 2018; Schriftführer: Standesausschuss: Stand Montafon Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659