20100323_SV_052

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Letzte Änderung 24.05.2021, 11:00
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 2010-03-23
Erscheinungsdatum 2010-03-23
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Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 23. März 2010 im Sitzungssaal des Standes Montafon anlässlich der 52. Sitzung der Standesvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 15. März nehmen an der auf 9.00 Uhr einberufenen Standessitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Dr. Erwin Bahl, Schruns; Bgm Arno Salzmann, Standesrepräsentant-Stellvertreter, St. Gallenkirch, Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns; Bgm Lothar Ladner, Lorüns; Bgm Rudolf Lerch, St. Anton; Bgm Bertram Luger, Stallehr; Bgm Martin Netzer; Gaschurn; Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm Burkhard Wachter, Vandans; Entschuldigt: Bgm Willi Säly, Silbertal; Weitere Sitzungsteilnehmer: Mitarbeiter Mag. Bernhard Maier; Schriftführer: Standessekretär Mag. Johann Vallaster; Der Vorsitzende eröffnet um 9.00 Uhr die Standessitzung, begrüßt die Kollegen Standesbürgermeister und stellt gemäß Standesstatut die Beschlussfähigkeit fest und gratuliert den wiedergewählten Bürgermeisterkollegen zu ihrer Wiederwahl. Dem Antrag des Vorsitzenden um Aufnahme eines weiteren Tagesordnungspunktes wird einstimmig stattgegeben, zu Behandlung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Information zum Ausbau des Breitbandnetzes im Montafon durch DI Heinz Loibner; 2.) Information zum neuen Konzept der offenen Jugendarbeit Montafon (O-Jam); 3.) Förderungsansuchen des Vereines „Vorarlberger Selbsthilfe Prostatakrebs“; 4.) Förderungsansuchen der Kellergalerie MAP für „Hannes Bertle Ausstellung“ 5.) Genehmigung der Niederschrift der 51. Standessitzung vom 09.02.2010; 6.) ÖPNV Montafon – Finanzierung von Ausgleichsmaßnahmen im Zuge der Sanierung der L 188 (Erweiterung der Tagesordnung); 7.) Berichte; 8.) Allfälliges; 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 1 von 10 Erledigung der Tagesordnung Pkt 1.) Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt de n Referenten, Herrn DI Heinz Loibner, sowie GF Arno Fricke von Montafon Tourismus GmbH und DI Klaus Pfefferkorn von der Montafonerbahn AG. DI Heinz Loibner, ehemaliger Geschäftsführer der VTG, informiert anhand einer umfangreichen Power-Point-Präsentation, aufbauend auf Überlegungen der Wirtschaftskammer sowie einer vom Land Vorarlberg in Auftrag gegebenen Studie, zum derzeitigen Stand des Ausbaues des Breitbandnetzes sowie die weiteren Überlegungen in Richtung kurz- und mittelfristiger Perspektiven über die absehbaren weiteren Entwicklungen. Angestrebt wird eine flächendeckende und kostengünstige Breitbandinfrastruktur, welche sowohl für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg wie auch insbesondere für die Tourismuswirtschaft von großer Bedeutung sein wird. Tatsache ist, dass schon in wenigen Jahren auf Basis der derzeit bestehenden Infrastruktur in Form von Kupferkabeln unter Berücksichtigung der Informationszunahmen und dem Datenverkehr generell die Anforderungen in Richtung Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft nicht mehr erfüllt werden können. Laut DI Loibner werden daher auf Landesebene in Richtung Ausbau des Glasfasernetzes konkrete Überlegungen und Untersuchungen angestellt, zumal für den Ausbau des Glasfasernetzes ganz wesentliche Argumente wie folgt sprechen: • • • • • • nahezu unbegrenzte Übertragungsraten (GBit/s bis TBit/s); hohe Reichweite durch geringe Dämpfung (etwa hundertmal niedriger als Koaxkabel); kein Nebensprechen (ungewollte Signaleinstreuung auf benachbarte Fasern); keine Beeinflussung durch äußere elektromagnetische Störfelder; hohe Abhörsicherheit; hohe Verfügbarkeit, da weniger aktive Komponenten notwendig sind; Laut DI Loibner ist es besonders wichtig, bereits jetzt den Ausbau der Glasfaser-Infrastrukturen zu planen, wobei insbesondere zur Reduktion von Grabungskosten bei allen Gelegenheiten eine Mitverlegung von Leerrohren für die spätere Nutzung von Glasfaserkabeln nötig ist. Gemäß aktuellen Studien werden in den kommenden Jahren in den Bereich des IKT-Marktes ca. 1 bis 3 Milliarden EUR investiert, wobei der Schwerpunkt in Österreich im Osten liegt. DI Loibner ist vom Land zur Erstellung einer Studie über den derzeitigen Ausbaustand und die geplanten Investitionen beauftragt, um basierend auf diesen Ergebnissen von Seiten der Politik auch eine Priorisierung in Richtung des beschränkten Mitteleinsatzes zu ermöglichen. DI Loibner informiert zusätzlich umfassend über die bestehenden Förderungen wie z.B. im Rahmen des Förderungsprogramms AT:net (austrian electronic network) wie auch auf EU Ebene im ELER-Förderprogramm. Im Rahmen des AT:net – Programms werden im Wege der Forschungsförderungsgesellschaft der Breitbandausbau sowie die Schaffung eines qualitativen, innovativen sowie preiswerten und verfügbaren Zuganges zum Datennetz vor allem für KMU‘s gefördert. Im Rahmen des ELER – Förderprogramms der EU stehen für Österreich Fördermittel in Höhe von 30 Mio. zur Verfügung, wovon ein Anteil von 4, 7 Mio. EUR auf Vorarlberg entfällt. In Vorarlberg zählt mit Ausnahme der Städte mit ca. 30.000 Einwohnern das übrige Landesge- 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 2 von 10 biet zum Fördergebiet, da dieses Förderprogramm in erster Linie auf die Entwicklung des ländlichen Raumes abstimmt. Im Rahmen der Präsentation werden neben zahlreichen technischen Aspekten auch der derzeitige Ausbaustand in der Talschaft aufgezeigt, wobei lt. Aussage von DI Pfefferkorn im Zuge der Rohrverlegungen für die Naturwärme Montafon ein Glasfaserkabel bereits in sämtliche Anschlussobjekte mitverlegt wurde und damit in weiten Teilen des zentralen Siedlungsraumes Schruns Tschagguns bereits optimale Voraussetzungen gegeben sind. DI Loibner sieht gute Möglichkeiten und Chancen, das Montafon bei Interesse in ein Pilotprojekt einzubinden, sofern seitens der Talschaft dazu auch Interesse gegeben ist. Abschließend bedankt sich der Vorsitzende für die interessanten Informationen, wobei im Zuge der kurzen Diskussion zu den Ausführungen die Nutzung von Möglichkeiten im Rahmen der vorgestellten Förderprogramme für die Talschaft als sinnvoll und grundsätzlich wichtig gesehen wird und daher in diese Richtung weitere Überlegungen angestellt werden sollen. Pkt 2.) Der Vorsitzende begrüßt Frau Viola Karg, Leiterin des JAM in Schruns, sowie den Obmann der offenen Jugendarbeit Montafon, Heino Mangeng, bei der Sitzung. Der Obmann erteilt mittels einer Power-Point-Präsentation einen ausführlichen Rückblick zu den Entwicklungen im JAM in den vergangenen 5 Jahren, informiert zur gegenwärtigen Situation mit Detailvergleichen zu den Jahren 2008 und 2009 und präsentiert im Anschluss daran die Anregungen und Vorschläge aus Sicht der offenen Jugendarbeit Montafon. Erste Schritte zur offenen Jugendarbeit Montafon wurden bereits 1995 durch die Einstellung des Sozialarbeiters Rainer Juriatti über den Stand Montafon, in weiterer Folge dann durch Frau Inge Haumer und Daniela Schwarzmann sowie die im Anschluss daran erfolgte Beauftragung von Mag. Daniel Furxer als Leiter der offenen Jugendarbeit Montafon gesetzt. Die Besucherzahlen der letzten 5 Jahre im JAM in Schruns liegen bei ca. 10.000 Besucher/Innen, welche in insgesamt ca. 330 Öffnungszeiten betreut wurden. Zusätzlich wurden diverse Veranstaltungen, Jugendaustauschprojekte sowie Beteiligungsprojekte umgesetzt. Vom Obmann wird auf den Generationenwechsel in den letzten Jahren verwiesen, womit aus Sicht der Leitung und des Obmannes immer weniger Zeit für inhaltliche Projektarbeit gegeben ist und daher vielfach nur mehr reine Aufsichtstätigkeit ausgeübt werden kann. Er weist in diesem Zusammenhang auch auf die damit verbundenen Gefahren wie Überlastungen, mangelnde Transparenz und Mitgestaltung durch die Jugendlichen, zunehmende Konsumation etc. hin, weshalb aus Sicht der Vereinsmitglieder ein Überdenken der Ressourcen und Rahmenbedingungen notwendig ist. Ganz generell wird vom Obmann festgehalten, dass die Jugendlichen an Mitgestaltung durchaus interessiert sind und damit eine stärkere regionale Vernetzung der Jugendarbeit in den Montafoner Gemeinden sinnvoll ist. Eine qualitative Jugendarbeit ist laut Aussage bei den jetzigen personellen Ressourcen im erforderlichen Umfang nicht möglich, weshalb Obmann Mangeng mehrere Varianten unterlegt mit konkreten Zahlenangaben vorstellt. Der Kostenrahmen bewegt sich je nach Variante jährlich im Bereich zwischen ca. 205.000 bis 61.000 EUR. 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 3 von 10 Obmann Heino Mangeng informiert zusätzlich über die zahlreichen projektbezogenen Förderungsmöglichkeiten aus Landesmitteln, welche ebenfalls nur im Rahmen konkreter Projektarbeit bei entsprechenden personellen Kapazitäten lukriert werden können. Aus Sicht der offenen Jugendarbeit Montafon und den Erfahrungen in den vergangenen 5 Jahren wird die Gründung eines Erwachsenenvorstandes, in welchem gleichzeitig Themen aus den Gemeinden aufgegriffen werden können und das Fundament einer qualitativ hochwertigen Jugendarbeit darstellt, als wichtiges Zukunftsanliegen deponiert. Dies wird auch als Grundlage für eine stärkere Vernetzung mit den Gemeinden und den Jugendlichen in der Talschaft gesehen, womit die Jugendlichen im Rahmen von Projekten ihre regionale Identität erfahren und erleben können. In der Diskussion wird vom Vorsitzenden die Bedeutung und die Wichtigkeit der Jugendarbeit unter dem Aspekt einer sinnvollen Freizeitgestaltung, Vermeidung von Vandalismus etc. sowie als Talschaftsaufgabe mit Verankerung in den Talschaftsgemeinden gesehen. In der Diskussion wird auch die Frage der Mittagsbetreuung als Aspekt der künftigen Betrachtung angesprochen. Von Bgm Netzer wird hervorgehoben, dass noch nicht mit allen Gemeinden Kontakt aufgenommen wurde und nach seiner Beurteilung die Frage der Vernetzung und der Zusammenarbeit im Vorfeld zu klären ist, ehe von Seiten der Gemeinde Gaschurn eine Mitfinanzierung vorstellbar ist. Er spricht auch die von der Gemeinde Gaschurn in den letzten Jahren getätigten Investitionen in den Jugendraum in der Größenordnung von ca. 56.000 EUR an und weist darauf hin, dass in der Gemeinde Gaschurn bereits ein Jugendbeirat installiert ist, dem auch eine Vermittlungsfunktion zwischen Jugendlichen und Gemeinde zukommt. Die Aufbereitung sowie die Präsentation findet allgemein sehr positive Zustimmung, wobei auch die Schaffung der nötigen Rahmenbedingungen finanzieller Natur seitens der Gemeinden als wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Jugendarbeit hervorgehoben wird. Zur Frage der weiteren Nutzungsmöglichkeit der Räumlichkeiten im Josefsheimareal in Schruns wird vom Vorsitzenden informiert, dass derzeit keine Änderungen geplant sind und diese Räumlichkeiten auch in der nahen Zukunft zur Verfügung stehen. Änderungen können allenfalls im Zuge der Realisierung von touristischen Projekten im Zusammenhang mit Überlegungen im Bereich der Bergbahnen eintreten. Zur weiteren Vorgangsweise wird einvernehmlich vereinbart, das vorliegende Zahlenmaterial nochmals zu überarbeiten und die weiteren konkreten Überlegungen für die Neukonstellation im Rahmen einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Bgm Martin Vallaster, Markus Durig von Gaschurn sowie einem von Bgm Bitschnau noch zu nominierenden Vertreter der Gemeinde Tschagguns, in den nächsten Wochen anzustellen, damit eine definitive Beschlussfassung möglichst bald in einer der kommenden Standessitzungen möglich wird. Dies ist auch im Hinblick auf den Zeitpunkt Juni für die Anmeldung von Budgetmitteln für das Landesbudget 2011 nötig. Abschließend bedankt sich der Vorsitzende bei der Leiterin und dem Obmann namens der Standesvertretung recht herzlich für die tolle Präsentation, insbesondere für ihr Engagement um die Jugendarbeit in der Talschaft. 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 4 von 10 Pkt 3.) Der Vorsitzende informiert über das mit der Sitzungseinladung bereits zugestellte Ansuchen von Herrn Emil Kessler als Sprecher der „Vorarlberger Selbsthilfe Prostatakrebs“, welche um einen Zuschuss zur Vereinskasse zur Abdeckung von diversen Ausgaben wie Telefonate, Portos etc. ansucht. In der Diskussion wird in mehreren Wortmeldungen die Initiative im Sinne der Vorsorge positiv gesehen. Es wird aber auch auf die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen im ureigensten Interesse verwiesen. In Anbetracht der finanziellen Engpässe in den Gemeindehaushalten, welche auch direkte Auswirkungen auf die Standesumlage der Gemeinden mit sich bringt, wird in mehreren Wortmeldungen eine äußerste Zurückhaltung bei diversen Spendenansuchen als nötig angesehen. Von den Bürgermeistern wird die Möglichkeit der Information der Bevölkerung zu diesem Thema im Rahmen von örtlichen Informationsrundschreiben an die Bevölkerung angeboten, wie dies auch schon in der Vergangenheit der Fall war. Eine finanzielle Zuwendung an den Verein wird aus den genannten Gründen nicht bewilligt. Pkt 4.) Vom Vorsitzenden wird das von Dr. Trippolt von der „Kellergalerie montARTphon“ eingebrachte Ansuchen für ein Kultursponsoring für die Jubiläumsausstellung des Montafoner Künstlers Hannes Bertle informiert, für welche inklusive der Herausgabe eines Sonderbandes Gesamtkosten in Höhe 24.940, 00 EUR budgetiert sind. In der Finanzierungsaufstellung ist neben Beiträgen der Gemeinden Schruns und Tschagguns sowie weiteren Sponsoren unter anderem auch ein Beitrag des Standes Montafon in Höhe von 3.000, 00 EUR budgetiert. Ebenfalls unter Hinweis auf die finanziell sehr angespannte Situation in den Gemeindehaushalten wie auch der Tatsache eines finanziell recht hohen Engagements des Standes Montafon für die Montafoner Museen wird eine Mitfinanzierung dieser Ausstellung nicht bewilligt. Pkt 5.) (Erweiterung der Tagesordnung) Bgm Lerch informiert im Detail über die in den vergangenen Wochen unter Koordination von Martin Strele vom Büro Kairos mit Vertretern des Landestraßenbauamtes, des Verkehrsverbundes und der Montafonerbahn geführten Gespräche und Überlegungen für Ausgleichsmaßnahmen aus Anlass der mit 12. April beginnenden Sanierungsmaßnahmen an der L 188. Diese Sanierungsmaßnahmen sollen bis Ende Juli 2010 abgeschlossen sein, da anschließend durch eine 3-wöchige Sperre der Montafonerbahn bedingt ein Schienenersatzverkehr abgewickelt werden muss. Nicht zuletzt auf Grund der Diskussionen im vergangenen Jahr aus Anlass der Straßensperre und der damit verbundenen Staubildungen wurden im laufenden Jahr rechtzeitig Überlegungen für Ausgleichsmaßnahmen mit allen Beteiligten angestellt, welche neben rechtzeitiger Informationen der Bevölkerung und die Einführung eines attraktiven ÖV – Angebotes mit Monatskarte auf Halbpreisbasis auch die Einführung eines Schnellkurses auf der Linie 85 zwischen Partenen-Zentrum und Bhf. Tschagguns vorsieht. Dieser Schnellkurs würde für die Dauer von ca. 110 Tagen Gesamtkosten von ca. 71.500, 00 EUR verursachen, wozu nach Abzug der Landesförderung ein Betrag von ca. 50.000, 00 EUR von der Talschaft im Rahmen des ÖV Montafon zu finanzieren ist. 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 5 von 10 Bgm Lerch befürwortet diesen Versuch ausdrücklich, zumal damit PKW Fahrer zum Umstieg auf den ÖV motiviert werden können und dies gleichzeitig auch ein Test für die Annahme dieses Angebotes darstellen könnte. In der Diskussion kristallisiert sich die klare Meinung hervor, dass in Anbetracht der zu erwartenden Inanspruchnahme dieses Angebotes der damit verbundene Mittelaufwand nicht gerechtfertigt ist, weshalb die Finanzierung der Einführung eines Schnellkurses für die Dauer der Sanierungsarbeiten abgelehnt wird. Pkt 6.) Zur Niederschrift wird vom Standessekretär zum Bericht von Bgm Salzmann korrigiert, dass die Bestellung der Drehleiter - nicht wie im Protokoll angeführt - bis Ende Februar, sondern bis 28. März zu erfolgen hat. Die Niederschrift wird ansonsten über Antrag des Vorsitzenden in der vorliegenden Fassung einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt 7. – Berichte: Keine Wortmeldungen; Pkt 8. – Allfälliges: a) Bgm Lerch bringt die Anfrage zur Schaltung eines Inserates in der Broschüre „Du und das Recht“ zur Diskussion, welches auch von der Sicherheitsdirektion unterstützt werde. Auf Basis der bisherigen Erfahrungen und vor allem des Informationsgehaltes dieser Broschüre wird die Schaltung eines Inserates durch die Talschaft abgelehnt. b) Bgm Netzer erkundigt sich nach der weiteren Vorgangsweise zur Verordnung von einheitlichen Geschwindigkeitslimits mit 50 km/h auf der L 188 und stellt dazu fest, dass von der Gemeinde Gaschurn für den Fall der Verordnung dieses Geschwindigkeitslimits durch die Bezirkshauptmannschaft Widerstand erhoben werde. Bgm Salzmann schließt sich für die außerhalb des Ortsgebietes liegenden Streckenabschnitte der L 188 dieser Sichtweise ebenfalls an. Vom Vorsitzenden wird dazu festgehalten, dass seitens des Standes Montafon zu den von Bezirkshauptmann Dr. Nöbl in der Standessitzung vergangenen Jahres präsentierten Überlegungen keine Stellungnahme eingebracht wurde, da keine einheitliche Stellungnahme möglich war. Zu unterschiedlich sind die Positionen. Während von Lorüns, St Anton und Bartholomäberg eine 50 km/h Regelung im Ortsgebiet befürwortet wird, ergibt sich seitens der Innerfratte eine klare Ablehnung. Bgm Lerch informiert nochmals, dass basierend auf einem Beschluss der Gemeindevertretung St. Anton ein Antrag auf Herabsetzung der Geschwindigkeit im Ortsgebiet St. Anton auf 50 km/h bei der Behörde vorliegt. Der Vorsitzende hält zudem fest, dass die Behörde zu vorliegenden Anträgen auf Basis des Ergebnisses des Ermittlungsverfahrens und den Stellungnahmen der Sachverständigen entscheiden wird und Bezirkshauptmann Dr. Nöbl aufgrund dieser Gutachten eine objektive Entscheidung zu treffen hat. 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 6 von 10 c) Bgm Wachter informiert über die vorliegenden Anmeldungen aus den Gemeinden St. Anton, Tschagguns, Bartholomäberg und Lorüns zur Spielgruppe in Vandans mit aktuell insgesamt 17 Kindern. Ohne die Schaffung eines zusätzlichen Raumangebotes kann lt. Aussage von Bgm Wachter dieser Bedarf nicht mehr abgedeckt werden. Falls Interesse von den angesprochenen Gemeinden besteht und eine Mitfinanzierung zugesichert wird, erklärt sich die Gemeinde Vandans zur Schaffung einer weiteren Gruppe bereit. Die Detailabklärungen dazu werden in direktem Kontakt mit den betreffenden Gemeinden vorgenommen. d) Aus Anlass der letzten Sitzung in der laufenden Funktionsperiode unter der Leitung des Standesrepräsentanten bedankt sich Bgm Wachter für die in den vergangenen 14 Jahren sehr gute Zusammenarbeit sowie das kollegiale Klima im Standesausschuss und das vom Standesrepräsentanten auch den anderen Fraktionen entegegengebrachte Vertrauen. Besonders schätzend hervorgehoben wird von Bgm Wachter die Tatasche, dass der Standesrepräsentant immer zu seinem Wort gestanden ist und sich mit großem Engagement für die vielfältigen Anliegen der Talschaft eingesetzt hat. Als kleine Anerkennung überreicht Bgm Wachter dem Standesrepräsentanten ein Präsent. Vom Standessekretär wird ebenfalls kurz auf die in insgesamt 135 Standessitzungen behandelten zahlreichen Talschaftsthemen und Entscheidungen zu Talschaftsanliegen verwiesen, wozu von ihm nur demonstrativ eine umfangreiche Aufzählung präsentiert wird wie beispielsweise: 1. Abschluss von Übereinkommen zur Nutzung des Standesgebäudes durch die Talschaftsverbände und Abschluss Mietverträge mit Montafon Tourismus + Skipool 2. Installierung Nachtexpress Montafon (zuerst Außermontafon - dann gesamtes Montafon) 3. Mitfinanzierung Sonderinvestitionsprogramm3 Montafonerbahn AG 4. Aufbau der Vermarktungsorganisation „Grüne Börse Montafon“ - zwischenzeitlich Gründung des Vereines Bewusst Leben im Montafon mit Geschäftsstelle beim Stand Montafon – jetzt bewusst.montafon 5. Förderung Landwirtschaft durch Beiträge an Metzgereien 6. Mitfinanzierung des Projektes „Erweiterung der Beschützenden Werkstätte Montafon“ im Jäger-Einkaufszentrum in Schruns - Talschaftsbeitrag 3 Mio. ATS; 7. Aufbau der GemGIS Betreuung für die Gemeinden mit Anstellung eigener Mitarbeiter 8. Installierung und Abwicklung der Aktion Schindeleindeckung f. erhaltungswürdige Maisäß- und Alpgebäude - Förderungsvolumen 1997 - 2010: 256.000 € 9. Mitarbeit und Betreuung der Gemeinden bei Umsetzung Wanderwegekonzept 10. Neufirmierung und Finanzierung Montafon Tourismus - 2009 Gründung Montafoner Tourismus GmbH 11. Lehrlingsaustausch mit VIW 12. Herbeiführung Härteausgleich für Montafoner VIW-Gemeinden 13. Diskussionen zu Installierung ÖPNV Montafon mit Übernahme ab 2006 und alleinige finanzielle Verantwortung 14. Umsetzung Montafoner Jugendrahmenplanung - Bestellung Jugendkoordinator Juriatti 15. Beteiligung an Kapitalaufstockung Montafoner Hochjochbahnen 16. Schaffung Montafon-Online mit TIScover 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 7 von 10 17. Stellungnahmen zu Sicherung der Nahversorgung 18. Umbau HPSZ Vandans - Mitfinanzierung 19. Öko-Haus Montafon - Projektvorstellung 20. Optimierung Altstoffsammlung Montafon 21. Freskensanierung Sandrell-Haus in Tschagguns - Mitfinanzierung 22. Partnerschaftsmodell mit Verein Vorarlberger Tagesmütter - Kinderbetreuung 23. Internetanbindung Gemeinden - Domainreservierung 24. Montafonerbahn AG - AR-Bestellung - betriebliche Agenden 25. EU-Zielgebietsfestlegung - Resolution an Landesregierung 26. Diskussionen zu Mountainbike-Lösung Montafon 27. Errichtung des Talschaftsarchivs 28. Anstellung Öffentlichkeitsarbeiter 29. Anstellung kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter - Aufarbeitung Talschaftsgeschichte 30. Auftragsvergabe zur Anschaffung von Bordrechnern/Fahrscheindrucker ÖV Montafon 31. Strategieentwicklungsprozesses „Zukunft Montafon“ 32. Abstimmung Kindergartengebühren 33. Konzept „Zyklus Montafon 34. Information zur künftigen Abfallentsorgung mit Vertretern des Landes 35. Unterstützung für geplanten Klettersteig „Rachenköpfe“ im Sulzfluhstock 36. Analyse Hochwasserereignis August 2005 37. Abwicklung der Feuerbeschau im Montafon 38. Beitritt zum Wirtschaftsarchiv Vorarlberg als Förderer 39. Neukonzeption Montafoner Sommer mit Mag. Nikolaus Netzer 40. Umsetzung Tunnelprojekt L-188 – Umfahrung Lorüns – zahlreiche Stellungnahmen 41. Ankauf von Räumlichkeiten vom Silvretta Center Schruns für Museumszwecke 42. Regelung für Annerkennungen bei Viehprämierungen 43. Standesamt Schruns – Kostenübernahme bei auswärtigen Trauungen 44. zahlreiche Förderungen für Kultur und Sport (zB Kunstforum Montafon, Kulturverein Illitz, Volkshochschule, Sagenspiele, Volksmusiktage, Pferdesporttage, FIS- und EuropaCup Rennen usw.) 45. Aufarbeitung von alten Akten des Standes Montafon durch das ABF 46. Flüchtlingsheim Schruns (Maria Rast) – Unterstützung für künstlerische Integrationsprojekte 47. Beitritt zum Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“ 48. Investitionen in Gebäude Alpe und Maisäß Valisera 49. Umsetzung Projekt „Montafon – Bewusst ..er..leben“, 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 8 von 10 50. Information zur neuen EU-Förderperiode 2007 bis 2013 mit Umsetzung zahlreicher Projekte wie bewusst.montafon, MuseumNeu, Via Valtellina, Gauertaler Alpwege, Schwabenkinder etc, Archäologieprojekt Silvretta 51. Beschlussfassung der Leitlinien als Grundlage für die weitere Erarbeitung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) für das Leader Programm 2007 bis 2013 52. Information zum Projekt CommunalAudit (kommunale Standortentwicklung zur Stärkung des ländlichen Raumes) 53. Übernahme der AK-Bibliothek in gänzliche Eigenverantwortung ab 2010 54. ÖV-Betrieb Montafon ab 2006 mit finanzieller Abwicklung und Abschluss Verkehrsdienstevertrag 55. Prüfung Thermalwassererschließung Schruns-Tschagguns 56. Anschaffung Software für Meldewesen Montafon 57. Stellungnahme zum Antrag der Firma Loacker Tours GmbH auf Änderung der internationalen Kraftfahrlinie St. Anton/Koblach – Friedrichshafen 58. Überlegungen für eine Gemeindesicherheitswache Montafon 59. Diskussionen zum Projekt Erneuerung Grabserlift in Tschagguns 60. Diskussionen zum Projekt Hallenbad – Indoorlösung im Bereich Aktivpark Montafon 61. Installierung einer Verwaltungsgemeinschaft „Baurechtsverwaltung Montafon“ bei der Marktgemeinde Schruns 62. Diskussionen zum Thema Erdverkabelung 63. Gründung der Montafon Tourismus GmbH 64. Festlegung des Finanzierungsbeitrages (Nächtigungscent) für den Ski Club Montafon 65. Zuerkennung eines Anerkennungspreises an Prof MMag Herbert Willi 66. Abklärung versicherungsrechtlicher Angelegenheiten für Amtsträger und Gemeinden 67. Mitfinanzierung der Investitionen für die Anschaffung eines Hubrettungsfahrzeuges (Drehleiter oder Steiger) 68. Festlegung der Kriterien zur Aufbringung des Talschaftsanteiles für das Projekt NORDIC 69. Festlegung für Kostenübernahme für Ausweitung der Betreuungszeiten im Kinderwerkstättli Schruns 70. Interessensbekundung für die Austragung der Europäischen Winter-Jugendspiele 2015 71. Diskussion zu Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der L 188 72. Informationen zum Projekt REHA-Klinik in Schruns 73. Beratungen zu Lösung „Montafoner Bergbahnen“ 74. Beratungen zu Belangen der Musikschule Montafon 75. Projekt e-Auto-Rallye bei der Silvretta Classic 2010 76. Abschluss Partnerschaftsvereinbarung mit der Vorarlberger Illwerke AG; 77. Architektenwettbewerb für Projekt „MuseumNeu“ 78. Einführung des Angebotes für Montessori-Pädagogik 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Seite 9 von 10 Während der Funktionsperiode des Standesrepräsentanten Bgm Dr. Erwin Bahl wurde zudem ein Budgetvolumen von etwa 32 Mio. EUR abgewickelt. Der Standessekretär bedankt sich insbesondere für das stets offene Ohr für das Betriebsund das Verwaltungspersonal sowie die äußerst gute und freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und wünscht ihm zu seinen weiteren beruflichen Herausforderungen alles Gute. Der Vorsitzende bedankt sich für die lobenden und positiven Worte, vor allem für die gute und sachliche Zusammenarbeit während seiner Zeit als Standesrepräsentant und das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er richtet an die Bürgermeisterkollegen einen Appell zur weiteren Zusammenarbeit auf Talschaftsebene, da in Zukunft große Herausforderungen zu bewältigen sein werden. Ende der Sitzung, 11.50 Uhr; Schruns am 24. März 2010; Schriftführer: 52. Standessitzung: 23.03. 2010 Standesvertretung: Seite 10 von 10