[-1-] Zl. 314/2-St. Wind- und Schneebruchholz im Standeswalde Röbi, St. Gallenkirch, Entrindung, Aufarbeitung und Verwertung. An die Herren Gemeindevorsteher der Gemeinden 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Schruns Taschagguns Vandans St. Anton Bartholomäberg Silbertal St. Gallenkirch Gaschurn Im Standeswalde "Röbi und Röbiberg", Gargellentale, Katastralgemeinde St. Gallenkirch, befindet sich ungefähr ein Quantum von 40 bis 50 fm3 Windwurf- und Schneebruchholz, das über Auftrag der Forstbehörde zur Vermeidung einer Verschleppung des Borkenkäfers entrindet und verwertet werden soll.Die Alpverwaltung von Rong erhebt nun schon seit Jahren den Eigentumsanspruch auf die Waldteile im Rong und Rongbühel und versuchte, allerdings bis heute vergebens, das Eigentum nachzuweisen. Auch auf das gegenständliche Holz erstreckt sie diesen Anspruch. Bis zur Austragung dieser schwebenden Angelegenheit kann aber das Abgangholz nicht im Walde belassen werden. Deshalb hat der gefertigte Standesrepräsentant mit der Alpverwaltung das Einvernehmen gepflogen und die Vereinbarung getroffen, dass das Abgangholz entrindet, aufgerüstet und zum Verkaufe hergerichtet wird. Abnehmer dieses Holzes wäre voraussichtlich die Alpverwaltung von Valzifenz im Gargellentale.- Um im Zeitpunkte der Klärung der Besitzverhältnisse über die vorgenommene Waldnutzung genaue Kenntnis zu besitzen, wird das Holz genau gemessen und der Verkaufserlös sichergestellt. Die Herren Gemeindevorsteher als Standesvertreter werden ersucht sich durch die Bezeichnung "Ja" oder "Nein" auszusprechen, ob sie mit dem getroffenen Vereinbarung einverstanden sind. Im Verneinungsfalle wollen auch kurz die Gründe hiefür angegeben werden. Um rasches Zirkulieren der Kurrenda wird ersucht. Standesrepräsentanz für Montafon Schruns, am 1. Juli 1929. Der Standesrepräsentant: Wachter [-2-] Entscheidung Unterschrift der Name der Gemeinde "Ja" oder "Nein" Herren Standesvertreter ________________________________________________________________ [Alle Standesvertreter unterschreiben und stimmten mit "Ja".]