19490525_SV

Dateigröße 59.96 KB
Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 24.05.2021, 12:43
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 1949-05-25
Erscheinungsdatum 1949-05-25
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen Montafon Standesprotokolle_sv_
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

[-1-] Niederschrift über die am 25.5.1949 stattgefundene Standesausschusssitzung. Anwesend: Der Standesrepräsentant: Josef Keßler, Bürgermeister von Bartholomäberg, der Bürgermeister von Schruns, Franz Marent, der Bürgermeister von St. Gallenkirch, Salzgeber M. der Bürgermeister von Gaschurn, Wachter Peter, der Bürgermeister von Tschagguns, Schuster Josefa der Bürgermeister von Silbertal, Bargehr Alois, dar Bürgermeister von Vandans, Pfeifer Josef, der Bürgermeister von St. Anton, Batlogg Jgnaz, als Vertreter das Bundesvermessungsamtes für Eich- und Vermessungswesen sind erschienen: Obervermessungsrat Dr. Soldat, ORGR. Geyer, Hofrat Fussenegger und als Vertreter der Vorarlberger Landesregierung ORGR Dr. Mohr. Abwesend: Der Bürgermeister von Lorüns und der Bürgermeister von Stallehr. Beginn der Sitzung: 9 Uhr. Der Standesrepräsentant eröffnet die Sitzung und verliest nach Feststellung der Beschlussfähigkeit die Tagesordnung 1) Grenzvermessung der Standeswaldung 2) Grenzberichtigung zwischen Privat- und Standeswald. Bestellung eines Aushilfsförsters für Partenen. 4) Einstellung der Seilbahntransporte der Firma J. Gantner. 5) Montafonerbergbahn G.m.b.H. in Gründung. (6) Event. Abtretung des Gerichtsgebäudes. Pkt. 1) ORgR. Geyer erklärte, daß die Standeswaldvermessungen bereits vor 20 Jahren geplant waren, und mit deren Ausführungen im Jahre 1938 begonnen wurde, aber wegen Kriegsausbruch vorerst eingestellt werden mussten. Im Frühjahr 1949 wurden seitens des Bundesvermessungsamtes mit dem damaligen Standesrepräsentanten Hueber die Verhandlungen wieder aufgenommen. Auf Grund dieser Vorsprache wurden dem Stand Montafon vom Bundesvermessungsamt in Wien die Vermessungsbedingen zur Bestätigung zugesandt. [-2-] Anschliessend referiert der ORgR. Dr. Mohr über die Kostenfrage der Standeswaldvermessung und betont, daß die jetzt gestellten Bedingungen des Bundesvermessungsamtes besonders günstig sind. Der Standesausschuß beschließt die Durchführung der Vermessung, sofern die erwachsenden Kosten für den Stand Montafon tragbar sind. Nach Erledigung des Punktes 1 verlassen die Vertreter des Bundesvermessungsamtes und der Vorarlberger Landesregierung die Sitzung. Pkt. 2) Bürgermeister Wachter erklärt, daß verschiedene Grenzberichtigungen zwischen Privat- und Standeswald notwendig sind, worauf der Beschluß gefasst wird, daß die Privatwaldbesitzer ihre Ansprüche innerhalb einer festgesetzten Frist beim zuständigen Gemeindeamte geltend machen können. Pkt. 3) An Stelle des erkrankten Forstwartes Dich Erich, Partenen, wird sein Sohn Dich Hubert als Hilfsförster bestellt. Pkt. 4) Der Standesausschuß regt an, die Holztransporte auf den Seilbahnen der Firma Gantner in Sulz einzustellen und bevollmächtigt den Standesrepräsentanten mit der obgenannten Firma die diesbezüglichen Verhandlungen zu führen. Pkt. 5) Die Angelegenheit Montafonerbergbahn G.m.b.H. in Gründung wird auf die kommende Sitzung vertagt. Pkt. 6) Der Standesausschuß stellt an die Marktgemeinde Schruns den Antrag, das Gerichtsgebäude mit dem dazugehörigen Grund und der vertraglich festgesetzten Obligationen zu übernehmen. Schluß der Sitzung um 12.30 Uhr Der Schriftführer: Der Standesrepräsentant. Der Standesausschuß: [Unterschrift der Standesvertreter]