19020308_SV

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Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 24.05.2021, 13:16
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon,standesprotokolle,standesausschuss
Dokumentdatum 1902-03-08
Erscheinungsdatum 1902-03-08
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Publikationen Montafon Standesprotokolle_sv_
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Inhalt des Dokuments

[-1-] Protokoll aufgenommen in der Gemeindekanzlei zu Schruns am 8. März 1902 vor dem gefertigten Standesrepräsentanten Jakob Stemer Mit Cirkular vom 3. d. Mts. Zl. 58 wird auf heute früh 9 Uhr, Standesausschußsitzung angeordnet, wozu erschienen sind die Gefertigten Beschlüsse Die Zuschriften des Landes und des Staates betreffend die Betheiligung beim Bau der Montafoner Bahn mit je 60000 Kr. in Stammactien wurden dem Standesausschusse zur Kenntnis gebracht und einstimmig akzeptiert [ursprünglich: "acceptirt"]. Ganz rege gestaltete sich hierauf die Debatte dahin zielend für den Stand Montafon die Stimmenmehrheit im Verwaltungsrathe [-2-] zu erlangen zu suchen, um jedoch eine Verzögerung der Sache zu verhindern wird von einer höheren Betheiligung in Stammactien abgegangen. Zur Einleitung der nötigen Vorarbeiten, Grundablösung, Beschaffung der Geldmittel, Entwurf der Stationen etc. wird ein Comite gewählt, bestehend aus den Herrn Stemer Jakb, Standesrepräsentant, Schruns Jochum I.G., Gemeindevorsteher Tschagguns Battlogg Ignaz, Gemeindevorsteher, St. Anton Mayer Wilhelm, Schruns und Zuderell Jakob, Schruns 2. Es wird einstimmig beschlossen, die Assekuranzbücher den heutigen Verhältnissen anpassend auf Kosten der Assekuranz umzuarbeiten, dann die Parteien mit Assekuranzbücheln zu betheilen und zu diesem Zwecke einen Juristen anzustellen. 3. Zum Ankaufe einer Stieralpe wurde ein Comite bestehend aus den Herrn Battlogg Ignaz, St. Anton, Schappler Gottfried, Vandans und [-3-] Tschofen Josef, St. Gallenkirch, gewählt. 4. Einem Ansuchen des hl. Josef Fitsch in Schruns um Überlassung eines Theilstückes aus G.P.Nr. 13 wird einstweilen nicht entsprochen, da vor allem andren die Lösung der Bahnhofsfrage abzuwarten sei. 5. Die Ansuchen des Forstwartes Galehr und des Waldaufsehers Nann um Lohnaufbesserung werden vertagt. 6. Zur Errichtung eines Battlogg Denkmals wurde einstweilen ein Beitrag von 300 Kr. genehmigt. Im Bedarfsfalle kann dieser Beitrag über neuerlichen Beschluß erhöht werden.