20101114_FF_004

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 23.05.2021, 10:30
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: forstfonds,standmontafon
Dokumentdatum 2010-01-14
Erscheinungsdatum 2010-01-14
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STAND MONTAFON / FORSTFONDS NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 16. November 2010 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns anlässlich der 4. Sitzung der Forstfondsvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 8. November nehmen an der im Anschluss an die Standessitzung auf ca. 16.30 Uhr einberufenen Forstfondssitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton; Standesrepräsentant-Stellvertreter, Bgm Martin Netzer, Gaschurn; Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns; Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch; Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm Burkhard Wachter, Vandans; Bgm Thomas Zudrell, Silbertal; Entschuldigt: Bgm Karl Hueber, Schruns; Weitere Sitzungsteilnehmer: Mitarbeiter Mag. Bernhard Maier; Schriftführer: Standessekretär Mag. Johann Vallaster; Der Vorsitzende eröffnet im Anschluss an die Standessitzung um 18.00 Uhr die Sitzung der Forstfondsvertretung und stellt nach Begrüßung gemäß Verordnung über den Forstfonds des Standes Montafon die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Bewilligung eines Zuschusses an die Silvretta Montafon Bergbahnen AG für diverse Investitionen (Antrag Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Martin Netzer); 2.) Genehmigung der Niederschrift der 3. Forstfondssitzung vom 14.10. 2010 3.) Berichte; 4.) Allfälliges; 04. Forstfondssitzung: 16.11. 2010 Seite 1 von 3 Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Bgm Netzer informiert über die Beratungen in der Beiratsitzung der Bergbahnen Silvretta Montafon AG zur Mitfinanzierung diverser Investitionen wie die Verbindungsbahn und die Beschneiung der Talabfahren in den Standortgemeinden Gaschurn, St. Gallenkirch, Schruns und Silbertal, wozu von diesen Gemeinden ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 5 Mio. EUR (Marktgemeinde Schruns: 1, 7 / Gemeinde St. Gallenkirch: 1, 0 / Gemeinde Gaschurn: 1, 0 / Gemeinde Silbertal: 0, 8) zur Verfügung zu stellen ist. Die genannten Investitionen lösen in den kommenden Jahren weitere Investitionen mit einem Volumen von etwa 145 Mio EUR aus. Von Bgm Netzer wird die konkrete Frage an die Forstfondsvertreter gestellt, ob seitens des Forstfonds ein Teil dieses Investitionsbeitrages mitgetragen werden kann, um damit den Beitrag der genannten 4 Gemeinden zu reduzieren. Er informiert zusätzlich, dass bereits ein Vertragsentwurf für diese Mitfinanzierung vorliegt und die finanziellen Mittel der Gemeinden je nach Umsetzung der Investitionsvorhaben bereit zu stellen sind. Ein einmaliger Mitfinanzierungszuschuss seitens des Forstfonds wird von ihm auch aus talschaftlichen Überlegungen im Hinblick auf die Verbindungsbahn und die damit gegebene Verbindung der Ausserfratte und der Innerfratte positiv gesehen, womit talweit auch in anderen Bereichen weitere positive Schritte ausgelöst werden könnten. Bgm Tschanhenz schließt sich dieser Sichtweise ebenfalls an und würde eine Beteiligung des Forstfonds auch als Signal nach außen positiv sehen. Vom Vorsitzenden wird zu dieser Thematik nochmals seine bisherige Meinung betont, dass nach seiner Sichtweise die Subvention von privatwirtschaftlichen Unternehmen ohne die Einräumung eines Mitspracherechtes auch unter dem Gesichtspunkt der Schaffung eines Präjudizfalles für andere Unternehmen der Talschaft nicht zu vertreten ist. Bgm Zudrell schließt sich der Sichtweise der Bürgermeisterkollegen Netzer und Tschanhenz grundsätzlich an, weist aber auch auf die für die Gemeinde Silbertal als Miteigentümerin der Kristbergbahn bestehende Problematik hin. Auch bei dieser Anlage sind in den kommenden Jahren Investitionen zu tätigen, weshalb von der Kristbergbahn bereits ebenfalls der Wunsch einer Mitfinanzierung durch die Talschaft signalisiert wurde. Bgm Wachter beurteilt eine finanzielle Beteiligung als grundsätzlich diskutierbar, sofern der Talschaft auch eine Mitbeteiligung am Unternehmen und damit ein Mitspracherecht zugesichert wird. Bgm Vallaster berichtet über die Idee eines namhaften finanzstrategischen Beraters zu diesem Anliegen, wonach als Grundlage für eine Entscheidung einer Mitfinanzierung die Vorlage des Businessplanes, einer Investitionsrechnung samt Cash-Flow Analyse und Finanzierungsplan notwendig ist. Nach seiner Beurteilung sind in den weiteren Gesprächen weitere Aspekte wie beispielsweise Rückforderungsrechte bei Abbruch des Projektes, Rückzahlungsansprüche bei Verkauf von Anlagen, Einräumung eines Vorkaufsrechtes aber auch Aspekte von möglichen Beteiligungslösungen anzusprechen. In der Diskussion wird von den Bürgermeistern Tschanhenz und Netzer darauf hingewiesen, dass zahlreiche der von Bgm Vallaster angesprochenen Unterlagen wie Businessplan, CashFlow-Analyse, Investitionsplan etc. bereits vorliegen. Bgm Netzer informiert zusätzlich, dass die Gemeinde Gaschurn bei Realisierung der beschneiten weltcupfähigen Piste „Zerfall“ einen Zuschuss von EUR 800.000 sowie der Verbreiterung und Beschneiungsanlage entlang der bestehenden Talabfahrt von 200.000 zuschießen wird. 04. Forstfondssitzung: 16.11. 2010 Seite 2 von 3 In der Diskussion wird auch im Hinblick auf die Gewichtung als Talschaftsprojekt der Verbindungsbahn das Projekt „Bad“ der Gemeinden Schruns und Tschagguns angesprochen und von Bgm Netzer die Überzeugung ausgesprochen, dass der Verbindungsbahn eine höhere Bedeutung beizumessen ist. Gleichfalls wird auf die Bedeutung des Wintertourismus für die Gesamtregion hingewiesen, wie auch die marketingmäßige Wirkung der Verbindungsbahn für die Talschaft nach außen neuerlich angesprochen wird. Auf Antrag des Vorsitzenden wird die Entscheidung zur Bereitstellung eines Beitrages durch den Forstfonds zur Vornahme von weiteren Abklärungen vertagt, wozu Bgm Vallaster eine Terminvereinbarung mit dem angesprochenen finanzstrategischen Fachmann wie auch weitere Rücksprachen in Richtung Land hinsichtlich Förderungsmöglichkeiten für die Beschneiung der Talabfahrten vornehmen wird. Pkt. 2.) Die allen Forstfondsvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 3. Forstfondssitzung vom 14.10. 2010 wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 3. – Berichte: a) Die nach dem Katastrophenereignis Pfingsten 1999 teilweise zerstörte Forstweganlage Tschöppa in Vandans konnte nach den in den Vorjahren von der WLV vorgenommenen Entwässerungsmaßnahmen nun mit Gesamtkosten von fast 400.000 wieder instandgesetzt werden. Die Abrechnung mit dem Antrag auf Gewährung von Mitteln zur Behebung von Elementarschäden ist eingereicht. Pkt. 6. – Allfälliges: keine Wortmeldungen Ende der Sitzung 18.45 Uhr; Schruns, 16. November 2010; Schriftführer: 04. Forstfondssitzung: 16.11. 2010 Forstfondsvertretung: Seite 3 von 3