19651202_FF_007

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 23.05.2021, 13:56
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: forstfonds,standmontafon
Dokumentdatum 1965-12-02
Erscheinungsdatum 1965-12-02
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Publikationen Montafon Forstfondsprotokolle_ff_
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Inhalt des Dokuments

[-1-] Niederschrift Aufgenommen am 2.12.1965, im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns, anläßlich der 7. Sitzung des Forstfondausschusses in der laufenden Funktionsperiode. Mit Einladungsschreiben vom 24.11.1965, wurde auf heute 9 Uhr eine Forstfondausschuß-Sitzung anberaumt, zu welcher die Vertreter des Forstfondes, mit Ausnahme des Ausschußmitgliedes LAbg. Bgm. Ignaz Battlogg aus St. Anton, der sich aus dienstlichen Gründen entschuldigt hat, vollzählig erschienen sind, und zwar: Standesrepräsentant Bgm. Peter Wachter in Gaschurn, als Vorsitzender, Bürgermeister Alfons Bitschnau in Vandans, Bürgermeister Martin Both in Tschagguns, Bürgermeister Hermann Brugger in Silbertal, Bürgermeister Erwin Vallaster in Bartholomäberg. Anton Lorenzin in Gortipohl, als Obmann der Agrargemeinschaft St. Gallenkirch und Gemeinderat Franz Josef Stofleth in Schruns als Vertreter der Marktgemeinde Schruns. Der Vorsitzende eröffnet um 9.55 Uhr die Sitzung und stellt die Beschlußfähigkeit fest. Anschließend wird zur Erledigung nachfolgender Tagesordnung übergegangen: 1. Vorlage der Sitzungsniederschrift vom 4. Nov. 1965. 2. Waldkauf von Elmar Bahl in Feldkirch. 3. Erweiterung des bestehenden Credites bei der Spar- und Darlehenskassa für Montafon in Schruns. 4. Ein Schreiben des Jagdpächters Franz Josef Gebert in Uznach, wegen der Eigenjagd "Schmalzberg" im Gargellental. 5. Ansuchen des Prof. Dr. Lindner auf Gampabing in Gargellen, wegen einem Holzbezugsrecht. 6. Erstellung eines Zubringerweges in das sog. "Kogaloch" in Silbertal und einer Weginstandsetzung im "Reutetal" in Gargellen. 7. Ansuchen der Alpverwaltung Wasserstuben, wegen einem Kostenzuschuß für den Wasserstubnerweg. 8. Ein Schreiben der Vorarlberger Illwerke A.G. in Bregenz, wegen Belassung der -Betonfundamente bei der Seilbahn ins Rellstal, die bereits abgetragen wurde. 9. Versicherung der Holzerhütte "Dürrwald" gegen Feuer. 10. Ansuchen der Feuerwehr Gantschier um eine Spende. 11. Verschiedene Holzansuchen. Bericht über die Erhebung und Verhandlung wegen Verleihung von 8 Grubenmaßen an die Schottwiener Gipswerke G.m.b.H. durch die Berghauptmannschaft Innsbruck. [-2-] Erledigung der Tagesordnung: Zu Pkt. 1) Die Sitzungsniederschrift vom 4. November 1965 wird in vorliegender Fassung genehmigt und gefertigt. Zu Pkt. 2) Dem Ankauf dar land- und forstwirschaftlichen Maisäßliegenschaft in Tschagguns/Gauertal, von Elmar Bahl in Feldkirch/Gisingen, wird im Sinne der Kaufabrede vom 16.11.1965 zugestimmt. Zu Pkt. 3) Um verschiedenen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, die sich durch die Verwirklichung von dringenden Forstaufschließungsprojekten ergeben haben, ist es notwendig den bei der Spar- und Darlehenskassa für Montafon in Schruns aufgenommenen Credit in Höhe von 250.000 Schilling auf 400.000.- Schilling zu erweitern. Gleichzeitig ist für den Ankauf einer forstwirtschaftlichen Liegenschaft in Tschagguns, ein Darlehen in Höhe von 250.000.- Schilling mit einer Laufzeit von 5 Jahren aufzunehmen. Zu Pkt. 4) Dem Ansuchen des Pächters der Forstfondeigenjagd "Schmalzberg" im Gargellental: Franz Xaver Gebert in Uznach (Schweiz), um die Verlängerung der Jagdpachtperiode von 6 auf 10 Jahre wird stattgegeben. Zu Pkt. 5) Dem Ansuchen des Prof. Dr. Roland Lindner in St. Gallenkirch HHr. 297, um Wiedereinfforstung des Maisäßhauses Nr. 297 in K.G. St. Gallenkirch wird abgelehnt. Das Objekt dient nicht mehr zur Bewirtschaftung der Maisäßliegenschaft, sondern wurde von derselben ausgeschieden und wird lediglich aüis Ferienhaus benützt. Zu Pkt. 6) Der Erstellung eines Zubringerweges in das s. g. "Kogaloch" in Silbertal und der Instandsetzung des Fahrweges jm "Reutetal" in Gargellen wird zugestimmt. Zu Pkt. 7) Das Ansuchen der Alpverwaltung Wasserstuben in B.berg wird bis zum kommenden Frühjahr zurückgestellt. In der Zwischenzeit ist zu erheben wie hoch die voraussichtlichen Baukosten für Verbreiterung und teilweise Verlegung des "Wasserstubnerweges" veranschlagt worden sind. Zu Pkt. 8) Der Vorarlberger Illwerke A. G. in Bregenz wird es gestattet, die Betonfundamente der ehemaligen Seilbahn Vandans - Rells - Salonien zu belassen. Vorstehende Eisenteile müssen entfernt werden. Zu Pkt. 9) Die Holzerhütte "Dürrwald" in Silbertal ist mit S 100.000.- gegen Feuer zu versichern. In dieser Versicherungssumme ist eine Inventarversicherung in Höhe von S 15.000.- mitinbegriffen. Zu Pkt. 10) Dem Ansuchen der freiwilligen Feuerwehr in Gantschier um eine Spende, wird aus Präjudizgründen abgelehnt. Zu Pkt. 11) Verschiedene Holzansuchen: a) Tschug Oskar in St. Gallenkirch 175, werden 5 fm Brennholz im "Gättertobel" auf Gampabing käuflich überlassen. [-3-] b) Dem Ansuchen des Lechtaler Franz in St. Gallenkirch, um die käufliche Überlassung von zwei Brennholzdürrlingen in der sog."Hochfahrablies" im Gargellental, wird stattgegeben. c) Dem Ansuchen des Otto Granahl in St. Gallenkirch, um die käufliche Überlassung von rd. 20 rm Buchenbrennholz am Stock, wird stattgegeben. Die Abgabe erfolgt zum Preise von S 50.- pro rm. Die Zuweisung erfolgt in der sog. "Felli" in Galgenul. d) Die vorliegenden Holzansuchen, die von verschiedenen Bauwerbern eingebracht wurden, sind bis Frühjahr 1966 zurückzustellen. Einvernehmlich wird die Tagesordnung um folgende Punkte erweitert: Pkt. 12) Das im Verlaufe des Sommer 1965 in der Standeswaldung St. Anton/Allmein angefallene Dürrlingsholz ist aufzuarbeiten und in dieser Form als Servitutsholz auszugeben. Schwächere Blöcke, die nicht als Sägholz ausgegeben werden können, sind zu verkaufen. Pkt. 13) Dem Akkordanten Gottlieb Wachter in Vandans, wird der Akkordpreis für den Holzakkord "Rellstal" für das Jahr 1964 auf S 240.- pro fm Nütz- und Brennholz frei "Lendi" Vandans erhöht. Für das Jahr 1965 wird dieser Akkordpreis in gleicher Höhe beibehalten. Es ist auf den Akkordanten einzuwirken, daß die Holzbringung aus dem Rellstal etwas schneller vonstatten geht. Wenn es die Witterung zuläßt, soll noch dieses Jahr etwas Holz aus dem Rellstal abgeführt werden. Die Schlägerung und Bringung von Servitutsholz für das Jahr 1965, soll im Offertwege ausgeschrieben werden. Pkt. 14) Dem Ansuchen von Ludwig u. Rosa Rudigier in Gaschurn HNr. 70a, um die Übertragung des Holzbezugsrechtes vom abgetragenen Wohnhaus Nr. 55, Bp. 151, auf das auf Gp. 1019/3 (beides K.G. Gaschurn) neuerbaute Wohnhaus wird stattgegeben. Durch diese Übertragung wird das. neuerbaute Wohnhaus mit einem Gesamtholzbedarf von 30 fm eingeforstet. Dieser Holzbezug steht nur dann zu, wenn das Objekt wegen Baufälligkeit oder nach Zerstörung durch eine Katastrophe neu aufgebaut werden muß. Das Schindelholzbezugsrecht wird nicht übertragen. Die Bauparzelle 151 hat kein Holzbezugsrecht mehr, bzw. gilt als ausgeforstet. Die Holzbezüge für die Instandsetzung des neueingeforsteten Objektes können im Sinne § 4 des Montafoner Holzbezugsstatutes erfolgen. Pkt. 15) Der Vorarlberger Illwerke A.G. in Bregenz wird es gestattet, die Grundparzellen 4451/2 und 4451/3 mittels einer 20 kv - Freileitung zu überspannen. Es handelt sich dabei um eine Anschlußleitung von Gampabing zur ehemaligen Säge "Zuggenwald" in St. Gallenkirch. [-4-] Pkt. 16) Den Waldaufsehern und den Kanzleiangestellt ein kann als WeihnachtZuwendung 1965 je S 1000, - ausbezahlt werden. Bericht: Der Vorsitzende ersucht den Forstfondvertreter Bgm Alfons Bitschnau in Vandans, um die Berichterstattung über die Verhandlung wegen der Verleihung von 8 Grubenmaßen in Vandans Rellstal an die Schottwiener Gipswerke G.m.b.H. in Schottwien NÖ. Da bereits eine Niederschrift über diese Verhandlung vorliegt und sich mit den Ausführungen des Berichterstatters deckt, wird dieselbe dieser Niederschrift beigefügt. Die einzelnen Forstfondvertreter haben bereits eine Abschrift zugesandt erhalten. Der Vorsitzende dankt den Ausschußmitgliedern für die gute Zusammenarbeit im Jahre 1965 und schließt die Sitzung mit den besten Wünschen zum kommenden Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel. Ende der Sitzung: 11.45 Uhr. Der Schriftführer: Anschlag an der Amtstafel: Der Forstfondausschuß: 6.12.1965 bis 20.1.1966