Dateigröße | 77.92 KB |
Aktenzahl/Geschäftszahl | 004-4 |
Letzte Änderung | 23.05.2021, 13:57 |
Gemeinde | StandMontafon |
Bereich | oeffentlich |
Schlagworte: | forstfonds,standmontafon |
Dokumentdatum | 1987-06-27 |
Erscheinungsdatum | 1987-06-27 |
Unterausschüsse | |
Kommissionen/Kuratorien | |
Verbände/Konkurrenzen | |
Verträge | |
Publikationen | Montafon Forstfondsprotokolle_ff_ |
Aktenplan | |
Anhänge | |
Inhalt des Dokuments |
-1- Niederschrift Aufgenommen am Dienstag, den 27.6.1978 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns, anläßlich der 17. Sitzung des FGRSTFGNDAUSSCHUSSES in der laufenden Legislaturperiode. Auf Grund der Einladung vom 21.6.1978 nehmen an der auf haute anberaumten Sitzung teil: Standesrepräsentant Bgm. Erwin Vallaster aus Bartholomäberg, als Vorsitzender, Standesrepr. Stellvertreter Bgm. Ernst Pfeifer aus Gaschurn, Bürgermeister Georg Amann aus Silbertal, Bürgermeister Eduard Bitschnau aus Tschagguns, Bürgermeister Harald Wekerle aus Schruns Gemeinderat Kurt Vonier aus St. Anton, in Vertretung des verhinderten Bürgermeisters LAbg. Ignaz Battlogg, Ernst Marlin in St. Gallenkirch, als Vertreter der Agrargemeinschaft St. Gallenkirch und Anton Wachter aus Vandans, als Vertreter der Agrargemeinschaft in Vandans. Der Vorsitzende eröffnet um 8.30 Uhr die Sitzung. Die Beschlußfähigkeit ist gegeben. Tagesordnung 1. Vorlage der Sitzungsniederschrift vom 6. Juni 1978. 2. Bau einer Jagdhütte in der "St. Hubertusjagd" in Silbertal - Übereinkommen mit dem Jagdpächter. 3. Kaufmöglichkeit der Alpe Gisla in Silbertal (Besitzarrondierung). 4. Ansuchen des Hans Baratto in Silbertal, um die Zuteilung von 49 fm Fichtenholz am Stock für den Stallneubau. 5. Ansuchen des Oskar Flatz in St. Anton, um die Erlaubnis über Forstfondgrund zu seinem Wohnhaus (Neubau) fahren zu dürfen. Berichte: Verschiedene Holzverkäufe an Bauwerber. - 2 - Erledigung der Tagesordnung: Zu Pkt. 1): Die Sitzungsniederschrift vom 6. Juni 1978 wird in vorliegender Fassung einstimmig genehmigt und gefertigt. Zu Pkt. 2): Hinsichtlich dem Angebot der Jagdpächter Walter Frey und Dr. Franz Rhomberg in Zürich in der "St. Hubertusjagd" in Silbertal auf Forstfondgrund ein Forstbetriebsgebäude zu erstellen, das als Jagdunterkunft dient und nach der Erfüllung verschiedener Voraussetzungen in das Eigentum des Forstfondes übergehen soll, sind noch verschiedene Fragen offen: a) Die Zeit der Abschreibung der bevorschußten Baukosten (20 Jahre) soll kürzer sein. Vorallem soll die Staffelung vorsehen, daß die ersten zehn Jahre eine stärkere Abschreibung erfolgt. b) Bei einer Rückzahlung infolge Tod, Invalidität oder einem anderen gerechtfertigten Grund, soll die Aufteilung der Raten auf die restliche Zeit gleichmässig erfolgen. c) Die Planung wird als zu großzügig für den vorgesehenen Zweck angesehen. Sie soll daher von den Planern nochmals überdacht werden. d) Das geplante Kraftwerk und die Zufahrtstraße muß zur Gänze zu Lasten der Jagdpächter gehen. Auch wenn die fixierte Baukostensumme ( 2.600.000.-) unterschritten wird, darf der Differenzbetrag weder mit den Kosten des Kraftwerkes noch mit den Kosten für die Zufahrtsstraße verrechnet werden. Der Bürgermeister der Gemeinde Silbertal hat Bedenken, daß für ein Gbjekt dieser Größenordnung die Baubewilligung nicht erteilt wird. Den die Entscheidung werde in diesem Falle nicht er fällen, sondern er werde die Planung dem Gemeinderat vorlegen, weil dieses Objekt mehr den Charakter eines Wochenendhauses habe. -3- Nach eigehender Beratung wird dieser Pkt. vertagt, und die bisherigen, mit der Verhandlung betrauten Forstfondvertreter: Standesrepräsentant Bgm. Erwin Vallaster und Bürgermeister Harald Wekerle, zu denen noch der Bürgermeister von Silbertal beizuziehen ist, beauftragt, nochmals mit den Jagdpächtern eine Aussprache zu führen, um die vorangeführten Argumente abzuklären (einstimmige Beschlußfassung). Zu Pkt. 3): Der Vorsitzende berichtet, daß dem Forstfond die Alpe Bisla in Silbertal durch den Besitzer Josef Erhard in Silbertal angeboten wurde. Die Alpe hat ein Ausmaß von rd. 29 ha. Davon sind rd. 8 ha durch den Gislabach (Murbruch Bärenalpe) überschüttet. Bei den Vorgesprächen, die vom Vorsitzenden und von Bürgermeister Harald Wekerle geführt wurden, hat der Verkäufer darauf hingewiesen, daß die Alpe Fresch durch den Alpmeister Emanuel Vonderleu bereits S 1.200.000.- geboten habe. Die Vertreter des Forstfondes erklärten, daß sie nicht in der Lage sind dieses Angebot zu überbieten, weil zuerst die Angelegenheit im Forstfondausschuß beraten werden muß. Inzwischen wurde jedoch festgestellt, daß der Alpausschuß der Alpe Fresch ein wesentlich geringeres Angebot machen wird. Obwohl der Ankauf der Alpe Gisla für den Forstfond eine sehr zweckmässige Besitzarrondierung wäre, die Liegenschaft voll erschlossen ist und eine Bewirtschaftung der über den Alpgebäuden liegenden Forstfondwaldungen eher möglich wäre, wird nach eingehender Debatte der Ankauf bzw. die weiteren Verhandlungen vertagt. Außerdem soll ein dem Wert entsprechendes Angebot von interessierten Alpen nicht überschritten werden. Der Vorsitzende und der Bürgermeister Harald Wekerle werden ermächtigt, falls sich weitere Verhandlungen ergeben, dieselben weiter zuführen und dem Forstfondauaschuß darüber zu berichten (einstimmige Beschlußfassung). -4- Zu Pkt. 4): Dem Ansuchen des Hans Baratta in Silbertal, um die Zuweisung von rd. 49 fm Bauholz am Stock zum Neubau des Stalles beim Anwesen HNr. 23 (Servitutsbezug) wird stattgegeben. Die Abgabe erfolgt zum normalen Stockgeld. Der Partei war es nicht möglich den Bedarf bei der Forstproduktenanmeldung geltend zu machen, weil die aufgetretenen Schäden, die einen Neubau rechtfertigen, erst nach der Schneeschmelze festgestellt wurden (einstimmige Beschlußfassung). Zu Pkt. 5): Dem Ansuchen des Oskar Flatz in St. Anton HNr. 64, um die Erlaubnis von der Forstfondparzelle 368/1 Gafotes- oder Gipsweg) einen 3 m breiten Fahrweg zu seinem Bauplatz auf Gp. 147/3 bauen zu dürfen, wird stattgegeben. Für die Einräumung dieser dauernden Dienstbarkeit ist einmalig ein Betrag von S 1000.an die Forstfondkassa zu zahlen (eine Gegenstimme). Berichte: Der Vorsitzende berichtet, daß folgende Holzmengen an Bauwerber abgegeben wurden: Tschofen Emil Gortipohl, 10 fm Bauholz am Stock zum Preis von S 500.- pro fm; Loos Lorenz, St. Gallenkirch 20 fm Abgangholz beim Erdrutsch im Netzatobel zum Prsis von S 450.- pro fm; Sähly Alois in Silbertal, 2 fm Lattenholz (Wildverbiß) zum Preis von S 120.- pro fm; Erhard Josef, Silbertal, ca. 40 fm aus dar Waldung im Bereiche der Alpe Gisla. Der Preis kann erst festgesetzt werden, wenn der Waldaufseher die genauere Örtlichkeit bekannt gibt. Ganahl Peter, St. Anton, 38 fm Bauholz (Windwürfe) in Vandans/ Mondiara zum Preis von S 600.- pro fm. -5- Kasper Egon, Vandans, 60 fm Bauholz (Windwurfholz) in Vandans/ Moniara zum Preis von S 600.- pro fm; Bertel Richard, Vandans 35 fm Bauholz (Windwurfholz) in Vandans/ Mondiara zum Preis von S 700.- pro fm (günstige Lage); Flatz Raimund , Vandans, 20 fm Bauholz (Windwürfe) in Vandans/ Mondiara zum Preis von S 600.- pro fm; Bitschnau Robert in Tschagguns, 19 fm Angangholz zum Preis von S 500.- pro fm; Stofleth Werner, Tschagguns, 25 fm Bauholz (Windwürfe und stehendes Holz) pro fm S 650.--(Sanuel); Dr. Hermann Sander in Schruns, rd. 45 fm Bauholz in Tschagguns/ Sanuel. Der Kaufpreis kann erst festgelegt werden, wenn die genauere Örtlichkeit bekannt ist. Der vorstehende Bericht wird zustimmend zur Kenntnis genommen! Der Vorsitzende schließt um 12.30 Uhr die Sitzung mit dem Dank an die Anwesenden für die Mitarbeit. Der Schriftführer: Der Forstfondausschuß: |