19760210_FF_003

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 23.05.2021, 14:04
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: forstfonds,standmontafon
Dokumentdatum 1976-02-10
Erscheinungsdatum 1976-02-10
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Inhalt des Dokuments

-1- Niederschrift Aufgenommen am Dienstag, den 10. Februar 1976 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns, anläßlich der 3. Sitzung des Forstfondausschusses in der laufenden Legislaturperiode. Mit Einladungsschreiben vom 3.2.1976 wurde auf heute 14 Uhr eine Sitzung anberaumt, zu welcher nachfolgend angeführte Mitglieder der Forstfondvertretung erschienen sind: Standesrepräsentant LAb. Bgm. Iqnaz Battlogg aus St. Anton als Vorsitzender, Bürgermeister Georg Amann aus Silbertal, Bürgermeister Eduard Bitschnau aus Tschagguns, Bürgermeister Erwin Vallaster aus Bartholomäberg, Bürgermeister Harald Wekerle aus Schruns, Lorenzin Anton aus Gortipohl, als Obmann der Agrargemeinschaft St. Gallenkirch und Anton Wachter in Vandans, als Vertreter der Agrargemeinschaft Vandans. Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm. Ernst Pfeifer aus Gaschurn, ist aus dienstlichen Gründen unabkömmlich und gilt als entschuldigt. Gebhard Bitschnau, Obmann der Agrargemeinschaft kann aus beruflichen Gründen an der Sitzung nicht teilnehmen und hat des halb einen Vertreter entsandt. Der Vorsitzende eröffnet um 14 Uhr die Sitzung. Die Beschlußfähigkeit ist gegeben. Tagesordnung 1. Vorlage der Sitzungsniederschrift vom 30.12.1975. 2. Vorlage des HaushaltVoranschlages für das Rechnungsjahr 1976 3. Ansuchen des Hermann Erhart in Silbertal, um die Ablöse eines Holzbezugsrechtes. 4. Ansuchen des Waldaufsehers Erich Marent in St. Gallenkirch, um die tauschweise Überlassung von Grund und Boden oberhalb der Maisäße Vergalden. -2- Bericht: Genehmigung der Forstfondrechnung 1974 durch die Agrarbezirksbehörde. Erledigung der Tagesordnung: Zu Pkt. 1): Die Sitzungsniederschrift vom 30.12.1975 wird in vorliegender Fassung einstimmig genehmigt und gefertigt. Zu Pkt. 2): Der Haushaltvoranschlag für das Rechnungsjahr 1976 wird vom Sachbearbeiter Alfred Walch verlesen und vom Vorsitzenden die einzelnen Haushaltstellen erläutert. Nach eingehender Debatte wird der Voranschlag für das Rechnungsjahr 1976 einstimmig genehmigt. Im Zuge der Debatte wird beschlossen das Stockgeld für das Servitutsbrennholz auf S 50.- pro fm (ohne Mehrwertsteuer) anzuheben. Die Nachziehung ist deshalb notwendig, weil die Arbeitslöhne für die Wegeerhaltung angestiegen sind und daher mehr Mittel erfordern. In diesem Zusammenhang berichtet der Vorsitzende, daß der Wirtschaftsweg Tschöppa in Vandans fertiggestellt ist. Samt Zubringer weist er eine Länge von 1297 lfm auf und kostete rd. 1.374.000 Schilling o. MWSt. Der Kostenvoranschlag wurde um rd. 368.000.- Schilling (ohne Mehrwertsteuer) überschritten, weil durch das überraschende Auftreten von weiteren starken Naßstellen, daß Einbringen von rd. 1.100 to. Vorgrundsteine notwendig wurde. Der Vorsitzende lädt die Ausschußmitglieder ein, im Frühjahr nach der Schneeschmelze diesen Wirtschaftsweg gemeinsam zu besichtigen, was dankend angenommen wird. Zu Pkt. 3): Dem Ansuchen des Hermann Erhart in Silbertal HNr. 38, um die - 3 - Ablöse des Holzbezugsrechtes vom baufälligen Wohnhaus Nr. 163, Bp. 330 in K.G. Silbertal "Flory" wird einstimmig stattgegeben. Der vom Vorsitzenden mit dem Antragsteller vereinbarten Ablösesumme in Höhe von S 20.000.- wird zugestimmt. Mit der Auszahlung dieses einmaligen Ablösebetrage gilt das Wohnhaus Nr. 163 "Flory", Bp. 330 in K.G. Silbertal für immer als ausgeforstet, d.h. hat in Zukunft kein Holzbezugsrecht mehr. Zu Pkt. 4): Das Ansuchen des Waldaufsehers Erich Marent in St. Gallenkirch, um die tausschweise Überlassung von Grund und Boden oberhalb der Vergaldner Maisäße zum Bau einer privaten Waldaufseherunterkunft, die gleichzeitig auch als Wochenendhaus für die Familie vorgesehen ist, wird einstimmig abgelehnt. Laut Beschluß der Gemeindevertretung von St. Gallenkirch besteht derzeit ein Bauverbot für Wochenendhäuser und Zweitwohnungen für das ganze Gemeindegebiet. Ein Bebauungsplan muß erst erstellt werden. Um hier der keinen Präjudizfall zu schaffen wird eine Ablehnung für zweckmässig angesehen. Sollte es sich herausstellen, daß für den Waldaufseher zur Ausübung seiner Dienstobliegenheiten eine Unterkunft unbedingt erforderlich ist, so wird sich der Forstfond bemühen an geeigneter Stelle eine zweckmässig Unterkunft zu schaffen, die dem jeweiligen Waldaufseher zur Verfügung steht. Pkt. 5): Dem mündlichen Ansuchen von Hans Rudigier in Gaschurn, um die Ermässigung des Holzpreises für das für die Jagdhütte Obervallüla Bezogene Bauholz im Ausmaße von rd. 32 fm, für das ein Kaufpreis von S 500.- pro fm seinerzeit festgesetzt wurde, wird infolge der Preisrezession auf S 400.- pro fm ermässigt. - 4 - Berichte: Der Vorsitzende berichtet, daß die Jahresrechnung 1974 von der Agrarbezirksbehörde Bregenz als Aufsichtsbehörde mit Schreiben vom 22.1.1976, Zl. II-500/76 genehmigt wurde. Der Obmann der Agrargemeinschaft St. Gallenkirch berichtet, daß er mit den Interessentenvertreter des Maisäßes Grandau in St. Gallenkirch ein Gespräch über die eventuelle Weiterführung des Walderschließungswege in die Richtung Hochscherms geführt habe. Durch die Verlängerung des bereits bestehenden ca. 400 lfm langen Holzbringungsweges der Interessentschaft Grandau, wäre es möglich im Bereiche des Hochscherms einen großen Fichtenaltbestand zu erschließen. Die Vorstellungen der Interessentschaft sind jedoch unannehmbar, weil sie für die Grundbeanspruchung die Wiedereinforstung der Grandauer Objekte verlangen, die seinerzeit bei den Grenzfestlegungsverhandlungen durch die Abtretung von Wald an die Interessentschaft einvernehmlich ausgeforstet wurden. Jenen Punkten, die auf der Tagesordnung nicht aufscheinen, wird die Dringlichkeit im Sinne des VGG. zuerkannt. Der Vorsitzende schließt um 17.30 Uhr die Sitzung und dankt den Mitgliedern des Forstfondausschusses für ihre Mitarbeit. Der Schriftführer: Der Forstfondausschuß: