Dateigröße | 54.99 KB |
Aktenzahl/Geschäftszahl | 004-4 |
Letzte Änderung | 23.05.2021, 14:26 |
Gemeinde | StandMontafon |
Bereich | oeffentlich |
Schlagworte: | forstfonds,standmontafon |
Dokumentdatum | 2013-10-08 |
Erscheinungsdatum | 2013-10-08 |
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Publikationen | Montafon Forstfondsprotokolle_ff_ |
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Inhalt des Dokuments |
STAND MONTAFON / FORSTFONDS NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 8. Oktober 2013 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns anlässlich der 30. Sitzung der Forstfondsvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 30. September 2013 nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Forstfondssitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns Bgm Karl Hueber, Schruns Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg Bgm Burkhard Wachter, Vandans Bgm Thomas Zudrell, Silbertal Weitere Sitzungsteilnehmer: DI Hubert Malin, Betriebsleiter Forstfonds Entschuldigt: Anton Felder (Gast zu TO1) Schriftführer: Standessekretär Mag Bernhard Maier Der Vorsitzende eröffnet um 13:31 Uhr die Forstfondssitzung, begrüßt die Forstfondsvertreter und stellt gemäß Verordnung über den Forstfonds des Standes Montafon die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Grobplanung KKW Vermiel - Präsentation möglicher Ausbauvarianten 2.) Preisvereinbarung mit Naturwärme Montafon GmbH 3.) Parkplatz-Ausbau beim Standesgebäude 4.) Genehmigung der Niederschrift der 29. Forstfondssitzung vom 10.09.2013 5.) Berichte 6.) Allfälliges 30. Forstfondssitzung: 8.10.2013 Seite 1 von 4 Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende berichtet über die gemeinsam, mit der Agrargemeinschaft Garfrescha beauftragten Varianten- und Grobstudie, zur Erweiterung des Kleinkraftwerkes Vermiel. Auf Vorschlag der Agrargemeinschaft Garfrescha führt Herr Anton Felder von der Firma wega energiemanagement diese Analyse durch. Ursprünglich war vorgesehen, die ersten Ergebnisse bereits heute vorzustellen. Fehlende Unterlagen haben zu Verzögerungen geführt, weshalb die Präsentation der Studienergebnisse auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Bereits im Frühjahr 2013 wurde die bergseitige Verlegung der Wasserfassung zu dem im Bereich Kiesloch geplanten Beschneiungsteich der Silvretta Montafon AG als mögliche Ausbauvariante vorgeschlagen. Der Standessekretär informiert über ein Telefonat mit Herrn Oberhammer von der Silvretta Montafon AG, wonach die Errichtung dieses Beschneiungsteiches erst in 3-5 Jahren verwirklicht werden wird. Im Masterplan zum Ausbau der Beschneiungsanlagen ist der Teich im Vermiel in der Prioritätenreihung an dritter Stelle. Die Information wird zustimmend zur Kenntnis genommen und die weiteren Beratungen auf den Zeitpunkt der Präsentation der Variantenstudie verschoben. Pkt. 2.) Der Vorsitzende informiert über die geplante Preisvereinbarung mit der Naturwärme Montafon GmbH. In der ursprünglichen Planung wurde von niedrigeren Heizmaterial-Preisen und von Anschlusswerten ausgegangen, welche letztlich auf Grund von fehlenden und verspäteten Hotelanschlüssen nicht erreicht werden konnten. Neuerdings konnte mit dem Löwen Hotel in Schruns der Anschlussgrad auf über 70% gesteigert werden. Dennoch lässt sich das operative Ergebnis damit noch nicht positiv abbilden. Aus diesem Grund wurde in einem Gespräch mit Vertretern der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) als Kreditgeber über mögliche Übergangslösungen verhandelt, was in folgendem Vorschlag resultierte: • Der Forstfonds als Gesellschafter und Hauptlieferant von Hackgut fixiert die gegenwärtigen Lieferpreise für drei Jahre und valorisiert diese mit dem Verbraucherpreisindex (VPI) • Die Montafonerbahn AG verzichtet auf einen Teil des Entgeltes aus dem Betreibervertrag • Die ÖVAG, bzw. die Volksbank hält den Darlehens-Zinssatz auf dem bisherigen niedrigen Niveau und wird den Aufschlag reduzieren. Damit soll erreicht werden, dass die Naturwärme Montafon AG kostendeckend wirtschaften kann. Betriebsleiter Malin berichtet über eine Besprechung mit GF Jürgen Kuster, Bgm. Netzer Martin am 11. Juni 2013, bei welchem bereits ein reduzierter Preise von € 19, 5/SRm für Waldhackgut vorgeschlagen wurde. Der Vorsitzende verweist auf die Mitverantwortung des Forstfonds als Gesellschafter und ersucht die Kollegen Bürgermeister um Ihre Einschätzung. Bgm. Netzer zeigt sich verwundert, dass er als Forstfonds-Vertreter in der Gesellschafterversammlung nicht zu diesem Gespräch geladen wurde. Aus seiner Sicht ist eine Aufschiebung auf später nicht zweckmäßig und entspricht die vorgeschlagene Lösung nicht den in der Gesellschafterversammlung beschlossenen nächsten Schritten. Nach Bgm. Netzer hätten bei einem Einnahmenverlust die Gemeinden zu bezahlen. Der Vorsitzende macht klar, dass mit dieser Preisfixierung kein Einnahmenverlust verbunden ist und daraus 30. Forstfondssitzung: 8.10.2013 Seite 2 von 4 dem Forstfonds kein Schaden entsteht. Auf Anfrage von Bgm Netzer informiert der Vorsitzende, dass es sich um den Verbraucherpreisindex und nicht den Holzpreisindex handelt. Bgm. Wachter erkundigt sich nach den Eigentumsverhältnissen in der Gesellschaft und was in der Gesellschafterversammlung beschlossen wurde. Der Vorsitzende informiert, dass neben den Gemeinden Bartholomäberg, Schruns, Tschagguns auch der Forstfonds und die mbs Beteiligungs GmbH einen Gesellschaftsanteil von je 20% an der Naturwärme Montafon GmbH halten. Bgm. Netzer berichtet über den Beschluss in der Gesellschafterversammlung, wonach sich der Frage zu widmen ist, was sich das Heizwerk, die Gemeinden und die Partner jeweils leisten können. Daraus ist ein Maßnahmenplan zu erstellen, wobei dieser Schritt noch bearbeitet wird. Der Vorsitzende macht klar, dass er lediglich das Ergebnis und den Inhalt des Gespräches vermittelt. Bgm. Wachter geht davon aus, dass der Auftrag gemäß Beschluss in der Gesellschafterversammlung weiter bearbeitet werden wird und sich der Forstfonds aber nichts vergibt, mit dieser Preisfixierung einen Beitrag zu leisten. Es ist doch ein "gemeinsames Kind" und aus seiner Sicht spricht diesem Vorschlag nichts entgegen. Bgm. Bitschnau stellt richtig, dass es nicht nur um Anschlusswerte geht, sondern vor allem der Holzpreis stark gestiegen ist. Er ist froh, wenn dieser Vorschlag angenommen wird. Als Gemeinde kann er nicht mehr beisteuern und sieht das als Beitrag des Forstfonds. Aus Sicht des Betriebsleiters stellt diese Preisvereinbarung kein wirtschaftliches Problem für den Forstfonds dar, er sieht es als Signal gegenüber der ÖVAG. Bgm. Vallaster meint, dass man sich mit dieser Lösung Luft verschaffen kann. Eigentlich bräuchte es aber einen Schuldenschnitt. Die Kommunen haben danach zu trachten, bei Neubauten weitere Anschlüsse zu generieren. Gemäß dem Plädoyer des Vorsitzenden habe jeder Partner seinen Beitrag zu leisten. Er stellt den Antrag, die Preise von € 19, 50/SRm für Standard-Hackgut, € 38, 50/fm für Rundholz, € 15, 00/SRm für sehr gutes Astmaterial und € 13, 50/SRm für Astmaterial mit hohem Grünanteil bis zum 1.1.2017 zu fixieren und mit dem VPI (Basis Oktober 2013) jeweils zum Jahresbeginn zu valorisieren. Diese Vereinbarung ist für alle kommunale Heizkraftwerke im Montafon gültig. Diesem Antrag wird einstimmig stattgegeben, wobei sich die Bgm. Vallaster, Bgm. Bitschnau, Bgm. Hueber und Bgm. Netzer als Gesellschafter bzw. Betreiber von kommunalen Heizkraftwerken für befangen erklären. Pkt. 3.) Der Vorsitzende informiert über das Vorhaben, die Parkplätze beim Standesgebäude zu erweitern. Insbesondere bei Sitzungen sind die Stellplätze völlig überfüllt. Gemeinsam mit dem Standessekretär erläutert der Vorsitzende die geplante Erweiterung anhand eines Lageplanes. Wohl wissend, dass der Stand Montafon als Besteller des Landbus Montafon nicht den motorisierten Individualverkehr fördern möchte, geben sie zu bedenken, dass zumindest eine Teilentlastung bei den Sitzungen zu erreichen wäre. Bgm. Wachter erklärt, dass sich die Parkplatzsituation bei einem Gebäude bzw. Institutionen mit ständig steigenden Aufgaben derzeit als höchst unbefriedigend darstellt. Aus seiner Sicht wären auch zwei Behindertenparkplätze auszuweisen und sollte das Vorhaben unbedingt umgesetzt werden. Bgm. Netzer verweist auf das Thema Mobilität, mit welchem sich der Stand Montafon beschäftigt und spricht sich dafür aus, das Thema umfassender zu betrachten. die Mitarbeiter könnten vis a vis der L188 parken. Ein Anmarsch von 200-300 m ist ebenfalls vertretbar. Es soll zuerst das Mobilitätsverhalten untersucht werden und auch auf Pendlerfahrgemeinschaften hingewiesen werden. Bgm. Wachter betont, dass häufig LKW für Zustellungen auf Grund der verparkten Flächen nicht einfahren können. Für andere würden 30. Forstfondssitzung: 8.10.2013 Seite 3 von 4 wir Parkplätze schaffen. Wir sind Aushängeschild und sollten diese Lösung befürworten. Bgm. Tschanhenz äußert sich positiv über die vorgeschlagene Lösung. Auf Anfrage von Bgm. Zudrell informiert der Vorsitzende, dass die Parkplätze beim Auhof auch diesem gehören und nicht zur Verfügung stehen. Bgm. Bitschnau schließt sich Bgm. Wachter und Tschanhenz an. Er ist gegen eine verkleinerte Variante und befürwortet auch einen Behindertenparkplatz sowie eine E-Tankstelle und eine Fahrradabstellmöglichkeit. Bgm. Vallaster erkundigt sich nach der Anzahl von Mitarbeitern und welches Mobilitätsverhalten vorhanden ist. Aus seiner Sicht können die Mitarbeiter auch beim Aktivpark parkieren. Bgm. Bitschnau widerspricht: diese Parkplätze dürfen nicht überbeansprucht werden. Bgm. Vallaster schlägt vor, dass das Lager für Wasserrinnen und Baumaterialien zu einem anderen Betriebsgebäude verlagert werden soll. Der Standessekretär weist darauf hin, dass die anderen Betriebsgebäude des Forstfonds nicht personell besetzt sind und somit eine Lagerverwaltung schwierig ist. Nach dieser Diskussion schlägt der Vorsitzende vor, zuerst die Grundlagen und das Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter zu erheben und nochmals zu beraten. Dieser Vorschlag wird einstimmig angenommen. Bgm. Hueber wird die Möglichkeit abklären, die Parkplätze beim Aktivpark zu benützen. Pkt. 4.) Die Niederschrift der 29. Forstfondssitzung wurde allen Forstfondsvertretern per E-Mail übermittelt und wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 5. – Berichte: a) Betriebsleiter Hubert Malin berichtet kurz, dass rund 75% des Hiebsatzes eingeschlagen sind und gegenwärtig Holznutzungen im Gmenawald und Rütital ausgeführt werden. Weiters sind zahlreiche Durchforstungen im Gange. Das Kloster Maria Hilf konnte als neuer Hackgut-Kunde gewonnen werden. b) Der Betriebsleiter informiert über die Liegenschaftsversteigerung im Bereich Ganatscha in Schruns. Eine Beschlussfassung könnte allenfalls im Umlauf erfolgen. Pkt. 6. – Allfälliges: a) keine Wortmeldungen Ende der Sitzung, 14.36 Uhr; Schruns, 4. November 2013; Schriftführer: 30. Forstfondssitzung: 8.10.2013 Forstfondsvertretung: Seite 4 von 4 |