20120214_FF_018

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 23.05.2021, 14:34
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: forstfonds,standmontafon
Dokumentdatum 2012-02-14
Erscheinungsdatum 2012-02-14
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Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON / FORSTFONDS NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 14. Februar 2012 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns anlässlich der 18. Sitzung der Forstfondsvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 6. Februar 2012 nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Forstfondssitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton; Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn; Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns; Bgm Karl Hueber, Schruns; Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg; Vize-Bgm Michael Zimmermann, Vandans (ab 13:52); Bgm Thomas Zudrell, Silbertal; Weitere Sitzungsteilnehmer: Standessekretär Mag. Johann Vallaster, BL DI Hubert Malin; Schriftführer: Mag. Bernhard Maier; Der Vorsitzende eröffnet um 13.35 Uhr die Forstfondssitzung, begrüßt die Forstfondsvertreter und stellt gemäß Verordnung über den Forstfonds des Standes Montafon die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Aktueller Stand der Umsetzung MTB Konzept und Wanderwege Montafon (Sylvia Ackerl) 2.) Genehmigung der Niederschrift der 17. Forstfondssitzung vom 24.01. 2012; 3.) Berichte; 4.) Allfälliges; 18. Forstfondssitzung: 14.02.2012 Seite 1 von 4 Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende begrüßt Mitarbeiterin DI Sylvia Ackerl sowie Markus Felbermayer und Tourismus GF Arno Fricke von der Arbeitsgruppe „Mountainbike“ zu TO 1. Mitarbeiterin Sylvia Ackerl erläutert anhand einer Kostenaufstellung die bisherigen Aufwände und Ausgaben für die Neubeschilderung der Mountainbike-Routen im Montafon. Demgemäß sind seit Projektbeginn € 2.887, 50 an Personalkosten und € 9.972, 00 für die externe Planung entstanden. Nach Abzug der Landesförderung für die Routen-Planung verbleiben Restkosten in der Höhe von € 5.879, 50 (exkl. Ust), welche auf die Talschaftsgemeinden verumlagt werden. In weiterer Folge stellt Sylvia Ackerl die seit 2011 aufgelaufenen Personalaufwände für die Wanderwege-Koordination vor, welche unter anderem für die Organisation von Wegwartetreffen, Beschilderungs-Korrekturen und die Überarbeitung des Wanderwegekonzeptes für die Gemeinde Schruns entstanden. Diese Aufwände belaufen sich bis jetzt auf € 1.551, 00 (exkl. Ust). Bernhard Maier erläutert den Unterschied in der Verumlagung der Kosten, wonach das Projekt Neubeschilderung der Mountainbike-Routen gemäß Schlüssel verumlagt und die Aufwände für die Wanderwege-Koordination den einzelnen Gemeinden nach Aufwand verrechnet werden. Markus Felbermayer berichtet über den Stand der Vertragsausfertigungen für die Mountainbike-Routen im Tal. Er ersucht die Bürgermeister, die noch ausstehenden Unterschriften baldmöglichst einzuholen. Eine Liste der Verträge mit den fehlenden Unterschriften wird den Bürgermeistern zugesandt. Die alten Beschilderungen sollten nun baldmöglichst entfernt werden. Felbermayer macht auf den Umstand aufmerksam, dass es im Montafon nach wie vor an single trails für Mountainbiker mangelt. Die Mountainbike Arbeitsgruppe hat eine Reihe von single trail Routen vorgeschlagen, welche aber bislang noch nicht umgesetzt werden konnten. Markus Felbermayer erläutert den Anwesenden in kurzen Zügen das e-bike-Projekt, welches eigene e-bike-Routen und Aufladestationen vorsieht. Zum Thema e-bike sieht er das Montafon als Vorreiter in Vorarlberg. Mit den Bike-Verleihern konnte zwischenzeitlich ein Übereinkommen abgeschlossen werden, welches die Verwendung einheitlicher Antriebs- und Akku-Systeme vorsieht, um im Tal flächendeckend einen einfachen Akku-Tausch zu ermöglichen. Montafon Tourismus GF Arno Fricke informiert über ein Gespräch mit den Vorarlberger Illwerken und den Plan, auf der Silvretta Hochalpenstraße im Rahmen der Silvretta e-Rallye einen e-bike Tag zu veranstalten, um die Montafoner Vorreiter-Rolle in Sachen e-bike auch medial zu unterstützen. Bgm. Bitschnau bedankt sich für die engagierte Arbeit der Moutainbike Arbeitsgruppe und ersucht, ihm die Liste mit den vorgeschlagenen single trail Routen zukommen zu lassen, um diese weiterverfolgen zu können. Bgm. Netzer und der Vorsitzende schließen sich diesem Dank an. Bgm. Netzer informiert über die vom Land Vorarlberg im Rahmen von „vorarlberg bewegt“ lancierte neue Lauf- und Nordic-Routen-Beschilderung, welche sich an der in Gaschurn als Pilot umgesetzten Lösung anlehnt. Der Vorsitzende stellt zusammenfassend fest, dass das Montafon nicht zuletzt Dank der engagierten Arbeit der Arbeitsgruppe in Sachen Mountainbike gut aufgestellt sei und im Bereich der single trails weitere Anstrengungen notwendig sind, um einige für alle Nutzergruppen akzeptable Routen umsetzen zu können. 18. Forstfondssitzung: 14.02.2012 Seite 2 von 4 Pkt. 2.) Die allen Forstfondsvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 17. Forstfondssitzung vom 24.01.2012 wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 3. – Berichte: a) Der Vorsitzende spricht die bereits mehrfach diskutierte Frage der Skipool-Beiträge an den Forstfonds an. Wie bereits hinlänglich bekannt, weigerte sich Dr. Hoblik von der SiMo in Rahmen einer Skipool Strategie-Sitzung 2011, den von den Bergbahnen seit 1987 bereit gestellten Finanzierungsbeitrag zur Waldbewirtschaftung des Forstfonds weiterhin zu leisten und schlug vor, diese Finanzierungsbeiträge mit dem Forstfonds neu zu verhandeln. Die Vertreter der anderen Seilbahngesellschaften Gargellen, Golm und Kristberg haben in dieser Sitzung kundgetan, weiter zu Ihren Finanzierungszusagen zu stehen. Die Skipool-Geschäftsführung wurde angewiesen, den Forstfonds darüber zu informieren. Der Vorsitzende berichtet über die am 1. Februar 2012 im Gemeindeamt St. Gallenkirch stattgefundene Besprechung zwischen SiMo (Georg Hoblik, Mario Marxgut, Roman Sandrell) und Stand Montafon Forstfonds (Rudi Lerch, Hubert Malin, Bernhard Maier) sowie der Gemeinde St. Gallenkirch (Ewald Tschanhenz). Georg Hoblik habe in seinen Äußerungen dargelegt, dass der Tourismus für das Montafon lebensnotwendig sei und leider nicht in allen Talschaftsgemeinden jenen Stellenwert genieße, der ihm angesichts seiner gesamtwirtschaftlichen Rolle zukommen müsse. Vor allem die finanzielle Unterstützung des Tourismus durch die Gemeinden sei unzureichend. Auch der Stand Montafon als Zusammenschluss aller Talschaftsgemeinden vertrete hierzu keine einhellige den Tourismus fördernde Position. Als Beispiele wurden von Hoblik unter anderem die Vertragsverhandlungen beim Bau neuer Aufstiegshilfen und auch die bremsende Haltung bei der Entwicklung von MTB-single trail Routen angeführt. Die Vertreter des Forstfonds machten in dieser Besprechung klar, dass es sich bei dieser Zahlung um einen zweckgebundenen Beitrag zur Waldbewirtschaftung handelt und nicht mit dem politischen Stand Montafon in Verbindung steht. Ziel dieses Beitrages ist es, die Schutzwaldpflege-Maßnahmen des Forstfonds im Standeswald zu unterstützen. Die Schutzfunktion des Waldes sei die Voraussetzung für das Leben und Wirtschaften im Tal und komme auch den Seilbahngesellschaften im Montafon zu Gute. Auf Grund der schwierigen Aufwand/Ertrag-Konstellation in der Waldbewirtschaftung sei die Schutzwaldpflegemaßnahmen aber zunehmend von externen Beiträgen abhängig. Der Vorsitzende berichtet weiter, dass aus Sicht der SiMo der Forstfonds zwar eine sehr wichtige Rolle in der Waldbewirtschaftung spiele, aber für die Entwicklung des Tourismus nur eine untergeordnete Bedeutung habe. Dem einhelligen Bekenntnis der Gemeinden zur Förderung des Tourismus komme aber eine zentrale Rolle zu. Standessekretär Johann Vallaster erinnert daran, dass im Budget 2012 der Fehlbetrag von € 72.672, 76 durch die Aussetzung der Skipool-Zahlungen den Verbands-Gemeinden vorgeschrieben wird. BL Hubert Malin unterstreicht in seinen Erläuterungen die Bedeutung dieser Unterstützung zur Aufrechterhaltung der notwendigen Schutz18. Forstfondssitzung: 14.02.2012 Seite 3 von 4 waldbewirtschaftung, für welche mit seinem Maßnahmenkonzept 1987 der Grundstein gelegt wurde. Bgm Vallaster plädiert für ein baldmöglichstes Gespräch mit den Vertre-tern der SiMo zur Lösung dieser und anderer Fragen. Der Vorsitzende verweist auf das von der SiMo in Aussicht gestellte Positionspapier (road map). Nach Vorliegen dieses Positionspapieres soll ein neuerliches Gespräch stattfinden. Pkt. 7. – Allfälliges: a) Bgm Netzer informiert, dass die Unterlagen zum UVP Verfahren „Obervermuntwerk II der VIW (VIb-501.01/0011)“ bis zum 12. März im Gemeindeamt Gaschurn aufliegen. Bis zu diesem Tag können Stellungnahmen eingebracht werden. b) Bgm Bitschnau äußert sich positiv zur konstruktiven Haltung des Forstfonds in Sachen Wildruhezone und Variantenskifahren im Gauertal. Das Pilotprojekt wird neuerlich überarbeitet, um eine Kanalisierung der Freizeitnutzer zu ermöglichen. BL Hubert Malin betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, durch eine klare Signalisierung auch zwischen Sperrgebieten und empfohlenen Kanalisierungen zu unterscheiden. Bgm Netzer ergänzt, dass in diesem schneereichen Winter durch die zahlreichen neuen Sportgeräte die Belastungen für den Wald steigen. Er spricht sich für eine stärkere Einbindung der Waldaufseher bei den Kontrollen in den Skigebieten aus. Ende der Sitzung, 14.45 Uhr; Schruns, 20. Februar 2012; Schriftführer: 18. Forstfondssitzung: 14.02.2012 Forstfondsvertretung: Seite 4 von 4