20120703_FF_020

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 23.05.2021, 15:12
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: forstfonds,standmontafon
Dokumentdatum 2012-07-03
Erscheinungsdatum 2012-07-03
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Inhalt des Dokuments

STAND MONTAFON / FORSTFONDS NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 3. Juli 2012 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns anlässlich der 20. Sitzung der Forstfondsvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 25. Juni 2012 nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Forstfondssitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton; Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn; Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns; Bgm Karl Hueber, Schruns; Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm Burkhard Wachter, Vandans; Bgm Thomas Zudrell, Silbertal; Weitere Sitzungsteilnehmer: ; Schriftführer: Standessekretär Mag Bernhard Maier; Der Vorsitzende eröffnet um 13.34 Uhr die Forstfondssitzung, begrüßt die Forstfondsvertreter und stellt gemäß Verordnung über den Forstfonds des Standes Montafon die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1.) Ankauf des Gst. 2710 KG Schruns 2.) Rechnungsabschluss 2011: a) Vorlage des Rechnungsabschlusses 2011 b) Vorlage des Prüfberichtes c) Beschlussfassung zu a) und b) 3.) Genehmigung der Niederschrift der 19. Forstfondssitzung vom 10.04.2012; 4.) Berichte; 5.) Allfälliges; 20. Forstfondssitzung: 03.07.2012 Seite 1 von 4 Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Standessekretär informiert über das von Frau Margot Kuster angebotene Waldgrundstück Gst. 2710 (GB Schruns) im Bereich des Teustobels. Die Waldparzelle weist eine Fläche von 4568 m² auf und grenzt gegen Osten zur Gänze und gegen Süden zur Hälfte an den Standeswald an. Im Sinne der Arrondierung des Forstfonds-Grundbesitzes sprechen sich die Bürgermeister einstimmig für einen Ankauf dieses Grundstückes aus. Über Antrag des Vorsitzenden wird der Betriebsleiter ermächtigt, die weiteren Kaufverhandlungen zu führen. Pkt. 2.) Der Standessekretär erläutert anhand der projizierten Unterlage den Rechnungsabschluss 2011. Der Rechnungsabschluss schließt bei einer Gesamtsumme von EUR 3.666.292, 56 mit einem Überschuss in Höhe von EUR 62.914, 18, welcher der Haushaltsrücklage zugeführt wird. Der Überschuss ist unter anderem durch erhöhte Einnahmen aus Nebenerlösen (z.B. Materialverkäufe von Lagerbeständen), Vorschreibungen von Jagdpacht und Dienstbarkeiten sowie durch den erhöhten Einschlag von 19.727, 71 Efm bedingt. Nach wie vor ausständig sind einige Beiträge vom Katastrophenfonds aus dem Titel Elementarschäden, wobei der Hauptanteil aus der Sanierung der Forststraße Tschöppa mit ca. EUR 200.000 resultiert. Von der Vorarlberger Illwerke AG wurde im Kalenderjahr 2011 wiederum der erhöhte Beitrag für die Waldbewirtschaftung in Höhe von 152.372, 50 EUR zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag wurde im Zusammenhang mit den Grundinanspruchnahmen für das Kopswerk 2 im Jahr 2005 aufgestockt. Die Unterschreitung der Beiträge aus dem Maßnahmenkonzept sind durch den Zahlungsausfall des Skipool-Beitrages in der Höhe von EUR 72.672, 76 bedingt, welcher durch das Veto der Silvretta Montafon AG dem Forstfonds verweigert wird. Dadurch bedingte allfällige Abgänge haben in der Folge die Mitgliedsgemeinden zu tragen. Die Erlöse aus Holzverkäufen konnten gegenüber dem Vorjahr um ca. EUR 388.000 auf EUR 1.417.926, 79 gesteigert werden. Dieser Anstieg ist vor allem auf den neuerlich höheren Anteil der Privatholzvermarktung zurückzuführen, deren Aufwände sich unter dem Titel Holzverwertung für Dritte mit EUR 323.941, 79 ausgabenseitig niederschlagen. An dieser Stelle hebt Bgm Vallaster die Leistungen des Betriebsdienstes in der Privatholzvermarktung lobend hervor. Es sei auch zu überlegen, den Verwaltungsbeitrag für 2013 leicht anzuheben. Die erhöhten Ausgaben für Forstpraktikanten sind auf die Waldinventur 2011 zurückzuführen, welche mit Praktikanten und Werkvertragnehmern durchgeführt wurde. Der zusätzliche Versicherungsaufwand ist durch den Ankauf eines neuen Fahrzeuges bedingt. Infolge des erhöhten Einschlages und der gestiegenen Privatholzvermarktungsmenge sind entsprechend höhere Aufwände für Holztransport und Akkordanten angefallen. Von Bgm Wachter wird als Mitglied des Prüfungsausschusses der Bericht über die am 22. Juni 2012 erfolgte Überprüfung der Jahresrechnung 2011 vollinhaltlich zur Kenntnis gebracht und gleichzeitig der Antrag auf Genehmigung des Rechnungsabschlusses und Entlastung der Standesverwaltung sowie der Forstfondsvertretung gestellt. Diesen Anträgen wird einstimmig stattgegeben und der Rechnungsabschluss 2011 mit nachstehenden Gesamtsummen einstimmig genehmigt: 20. Forstfondssitzung: 03.07.2012 Seite 2 von 4 Ausgaben der Erfolgsgebarung Ausgaben der Vermögensgebarung Ausgaben der Haushaltsgebarung Vortrag aus Gebarungsabgang Gesamtausgaben 3.188.613, 14 389.068, 15 3.577.681, 29 88.611, 27 3.666.292, 56 Einnahmen der Erfolgsgebarung Einnahmen der Vermögensgebarung Gesamteinnahmen 3.416.899, 16 249.393, 40 3.666.292, 56 In der anschließenden Diskussion wird der Vorschlag gemacht, bezugnehmend auf das Gesprächsangebot gegenüber den Bürgermeistern von Herrn Gaugg im Jänner 2012 in Sachen Skipool-Beitrag zur Waldbewirtschaftung ein Gespräch mit Vertretern von der Silvretta Montafon AG zu führen. Bgm Wachter macht den Vorschlag, wegen der ausstehenden Katastrophenfonds-Beiträge für die Sanierung des „Brunnaritt“ in Vandans nochmals beim Land vorstellig zu werden. Der Vorsitzende erklärt hierzu, nochmals den zuständigen Landesrat zu konsultieren wollen. Abschließend spricht der Vorsitzende dem Verwaltungs- und Betriebspersonal den Dank für die Arbeit im abgelaufenen Jahr und dessen Einsatz aus. Pkt. 3.) Die allen Forstfondsvertretern per E-Mail übermittelte Niederschrift der 19. Forstfondssitzung vom 10.04.2012 wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 4. – Berichte: Der Vorsitzende berichtet, dass für den Bau des IZM in Rodund rund 1000 fm Rundholz erforderlich sind. In mehreren Gesprächen mit Vertretern des Bauherrn soll für dieses Vorzeigeprojekt regionales Holz aus dem Montafon verwendet werden. Der Forstfonds wird diese Holzmenge in einer aufwändigen Aktion innerhalb kürzester Zeit bis zum 21. Juli bereitstellen. Das Holz wird vom Sägewerk Steurer gesägt und dann in Modulbauteile weiterverarbeitet. Ende August / Anfang September werden nochmals rund 300 fm Holzlatten für den Innenausbau benötigt, welche nach Möglichkeit ebenfalls aus dem Montafon kommen sollten. Pkt. 7. – Allfälliges: a) Bgm Netzer merkt an, dass bei steigender Holznutzungsmenge auch der Preis fallen müsste. Der Vorsitzende und der Standessekretär informieren, dass der Einschlag unter anderem auch vom am Markt gebotenen Holzpreis abhängt und bei fallendem Holzpreis auch wieder gedrosselt wird. Bgm Netzer ist der Meinung, dass der Holzpreis für die Montafoner Heizwerke überdacht werden sollte und möchte dieses Ansinnen bei der Standessitzung im September behandeln. 20. Forstfondssitzung: 03.07.2012 Seite 3 von 4 Ende der Sitzung, 14.15 Uhr; Schruns, 3. September 2012; Schriftführer: 20. Forstfondssitzung: 03.07.2012 Forstfondsvertretung: Seite 4 von 4