20140218_FF_033

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 23.05.2021, 15:16
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: forstfonds,standmontafon
Dokumentdatum 2014-02-18
Erscheinungsdatum 2014-02-18
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Stand Montafon Forstfonds A-6780 Schruns - Vorarlberg Montafonerstraße 21 T +43 (0)5556 72132, F 72132-9 info@stand-montafon.at www.stand-montafon.at DVR: 0433659 Zl./Bearb.: 004.1/2014/bm NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 18. Februar 2014 im Sitzungssaal des Standes Montafon in Schruns anlässlich der 33. Sitzung der Forstfondsvertretung in der laufenden Funktionsperiode. Auf Grund der Einladung vom 10. Februar 2014 nehmen an der auf 13.30 Uhr einberufenen Forstfondssitzung teil: Standesrepräsentant Bgm Rudolf Lerch, St. Anton Standesrepräsentant-Stellvertreter Bgm Martin Netzer, MSc, Gaschurn Bgm Herbert Bitschnau, Tschagguns Bgm Karl Hueber, Schruns Bgm Ewald Tschanhenz, St. Gallenkirch Bgm Martin Vallaster, Bartholomäberg Bgm Thomas Zudrell, Silbertal Weitere Sitzungsteilnehmer: DI Hubert Malin, Betriebsleiter Forstfonds Entschuldigt: Bgm Burkhard Wachter, Vandans Schriftführer: Standessekretär Mag Bernhard Maier Der Vorsitzende eröffnet um 13:37 Uhr die Forstfondssitzung, begrüßt die Forstfondsvertreter und stellt gemäß Verordnung über den Forstfonds des Standes Montafon die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird nach Umfrage kein Einwand erhoben, zur Erledigung steht somit nachstehende 33. Forstfondssitzung: 18.02.2014 Seite 2 von 4 Tagesordnung 1.) Erwerb der Liegenschaften in EZ 616 u. 617 GB Schruns im Zuge des Schuldenregulierungsverfahren 2.) Erwerb des Gst. 2940/4 GB Gaschurn im Valschafiel 3.) Genehmigung der Niederschrift der 32. Forstfondssitzung vom 17.12.2013 4.) Berichte 5.) Allfälliges Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1.) Der Vorsitzende informiert die Anwesenden über den Verlauf des Schuldenregulierungsverfahrens „Alwin Hammer ELZ 616, 617 (KG Schruns)“. Das im Umlaufwege abgestimmtes Angebot des Forstfonds wurde überboten. Der Zuschlag erfolgt nun an den Höchstbietenden. Die Forstfondsvertretung nimmt das zur Kenntnis. Pkt. 2.) Der Betriebsleiter und der Standessekretär erläutern gemeinsam das Kaufangebot für die Liegenschaft 2940/2 GB Gaschurn. Es handelt sich dabei um ein Waldgrundstück nahe der Waldgrenze im Bereich Laschäda im Valschafieltal. Das Grundstück ist mit terminalem Fichtenwald bestockt und weist eine Fläche lt. GDB von 1, 3395 ha auf. Als maximaler Kaufpreis wird € 2.000, - genannt. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe von Forstfondsflächen und dessen Ankauf erscheint auch aus betrieblicher Sicht zweckmäßig. Auf Antrag des Vorsitzenden wird einem Ankauf einstimmig zugestimmt und die Betriebsleitung mit den weiteren Verhandlungen beauftragt. Pkt. 3.) Die Niederschrift der 32. Forstfondssitzung wurde allen Forstfondsvertretern per E-Mail übermittelt und wird über Antrag des Vorsitzenden einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt.4. – Berichte: a) Betriebsleiter Hubert Malin berichtet, dass der Einschlag im Schnitt der letzten 10 Jahre ca. 20.000 Efm betragen hat und es auch dieses Jahr geplant ist, Holz in dieser Größenordnung einzuschlagen. Stand Montafon Forstfonds Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 33. Forstfondssitzung: 18.02.2014 Seite 3 von 4 b) Der Betriebsleiter hält fest, dass TBC wieder in den Medien ist und bei zwei Landwirten in Bartholomäberg je ein TBC-Verdachtsfall aufgetreten ist. Beide Tests waren positiv. Eine Keulung des gesamten Bestandes ist nicht vorgesehen, aber es wurde eine Sperre des Stalles verfügt. c) Der Betriebsleiter erinnert an das Anliegen von Stefan Ganahl, die bestehende Materialseilbahn auf den Maisäß Bakötta im Valschafieltal zu erneuern, welches in der letzten Sitzung behandelt wurde. Zwischenzeitlich hat er die alte bestehende Anlage und den Felsanker auf Forstfondsgrund mit Herrn Ganahl besichtigt und vereinbart, dass der Forstfonds keinerlei wie auch immer geartete Haftung übernimmt, aber auch keine Einwände gegen eine in der bisherigen Form gewährten Grundinanspruchnahme erhebt. d) Im Hinblick auf das Thema „Skifahren im Wald“ hält der Betriebsleiter fest, dass sich die Probleme auf Grund der geringen Schneelage eher in Grenzen halten. Trotzdem wird er immer wieder mit unbelehrbaren Varianten-Skifahrern konfrontiert, welche unerlaubterweise Waldflächen befahren. e) Bgm Vallaster informiert, dass im März die Festlegung der Rotwild-Abschüsse erfolgen wird. Aus seiner Sicht ist danach zu trachten, dass auch alle anderen Jagdgebiete, auch außerhalb der TBC Verdachtsfälle, ihren Beitrag zur Wildreduktion leisten müssen. Er beklagt die in manchen Hegegemeinschaften enorm hohen Wildfütterungsaufwände, welche ebenfalls ein Indiz für die Wildüberhege darstellen. Allein in der Wildfütterung Zuggawald werden 200 to Mais verfüttert. Es existieren Fütterungen mit 300-400 Stk. Rotwild, was einfach zu viel sei. Er gibt zu bedenken, dass der ViehHandel einbrechen wird. Aus seiner Sicht ist die Zeit für gegenseitige Schuldzuweisungen nun endgültig vorbei, die Situation erfordert konkrete Schritte. Bgm. Bitschnau gibt zu bedenken, dass die Wilddichte einfach zu hoch und dieses Problem ohne jagdlich außergewöhnliche Methoden nicht in den Griff zu bekommen ist. Der Vorsitzende verweist in seiner Wortmeldung darauf, dass dieses Thema immer wieder angesprochen wurde. Es musste wohl so kommen, wie es ich nun darstellt, ansonsten wäre diese Entwicklung ohne Unterbruch weiter fortgesetzt worden. Nun scheint bei den Beteiligten Einsicht eingekehrt zu sein. Aus Sicht des Betriebsleiters müssen partnerschaftliche Ziele vereinbart werden. Er spricht auch den Informationsbedarf in der Bevölkerung an. Es bedarf sachlicher Aufklärung und keiner hysterischen Angstmache. Es ist eine Frage des Vertrauens. Als erforderliche Maßnahmen definiert er eine deutliche Wildreduktion, bisherige Lügner und Taktierer müssen ihre Vorgehensweise ändern. Leider kommen nun auch jene Jagdausübenden zum Handkuss, welche sich bisher redlich um die Einhaltung des Abschussplanes bemüht haben. Bgm. Netzer weist darauf hin, dass in den Gemeinden sachliche Informations-Abende stattgefunden haben. Diese Aktivitäten sollten noch breiter gemacht werden. Weiters ist auch Sensibilisierungsarbeit bei Konsumenten erforderlich, denn diese werden ansonsten stark reagieren. In Gaschurn ist man auf dem richtigen Weg zur Wildreduktion, aber die Informationsmaßnahmen müssen intensiviert werden. Bgm Hueber berichtet über seine Teilnahme an einer Alpversammlung in Schruns, bei welcher vor allem wirtschaftliche Befürchtungen durch ausbleibendes Vieh laut wurden und gleichzeitig die Angst vor einbrechenden Jagdpachteinnahmen bei zu starker Wildreduktion geschürt wurde. Bgm. Bitschnau meint, dass den Konsumenten ihre Ängste mit Information alleine nicht genommen werden können. In die Schutz- und Bannwaldprojekte werden jährlich hohe Geldsummen gesteckt. Dieses Geld könnte als Jagdpacht-Ersatz verwendet werden, sofern eine reduzierte Wilddichte die natürliche Verjüngung des Waldes zulassen würde. Nach Bgm. Vallaster existiert bereits ein Grobkatalog an vorgeschlagenen Maßnahmen, welche es nun rasch umzusetzen gilt. Stand Montafon Forstfonds Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659 33. Forstfondssitzung: 18.02.2014 f) Seite 4 von 4 Der Vorsitzende berichtet, dass die Klage von Peter Rudigier gegen den Stand Montafon Forstfonds auf Schadenersatz für sein durch Steinschlag beschädigtes Fahrzeug vom Bezirksgericht Montafon abgewiesen wurde. Laut Auskunft unseres Anwaltes wurde von der Klagspartei bereits Berufung beim Landesgericht eingebracht. Bgm. erwähnt, dass von der Wildbach- und Lawinenverbauung ein Schutzdamm-Projekt am Hangfuß ausgearbeitet wurde. Pkt. 5. – Allfälliges: a) Keine Wortmeldungen Ende der Sitzung, 14.30 Uhr; Schruns, 24. Februar 2014; Schriftführer: Forstfondsvertretung: Stand Montafon Forstfonds Montafonerstraße 21 A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Tel: +43(0)5556/72132-0 Fax: +43(0)5556/72132-9 E-Mail:info@stand-montafon.at DVR 0433659