STAND MONTAFON/FORSTFONDS NIEDERSCHRIFT aufgenommen am 20. November 2001 im Hotel Zimba in Schruns anlässlich der im Anschluss an die Sandessitzung stattgefundenen 12. Sitzung der Forstfondsvertretung in der laufenden Legislaturperiode. Auf Grund der Einladung vom 12. November nehmen an der auf 14.00 Uhr einberufenen Forstfondssitzung teil: Standesrepräsentant, Bgm. Dr. Erwin Bahl, Schruns; Bgm. Fritz Rudigier, St. Gallenkirch; Bgm. Guntram Bitschnau, Tschagguns; Bgm. Gerhard Blaas, Gaschurn; Bgm. Rudolf Lerch, St. Anton; Bgm. Willi Säly, Silbertal; Bgm. Martin Vallaster, Bartholomäberg; Bgm. Burkhard Wachter, Vandans; Schriftführer: Standessekretär Mag. Johann Vallaster; Der Vorsitzende eröffnet im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen um 14.30 Uhr die Forstfondssitzung und stellt gemäß Standesstatut die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die vorliegende Tagesordnung wird kein Einwand erhoben, zu Erledigung steht somit nachstehende Tagesordnung 1. Genehmigung der Niederschrift der 11. Sitzung vom 11.09.2001; 2. Weiter- bzw. Neuverpachtung der Eigenjagden Vollspora und Holzboda mit Änderung von Jagdgrenzen ab 01.04.2002; 3. Projekt Ferienhäuser im Bereich „Rieder Maisäß“ in Schruns; 4. Euroumstellung – Festlegung der Abgabepreise und Tarife für Servitutsholz und sonstige Abgaben ab 01. Jänner 2002; 5. Berichte; 6. Allfälliges; 12. Forstfondssitzung: 20.11. 2001 Seite - 1 - Erledigung der Tagesordnung Pkt. 1 Die allen Forstfondsvertretern übermittelte Niederschrift der 11. Sitzung vom 11. September 2001 wird in der vorliegenden Fassung einstimmig genehmigt und unterfertigt. Pkt. 2 Der Vorsitzende informiert ausführlich über die neue Konstellation für die künftige Verpachtung der Genossenschaft und den Eigenjagden in der Gemeinde Tschagguns für die kommende Jagdpachtperiode ab 01.04.2002. Der bisherige Pächter Marc. E. Thomi ist nicht mehr an der Pachtung im bisherigen Umfang interessiert und daher in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass er nur mehr an einer weiteren Pachtung des Gauertales mit den Eigenjagden Latschätz, Spora und der Standeseigenjagd Vollspora und des Genossenschaftsjagdgebietes I Interesse hat. Die Trennung des Genossenschaftsjagdgebietes verläuft entlang des Gampadelsbaches. Thomi würde die Eigenjagd Vollspora mit einer Fläche von 485 ha und einem aktuellen Hektarsatz von 397, 58 ATS zuzüglich Umsatzsteuer mit Indexsicherung weiterhin zu den selben Konditionen für die kommende Jagdpachtperiode übernehmen. Überlegungen werden auch dahingehend angestellt, das Genossenschaftsjagdgebiet aus jagdlichen Überlegungen insgesamt zu vergrößern, womit andererseits auch Änderungen bei der Standeseigenjagd verbunden wären. Weiteres informiert der Vorsitzende über die Gespräche mit Hanjörg König von der Fa. König Kommanditgesellschaft GmbH&CoKG, welcher bereits den Zuschlag für die Eigenjagd Tilisuna erhalten hat. König ist auch an einer Pachtung der Standeseigenjagd Holzboda interessiert, für welche der bisherige Hektarsatz bei 397, 79 ATS + Umsatzsteuer liegt. Die Fläche der Eigendjagd beträgt derzeit 177 ha. Auf Grund von Änderungen von Jagdgrenzen und Jagdeinschlüssen beträgt die künftige Fläche dieser Eigenjagd ca. 255 ha, für welche in den Verhandlungen ein Jagpacht von pauschal 150.000, -- ATS zuzügl. Umsatzsteuer vereinbart werden konnte. König bezahlt zusätzlich für die dem Stand Montafon gehörende Fütterung 10.000, -- ATS jährlich zuzügl. Umsatzsteuer mit Wertsicherung. Für die Genossenschaftsjagd konnte ein Hektarsatz von 300, -- ATS vereinbart werden, wobei zum Genossenschaftsjagdgebiet II mit einer Fläche von 575 ha ca. 280 ha Freihaltegebiet gehören. König würde den Jagdpacht für die Gesossenschaftsjagd und für die Eigenjagd für die ganze Jagdpachtperiode im voraus entrichten. Nach kurzer Beratung wird der geschilderten Vorgangsweise und der Weiterverpachtung der Eigenjagd Vollspora an Marc E. Thomi und der Neuverpachtung der Eigenjagd Holzboda an Hansjörg König auf Grund des attraktiven Angebotes einstimmig zugestimmt. Pkt. 3 Nach einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden wird der Tagesordnungspunkt zur Vornahme weiterer Erhebungen vertagt. 12. Forstfondssitzung: 20.11. 2001 Seite - 2 - Pkt. 4 In der von der Verwaltung ausgearbeiteten Liste für die neuen Tarife und Abgabepreise für Serivitutsholz bzw. sonstigen Abgaben ab 01. Jänner 2002 im Zuge der Euroumstellung sind lediglich geringfügige Anpassungen und Rundungen ausgewiesen. Die Bgm. Bitschnau und Wachter halten ausdrücklich fest, dass Erhöhungen bei den Servitutstarifen und Stockgeldern in größerem Umfang nicht vorgenommen werden sollen. Die vorgeschlagenen Tarife ab dem 1. Jänner 2002 werden in der vorgelegten Fassung einstimmig beschlossen. Pkt. 5 – Berichte: a) Von den Montafoner Bergbahnen wurde der freiwillige Beitrag für die Waldbewirtschaftung gemäß Antrag von 500.000 ATS auf 1, 0 Mio. jährlich aufgestockt, wobei diese Zusage vorerst für die nächsten 5 Jahre gemacht wurde. Der erhöhte Beitrag gelangt im Jahre 2002 erstmalig zur Auszahlung. b) Vom Bundesgesetzgeber ist eine Novelle des Forstgesetzes geplant. Ziel dieser Novelle ist eine Halbierung forstgesetzlich bedingter Verfahren zumindest in Teilbereichen, eine Reduzierung der Instanzen und eine Verkürzung und Vereinfachung der Verfahren. Das Hauptziel liegt in der nachhaltigen Bewirtschaftung und Sicherung der verschiedenen Funktionen (Multifunktionalität) auf möglichst der gesamten Waldfläche. Pkt. 6 – Allfälliges; Keine Wortmeldungen. Ende der Sitzung 16.30 Uhr; Schruns am 22. November 2001; Schriftführer: 12. Forstfondssitzung: 20.11. 2001 Forstfondsvertretung: Seite - 3 -