20201201_12_Winter_Gemeindeinformation

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Letzte Änderung 14.08.2021, 10:20
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
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Dokumentdatum 2021-05-21
Erscheinungsdatum 2021-05-21
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Schruns G E M E I N D E I N F O R M AT I O N N 12 - Dezember 2020 - Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Österreichische Post Gemeindevorstand und Gemeindevertretung 2020 bis 2025 Schule als Werkstätte der Lebendigkeit Unsere Kinder sind unser aller Zukunft 02 03 Inhalt 08–10 08 10 Politik Von Standesrepräsentant zu Standesrepräsentant Wahlergebnisse Bürgermeister- und Gemeindevertretungswahl 2020 11-14 11 13 In Eigener Sache Mobil zahlen mit Gem2Go und Bluecode Langersehnter Wunsch ging in Erfüllung! 15-28 18 19 20 24 25 26 27 Soziales | Bildung Neue E-Mail-Adressen der Schrunser Kindergärten Mittelschule Schruns Dorf – Ausstellungsbesuche „Schule als Werkstätte der Lebendigkeit“ Jugendforum Montafon Musikschule Montafon „Guat alt wära im Muntafu“ Informationen aus der Pfarre 29-38 29 30 32 34 35 37 Wirtschaft | Tourismus | Bauen Erfolgreiche Erweiterung des Kulinarik-Angebotes in Schruns Weltladen Schruns Alpenhotel Montafon in neuer Pracht Nachhaltige und regionale Wärmelieferung gesichert Willkommen im Montafon! Tourismusgeschichte eines Alpentales Kunsteisbahn Schruns - Tschagguns 39-47 40 42 43 44 46 Freizeit | Vereine | Kultur Bergfilmfestivals GRATWANDERUNG Kunstforum Montafon – Sommerausstellung Advent in Vorarlberg 2020 Montafoner Autoren Montafoner Museen 48-59 49 50 52 54 54 56 57 59 Bürgerservice Anruf-Sammeltaxi „go&ko“ fährt anstelle des Nachtexpresses Montafon Neue Fahrscheinautomaten im Montafon Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen im Montafon Aus der Sicherheitswache Recyclinghof Informationen Praktische Ärzte/ Fachärzte/ Zahnärzte Abfallterminkalender Amtswegweiser Titelbild: Johannes Netzer "Vorfreude auf die Wintersaison 2020/2021 in Schruns" 04 Vorwort Liebe Schrunserinnen und Schrunser, geschätzte Leser, hätten Sie mich vor einem Jahr gefragt, was uns 2020 erwartet, hätte ich geantwortet: „Eine ganze Menge!“. Wichtige Vorhaben für unsere Gemeinde wie die Erhebung unserer Pfarrkirche zum ersten Münster Österreichs im Frühjahr, die Fertigstellung mehrerer Tourismusprojekte im Sommer, die Wahl der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters im Herbst sowie ein spannendes neues Volksschulprojekt mitten im Zentrum unseres Dorfes standen fix auf dem Programm. Wie wir alle wissen, ist vieles plötzlich ganz anders gekommen als geplant. Die Covid-19 Pandemie führte zu zwei Lockdowns, die unser öffentliches und privates Leben zeitweise fast gänzlich zum Erliegen brachten. Kindergärten, Schulen und viele Geschäfte mussten geschlossen werden. Auch das gepflegte Vereinsleben gab es fast nicht mehr. Diese bis dahin undenkbare Situation trat ohne jegliche Vorwarnung ein, die Wirtschaft litt und leidet noch immer – wir alle waren und sind davon betroffen. Es ist mir daher gerade jetzt ein persönliches Anliegen, weiterhin positiv und vor allem optimistisch nach vorne zu blicken. Zugegebenermaßen, für viele von uns ist die Situation eine sehr herausfordernde und nahezu unglaublich schwierige Zeit. Aber es liegt noch immer an uns allen, die Pandemie möglichst im Zaum zu halten. Noch immer können wir das öffentliche Leben und die Wirtschaft in den kommenden Monaten und Jahren nur gemeinsam wieder in Schwung bringen. Ist es doch unser aller Ziel, an einem lebenswerten Ort zu wohnen und zu arbeiten. Wir alle möchten unsere Gemeinde und unser Tal weiterentwickeln, damit wir, unsere Kinder und Enkelkinder hier eine vielversprechende Zukunft haben. Dazu brauchen wir Mut und dazu brauchen wir Tatendrang. Ich bin der vollen Überzeugung, dass die meisten von uns über beides verfügen. So hat unsere Gemeinde in den letzten Monaten trotz Krise und sinkender Steuereinnahmen wie geplant investiert: vom Alpenbad bis hin zu den aufwendigen Bauabschnitten der Kanal-, Wasser und Belagsarbeiten in der Silvrettastraße. Auch künftig werden wir in diesem Maße umsetzen: Der Kindercampus, die neue Volksschule mit Kindergarten, wird konsequent vorangetrieben, ebenso die Sanierung des Hofwegs und des Wagenwegs. Es wird weiterhin angepackt, denn es geht darum, unsere Infrastruktur langfristig hochzuhalten. Nicht nur die Gemeinde, sondern auch Betriebe und Institutionen investieren und trotzen den Gegebenheiten: Das Amrai Suits auf dem ehemaligen Kurhotel Areal sowie das Alpenhotel Montafon haben neu eröffnet. Das Hotel Löwen, das Posthotel Taube, die Simo mit dem Josefsheim sowie das Hotel Zimba und die Alpenrose stehen mit Zu- und Umbauten in den Startlöchern. Außerdem beschließen zwei neue Unternehmen ihren Standort an der L188 Umfahrungsstraße, womit sie hochwertigste Arbeitsplätze direkt im Tal bieten. Diese spürbare Entschlossenheit und der vereinte Blick in Richtung Zukunft sind für unsere Region mehr als wertvoll. Gesellschaften und Orte müssen widerstandsfähig gegen Krisen sein – sie müssen offen für Neues sein und sich miteinander vernetzen, denn der Lebens- und Arbeitsraum ist unser ganzes Kapital. Regionalität und Bodenständigkeit gepaart mit Einsatzbereitschaft und Aufgeschlossenheit hilft uns dabei, unseren Weg zu gehen. Das heißt, dass wir nicht verharren, sondern wohlüberlegt und immer mit Blick auf unsere Umgebung einen Schritt nach dem nächsten tun. 05 Zukunft passiert nicht einfach, sie wird durch uns gemacht. Die Gemeindevertretung bekennt sich daher klar zu einer nachhaltigen Entwicklung von Schruns. Dafür hat sie ein eigenes Gremium gebildet, das politische Entscheidungen nun durchweg im Sinne der erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategie überprüfen wird. Das ist wichtig für unseren Ort und besonders bedeutend für die nächsten Generationen. Es geht um das Wohl der Gemeinde, dessen bin ich mir als Ihr alter und neuer Bürgermeister zu 100% bewusst. Ihr Vertrauen ermöglichte mir die Wiederwahl und dafür bedanke ich mich von Herzen. Ich garantiere Ihnen, mit der damit einhergehenden Verantwortung und den aufkommenden Aufgaben durchweg besonnen und sorgsam umzugehen. Auch in meiner neuen Amtszeit will und werde ich gemeinsam, sachlich und wertschätzend mit dem Gemeindeparlament anpacken. Das ist mir ein persönliches Anliegen, denn unser Dorf ist klein und große Aufgaben können am besten im Schulterschluss umgesetzt werden. Ihre Rückmeldungen und konstruktive Kritik sind dabei jederzeit willkommen – jede Stimme zählt. Damit möchte ich nochmals direkt appellieren, auch in diesen Tagen nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Es braucht Sie und mich, es braucht jede und jeden von uns. Zusammen können wir Schruns heute sowie in Zukunft gestalten und bestmöglich voranbringen. Vielleicht ist vieles, jetzt wo Sie diese Zeilen lesen, schon wieder ganz anders als zu dem Zeitpunkt, zu dem ich es geschrieben habe. Unsere Lage verändert sich derzeit oft täglich, teils stündlich. Dabei liegt an uns, zu entscheiden, zu lernen und zu handeln – das heißt teilweise eben genau gar nichts zu tun. So wird uns 2020 wohl in Erinnerung bleiben: herausfordernd, aufregend und doch auch mit einem wunderbaren Wirgefühl. Ich bitte Sie, achten Sie auch weiterhin gut auf sich und andere. Lassen Sie uns den Gesundheitsexperten und politischen Entscheidungsträgern vertrauen und deren Empfehlungen und Auflagen befolgen. Vieles davon kann und soll diskutiert werden, jedoch muss uns eines klar sein: Das Ziel aller Maßnahmen ist die Beendigung derselben. Nun bleibt mir nur, uns allen eine besinnliche Weihnachtszeit zu wünschen und vor allem ein gutes, erfolgreiches Jahr 2021 voller Gesundheit. Ihr Bürgermeister Jürgen Kuster 06 Gemeindevorstand und Gemeindevertretung 2020 bis 2025 23 16 24 20 18 14 22 17 21 19 15 8 7 11 10 9 12 13 3 4 2 5 1 6 Von links nach rechts, Reihe eins, zwei und drei. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 DI (FH) Nina Fritz Norbert Haumer (Vizebürgermeister) DI (FH) Jürgen Kuster, MBA (Bürgermeister) Jürgen Haller (Gemeindevorstand) Heike Ladurner-Strolz (Gemeindevorstand) Theresa Scheibenstock Tobias Kieber Mag. (FH) Günter Ratt, MA (Gemeindevorstand) Tanja Könsgen Birgit Goll Raphael Mäser Carmen Fitsch 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Bernhard Schrottenbaum Reinhard Winterhoff Martin Fussenegger Dr. MMag. Siegfried Marent Alexander Nöckl Martin Fritz Peter Vergud Dominik Ganahl (Ersatz für Marcelin Tschugmell MBA) DI (FH) Michael Gantner Martin Jenny, Bsc Christian Engstler Mag. Daniel Witzani 07 ...kurz berichtet Weihnachtsdekoration im Ort Das heurige Weihnachten ist für uns alle eine völlig neue Situation: Unsere Lokale, Restaurants und Hotels sind geschlossen, wir haben keine Urlaubsgäste und Treffen sind nur in kleinem Kreis erlaubt. Leider mussten wir auch unseren Weihnachtsmarkt und das Rahmenprogramm dazu absagen. Doch der Bauhof und das Ortsmarketing haben unser Schruns trotzdem sehr schön dekoriert, so dass wir auch in diesem Jahr den Weihnachtszauber spüren. Zwar unter diesen Umständen ohne die neue Beleuchtung am Kirchplatz, doch wir hoffen, die Lichter lassen wie immer ein bisschen Weihnachtsfreude aufkommen. Sanierung Silvrettastraße und Grassa Bronna Im Herbst konnte wieder ein neuer Abschnitt der Silvretta-Hochalpenstraße für den Verkehr freigegeben werden. Beim Löwenhotel, Grassa Bronna/ Bergbahnstraße, wurden Kanal, Wasser und Fernwärme neu eingebaut sowie die Verkehrsführung angepasst. Fußgänger haben beim Friedhof jetzt einen breiteren Gehweg, damit dieser Abschnitt auch für Kinderwagen u. Ä. gut nutzbar und vor allem sicher ist. Im genannten Bereich, Grassa Bronna/ Bergbahnstraße, wurde außerdem eine neue Steinschlichtung eingebaut und zusätzlich Platz geschaffen. Insgesamt wurden hierfür fast 1 Mio. Euro investiert. Öffnungszeiten Bau- und Recyclinghof Aufgrund vieler Rückmeldungen haben wir die Öffnungszeiten unseres Bau- und Recyclinghofs nachjustiert: Feuerwerke und Böller Mit dem Verbot pyrotechnischer Gegenstände der Kategorie F2 anlässlich des bevorstehenden Jahreswechsels (Details auf der Gemeinde-Homepage) ist grundsätzlich auch deren Verwendung geregelt. Die Gemeinde appelliert an alle, sich unbedingt an die Verordnung zu halten. Darüber hinaus sollte möglichst vollständig auf Feuerwerke und Böller verzichtet werden: Die damit einhergehenden Feinstaubbelastungen und Lärmentwicklungen sind groß, hinzu kommen enorme Mengen an Müll. In diesem Fall ist weniger mit Sicherheit mehr – die Natur, viele Mitmenschen und Tiere werden es Ihnen und uns allen danken. Di, Do Sa 08:00 Uhr - 12.00 Uhr 13:30 Uhr - 18:00 Uhr 08:00 Uhr - 12:00 Uhr 13:00 Uhr - 17:00 Uhr Kundenfreundlichkeit und Service stehen auch bei den gemeindeeigenen Betrieben an oberster Stelle. Senden Sie uns daher gerne Ihre Fragen und Anregungen: gemeinde@schruns.at Bürgermeister-Sprechstunde Es gab wiederholte Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern nach einer BürgermeisterSprechstunde. Daher sind Bürgermeister Jürgen Kuster und Vizebürgermeister Norbert Haumer ab Februar einmal pro Monat ohne Terminvereinbarung für Sie da. Nutzen Sie die Gelegenheit sehr gerne für Ihr Anliegen! ■ Ab Februar 2021, jeden ersten Donnerstag im Monat, von 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr im Gemeindeamt oder in den Ortsteilen. Die Terminankündigung erfolgt jeweils im „Schruns im Bilde“, das jedem Haushalt alle zwei Wochen kostenfrei zugesandt wird. Natürlich können Sie sich auch jederzeit auf der Gemeinde-Homepage oder über „Gem2go“ dazu informieren. 08 P olitik Kurzinterview/Gespräch mit dem scheidenden und dem neuen Standesrepräsentanten Von Standesrepräsentant zu Standesrepräsentant Schruns und Tschagguns, zwei Gemeinden mit vielen gemeinsamen Projekten jenseits und diesseits der Ill. Zusammen sind sie der starke Mittelpunkt in der Talschaft und vereint mit den anderen acht Gemeinden der Region bilden sie den Stand des Montafon. Nach familiärem Rückzug des Tschaggunser Bürgermeisters Herbert Bitschnau als Standesrepräsentant werden die Geschicke des wohl ältesten Gemeindeverbandes nun von Bürgermeister Jürgen Kuster aus Schruns geleitet. Dazu gab es ein Gespräch – von Standesrepräsentant zu Standesrepräsentant. Herbert: Grüaß di, Jürgen. Schön, dass wir ein paar Minuten Zeit haben, um ganz ungezwungen über dies und das reden zu können. Vorab natürlich meine herzliche Gratulation zur einstimmigen Wahl zum neuen Standesrepräsentanten! Jetzt kannst du dich an vorderster Front noch mehr zum Wohl für unsere Talschaft einsetzen. Das wird sicher eine spannende, aber auch sehr zeitintensive Aufgabe sein. Jürgen: Vielen Dank, Herbert! Auch und vor allem für deinen jahrelangen Einsatz als Standeschef. Ich freue mich schon sehr auf alles, was als neuer Repräsentant auf mich zukommt. Herbert (lacht): Das ist gut, denn darauf kannst du dich ruhig freuen. Ich habe in den vergangenen fünf Jahren unzählige schöne Momente erlebt und das in ganz unterschiedlichen Bereichen. Der Stand Montafon ist ja weit mehr als eine reine Regionalkooperation der Montafoner Gemeinden. Der Stand ist über viele Jahrhunderte gewachsen und übernimmt heute mehr denn je wichtige regionalpolitische Aufgaben. Unter dem Dach des Standes ist vieles organisiert, was wir oft als selbstverständlich erachten. Jürgen: Ja, das stimmt. Nicht zuletzt deswegen haben wir Wortpaare kreiert, die das perfekt zusammenfassen. Von A wie Abwasser bis Z wie Ziehharmonika beispielsweise. Denn von der Abwasserreinigung und der Organisation des Öffentlichen Personennahverkehrs über eine moderne Bibliothek oder Musikschule, die Museen und Koordination der talweiten Kinderbetreuung – die Talschaft stemmt so einiges unter dem Dach des Standes. Herbert: Verständlicherweise ist es nach wie vor so, dass viele Montafoner*innen ihren Bezug besonders zur eigenen Gemeinde haben. Mit der eigenen Gemeinde hat man schließlich regelmäßig zu tun. Hier lebst man und hier kann man sich einbringen – zum Beispiel bei der Bürgermeister- und Gemeindevertreterwahl. Trotzdem werden tagtäglich von jedem von uns Leistungen in Anspruch genommen, die es ohne den Stand so nicht geben würde. Jürgen: Absolut! Den direkten und engen Kontakt mit dem Stand haben tatsächlich nur wenige, trotz der vielen Projekte mit direkter Bürgerbeteiligung. Somit wird es zukünftig sicherlich eine unserer Aufgaben sein, den Stand als moderne und schlagkräftige Kooperation für uns alle bekannter und 09 P olitik klarer Plan, wie sich das Tal räumlich gestalten soll. Alle Gemeinden und viele Montafoner*innen sind eingebunden und bringen sich aktiv ein. Keiner plant nur für sich allein, sondern alle in Abstimmung mit ihren Nachbarorten. Das ist talschaftsweit eine wirklich einzigartige Chance! Aber natürlich auch ein starkes Stück Arbeit. Jürgen: Da stimme ich dir zu. Beim Blick nach vorne wird für mich das „an einem Strang ziehen“ zunehmend wichtiger. Die jeweils eigenen Kirchtürme sind gut, denn diese Vielfalt macht unser Tal letztendlich aus. Doch darüber hinaus müssen wir bei wichtigen regionalen Themen, egal ob im Tal oder auf Landesebene, gemeinsam als starkes und geeintes Montafon auftreten und arbeiten. Der Stand als Regionalverband soll wie immer eine schlagkräftige und moderne Organisation für alle Montafoner*innen sein – ein starkes Sprachrohr und eine kreative Werkstätte für alle Regionalthemen. Herbert: Das hast du schön gesagt, das kann ich nur unterstreichen. Gemeinsam mit den Bürgermeisterkolleg*innen des Tals werden wir auch in Zukunft aktiv daran arbeiten. Aber jetzt führst du den Zug an. Und dafür wünsche ich dir allzeit eine gute Hand, Kreativität, Ideenreichtum, Umsetzungsvermögen und viele schöne Erlebnisse. bewusster zu machen. Den Wert und die Möglichkeiten, die damit einhergehen, sollen noch stärker in den Vordergrund rücken. Dadurch wollen wir transparent zeigen, wie wertvoll der Stand für unsere gesamte Talschaft ist und immer sein wird. Herbert: Möglichkeiten gibt`s ja mehr als genug. Nehmen wir als Beispiel den Prozess „Familienfreundliches Montafon“ her: Hier haben wir vor fünf Jahren einen regional- politischen Schwerpunkt gesetzt. Gemeinsam, über alle Gemeindegrenzen hinweg, haben wir wahnsinnig viel dafür erreicht: Zum Beispiel in der Kinder- und Schüler*innenbetreuung, beim landesweit als Muster dienenden Vorzeigeprojekt „Gesund Aufwachsen“ oder aktuell beim Modellvorhaben „Vorarlberg lässt kein Kind zurück.“ Trotzdem müssen wir natürlich auch weiterhin am Ball bleiben. Richtungsweisend ist beispielsweise unser regionales Entwicklungskonzept – ein Jürgen: Ich danke dir! Auch nochmals für deinen unermüdlichen Einsatz als mein Amtsvorgänger für die Talschaft. Dir wünsche ich viel Kraft für deine Familie und dich. Außerdem freue ich mich, dass wir beide mit allen anderen als starke Einheit Montafon gemeinsam anpacken können. An dieser Stelle gilt mein Dank unbedingt auch meinen Bürgermeisterkolleg*innen für ihr Vertrauen. Sie sind bereit, das Tal mit mir als neuem Standesrepräsentant weiter zu entwickeln. Wir wissen, dass das Montafon unser gemeinsamer Lebensund Arbeitsraum ist. Diesen gilt es zu erhalten und behutsam weiterzuentwickeln. Dafür müssen Nachhaltigkeit, Regionalität und Wertschöpfung im ganzen Tal noch mehr in den Fokus rücken. Wir wollen, dass die nächste Generation eine gesunde, schöne und intakte Region mit hoher Lebensqualität vorfindet: Modern aber bodenständig, sich seiner Wurzeln bewusst, aber doch weltoffen. 10 P olitik Wahlergebnisse Bürgermeisterund Gemeindevertretungswahl 2020 DU WILLST DABEI SEIN? Am besten, du rufst uns von Montag bis Freitag in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr an oder du schreibst uns ein E-Mail! Wir vereinbaren dann einen Termin mit dir, bei dem wir alles persönlich besprechen können. Stefanie Helm Projektleiterin Bildgasse 18, 6850 Dornbirn +43 676 833068884 leuchtturm@schule.at WAS NÜTZT DIR DER PFLICHTSCHULABSCHLUSS? Um deine Ziele vom guten Job, eigenem Geld und einer eigenen Wohnung zu erreichen, brauchst du den Pflichtschulabschluss. Er ist deine Grundlage für einen erfolgreichen Weg in dein Berufsleben. Um einen betrieblichen Ausbildungsplatz (Lehrvertrag) oder eine höhere Schule zu besuchen, ist dein Pflichtschulabschluss notwendig. Nachholen lohnt sich! Gefördert aus Mitteln ?RIW DNIS REW roD eid neteib 4991 tieS luhcsrent raP red tim nettäts csbaluhcsthcilfP ned eßarts red sua nehcsneM egnuJ ua eppurgnrelvisnetnI renie iw tkejorP saD .tetierebrov roV dnaL , greblraroV SMA .tlhazeb WER WER SIND SIND WIR? WIR? Seit Seit 1994 1994 bieten bieten die Dornbirner die Dornbirner JugendwerkJugendwerkstätten stätten mit der mit der Partnerschule Partnerschule Mittelschule Mittelschule LustenauerLustenauerstraße straße den den Pflichtschulabschluss Pflichtschulabschluss im 2. imBildungsweg 2. Bildungsweg an. an. Junge Junge Menschen Menschen aus aus der der Region Region Dornbirn Dornbirn werden werden in in einereiner Intensivlerngruppe Intensivlerngruppe auf die auf einzelnen die einzelnen Prüfungen Prüfungen (6) (6) vorbereitet. vorbereitet. Das Das Projekt Projekt wirdwird aus aus Förderbeiträgen Förderbeiträgen des des AMSAMS Vorarlberg, Vorarlberg, LandLand Vorarlberg Vorarlberg und und StadtStadt Dornbirn Dornbirn bezahlt. bezahlt. G ?NEW RÜF d eid , ehcildneguJ ella rüF n geW neräluger med fua FÜRFÜR WEN? WEN? Für alle Für alle Jugendliche, Jugendliche, die den die den Pflichtschulabschluss Pflichtschulabschluss auf dem auf dem regulären regulären Weg Weg nochnoch nichtnicht gemeistert gemeistert haben. haben. hcstueD tug tshcirps ud • .hcsilgnE ni essin csthcilfP .3 eid tsah ud • csegba uaevinsgnudliB .t reivitom tsib ud • gsol se nnak nnaD • du • sprichst du sprichst gut Deutsch gut Deutsch (B1)(B1) und und hasthast GrundkenntGrundkenntnissenisse in Englisch. in Englisch. • du • hast du hast die 3. diePflichtschulklasse 3. Pflichtschulklasse oderoder ähnliches ähnliches Bildungsniveau Bildungsniveau abgeschlossen. abgeschlossen. • du • bist du bist motiviert. motiviert. Dann Dann kann kann es losgehen! es losgehen! UT GUT ER E JO R JO B B EIGENES EIGENES NG NG GELDGELD HNU HNU WO WO ENE ENE EIG EIG 6 MONATE 6 MONATE Á 16 Á WOCHENSTUNDEN 16 WOCHENSTUNDEN Du hast Du hast die Möglichkeit die Möglichkeit innerhalb innerhalb nur eines nur eines SchulSchulsemesters semesters den den Pflichtschulabschluss Pflichtschulabschluss zu erlangen. zu erlangen. In ca. In ca. 6 Monaten 6 Monaten halten halten wir die wir Prüfungen die Prüfungen „step„step by step“ by step“ ab. ab. So wird So wird ein Fach ein Fach nachnach demdem anderen anderen abgeschlossen. abgeschlossen. Dabei Dabei hasthast du 16 du Stunden 16 Stunden die Woche die Woche Unterricht Unterricht und und Lernzeiten! Lernzeiten! ABER ABER ACHTUNG! ACHTUNG! JederJeder Fall Fall ist individuell ist individuell zu zu klären, klären, denndenn fehlen fehlen dir zB. dir zB. nur 1–2 nur 1–2 Prüfungen Prüfungen lernstlernst du du auf jene auf jene Fächer, Fächer, die du die brauchst du brauchst – so–bist so bist du schneller du schneller fertig. fertig. Jeweils Jeweils im September im September und und Februar Februar starten starten wir mit wir mit einem einem neuen neuen KursKurs mit je mit24 je Teilnehmerinnen 24 Teilnehmerinnen und und Teil- Teilnehmern. nehmern. Sei Sei auch auch du du dabei! dabei! WAS WAS KOSTET KOSTET DICH DICH DAS? DAS? Ein positiver Ein positiver Pflichtschulabschluss Pflichtschulabschluss bietet bietet neueneue Perspektiven Perspektiven und und steigert steigert die Chancen die Chancen auf einen auf einen AusbildungsAusbildungsoderoder Arbeitsplatz. Arbeitsplatz. BitteBitte klärekläre deine deine Fördermöglichkeiten Fördermöglichkeiten VORVOR KURSBEGINN KURSBEGINN mit mit deiner/deinem deiner/deinem AMS-BeraterIn. AMS-BeraterIn. 11 I n eigener S ache Mobil zahlen mit Gem2Go und Bluecode Mit unserer Gemeinde App Gem2Go haben Sie Ihren persönlichen Assistenten immer dabei und ab sofort ist auch Schluss mit dem Suchen nach der Geldbörse! Denn mit der Gem2Go App kann jetzt auch mobil und komplett berührungslos gezahlt werden – auch bei Beträgen über 50 Euro. Um mit deiner Gem2Go App bezahlen zu können, müssen Sie lediglich Ihr Bankkonto mit der App verbinden und den blauen Barcode, der beim Öffnen der Bezahl-Funktion erscheint, an der Kassa herzeigen. Außerdem bietet die App eine Vielzahl an Mehrwerten, wie digitale Stempelpässe, Gutscheine, Gewinnspiele und Aktionen. Sie sind selbst Geschäftsinhaber und möchten mobile Zahlungen mit der Gem2Go App akzeptieren und dort auch als Händler erscheinen? Sie möchten zudem die Möglichkeit nutzen, Ihren Kunden eigene Kundenbindungsprogramme digital anzubieten? 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Die kommenden Tage im Advent bieten aber Die Liebe Gottes des Vaters setzt mit der Geburt Jesus Christi einen neuen Anfang. jedem von uns auch die Chance, sich auf Im Johannesevangelium am Weihnachtstag das Wesentliche vorzubereiten. heißt es: „Am Anfang war das Wort, und das Wir sollten die Stille neu erspüren, die in uns Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat und um uns ist, damit wir Gottes Stimme Dieser Advent wird anders sein als all die unter uns gewohnt, und wir haben seine neu vernehmen können. letzten Jahre. Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des Keine Hektik, kein Vorweihnachtsstress, keine Eine neue Sehnsucht und ein neues Warten einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit“. Weihnachtsmärkte, wie wir sie gewohnt sind, stellen sich ein. Wir haben die Möglichkeit, und kein Einkaufsrummel, keine Weihnachts- den Stern zu suchen, der uns aus der DunVielleicht wird dieses Weihnachtsfest für kelheit herausführt. feiern, keine Advent- und Weihnachtskonviele von uns eine Weihnacht, wie sie früher zerte, vieles in diesem Jahr ist nicht durcheinmal war, voll Gnade und Wahrheit. In der Zeit vor Weihnachten sind viele führbar. Menschen auf der Suche. Suchen wir mögWünsche Euch von ganzem Herzen licherweise nach der Menschwerdung des Wir tauchen in doppelter Weise ein in eine gesegnete Weihnachten und Gottes dunkle, stille Zeit. Von der Jahreszeit her und Menschen, weil wir Gott in seiner MenschSegen fürs neue Jahr. durch die Pandemie, in der wir uns befinden. werdung nicht mehr kennen? Für viele Menschen ein bedrückendes DunEuer Pfarrer Die Menschwerdung Gottes war keine kel. Ängste begleiten uns, wir machen uns Mag. Hans Jürgen Tinkhauser himmlische Inszenierung vor den Hirten in Sorgen und haben Zweifel. 13 I n eigener S ache Langersehnter Wunsch ging in Erfüllung! Mobilität ist ein wichtiger Bestandteil des Aktivparks Montafon, dem Ortsmarketing Schruns-Tschagguns und für gemeindeeigene Institutionen und Vereine aus Schruns und Tschagguns. Dieses Jahr konnte ein lang ersehnter Wunsch in die Tat umgewandelt werden. Nach erfolgreicher Akquise von 42 Montafoner Unternehmen durch die Firma Brunner Mobil Werbung GmbH, konnte ein Kleinbus der Marke Renault Master, 9 Sitzplätze, finanziert werden. Am 30.07.2020 wurden alle Sponsoren zu einem kleinen Umtrunk ins Alpenbad Montafon eingeladen. In diesem Rahmen wurde das neue Fahrzeug feierlich präsentiert. Der Aktivpark Montafon, die Gemeinden Schruns, Tschagguns und die Vereine sagen herzlich „Vergelt’s Gott“ für die großartige Unterstützung durch: • Wachter Versicherungsmakler GmbH, Schruns • Gerald Sattler, Versicherungsmakler, Schruns; • Michaela Remm, BBA, Schruns • Tischlerei Kieber Johannes, Schruns; • R. Kieber, Holzbau, Schruns • Schatulla, Schruns, Geschenke & Schönes für Daheim • Samia Kosmetik, Tschagguns • Bluamastiel, Tschagguns • Dr. Tatjana Jovanovic-Mifsud, Schruns • Café Haller, Schruns • Seppl-Stoba, Schruns • Pizzeria Al Fiume, Schruns • Mongolian Wools, Schruns • Spielewelt, Schruns • MRe Elektrotechnik, Tschagguns • Bömag Gesellschaft mbH, Schruns • Erdbau- und Transporte Ganahl, Schruns • ENI Servicestation, Schruns • Familie Tschohl GmbH, Tschagguns • Casa Mia, Pizzeria, Tschagguns • Gebrüder Vonbank GmbH, Schruns • Vonier, Heizung-Sanitär, Vandans • Zuderell, Metallbau GmbH & CO KG, Schruns • hepperger, Angelika Hepperger, Schruns • MF Fahrzeugtechnik, Bartholomäberg • JMK GmbH, Gasthaus Post, Dalaas • Noldis Werkstatt, Bartholomäberg • Leva, Ladenbau GmbH, Gantschier • Hotel Taube, Schruns • alpine guest service, Schruns • Hotel Bergerhof, Bartholomäberg • juniware Ltd. Co KG, Vandans • Pizzeria - Ristorante Il Bel Paese GmbH, Schruns • Siess Brennstoffe, Nüziders • Rehabilitationsklinik im Montafon, Schruns • L&B Vertrieb KG, Schruns • Gantner Solutions, Schruns • Tischlerei Netzer GmbH & Co KG, Gaschurn • Handwerk & Design, Kunsttischlerei Juen, St. Gallenkirch • Luciano & Lidio Gastronomie GmbH, Bludenz • Käsehaus Montafon GmbH, Schruns • Heinrich Tschofen, Gesellschaft mbH., St. Gallenkirch Ab sofort kann dieser Kleinbus von Vereinen und Institutionen der Gemeinden Schruns und Tschagguns gegen einen Unkostenbeitrag gemietet und reserviert werden. Info und Anmeldung: Ortsmarketing Schruns-Tschagguns T. +43 5556 21222 M. info@aktivpark-montafon.at 14 I n eigener S ache Sichtbarkeit reduziert das Risiko Der Herbst kommt immer näher. Jetzt heißt es wieder, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Wer früh aus dem Haus muss, startet oft im Dunkeln und wer spät heimkommt tut dies bereits in der Abenddämmerung. Speziell nach der Zeitumstellung wird es am Abend noch früher dunkel. Gegebenheiten auf die besonders Fußgänger und Zweiradfahrer reagieren sollten, und zwar mit mehr Sichtbarkeit. Denn nichts ist gefährlicher, als ungesehen am Verkehrsgeschehen teilzunehmen. Das Risiko, bei Dunkelheit in einen Unfall verwickelt zu werden, ist nämlich um ein Dreifaches höher als bei Tag. Varianten und Formen helfen uns dabei. „Nicht nur Kinder sollten entsprechend gerüstet auf den Weg geschickt werden, auch Erwachsene sind am besten sichtbar, wenn sie an beiden Beinen Reflektoren tragen“, so Amann weiter. Leider kommt es viel zu oft zu tragischen Unfällen mit Fußgängern, die in der Dunkelheit im Straßenverkehr übersehen werden. Eine dunkle Person ist erst ab 30 Metern zu erkennen, ein Reflektor „leuchtet“ bereits bei 150 Metern Entfernung. Zweiradfahrer, ob motorisiert oder nicht, sollten unbedingt darauf achten, dass die Lichtquellen an ihren Gefährten vorhanden sind und funktionieren. Angesprochen sind hier in erster Linie die Radfahrer. Noch immer fehlt bei vielen Fahrrädern die entsprechende Beleuchtung (Vorderlicht, Rücklicht, Reflektoren). In solchen Fällen ist es für jeden Autofahrer schwer zu reagieren, wenn plötzlich ein radelnder Schatten aus der Dunkelheit auftaucht. Bei der Aktion „Sehen und gesehen werden“ von Sicheres Vorarlberg wird Schulkindern hautnah vor Augen geführt, welche Gefahr in der Dunkelheit lauert und wie durch Sichtbarkeit diese Gefahr reduziert werden kann. Dieses Angebot gibt es aber auch für andere Organisationen oder Vereine – weitere Infos dazu unter info@sicheresvorarlberg.at Adventgewinnspiel „Sehen und gesehen werden sollte deshalb die Devise lauten“, so Mario Amann, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg. Es gibt viele Möglichkeiten, sich sichtbar zu machen. Reflektierende Materialien in allen Reflektoren sind in vielen Geschäften und Gemeinden, sowie beim ÖAMTC erhältlich. HYUNDAI i20 und viele weitere tolle Sachpreise REGIONAL EINKAUFEN GEWINNEN Pro Einkauf von Euro 10, - in einem der teilnehmenden WIGE-Betriebe erhalten Sie ein Gewinnlos. BZ WIGE 1 VERLOSUNG: Die Verlosung findet aufgrund von Covid-19 am Mittwoch, 30.12. um 19:00 Uhr online statt. Symbolbild Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Los muß auf der Rückseite mit Stempel des ausgebenden Geschäft versehen sein. Eigentümer, Mitarbeiter und deren Familie können nicht mit Losen aus dem eigenen Geschäft teilnehmen. 15 S oziales | B ildung Naturkindergarten – Neuzugang in der Kinderbetreuungslandschaft der Marktgemeinde Schruns Die Marktgemeinde Schruns betreibt 5 Kindergärten, welche nach unterschiedlichsten pädagogischen Ansätzen und Konzepten die Kin der fördern und in ihrer Entwicklung unterstützen. Als neuester Zugang der Kindergartenlandschaft kam im September 2020 der Naturkindergarten als Vorzeigeprojekt im Land Vorarlberg dazu. Schruns ist in der glücklichen Lage, immer mehr Kinder in den Kindergärten begrüßen zu können. Dies führte zu einem Mangel an Plätzen in den bestehenden Einrichtungen aber dadurch Platz für Ideen und innovative Gedanken. Die Idee eines Waldkindergartens war schnell geboren, in Kombination, Erfahrungen auf dem Bauernhof den Kindern ermöglichen, entwickelte sich das Konzept des Schrunser Naturkindergartens. Die Natur in seinem täglichen Kreislauf hautnah mitzuerleben, ob im Wald, im Stall oder auf dem Feld gilt jetzt als eine Möglichkeit für Schrunser Kinder den Vormittag zu verbringen. Der Naturkindergarten bietet Platz für 18 Kinder, hat von 7-13 Uhr wochentags jeden Vormittag und donnerstags von 14-17 Uhr geöffnet. Die Kinder werden von einer Kindergartenpädagogin und einer Assistentin betreut. „Wer Neues mit vielen verschiedenen Sinnen erfahren kann, merkt sich das Gelernte leichter und kann es mit anderen Dingen besser verknüpfen“. Elena Rudigier, Leitung des Naturkindergartens. Was wird im Kindergarten gelernt? Die Entwicklung von emotionalen, motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten als Vorbereitung für die Schule. 2 Tage pro Woche verbringt die Gruppe am Bauernhof der Familie Schrottenbaum, wo sich auch der Kindergartenraum befindet, und 3 Tage in der Woche verbringen die Kinder im naheliegenden Wald. An den „Hoftagen“ wird gemistet, Gemüse geerntet oder Holz gestapelt – was eben gerade anfällt. Außerdem werden die Kinder auch in tägliche Aufgaben auf dem Hof eingebunden, welche die Kinder selbständig ausführen können. Derzeit heißt diese Aufgabe „Kälber füttern“. So wird nicht nur Eigenverantwortung und Pflichtbewusstsein geübt, sondern auch ein strukturierter Tagesablauf oder der respektvolle Umgang mit der Natur. Ein Waldtag läuft ebenso spannend ab: „Wir brechen um halb neun zu unserem Waldplatz auf, wo wir auch ein kleines Tipi aufgestellt haben“, berichtet Elena Rudigier. Hier kann man sich auch mal bei Regenwetter zur Jause zurückziehen. Im Grunde sei aber jedes Wetter willkommen, ganz wie es die Natur vorgibt. Nach dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ entdecken die Kinder den Wald; es werden aus Stöcken Hütten gebaut, Regenwürmer unter die Lupe genommen oder Waldschätze gesammelt. Als ausgebildete Naturpädagogin baut Elena mit den Kindern beispielsweise auch Seilkonstruktionen oder gibt Impulse im Bereich Kreislauf der Natur. All die Richtlinien, welche das Land vorgibt und auch in anderen Kindergärten praktiziert werden, setzt das Betreuungs-Team im Wald und am Hof, auf einer etwas anderen Weise, um. Die Planungszeit von knapp einem Jahr ist rekordverdächtig für ein so umfassendes Projekt. Ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Personen der Marktgemeinde Schruns, der Familie Schrottenbaum, der Familie Netzer vom Hotel Vitalquelle, den Pädagogen, dem Kindergarteninspektorat des Landes und der Organisation „Green Care“ der Vorarlberger Landwirtschaftskammer und den vielen Organisatoren. Planern und Helfer im Hintergrund. Anmeldungen – Kleinkindbetreuung: Die Anmeldungen in den Kleinkindbetreuungen findet ab dem 1. Februar 2021 statt. Für Fragen sind Natalie Zuderell (EKIZ) www. ekiz-montafon.at und Ruth Vonbank (Kinderwerkstättli) www.kinderwerkstaettli-montafon. at zuständig. Sie geben gerne Auskunft über die genaue Aufnahme- oder Anmeldekriterien. Anmeldungen – Kindergärten: Für den Kindergarten bekommen alle betreffende Haushalte Post, in dem der Anmeldezeitraum genau beschrieben wird. Kindergartenkoordinatorin Ina Marie Mahlbacher kindergarten.koordination@schruns.at steht bei Fragen gern zur Verfügung. 16 S oziales | B ildung Waldspielgruppe Au Graga Im September starteten wir mit den Au Graga Kindern in das 11. Waldspielgruppenjahr. Hurra, hurra, der Herbst ist da... Sie erkunden mit viel Neugier ihren neuen Spielraum und tauchen mit allen Sinnen und voller Begeisterung in ihr Spiel ein. Neue Freundschaften werden geschlossen, die eigenen Fähigkeiten und Grenzen geschult und ausgelotet. Jedes Jahr aufs Neue dürfen wir miterleben, welche Wirkung der Lebensraum Wald auf die Kinder hat. Sie werden aufgefordert, mit allen Pflanzen und Tieren achtsam und respektvoll umzugehen, da es uns ein großes Anliegen ist den Lebensraum Wald zu schützen. Umso weniger können sie verstehen, warum im Wald so viel Müll zurückgelassen wird. Mit viel Eifer sammeln die Kinder alles ein was sie finden. Doch bei den Hinterlassenschaften eines Toilettenganges ist Schluss! Viele Menschen sind der Annahme, dass die benutzen Taschentücher schnell verrotten. Doch bis das der Fall ist bleiben die weißen Hinterlassenschaften im Wald verstreut liegen und verschandeln zusätzlich noch das Erscheinungsbild. Ein Taschentuch braucht 1 - 5 Jahre bis es vollständig verschwunden ist. Kaugummis bis zu 5 Jahren, Zigarettenstummel 7 Jahre, Plastik 100 bis 1000 Jahre und Getränkedosen sind erst nach 100 Jahren zu Staub zerfallen. Bei Aluminiumpapier kann es bis zu 700 und bei Glas 4000 Jahre dauern. Waldwoche im KiLitz Vom 05.- 09. Oktober 2020 erforschten die KiLitz-Forscher den „Gauaser-Wald“. Jeden Morgen machten wir uns auf den Weg, legten einen Zwischenstopp im Kloster St. Gauenstein ein, um zu jausnen und entdeckten anschließend den Wald. Dem Spiel, der Kreativität und dem Spaß wurden keine Grenzen gesetzt. Die Kinder legten Naturmandalas, bauten kleine Häuser für die Tiere und kletterten über Stock und Stein. Am Dienstag feierten wir das Erntedankfest. Mit den Kindern gingen wir zum Bauernhof von Familie Schrottenbaum und ernteten Gemüse. Anschließend bedankten wir uns Dies alles und noch viel mehr sammeln wir mit den Kindern im Au Wald ein. Lasst uns ein Vorbild für unsere Kinder sein, nehmt euren Müll mit! Das Au Graga Team – Miriam & Gabi 17 S oziales | B ildung bei Gott und der Mutter Natur für die reichhaltige Ernte in der Kloster-Kirche. Später gab es ein leckeres Buffet von geernteten und mitgebrachten Köstlichkeiten. Auch der große Kletterstein wurde von den KiLitz-Kindern entdeckt. Dort wurde die Motorik geübt, Kräfte gemessen und Koordination geschult. Der KiLitz ist immer mittwochs in den Wäldern rund um Schruns unterwegs und kann bei diesen Exkursionen und den Waldwochen, getreu seinem Jahresthema „Die KiLitz-Forscher entdecken die Welt“, ihrer Neugierde nachgehen. Kindergarten Gamprätz bewegen – wahrnehmen – lernen Im Kneipp-Kindergarten-Gamprätz möchten wir die Kinder „bewegen“, nicht nur körperlich, sondern wir bringen ihnen auch ein Stück weit den Wert der Natur näher, indem sie diese unmittelbar „wahrnehmen“ können. In der Natur können sie frei spielen! Dabei entdecken die Kinder nicht nur verschiedene Pflanzen und Tiere, sondern auch sich selbst. Mit der Bewegung „lernen“ die Kinder ihren Körper besser kennen, werden selbstbewusster und offener für Neues. So oft es möglich ist, sind wir draußen – auch wenn die Sonne einmal nicht scheint. Beim freien Spiel in der Natur dürfen und können die Kinder neugierig sein und so ihre ganz eigene Kreativität entwickeln. Wir sehen es als unsere Aufgabe, möglichst viele Gelegenheiten zu bieten, bei denen die Kinder immer wieder herausgefordert sind, sich selbst einzubringen. Wichtig ist uns aber auch eine ausgewogene Mischung aus „freiem Spiel“ und „angeleitetem Spiel“ zu finden. Die Natur ist ein riesiges Erfahrungsfeld, um in der Gruppe soziale Kompetenzen zu erlernen. Wenn wir von unseren Naturtagen zurückkommen, sind wir vielleicht müde, aber glücklich und ausgeglichen! 18 S oziales | B ildung Neue E-Mail-Adressen der Schrunser Kindergärten Unsere Schrunser Kindergärten haben neue E-Mail-Adressen. Nachrichten auf die bisherigen E-Mail-Adressen werden nicht weitergeleitet. Bitte verwenden Sie deshalb künftig folgende Kontakte: Kindergarten Auf der Litz: kindergarten.aufderlitz@schruns.at, Auf der Litz 3, 6780 Schruns, Tel.: +43 664 8111723 Kindergarten Gamprätz: kindergarten.gampraetz@schruns.at, Fratteweg 38, 6780 Schruns, Tel.: +43 664 8403591 Kindergarten Kilitz: kindergarten.kilitz@schruns.at, Auf der Litz 1, 6780 Schruns, Tel.: +43 664 88977536 Naturkindergarten: naturkindergarten@schruns.at, Außerlitzstraße 86, 6780 Schruns, Tel.: +43 664 6218781 Kindergarten St. Jodok: kindergarten.stjodok@schruns.at, Kirchplatz 10, 6780 Schruns, Tel.: +43 664 8106322 Kindergartenkoordination: kindergarten.koordination@schruns.at, Marktgemeindeamt Schruns, Kirchplatz 2, z.H. Ina Marie Mahlbacher, 6780 Schruns, Tel.: +43 664 2366794 „Gut schmeckt der Apfel“ Nach der ersten Eingewöhnung im Kindergarten erarbeiteten die Kinder das Thema „Gut schmeckt der Apfel!“. Dabei wurden Fragen wie „Wo wächst ein Apfel?“, „Welche Teile hat ein Apfel?" oder „Wie verändert sich ein Apfelbaum während des Jahres?“ spielerisch gemeinsam beantwortet. Daneben wurde gemeinsam mit den Kindern ein Apfelkuchen gebacken, Äpfelscheiben gedörrt und selber ein Apfelmus hergestellt. Als Höhepunkt des Themas wurde im Garten das Erntedankfest gefeiert. Hierfür kam sogar Pfarrer Hans Tinkhauser zu Besuch, welcher die Gaben der Kinder feierlich segnete und so dem Fest nochmals einen besonderen Charakter verlieh. Vielen Dank! 19 S oziales | B ildung Schrunser Schulen mit SchoolFox ausgestattet Das vergangene Schuljahr hat im Zusammenhang mit der Covid-19 Situation deutlichen Handlungsbedarf im etablierten Kommunikationsweg Schule<->Eltern, Schule<->Schüler aufgezeigt. Eltern, SchülerInnen und die Schulleitung untereinander unkompliziert Texte, Bilder und Dateien teilen können. Innovative Funktionen vereinfachen Gruppenmitteilungen, digitale Bestätigungen, Übersetzungsfunktion, Notfallkontakte, Elternsprechtage, Terminverwaltung, automatische Erinnerungen. Ab diesem Schuljahr 2020/21 konnte die Marktgemeinde Schruns unseren Schulen mit SchoolFox ein modernes Werkzeug an die Hand geben, das sichere und effektive Kommunikationswege ermöglicht. Mittels Videochat sind sogar Fernunterricht oder Sprechstunden mit Lehrpersonal möglich. unserer Umwelt – ein weiterer, wenn auch kleiner Schritt zum Klimaschutz in Schruns. SchoolFox ist eine App für Smartphone, Tablet und Computer, mit der PädagogInnen, Und als extra Benefit spart dieser moderne Kommunikationsweg Papier und hilft somit Alle Informationen zu SchoolFox finden Sie unter: https://foxeducation.com Mittelschule Schruns Dorf – Ausstellungsbesuche MAP Ausstellung „Im Fluss“ Anfang Oktober besuchten die Klassen 3b und 1b der Mittelschule Schruns Dorf die Ausstellung „Im Fluss“ der beiden Künstlerinnen Renate Wittwer und Inge Kerschbaumer-Palacz. Die Schüler und Schülerinnen waren von den gezeigten Werken sehr angetan und es entstanden interessante Gespräche über die verschiedenen Darstellungsformen. ...................................... Kunstforum Ausstellung „Erinnern – 75 Jahre danach“ am 8.10.2020 mit der Klasse 4a und am 15.10 mit der Klasse 4b Die Ausstellung hat mir sehr gut gefallen, da sie informativ und spannend war. Ich fand einige Geschichten sehr berührend und schlimm. Was mir auch gut gefallen hat, ist der Film über die Zwangsarbeiter. Franziska, 13 Jahre Heute, am 8.10, waren wir gemeinsam mit Frau Daniela Vogt-Marent im Kunstforum und haben uns die aktuelle Ausstellung angesehen. Dort wird auf Plakaten erklärt, wie z.B. jüdische Familien in die Schweiz flüchten wollten. Es werden auch die Lebensbedingungen der Juden zur Zeit des Nationalsozialismus veranschaulicht. Anna, 13 Jahre Mir hat es gut gefallen, da es spannend war. Am schlimmsten fand ich die Erzählung über die zwei Schwestern, die sich verloren haben. Ich finde es sehr schlimm, dass die Österreicher so böse waren. Nathalie, 13 Jahre Die Ausstellung im Kunstforum war sehr interessant und wissenswert. Mir hat sie sehr gut gefallen, da mich dieses Thema sehr interessiert. Die Geschichte von Jehudith Hübner hat mich mitgerissen, da die Geschichte echt traurig ist. Die Zeit des zweiten Weltkrieges war eine schwere Zeit. Ich finde es schlimm, wie man mit Juden und mit Menschen mit Beeinträchtigung umgegangen ist. Ann-Kristin, 13 Jahre Mich hat die Geschichte von Jehudith Hübner besonders berührt, weil ich mich sehr in ihre Lage versetzen konnte. Ich glaube, wenn meine Schwester so an mir hängt, könnte ich nicht gehen. Die Ausstellung insgesamt war sehr spannend. Zu sehen unter welchen schlimmen Umständen sie dort leben mussten, machte mich traurig. Sarah, 13 Jahre Die Zeit des zweiten Weltkrieges war eine sehr schwere und schockierende Zeit. Ich finde es sehr extrem wie man mit Juden oder Menschen mit einer Behinderung umgegangen ist. In dieser Zeit hatte man keine Meinungsfreiheit. Besonders berührt hat mich die Geschichte von Jehudith Hübner. Sanna Lena, 13 Jahre 20 S oziales | B ildung unsere Kinder sind unser aller Zukunft. Dass es eine neue Schule in Schruns braucht, ist schon seit Längerem bekannt. Auf Grund des Platzmangels werden neue Räumlichkeiten benötigt. Das Unterrichten ist unter den gegebenen Umständen für die PädagogInnen sehr schwierig. Aber es braucht nicht nur ein neues Gebäude, sondern ein Gesamtkonzept. Denn im Laufe der Jahre haben sich die Gesellschaft und die Bedürfnisse der Kinder und Lehrer verändert. Es geht darum, den Kindern Selbstverantwortung, Verantwortung für die Umwelt und ein soziales Miteinander in einer entsprechenden Umgebung mit auf den Lebensweg zu geben. Denn unsere Kinder sind unser aller Zukunft. In diesen Denkprozess zu Schule neu wurde auch die Situation des Kindergartens St. Jodok einbezogen. Die beiden Gruppenräume sind sehr in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr den Vorgaben eines zeitgemäßen Kindergartens. Es gibt Überlegungen, den neuen Kindergarten im jetzigen Schulhaus unterzubringen. Aber dafür braucht es ein gutes Gesamtkonzept. Mit der pädagogischen Prozessbegleitung der Einrichtungen Schule und Kindergarten wurde das Südtiroler Expertenteam Dir. Josef Watschinger (Schulleiter des Schulclusters Welsberg) und Arch. Luca Canali beauftragt. Nach einem ersten Treffen im August in Schruns, bei dem die beiden die Räumlichkeiten besichtigen und die am Prozess beteiligten Personen in Schruns kennenlernen konnten, wurde eine kleine Delegation aus Schruns zu einem weiteren Workshop nach Welsberg eingeladen. Vertreter der Gemeinde, Lehrpersonen und Kindergartenpädagoginnen konnten sich vor Ort ein Bild der Bildungslandschaft Pustertal machen. Der Workshop fand in der neu eröffneten Grundschule in St. Martin statt. Bei dieser Grundschule handelt es sich um den ersten öffentlichen Holzbau im Südtirol. Der Werkstoff Holz vermittelt ein angenehmes Raumklima für alle darin Tätigen. Bei der Schulführung wurde klar ersichtlich, dass pädagogisch gut durchdachte Räume die Lernprozesse fördern. Lernen und Raum ergänzen sich. Das Mobiliar ist beweglich, damit die Räume immer wieder anders