20121201_GemeindeInfo_Jahresrückblick_2012

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Letzte Änderung 23.08.2021, 08:07
Gemeinde Schlins
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Dokumentdatum 2012-12-01
Erscheinungsdatum 2012-12-01
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Amtliche Mitteilung | Gemeindeinfo 1/2012 Gemeinde inFO Jahresrückblick 2012 Gemeinde SCHLinS Frohe Weihnachten und alles Gute für 2013 wünscht Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger D er Jahreswechsel bietet Gelegenheit allen Gemeindemandataren, die sich zum Wohl unserer Gemeinschaft einsetzen und ihre Aufgaben engagiert und verlässlich wahrnehmen, zu danken. Ich danke an dieser Stelle auch den vielen Mitbürgerinnen und Mitgürgern die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich und unentgeltlich für die Allgemeinheit und den Nächsten einsetzen und damit zwar unbezahlte dafür aber unheimlich wertvolle Gemeinschaftsdienste leisten. Danken darf ich aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im abgelaufenen Jahr erbrachten Leistungen! HeUTe FÜR mORGen 2 HeUTe FÜRmORGen Liebe Schlinserinnen und Schlinser E s ist immer wieder beeindruckend was sich während eines Jahres in unserer Heimatgemeinde so alles tut. Das Schlinser Gemeinde-, Dorf- und Vereinsleben ist vital und funktioniert im besten Sinne des Wortes. Unsere großen Investitionsvorhaben Feuerwehrgerätehaus und Kindercampus Schlins nehmen sehr konkrete Formen an und die Bauarbeiten werden 2013 in Angriff genommen werden. Beim Hochwasserausbauprojekt Vermülsbach zeichnen sich jetzt endlich ebenfalls Fortschritte ab und ich bin zuversichtlich, dass wir in der zweiten Jahreshälfte starten können. Das räumliche Entwicklungskonzept werden wir gemeinsam mit Satteins erstellen und in den vielfältigen Themenbereichen der regionalen Zusammenarbeit werden wir auch weiterhin ein offener und kooperativer Partner sein. In den Berichten und Beiträgen unserer Vereine und Einrichtungen zeigt sich auf bewundernswerte Weise immer wieder das starke Bemühen aller um die gemeinsamen Ziele und auch die Bereitschaft sich ehrenamtlich und meist auch unentgeltlich in den Dienst der Sache zu stellen. Der unschätzbare Wert der Ehrenamtlichkeit läuft im Gefolge der Volksbefragung zur künftigen Form des Wehrdienstes am 20. Jänner jedoch auch ein Stück weit Gefahr, untergraben zu werden. Deshalb war es mir wichtig, meine persönliche Sicht als Bürgermeister und Verantwortungsträger für alle Vorarlberger Gemeinden in diese Ausgabe unseres Gemeindeinfoblattes in einem eigenen Artikel, den ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte, mit einfließen zu lassen. Lassen Sie die Geschehnisse des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren und informieren Sie sich über die kommenden Herausforderungen! Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben, erholsame Feiertage und alles Gute für das vor uns liegende Jahr 2013! Mag. Harald Sonderegger, Bürgermeister Das Gemeindegeschehen - Rückblick und Vorschau Bau und Planung Das Jahr 2012 kann für die Gemeinde aus rein baulicher Sicht im Vergleich zu den Anstrengungen der letzten Jahre als verhältnismäßig ruhiges Jahr bezeichnet werden. So wurden lediglich diverse kleinere Straßen- und Wegsanierungen durchgeführt und da und dort defekte Wasserschieber und alte Hydranten ausgetauscht. Ebenso wurden im Bereich des Hochbehälters Galscherlend und beim Wiesenbachsaal Flachdachsanierungen vorgenommen. Die Brunnen in der Kreuzstraße sind aufgestellt und können als durchaus gelungen angesehen werden. Der BH-Bescheid für den Vermülsbachausbau sollte nach derzeitigem Wissensstand jetzt endgültig bis Ende Jänner 2013 vorliegen, sodass wir mit den Bauarbeiten hoffentlich noch in der zweiten Jahreshälfte 2013 beginnen können. In mehreren Gesprächen mit dem Landesstraßenbauamt konnte erreicht werden, dass im Zuge der im Rahmen dieses Projektes anfallenden Straßenbauarbeiten auf der L 50 vor der Ortseinfahrt aus Richtung Satteins eine Mittelinsel mit leichter Fahrbahnverschwenkung eingebaut wird. Das wird helfen, die Fahrgeschwindigkeiten deutlich zu verringen. Gleichzeitig wird in diesem Zusammenhang der Gehsteig als fahrbahnbegleitender Gehstreifen bis zum Bildackerweg verlängert werden können. Damit erhöhen wir auch für die Fußgänger in Richtung Schlinser Feld die Sicherheit ganz massiv! D ie GemeinD e informiert Mit der Postgebäudesanierung soll im Frühjahr 2013 begonnen werden. Ziel ist, dass diese bis September abgeschlossen ist. Ebenso wird, nachdem die Bauvorhaben im Wiesle nunmehr abgeschlosssen sind, die dortige Gemeindestraße asfaltiert werden. Da das Illausbauprojekt zwischen Frastanz und Schlins in rodungstechnischer Hinsicht noch einmal überarbeitet werden musste, wird die Baueingabe bei der BH erst im Laufe des kommenden Frühjahrs erfolgen können. Der schon für 2012 geplante Baubeginn wird sich deshalb noch etwas verzögern. Die Hochwasserschutzbauten im Gebiet Bludesch/Gais verlaufen plangemäß. An größeren Anschaffungen und Investitionen, die in diesem Jahr getätigt wurden, sind der Ankauf eines Bauhofautos und die Ausstattung aller unserer Volksschulklassen mit neuen interaktiven Tafeln und den dazugehörigen Rechnern zu nennen. Schlins ist damit die erste Volksschule in ganz Vorarlberg, die über eine solche Ausstattung verfügt. Darauf können und dürfen wir alle sicherlich auch ein bisschen stolz sein! Das ganze Jahr über haben uns die nach außen noch kaum wahrnehmbaren nach innen jedoch umso intensiveren Planungs- und Vorbereitungsarbeiten für die zwei Schlinser Großprojekte beansprucht. 3 4 HeUTe FÜRmORGen Für den Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehr-Gerätehauses hat das Projektleitungsteam in 14 Sitzungen und diversen weiteren Besprechungen und Abklärungen die Baueingabeunterlagen erarbeitet und, nachdem der positive Bescheid am 8. Oktober eingelangt ist, in den letzten Wochen nahezu alle Gewerke zur Ausschreibung gebracht. Der große Abgabetermin war am 7. Dezember. Derzeit laufen die Angebotsprüfungen und die Endverhandlungen im Bereich der vielen Preisanfragen. Wenn alles klappt, können die Baumeisterarbeiten noch auf der letzten Sitzung vor Weihnachten vergeben werden. Die restlichen Vergaben sind für Ende Jänner 2013 geplant, sodass mit den Bauarbeiten, sobald es das Wetter erlaubt, begonnen werden kann. Derzeit liegen wir bei geschätzten und voraussichtlich auch haltbaren rund 2, 3 Millionen Euro Nettogesamtbaukosten. Die Steigerungen gegenüber den ursprünglichen Schätzungen ergeben sich durch leichte Kubaturmehrungen und durch die Indexentwicklung. Schmerzlich ist, dass aufgrund der überfallsartig vorgenommenen bundesgesetzlichen Änderungen im Stabilitätsgesetz der Vorsteuerabzug nicht mehr geltend gemacht werden kann und deshalb viele Arbeitsstunden, die wir für die Entwicklung und Gründung unserer eigens dafür vorgesehenen Gemeindeimmobiliengesellschaft eingesetzt hatten, Makulatur geworden sind. Daneben wurde im abgelaufenen Jahr intensiv an der Weiterentwicklung des Projektes Kindergarten- und Kinderbetreuungserweiterungsbau gearbeitet. Am 23. März fand die Jurysitzung zum ausgeschriebenen Planungswettbewerb statt und brachte ein einstimmiges Ergebnis. Das Projekt des Architekten Bernardo Bader machte das Rennen und alle Wettbewerbseingaben wurden am Sonntag, den 25. März öffentlich vorgestellt. In den darauffolgenden Monaten wurde das Siegerprojekt gemeinsam mit dem Bauausschuss und den Vertreterinnen von Kindergarten und Spielkiste unter der sehr umsichtigen Begleitung durch Architekt Bader weiterentwickelt und die Fachplanerausschreibung vorbereitet. Die Gemeindevertretung hat sich in zwei Sitzungen mit dem Projekt und den erforderlichen Vergaben befasst und in Kürze wird die Baueingabe bei der BH Feldkirch erfolgen. Mit der ersten Bauetappe wollen wir im Frühsommer 2013 starten. Nach dem Bezug des neuen Kindergartenkomplexes durch die Kindergartengruppen und die Spielkiste wird die Generalsanierung des bestehenden Gebäudes in Angriff genommen. Ziel ist, dass der neue Kindercampus Schlins bis 2015 komplett fertig gestellt ist. Laut Kostenschätzung werden sich die Gesamterrichtungskosten für den Neubau und die komplette Generalsanierung des bestehenden Kindergartens auf rund 4 Millionen Euro netto belaufen. Da kommt uns die von mir als Gemeindeverbandspräsident heuer mit dem Land neu ausgehandelte Kindergartenförderung sehr zugute. Die Förderung allein aus diesem Titel wird mit rund 1 Million Euro für uns beinahe das Doppelte der alten Regelung ausmachen! D ie GemeinD e informiert Kinder, Jugend und Soziales Neben dem großen Zukunftsprojekt Kindercampus Schlins sind wir gemeinsam mit unserer Kleinkinderbetreuungseinrichtung, dem Verein Spielkiste, dem Kindergarten, dem Eltern-Kind-Zentrum und der Volksschule sowie im Rahmen des Audits familienfreundliche Gemeinde Schlins mit noch vielen anderen örtlichen Partnern bemüht, unser jetzt schon so lebensund liebenswertes Schlins laufend weiter zu entwickeln und die Angebote für alle Bewohnerinnen und Bewohner, insbesondere für unsere kleinsten und auch für unsere ältesten Mitbürger stetig zu verbessern. Unser soziales Netz, sehr wesentlich auch von den vielen Freiwilligen in unseren Vereinen mitgetragen, kann sich wirklich sehen lassen und viele bewundern uns und beneiden uns gleichzeitig auch um diesen so wertvollen sozialen Kitt. Derzeit besuchen 53 Kleinkinder die drei Gruppen der Spielkiste. Im Kindergarten werden 43 vierund fünfjährige Kinder betreut und auf die Schule vorbereitet. Die Volksschule besuchen derzeit 111 Kinder. Die Kleinkinderbetreuungseinrichtungen der Spielkiste und des JUKIs in der Stiftung Jupident erfreuen sich auch reger Nachfrage aus der Nachbarschaft und sind insbesondere zur Freude vieler berufstätiger Eltern ganzjährig geöffnet. Die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule, geleitet von Frau Isabell Lehner vom Verein Tagesbetreuung, ist ebenfalls sehr gefragt und gut ausgelastet. Das Eltern Kind Zentrum hat 2012 wieder ein interessantes und vielfältiges Programm angeboten, es sich dabei um das Laufprojekt, das Ballspiel ABC, das Kinderzügle oder die vielen anderen Initiativen handelt, die so geboten werden. Gerade den neu geformten Kinderzügle-Teams wünsche ich einen guten Start und viel Freude bei der Begleitung der Kinder zum Kindergarten. das sich auch regen Zuspruchs erfreute. Da das Führungsteam rund um Karin Martin und Bea Madlener die Verantwortung in neue Hände legen wird, danke ich Euch für euren Einsatz und wünsche dem neuen Team rund um Judith Lang alles Gute und freue mich auf eine weiterhin positive Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Ich danke allen in diesen genannten Einrichtungen tätigen Pädagoginnen und Pädagogen, Erziehern und Helfern für ihren Einsatz während des ganzen Jahres. Es wird hier nicht nur Dienst nach Vorschrift gemacht. Es werden durch die Bank während des ganzen Jahres sehr viele zusätzliche Angebote entwickelt und unterstützt; egal ob Damit auch in den Sommerferien keine Langeweile aufkommt, wurde unter Federführung unserer Vizebürgermeisterin Gabi Mähr heuer bereits zum 10. Mal das Sportcamp angeboten. Dank der regen Unterstützung durch unsere Ortsvereine und Dank unserem Kinditeam hieß es für alle Interessierten in der zweiten Augusthälfte bereits zum 8. Mal für zwei Wochen: Auf zur Sommerbetreuung! Danke Gabi und allen Helfern für die perfekte Organisation und Begleitung. Für unsere schon etwas betagteren und unterstützungsbedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger setzen sich in bewährter Manier unsere Mitarbeiterinnen von KPV, MoHi und Sozialzentrum Jagdberg ein. Daneben runden der Tagestreff im Pfarrheim und das Jasscafe der Pfarre sowie das vielfältige Angebot des Seniorenbundes und der Frauengruppe Mobile die breite An- 5 6 HeUTe FÜRmORGen gebotspalette an Pflege, Unterstützung, Gemeinschaftsaktivitäten und Wissensvermittlung ab. Die Essenszubereitung von Essen auf Räder durch das Küchenteam des Sozialzentrums Jagdberg klappt bestens. Danke auch im 20. Jahr des Bestehens den Ausfahrern von Essen auf Räder, Josef Reichart, Werner Sonderegger, Heinz Giesinger und Caroline Sonderegger, für ihren wertvollen Dienst, den sie verlässlich an 365 Tagen im Jahr unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, aber auch unseren Kindern im Rahmen der Mittagstische in Volksschule und Spielkiste zukommen lassen! Kultur und Vereine Ein weiterer Meilenstein wurde heuer im Rahmen der Aufarbei- tung der Schlinser Dorfgeschichte gesetzt. Der Band 3 der Schlinsdokumentation, Die Schlinser Kirchengeschichte konnte im Oktober öffentlich vorgestellt und präsentiert werden. Ich danke Dieter Petras und allen Autoren, insbesondere Dr. Joachim Mayer, für ihren Einsatz und die gelungene Präsentation. Der wissenschaftlich sehr anspruchsvolle und dennoch sehr gut lesbare Band ist im Gemeindeamt erhältlich und sollte in keinem Schlinser Haushalt fehlen! Unsere Bibliothek erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und die vielfältigen Aktionen wärend des ganzen Jahres zeigen, dass wir es hier nicht mit einem verstaubten Bücherarchiv zu tun haben, sondern dass hier Leben und Vitalität herrscht. Danke dem gesamten Team rund um Eveline Hartmann für die vielen Initiativen. Danke für alles, was in den letzten 20 Jahren, seit der Übernahme der gemeinsamen Trägerschaft durch die Gemeinde und Pfarre geschafft werden konnte. Knapp über 25.000 Entlehnungen im Jahr 2012 sprechen eine klare Sprache. Ich kann nur alle, die noch nicht regelmäßig die Angebote unserer Bibliothek und Ludothek in Anspruch nehmen, ermuntern, es ab 2013 zu tun. Viele spannende Medien warten auf Sie. Lesen und der Erwerb guter Lesefähigkeiten sind wesentliche Bausteine für den schulischen und beruflichen Erfolg. In diesem Zusammenhang freue ich mich auch, dass der auf dem Schulplatz aufgestellte öffentliche Bücherschrank so gut angenommen wird. Leider ist im vorweihnachtlichen Termingetümmel die Präsentation der Naturmonografie der Jagdberggemeinden Schlins, Röns, Schnifis, Düns und Dünserberg beinahe untergegangen. Die Vorstellung dieser in Vorarlberg in dieser Dichte und Vielfalt für vergleichbare Lebensräume einzigartigen Untersuchung unter Federführung der inatura hätte sich mehr Interesse aus unserer Region verdient. D ie GemeinD e informiert Das Buch mit über 500 Seiten und wundervollen Tier- und Pflanzenaufnahmen bildet ein wertvolles Nachschlagwerk über unseren Lebensraum und ist um 24 Euro im Gemeindeamt und in der inatura in Dornbirn erhältlich. Einen besonderen Meilenstein neben vielen anderen tollen Vereinsveranstaltungen hat in diesem Jahr der Bienenzuchtverein mit der Errichtung des Bienenlehrpfades in seinen Mitgliedsgemeinden gesetzt. Die von den Volksschülern gebauten Insektenhotels, die sehr informativen Schautafeln und die schön gestalteteten Ruhe- und Aussichtsbänke erfreuen viele Spaziergänger und Wanderer. Ebenso freut mich, dass die Bemühungen der EineWeltGruppe, mit ihren Veranstaltungen Spendengelder für die Waisenkinder in Mdabulo und Umgebung aufzubringen, auf so großen Erfolg gestoßen sind. Ich gratuliere dem ganzen Team der EineWeltGruppe und wünsche weiterhin viel Kraft und Engagement für Eure wertvolle Arbeit! Gratulieren darf ich an dieser Stelle auch dem Modellbauclub Bludenz, der im September mit einer zweitägigen Flugschau sein 45 jähriges Bestehen gefeiert hat und nächstes Jahr seit 40 Jahren den Modellflugplatz in Schlins betreibt. Danke auch für Eure alljährliche Bereitschaft im Rahmen der Sommerbetreuung einen Tag zu gestalten. für die Kindergärten nicht mehr wegzudenken und es zeigen auch die Bemühungen im Rahmen der Walgau-Wiesen-Wunderwelt erste schöne Erfolge. Regionale Zusammenarbeit Die Regio Im Walgau hat im ersten Jahr ihres Bestehens ordentlich Fahrt aufgenommen und befindet sich meines Erachtens auf gutem Kurs. Die Erstellung des räumlichen Entwicklungskonzeptes Walgau und die Formulierung des Walgauleitbildes sind wichtige Herausforderungen, die bis Ende des kommenden Jahres ihren Abschluss finden werden. Diverse andere Projekte sind nach außen wahrnehmbarer und haben sich durchaus schon sehr bewährt. So ist beispielsweise das Springerinnenprojekt Ich gratuliere Bürgermeister Walter Rauch von Dünserberg zur kürzlich erfolgten Wahl zum Obmannstellvertreter der Regio und ich danke seinem Vorgänger „Alt“-Bgm Andreas Amann aus Schnifis für seine wertvolle Aufbauarbeit. Im Rahmen der Elementa Walgau hat uns dieses Jahr das Schwabenkinderprojekt ganz wesentlich begleitet. Mit der sehr erfolgreich in verschiedenen Orten des Walgaues und auch in Feldkirch 7 8 HeUTe FÜRmORGen Quelle: Bauernhaus Museum Wolfegg Lindau Quelle: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof Walgau Gefördert vom Land Vorarlberg und vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Tirol Graubünden Südtirol und Bludenz präsentierten Wanderausstellung, den Lesungen, den Exkursionen ins Schwabenland und den Vorträgen ist es gelungen, ein Stück unserer Geschichte aus der jüngeren Vergangenheit wieder ins Bewusstsein zu rufen. Aus der Wirtschaft Unsere Schlinser Betriebe haben das vergangene Jahr nach den Turbulenzen der Vorjahre gut bewältigt. Keine gröberen Einbrüche waren zu verzeichnen und auch die Kommunalsteuerentwicklung stellt sich für die Gemeinde durchaus positiv dar. Erfreulich ist, dass die erst vor wenigen Jahren in Schlins neu angesiedelte Fa. Speedline weiter intensiv in Produktions- und Umweltverbesserungsmaßnahmen investieren wird und dass neben vielen anderen auch Firmen wie Spiegl und Rala sehr erfolgreich unterwegs sind. Ich gratuliere zum 1000sten in Schlins produzierten „Schliser“ Ofen, und freue mich, dass euer Erfolgsprodukt mittlerweile europaweit seine Anhänger findet. Ein anderer Schlinser Erfolgsproduzent, unsere Dorfsennerei erreichte mit ihren Produkten ebenfalls wieder schöne Erfolge. Zwei Kasermandeln und diverse Gold-, Familie Susanne und Thomas Unterthurner für 10 Jahre sehr gute und funktionierende Partnerschaft und ein herzliches Willkommen unserer neuen Sparmarktpächterin! Wir alle bestimmen tagtäglich mit unseren Einkaufsentscheidungen, ob Nahversorgung auch in Zukunft gelingt oder nicht. Deshalb gilt auch weiterhin der Appell: Fahrt möglichst nicht fort, sondern kauft im Ort! Silber- und sonstige Auszeichnungen zeugen von der hohen Qualität der Schlinser Sennereiprodukte. Ich gratuliere allen, die dazu beigetragen haben und wünsche Thomas Kaufmann noch einmal weitere 25 erfolgreiche Jahre als Meistersenn! Die Fa. Feeling hat heuer noch mit dem schon länger geplanten Zubau an der Walgaustraße begonnen und auch bei anderen Unternehmen wie z.B. beim Autohaus Scheidbach stehen Investitionsüberlegungen an. Mit Anfang Juli hat Tassia Weihrauch den Schlinser Sparmarkt als neue Pächterin übernommen und sich mit ihrem Team inzwischen auch schon sehr gut in die neue Aufgabe eingearbeitet und eingelebt. Wir sind froh, dass Tassia den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hat und wir mit ihr eine engagierte und bemühte Nahversorgerin für Schlins haben. Danke der Funktionierende Betriebe, pünktlich ihre Verpflichtungen leistende Unternehmen und Haushalte sind neben einer verantwortungsvollen Finanzpolitik wesentliche Faktoren für stabile Gemeindefinanzen. Unsere gute Finanzsituation, die uns von offiziellen Stellen aber auch in diversen österreichweiten Rankings bestätigt wird, erlaubt uns, das vor uns stehende Jahr 2013 und die kommenden großen Investitionsvorhaben mit Optimismus anzugehen. Wir haben in den vergangenen Jahren eine solide Vermögenssituation geschaffen, die uns erlaubt, in unsere Sicherheit und in unsere Kinder und damit in unsere Zukunft zu investieren! In diesem Sinne freue ich mich auf die kommenden Herausforderungen und wünsche: „Frohe Weihnachten und alles Gute für 2013!“ Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger D ie GemeinD e informiert Naturmonografie Jagdberggemeinden D ie im Auftrag der Inatura Vorarlberg verfasste Naturmonografie der Jagdberggemeinden Schlins, Röns, Schnifis, Düns und Dünserberg wurde vor kurzem im Wiesenbachsaal vorgestellt. Michael Amann aus Schlins hat die wissenschaftliche Arbeit von über 30 Autoren koordiniert. Die Jagdberggemeinden haben einen Druckkostenbeitrag geleistet. Das Werk ist im Gemeindeamt Schlins um Euro 24, - erhältlich. Mitarbeiterwechsel M it Anfang November 2012 hat eine langjährige Mitarbeiterin ihren verdienten Wechsel in die Pension vollzogen. Rosmarie Marent ist vor beinahe drei Jahrzehnten, am 1.1.1983, unter Bürgermeister Erich Jussel in den Gemeindedienst eingetreten. Rosmaries Hauptaufgaben waren der Zustelldienst, die Postabfertigung und die Reinigung im Gemeindeamt. Daneben hat Rosmarie auch administrative Tätigkeiten ausgeführt und war immer zur Stelle, wenn sonstige organisatorische Arbeiten oder Hilfeleistungen bei Ausflügen, Festen und Feiern der unterschiedlichsten Art mit zu erledigen waren. Sie hat ihre Arbeit stets hilfsbereit und pflichtbewusst erledigt.Vielen Dank dafür und wir wünschen Rosmarie für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute, vor allem noch viele gesunde Jahre im Kreise ihrer Lieben. Im April 2012 ist Karin Felder zu unserem Team gestoßen. Sie verstärkt als Raumpflegerin unsere Mitarbeiterinnen im Wiesenbachsaal und in der Volksschule. Seit Herbst ist sie als Nachfolgerin von Rosmarie auch für die Reinigung im Gemeindeamt verantwortlich. Karin ist Mutter von zwei fast erwachsenen Kindern und wohnt in der Walgaustraße. „Ich habe mich als Gemeindemitarbeiterin schon sehr gut eingelebt und arbeite gerne im Team mit Gertrud und Edith zusammen, “ zieht Karin nach den ersten Monaten positiv Bilanz. Nach dem Wechsel unseres Bauhofleiters Alwin Mähr zum Haustechnikerteam des Sozialpädagogischen Internats am Jagdberg galt es die frei gewordene Stelle im Bauhofteam neu zu besetzen. Aus den eingegangenen Bewerbungen fiel die Wahl auf den gelernten Maschinenschlosser Christian Hartmann, wohnhaft in Schlins, Augarten. Christian verstärkt unser Bauhofteam seit Anfang April und hat sich ebenfalls schon sehr gut in sein neues und vielfältiges Arbeitsumfeld eingearbeitet. Herzlich willkommen im Team! 9 HeUTe FÜRmORGen Die Schlinser Bevölkerungsentwicklung 2012 D stiegen. Die Zahl der ausländischen Mitbürger ist um 4 Personen auf 338 angestiegen. Der Ausländeranteil in Schlins beträgt 14 %. ie Statistik gibt uns Auskunft über die Anzahl der Schlinser Einwohner, über ihre Zusammensetzung nach Staatsangehörigkeit sowie über die Zahl der Geburten und Todesfälle im abgelaufenen Jahr. Nicht Österreichische Staatsbürger 158 Haushalte 146 Haushalte 142 Haushalte 6 4 25 40 65 59 Frauen 157 Haushalte 175 Haushalte 152 Haushalte 205 Haushalte 200 Haushalte 217 Haushalte 107 103 Männer 243 Haushalte 253 Haushalte 265 Haushalte 160 159 158 155 138 146 Haushaltsgrößen 207 199 202 190 Die Geburtenzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr von 20 auf 13 Kinder stark verringert. Wir freuen uns mit den Eltern, gratulieren sehr herzlich und hoffen auf wieder etwas geburtenstärkere Jahrgänge! Die Anzahl der Todesfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 12 auf 15 Personen gesteigert. Allen Altersstruktur 146 Angehörigen und Hinterbliebenen sei an dieser Stelle nochmals das Mitgefühl ausgesprochen. Insgesamt sind zum Stichtag 2267 Personen mit Hauptwohnsitz und 143 Personen mit weiterem Wohnsitz in Schlins gemeldet. Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 um 17 Personen oder 0, 71 % auf 2410 Einwohner gestiegen. Die Anzahl der österreichischen Staatsbürger ist um 13 Personen auf 2072 Einwohner ge- 141 2010 2011 2012 74 Haushalte 69 Haushalte 66 Haushalte 78 49 33 Haushalte 29 Haushalte 22 Haushalte 10 48 24 16 9 9 8 8 6 6 6 6 6 6 5 5 5 5 4 4 3 3 3 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 D ie GemeinD e informiert Sterbefälle 2012 Name Alois Domian Eleonora Hummer Werner Bernhart Zita Matt Richard Wanger Erich Gardin Anton Bickel Maria Klara Mähr Elfriede Höller Ida Lins Helmut Schnetzer Adolf Voppichler Milos Milovic Brigitta Jussel Victoria Linder Geboren 1916 1920 1923 1923 1923 1929 1930 1931 1933 1933 1934 1941 1942 1946 2012 Verstorben November 2012 November 2012 Juni 2012 August 2012 Februar 2012 Juni 2012 April 2012 Juni 2012 August 2012 April 2012 Oktober 2012 November 2012 März 2012 Februar 2012 März 2012 im Alter von 96 92 89 89 88 83 81 80 79 79 78 71 69 65 17 Tagen Neugeborene seit Dezember 2010 Name Noah Samardzic Cabdala Abdurahman Mosa Maya Ebensperger Alina Paula Dapont Abdilmalik Ahmed Mohamoud Emma Habibovic André Obmann Geboren Dezember 2011 Jänner 2012 Februar 2012 Februar 2012 März 2012 März 2012 April 2012 Name Lotte Emilie Tonetti Lena Bertsch Djennet Dadajeva Frida Speckle Jakob Ernst Julius Marent Geboren Juli 2012 August 2012 August 2012 August 2012 August 2012 November 2012 Bauvorhaben in Schlins seit 2005 Bewilligungspflichtige Bauvorhaben Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Bauvorhaben davon davon davon Einfamilien- Doppelhaus gesamt gewerblich anzeige- bewilligungshaus Wohnanlage pflichtig pflichtig 50 37 60 43 47 56 40 43 7 5 5 4 3 4 2 4 16 16 23 14 18 17 5 7 27 16 32 25 26 35 33 32 11 5 9 6 7 9 6 5 2 1 2 Zubau Umbau Carport Schopf, … Sonstige 7 2 7 4 8 13 14 7 5 5 5 8 8 6 2 9 4 2 10 7 3 7 11 9 11 12 HeUTe FÜRmORGen Umbau und Erweiterung Feuerwehrhaus Schlins Westseitig werden die Fahrzeughalle und die Nebenräume nach Erfordernis ergänzt. Ziel ist es ein ganzheitlich funktionelles Feuerwehrhaus zu entwickeln, das die Ansprüche nach einem sparsamen und resourcenschonenden Bauen mit einer klaren und einfachen Architektursprache verbindet. Die räumliche Gesamtstruktur steht in Beziehung zu den Außenräumen und zu den Übungsflächen sowie zu den inneren Funktionen und Abläufen. D ie Erweiterung des bestehenden Feuerwehrhauses von Schlins ist von mehreren neuen Anforderungen geprägt: • Funktioneller Anbau mit zwei weiteren Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge • Erweiterung Atemschutzwerkstatt als regionaler Stützpunkt • Ausbau Einsatzräume für den erforderlichen Mannschaftsstand • Erneuerung der Schulungsräume und Einsatzkommandoräume • Steuerzentrale für den Hochwasserschutz Region Walgau Aus diesen unterschiedlichen Anforderungen wurde ein spezielles Entwurfskonzept entwickelt. Die Mittelzone wurde möglichst vollständig erhalten und ein Lastenaufzug eingebaut. Der Nordtrakt mit den Kommando- und Schulungsräumen wird als vollständiger Neubau inklusive Unterkellerung errichtet. Südseitig und Die Gesamtqualität des Entwurfs konnte durch eine besonders engagierte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Feuerwehr und allen Fachplanern erreicht werden. Weitere Informationen unter: Statikplanung: Ingenieurbüro Malin Prüfstatik: Ingenieurbüro Albrecht + Heeb GmbH HKLS-Planung: Ingenieurbüro Töchterle GmbH Elektroplanung: ekplan Elektroplanung Bauphysik: WSS Schwarz Thomas Geometer: Markowski ZT GmbH Örtliche Bauleitung: inter Techno GT Engineering GmbH Baustellenkoordinator: Dietmar Schuchter Architekturplanung: Atelier für Baukunst DI Wolfgang Ritsch Mitarbeiter: Herbert Willam, Martin Schneider, Alexander Weiss GRUNDRISS EG Projektleitungsteam Gemeinde: Bgm. Harald Sonderegger Steffen Steckbauer, Gabi Mähr, FW-Kdt. Emanuel Mähr, Kdt.Stv. Roman Dörn und Kurt Sonderegger D ie GemeinD e informiert Kindercampus Schlins Zwei Häuser mit Platz und Garten dazwischen Ü bergeordnete Idee des Projektes ist es, mit einem Neubau zusammen mit dem bereits bestehenden Kinderhaus eine Art „Kindercampus“ zu kreieren. So entsteht ein spannungsvolles Ensemble zwischen einem sanierten Bestand und dem Neubau. Wichtig dabei sind weiterhin freie Blickbeziehungen, sowie ein differenzierter Umgang mit dem Gelände und dem hochwertigen Baumbestand. Ortsbaulich wird versucht, der Maßstäblichkeit und Körnung des baulichen Umfelds und der Typologie frei angeordneter Einzelbauwerke des ländlichen Siedlungsbildes zu entsprechen. Geplant ist, dass der bestehende Kindergarten nach Fertigstellung des Neubaus baulich generalsaniert und im Innenleben auf die Bedürfnisse der künftigen Nutzer, der Spielkiste für die KleinkinderFassade Süd Fassade West betreuung und des Eltern Kind Zentrums, abgestimmt umgestaltet wird. Dabei soll großer Wert auf eine qualitativ möglichst hoch- und gleichwertige Sanierung des Bestands gelegt werden und gleichzeitig mit möglichst geringfügigen Adaptierungen im Außenbereich das Auslangen gefunden werden. Die Gruppenräume werden neu eingeteilt und der nordseitige Eingangs- und Nasszellentrakt wird neu gelöst. Wie funktioniert der neue Kindercampus? Die neue – autofreie und räumliche gefasste - Ankunfts- und Übergabesituation der Kinder wird bestimmt durch einen mittels Baumensemble und Sitzmöbel akzentuierten Vorplatz. Ein großzügiges „Ankunftsdeck“ ermöglicht neben dem Kommen und Gehen, Fläche für das Dreiradfahren oder für Strassenkreiden und lässt die Platzfläche zur wettergeschützten Eingangssituation und darüber hinein kommunizieren. Im Kindergartenzubau befindet sich hinter dem Windfang eine Art großzügiger Aula- und Ankunftsbereich, ein multifunktionales Inneres. Die Gruppenräume samt deren Nebenräume nehmen auf zwei Ebenen Platz. Die Struktur und die Durchlässigkeit der Raumschichten in den Gruppeneinheiten bringen eine optimale Verteilung der Kinder mit sich. Von diesen aus haben alle Gruppen über eine sehr großzügige und variabel bespielbare Erschliessungszone Zugang zum Gartenbereich. Von „oben“ überblicken die Kinder bestens den „Spielpark“ mit seinen einladend breit machenden Bereichen für das Spiel im Freien und einen Blick in die Ferne. Die großzügigen bandartigen Fensterbereiche nehmen in Ihrer Tiefe das Sitzen und Spiel der Kinder in alle Richtungen 13 14 HeUTe FÜRmORGen auf. Die inneren Raumfolgen sind spannungsvoll, und abwechslungsreich. Eine sehr hohe Aufenthaltsqualität und vielfältige Ein- und Ausblicke sind das übergeordnete Ziel. Gedanken zu Energie und Ökologie Übergeordnetes Ziel des Entwurfes ist ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden und ein wirtschaftliches Neubaukonzept. Wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb ist die einfach konstruierte Form des Neubaukörpers. Hochwertige Gebäudedämmung und Minimierung der thermischen Gebäudehülle garantieren niedrige Betriebskosten. Das neue Haus wird energietechnisch in Passivhausqualität konzipiert. Eine intelligentes Haustechniksystem verbunden mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung, garantiert ein ökologisches Gebäudeklimakonzept. Der Einsatz von ökologischen und robusten Baumaterialien gewährt eine lange Nutzungsdauer und schafft somit einen positiven Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Bernardo Bader, Architekt Volksbefragung am 20. Jänner 2013 D ie Plattform „Für Wehrpflicht und Zivildienst“ ist eine überparteiliche und unabhängige Einrichtung, die wir aus Verantwortung für Österreich und unser Land Vorarlberg gegründet haben. Da alle Gemeinden von einer allfälligen Systemumstellung massiv betroffen wären, habe ich mich als Gemeindeverbandspräsident gerne in die Plattform eingebracht und darf Ihnen ein paar wesentliche Gedanken aus meiner Sicht näher bringen: Es ist, so denke ich, unbestritten, dass das österreichische Bundes- heer eine Neuordnung braucht. Wie diese jedoch aussehen soll, darüber scheiden sich die bundespolitischen Geister. Mangels einer Einigung, wurde das Wahlvolk zu einer Volksbefragung eingeladen. Die mit der ersten Fragestellung angedachte Systemumstellung auf ein Berufsheer verbunden mit einem bezahlten freiwilligen Sozialjahr ist in ihren Auswirkungen seriöser Weise nicht absehbar. Es gibt keine nachvollziehbaren und überprüfbaren Berechnungen der Kosten eines Berufsheeres und keine verfassungsrechtlich abgesicherten Alternativen zum Zivildienst. Fest steht nur, dass das bezahlte freiwillige soziale Jahr den D ie GemeinD e informiert Zivildienst in seiner heutigen Form nicht ersetzen können wird. Darüber hinaus droht, dass das neue System bei Aufrechterhaltung der annähernd gleichen Standards, wesentlich teurer werden wird. Länder und Gemeinden sind zuständig für den Katastrophenschutz, das Rettungswesen und die Pflege. Der Einsatz des Bundesheeres im Zivilschutz und bei größeren Katastrophenfällen ist für die Gesellschaft, ist für Länder und Gemeinden unersetzbar. Allein mit den Feuerwehren und anderen Hilfs- und Blaulichtorganisationen sind solche Extremereignisse nicht bewältigbar. Auch würden durch den Entfall der Zivildiener das Rettungswesen und viele Pflege- und caritative Einrichtungen in unserem Land massiv geschwächt. Um in all diesen Bereichen für die Bürgerinnen und Bürger den gewohnten Standard auch nur halbwegs aufrecht erhalten zu können, kämen auf Länder und Gemeinden massive Mehrkosten zu, die schlussendlich wieder vom Steuerzahler, sprich von uns allen, zu finanzieren wären. Da keine klaren Daten und Fakten über die Folgen der Auflassung der allgemeinen Wehrpflicht insbesondere auch für Länder und Gemeinden vorliegen, scheint das Abenteuer Berufsheer unverantwortlich und ist deshalb für mich als Gemeindeverbandspräsident und Bürgermeister klar abzulehnen. Ich bitte Sie deshalb an der Volksbefragung am 20. Jänner teil zu nehmen, denn unsere Sicherheit geht uns alle an! Bgm. Mag. Harald Sonderegger Optimierungen und Reformen – JA BITTE Experimente bei der umfassenden Sicherheitsvorsorge – NEIN DANKE deshalb am 20. Jänner 2013: JA zu WEHRPFLICHT & ZIVILDIENST HT C I L PF NST R IE EH D W L I R FÜ D ZIV UN 15 16 HeUTe FÜRmORGen Jungmännerangelobung in Schlins A m 3. Februar waren bei Eiseskälte 82 Rekruten zur schon traditionellen Jungmännerangelobung des Bundesheeres auf dem Platz vor dem Wiesenbachsaal angetreten.Die letzte Angelobung in Schlins hatte 1988 bei weit angenehmeren Temperaturen stattgefunden. Da sich das geplante Platzkonzert der Militärmusik im Freien aufgrund der zweistelligen Minustemperaturen nicht ausgegangen ist und die Instrumente nach den ersten Takten schon hoffnungslos eingefroren waren, ließ Wolfram Öller die Kapelle kurzerhand im Wiesenbachsaal antreten und gab dort mit seinem Klangkörper Kostproben des exzellenten Könnens. Um 15.00 Uhr startete dann die formelle Angelobungszeremonie mit der Meldung an den Militärkommandanten Brigadier Ernst Konzett. Nach dem Absingen (anstatt spielen!) der Bundeshymne und dem Abschreiten der Front sowie der Flaggenparade erfolgte die Begrüßung der zahlreich erschienen Ehrengäste durch Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger. Neben Diözesanbischof Dr. Elmar Fischer und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler konnte Bürgermeister Sonderegger eine Vielzahl von Ehrengästen aus den verschiedensten Bereichen der Sicherheit und Politik in Schlins willkommen heißen. Ein besonderer Gruß galt auch den erschienen Fahnenabordnungen der Feuerwehr, der Gemeindemusik und der Handwerkerzunft sowie den vielen interssierten Besucherinnen und Besuchern aus Schlins, die sich trotz Kälte auf dem Platz vor dem Wiesenbachsaal eingefunden hatten. Militärpfarrer Otto Krepper hat in seiner Ansprache die persönlichen Bitten „Herr mach mich zu einem Menschen, der tatkräftig anpackt und nicht nur große Re- den schwingt“ und „Herr mach mich zu einem Menschen, der sich aufmacht zum Mitmenschen, nicht vor anderen davonrennt und sich aus der Verantwortung stielt“, für uns alle als Aufforderung mit eingepackt und den Jungmännern mit auf den Weg gegeben. Nach den Ansprachen des Militärkommandanten und des Sicherheitslandesrates wurde das Treuegelöbnis auf die Regimentsfahne abgelegt und mit dem Absingen der Landeshymne nahm diese „frostige“ und trotz eingefrorener Instrumente sehr stimmungsvolle Angelobungszeremonie ihr offizielles Ende. Im Anschluss waren alle Besucher zu heißem Tee und Gulasch aus der Gulaschkanone im Rahmen eines kleinen Empfanges in den Wiesenbachsaal eingeladen. D ie GemeinD e informiert Bibliothek Schlins „Lesen erleben“ in der Bibliothek Schlins L esen bedeutet in neue Welten einzutauchen und Kino im Kopf zu erleben. Das alles und noch viel mehr bietet die Bibliothek Schlins. Sie macht Lesen zum Erlebnis. wettbewerb zum Thema Lesen organisiert und erstmals eine Lesung für Erwachsene angeboten. Auch 2013 plant das Bibliotheksteam zahlreiche Aktionen rund ums Thema Lesen. Das große Angebot an Kinder – und Jugendbüchern, Sach- und Fachbüchern, Belletristik, Zeitschriften, DVD‘s oder Spielen wird weiter ausgebaut. Ziel ist es, Lesen zum Erlebnis zu machen. Öffnungszeiten Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 17 bis 19 Uhr 09 bis 11 Uhr 15 bis 18 Uhr 18 bis 19 Uhr Denn: Lesen bedeutet in neue Welten einzutauchen und Kino im Kopf zu erleben. Dass diese Botschaft bei den Schlinserinnen und Schlinsern ankommt zeigt der neue Rekord: 25.000 Entlehnungen wurden 2012 registriert. Danke allen Lesern! Leiterin Eveline Hartmann und ihr Team von insgesamt fünf Frauen haben sich auch 2012 wieder viel einfallen lassen: Kinderbuchautoren haben in der Bibliothek sich und ihre Werke vorgestellt und den Kindern erzählt, wie Bücher entstehen. Bei der Aktion „Sommerlesen“ haben 120 Besucher einen Lesepass abgeben, an ei- Weitere Informationen unter: www.bibliothek.schlins.at „Der Schmetterling liest“ – Zeichnung aus dem Bilderwettbewerb ner Verlosung teilgenommen und Preise gewonnen. Im Rahmen der Aktionsreihe „Österreich liest“ hat die Bibliothek Schlins einen Bilder- „Leselust“ – Besucherin bei der Bücherauswahl „Sommerlesen 2012“ – Ziehung der Gewinner Zum Motto „Schenk mir ein Bild oder ein Foto zu deinem Lieblingsbuch“ wurden in der Bibliothek selbstgemalte Bilder und Fotos von unseren Besuchern abgeben. Nun haben wir einen Sieger gezogen. Über ein Super Abo der Bibliothek kann sich Aaron Bernhard freuen. 17 18 HeUTe FÜRmORGen Schlinser Marktgeschehen Herbstmarkt Den Auftakt im Schlinser Marktgeschehen machte dieses Jahr wieder der Herbstmarkt. Bereits zum 4. Mal organisierte der Schlinser Sozialausschuss mit Obfrau Kathrin Keckeis an der Spitze diesen besonderen Anlass, der alle zwei Jahre stattfindet. Am Sonntag, den 30. September war es so weit. Die Ausschussmitglieder hatten die Plätze zugeteilt und die Stände organisiert. Die Feuerwehr übernahm die Bewirtung und die Gemeindemusik spielte abwechselnd mit der Jugendkapelle zur Unterhaltung auf. Schon zur Eröffnung des Herbstmarktes waren viele Schlinserinnen und Schlinser erschienen und ließen sich die tollen Beiträge unserer Volksschulkinder nicht entgehen. Schlinser Privatpersonen, Bauern, Handwerker, Bastler, Firmen und Vereine waren eingeladen, ihre Produkte und Erzeugnisse den vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern vorzustellen, anzubieten und natürlich auch zu verkaufen. Bei markttauglichem, sprich trockenem Herbstwetter war der Markt den ganzen Tag hinweg wieder überaus gut besucht. Die hervorragende Verpflegung an den Versorgungsständen trug das ihre dazu bei, dass der Schlinser Herbstmarkt wieder zu einem richtigen Dorffest wurde, bei dem sich Jung und Alt so richtig wohl fühlten. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und ein besonderes Dankeschön an Kathrin Keckeis und ihr Organisationsteam vom Sozialausschuss. D ie GemeinD e informiert Adventmarkt Bereits zum 5. Mal – im Gegensatz zum Herbstmarkt im Jahresabstand – fand am Samstag, den 1. Dezember der Schlinser Adventmarkt statt. Für die Vorbereitung und Organisation zeichneten die Jagdbergnarra verantwortlich. Mit der ihnen innewohnenden Perfektion ist es den Jagdbergnarra und ihren Helferinnen auch dieses Jahr wieder gelungen, Adventstimmung auf den Gemeindeplatz zu zaubern. Die eingeladenen Aussteller konnten ihre Waren den zahlreich erschienenen Besuchern präsentieren und diese machten vom vorhandenen Angebot reichlich Gebrauch. Egal ob Adventschmuck, Weihnachtskarten, Kerzen, Kappen und Socken, Lebkuchen und anderes Weihnachtsgebäck – von allem war etwas da. Auch Eltern von Volksschulkindern hatten sich eingebracht und verkauften zur Aufbesserung der Klassenbudgets kandierte Mandeln und im Holzkohleofen frisch zubereitete heiße Maroni. Auch hier waren sich Veranstalter und die vielen Besucher einig: Ein toller Markt mit vielen schönen Sachen und einer feinen Bewirtung. 19 20 HeUTe FÜRmORGen Landschaftsreinigung 2012 A m Samstag, den 24. März führten wir in diesem Jahr die Landschaftsreinigung durch. Eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus der Volksschule, etliche Vereinsvertreter und auch einige andere freiwillige Helferinnen und Helfer haben sich an diesem Tag ein paar Stunden Zeit genommen und sind dem Aufruf zum Gemeindeputz gefolgt. Die Kinder wurden entsprechend der eingeteilten Reviere auf einzelne Gruppen, die jeweils auch von einigen Erwachsenen begleitet wurden, aufgeteilt. Dann schwärmten die Putztrupps voller Elan ins Schlinser Ortsgebiet aus. Nach gut zwei Stunden waren viele Abfallsäcke gefüllt und die fleißigen Helfer trafen sich beim ARA Walgau ein Dienstleister für 11 Gemeinden im Walgau und Walsertal D ie Kläranlage Region Walgau kommt langsam in die Jahre. Die Inbetriebnahme erfolgte 1986. Als letzte Gemeinde in unserer Region wurde Dünserberg in den Verband aufgenommen. Die Kanalisierung dieser Gemeinde sollte bis Anfang des nächsten Jahres fertig gestellt sein. Im Jahre 2011 wurden den Mitgliedsgemeinden folgende Mengen Abwasser in Rechnung gestellt: Abwassermengen Thüringerberg Thüringen Bludesch Düns Schnifis Röns Schlins Nenzing Satteins St. Gerold Summe 22558 m³ 100083 m³ 121029 m³ 14891 m³ 38520 m³ 13329 m³ 116016 m³ 203333 m³ 103554 m³ 18465 m³ 751778 m³ Die diversen Geräte, Pumpen und sonstigen Anlagenteile laufen rund um die Uhr und das 365 Tage im Jahr. Sie werden von 3 Klärwärtern bestens betreut. Trotzdem müssen gewisse Anlagenteile immer wieder erneuert bzw. ausgetauscht werden. Im vergangen Jahr wurde ein Rechen, der die Feststoffe im Abwasser herausfiltert, erneuert. Durch verschiedene Maßnahmen im Betrieb konnte der Energiebedarf gesenkt werden. Mit dem Faulgas, das bei der Reinigung des Abwassers anfällt, wird mit einem Gasmotor Energie erzeugt. So konnte im Jahr 2011 58 % (ca. 472.000 KWh) des Strombedarfs aus dieser Eigenproduktion abgedeckt werden. Die anfallende Wärme (Kühlwasser und Auspuffgase) deckt den Wärmebedarf im Winter zur Gänze, wodurch kein Gas zugekauft werden muss. Der Klärschlamm enthält reichlich Stickstoff und Phosphor. Dadurch ist das Endprodukt Klärschlammgranulat ein wertvoller Dünger. Derzeit können 55 % dieses wertvollen Düngers wieder in den Naturkreislauf zurückgeführt werden.