-1- Verhandlungsschrift über die am Freitag, den 30. Dezember 1960 unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Bösch im Gemeindeamte (Sitzungssaal) abgehaltene Sitzung der Gemeindevertretung Schlins. Beschlüsse 1.) Die Verhandlungsschrift der letzten Sitzung wurde verlesen und ohne Einwand angenommen. 2.) Das Ansuchen des Pfarrkirchenrates Schlins zur Lösung und Finanzierung der Friedhofvergrösserungsanlage wurde dem Planungsausschuss zur einvernehmlichen Führung der bezüglichen Verhandlungen mit dem Kirchenrate übertragen. Zur Anschaffung eines neuen Herdes im Pfarrhof werden von der Gemeinde die Hälfte der auflaufenden Kosten übernommen. 3.) Dem Ansuchen von 7 in Schlins wohnhaften Bauwerbern zur Erbauung der Wohn- u. Siedlungsgesellschaft in Dornbirn [VOGEWOSI] zu einem angemessenen Preis zur Verfügung gestellt und der Planungsausschuss mit der Führung der Verhandlungen und Vorarbeiten beauftragt. 4.) Gegen den Gesetzesbeschluss des Vorarlberger Landtages über die Änderung des Bezirksfürsorgeverbandsumlagengesetzes wird keine Volksabstimmung angestrebt. 5.) Dem Ansuchen der hiesigen Kriegsopfervereinigung um einen Beitrag, Höhe 600 S, zur Unterstützung bedürftiger Mitglieder wurde die Zustimmung erteilt. 6.) Als neue Planungen von baulichen Projekten in der Gemeinde für das Jahr 1961 waren in -2- Erster Linie ein Feuerwehrgerätehaus und eine Strassenverbreiterung von Engelbert Bernhart bis zum mechanischen Betrieb Anton Büchel vorgesehen. Das Planungsprojekt soll jedoch für die ganze Strecke bis zur Einmündung Rönserstrasse erstellt werden. 7.) Allfälliges. Laut vorliegender Zuschriften wurden an verschiedene Institutionen (Vorarlberger Rettungswacht S 250, Afrikawerk 250 S u. Europäischer Gemeindetag in Wien 50 S Spenden bewilligt. Am Schluss der Sitzung dankte der Bürgermeister der Gemeindevertretung für ihre erspriessliche Mitarbeit im vergangenen Jahre und wünschte allen ein recht gutes und gesegnetes Neujahr 1961. Schluss der Sitzung um 22.35 Uhr Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Beschlüsse der Gemeindevertretung steht die Berufung offen, die innerhalb von zwei Wochen nach deren Verlautbarung beim Gemeindeamte Schlins schriftlich einzubringen wäre. Der Schriftführer: Der Bürgermeister: