19741202_GVE051

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Aktenzahl/Geschäftszahl 004-4
Letzte Änderung 12.06.2021, 10:03
Gemeinde Schlins
Bereich oeffentlich
Schlagworte: schlinsvertretung
Dokumentdatum 1974-12-02
Erscheinungsdatum 1974-12-02
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Inhalt des Dokuments

-0- 51. SITZUNG Sitzungstag: 2. Dezember 1974 Sitzungsort: Gemeindehaus-Sitzungssaal anwesend abwesend Abwesenheitsgrund Vorsitzender: Kalb Elmar Matt Rudolf Jussel Ernst Bickel Edwin Musikprobe krank Dienst Niederschriftführer: Jenni Siegfried Walter Friedrich Büchel Anton Dorn Benno Begle Reinold Sonderegger Dr. Erwin Bickel Anton Amann Friedrich Kraczmer Friedrich Jussel Erich Hartmann Vinzenz Amann Anton -00- 1. Genehmigung der Verhandlungsschrift der 49. GV-Sitzung 2. Genehmigung der Verhandlungsschrift der 50. GV-Sitzung 3. Wasserwerk Schlins: Wasserzählereinbau; Vergabe von Liefer- und Arbeitsaufträgen 4. Vergabe von Straßen- und Kanalarbeiten - Waldrain 5. Ergänzung des Beschlusses zum Flächenwidmungsplan 6. Ansuchen um Verlängerung einer Gehrechtseinschränkung Firma Lorünser 7. Beratung und Beschlußfassung über Erstellung eines Wildzaunes 8. Ansuchen des österr. Bergrettungsdienstes "Aktion Funkgeräte" 9. Berichte des Vorsitzenden 10. Allfälliges 11. Dienstpostenplan für das Jahr 1975 -1- Verhandlungsschrift über die am Montag, den 2.12.1974 um 20 Uhr im Sitzungssaal des Gemeindeamtes stattgefundene 51. Sitzung der Gemeindevertretung Schlins. Anwesend: Bürgerm. Elmar Kalb als Vorsitzender, Vizebrgm. Friedrich Walter, die Gem.Räte Anton Büchel und Anton Bickel sowie 8 Gemeindevertreter Entsch. abwesend: GV Rudolf Matt, Ernst Jussel und Edwin Bickel Der Vorsitzende stellt fest, daß die Einladungen zur 51. Sitzung ordnungsgemäß zugestellt wurden, und die Beschlußfähigkeit gegeben ist. Erledigungen 1. Die Verhandlungsschrift der 49. GV-Sitzung wird genehmigt. 2. Der Verhandlungsschrift der 50. GV-Sitzung wird nach Berichtigung des zweiten Satzes in den Änderungsanträgen Nr. 6, 11 und 17 die Zustimmung erteilt. 3. Einbau von Wasserzählern: Über Antrag des Wasserwerkausschusses werden bis Ende März 1973 in allen Gebäulichkeiten, welche an die Wasserversorgung der Gemeinde Schlins angeschlossen sind, Wasserzähler eingebaut. Die Lieferung der erforderlichen Wasserzähler wird zu den Angebotsbedingungen an die Firma Elin-Union, Wien, vergeben. Der Einbau derselben wird von der Firma Anton Büchel, Schlins, in Regie durchgeführt. Jeder Wasserabnehmer hat für den Einbau des Wasserzählers einen einmaligen Pauschalbetrag von S 250, - an das Wasserwerk zu entrichten. Mit diesem Betrag ist der Hälfteanteil für den Zählereinbau sowie die Kosten für die Instandsetzung des Hauptabsperrhahnes vor dem Zähler abgegolten. Außerdem sind vom Abnehmer die Kosten für den eventuell erforderlichen Absperrhahn nach dem Zähler sowie für notwendige Leitungsumlegungen zu tragen und die anfallenden Spitzarbeiten zu veranlassen, diese Kosten werden von der Firma Anton Büchel dem Abnehmer direkt in Rechnung gestellt. Sollten auf besonderen Wunsch Subzähler eingebaut werden, so gehen sämtliche Kosten für die Anschaffung, den Einbau, die Eichung und Instandhaltung derselben zu Lasten der Antragsteller. Mit 1. Juli 1975 wird ein neuer Wassergebührentarif, welcher auf die Wasserzähler abgestimmt wird, in Kraft treten. Bis dahin gelten die derzeit gültigen Gebührensätze. -4- Der Ausbau der Straße und der Einbau der Tag- und Schmutzwässerkanalisation im Gebiet Waldrain wird an die billigstbietende Firma Ing. Lothar Tomaselli, Nenzing, um den Gesamtbetrag von S 503.038, 64 vergeben. Die Straßenanrainer haben hievon die Kosten für den Straßenanteil in Höhe von ca S 80.000, - (ohne Teerbeleg) zu tragen. Die Bauaufsicht übernimmt Gem.Vertr. Fritz Amann. 5. Flächenwidmungsplan: Der Sitzungsbeschluß vom 25.11.74 wird wie folgt ergänzt: a) Die Gp. 2025/1 wird zur Gänze und die Gp. 2800 und 874/1 zum Teil aus dem Betriebserwartungsland ausgeschieden. Ebenso wird die Gp. 2025/12 als Vorbehaltsfläche ausgeschieden. Alle genannten Flächen werden als Freiflächen gewidmet. Die Grenze zwischen den Freiflächen und dem Betriebserwartungsland verläuft nun in der Fortsetzung der Grundgrenze zwischen den Gp. 874/1 und 874/3 in gerader Linie zur Autobahntrasse an der Ill. Begründung: In der Stellungnahme des Amtes der Landesregierung wird das zu groß bemessene Betriebserwartungsland bemängelt, eine Ansicht, welcher sich auch die Gemeindevertretung anschließt. b) Die derzeit als Mischgebiete gewidmeten Flächen der Firmen Erne & Co, Betonrohrwerk Schlins und Leichtmetallwerk Lorünser KG werden als Betriebsgebiete gewidmet. Die Betriebsgebiete der Firmen Erne & Co und Leichtmetallwerk Lorünser KG sind jedoch nach der zulässigen Art der Betriebsabteilung und nach dem Maß der zulässigen Störungen so in Zonen einzuteilen, daß an den Übergängen zum Nachbargebiet zumindest die Bedingungen des Mischgebietes einzuhalten sind. Begründung: Diese Flächen werden jetzt schon als Betriebsgebiet genutzt. Die Schaffung von Zonen ist zum Schutz der Nachbarn notwendig. 6. Aus innerbetrieblichen Gründen erhält die Firma Lorünser Leichtmetallwerk KG die Genehmigung, das Gehrecht über die Gp. 874/13 bis 31. März 1975 wie folgt einzuschränken: Die Tore dürfen allnächtlich von 19»oo Uhr abends bis 6.30 Uhr früh geschlossen bleiben. Stimmenverhältnis 11:1 (Vizebrgm. Friedrich Walter). 7. Durch den Sturm vom 28. November 1974 sind im Waldgebiet Hasenboden-Galscherlend ca 400 fm Windwurfholz angefallen. Trotzdem kann derzeit kein Kahlschlag durchgeführt werden, weil die Altersstruktur des Gemeindewaldes nicht günstig ist. Auf Grund der ausgezeichneten Naturverjüngung in diesem Gebiet wird eine Fläche von ca 2, 5 ha zum Schutze gegen Wildverbiß eingezäunt. 8. Auf Vorschlag des Gemeindevorstandes wird dem österr. Bergrettungsdienst, Ortsstelle Nenzing, für die "Aktion Funkgeräte" ein Förderungsbeitrag von S 2000, - gewährt. 9. Berichte des Vorsitzenden: a) Die Grundablöseverhandlungen über den Ausbau der Straßenkreuzung im Frommengärsch erweisen sich trotz Grundtauschangebot als sehr schwierig. b) Am 19.11.74 fand eine Sitzung der Regionalplanungsgemeinschaft zum Thema "Schlachthaus Bludenz" statt. Es liege derzeit an der Stadt Bludenz, ob die weiteren Verhandlungen von Erfolg sein werden. c) Brgm. Elmar Kalb und Gem.Rat Anton Bickel haben am letzten Freitag an einer Exkursion zur Besichtigung von zwei Müllverbrennungsanlagen in der Schweiz teilgenommen. Übereinstimmend sind sie der Auffassung, daß im Hinblick auf die in jedem Ort stinkenden und rauchenden Deponien unsere Region froh sein könnte, wenn eine solche Anlage bei uns bereits in Betrieb wäre. In nächster Zeit wird ein Fragebogen im Zusammenhang mit dieser Exkursion an die Gemeinden versandt werden. 10. Allfälliges: a) Der Winkelweg soll umgehend in einen ordentlichen Zustand versetzt werden. b) Die Grundablöseverhandlungen für die Gehsteigerstellung entlang der Walgaustraße sollen dringend weitergeführt c) Der Vertragsentwurf über den Bau eines Sporthauses an der Jagdbergstraße liegt beim Amt der Landesregierung zur endgültigen Ausarbeitung. 11. In nichtöffentlicher Sitzung wird der Dienstpostenplan für das Jahr 1975, welcher gegenüber dem heurigen Jahre keine Änderung aufweist, einstimmig beschlossen. Schluß der Sitzung um 22.40 Uhr Der Schriftführer: Der Bürgermeister: