-1- Verhandlungsschrift über die am Donnerstag, den 28. November 1957 unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Bösch stattgefundene Sitzung der Gemeindevertretung Schlins. Anwesend waren: Bürgermeister, 2 Gemeinderäte, 10 Gemeindevertreter u. 2 Ersatzmänner. Entschuldigt abwesend: GV Heinrich Müller und GV Fritz Amann. Beschlüsse 1.) Die Verhandlungsschrift der letzten Sitzung wurde verlesen und ohne Einwand angenommen. 2.) Die Anschaffung einer neuen Feuerwehrspritze (Anschaffungskosten S 25.000) wurde beschlossen. 3.) Der Ankauf von ca. 400 Stück Marktsteinen [Marksteinen] zur Vermarktung [Vermarkung] und Vermessung der verbauten Gemeindestrassen wurde genehmigt. 4.) Gegen den Gesetzesbeschluss des Vorarlberger Landtages in Bezug auf Jugendfürsorge (Mutterschutz und Säuglingsfürsorge) wird von der hiesigen Gemeinde eine Volksabstimmung nicht begehrt. 5.) Die Genehmigung und Durchführung des Waldwirtschaftsplanes wird zurückgestellt und soll im Zuge der kommenden Waldregulierungsverhandlungen einbezogen werden. 6.) Dem Ansuchen des Dr. Arnold Mähr in Schlins 43 um Einbeziehung in die Bürgerliste für das Holzbezugsrecht der Klasse A ab Wirtschaftsjahr 1957/58 wurde die einstimmige Zusage erteilt. 6.a) Dem Ansuchen der Fr.[au] Heidi – Kessler Johanna, -2- Schlins Nr. 67, um Einbeziehung in die Bürgerliste zum Bezuge des Holzloses der Klasse A konnte vorläufig nicht entsprochen werden, da in diesem Falle eine höhere Rechtsentscheidung eingeholt werden muss. 7.) Die Zusammenstellung einer Interessenvertretung für die Gemeinde Schlins in Sachen Waldregulierung wurde bis zu den Einführungsverhandlungen vertagt. 8.) Dem Ansuchen des Prof. Albert Rauch in Schlins, Nr. 182, um Vorausbezug einer Holzkring für das Jahr 1958/59 zu Bauzwecken wurde entsprochen. 9.) Allfälliges: Dem Ansuchen der Gemeindemusik Schlins um einen Kulturbeitrag für das Jahr 1957 wurde entsprochen. Schluss der Sitzung um 22.45 Uhr Gegen diese Beschlüsse steht die Berufung offen, die binnen 14 Tagen nach Verlautbarung schriftlich beim Gemeindeamte Schlins einzubringen wäre. Der Schriftführer: Der Bürgermeister: