-1- Verhandlungsschrift über die am 29. Oktober 1959 unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Bösch stattgefundene Sitzung der Gemeindevertretung Schlins. Anwesend: Bürgermeister, 2 Gemeinderäte, 9 Gemeindevertreter und 1 Ersatzmann. Entsch. abwesend: GV Amann Leo, Büchel Anton u. Müller Heinrich. Beschlüsse 1.) Die Verhandlungsschrift der letzten Sitzung wurde verlesen und ohne Einwand angenommen. 2.) Dem Ansuchen der Fischereigesellschaft Schlins wurden die Fischereigewässer Mühlbach, Wiesenbach und Giessenbach auf 10 Jahre verpachtet. Der jährliche Pachtzins ist mit 2.500 S bemessen. Für weitere erwachsene Unkosten hat die Fischereigesellschaft aufzukommen. Die erläuternden Bestimmungen ergeben sich aus dem Vertrage. 3.) Dem Ansuchen des Raimund Lampert, Schlins Nr. 133, um käufliche Erwerbung eines Baugrundes konnte vorerst nicht entsprochen werden, wurde aber in Vormerk genommen. 4.) Dem Ansuchen des Josef Hartmann, Schlins 112, um Vorausbezug für einer Holzkring für Bauzwecke wurde entsprochen. 5.) Dem Ansuchen der Katharina Bernhart, Schlins Nr. 155, um Erwerb des öffentlichen Fussweges bei ihrem Anwesen wurde dahin entsprochen, dass dieser Fussweg -2- Je zur Hälfte der Grundwerberin Katharina Bernhart und der Anrainerin Berta Schäfer verkauft wird. Kaufpreis pro m2 S 20. Sämtliche aus diesem Rechtsgeschäft entstehenden Kosten gehen auf Lasten der Grundwerber. 6.) Dem Ansuchen der Katharina Erne, Schlins 148, um Zuerkennung des Bürgerholzes der Klasse A wurde zugestimmt. 7.) Dem Ansuchen der Firma Lorünser in Bludenz, Leichtmetallwerke in Schlins um Bauabstandsnachsicht für den neuen Giessereibau zum öffentlichen Gewässer Giessenbach wurde entsprochen. 8.) Die Offertöffnung zur Vergebung der Grabarbeiten für die neue Wasserleitung wurde vorgenommen. Die Vergebung wurde dem Bürgermeister im Einvernehmen mit den Gemeinderäten und dem leitenden Bauingenieur Kaiser übertragen. 9.) Das Bürgerholz 1959 soll geschlägert, geastet und entrindet werden. Das anfallende Ast- und Wipfelholz wird versteigert und deren Erlös zur Kostendeckung der Schlägerung verwendet. 10.) Allfälliges: Dem Vorarlberger Blindenbund wurde eine Spende bewilligt. [Handschriftliche Ergänzung:] S 100.-. Schluss der Sitzung um 22.20 Uhr Gegen diese Beschlüsse steht die Berufung offen, die binnen 2 Wochen nach Verlautbarung beim Gemeindeamte Schlins schriftlich einzubringen wäre. Der Schriftführer: Der Bürgermeister: