19751014_GVE006

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Letzte Änderung 14.06.2021, 16:44
Gemeinde Hittisau
Bereich oeffentlich
Schlagworte: hittisauvertretung
Dokumentdatum 1975-10-14
Erscheinungsdatum 1975-10-14
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Inhalt des Dokuments

Verhandlungsschrift über die am Dienstag, den 14.10.1975 um 20 Uhr im Gemeindesitzungssaal abgehaltene 6. öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Hittisau., Anwesende: Bürgermeister Anton Bilgeri, die Gemeinderäte Dir, Elmar Huber, Erwin Eberle, Konrad Hagspiel und Ignaz Bartenstein, ; die Gemeindevertreter NR Hagspiel Iudwig, Sutterlüti Alfens, Nenning Hermann, Bilgeri Herbert, Faißt Hieronymus, Eberle Oskar, Hagspiel Josef, Dr, Stöckler Anton, Hagspiel Berard, Ersatzmann Steurer Johann, Tagesordnung: UDVAWSN-—.o Eröffnung und Begrüßung Vergabe von Kanalarbeiten Beschlußfassung über die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage Ansuchen um Befreiung von der Hundesteuer Abänderung des Beschlusses betreffend Finanzierung der Altreifenbeseitigung Novellierung der Mullabfuhrveroränung Genehmigung des Protokolls vom 36.9.1975 Bericht des Bürgermeisters und Alfälliges. m. Der ‚Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden, ’ insbesondere Dipl. Ing. Ulmer vom Kanalplanungsbüro LässerFeizelmeyer. Er stellt fest, daß die Einladungen mit einer Ausnahme allen Gemeindevertretern ordnungsgemäß zugegangen sind und daß Beschlußfähigkeit gegeben ist. Als entschuldigt gilt GV. Max Moosbrugger. 2. Zur erfolgten Ausschreibung der Kanalarbeiten (Baulos I u. II) haben 8 Firmen Offerte eingereicht. Diese wurden durch Dipl. Ing. Ulmer geprüft und ergaben folgende Angebotssunmmens 1.294.511, 64 Fa. Sohm & Moosmann, Dornbirn 1.187.861, 62 Fa, Hermann Schertler, Lauterach 1.452.430, 90 Fa. Oberhauser & Schedler, KG. Andelsbuch 1.519.645, -Fa, Alois Faißt, Lingenau 1.545.318 , 78 Fa, Josef Hinteregger, Bregenz 1.577.274, 74 Fa, Montana, Bau-Ges.m.b.H., Hard O5D0 Fa. Erich Gebhard Hinteregger, Andelsbuch Bregenz ; nur Fa. Moosbrugger, für Baulos I = Strang IVa, 7, 21) NU 1.770.174 , -- Ss} 706.298, 90 Alle Offertsummen verstehen sich ohne Mehrwertsteuer. Zur Ausschreibung über die Lieferung von Kanalrohren wurden .4 Offerte abgegeben: i) j) x) 1) Fa. Herbert Rhomberg, Dornbirn Fa. August Rädler, Wolfurt Fa, CC. Bergmann, Rankweil S 395, 022 , -— S 404.531 , -- Fa. Betonrohrwerk, Schlins (nur für Baulos II = Strang III und X) S 442, 954 , -S 249.297, -- Alle Offertsummen verstehen sich ohne Mehrwertsteuer. Zu den eingereichten Offerten berichtet Dipl. Ing. Ulmer: a) Bei der Fa, Yohm & Moosmann, Dornbirn, ergab sich bei näherer Prüfung, daß die in der Ausschreibung gestellten Bedingungen nicht erfüllt sind, da für die erforderlichen Erdarbeiten (mehr wie 1, 5 m Tiefe) die gewerberechtliche Befugnis und weiters auch die verlangten Grabmaschinen nicht vorhanden sind. Auf Grund der erfolgten Rücksprache hat die Fa, Sohm & Moosmann schriftlich erklärt, daß sie nicht in der Lage ist, die ausgeschriebenen Arbeiten durchführen zu können und scheidet daher als Anbieter aus, b) Laut Offert der Fa. Hermann Schertler, Lauterach, ergibt sich eine Bauzeit von 250 Arbeitstagen, d, h, unter Ein- rechnung von Schlechtwetterzeiten von ca, 1 1/2 Jahren. In der Ausschreibung wurde verlangt, daß die Bauarbeiten bis 15.5.1976 abgeschlossen sein müssen. Bei einer Aussprache wurde eine Verkürzung der Bauzeit auf 100 Arbeitstagen zugesichert. Die Firma ist jedoch nicht im Besitze eines Grabenverbaugerätes, was bei einer Grabentiefe von 4, 5 m auf einer Länge von 100 - 120 m unbedingt erforderlich ist, Die Form des Aushubes (V-Einschnitt) erfordert größere Erdbewegungen als dies bei Einsatz eines Grabenverbaugerätes (senkrechter Einschnitt) der Fall ist. Aus den Referenzen über die Fa. Schertler sind Bauzeit- überschrei tungen und Schwierigkeiten mit den Anrainern zu befürchten. Als frühest möglicher Baubeginn wird der 3.11.1975 genannt. Die Art der Offertstellung 1äßt erkennen, daß die Firma weder die Örtlichkeiten kennt, noch die Baupläne eingesehen hat. ; c) Für Baulos I und II offeriert die Fa. Oberhauser & Schedler, KG., eine Bauzeit von 90 Arbeitstagen bei frühestem Baubeginn am 20.10.1975. Bei Zuschlag von Baulos I und II wurde ein Preisnachlaß von 5% auf die Anbotsumme zugesichert. Der Bürgermeister stellt fest, daß mit der Fa. Oberhauser & Schedlier aus der bisherigen Kanalbautätigkeit in Hittisau gute Erfahrungen gemacht wurden. Da diese Firma nicht Billigstbieter ist und nach den Richtlinien des Wasserwirtschaftsfonds eine Förderung nur nach der Bausumme des Billigstbieters er- folgt, ginge die Differenz von ca, S 164.0c0, -- voll zu Lasten der Gemeinde, d) - h) Die weiteren Anbotsteller gelangen wegen zu hoher Anbotsumme nicht mehr in die engere Wahl. Dir. Elmar Huber schlägt vor, wegen der aufgezeigten Mängel des Offertes und der bedenklichen Referenzen nicht der Fa. Hermann Schertler, . Lauterach, sondern an die Fa, Oberhauser & Schedler, Andelsbuch, den Auftrag zu vergeben. Eduard Metzler fordert, daß von der Fa- Schertler eine Bankgarantie von z.B. S 300.000, -neben dem üblichnHatrücklaß vor Baubeginn verlangt werden müßte. Nach kurzer Diskussion stellt der Bürgermeister den Antrag über den Zuschlag von Bauteil I und II abzustimmen, wobei vorerst die Bauvergabe für Bauteil I erfolgt und die Bauvergabe für Bauteil II nach wasserrechtlicher Genehmigung. Trotz höherer Bausumme soll den Zuschlag die Fa, Oberhauser & Schedler, Andelsbuch, erhalten. Be- dingung ist die Gewährung von 3 % Skonto neben dem offerierten Rabatt. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen, Kanalschächte;: Wie Dipl. Ing. Ulmer erläutert, enthält die Ausschreibung eine Variante für Ortbetonschächte und eine Variante für Fertigteilschächte, Für Fertigteilschächte spricht die bessere Qualität und der raschere Baufertschritt im verbauten Gebiet. Die Fertigteilschächte würden nach Maß und Erfordernis erzeugt, Die Mehrkosten bei angenommen 41 Schächten würden ca. S 80.008e, -- betragen. Da vereinzelt auch Ortbetonschächte zu errichten sind, andererseits Fertigteilschächte eine Einsparung in den Arbeitskosten bringen, stellt Hieronymus Faißt den Antrag die Bauaufsicht möge im Einvernehmen mit dem Bürgermeister entscheiden wo Fertigteilschächte vorzusehen sind. Dieser Antrag findet einhellige Zustimmung. Anbote für Rohrlieferungen:s Zu den eingelangten Offerten über die Lieferung von bewährten Betonrohren berichtet Dipl. Ing. Ulmer die Fa, Herbert Rhomberg, Dornbirn, habe keine ‚bewährten Rohre angeboten. Zur Qualität der angebotenen Rehre könne er keine Aussage machen. Er bezweifelt die Lieferkapazität der Firma und befürchtet, daß zu frische Rohre auf die Baustelle geliefert werden. Von der Fa, August Rädler, Wolfurt, wurden Stahlbetonrohre angeboten, die aus der Schweiz bezogen werden, Die Normgerechtigkeit dieser Rohre ist noch nicht bekannt, k) Seitens der Fa, CC, Bergmann, Rankweil, werden Rohre eines deutschen Herstellers angeboten. 1) Die Fa, Rohrwerke, Schlins, hat bewährte Rohre aus Spezialzement offeriert und gleichzeitig einen Nachlaß von 6 % zugesichert. Spezialzement ist widerstandsfähiger gegen besonders agressive Wässer der Steffe, Eine Ausführung in Spezialzement ist für unsere Kanalisation jedoch nicht erforderlich. Die Firma liefert dieselben Rohre auch, wenn die Ausführung in Normalzement verlangt wird, zum Preis für Rohre in Nermalzement., Von der Fa. Rohrwerke ist zu er- warten, daß entsprechend erhärtete und abgelagerte Rohre auf die Baustelle gelangen. Die Baufirma Oberhauser & Schedler KG. differenziert bei den Kosten für Verlegearbeiten zwischen Rehren mit 2 m und Rohren mit 3 m Länge. Während die Rohre der Fa, Rhomberg, Dornbirn, mit einer Länge von 2 m angeboten werden, liefert die Fa. Rohrwerke, Schlins, Rohre mit 3 m Länge. Dipl. Ing. Ulmer errechnete, daß unter Berücksichtigung der durch die Baufirma berechneten Verlegekosten bei Bezug der Rohre vm R hrwerk Schlins um S 2.227, 76 höhere Gesamtkosten entstehen, wobei geringere Mehrkosten für Fertigteilbetonschächte nicht be- rücksichtigt sind. Einstimmig wird beschlossen, den Zuschlag für Rohrlieferungen dem Rohrwerk Schlins zu erteilen, Der Bürgermeister berichtet, daß aus dem Bereich Tebel bisher sechs Ansuchen um Vellanschlüsse an die Wasserversorgungsanlage und mehrere Ansuchen um Löschwasseranschluß vorliegen. Die Kosten der vorge- sehenen Erweiterung der Wasserversorgung für Hirtobel beziffert Ing. Zitterbart auf S 400.000, -- Die Mittel zur Finanzierung werden aufge- bracht durch 30 % Landeszuschuß, 50 % Darlehen zu 2 % aus dem Wasserwirtschaftsfonds und ca. S 75.000, -- aus Anschluß- und Löschwasser- gebühren. Da diese Bausumme noch im alten Baulos untergebracht wrden kann, sollte mit den Bauarbeiten raschest begonnen werden. Einstimmig wird beschlossen der Erweiterung der Wasserversorgung Tebel und Ausführung der Bauarbeiten in Eigenregie der Gemeinde zuzustimmen. Der Bürgermeister teilt weiters mit, daß bezüglich der Erweiterung der Wasserversorgung und Löschwassersicherung im Bereich Sütten eine neuerliche Rücksprache vorgesehen ist. Dem Ansuchen von Anton Bilgeri, Hittisau, Rainereu 169 um Befreiung von der Hundesteuer wegen Haltung eines Wachhundes kann aus grundsätzlichen Erwägungen nicht entsprochen werden, Das Ansuchen um Befreiung wird einstimmig abgelehnt. Zufolge eines neuerlichen Schreibens des Vlbg. Gemeindeverbandes um Kostenbeteiligung an der Altreifenbeseitigungsaktion wird vom Bürgermeister die Abänderung des Beschlusses vom 8. Juli 1975 angeregt. Da es sich bei der vorgeschlagenen Kostenbeteiligung um eine einmalige Aktion handelt, wird einstimmig beschlessen, aus Solidarität zu jenen 62 Gemeinden, die ihre Kostenbeteiligung zugesagt haben, den Beschluß vom 8. Juli 1975 aufzuheben und der vom Vilbg. Gemeindeverband vorgeschlagenen Mitfinanzierung die Zustimmung zu geben. Der Bürgermeister beantragt diesen Punkt "Novellierung der Mullabfuhrveroränung" von der Tagesordnung abzusetzen und auf die nächste Sitzung vorzubereiten. Dem Antrag wird einstimmig stattgegeben. 7. Zur Verhandlungsschrift der letzten Sitzung ergeben sich keine Einwände oder Abänderungsanträge. 8, Bericht des Bürgermeisters und Allfälliges: 8.1 . Der Bürgermeister berichtet über ein Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Bregenz vom 8.10.1975 betreffend die gebietsweise Abgrenzung für die Ausübung des Rauchfangkehrergewerbes, Es ist beabsichtigt, die Gemeinde Lingenau dem Kehrbezirk Hittisau Sibratsgfäll einzugliedern. Dagegen ergeben sich keine Einwände, . Wie bekannt wurde, hatten in den letzten Tagen mehrere Klassen an der Hauptschule Lingenau schulfrei bzw. die Schüler wurden wieder nach Hause geschickt, da einzelne Räume infolge eines aufgetretenen Rohrleitungsbruches unbenützbar waren. Hiefür wird vorläufig Verständnis aufgebracht. 8.3 .‚ 8, 4 An alle Gemeindeverteter wird eine Einladung der Vereinigung Vorarlberger Wohnungs-, Haug- und Grundeigentümer zu einem Seminar über Raumplanung und Flächenwidmung verteilt. . Der Bürgermeister eröffnet die Diskussion zu den überarbeiteten Plänen betreffend die Fenstergestaltung am Schulhaus-Neubau. Einwände werden lediglich gegen die Fensterfront der Sperthalle erhoben. Hieronymus Faißt möchte in mittlerer Höhe an Stelle zweier Fensterbänder größere Scheiben. Eine entsprechende Planskizze soll angefertigt werden. Gerard Hagspiel gibt zu bedenken, daß die Beschaffenheit und Größe der Fensterscheiben auch in Beziehung zur inneren Funktion der Sporthalle zu sehen sind, Ballspiele z.B. auch Fußballtraining sollten ohne Gefährdung großer Fensterscheiben möglich sein. 8, 5 . Alfons Sutterlüti berichtet, daß der bewilligte Rettungsschilauch mit einer Länge von 18 m nicht mehr erzeugt wird. Dem Ankauf eines 20 m langen Rettungsschlauches zum Preise von S 24.000, -(incl. MWSt.) wird einhellig zugestimmt, 8, 6 . Hieronymus Faißt becbachtet immer wieder, daß wertvolle Bauernmöbel weit unter ihrem Liebhaberwert verkauft würden und be- dauert die Ohnmächtigkeit gegenüber dem Ausverkauf ven Kulturgut. Er ist bereit, die Bevölkerung über den wahren Verkaufswert aufzuklären. 8.7. Der Bürgermeister berichtet über eine Sitzung des Kulturaus- schusses der Regionalplanungsgemeinschaft. Die Agitatoren der "Wäldertage" würden demnächst wieder mit "heißen Themen" auf den Plan treten. Verhandlungsschrift über die am Dienstag, den 14.10.1975 um 20 Uhr im Gemeindesitzungssaal abgehaltene 6. Öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung Hittisau. Anwesende: Bürgermeister Anton Bilgeri, die Gemeinderäte Dir, Elmar Huber, Erwin Eberle, Konrad Hagspiel und Ignaz Bartenstein, ; die Gemeindevertreter NR Hagspiel Ludwig, Sutterlüti Alfens, Nenning Hermann, Bilgeri Herbert, Faißt Hieronymus, Eberle Oskar, Hagspiel Josef, Dr. Stöckler Anton, Hagspiel Berard, Ersatzmann Steurer Johann, Tagesordnung DN—S0.2& Eröffnung und Begrüßung Vergabe von Kanalarbeiten Beschlußfassung über die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage Ansuchen um Befreiung von der Hundesteuer Abänderung des Beschlusses betreffend Finanzierung der Altreifenbeseitigung Novellierung der Mullabfuhrverorädnung Genehmigung des Protokolls vom 36.9.1975 Bericht des Bürgermeisters und Alfälliges. Da Der ‚Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden, insbesondere Dipl. Ing. Ulmer vom Kanalplanungsbüro LässerFeizelmeyer. Er stellt fest, daß die Einladungen mit einer Ausnahme allen Gemeindevertretern ordnungsgemäß zugegangen sind und daß Beschlußfähigkeit gegeben ist. Als entschuldigt gilt GV. Max ’ Moosbrugger. 2. Zur erfolgten Ausschreibung der Kanalarbeiten (Baulos I u. IT) haben 8 Firmen Offerte eingereicht. Diese wurden durch Dipl. Ing. Ulmer geprüft und ergaben folgende Angebotssuumnen: Fa. Sohm & Moosmann, Dornbirn S 1.294.511, 64 Fa, Hermann Schertler, Lauterach S 1.187.861, 62 Fa. Oberhauser & Schedler, KG. Andelsbuch S 1.452.450, 90 Fa, Alois Faißt, Lingenau S 1.519.645, -Fa. Josef Hinteregger, Bregenz S 1.545.318, 78 Fa, Montana, Bau-Ges.m.b.H., Hard S 1.577.274, 74 O5D0N Fa. Erich Gebhard Hinteregger, Andelsbuch Bregenz } nur Fa. Moosbrugger, für Baulos I = Strang IVa, 7, 21) SS 1.770.174, -706, 298, 90 Alle Offertsummen verstehen sich ohne Mehrwertsteuer. Zur Ausschreibung über die Lieferung von Kanalrohren wurden 4 Offerte abgegeben: i) j) k) 1) Fa. Fa. Fa, Fa. für Herbert Rhomberg, Dornbirn August Rädler, Wolfurt C. Bergmann, Rankweil Betonrohrwerk, Schlins (nur Baulos II = Strang III und X) S 395, 022 , -S 404.531 , -S 442, 954 , -S 249.297, -- Alle Offertsummen verstehen sich ohne Mehrwertsteuer. Zu den eingereichten Offerten berichtet Dipl. Ing. Ulmer: a) Bei der Fa, Sohm & Moosmann, Dornbirn, ergab sich bei näherer Prüfung, daß die in der Ausschreibung gestellten Bedingungen nicht erfüllt sind, da für die erforderlichen Erdarbeiten (mehr wie 1, 5 m Tiefe) die gewerberechtliche Befugnis und weiters auch die verlangten Grabmaschinen nicht vorhanden sind. Auf Grund der erfolgten Rücksprache hat die Fa. Sohm & Moosmann schriftlich erklärt, daß sie nicht in der Lage ist, die ausgeschriebenen Arbeiten durchführen zu können und scheidet daher als Anbieter aus, b) Laut Offert der Fa, Hermann Schertler, Lauterach, ergibt sich eine Bauzeit von 250 Arbeitstagen, d.h, unter Ein- rechnung von Schlechtwetterzeiten von ca, 1 1/2 Jahren. In der Ausschreibung wurde verlangt, daß die Bauarbeiten bis 15.5.1976 abgeschlossen sein müssen. Bei einer Aussprache wurde eine Verkürzung der Bauzeit auf 10o Arbeitstagen zugesichert. Die Firma ist jedoch nicht im Besitze eines Grabenverbaugerätes, was bei einer Grabentiefe von 4, 5 m auf einer Länge von 1060 - 120 m unbedingt erforderlich ist. Die Form des Aushubes (V-Einschnitt) erfordert größere Erdbewegungen als dies bei Einsatz eines Grabenverbaugerätes (senkrechter Einschnitt) der Fall ist. Aus den Referenzen über die Fa, Schertler sind Bauzeit- überschreitungen und Schwierigkeiten mit den Anrainern zu befürchten, Als frühest möglicher Baubeginn wird der 3.11.1975 genannt. Die Art der Offertstellung 1äßt erkennen, daß die Firma weder die Örtlichkeiten kennt, noch die Baupläne eingesehen hat. ; c) Für Baulos I und II offeriert die Fa, Oberhauser & Schedler, KG., eine Bauzeit von 9o Arbeitstagen bei frühestem Baubeginn am 20.10.1975. Bei Zuschlag von Baulos I und II wurde ein Preisnachlaß von 5% auf die Anbotsumme zugesichert. Der Bürgermeister stellt fest, daß mit der Fa, Oberhauser & Schedler aus der bisherigen Kanalbautätigkeit in Hittisau gute Erfahrungen gemacht wurden. Da diese Firma nicht Billigstbieter ist und nach den Richtlinien des Wasserwirtschaftsfonds eine Förderung nur nach der Bausumme des Billigstbieters erfolgt, ginge die Differenz von ca, S 164.0co, -- voll zu Lasten der Gemeinde, d) - h) Die weiteren Anbotsteller gelangen wegen zu hoher Anbotsumme nicht mehr in die engere Wahl, Dir. Elmar Huber schlägt vor, wegen der aufgezeigten Mängel des Offertes und der bedenklichen Referenzen nicht der Fa. Hermann Schertler, . Lauterach, sondern an die Fa, Oberhauser & Schedler, Andelsbuch, den Auftrag zu vergeben. Eduard Metzler fordert, daß von der Fa- Schertler eine Bankgarantie von z.B. S 300.000, -=neben dem üblichnH“trücklaß vor Baubeginn verlangt werden müßte. Nach kurzer Diskussion stellt der Bürgermeister den Antrag über den Zuschlag von Bauteil I und II abzustimmen, wobei vorerst die Bauvergabe für Bauteil I erfolgt und die Bauvergabe für Bauteil II nach wasserrechtlicher Genehmigung. Trotz höherer Bausumme soll den Zuschlag die Fa, Oberhauser & Schedler, Andelsbuch, erhalten. Be- dingung ist die Gewährung von 3 % Skonto neben dem offerierten Rabatt. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen, Kanalschächte;: Wie Dipl. Ing. Ulmer erläutert, enthält die Ausschreibung eine Variante für Ortbetonschächte und eine Variante für FertigteilSchächte, Für Fertigteilschächte spricht die bessere Qualität und der raschere Baufertschritt im verbauten Gebiet. Die Fertigteilschächte würden nach Maß und Erfordernis erzeugt. Die Mehrkosten bei angenommen 41 Schächten würden ca, S 80.008e, -- betragen. Da vereinzelt auch Ortbetonschächte zu errichten sind, andererseits Fertigteilschächte eine Einsparung in den Arbeitskosten bringen, stellt Hieronymus Faißt den Antrag die Bauaufsicht möge im Einvernehmen mit dem Bürgermeister entscheiden wo Fertigteilschächte vorzusehen sind. Dieser Antrag findet einhellige Zustimmung. Anbote für _Rohrlieferungen;: Zu den eingelangten Offerten über die Lieferung von bewährten Betonrohren berichtet Dipl. Ing. Ulmer die Fa, Herbert Rhomberg, Dornbirn, habe keine ‚bewährten Rohre angeboten. Zur Qualität der an‚gebotenen Rehre könne er keine Aussage machen, Er bezweifelt die Lieferkapazität der Firma und befürchtet, daß zu frische Rohre auf die Baustelle geliefert werden. J) Von der Fa, August Rädler, Wolfurt, wurden Stahlbetonrohre ange- boten, die aus der Schweiz bezogen werden. Die Normgerechtigkeit dieser Rohre ist noch nicht bekannt, k) Seitens der Fa, C. Bergmann, Rankweil, werden Rohre eines deutschen Herstellers angeboten. 1) Die Fa, Rohrwerke, Schlins, hat bewährte Rohre aus Spezialzement offeriert und gleichzeitig einen Nachlaß von 6 % zugesichert, Spezialzement ist widerstandsfähiger gegen besonders agressive Wässer der Steffe. Eine Ausführung in Spezialzement ist für unsere Kanalisation jedoch nicht erforderlich, Die Firma liefert dieselben Rohre auch, wenn die Ausführung in Normalzement verlangt wird, zum Preis für Rohre in Nermalzement. Von der Fa. Rohrwerke ist zu er- ‚warten, daß entsprechend erhärtete und abgelagerte Rohre auf die Baustelle gelangen. Die Baufirma Oberhauser &Schedler KG. differenziert bei den Kosten für Verlegearbeiten zwischen Rehren mit 2 m und Rohren mit 3 m Länge. Während die Rohre der Fa, Rhomberg, Dornbirn, mit einer Länge von 2 m angeboten werden, liefert die Fa, Rohrwerke, Schlins, Rohre mit 3 m Länge. Dipl. Ing. Ulmer errechnete, daß unter Berücksichtigung der durch die Baufirma berechneten Verlegekosten bei Bezug der Rohre v m R hrwerk Schlins um S 2.227, 76 höhere Gesamtkosten entstehen, wobei geringere Mehrkosten für Fertigteilbetonschächte nicht be- rücksichtigt sind. Einstimmig wird beschlossen, den Zuschlag für Rohrlieferungen dem Rohrwerk Schlins zu erteilen, Der Bürgermeister berichtet, daß aus dem Bereich Tebel bisher sechs Ansuchen um Vellanschlüsse an die Wasserversorgungsanlage und mehrere Ansuchen um Löschwasseranschluß vorliegen. Die Kosten der vorge- sehenen Erweiterung der Wasserversorgung für Hirtobel beziffert Ing. Zitterbart auf S 400.000, -- Die Mittel zur Finanzierung werden aufge- bracht durch Zo0 % Landeszuschuß, 50 % Darlehen zu 2 % aus dem Wasser- wirtschaftsfonds und ca, S 75.000 , -- aus Anschluß- und Löschwasser- gebühren. Da diese Bausumme noch im alten Baulos untergebracht wrden kann, sollte mit den Bauarbeiten raschest begonnen werden. Einstimmig wird beschlossen der Erweiterung der Wasserversorgung Tebel und Ausführung der Bauarbeiten in Eigenregie der Gemeinde zuzustimmen. Der Bürgermeister teilt weiters mit, daß bezüglich der Erweiterung der Wasserversorgung und Löschwassersicherung im Bereich Sütten eine neuerliche Rücksprache vorgesehen ist. Dem Ansuchen von Anton Bilgeri, Hittisau, Rainerau 169 um Befreiung von der Hundesteuer wegen Haltung eines Wachhundes kann aus grundsätzlichen Erwägungen nicht entsprochen werden. Das Ansuchen um Befreiung wird einstimmig abgelehnt, Zufolge eines neuerlichen Schreibens des Vlbg. Gemeindeverbandes um Kostenbeteiligung an der Altreifenbeseitigungsaktion wird vom Bürgermeister die Abänderung des Beschlusses vom 8. Juli 1975 angeregt. Da es sich bei der vorgeschlagenen Kostenbeteiligung um eine einmalige Aktion handelt, wird einstimmig beschlessen, aus Solidarität zu jenen 62 Gemeinden, die ihre Kostenbeteiligung zugesagt haben, den Beschluß vom 8, Juli 1975 aufzuheben und der vom Vibg. Gemeindeverband vorgeschlagenen Mitfinanzierung die Zustimmung zu geben. Der Bürgermeister beantragt diesen Punkt "Novellierung der Mullabfuhrveroränung" von der Tagesoeränung abzusetzen und auf die nächste Sitzung vorzubereiten. Dem Antrag wird einstimmig stattgegeben. Zur Verhandlungsschrift der letzten Sitzung ergeben sich keine Einwände oder Abänderungsanträge. .‚ Bericht des Bürgermeisters und Allfälliges: 8.1 . Der Bürgermeister berichtet über ein Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Bregenz vom 8.10.1975 betreffend die gebietsweise Abgrenzung für die Ausübung des Rauchfangkehrergewerbes. Es ist beabsichtigt, die Gemeinde Lingenau dem Kehrbezirk Hittisau Sibratsgfäll einzugliedern. Dagegen ergeben sich keine Einwände. .‚ Wie bekannt wurde, hatten in den letzten Tagen mehrere Klassen an der Hauptschule Lingenau schulfrei bzw. die Schüler wurden wieder nach Hause geschickt, da einzelne Räume infolge eines aufgetretenen Rohrleitungsbruches unbenützbar waren. Hiefür wird vorläufig Verständnis aufgebracht. 8.3 .‚ An alle Gemeindeverteter wird eine Einladung der Vereinigung Vorarlberger Wohnungs-, Hauw- und Grundeigentümer zu einem Seminar über Raumplanung und Flächenwidmung verteilt. 8, 4 . Der Bürgermeister eröffnet die Diskussion zu den überarbeiteten Plänen betreffend die Fenstergestaltung am Schulhaus-Neubau. Einwände werden lediglich gegen die Fensterfront der Sperthalle erhoben. Hieronymus Faißt möchte in mittlerer Höhe an Stelle zweier Fensterbänder größere Scheiben. Eine entsprechende Planskizze soll angefertigt werden, Gerard Hagspiel gibt zu bedenken, daß die Beschaffenheit und Größe der Fensterscheiben auch in Beziehung zur inneren Funktion der Sporthalle zu sehen sind. Ballspiele z.B. auch Fußballtraining sollten ohne Gefährdung großer Fensterscheiben möglich sein. 8.5 .‚ Alfons Sutterlüti berichtet, daß der bewilligte Rettungsschlauch mit einer Länge von 18 m nicht mehr erzeugt wird. Dem Ankauf eines 20 m langen Rettungsschlauches zum Preise von S 24.000, -- (incl. MWSt.) wird einhellig zugestimmt. 8, 6 . Hieronymus Faißt becbachtet immer wieder, daß wertvolle Bauernmöbel weit unter ihrem Liebhaberwert verkauft würden und be- dauert die Ohnmächtigkeit gegenüber dem Ausverkauf ven Kulturgut. Er ist bereit, die Bevölkerung über den wahren Verkaufswert aufzuklären. 8, 7. Der Bürgermeister berichtet über eine Sitzung des KulturauSschusses der Regionalplanungsgemeinschaft. Die Agitatoren der "Wäldertage" würden demnächst wieder mit "heißen Themen" auf den Plan treten. 8.8. Hermann Nenning schlägt vor, die Gemeinde sollte für den Dach- stuhl der neuen Schule umgehend eine Feuerversicherung abschlies-. sen. 8.9. Josef Hagspiel erkundigt sich über den Stand der Verhandlungen betreffs Errichtung eines Gehsteiges bis zum Autobusunternehmen Hagspiel, Hiezu erklärt der Bürgermeister, daß das Verständnis der größten Teiles der Anrainer festgestellt werden konnte und diesbezüglich weitere Bemühungen stattfinden, Die Gehsteigerrichtung ist im Zuge der Kanalisierung vorgesehen, müßte jedoch zusätzlich vergeben werden. 8.10, Faißt Anton erinnert an den schlechten Zustand des Fußweges "Kaufhaus Sutterlüty - Hoher Stich - Mühle", Der Bürgermeister stellt eine Wegsanierung in Aussicht. X Schluß der Sitzung um 23.25 Uhr. n 4 Der Bürgermeister;