19690512_GVE046

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Letzte Änderung 14.06.2021, 16:44
Gemeinde Hittisau
Bereich oeffentlich
Schlagworte: hittisauvertretung
Dokumentdatum 1969-05-12
Erscheinungsdatum 1969-05-12
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Inhalt des Dokuments

Verhandlungsschrift über die amMontag, den 12, Mai ‘1969 um 20 Uhr statt= gefundene 46... Sitzung der Gemeindevertretung Hittisau. Anwesende: Bgm. Leopold Nenning, die Gemeinderäte Anton | ” Faißt, Konrad Hagspiel und Elmar Huber, die Gemeindevertreter‘ Willi Mennel, Oskar Eberle, Albert N Schelling, Alfred Lässer, Otto Lipburger, Xaver Hagspiel, Herrmann Hagspiel, Josef Steurer, Konrad Berkmann, Josef Bilgeri, 4Alfons Sutterlüti, Josef Hagspiel, Othmr Reidel un der Ersatzmann AYois Burtscher. Entschuldigt war der Gemeindevertreter Ludwig Hagspiel. N Verhandlungsgegenstände: ' 1. Verlesung und Genehmigung der Verhandlungsschrift der‘ Sitzung vom 10, April 1969. 0 2, Berichte des Bürgermeisters. 3. Stellungnahme zu geplanter Lawinenverbauung an der Sibratsgfäller-Straße. Di 4. Beschlußfassung betreffend Postgaragenproblem in Hittisau, 5, Ansuchen um Anschluß an die Gemeindewasserversorgung. 6, Verschiedene wichtige Bauvorhaben, bzw, deren Vergabe, 7. Freie Anträge und event, Beschlußfassung hierüber. 1. Die Niederschrift der Sitzung vom 10, April 1969 wird. verlesen und ohne Einwand- genehmigt. , 2. Berichte des Bürgermeisters: Am 20.4.1969 fand die gut Besuchte Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereines statt; Herr Herbert vom Landesverband hielt ein ausge= zeichnetes Referat über zeitgemäße Fremügenverkehrsför= derung. Aus dem Jahresbericht des Obmannes war die stetige Aufwärtsentwicklung des Fremdenverkehrs‘in der Gemeinde zu ersehen, zählte man doch 1968 gegen 553.000 Nächtigungen. Diese erfreuliche Entwicklung, die unserer ‘Bevölkerung eine merkliche Erwerbsverbesserungbringt, 1äßt die großen -Ausgäben‘der ßemeinde für die Staubfrei= machung der Straßen, den Bau des Bades und die Stauung des Lecknersees auch im Hinblick auf die beachliche För= derung des Fremdenverkehrs um so leichter verantworten. Denfünktionären des Verkehrsvereins, im besonderen dem Obmann Oskar Eberle, der Verkehrsamtsleiterin Frau Dorner sowie Kassier Willi Mennel gebühren Dank und Anerkennung.- Ein Vergleich der Fremdenmeldungen mit dem April des- Vor= jahres weist aus: - * April ‚1968 294 Personen mit 1122 Nächtigungen, April. 1969 435 Personen mit 2192 Nächtigungen., Die Grundablöse der Schönbühlerstraße ist nun abgeschlossen. Zwischen der Sennereigenossenschaft und dem Landesstraßen= bauamt konnte mit bereitschaftsvollem“ Verständnis Einigkeit über die Ablöse des Sennereigebäudes- erziel%* werden, Die Ablösesumme beträgt S 180.000, --, Der Beitrag der Gemeinde beläuft sich auf S 10., 000, =-=.- Mit der Baufirma G.Moosbrugger ‘und den Geschwistern Lip= burger wurde der Abbau und Abtransport des Kieses’ aus der Schottergrube des Grundstückes "Engel" vertraglich geregelt. Die Gemeinde erhält als Entschädigung je S'15.000.--, Mit der Arbeit darf während der Sommersaison ‘wegen event.Ruhe* störung erst um 7 Uhr begonnen werden.- . Die Altersehrung am 24.4:1969 im Gasthof Engel, ‘Bolgenach, nahm einen allseits befriedigenden Verlauf und war von 54 Personen der Jahrgänge 1871-1894 besucht, - et Der Verwaltungsausschuß der Brgenzerwäder-FeuserversicherungsAnstalt erstattete seinen erfolgreichen Jahresbericht. Die Brandschadensvergütungssumme für 1968 betrug nur S 394., .000.--. Der Reingewinn der Anstalt war rund 1 Mill. S. Das Vermögen wuchs auf 13.423.000, -- S an, sodaß die Prämiensätze weiter= hin sehr niedrig gehalten werden können., Für die Bauwerßer in: der Gemeinde wurden durch die Wohnbau= förderung bisherr für heuer Darlehen über rund 1/2 MiLL. S zugesichert.- Die Feuerwehrhauptprobe der Vorderwälder-Gemeinden‘ fand.am 27.4.1969 in Sibratsgfäll statt. Die Wehren boten.dabei eine eindrucksvolle Leistungsschau, Die neubestellte Grundverkehrsortskommission wurde angelobt und hat ihre verantwortungsvolle «Aufgabe aufgenommen. Dem ausscheidenden. Mitglied Hermann Hagspiel wird: der Dank aus= gesprochen.- Die Bekämpfung der Wutkrankheit erfordert weiterhin größte Beachtung. Von der B.H, wurden zur weiteren Vergasung der Fuchs- und Dachsbaue 60 Patronen angefordert. Die Lawinen- und Wildbachverbauung Nat in einer Zuschrift die Verbauung der sog. Grabehlawine in Hangernfluh, die zuletzt im Winter 1968 zweimal die Straße Hittisau- Sibrats= gfäll verlegte, sehr empfohlen, Es müßte eine Fläche von ca. 1/2 ha verbaut und aufgeforstet werden. Die Kosten wer= den auf rund 350.000, -- S veranschlagt. Die Gemeinde ist an der Verbauung interessiert. Der. Bürgermeister wird be= auftragt, Erkundigungen über dien ‚Beiträge von Bund : und Land einzuholen. Vertreter der Postautodienststelle Innsbruck haben bei der Gemeinde wegen Garagen für die Postomnibusse vorgesprochen, da jene beim Gasthaus Kreuz zu. klein sind und nicht mehr entsprechen, Die Post würde 3 Gargen mit je 4 m lichter „Breite und 15 m "Länge und einen Vorplatz von 15 m Tiefe benötigen. An der Errichtung eines eigenen Baues ist. die „Postdirektion nicht interessiert; sie würde als Mieterin eine Vorfinanzierung zu leisten bereit sein. Über die Vor= planung und event, Vorfinanzierung wird die Postrerwältung der Gemeinde schriftliche Unterlagen. vorlegen. Die Lösung des Garagenproblems sieht man in der späteren Erstellung eines gemeindeeigenen Zweckbaues, Leo Hagspiel und Josef Matt haben für die geplanten Wochen= endhäuser am Hittisberg, Nähe- Skilift, bzw. -das Gasthaus Hittisbergum Anschluß an die Gemeindewasserversorgung und Kanalisation ersucht. Der Anschluß an d@6 Nutzwassernetz erfordert die Errichtung eines Pumpwerkes. Die Anschlüß= genehmigung wurde erteilt, a) Der Abwasserkanal Sütten-Heideggen wird 1970 in Eigen= regiet erstellt. b) Die Straßenkanalisation, beim Gasthaus Adler, Bolgenach, wird _der Ta; Jakob Broger, Schwarzenberg, zum Anbotpreis von S 21, 380, -- für die Arbeiten ohne Materialbeistellung zugeschlagen. Die Bauaufsicht seitens der Gemeinde über= nimmt Gemeindevertreter Oskar Eberle. Mit den Anrainern, die die Ableitung des Wassers in Halbschalen von der Straße zur Ache selbst:zu erstellen haben;. ist sofort zu verhandeln und das Verhandlungsergebnis schriftlich festzuhalten. | 3 Über die Verrohrung des Kägersbaches bei der:Schutt= ablage hat die Fa, Broger ein Offert vorgelegt. Für den Aushub der Sohle und das Rohrlegen wurden per 1fm. S 142, -- offeriert, was bis zur Grenze Steurer-Weiss bei 56 1fm auf S 7952.-—- zu stehen käme, Im Offert nicht inbegriffen sind die Materialkosten und die notwendige Erstellung eines Betonsockels mit Bretter= unterlage, Für diese Arbeiten werden von der Gemeinde Arbeitskräfte beigestellt. Bauarrangement und Bauauf= sicht besorgen die Gemeindevertreter Albert Schelling, Alfred Lässer und Josef: Hagspiel. 9 . ä) ‘Die Fa, Wilhelm& Mayer, Götzis, teert die Zufahrtsstraße "zur Elastisane und der Schottergrube, Es wurde beschlos= sen, der Fa. die Aufbringung eines 6 cm Teer-Rohbelages zum m2-Preis von S 41, .-- rund. um das Gemeindehaus und auf dem Vorplatz des Gerätehauses zu übertragen. ‚Im Schwimmbad wird das Becken ausgemalt, das Telefon‘ installiert und eine Umzäunung errichtet. ‚Der Wibau des Pfarrhofs ist im Rohbau erstellt. Die Mittel sind aufgebraucht. Über die Weiterfinanzierung bzw. den Ausbau soll mit dem Pfarrherrn und dem Ge= meindevorstand in einer Aussprache beraten werden. ) Die Lieferung des Heizöles für die Gemeindebautenh erhält als Bestbieter bei einem Literpreis von 95 g die Fa, Dexel zugewiesen. Die Ortstafel im Banholz wird nach Tannen verlegt. Eine zweite Tafel ist an der Straße nach Bolgenach im Sternen anzubringen. ; Josef Bundschuh -ersuchte im Zuge des Cüterwegbaues um die, Verlegung des Fußweges in Rainerau. Der Bürger= ‚meister nimmt vor Entscheidung des Ansuchens &än Ort und Stelle eine Besichtigung vor. ; a Land- und Gastwirt Othmar Lässer- wünscht als Gegen= leistung zur weiter Zustimmung für die Begehung des ‚Wanderweges Hoher Stich-Dachsbau die Auflassung des Wegrechtes über seine Wiese zwischen!Sternen und P.Bechter. Im Interesse des Fremdenverkehrs ( Urlaubs= gäste schätzen Wiesenwege sehr ) kann hiezu keine _ Einwilligung gegeben werden. ad} Die Straßeninterssenschaft Dorf ersucht um einen Beitrag zur Beschotterung ihrer Zufahrtsstraße. Da dieser Weg heute bis zur Schuttablage viel befahren wird, wurde ein entsprechender Beitrag der Gemeinde‘ nach Vorlage der Kosten in Aussicht gestellt. Schluß der Sitzung um 23.30 Uhr. Zrvocr. Meder ME