19640212_GVE002

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Letzte Änderung 14.06.2021, 16:28
Gemeinde Hittisau
Bereich oeffentlich
Schlagworte: hittisauvertretung
Dokumentdatum 1964-02-12
Erscheinungsdatum 1964-02-12
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Inhalt des Dokuments

Verhandlungsschrift: der am 12, Februar 1964, abends 20 Uhr, abgehaltenen Sitzung der SZ. Gemeindevertretung Hittisau. Anwesend: Bgm. Leopold Nenning; Berkmann Konrad, Hagspiel Konrad, Hagspiel Ludwig, Hagsriel Josef, Bereuter Vitalis, Hagsriel Xaver, Hagspiel Hermann, Dir. Wilhelm Huber, Sutter1üti Alfons, Bilgeri Josef, Fink Johann Baptist, Bartenstein Anton, Schelling Albert, Burtscher Alois, Bechter Kaspar, Linbürger Otto, Ersatzmann ‘Beer Hermann, Gmd.Sekr. Mennel Willi, 2 Zuhörer, darunter Schuldirektor Elmar Huber; schuldigt Gemeinderat Faißt Anton. ent- Verhandlungsgegenstände; 1. Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolles. 2. Berichte des Bürgermeisters. 3. Stellungnahme und Beschlußfassung zu Wohnbaufrörderungsdarlehensansuchen und Reihung derselben. 4, Stellungnahme und Beschlußfassung über allgemein Bekannte Kirchenbauvoörhaben. ; 5, Bericht zu künftigen Schulfragen 1t. neuer Schulgesetze und Stellungnahme zu deren Auswirkungen. 6. Benandlung von Beitragsansuchen. 7. Erweiterung der Straßenbeleuchtung. 8. Erlassung einer Hausordnung und Regelung der Mietverträge im Gemeindehaus. 9. Freie Anträge und evt, Beschlußfassung hierüber und Allfälliges. 10. Vertraulich! Personakfragen im Hinblick kultureller Belange und Beschlußfassung hierüber.‘ ** + 11. Bericht über Revision der Gebietskrankenkassa. 1. Die Verhandlungsschrift vom 30.12.1963 wird verlesen und genehmigt. 2, Berichte des Bürgermeisters: Der Bürgermeister dankt in herzlichen Worten dem abgetretenen Standesbeamten Dir. Wilhelm Huber für die gute Arbeit im Standesamt, Weiters berichtet er, hausneubau demnächst daß die Abrechnungen für den Gemeindefast alle eintreffen werden und daß vor- aussichtlich der Bau nicht über die Voranschlagsgrenze von A Millionen hinaus kommt. - Er verliest ein Schreiben, worin sich der Schiklub Hittisau für den ihm zugewendeten Beitrag bedankt. - Weiters verliest er die Verhandlungsschrift über die abgehaltene Kommissionierung bezüglich der Schuttablage für die Gemeinde Hittisau, bei der eine Zinigung über die Schuttablagestelle erreicht wurde. - Die Altersehrung hat der Gemeinde einen Beitrag von S 1 800, -- gekostet. - Beim nordischen Schitag am Pfänder konnten sich unsere Schüler ganz ausgezeichnet plazieren. - Der Verkehrsverein Hittisau hielt am 31. Jänner 196% eine Verkehrsvereinssit$- zung, bei der beschlossen wurde, daß die Vollversammlung am 12. April 1964 im Gasthof Schiff abgehalten werde. Die Abrechnung über die Kihlanlage zeigt ein günstiges Ergebnis. - Die Musterung für den Jahrgang 1945 wurde am 6.2.1964 abgehalten. Wehrpflichtig waren 18 Burschen, wovon 8 an der Husterung teilnahmen, Von diesen 8 waren alle tauglich. - Der Kampf zwischen Bregenzerwälder Feuerversicherung und der Landesfeuerversicherung ist wieder neu entbrannt, obwohl eine solche Bekämpfung der Landesfeuerversicherung gegen den Bregenzerwald nicht verstanden werden kann. —- Der Vorsitzende verliest ein Schreiben vom Amt der Vorarlberger Landesregierung an den Verkehrsverein Eittisau, über die Entsumpfung des Lecknersees., . Es wird mitgeteilt, daß das Landeswasserbauamt einen Kostenvoran- schlag für weitere mögliche Maßnahmen zur Entsumpfung des Lecknersees ausarbeiten wird, Zwei Anrainer haben wegen Verjährung öffentlichen Gutes Einspruch ernoben. - Zum Feuerbeschaulehrgang wird-niemand entsendet. - Im Fahrplan 1964-65 wurden Wünsche der Gemeinde Hittisau nicht berücksichtigt. - An der Brücke Lingenau soll im Frühjahr weitergearbeitet werden und wäre eine Verkürzung der Bauzeit sehr wünschenswert. - Mit dem Ausbau und Teerung des Straßenstückes Felder bis Hecht soll ebenfalls im Frühjahr be- gonnen werden. Gleichfalls wurde das Projekt der Sibratsgfällerstraße zwecks Durchführung der Grundablösung dem Gemeindeamt Hittisau von der Gemeinde Sibratsgfäll vorgelegt. Für den Güterweg Häderich soll demnächst eine Begehung stattfinden. Für die Wohnbauförderung 1964 haben sich 5 Darlehenswerber , gemeldet, Sie werden wie folgt gereiht: 1. Arnoldi Karl 2. Reidel Othmar 3. Ecker Hermine (Wohnungseinbau) 4. Dr. Lässer Pius (Wohnungseinbau) In das Härtekontingent kommt Bechter Alwina. Der Bürgermeister berichtet über die Besprechungen zwischen dem hochw. Pfarrer Paul Sohm sowie dem zu Rate gezogenen Architekten Dipl. Ing. Gebhard Hörburger und dem Vertreter des Bundesdenkmalamtes, Herrn Landeskonservator für Vorarlberg, Dr. Heinzle in Bregenz. In dieser Angelegenneit entwickelt sich eine lebhafte, sich lange hinzienende Aussprache, an der sich die Mehrzahl der Gemeindevertreter betei- ligte, Alle Gemeindevertreter waren für den Neuaufbau der Akadenmauer an der Westseite, für den Neuverputz des Kirchenmauersockels, für den Bau der Totenkapelle und die Anschaffung einer Turmuhr. Für die Akadenverlängerung waren verschiedene Gemeindevertreter dagegen und soll hier ein vom Bundesdenkmalamt vorgeschlagener Architekt und zwar Gartenarchitekt Kurt Vogler aus München, der sich in der Errichtung von Gefallenenfriedhöfen in ganz Europa berühmt gemacht hat, zur Beratung herangezogen werden. Auch der Platz für die Totenkapelle konnte noch-nicht festgelegt werden. Der Vorsitzende berichtet über die durch die neuen Schulge- setze entstandene Lage, über das Polytechnische Jahr (9. Schuljahr) und der damit verbundenen Bereitstellung von Schul- räumen. Er wird hier noch von Direktor Elmar Huber ergänzt. Nach diesen Berichten wäre es vorgesehen, daß die Hauptschulorte für die Schüler des 9. Schuljahrganges für die Ausbildung in Frage kommen. Beide Berichte wurden zur Kenntnis genommen und beschlossen, daß auf jeden Fall die Gemeinde Hittisau die nötigen Schulräume für das 9, Schuljahr zur Verfü- gung stellt und sie sich, auch bemühen wird, mit anderen Ge- meinden in Verbindung zu treten. Die Straßeninteressentschaft Brand ernält einen Beitrag von S 10 000, --. Der Güterweg Schloß ernält ebenfalls einen Beitrag, doch wird die Höhe desselben vertagt, bis der Güterweg endgültig fertiggestellt ist. Für Bangansuchen 1iegen Anträge, von Peter Schelling, Bilgeri Konrad, Hagspiel Ewald vor, Da in verschiedenen Fällen noch rhebungen zu pflegen sind, werden diese Ansuchen vertagt. Die Straßenbeleuchtung wird um eine Lampe in Windern zwischen Mark und Julius Dorner erweitert. Die Erlassung einer Hausordnung und die Regelung der Mietverträge werden dem Gemeinderat übertragen, nachdem bereits die Mieten von der Gemeindevertretung Testgelegt wurden. Der Lecknersee soll bei der Einstufung des Straßenbeitrages für die Lecknertalerstraße wie eine mittlere Alpe im Lecknertal eingestuft werden. Im Anschluß wurde eine vertrauliche Sitzung abgehalten. ‚ Der Vorsitzende trug die derzeitige Lage, die durch den Weg; gang von Hauptschullehrer Wolfgang Lässer beim Kifchenchor und Organisten entstanden ist, vor. Der Verlust der Hauptschüle wirkt sich im Weggang der Hauptschullehrer in kultureller Hinsicht schwer aus und er dankt allen für die geleistete Arbeit, Es wird sich allgemein dahingehend ausgesprochen, daß der bei der Gemeinde Angestellte Wolfgang Schwärzler in musikal, . ischer Hinsicht ausgebildet werden soll, daß diesem diese Ausbildung bezahlt wird und er bei der Gemeinde als Angestellter bleiben soll, Nach Abschluß der Ausbildung soll er als Organist fungieren und auch den Kirchenchor und Musik übernehmen. Der Gehalt soll ihm während der Ausbildung als Gemeindeangestellter weiter bezahlt werden. 11. Die Gebietskrankenkassa in Dornbirn hat eine Betriebsprüfung ab dem Jahre 1956 abgehalten, Die Gemeinde muß eine gößere Nachzahlung leisten, die sich hauptsächlich auf Wasserwerk, Fremden- verkehr und Schwimmbad aufteilt. Jm Interesse der Gemeinde sollen verschiedene Sachgebiete noch mehr von den Gemeindeangestellten durchgeführt werden. Schluß der Sitzung 1 Uhr CE Fe