Verhandlungsschrift über die am Mittwoch, den 8. März 1967 um 20 Uhr stattgefundene 23. Sitzung der Gemeindevertretung Hittisau-. Anwesende: Bgm. Leopold Nenning, die Gemeinderäte.Anton Faisst, Konrad Hagspiel und Elmar Huber, die Gemeindever= treter Konrad Berkmann; Josef Bilgeri, Osker Eberle, Josef Hag= 'spiel, Xaver Hagspiel, Alfred Lässer, Otto Lipburger, Willi Mennel, Othmar Reidel, Hermann Hagspiel und Josef Steurer. Entschuldigte: Gemeindevertreter Schelling Albert, Ludwig ‘Hagspiel und Alfons Sutterlüti. Verhandlungsgegenstände: 1. Genehmigung der Verhandlungsschrift der Sitzung vom 15.2. 24 und 22.2.1967. ‘ 2. Berichte des Bürgermeisters. 3. Konzessionsansuchen. 4. Neubestellung des Gemeinde-Vermittlungsamtes Vorderwald. 5. Stellungnahme der Gemeindevertretung zu Gasthöfen, Pen= “sionen, Privatzimmervermietern und Vermietern von Häusern und Hütten, welche ihre Gäste nicht oder nur lückenhaft melden. 6. ; Stellungnahme zu Ausländergrunderwerb. 7. Stellungnahme zu Bauplatzverkäufen - Anwesen 67, Heideggen. 8. Vergabe der Schulfenster. 9 .‚ Freie Anträge und event.Beschlussfassung hierüber. i. Die Verhandlungsschrift der Sitzungen vom 15.2. und 22.2.1967 wird verlesen und ohne Einwand genehmigt. 2, Berichte des Bürgermeisters: Der Bgm. dankt eingangs der Gemeindevertrtung für die objektive Mitarbeit und ‘einmütige Zustimmung bei der Lösung der weittragenden Beschlüsse im Zusammenhang mit der Grundablöse des Hauses Nr.20o0 und der damit inVerbindung stehenden Personalangelegenheiten.- Die Gerichtstage des Bezirks= gerichtes Bezau für den Vorderwald in Hittisau bleiben bis auf weiteres erhalten.- Bürgermusik und Kneippverein hatten ihre Jahreshauptversammlungen.In den Berichten wurde eine rege Tätigkeit ausgewiesen.- Die von der Landwirtschaftskammer veranstalteten Schulungsabende waren gut besucht und gaben den Besuchern wertvolle Anregungen.- Vom Amt der Vlbg.Landesregierung ist der Revisionsbericht über die Gemeindeverwaltung eingetroffen. Dieser wird.in der nächsten Sitzung behandelt.--Die. Bei= "tragsvorschreibung für den Schulerhaltungsaufwand der Haupt= schule ‘Lingenau ist eingetroffen.Trotz der beim Amt der Vlbg.Landesregierung aufliegenden schriftlichen Erklärung der Gemeinde Lingenau vom 27.3.1962, auf die gesetzlichen. Beiträge der Sprengelgemeinden für den Investitionsaufwand -zu verzichten, falls die Aufsichtsbehörde sich für den Stand= ort Lingenau entscheidet, erfolgten diese, als ob nichts vorläge.5Sie betragen für 1966 S 60.872.Auf Grund obiger Erklärung erachtet sich die Gemeinde für nicht beitrags= pflichtig aufwand ab.und lehnt die Bezahlung für den Investitions= 3. a)Die Stellungnahme zu einem Konzessionsansuchen (Lohnmetzgergewerbe für Adolf Zint) wird zurückgestellt, weil die Voraussetzungen für die Gewerbebe rechtigung noch ungeklärt sind. b)Frl.Anneliese Huber hat um das Gast- und Schankgewerbe, beschränkt auf hauseigene Beherbergungsgäste der Pension? "Hubertus" angesucht.Die Gemeindevertretung erhebt keinen Einwand. c)Die Deutsche Bundespost hat um die Verlängerung der Kon= zession bis 1970 für den Betrieb, der Linie Oberstaufen- Balderschwang angesucht.Leider wird der Kurs von der D.Bundespost nur während der Saison geführt, wogegen von privater Seite die Zusage zur ganzjährigen Führung der “Linie vorliegt.Eine Verlängerung der Konzession an die D.Bundespost soll.mit der Bedingung verknüpft werden, ganzjährig die Verkehrslinie zu befahren. Als Kommissionsmitglieder des Gemeinde-Vermittlungsamtes Vorderwald wurden Bürgermeister Nenning und als Ersatz= mann Dir.Huber bestellt. Die Fremdenmeldungen werden von einzelnen Beherbergungs= betrieben sehr nachlässig und lückenhaft gemacht. Immer wieder kommen an Gemeinde und Polizei Anfragen über Gäste, die nicht gemeldet wurden.Desgleichen ergeben sich dadurch öfters Schwierigkeiten bei der Postzustellung.Auf die Bestimmungen des Meldegesetzes sei hingewiesen.Künftig werden vermehrt Kontrollen durchgeführt.Wo Meldungen nicht erfolgen, ist die Gemeindeverwaltung verpflichtet, Anzeige zu erstatten. 6. a)Dem Erwerb eine Baugrundes durch Frau Frieda Hofmann, geb. Bilgeri, Stuttgart, im Ausmass von ca.4 a von den Geschw. Kaspar und Isabella Pfeifer, verehel.Huber; in Häleisen wird zugestimmt. b)Gegen den Verkauf eines Grundstückes von 12 a an Herrn Wilhelm Martini durch die Geschw.Dorner, Gfäll, erhebt die Gemeindevertretung keinen Einspruch. / c)Dem Ansuchen der Geschw.Wild, Rain, die G.P.Nr.906 in Sitten zu trennen, wird vorbehaltlich der Entscheidung der Grund= verkehrskommission zugestimmt. d)Die Geschw.Bilgeri, Heideggen, haben durch das Realbüro Ganahl, Feldkirch, einen Parzellierungsplan ihres Anwesens Nr. 67 vorgelegt. Zur Grundtrennung erteilt die Geme inde- vorbehaltlich der ‚Entscheidung der Grundverkehrskommissiondie Bewilligung. 5 8.a)Für die Klassenfenster an -der Südfront des Schulhauses sind 4 Offerte eingegangen. Tischlermeister Hyronimus Faisst erhält auf.Grund ‚seines preisgünstigen Anbotes.den Auf= b)über die eingelangten Offerte für die Umwälzanlage des trag. Schwimmbades ist noch in einem Fall eine .klärende Rück= „sprache erforderlich, ehe über den Zuschlag entschieden wird. 9.a)Für das Strassenstück Hecht-Schönbühel wurde das end= gültige Projekt vom Landesstrassenbauamt vorgelegt.Die Abänderungswünsche der Anrainer wurden hierin weitgehend berücksichtigt.Die Grundablöseverhandlungen werden’ ehest aufgenommen... } - b)Auf dem Baugrund Graninger“Bilgeri muss -die Verlegung des Gemeindeabwasserkanales aus technischen Gründen vers langt werden.Eine Ummantlung und Überbauung erscheint „unzweckmässig. + c)Für den Neubau der Lecknerachbrücke erteilt die Gemeinde. nach vorgelegten. PlanLeund statischer Berechnung” die Bau= genehmigung. d)Mit Gemeindebeschluss ‚vom 22.2.67 wird der‘ Beitrag an den Lande swohnbaufond, um gegebenfalls alle: Darlehenswerber beteilen zukönnen, bis auf.‘S 100. 0009=- ‚erhöht: ‚X Schluss der Sitzung um 23.30 Uhr. a. ‘2