20200701_Schruns_Sommer_2020

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Letzte Änderung 07.01.2023, 14:38
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
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Dokumentdatum 2023-01-07
Erscheinungsdatum 2023-01-07
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Schruns G E M E I N D E I N F O R M AT I O N N 11 - Juli 2020 - Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Österreichische Post Der neue Naturkindergarten stellt sich vor Freiraumkonzept Begegnungszone Aktivpark Montafon Gasthaus Kropfen – Interview mit Hüttenwirt Herbert 02 Dürfen wir uns vorstellen? Wir sind das Aktivpark Montafon Team und sind gerne täglich für Sie da. Angelika | Kaufm. Leitung Aktivpark Martin Infrastruktur Stefan Minigolfanlage Dietmar Bademeister Andreas Infrastruktur Marco Bademeister Anna Reinigung Stefan Technik/Infrastruktur Jenö Bademeister Denis Technischer Leiter Yvonne | Leitung Alpenbad/Kassa Oliver | Gastronomie „Strandbad“ 03 Inhalt 05–09 06 09 In Eigener Sache Neue Webcam für Schruns An guata Platz zum läba… 10–18 11 18 Soziales | Bildung Der neue Naturkindergarten in Schruns stellt sich vor… Musikschule Montafon, Neuanmeldungen | Stundeneinteilung 19–29 19 21 23 24 28 Wirtschaft | Tourismus | Bauen Covid-19 im Tourismus: Was war. Was ist. Was bleibt. Freiraumkonzept Begegnungszone Aktivpark Montafon Gunter „Rick“ Voigt neuer Direktor im Löwen Hotel Montafon Gasthaus Kropfen Max und Stella neu im Silvretta Center Schruns 30–43 31 32 34 39 Freizeit | Vereine | Kultur Montafoner Resonanzen Alpmesse der Alpe Vorderkapell mit Kreuzeinweihung FC Schruns Ortsfeuerwehr Schruns Tätigkeitsbericht 44–51 43 45 48 50 51 Bürgerservice Sicherer Schulweg Nachtexpress Montafon wieder auf Tour Martin Rudigier neuer Kaminkehrer - Übergabe des Kehrbesens Praktische Ärzte / Fachärzte / Zahnärzte Amtswegweiser Titelbild: Freiraumkonzept Begegnungszone Aktivpark Montafon 04 Vorwort öffentliches Restaurant mit Bar und gemütlichem Gastgarten. In den Obergeschossen findet außerdem ein Hostel seinen Platz, eine moderne Herberge für Junge und natürlich Junggebliebene. Das Haus wie wir es kennen, bleibt bestehen und der Umbau, besonders auch von der Kapelle, wird behutsam vorgenommen – so wird dem Geist des Josefheims, in dem viele Schrunser*innen geboren, genesen und verstorben sind, bewusst Rechnung getragen. sind einige unserer Projekte mit höchster Priorität. Bund und Land bieten hierfür neue Fördermittel und die nutzen wir. Ein Punkt der mit besonders am Herzen liegt ist der tägliche Verkehr im Ort. Nach den vergangenen, ruhigeren Monaten haben wir das normale und für uns alle belastende Niveau auf den Straßen schon wieder zur Gänze erreicht. Aus diesem Grund arbeitet die Gemeinde an einem Verkehrskonzept und setzt umgehend erste Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung um. Ich bin sicher, es Da sich in Schruns sowohl im Tourismus als auch beim Wohnbau einiges tut, gilt es gutes liegt bei uns: Wir müssen das Auto häufiger Liebe Schrunserinnen und Schrunser, stehen lassen, mehr zu Fuß zu gehen und Bauen zunehmend in den Fokus zu rücken. geschätzte Leser, öfter aufs Rad steigen. Nachhaltigkeit und Unser Ort inmitten der Alpen ist gefragt, er hat eine sehr gute Infrastruktur und eine her- Regionalität müssen wir fördern und stärken. es ist Sommer bei uns im Montafon: Die Der bewusste Umgang mit unseren RessourBerge laden zum Wandern ein, die Gasthöfe vorragende Wohnqualität – das soll auch in Zukunft so bleiben. Es geht um Qualität statt cen ist für uns alle, auch für unsere Gäste zum Verweilen im Freien, der Ort ist mit Gästen belebt… und all das fühlt sich eigent- Quantität. Uns allen und besonders den Bau- im Tal, ein echtes Muss. Um all das weiter und noch schneller auf den Weg zu bringen, herren muss klar sein, wohin sich Schruns lich schon wieder ganz normal an. Doch es verankert Schruns als erste Vorarlberger entwickeln soll. Dafür braucht es eine klar ist noch immer einiges anders, irgendwie Gemeinde die Nachhaltigkeitsagenda der kommunizierte Strategie zu Baustoffen und besonders, langsamer, achtsamer. Gestaltung. Deshalb bringt „baua z’Schru“ als Vereinten Nationen (UN) in all ihrem Tun. Beilage dieser Ausgabe entsprechende Richt- Wir wollen und wir können – gemeinsam! Viele von uns verbringen die diesjährigen linien erklärend zum Ausdruck. Bauherren Ferien zuhause und das ist sicherlich eine Gemeinsam sind wir stärker. Das trifft und alle am Bau Beteiligten haben damit gute Idee. Dazu passend erstrahlt das auch noch immer auf die Einhaltung von klare Vorgaben. Alpenbad in neuem Glanz. Im Juli konnten Abstands- und Hygieneregeln zu. Möglidie letzten Arbeiten abgeschlossen werden, cherweise befinden wir uns genau jetzt im Wir planen als Gemeinde auch in diesem sodass wir es uns nun im Cafe Strandkorb besonderen Jahr viele Maßnahmen und täti- Testlauf für den kommenden Winter, denn und im benachbarten TUI Blue Hotel beim es ist ziemlich sicher: Das Virus wird uns gen zielgerichtete Investitionen, doch dabei kühlen Getränk oder sommerlichen Menü noch über längere Zeit begleiten. Bitte geben behalten wir klar unsere Gemeindekassa im gut gehen lassen können. Der Vorplatz als Sie daher auch weiterhin aufeinander acht, Blick. Der „Lockdown“ in diesem Frühjahr verkehrsberuhigte Zone, der modernisierte bleiben Sie gesund und genießen Sie den Eingangsbereich, einladende Sitzstufen, neue wird darin auch über die nächsten Jahre Sommer mit ausreichend Abstand inmitten seine Spuren hinterlassen, das ist keine Sanitäranlagen und natürlich das beliebte von Schruns oder anderswo. Frage. Doch das Vorjahr mit einem Rechkühle Nass, laden zum Vorbeikommen ein. nungsabschluss von etwa 260.000.- Euro Ja, in und um Schru ist‘s schön – und es frei verfügbarer Mittel war sehr positiv. Es war Ihr Bürgermeister wird sogar noch schöner. das zweite Jahr in Folge, wobei zusätzlich ein Schuldenabbau von mehr als 1 Millionen Neuigkeiten gibt es auch zum Umbau des Euro gelang. Das ist gut, denn es ist klar, ehemaligen Krankenhauses St. Josefheim, dass Schruns auch weiterhin investieren das unseren Ort zukünftig ebenfalls wieder bereichern wird. Es hat zwar länger gedauert muss und wird. Die neue Volksschule, der Kindergarten St. Jodok, das Musikprobelokal, Jürgen Kuster als gedacht, doch jetzt liegt das spannende Straßeninstandsetzungen sowie die SanieNutzungskonzept der Silvretta Montafon rung des Kunstrasens bei der Fußballanlage vor: Zukünftig gibt es am Silvrettaplatz ein 05 IN EIGENER SACHE ...kurz berichtet Kinderbetreuung im Sommer Auch heuer wurde das bewährte Sommerprogramm für unsere Kleinen und auch etwas Größeren nochmals ausgebaut und erweitert. Egal ob Kinderwerkstättli, EKIZ, Kindergarten oder Sommerschule, alle Institutionen haben sich ordentlich ins Zeug gelegt und gemeinsam mit Land und Gemeinden für diesen besonderen Sommer ein tolles Programm gestaltet. Das zeigt, wenn alle gemeinsam anpacken, dann wird ganz viel möglich. Wir freuen uns auf Rückmeldungen was noch besser sein kann, was noch fehlt aber gerne auch ein Lob was Euch gefällt. Sicherheitsmaßnahmen in der Batloggstraße Viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben uns bewogen eine Reihe von Straßen im Ort auf den Prüfstand zu stellen. Unser Ziel: mehr Sicherheit und weniger Lärm und Schmutz. Gemeinsam mit Verkehrsplanern wurden deshalb an der Batloggstraße erste Maßnahmen als Versuch eingebaut. Zusätzlich wird die Polizei zu Schulbeginn Schwerpunktkontrollen und Radarmessungen durchführen. Die Gemeinde und die Polizei werden die Situation genau beobachten, weitere Ansätze prüfen und in Absprache mit den Anwohnern umsetzen. Das wird möglicherweise nicht allen gefallen, aber die Eindämmung des Auto- und Busverkehrs ist einer der wesentlichen Faktoren für eine hohe Lebensqualität – für uns alle. Baustelle Silvrettastraße Zwischen Zamangbahn und der Einmündung der Silvrettastraße in die L188 Montafonerstraße wird über die Sommermonate der Gehsteig verbreitert und damit sicherer, neue Wasserleitungen verlegt, die Fahrbahn erneuert und die Einfahrt in die L188 sicherer gestaltet. Leider lassen sich die Arbeiten aufgrund der Corona-Situation nicht wie geplant in die Nebensaison legen. Baustellen sind für alle Anwohner eine Belastung aber auch unumgänglich, daher bitten wir um Verständnis. Wichtig: Corona Sicherheitsmaßnahmen Der Marktgemeinde Schruns ist es ein besonders Anliegen alle BürgerInnen nochmals auf die Corona Sicherheitsmaßnahmen hinzuweisen. Es gibt eine ganze Reihe von Lockerungen und glücklicherweise aktuell nur wenige punktuelle Fälle im Land. Corona ist nicht vorbei und die Situation kann sich sehr plötzlich ändern! Bitte beachten Sie weiterhin die uns allen bekannten Corona Regeln, zu ihrer eigenen und aller Sicherheit: lungen, spezielle in geschlossenen Räumen! • Halten Sie den nötigen Abstand, je mehr je besser! • Vermeiden Sie Händeschütteln, waschen Sie regelmäßig die Hände! • Seien Sie Vorbild und sprechen Sie bei Bedarf MitbürgerInnen höflich darauf an! • Mund-Nasenschutz bei Menschenansammlungen! • Meiden Sie größere Menschenansamm- Mittelfristig wird das Straßenkonzept unserer Gemeinde überdacht werden müssen, denn der Straßenverkehr wird definitiv nicht weniger. Themen wie neue Einbahnregelungen, Fahrradspuren bzw. innerörtliche Radwege und radfreie Fusswege werden uns die nächsten Jahre intensiv begleiten. Im Ortskern werden 20-er Zonen oder auch eine Begegnungszone für mehr Sicherheit sorgen. Was größere Städte und Gemeinden schaffen, muss auch bei uns möglich sein. Hotels, Gasthäuser und Bars sind ausdrücklich durch die Gemeinde informiert und instruiert die Sicherheitsmaßnahmen für die Gastronomie konsequent umzusetzen! In diesem Bereich müssen alle ganz besonders wachsam sein. Vielen Dank allen für das Verständnis in dieser besonderen Zeit. Gemeinsam meistern wir diese besondere Zeit! 06 Neue Webcam für Schruns 07 Nach längerer Abstinenz konnte die Marktgemeinde Schruns wieder eine eigene Webcam realisieren. Vor ein paar Tagen montierten die Bauhofmitarbeiter Mario und Roland zusammen mit dem IT Verantwortlichen Christoph die neue Kamera. Es handelt sich dabei um eine sogenannte „Foto-Webcam“ der neuesten Generation. Das Herzstück ist eine Spiegelreflexkamera, die hinsichtlich Lichtstärke, Dynamikumfang, Farbtreue und auch Schärfe alle herkömmlichen IP-Kameras weit hinter sich lässt. Der wohl größte Unterschied wird bei schlechten Lichtverhältnissen und Nachtbildern erkennbar: Wo eine IP-Kamera meist schwarze Bilder mit leichten Konturen liefert, entstehen mit einer Foto-Webcam stimmungsvolle und atemberaubende Aufnahmen. Das österreichische Unternehmen hat mittlerweile unzählige Kameras, hauptsächlich im Alpenraum, in Hochalpinen Lagen aber auch international z.B. in Südamerika erfolgreich im Einsatz. Eindrucksvolle Beispiele finden Sie unter: https://www.foto-webcam.eu/webcam/ bestof/. Bemerkenswert ist, dass foto-webcam.eu dieses Projekt Open Source, jedermann zugänglich macht und so von versierten Tüftlern auch nachgebaut werden kann. Zusätzlich sind auf der Homepage der Marktgemeinde Schruns mit freundlicher Genehmigung noch zwei weitere Webcams verfügbar: Silvretta Montafon Holding GmbH „Panoramabahn 2375m“ und Montafon Nordic Sportzentrum GmbH „Sprungschanze Blick über Tschagguns nach Schruns“. Besuchen Sie https://www.schruns.at/ und genießen Sie den Ausblick über unsere Gemeinde. Foto-webcam.eu 08 IN EIGENER SACHE Neuer Mitarbeiter im Gemeindeamt Schruns Mit Anfang November 2019 übernahm Christian Netzer die Hausmeisterfunktion für die Volksschule Schruns sowie für das Gemeindeamt von seinem Vorgänger Konrad Walter, der sich mit Ende des letzten Jahres in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Zuvor war Christian, besser bekannt als „Zisi“, bei der Fa. Vonbank als Lkw-Fahrer tätig, bereits seit 35 Jahren steht er als Mitglied der Ortsfeuerwehr Schruns als Maschinist und Funker im Dienst der Allgemeinheit, daneben zählen Funkenbau und Skifahren zu seinen Freizeitaktivitäten. Neben verschiedenen Reparatur-, Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten gehören auch Botengänge, Wartungsarbeiten, Schüleraufsicht und organisatorische Tätigkeiten zu seinem Aufgabenbereich. Zukünftig soll auch die wichtige Funktion als Feuerbeschauorgan der Marktgemeinde Schruns von Christian übernommen werden. Mit seinem handwerklichen Geschick, seinem exakten Arbeiten und freundlichen Auftreten konnte er in kürzester Zeit bei Lehrern, Schülern und Mitarbeitern im Gemeindeamt überzeugen. Bereits jetzt können wir uns auf einen engagierten und selbständig arbeitenden Leinwandbilder „made in montafon” Größen ab 20 cm bis 3 m von ihrem persönlichen Motiv Mitarbeiter verlassen und gratulieren Christian zum guten Start bei der Marktgemeinde Schruns. 09 IN EIGENER SACHE »An guata Platz zum läba...« Gastkommentar Günther J. Wolf Mitten in der Unzeit der weltumspannenden, unsere Republik und unser Bundesland Gott sei Dank nur leicht tangierenden CoronaPandemie findet am 13. September die schon einmal verschobene Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl statt. Die Marktgemeinde Schruns als Mittelpunkt des sogenannten Vorarlberger »Starken Südens« hat sich mit ihrem steten baulichen, wirtschaftlichen, touristischen, kulturellen und bildungsmäßigen Wachsen in den letzten 10 Jahren zu einer auch geographisch bestens gelegenen Kommune in der Alpenregion entwickelt. Das kommt nicht von ungefähr. Eine, mit der Heimat und Kultur eng verbundenen, arbeitsamen und zur Gemeinde stehenden Bevölkerung, engagierte Leute des öffentlichen, gesellschaftlichen und allgemein politischen Lebens sowie ein atmosphärischer Berglandzauber haben einen Ort geschaffen, an dem es sich lohnt, zu leben... Das alles war jedoch – wie die jüngere Geschichte bestätigt – kein sogenannter Selbstläufer. Es brauchte den stetigen Einsatz der politisch-logisch gesehen, nicht immer gleichgesinnten und gleichdenkenden Bevölkerung sowie deren vorstehenden Kommunalpolitiker. Das bedeutet, dass sich diese in die anspruchsvolle Materie mit ihren vielfältigen Aufgaben einer aufstrebenden Gemeinde hineinzuknien hatten, was sie auch – dem sichtlichen Aufschwung nach – taten. Die nun ins Haus stehende Gemeindevertretungswahl kommt jedoch just zu einem nicht unbedingt gewünschten Zeitpunkt, in dem die Corona-Pandemie einer halbwegs gesunden Staats- und Kommunalpolitik schwierige Probleme und zusätzliche Aufgaben beschert und die Parteipolitik ins das nicht immer allen genehme Spiel bringt. Wieder einmal prallen Bürgerschafts- und parteipolitische Interessen mehr oder weniger aufeinander und es gilt, eine möglichst alle befriedigende Kommunalpolitik zu manifestieren, die von wieder- bis neu gewählten Kommunalpolitiker/Innen für eine neue Legislaturperiode möglichst erfolgreich bestritten werden kann. Nachdem in nächster, nicht abzusehender Zeit durch die bedrohlichen, weltweiten Wirren der Corona-Krise für unsere Republik und Kommunen große wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme voraussichtlich ins Haus stehen, gilt auch für die Bürgerinnen und Bürger der aufstrebenden Marktgemeinde Schruns, sich persönlich stärker als bisher Gedanken um eine weitere erfolgreiche Zukunft ihrer Kommune zu machen. Gemeindeamtes stellt man den eingeschlagenen Weg der Gemeindepolitik und die Bürgernähe für »d’Schruuser« deutlich fest. Es erscheint wichtig, dass für die Zukunft, der eingeschlagene Weg der Marktgemeinde beiEs geht darum, einer auf uns zukommenden, behalten wird und alle, sich an deren Wohl interessierten politischen Parteien im Sinne unsicheren Zukunft mit Zuversicht, bewusst des Zusammenhaltens bewusst sind. Und unterdrückten parteipolitischen Egoismus, der geschätzten Bürgerschaft von Schruns nüchternen Hausverstand und noch mehr kann man nur empfehlen, sich mit Herz und Gemeinschaftssinn zu begegnen. Hausverstand für eine erfolgreiche Zukunft ihrer schönen Gemeinde zu entscheiden. Das heißt im Klartext unserer christlichen Wirklich wählen gehen und nicht lamentieGesinnung, dass die Wählerschaft am ominösen 13. September sich dafür entscheidet, ren, soll die demokratische Devise lauten. engagierte Kommunalpolitiker/Innen zu wäh- Falls es manche vergessen haben: Die Kommune ist nämlich die absolute Keimzelle der len. Und zwar jene, die das Wohl unserer Alten, der gegenwartsvertretenden Wirtschaf- Demokratie und soll es auch bleiben... tenden und Arbeitenden, der Frauen und Der unvergessliche Wiener Bürgermeister Dr. Mütter, der Kinder und Kindeskinder sowie der Kranken und Einsamen im Fokus haben. Helmut Zilk hatte einmal eine geharnischte Auseinandersetzung mit einer Abordnung Daß eine florierende Wirtschaft, die Bildungs- ewig unzufriedener »raunzerter«, siebengescheiter »Volksvertreter«. Zilk, des ewigen und Gesundheitspolitik sowie die wichtige Lamentierens solcher »Ungustler« müde, Zwischenmenschlichkeit zu diesem Leisreagierte abschließend, die Nörgler heimschitungspaket gehört, versteht sich... ckend, kurz und bündig: »Geht’s ham – Wien Für eine solche Wahl stehen einige bekannte is a guada Platz zu leben«. Zitate im Raum, wie »Auf zu neuen Ufern«, Nun – falls es auch in der Montafoner Met»Nur zusammen sind wir stark« oder »Never ropole an der Litz solche, alles immer besser change a winning Team« und so weiter... wissende Nörgler geben sollte: »Schruu ischt an guata Platz zum läba...« Beim Betreten des innen neugestalteten 10 SOZIALES | BILDUNG Waldspielgruppe Au Graga Ein außergewöhnliches Waldspielgruppenjahr liegt hinter uns. Wir durften die Kinder für eine kurze Zeit in ihrem Leben begleiten und miterleben, welche Entwicklung sie gemacht haben. Durch die Corona-Krise und die damit verbundene Quarantäne hatten wir andere Wege gefunden, um mit den Kindern und den Eltern in Verbindung zu bleiben. Wir haben in dieser Zeit einen wöchentlichen Bücher- und Spieleaustausch gemacht und auch Wochenaufgaben – welche natürlich freiwillig auszuführen waren – vorgeschlagen. Auch wenn es für uns alle eine herausfordernde Zeit war, hatte sie auch etwas Gutes an sich: In vielen Familien kehrte eine lang ersehnte Ruhe und viel Familienzeit ein. Die Freude der Kinder war natürlich riesig, als Auf diesem Wege möchten wir ein herzliches wir endlich wieder mit ihnen in den so gut „Vergelt‘s Gott“ an unsere Waldspielgruptuenden Wald gehen durften. pen-Eltern aussprechen, für Ihr Wohlwollen, Vertrauen und Ihre Unterstützung. Nach dieser Ausnahmesituation genossen Im September starten wir mit den neuen und schätzten wir das frei Spielen und die „Graga“ in unser 10. Waldspielgruppenjahr. gemeinsame Zeit umso mehr. Wir wünschen allen einen wunderschönen Sommer bis es im Herbst wieder heißt: „ Hurra, d’Au Graga mahen Kraaahhhhh“ „Wir schützen unsere Erde“ Als letztes Thema, kurz vor Sommerbeginn, wurde im Kneipp- Kindergarten St. Jodok das Thema „Wir schützen unsere Erde gewählt“. Ziel des Themas war es, einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Erde einzuüben. Besonders wurde auf die Thematik Müllvermeidung und Mülltrennung eingegangen. So lernten die Kinder spielerisch, wie man Müll vermeiden kann und wie Müll richtig getrennt wird. Passend dazu wurde aus Müll gebastelt und so entstand zum Beispiel eine neue Rassel oder ein „Milchtüten- Vogelhäuschen“. Die Kinder waren eifrig beim Thema dabei und so konnte ein erstes Bewusstsein für unsere Erde geschaffen werden. 11 SOZIALES | BILDUNG Der neue Naturkindergarten in Schruns stellt sich vor… Naturkinder entdecken die Welt anders Um die Kapazität der Kindergärten in Schruns zu erhöhen und das Angebot an verschiedenen pädagogischen Konzepten zu vervielfältigen, wurde vor einiger Zeit die Idee eines Waldkindergartens geboren. Die steigende Anzahl an Kindern, die mit drei Jahren in den Kindergarten gehen möchten, gemeinsam mit der Idee nicht nur einen Waldkindergarten, sondern auch einen Bauernhofkindergarten zu entwickeln und die motivierenden Rückmeldungen aus der Gesellschaft führten dazu, dass der neue Naturkindergarten in Schruns am 14. September 2020 seine Türen öffnen kann. Das sind wir! Zwölf neugierige Naturkinder und zwei motivierte pädagogische Fachkräfte werden ab September die heimische Natur und Umwelt erkunden. Auf dem Bauernhof der Familie Schrottenbaum entsteht derzeit ein Gruppenraum, in dem zukünftig die bis zu 16 Kinder vor extremen Wetterlagen geschützt sind und die Bring- und Abholzeit dort verbringen können. Im Gauaser Wald dürfen wir Gast auf einem privaten Waldplatz sein. Auch dort bietet uns ein neu entstehender Unterschlupf Schutz vor Starkregen. Naturkinder lernen anders Kinder haben schon seit der Geburt das Grundbedürfnis, ihren Lebensraum mit allen Sinnen zu erforschen. Damit so ein Verständnis für die Welt erst entstehen kann, müssen die Kinder mit der Umgebung in Kontakt treten, um Sinneseindrücke zu erfahren. Die Natur und der Bauernhof bieten den Kindern durch ihre natürlichen Gegebenheiten viel Lernpotenzial für ihre persönliche Entwicklung. Ziel ist es, den Kindern einen nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensmitteln und unserer Umwelt zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit zu bieten, selbstbestimmt ihre Welt und ihre Entwicklung mitzugestalten. Um alle wichtigen Elemente aus der Naturpädagogik und dem Bildungsrahmenplan zu vereinen, besuchen wir an zwei Tagen der Woche den Bauernhof der Familie Schrottenbaum und an drei Tagen den Gauaser Wald. Ein Tag im Wald Unser Waldtag beginnt in unserem Gruppenraum, wo Zeit für Spielen ist, bis alle Kinder da sind. Anschließend machen wir uns bei Wind und Wetter auf den Weg zu unserem Waldplatz. Dort unterstützen wir die Kinder in ihren Lernfortschritten und beobachten gemeinsam die Abläufe der Natur. Durch naturpädagogische Impulse erarbeiten wir auch den Jahreskreis eines Kindergartens. Zu Mittag machen wir uns dann mit vielen schönen Erinnerungen und tollen Waldschätzen im Gepäck auf den Rückweg in den Kindergarten. Team des Bauernhofes allfällige Aufgaben des Tages und lernen dabei wesentliche Werte wie Verantwortung, Respekt und Wertschätzung kennen, die für das spätere Leben entscheidend sind. Fragen wie „Wie riecht eigentlich Heu?“ und „Wie wird aus den Samen eine Pflanze? werden durch hautnahes Erleben von den Kindern beantwortet. Abschließend bedanken wir uns bei allen mitwirkenden Personen dieses Projektes, die in letzter Zeit Vieles sehr schnell und effizient ermöglicht haben und freuen uns auf einen spannenden Start im September. Ein Tag auf dem Hof Morgens um sieben starten wir in unseren Bauernhoftag. Bis alle Kinder im Kindergarten angekommen sind, beobachten wir schon das Geschehen am Hof. Mit Gummistiefeln, Schubkarre und Besen machen wir uns auf dem Weg zur Familie Schrottenbaum. Dort erledigen die Kinder gemeinsam mit dem Naturkindergarten Schruns Außerlitzstraße 86 Leitung: Elena Rudigier ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Mi, Do, Fr: 07:00 -13 :00 Uhr, Do: 14:00 -17:00 Uhr 12 SOZIALES | BILDUNG Kinderwerkstättli Montafon Wir, das Kinderwerkstättli-Team Schruns, möchten uns bei allen Eltern für ihr großes Verständnis in der Corona- Zeit bedanken. Für uns aber auch für eure Kinder und euch Eltern, war diese schwierige Situation nicht einfach, jedoch hat sich jeder ganz viel Mühe gegeben dies so gut wie möglich zu bewältigen. Der Name des Virus verbindet seine Buchstaben für Buchstaben viel mehr als nur mit negativen Gedanken, nämlich mit positiven Eigenschaften, die viele Mamas und Papas in der Krise auszeichneten: Coolness, Organisationstalent, Resilienz, Optimismus, Neuorientierung und Ausdauer. Ein großes Lob an alle, die ihre Kinder zu Hause betreuen mussten. Auch denjenigen, die ihr Kind zur Notbetreuung bei uns in der Einrichtung hatten, für ihre vorbildliche Unterstützung und Akzeptanz unserer Maßnahmen zum Gesundheitsschutz. Man verlangte viel Geduld und Verzicht von ihnen, so auch konnten sie nicht einmal ihre Freunde besuchen. Danke für eure Unterstützung Kinderwertkstättli Montafon Siri Fleisch, Leiterin der Einrichtung Schruns und alle Mitarbeiterinnen Ruth Vonbank Jedoch werden oft ganz große Helden und Heldinnen vergessen, nämlich unsere Kinder. Obfrau und Geschäftsführerin Familienimpulse, Vorarlberger Kinderdorf Wenn alle lachen, lacht sich‘s besser Katharina (3) ist ein sehr fröhliches Kind. Auch ihr kleines Brüderchen mit 5 Monaten lässt sich davon anstecken. Kindern Zeit zu verbringen. Bei Spaziergängen, gemeinsamen Naturerfahrungen, beim Spielen, Lesen, Basteln oder spielerisch Deutsch Vermitteln – für Lebensfreude ist gesorgt! Leider funktioniert das bei ihrer jungen Mama momentan nicht so gut, denn sie plagen ganz andere Sorgen – neue Lebensumstände! Kontakt: Vorarlberger Kinderdorf, Fachbereich FAMILIENIMPULSE, Isolde Feurstein, T 0676 / 4992077, E i.feurstein@voki.at. Wer möchte die Fröhlichkeit dieser beiden Kinder kennenlernen, ein paar Stunden pro Woche mit ihnen verbringen und somit der Mama Zeit schenken für ihre Aufgaben? Weitere Infos gibt es unter: www.vorarlberger-kinderdorf.at. Die FAMILIENIMPULSE suchen dringend offene Menschen, die Freude haben, mit Die FAMILIENIMPULSE werden vom Fachbereich Jugend und Familie des Landes Vorarlberg unterstützt. Caritas – Wenn der Familienalltag Kopf steht Gründe dafür, warum ein Familienleben aus den Fugen geraten kann, gibt es viele und gerade in dieser schwierigen Zeit der Corona-Krise kommen viele Familien an ihre Belastungsgrenze. Die Caritas Familienhilfe ist genau dann zur Stelle, wenn im familiären Gefüge der Schuh drückt – auch wenn derzeit noch alle vorgegebenen Schutz- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen! So unkompliziert wie möglich, aber dennoch wirksam. Das betrifft nicht nur die Arbeit der „Wir freuen uns, wenn wir Familien wieder tatkräftig unter die Arme greifen können, denn dadurch erhalten sie die Sicherheit, dass sie nicht alleine gelassen werden und „Immer häufiger bekommen wir wieder die Situation gemeinsam zu bewältigen ist“, Anfragen von Familien, die sich nicht mehr scheuen, Unterstützung von der Familienhilfe erläutert Doris Jenni. anzufordern, trotz der notwendigen Schutzund Hygienemaßnahmen, wie Mund-Nasen- Kontakt Familienhilfe Schutz, wenn der Abstand von einem Meter der Caritas Vorarlberg T. 05522/200-1049 oder 1043 nicht eingehalten werden kann“, so StelE: familienhilfe@caritas.at lenleiterin Doris Jenni. Dennoch lassen sich I: www.caritas-vorarlberg.at all die geforderten Maßnahmen gut in die Arbeit der Familienhelfer*innen integrieren: Caritas Familienhilfe, sondern auch die dazu notwenigen Hygienemaßnahmen: 13 SOZIALES | BILDUNG School Kids Online – Projekt erfolgreich abgeschlossen Im Rahmen des Projekts „School Kids Online” wurden in den vergangenen zwei Wochen über 1.000 gebrauchte Computer gesammelt, gereinigt, neu programmiert, desinfiziert, eingepackt, ausgeliefert und an SchülerInnen mit Bedarf verteilt. rund 35 HelferInnen, die großteils ehrenamtlich rund um die Uhr in geschätzt 4.000 Arbeitsstunden Computer einsammelten, reinigten, neu aufsetzten und auslieferten. Durch die großzügigen Spenden seitens der Vorarlberger Bevölkerung und Wirtschaft konnte der Bedarf der neuen Mittelschulen und der Sonderpädagogischen Schulen vollständig gedeckt werden. Einen besonderen Teil trugen Schülerinnen und Schüler der HTL Dornbirn bei, indem sie nicht nur mehrere hundert Rechner neu aufsetzten, sondern eine eigene, in vier Sprachen verfügbare Support-Hotline einrichteten. Somit stehen sie den neuen Besitzern bei technischen Fragen telefonisch zur Verfügung und helfen beim In-Gang-Setzen und Bedienen der Geräte. Die Aktion „School Kids Online – Unterstützung für Familien mit IT-Infrastruktur“ wurde unter Koordination der Initiative Marke Vorarlberg gemeinsam mit zahlreichen Partnern am 8. April gestartet. Ziel war es, Vorarlberger Schulkindern, denen aufgrund mangelnder technischer IT-Ausstattung zu Hause das zurzeit so wichtige Distance Learning nicht zugänglich war, Computerzugang zu ermöglichen. Nach nur zwei Wochen wurde dieses Ziel vollständig erreicht: 35 Unternehmen und hunderte Privatpersonen folgten dem Aufruf von Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und spendeten insgesamt rund 1.300 Computer. Davon konnten 1.100 Geräte in vielen Stunden – großteils freiwilliger – Arbeit wieder funktionstüchtig gemacht werden. 950 einsatzbereite Geräte wurden in den letzten Tagen an 57 Neue Mittelschulen und 13 sonderpädagogische Schulen im ganzen Land ausgeliefert, von wo aus sie nun an ihre neuen Besitzer weiterverteilt werden. Aufgrund der großen Spendenbereitschaft konnte die Aktion nicht nur erfolgreich abgeschlossen, sondern der ursprüngliche Kreis sogar erweitert werden: Neben neuen Mittelschulen und Sonderpädagogischen Schulen werden kommende Woche auch SchülerInnen der 4. Klassen der heimischen Volksschulen mit Computern versorgt, um sie bestmöglich auf den Übergang zu weiterführenden Schulen im Herbst vorzubereiten. 4.000 Stunden grossartiger Einsatz Möglich gemacht wurde diese erfolgreiche Aktion durch die Unterstützung engagierter Einzelinitiativen und etablierter Organisationen sowie dem unermüdlichen Einsatz von Mehrsprachiger Technik-Support Koordination und weitere Unterstützung Koordiniert wurde die Initiative durch die Marke Vorarlberg, die organisatorisch unterstützt wurde von der Koordinationsstelle v-digital sowie dem Lustenauer Unternehmen S.I.E. Group mit Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie, Udo Filzmaier. Die notwendigen finanziellen Ressourcen wurden durch die Sparte Industrie der WKV, Technikland Vorarlberg, der Initiative Marke Vorarlberg und dem Land Vorarlberg bereitgestellt. Die Instandsetzung der gesammelten Geräte wurde von der Plattform für digitale Initiativen am CAMPUS V in Dornbirn, an der HTL Dornbirn durch Prof. Roland Schaffer und weiterer Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler der IT-Ausbildungsklassen sowie durch das Vorarlberger Bildungsservice (VOBS) in Schwarzach und Gisingen durchgeführt. Für die Bedarfserhebung innerhalb der Schulen und die daraus folgende Verteilung der Geräte zeichnete sich die Bildungsdirektion Vorarlberg verantwortlich. Die Unternehmen Rondo Ganahl und Flatz lieferten kostenfreie Verpackungslösungen, die Logistik wurde durch das Autohaus Koch, Gebrüder Weiss und das Land Vorarlberg unterstützt. Mehr Informationen zum Projekt „School Kids Online“ finden Sie unter www.standort-vorarlberg.at. Schüler der HTL Dornbirn reinigen die Computer und installieren sie nach neuesten Standards. ©Frederick Sams Statements Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink: Der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Vorarlberger Bevölkerung sind überwältigend. Das Land Vorarlberg hat sich zum Ziel gesetzt, kein Kind zurückzulassen – es ist alles andere als selbstverständlich, dass das so gut geklappt hat. Wir bedanken uns aus tiefstem Herzen bei den SpenderInnen und freiwilligen HelferInnen für ihren wertvollen Beitrag. Udo Filzmaier, Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie und Geschäftsführer S.I.E.: Als Vertreter der Vorarlberger Wirtschaft ist uns die Ausbildung der Kinder ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund haben wir uns selbstverständlich bereiterklärt, das Projekt „School Kids Online“ tatkräftig und finanziell zu unterstützen. Durch die besseren Ausbildungschancen profitieren die Kinder nicht nur kurzfristig, sondern auch längerfristig bieten sich ihnen bessere Karrieremöglichkeiten am Standort Vorarlberg. Christian Lampert, Projektleiter Initiative Marke Vorarlberg: Als Marke Vorarlberg haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass jedes Kind die bestmöglichen und gleichen Chancen zur eigenen Entfaltung erhält. Um möglichst vielen Schulkindern die Möglichkeit zu geben, am aktuellen Online-Unterricht teilzunehmen, haben wir dieses Projekt gerne initiiert und koordiniert. Dadurch können wir verhindern, dass vor allem finanziell benachteiligte Kinder in schulischen Rückstand geraten. 14 SOZIALES | BILDUNG Das JAM in der Corona-Zeit: Digitale Jugendarbeit und Maskenproduktion Ausgangsbeschränkung, Quarantäne und Einschränkung der sozialen Kontakte - Die Corona-Zeit stellte für die Jugendlichen eine große Herausforderung dar. Um junge Menschen auch in dieser fordernden Lebensphase pädagogisch und proaktiv zu begleiten, sah sich das JAM in der Verantwortung, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sich ihre neue Lebenswelt abspielte: In den digitalen Räumen, die zum selbstverständlichen Teil ihrer Realität wurden. So wurden die meisten Angebote des JAMs ins Internet verlegt. Auch nach der Corona-Zeit soll der Wert digitaler Jugendarbeit weiter fokussiert werden, um gezielt eine kritische und eigenverantwortliche Medienkompetenz zu fördern. Neben der digitalen Jugendarbeit stieg das JAM in die nachhaltige Produktion von Mund-Nasen-Schutzmasken ein. Aus zahlreichen Stoffspenden entstanden Masken-Unikate, die reichlich Abnahme durch Privatpersonen, Gemeinden sowie regionale Unternehmen fanden. Seit Juni hat das JAM seine Türen wieder geöffnet Jugendforum ein mehrtägiges Nachhaltigkeitsfestival stattfinden. Zunächst wurde auf die Mobile Jugendarbeit gesetzt, wobei Fahrrad- und Longboard-Exkursionen sowie Grillabende organisiert wurden. Sommerprogramm: Biara Trainiera und Abenteuer Für die kreativen Köpfe fand bisher ein Schreibworkshop statt. Ruth Schmiedberger, Autorin aus Bregenz, teilte mit jungen Wortakrobatinnen ihre Leidenschaft am Schreiben. Im Juli wurde von Jugendlichen eigens ein Kleiderkreisel organisiert. Darauffolgend wird im Herbst in Zusammenarbeit mit dem Im Sommer hat das JAM vier Wochen außerordentlich geöffnet. Im Rahmen einer Summer School soll die Begeisterung am Lernen fern ab von Schule wiederentdeckt werden. Die anschließenden Aktivwochen sind abenteuerlustigen Jugendlichen gewidmet, die sich in sportlichen und naturnahen Aktivitäten erfahren. 15 SOZIALES | BILDUNG Senioren reisen wieder und akzeptieren COVID-19-Regeln Nach umfangreichen Vorbereitungen konnte die Ortsgruppe Schruns-Tschagguns-Bartholomäberg wieder interessante Kulturstätten und Sehenswürdigkeiten in Österreich besichtigen. Im Zuge der Anreise gewährte der Pöstlingberg mit seiner barocken Wallfahrtskirche als Wahrzeichen von Linz einen fantastischen Ausblick über die Landeshauptstadt. Ein ganzer Tag stand der Reisegruppe für Stadt- und Hafenrundfahrt sowie Erkundung von Altstadt samt Kulturdenkmälern zur Verfügung. Weitere Reiseziele in der Umgebung waren die Wallfahrtsbasilika Maria Taferl und das renovierte mittelalterliche Schloss Pöggstall mit anschließendem Quartierwechsel nach Spitz in der Wachau. Auf dem Weg zur Open Air Bühne sowie Renaissance-Schloss Grafenegg passierten wir auch die frühere Heimat samt Geburtsort von Ing. Rudi Haumer, der als bestens informierter Organisator auch Reisebegleiter war. Der letzte Tag diente ausschließlich dem Besuch der Basilika Mariazell als berühmtestem Marienheiligtum in Mitteleuropa. Hier erzeugten kunsthistorische Prachtwerke unvergleichbare Eindrücke und wiederholtes Staunen. Auf der Rückfahrt bedankte sich Obmann Kurt Mangard bei den Helfern und ausgezeichneten Reisegemeinschaft. Caritas – Das Leben steht im Vordergrund ben, sondern sehen sich auch als Entlastungsangebot für Angehörige und Pflegende. „Sterben gehört zum Leben, obwohl das Thema im Alltag oft verdrängt wird“, erläutert Karl Bitschnau, Leiter von Hospiz Vorarlberg. „Aber gerade am Ende des Lebens gibt es oft noch viele intensive Momente und bereichernde Stunden.“ Die Hospiz-Begleiter*innen setzen einen „Wenn ich zu meinem Einsatz im Hospiz am See komme, lege ich alles ab, was mich zuvor Teil ihrer Lebenszeit dafür ein, dass Betroffene ihre letzten Wege nicht alleine gehen beschäftigt hat und bin dann mit meiner müssen und setzen damit ein Zeichen der vollen Aufmerksamkeit bei den Gästen. Die Zeit, dich ich dort verbringen darf, erfüllt mich Solidarität und der Zuwendung in dieser mit Zufriedenheit: Für andere da sein zu kön- ganz besonderen Phase des Lebens. nen, Dankbarkeit für meine Gesundheit und Demut vor dem Leben“, beschreibt Manuela Informationsabende zum BefähigungsKing ihr ehrenamtliches Engagement als kurs (Start: Ende September in Feldkirch) Hospizbegleiterin im Hospiz am See. Donnerstag, 3.9.2020, 19.00 Uhr, Hospiz am See, Mehrerauerstraße 72, Bregenz Die mehr als 200 ehrenamtlichen HospizDienstag, 8.9.2020, 19.00 Uhr, Zäwas, Begleiter*innen in ganz Vorarlberg begleiten Kirchgasse 8, Bludenz nicht nur in Krisen, Krankheit und im SterEnde September startet der neue Befähigungskurs von Hospiz Vorarlberg für Frauen und Männer, die einen Teil ihrer Freizeit Menschen schenken wollen, die am Ende ihres Lebens stehen. Ein genaueres Bild von der Hospizarbeit wird bei den beiden Info-Abenden Anfang September vermittelt. Nähere Infos dazu erhalten Interessierte gerne bei Hospiz Vorarlberg T 05522/200-1100 E hospiz@caritas.at 16 SOZIALES | BILDUNG Seniorenbörse Montafon und Pfadfindergruppe St. Martin Montafon Als Kräuterbauer Horst Schwaiger nach mehrmonatigem Aufenthalt im Krankenhaus und im Pflegeheim wieder nach Hause kam, waren der Zugang zu seinem Anwesen am Ziegerberg in Tschagguns, seine Terrasse und die Wege mit hohem Gras, Unkraut und Brennnesseln zugewachsen. Er wandte sich als Mitglied der Seniorenbörse an mich und bat um Unterstützung. Ich sagte in dieser außergewöhnlichen Situation sehr gerne Hilfe zu. Für einen einzelnen Senior ist solch eine Arbeit zu schwer. Daher nahm ich Kontakt zur Gruppenleiterin Angelika Wischenbart-Galehr der Pfadfindergruppe St. Martin Montafon auf und schilderte ihr die Sachlage. Zum Pfadfinderversprechen gehört, den Mitmenschen zu helfen. Also sagte sie sofort zu und stellte eine Gruppe zusammen. So konnten wir zu viert am 27. Juni 2020, ausgestattet mit dem notwendigen Werkzeug, die Umgebung des Hauses zur großen Freude von Horst wieder begehbar machen. Erwähnenswert ist bei dieser Aktion die un- Mathias, Horst, Alexander, Angelika komplizierte Zusammenarbeit zweier Vereine im Montafon zum Wohl eines Mitbürgers. Text und Bild: Reinhard Winterhoff Freiwillig, bereichernd, zukunftsweisend Soziale Berufsorientierung Vorarlberg Freiwilliges Sozialjahr Jeder Beruf kann eine Berufung sein, doch nicht immer ist diese Berufung für junge Menschen gleich nach der Schule spürbar. Das Freiwillige Sozialjahr bietet da eine gute Möglichkeit praktische Erfahrungen im Sozialbereich zu sammeln - über 100 junge Frauen und Männer ab 18 Jahren nutzen jährlich dieses Angebot. Ab sofort können sich Interessierte unter www.sozialesjahr.at wieder anmelden. Heuer ist alles anders, egal ob Schule, Matura oder Lehrabschluss – die Bildung der jungen Vorarlberger*innen läuft derzeit wegen der Corona-Pandemie unter völlig anderen Vorzeichen, als wir das bisher gewohnt sind und so manch eine*r ist unsicher, wie es wohl nach dem - hoffentlich positiven - Abschluss beruflich weitergehen soll. Denn nicht alle sehen klar, in welche Richtung das künftige Berufsleben weiter- gehen soll. Eine gute Alternative ist in so einer Situation das Freiwillige Sozialjahr. „Durch das praktische Mithelfen in einer sozialen Einrichtung werden wertvolle soziale 17 SOZIALES | BILDUNG Kompetenzen angeeignet. Zudem macht es Jugendliche sensibel für die Probleme und Nöte von Mitmenschen. Das prägt oft das ganze weitere Leben“, so Elisabeth Geser, Geschäftsführerin der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg. Eine von ihnen ist Anna-Lena, die derzeit ihr Freiwilliges Sozialjahr im Sozialzentrum in Altach absolviert: „Ich versuche Abwechslung in den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner zu bringen, etwa mit Spielen, Gesprächen, vorlesen oder einfach nur zuhören. Die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich darüber und bedanken sich bei mir. Dies gibt mir frischen Aufwind und Freude an meiner Tätigkeit, die, wie man gerade in dieser schweren Zeit sieht, sehr wichtig ist.“ Vorpraktikum, Zivildienst und Co Organisiert wird dieses Angebot von der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg, die für rund 50 Träger im Land die Jugendlichen begleitet. Besonders wertvoll ist dabei auch die wöchentliche Kursbegleitung für die Teilnehmenden, bei der gemeinsam mit Fachreferenten die praktische Arbeit reflektiert und Wissenswertes rund um soziale Berufe vermittelt wird. Als anerkanntes Vorpraktikum ist das Freiwillige Sozialjahr außerdem die ideale Vorbereitung für viele weitere Ausbildungseinrichtungen. Wehrpflichtige junge Männer können sich ein zehn bis zwölfmonatiges Freiwilliges Sozialjahr auch als Zivildienst anrechnen lassen. Ein Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie psychische und physische Gesundheit werden vorausgesetzt. Kontakt: Soziale Berufsorientierung Vorarlberg, Geschäftsführerin/Projektleiterin Elisabeth Geser, T 0664/8240141 E elisabeth.geser@sbov.at www.sozialesjahr.at Krankenpflegeverein & Mobiler Hilfsdienst Außermontafon: Trotz Krisenmodus Pflege in vertrauter Umgebung Die letzten Monate standen ganz im Zeichen von Corona. Sie waren nicht nur für die Politik, die Gesellschaft und jede(n) Einzelnen eine Herausforderung. Gerade auch im Pflegebereich forderte der Umgang mit COVID-19 die Führung und das gesamte Team an MitarbeiterInnen. Die Schrunser Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier und die VP-Gemeinderäte Heike Ladurner, Norbert Haumer und Bernhard Schrottenbaum wollten sich vor Ort ein Bild machen, wie der Krankenpflegeverein und Mobile Hilfsdienst Außermontafon durch die Krisen-Monate gekommen sind. Obmann Jakob Netzer freut sich über das Interesse und lud deshalb zu einem gemeinsamen Gespräch ins Haus Montafon. „Es ist uns gelungen, flächendeckend in der Region trotz Krisenmodus täglich für alle unsere Patientinnen und Patienten da zu sei. Teilweise in anderer Form, aber immer so, dass alle, die Unterstützung gebraucht haben, sie in der notwendigen Form bekommen haben.“, so Obmann Jakob Netzer und Pflegeleiter Johannes Kohlroß in ihrem Resumee. Dort wo andere Systempartner nur eingeschränkt wirken konnten, hat die Hauskrankenpflege mit ihren Mitarbeitern/Innen viele Bereiche kompensieren können und war so ein wichtiger Eckpfeiler in der Bewältigung der letzten Monate. Natürlich hat diese Krise auch zu erheblich Im Bild: v.l.n.r. GR Bernhard Schrottenbaum, GR Heike Ladurner, Pflegedienstleiter Johannes Kohlroß, GR Norbert Haumer, LTVP Monika Vonier, Obmann des Krankenpflegevereins Außermontafon Jakob Netzer, (Foto: Krankenpflegeverein Außermontafon) höheren Aufwänden geführt. In dieser für alle herausfordernden Zeit wollten die Schrunser VP-Gemeinderäte Heike Ladurner, Norbert Haumer und Bernhard Schrottenbaum sowie die Landtags-Vizepräsidentin Monika Vonier gemeinsam ein persönliches Zeichen des Zusammenhalts setzen. Mit einem solidarischen Spenden-Betrag in der Höhe von 4600 EUR werden drei regionale Sozialorganisationen unterstützet, nämlich der Krankenpflegeverein & Mobile Hilfsdienst Außermontafon, Tischlein deck dich sowie Stunde des Herzens. Jakob Netzer bedankte sich im Namen des Krankenpflegerein Außermontafon für die Unterstützung und die gezeigte Wertschätzung. „Vor allem in schwierigen Zeiten ist es von großem Wert, wenn man sich auf bewährte und verlässliche Netzwerke verlassen kann. Das ganze Jahr über sind diese Organisationen wichtige Stützen unseres Sozialsystems in der Region, dafür wollen wir Danke sagen“, sind sich alle einig. 18 SOZIALES | BILDUNG Musikschule Montafon NEUANMELDUNGEN – SCHULJAHR 2020 / 2021 Anmeldungen sind bis zum Schulanfang online über unsere Homepage www.musikschule-montafon.at, oder per Mail musikschule@montafon.at möglich. STUNDENEINTEILUNG – SCHULJAHR 2020 / 2021 Um unnötige Telefonate zu ersparen, bitten wir diese Termine unbedingt einzuhalten! Lehrer Instrument Tag Uhrzeit Zimmer Nr. Konzett Erich Kormos Attila Plangg Michael Madlener Andreas Nigsch Dietmar, Mag. Elementare Musikpädagogik Blockflöte, Saxophon Klavier Violine, Viola Posaune, Tenorhorn, Tuba Donnerstag, 17.09.2020 Donnerstag, 17.09.2020 Donnerstag, 17.09.2020 Donnerstag, 17.09.2020 Donnerstag, 17.09.2020 16.00 Uhr 17:00 Uhr 19:00 Uhr 16:00 Uhr 18:30 Uhr Saal Saal Saal 3 3 Walser-Kurz Sylvia Morre Gabriel, MMag. Nagy Tamás Querflöte Trompete, Flügelhorn Klarinette Freitag, 18.09.2020 Freitag, 18.09.2020 Freitag, 18.09.2020 17:00 Uhr 18:00 Uhr 17:00 Uhr 3 3 Saal Auer-Solchinger Beate Hackbrett Chan Arnold Erckert Verena Gamper Andrea Hartmann Dietmar Hollenstein Ralph Hummer Martina Ludescher Thomas, Mag. Klocker Mathias Metzler Marvin Metzler-Zorn Michaela Nachbaur Ingrid Onnen Iris Rotari Ghenadie Wachter Andreas Zimmermann Andreas Steir. Harmonika, Zither, telefonisch * E-Gitarre, Gitarre Querflöte, Klavier Harfe Horn E-Bass Klavier, Orgel Dirigieren Trompete, Flügelhorn Gitarre Gitarre Violoncello, Musikwerkstatt Tanzerziehung Akkordeon, Keyboard Schlagwerk Schlagwerk telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * telefonisch * Unterrichtsbeginn in der 39. Kalenderwoche LUAGA – LOSNA - USPROBIARA TAG DER OFFENEN TÜR Sei auch du dabei am Samstag, 12. September 2020 von 10:00 bis 13:00 Uhr im Haus Montafon. * Die Stundeneinteilung wird von der jeweiligen Lehrperson telefonisch durchgeführt ! 19 WI RTSCHAF T | TOU R I SM U S | BAU EN Covid-19 im Tourismus: Was war. Was ist. Was bleibt. Bestandsaufnahme und Ausblick. es wolle, hieß es - hochkompliziert und bürokratisch ist es. Die Hotels sind weiWas war. Zu Beginn des Jahres war die ter leer. Dabei ist es gut, dass die Hotels touristische Welt noch in Ordnung: Die Wintatsächlich nicht als Notunterkünfte benötersaison lief gut an. Das Wetter passte. Die tigt werden. Dann der Turnaround: erste Häuser waren gut gebucht. Das änderte sich Lockerungen, ein kleiner Schritt nach dem schlagartig: Tirol, Salzburg und gleich darauf anderen, Information immer wieder in letzter Vorarlberg wurde mit dem Auftauchen der Minute. Die Wiederöffnung der Restaurants ersten Corona-Fälle mit dem Epedemiegesetz und dann Hotels, die schrittweise Aufhebung von 1950, von 100% ausgebucht innerhalb von Einreisebeschränkungen, der Wegfall der von 2 Tagen auf touristischen NotstandsbeMaskenpflicht für die ersten Gäste. Die alte Gemütlichkeit kehrt nur langsam zurück… trieb heruntergefahren. Im Osten dagegen und trotz allem, wir müssen auch die Zukunft wurden leerstehende Betriebe gesetzlich im Auge behalten. offengehalten, auch keine wirklich bessere Situation. Gäste, in nichtgewerblichen BetrieWie neu diese Routinen sind, zeigen die ben, weigerten sich, ihren Urlaub abzubrechen, da hier das Gesetz nicht durchgegriffen regelmäßigen SARS-CoV-2-Tests für Mitarbeihat. Ratlosigkeit war an der Tagesordnung. terinnen und Mitarbeiter: Wir sind Pilotregion, Die Einnahmen fielen binnen weniger Tage wissen vor allen anderen, wo nachgeschärft auf null. Die Kosten blieben hoch. Die werden muss. Wie wertvoll dieses PraxiswisPrioritäten der Regierung waren klar: Safety sen unserer Betriebe und vom Roten Kreuz first! Der Kollaps des Gesundheitssystems ist, zeigt sich bei der Ausweitung auf ganz war schnell abgewehrt, Hilfen rasch konziÖsterreich. Als Corona Test-Pilotregion sehen wir jetzt schon, dass es mehr Klarheit braucht, piert und in drei Pressekonferenzen am Tag etwa arbeitsrechtlich: Ist die Testzeit Arbeitspräsentiert. Aber die konkrete Umsetzung war hierzulande zäh, während Kollegen ein zeit oder Freizeit? Es braucht klare Regeln paar Kilometer über die Grenze über Nacht für alle Beteiligten. Ob die Kapazitäten für 500.000 Franken überwiesen bekamen: flächendeckende Tests reichen, wird sich zei„Notgroschen Schweizer Art“ sozusagen. Es gen. Oder wie ein Siegel für alle teilnehmenwurden Buchungen storniert, Anzahlungen den Betriebe angenommen wird, das nicht rücküberwiesen, Hotels bereiteten sich auf genau aussagt, dass die Mitarbeiter getestet ganz neue Aufgaben vor: wie, als NotquarUND gesund sind. Da ist Luft nach oben. … unsere Gäste wissen diese Bemühungen tier für die Pflege. Bürokratie hoch drei: Antragsformulare wurden geändert, bevor sie um die Sicherheit zu schätzen. Aber, was geschieht wirklich, wenn ein Teammitglied eingereicht waren. Wieder und wieder und positiv getestet wird. Die Chance besteht wieder. Wien ist weit weg, nicht nur geograleider, die große Frage ist, was passiert dann fisch, mussten wir wieder einmal feststellen. Die Hotels sind leer, im Montafon ist es sehr, mit den Mitarbeitern, den Gästen und dem Betrieb. Antwort: „Der Situation angepasst“sehr ruhig. ein nicht wirklich beruhigendes Gefühl. Was ist. Das Unvorstellbare wird rasch Was bleibt. Gute Frage! Wir setzen alles zur Routine: Kurzarbeitsanträge ausfüllen, Gesetzesnovellen durchforsten, Krisensitzun- daran, dass nicht viele Menschen arbeitslos bleiben. Wird die Kurzarbeit nicht verlängert gen im Tourismusverband und mit unserem Tourismuslandesrat. Da finden wir immer ein bzw. andere Möglichkeiten für 2-Saisonoffenes Ohr. Jeder weiß, man kann, nein: betriebe geschaffen, kann aber genau das man muss sich aufeinander verlassen. Die bevorstehen. Hier muss rasch gehandelt Schärfe in der politischen Diskussion nimmt werden. Umsatzsteuersenkung, das Sonzu: ob die Maßnahmen gerechtfertigt waren, derbudget für die Österreich Werbung oder wie es weitergeht. Corona-Tote kennen Gott auch die regionalen Fördermöglichkeiten in sei Dank die wenigsten, Corona-Arbeitslose Vorarlberg sind gute Zeichen. Diese reduzieaber jeder. Und das ist natürlich besser als ren das Risiko von Betriebsschließungen. Was umgekehrt. Wie es weitergeht, weiß keiner, noch bleiben sollte, ist eine ernsthafte Auseiwann das Geld schnell und unbürokratisch nandersetzung mit der Bürokratie und dem überwiesen wird und wieviel. Koste es, was Zeitfaktor der finanziellen Hilfen. Da wie dort Heike Ladurner-Strolz - Landesvorsitzende der ÖHV in Vorarlberg muss man jetzt weg von leeren Versprechen hin zum Handeln kommen. Die Erfahrungen der Praktiker sollten für die Verordnungen und Maßnahmen die Grundlage sein. Die Netzwerke auf Landes- und Bundesebene sind vorhanden, müssen nur genutzt werden. Die Krise hat aber auch bestätigt, dass unser Sozial- und Gesundheitssystem hervorragend aufgestellt ist. Was bleibt, ist neben finanziellen Verbindlichkeiten für die meisten Betriebe auch viel Beziehungsarbeit: Wie steht es um Zulieferer und Auftragnehmer, um langjährige Mitarbeiter, Stammgäste und Firmenkunden? Die Angst und Unsicherheit sind bei uns selbst und auch bei den Gästen groß. Zu befürchten ist, dass wir uns eine gehörige Zeitlang in Zurückhaltung üben müssen. Corona ist noch nicht vorbei. Wir werden lernen, damit zu leben und dafür braucht es Hausverstand, Sicherheitsdenken, Rücksichtnahme und Verständnis auf allen Seiten. Einen zweiter Lockdown möchte niemand erleben müssen. In der Region werden wir einen Weg finden! DAS GUTE – wir halten zusammen, das haben die letzten Monate ganz klar gezeigt und miteinander gibt es eine ZUKUNFT. 20 WI RTSCHAF T | TOU R I SM U S | BAU EN Biersiederei – wir stellen uns vor Seit Jahren beschäftigen wir uns als Hobbybrauer mit dem Brauen von Bier. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der österreichischen Staatsmeisterschaft der Hobbybrauer haben wir (Heinz & Jörg Tiefenbacher) uns nun entschlossen den nächsten Schritt zu machen. Erstmals seit 1765, damals durch Johann Ganahl in der Außerlitzstraße betrieben, entsteht wieder eine Kleinbrauerei in Schruns. Mit unserem exklusiv für das Münster Schruns gebrautem Münsterbier und anderen Bieren freuen wir uns, unseren Beitrag für die Gemeinde leisten zu dürfen und zu einer positiven Ortsbelebung beitragen zu können. Wir hoffen auf eure Unterstützung damit unsere kleine Schrunser Brauerei langen Bestand haben wird. Auf euren Besuch in der Bahnhofstraße 10, Schruns freuen sich Heinz & Jörg Tiefenbacher Tür“ zu verzichten, den wir aber sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt nachholen werden. Coronabedingt sind wir leider vorerst gezwungen auf einen „Tag der offenen BRASS AM BERG Alles dreht sich ums Blech 08. & 09. AUG Kapellrestaurant EINTRITT FREI! Samstag 13.00 Uhr - Die Straw an zer Blasmusik Sonntag 10.00 Uhr - Frühsch op pen mit der Sibner Pa rtie 13.30 Uhr - Lesanka Deluxe