20210701_Schruns_Sommer_2021

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Letzte Änderung 07.01.2023, 14:38
Gemeinde Schruns
Bereich oeffentlich
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Dokumentdatum 2023-01-07
Erscheinungsdatum 2023-01-07
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Schruns G E M E I N D E I N F O R M AT I O N N 14 - Juli 2021 - Amtliche Mitteilung | Zugestellt durch Österreichische Post Kloster Gauenstein Abschied und Neuanfang Im Muntafu wörd ghörig gfeschtat! Starkes Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und Regionalität 1. Bauetappe Litzgeländer Erneuerung des Geländers 2 03 Inhalt 06–11 06 08 09 10 11 In Eigener Sache Kloster Gauenstein 46 Jahre im Dienste der Gemeinde Standesbeamter Werner Ganahl geht in den Ruhestand Jahrhundertbaustelle mitten im Ortszentrum 1. Bauetappe Litzgeländer 12-19 12 13 14 15 17 18 19 Soziales | Bildung Montafoner Kinderbetreuung geht neue Wege Kindergarten Auf der Litz Musikschule Montafon Pflegeheim St. Josef, Schruns Seniorenbörse Montafon Neues Caritas Lerncafé startet in Schruns Offene Jugendarbeit Montafon – JAM 20-31 20 23 24 25 26 28 30 Wirtschaft | Tourismus | Bauen Kirche St. Jodok in Schruns Unser St. Josefsheim Generationsvinothek Jenny wird weitergeführt Neues Sportfachgeschäft in Schruns Ergotherapie Praxis neu in Schruns Neuer Standort des WELTLADEN Schruns Spendenaktion Haus des Gastes 32-41 32 33 34 37 38 39 40 41 Freizeit | Vereine | Kultur Im Muntafu wörd ghörig gfeschtat! Jubiläumsfeier 25 Jahre Kunstforum Montafon Aktivpark Montafon Schruser Plätzli Fäscht Sommerbar Die Ortsfeuerwehr Schruns informiert Kirchenchor Schruns – Üser Joachim Sport, Spiel & Spaß = Fußball spielen 42–47 43 44 46 47 Bürgerservice Flurreinigung 2021 Der neue Bioabfallsack! Praktische Ärzte/ Fachärzte/ Zahnärzte Amtswegweiser Titelbild: Kloster Gauenstein, Pater Engelbert 04 05 Vorwort Liebe Schrunserinnen und Schrunser, geschätzte Leserinnen und Leser, was haben wir für ein unglaublich verrücktes Jahr hinter uns. Jetzt heißt es Luft holen, kurz die Monate Revue passieren lassen, wichtige Erkenntnisse mitnehmen und gemeinsam nach vorne blicken. Es ist eine spannende und chancenreiche Zeit, davon bin ich überzeugt. Und diese werden wir miteinander für unser schönes Zuhause nützen. Ich kann mir vorstellen, dass Sie sich genauso wie ich danach sehnen, wieder mehr Freiheiten in allen Lebensbereichen zu haben. Dieser Wunsch ist aktuell sicherlich auch Antrieb für viele Aktivitäten in diesem Sommer. Gastgärten und Eisdielen öffnen, die Lebendigkeit kehrt wieder in unser Dorf zurück, auch als Gastgeber kann Schruns wieder glänzen. Wir genießen nach langer Zeit wieder persönliche Gespräche, den Kaffee mit Freunden oder die eine oder andere Veranstaltung. Dieses Miteinander ist vielleicht der wichtigste Baustein für unser Dorfleben, dessen sollten wir uns bewusst sein. Neuigkeiten gibt’s auch im Kloster Gauenstein. Nach 34 Jahren in Schruns übersiedelt Bruder Engelbert Bacher ins Kloster nach Feldkirch. Er übergab die Schlüssel an unseren Pfarrer Hans Tinkhauser. Ab jetzt bereichern die Schwestern der heiligen Klara nach vielen Jahren der Absenz wieder unsere Gemeinde und hauchen dem besonderen Ort am Gauenstein neues Leben ein. Herzlich Willkommen liebe Schwestern! Vielen Dank lieber Engelbert für dein langjähriges Wirken in Schruns! Es ist schön zu sehen, wie das geistliche Leben im Kloster fortgeführt wird und das Kleinod mit seinem besonderen Garten weiter blüht. Im Standesamt geht nach vierundvierzig Jahren im Gemeindedienst diesen Sommer eine Ära zu Ende. Unser Standesbeamter Werner Ganahl tritt nach fast zweitausendsechshundert Trauungen seinen Ruhestand an. Geschätzter Werner, die Marktgemeinde Schruns und die Montafoner Gemeinden durften sich sehr glücklich schätzen, dich an Board zu haben und sagen Danke. Wir ziehen den Hut und wünschen dir alles Gute für deinen neuen Lebensabschnitt. Der Sommer ist mit großen Schritten ins Land gezogen und die Ferien stehen vor der Tür. Ich wünsche allen unbeschwerte sommerliche Tage und eine schöne Urlaubszeit. Euer Bürgermeister Jürgen Kuster 06 I n eigener S ache 1844 wurde das Kloster aus dem Vermögen und durch die besondere Bemühung des Herrn Johann Fidel Tschohl aus Schruns errichtet und von den Kapuzinern bezogen. Der Stifter hat damals in einem Stifterbrief genau festgelegt, was mit dem Kloster geschehen soll, falls die Ordensgemeinschaft Schruns einmal verlässt. Am 01. April 2021 nahm der letzte Kapuziner Abschied von Gauenstein. Bruder Engelbert Bacher hat durch seine spirituelle Art das Kloster für viele Menschen neu zugänglich gemacht. Es fanden durch ihn viele Menschen eine neue Heimat in der Kirche. Seit Anfang April 2021 befindet sich das Kloster im Besitz der Pfarre Schruns. Dr. Edgar Düngler hat den Pfarrkirchenrat von Schruns im Übergabe-Prozess maßgeblich unterstützt, dafür sei ihm herzlich gedankt. In Beratung mit der Diözese Feldkirch hat der Pfarrkirchenrat Schruns den Beschluss gefasst, das Kloster den Schwestern der Heiligen Klara zur Verfügung zu stellen. Die Schwestern sehen ihre spirituellen Schwerpunkte in der täglichen Anbetung des Allerheiligsten, in der Begleitung von Menschen und in der Stille zu leben. Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, das Kloster neu zu beleben. Wir bedanken uns auch bei Richard Fritz, der die Aufgabe des Klostervaters übernommen hat. Für viele Menschen aus nah und fern ist das Kloster Gauenstein ein ganz besonderer Ort und geistige Quelle. Wir freuen uns, dass wir diese Heilige Stätte neu beleben konnten. Pfarrer Hans Tinkhauser 07 Vergelt´s Gott, liebe Schrunser und Schrunserinnen, liebe Montafoner und Montafonerinnen. Seit 1843 erfahren wir Kapuziner hier auf dem Gaues, die liebevolle Unterstützung Vieler in der Montafoner Bevölkerung. Durch eure tätige Hilfe – denken wir nur an die 20 Jahre Klostergartenfest – an die Spendenfreudigkeit (in Erinnerung an unsere früheren Sammelgänge) und Freundschaft, war es möglich, dieses Klösterchen für Viele einladend zu öffnen. Persönlich durfte ich 35 Jahre an diesem wunderschönen Ort leben, beten und wirken. Dank, die, vor 22 Jahre ermutigten mich engagierter Frauen und Männer, auch als alleiniger Kapuziner vor Ort, dieses Kloster weiterhin offen zu halten. Dank so Vieler, wurde dieses Kloster ein Ort der Einladung und des Willkommenseins. Pfarre Schruns, wie es das Stifterehepaar Tschohl vorgesehen hat, übergeben. Als Krankenhausseelsorger im KH Maria Rast in Schruns, bleibe ich mit dem Montafon weiterhin verbunden. Darüber hinaus bin ich gerne bereit, als pastoralpsychologischer Lebens- und Sozialberater ansprechbar zu sein, besonders für Männerfragen und für die Regenbogenpastoral. Auf Wunsch werde ich gerne Segnungsfeiern, u.a. von Paaren aller Art und Kindern und Hausbesuche, wahrnehmen. Mein Lebensweg führt mich jetzt in die Fidelis- und Montfortstadt Feldkirch. Ich will der Einladung Gottes folgen und mich fragen, wofür Gott uns Kapuziner einlädt. Gott vergelte euer Gutsein mit seiner Liebe und erfülle euer Leben mit bleibendem Sinn. Mit tiefer Dankbarkeit und Frieden in meinem Herzen, nehme ich Abschied vom heiligen Berg. Dankbar – Bruder Engelbert – letzter Kapuziner vom Kloster Gauenstein. Für alles sage ich im Besonderen und wir meine Erreichbarkeit: Kapuziner, ein aufrichtiges und herzliches Vergelt´s Gott mit dem Versprechen, dass wir Kapuzinerkloster, Bahnhofstr. 4, 6800 Feldkirch, euer in unserem Gebet gedenken. Tel. 05522 72246 – 109, Mit 01. April 2021 haben wir Kapuziner die- Handy: 0664 73258579, ses Juwel der Frühmesserpfründe der kathol. Mail: engelbert.bacher@kapuziner.org 08 I n eigener S ache 46 Jahre im Dienste der Gemeinde besuchte er die Kaufmännische Fortbildungsschule für den Einzelhandel in Bludenz. Im Jahre 1954 wurde sein Dienstverhältnis vom „Vertragsdienstverhältnis“ in ein „öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis“ übergeleitet. Nach seinem Dienstantritt hatte er in verschiedenen Bereichen der Gemeindeverwaltung wie der Hauptverwaltung, der Wirtschaftsstelle, dem Meldeamt, bei den Spitalangelegenheiten, der Gemeindekasse und beim Standesamt mitgearbeitet. Am 10. Februar 2021 wurde der Standesbeamte in Ruhe, Anton „Toni“ Raunicher aus seinem Leben voll unermüdlicher Arbeit und Liebe zu seiner Familie gerissen. Ab dem 1. Oktober 1958 war Toni Raunicher dann als Standesbeamter im Standesamtsund Staatsbürgerschaftsverband Schruns tätig. Er war Gründungsmitglied und Träger der Vereinsnadel in Gold des FC Schruns, Gründungs- und Ehrenmitglied der Trachtengruppe Schruns sowie Träger des Wüstenrot-Ehrenrings. Unter anderem gehörten Trauungen, die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen wie auch die Ausstellung von Geburts- Heirats- und Sterbeurkunden, Staatsbürgerschaftsnachweisen und die Eintragung von Randvermerken in den Büchern zu seinen Aufgaben. Er wurde am 17. Februar 1929 in Schruns geboren und trat am 23. Juli 1943 als „Kaufmanns-Lehrling“ seinen Dienst bei der Marktgemeinde Schruns an. Bis zum Jahre 1946 „Toni“, wie man ihn allgemein nannte, musste früher bei Trauungen sehr oft improvisieren, da die standesamtlichen Trauungen im Büro des Standesamtes stattfanden. Lange Zeit konnten aus Platzgründen nur wenig Personen bei den Trauungen anwesend sein. Einen großen Trauungsraum wie wir ihn heute kennen, gab es damals nämlich nicht. Am 1. August 1989 trat er in den Ruhestand. Ein Jahr vor seiner Pensionierung erhielt er im Juni 1988 vom Fachverband der österreichischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten eine Ehrenurkunde für seine langjährige vorbildhafte Tätigkeit. Auch in seinem Ruhestand interessierte er sich immer noch für Standesamts- und Staatsbürgerschaftsangelegenheiten. Er blieb auch dem Fachverband der österreichischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten als Mitglied treu. Zudem besuchte er auch im Ruhestand regelmäßig die Landesarbeitstagungen. Mit Toni hat uns nicht nur ein gewissenhafter und langjähriger Standesbeamter verlassen, sondern auch ein Mensch mit Erfahrung, wie es nur ganz selten gab. Die Marktgemeinde Schruns wird Toni immer in guter Erinnerung behalten. Du willst wissen was sich in Schruns so tut? Gem2Go - Die Gemeinde Info und Service App bringt dir immer aktuelle Infos. Infos für Gemeindebürger Gem2Go stellt schnell und unkompliziert Informationen für Bürger und Besucher der Gemeinde zur Verfügung. 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Mit 18 Jahren begann er 1977 seine Verwaltungslaufbahn nach Abschluss der Bundeshandelsschule in Bludenz bei der Marktgemeinde Schruns im Tourismusbüro „Verkehrsamt Schruns“, wie es damals hieß. Bereits einige Monate später kam der Wechsel in die Gemeindekasse Schruns, wo er unter anderem für den Parteienverkehr, die Buchhaltung, die Vorschreibung von Gemeindeabgaben, das Mahnwesen usw. zuständig war. Nach dem Besuch des „Beamtenlehrganges“ und Ablegung der Dienstprüfung beim Amt der Vorarlberger Landesregierung wurde Werner Ganahl 1990 zum Beamten bestellt. Der Wechsel in den Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband Schruns als Standesbeamter kam am 01.04.1989. Zuvor besuchte er den „Standesbeamten-Lehrgang“ in Salzburg und legte die Dienstprüfung als „Standesbeamter“ beim Amt der Salzburger Landesregierung ab. Nach der Pensionie- Die Tätigkeit des Standesbeamten umfasst unter anderem die Beurkundung von Geburten, Eheschließungen und Sterbefällen. Bis zur Pensionierung sind es für Werner Ganahl 2 590 Trauungen, davon sehr viele Trauungen mit Touristen, die im Montafon im Urlaub sind und hier bei uns heiraten. Im Weiteren hat Werner Ganahl auch viele Ehen mit Brautleuten unterschiedlicher Nationalitäten aus fast allen Erdteilen geschlossen. Nicht zu vergessen sind die Ausstellung von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, Beurkundung von Namensänderungen, Vaterschaftsanerkenntnisse, Aufnahme von Erklärungen der gemeinsamen Obsorge, Wiederannahme von früheren Familiennamen, Aufgebotsermittlungen, Führung der Staatsbürgerschaftsevidenz und Ausstellung von Staatsbürgerschaftsnachweisen. Im Jahr 2014 gab es mit der Einführung des Zentralen Personenstands- und Staatsbürgerschaftsregisters einschneidende Neuerungen, und die Standesbeamten sind seither noch zusätzlich mit der Nacherfassung von Personenstandsfällen aus den Geburten-, Ehe- und Sterbebüchern in das Zentrale Personenstands- und Staatsbürgerschaftsregister beschäftigt. Als Mitglied im Fachverband der österreichischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten war Werner Ganahl auch über 20 Jahre Bezirksleiter, 8 Jahre Landesleiter-Stell- vertreter, Mitglied im Schiedsgericht des Bundesverbandes und 4 Jahre Finanzreferent-Stellvertreter im Bundesverband. Mit viel Freude, Verantwortungsbewusstsein, Engagement und Fingerspitzengefühl hat Werner Ganahl die vielfältigen und abwechslungsreichen Aufgaben in personenstandsund staatsbürgerschaftsrechtlichen Angelegenheiten erledigt. Werner Ganahl ist außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit auch Mitglied der Ortsfeuerwehr Schruns (seit 1977), Obmann des Gemeindevermittlungsamtes für acht Montafoner Gemeinden (seit 2007), Legalisator für Schruns (seit 2007) sowie Mitglied des Pfarrkirchenrates Schruns (seit 2012). Diese Funktionen wird Werner Ganahl auch in seinem Ruhestand weiter ausüben. Seit kurzem hat Angela Vonier die Leitung des Standesamts-und Staatsbürgerschaftsverbandes Schruns übernommen. Angela Vonier war seit 1984 Mitarbeiterin der Marktgemeinde Schruns und hat nun zum Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband Schruns gewechselt. Sie ist seit 2003 nach Absolvierung des „Standesbeamten-Lehrganges in Salzburg“ als Standesbeamtin tätig. Mit Andrea Hartmann, die das neue Team beim Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverband Schruns ergänzt und bereits in der letzten Ausgabe von „Schruns“ vorgestellt wurde, konnte eine ebenfalls verlässliche und gewissenhafte Mitarbeiterin gefunden werden. 10 I n eigener S ache Jahrhundertbaustelle mitten im Ortszentrum Umleitungen, Straßensperren und Baulärm sind derzeit Dauergäste in der Gemeinde Gleich drei große Baustellen befinden sich an fast derselben Stelle und das mitten im Ortskern der Marktgemeinde. Zum einen baut das Löwen Hotel die Tiefgarage und das Haus des Gastes um, zum anderen wird das Hotel Taube völlig saniert. Dies beides sind Bauwerke von privaten Betreibern. Hinzu kommt noch die Verkehrsumleitung der Gemeinde aufgrund neuer Leitungsverlegungen in der Bahnhofstraße und dem Jakob-Stemer-Weg. Privat und Öffentlich „Diese Straßensperre machte das Projekt, Komplettsanierung und der Neubau, des Hotel Taube erst möglich. Denn dadurch konnten wir eine Umfahrung des Jakob-Stemer-Wege erst ermöglichen und damit die Anbindung der Parzellen Brief bzw. Gamplaschg gewährleisten“, erläutert Vizebürgermeister Norbert Haumer die zeitgleiche Baustellenführung. Natürlich sei ihm klar, dass es eine Riesenbaustelle mitten im Ortszentrum ist und er allen Anrainern und Nachbarn für ihr großes Verständnis danke. Die Wasser- und Kanalleitungen sind inzwischen über 60 Jahre alt und bedürfen dringend einer Sanierung. Zudem werden noch Strom- und Telefonkabel und die Fernwärmeleitungen im Zuge der Bauarbeiten in der Straße verlegt. Abgeschlossen sind indessen die Verlegungen der Leitungen im Bereich des Kirchplatzes bis zum Heimatmuseum. Eine durchgehende Pflasterung bis zum Hotel Taube sowie eine neue Begrünung sind geplant. Im Moment beherrschen noch Baustellen im Ortszentrum von Schruns das Zentrum. Pflasterung des Kirchplatzes wird bis zum Hotel Taube fortgeführt wodurch der Platz räumlich erweitert und der Jakob-StemerWeg über den Platz geführt wird“, erklärt der Vizebürgermeister Norbert Haumer die Neugestaltung des Schrunser Kirchplatzes. Mit dieser Maßnahme erhoffen sich die Gemeindeverantwortlichen auch eine Verkehrsberuhigung in diesem Bereich. Die Kosten für die Straßensanierung mit der Neuverlegung der diversen Strom- und Wasserkabel sowie der Fernwärme belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Optische Neugestaltung „In diesem Bereich werden nun vier neue Bäume gepflanzt – zwei alte Bäume mussten der Baustelle leider weichen – die Ende Juni wird die Silvrettastraße wieder frei befahrbar sein. Die Umleitung Jakob-StemerWeg wird noch bis Anfang August bestehen bleiben. 11 I n eigener S ache 1. Bauetappe Litzgeländer Foto: Von der Kinobrücke in Richtung Schruns bis zur Kronenbrücke wird der erste Teil des neuen Litzgeländers angebracht. Bereits ein Jahr lang wurde es bereits getestet. Die Rede ist vom Litzgeländer, das inzwischen sichtlich in die Jahre gekommen ist. Da die bestehende Absturzsicherung an der Promenade sehr baufällig ist, beschloss die Gemeindevertretung eine Erneuerung des Geländers in drei Bauetappen. „Die Sanierung wäre nur mit großem Aufwand durchführbar und würde ohnehin die Sicherheit nicht gewährleisten“, fasst es der Bürgermeister von Schruns, Jürgen Kuster, kurz zusammen. Zudem besage ein Gutachten, dass eine Absturzsicherung entlang der gesamten Promenade hergestellt werden müsse. Aus diesem Grund beschloss man eine komplette Erneuerung des Litzgeländers. Um die unterschiedlichsten Anforderungen in die Geländer-Konstruktion einfließen zu lassen, wurde das Architekturbüro „ArchMP Moosbrugger Pfandl“ aus Dornbirn beauftragt. einem Teil der Litzpromenade – nämlich ein Stück der Kinobrücke entlang in Richtung Schruns – testet. Und die Ergebnisse sprechen für sich, war es doch im vergangenen Jahr recht pflegeleicht, bestand auch die Schneeräumung und fügt sie weiters als dem Landschaftsbild entsprechend recht gut ein. Das Geländer besteht aus Einzelelementen, die an beiden Enden auf einer Fundierung aus Verbundpfählen aufliegen. „Um die Anzahl dieser gebohrten Auflage möglichst gering zu halten, werden diese Geländer Elemente möglichst lange ausgeführt. Außerdem übernimmt der untere Tragbalken, die die gesamte Last trägt, auch die Funktion als Schrammbord für den Schneepflug“, so Kuster. Ergänzt wird die Konstruktion mit kleinen Aussichtsplattformen, die den Geländer Charakter auflockern sollen. Außerdem ist ein Handlauf vorgesehen und ein Edelstahlnetz als Durchfallschutz zwischen dem oberen und unteren Balken. Probezeit bestanden Sicherheit Diese stellten ein den Anforderungen entsprechendes Geländer vor, das die Gemeinde nun bereits seit einem Jahr an „Die naturbelassene Oberfläche des rohen Stahls erhält mit der Zeit eine natürliche Rostpatina, die sich zurückhaltend in das Umfeld einfügt und in einer einfühlsamen Wechselwirkung mit der Rinde der uferbegleitenden Bäume und dem Böschungsmauerwerk der Litz steht“, erklärt der Vizebürgermeister Norbert Haumer, der sich eingehend mit dem Geländer auseinandergesetzt hat. Die Kosten für die erste der drei Bauetappen des an beiden Seiten der Litz angebrachten Geländers belaufen sich auf rund 360.000 Euro, von denen die Förderung des Landes mit rund 20 Prozent abgezogen werden kann. „Das erste Drittel des rund 2 Kilometer langen Geländers wird noch in diesem Jahr realisiert werden“, so Kuster abschließend. 12 S oziales | B ildung Montafoner Kinderbetreuung geht neue Wege Kleinkinder-Betreuung wird neu aufgestellt – Eltern-Kind-Zentrum und Kinderwerkstättli wachsen zusammen. Das Montafon entwickelt sich weiter ganzheitlich zu einer der attraktivsten Bergregionen in den Alpen. Ein wesentlicher Teil davon betrifft das Soziale Leben in der Talschaft. Bereits seit einigen Jahren erarbeitet der Stand Montafon mit dem Prozess „Familienfreundliches Montafon“ vielseitige Angebote. Jetzt folgt der nächste Schritt. Die beiden Betreuungseinrichtungen „Eltern-Kind-Zentrum-Montafon“ und das „Kinderwerkstättli“ wachsen zu einer neuen Einheit zusammen. Das Kleinkind-Betreuungsangebot im Montafon ist mittlerweile sehr vielseitig und wird ständig den aktuellen Bedürfnissen von jungen Familien bestmöglich angepasst. Ein wichtiges Anliegen ist den Montafoner Gemeinden eine funktionierende und bedarfsgerechte Kinderbetreuung. Deshalb wird eine optimale Kinderbetreuung von den politisch Verantwortlichen in der Talschaft rund um die Montafoner Bürgermeister Andreas Batlogg (Lorüns), Herbert Bitschnau (Tschagguns), Florian Küng (Vandans), Standesrepräsentant Jürgen Kuster (Schruns) sowie Stellvertreter Josef Lechthaler (St. Gallenkirch), Matthias Luger (Stallehr), Helmut Pechhacker (St. Anton), Daniel Sandrell (Gaschurn), Martin Vallaster (Bartholomäberg) und Bürgermeister Thomas Zudrell (Silbertal) sowie Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier sehr großgeschrieben und im Rahmen des Prozesses „Familienfreundliches Montafon“ stetig ausgebaut. So wurde beispielsweise die Kapazität in der Kinderbetreuung in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Jetzt folgt der nächste Schritt. Die beiden Betreuungseinrichtungen Mit der Zusammenführung des Eltern-Kind-Zentrums und des Kinderwerkstättlis erfolgt der nächste Schritt im Ausbau für eine optimale Kleinkinderbetreuung im Montafon. „Eltern-Kind-Zentrum-Montafon (EKIZ)“ und das „Kinderwerkstättli (KIWE)“ wachsen zu einer neuen Einheit zusammen. Nachhaltige Entwicklung „Um die anstehenden Herausforderungen bewältigen und die bereits sehr hohe Qualität in der Betreuung unserer Kleinsten im Tal weiter entwickeln zu können, haben wir uns zusammen mit den Verantwortlichen der beiden Betreuungs-Einrichtungen EKIZ und KIWE entschlossen, gemeinsame Wege zu gehen“, schildert Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. „Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist das absolut das Beste“, sind sich auch Natalie Zuderell und Angelika Vonbank vom EKIZ sowie Birgit Ogris und Ruth Vonbank vom Kinderwerkstättli einig. Die Agenden der beiden Vereine werden künftig in einer Gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) gebündelt. Das erklärte Ziel ist klar. „Die Vielfalt der bisherigen Angebote wie fixe- und stundenweise Betreuung, die Waldspielgruppe, das bunte Eltern-Kind-Angebot und vieles mehr soll erhalten und ausgebaut werden.“ Die Kleinkindbetreuung wird weiterhin ganzjährig und durchgängig von Montag bis Freitag, 7 bis 18 Uhr, in der ganzen Talschaft angeboten. „Das Montafon übernimmt dabei eine Vorreiterrolle beim Ausbau der Betreuungsangebote vom Kleinkind bis zum Schüler und erhöht damit die Attraktivität für Familien“, freut sich auch Bettina Ganahl vom Stand Montafon. Fotos: www.meznar.media Bgm. Jürgen Kuster, Montafoner Standesrepräsentant „Um die anstehenden Herausforderungen bewältigen und die bereits sehr hohe Qualität in der Betreuung unserer Kleinsten im Tal weiter entwickeln zu können, wachsen die beiden Betreuungs-Einrichtungen EKIZ und Kinderwerkstättli zu einer starken Einheit zusammen.“ 13 S oziales | B ildung Kindergarten Auf der Litz Der Kindergarten Auf der Litz befindet sich, wie der Name uns bereits verrät, nahe am Litzdamm auf Höhe des Sozialzentrums. Das Gebäude wurde 1990 von der Gemeinde aufgrund der ansteigenden Kinderzahlen gebaut und offiziell 1995 eröffnet. Das Zentrum des Kindergartens bildet ein großer Raum, der in verschiedene Spielbereiche gegliedert ist. Außerdem gehören eine Garderobe, ein Büro mit Küchenzeile, ein Sanitärbereich und ein Bewegungsraum zu unseren Räumlichkeiten. Den großzügigen Garten teilen wir uns mit dem Nachbarskindergarten KiLitz. Unsere Schwerpunkte liegen vor allem im Bereich der Natur, der Bewegung und der Kreativität. Dies zeigt sich an unserem Alltag durch den wöchentlichen Waldtag am Gaues, dem offenen Turnsaal im Freispiel und an userem Kreativtag, an dem wir vielfältige Werkarbeiten gestalten. Herzlich Willkommen sind bei uns alle Kinder und wir freuen uns, jedes Kind wertschätzend und individuell zu begleiten! Von rechts nach links: Stefanie Fedele (Kindergartenassistentin), Irene Mayer (Kindergartenpädagogin), Ria Kieber (Kindergartenassistentin), Anna Lena Bodingbauer (Kindergartenpädagogin und Leitung) 14 S oziales | B ildung Musikschule Musikschule Montafon Montafon Batloggstr. Batloggstr.3636• 6780 • 6780Schruns Schruns• +43 • +435556 555672118 72118• musikschule@montafon.at • musikschule@montafon.at    Musik verbindet – auch mit Abstand! Wir blicken auf ein schwieriges Musikschuljahr zurück – Schüler, Lehrer und Eltern.   Onlineunterricht, Videos, Lockdown, Abstand halten, Mundnasenschutz tragen, praktisch keine öffentlichen Konzerte. Auf viel Gewohntes mussten wir verzichten. Doch mit großem Engagement und neuen Ideen wurde der Musikunterricht, das Musizieren ermöglicht. Mit Videokonzerten und Videoclips via digitale Medien präsentierten sich die Musikschüler*innen. Ein besonderer Dank gilt auch den Gemeinden für die zusätzliche finanzielle Unterstützung der Eltern. Musik ist Nahrung für die Seele, sie verbindet und trägt uns in diesen so schwierigen, ja unmenschlichen Zeiten. Wir hoffen, dass sich die Situation für den kommenden Herbst entspannt, wünschen allen erholsame Ferien und freuen uns alle auf ein neues musikerfülltes Schuljahr. Das Team der Musikschule Montafon Onlineanmeldungen für das kommende Schuljahr sind jederzeit über unsere Homepage: www.musikschule-montafon.at oder per Mail: musikschule@montafon.at möglich. Wir freuen uns auf Euch! 15 S oziales | B ildung Pflegeheim St. Josef, Schruns Zurückblickend auf das vergangene Jahr wird uns bewusst, wie schnell es gehen kann und nichts mehr so ist wie gewohnt. Mit 15.03.2020 wurde unser Haus, im Rahmen des Lockdowns für alle Besucher geschlossen. Bereiche wurde von einander getrennt. Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche sollten sich nicht mehr begegnen und wenn doch, dann nur für ei-nen kurzen Augenblick. Der Mund – Nasen Schutz in Form von Visier und Stoffmaske, begleitete uns in unserem Alltag. Der MNS wurde von der FFP2 Maske abgelöst, sie ist heute noch ein fester Bestandteil unseres Alltags. Eine große Herausforderung waren die behördlichen Vorgaben und Regelungen. Hygienerichtlinien bestimmten unseren Alltag bis zum heutigen Tag. Große Schwierigkeiten gab es bei der Beschaffung von Materialien wie Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel. Ein Dankeschön an dieser Stelle an Frau Ladurner Heike, die zu Beginn uns Materialien aus der Hotellerie zur Verfügung gestellt hat. Große Unterstützung gab es auch vom Land Vorarlberg bei der Beschaffung der benötigten Materialien. Unsere Dienstzeiten veränderten sich. Das Pflegepersonal arbeitete 12 Stunden am Stück und das mehrere Tage hintereinander. Die Arbeitszeit der Hauswirtschaftskräfte wurde reduziert um so die Begegnungen von vielen verschiedenen Menschen zu reduzieren. Die Küchenmitarbeiter wurden von den Wohnbereichen abgeschirmt um das Risiko zu erkranken, zu senken. Alle Mitarbeiter ließen sich regelmäßig testen und schränkten ihre persönlichen Kontakte drastische ein, um niemanden zu gefährden. Diese Einschränkungen waren nicht nur für uns Mitarbeiter erheblich, sondern auch für unsere Bewohner. Keine Besuche zu empfangen und sich zeitweise einsam zu fühlen ist kein gutes Gefühl. Mit Videotelefonieren versuchten die Mitarbeiter, den regelmäßigen Kontakt zu den Angehörigen aufrecht zu erhalten. Pakete und Geschenke wurden abgegeben und an die Betreffenden weitergeleitet. Ein Großteil der Angehörigen unterstützten uns in jeder Form, sie hatten Verständnis für alle Situationen und hielten sich an die Hygieneauflagen. Leider gab es auch Andere, welche kein oder sehr wenig Verständnis hatten und uns den Alltag durch ihr Verhalten noch erschwerten. Betreuung hatte in dieser Zeit einen besonderen Stellenwert und wurde von den Bewohnern sehr geschätzt. Der Sommer ging vorbei, es gab keine Veranstaltungen. Weihnachten feierten wir zwar ohne Angehörige, dafür aber wie eine große Familie. Sehr stimmungsvoll und berührend. Silvester mit stark eingeschränktem Feuerwerk ließ unsere Bewohner besser schlafen als in den Jahren zuvor. Das neue Jahr begann ebenfalls mit Corona Regeln, die sich stetig veränderten. Wir mussten flexibel sein und den neuen Vorgaben gerecht werden. Danke können wir sagen, dass in unserem Haus kein Bewohner an Covid 19 erkrankte und verstorben ist. Einige Mitarbeiter mussten in Quarantäne, da sie Kontaktperson Kat.1 waren, ein paar wenige wurden positiv getestet und 3 Mitarbeiter erkrankten mit leichter Symptomatik an Covid 19. Unseren Humor haben wir trotzdem nicht verloren. Wir hoffen auf eine wiederkehrende Normalität und freuen uns, wenn wieder alles seinen normalen Gang geht. Ein Dankeschön an Alle, die uns in der schwierigen Zeit unterstützt haben. Ein besonderes Dankeschön an alle Mitarbeiter des Pflegeheim St. Josef für ihr Durchhalten, für ihre Disziplin und ihre Leistung während der Corona Pandemie. Unger Jutta, Hausleitung 16 S oziales | B ildung VHS-Sommer 2021 – Intensiv-Förderkurse VolksschülerInnen: Deutsch, Rechnen Mo, 09.08. – Fr, 20.08.2021 (2 Wochen, jeweils Vormittag) den Rest übernimmt das Land Vorarlberg (ACHTUNG: Es gibt nur ein begrenztes Kontingent, daher bitte rasch anmelden!) MS/ AHS (Unterstufe): Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Mathematik Mo, 09.08. – Fr, 27.08.2021 (3 Wochen, jeweils Vormittag) Sommer-Zusatzprogramm Ziele: Versäumtes nachholen – Lücken schließen – Lehrstoff wiederholen Nie war es so wichtig wie heuer… Unterrichtszeiten: Täglich von 08:50 – 11:50 Uhr Das Land Vorarlberg beteiligt sich großzügig an den Kosten für die Sommerschule. Pro Woche müssen von Elternseite nur € 40, 00 für die Kurse bezahlt werden, Die Zehn-Finger-Technik am PC (7 bis 12 Jahre) Leitung: Mag. Maud Maillet Ort: Polytechnische Schule Bludenz Termin: Mo, 06.09. – Fr, 10.09.2021, täglich von 09:00 Uhr – 12:00 Uhr Gebühr: € 106, 00 + € 20, 00 für Lernheft und Zugangscode (nicht im Kursbeitrag enthalten) Die Zehn-Finger-Technik am PC (7 bis 12 Jahre) Leitung: Andreas Binder, BEd Ort: Polytechnische Schule Bludenz Termin: Mo, 06.09. – Fr, 10.09.2021, täglich von 09:00 Uhr – 12:00 Uhr Gebühr: € 106, 00 Für nähere Informationen fordern Sie bitte unseren Folder an: Volkshochschule Bludenz Zürcherstr. 48 6700 Bludenz T: 05552/ 65205 E: info@vhs-bludenz.at Web: www.vhs-bludenz.at Verlautbarung – Eintragungsverfahren Volksbegehren "Notstandshilfe" Aufgrund der am 1. April 2021 auf der Amtstafel des Bundesministeriums für Inneres sowie im Internet veröffentlichten stattgebenden Entscheidung des Bundesministers für Inneres betreffend das oben angeführte Volksbegehren wird verlautbart: Die Stimmberechtigten können innerhalb des vom Bundesminister für Inneres gemäß § 6 Abs. 2 des Volksbegehrengesetzes 2018 – VoBeG festgesetzten Eintragungszeitraums, das ist von Montag, 20. September 2021, bis (einschließlich) Montag, 27. September 2021, in jeder Gemeinde in den Text des Volksbegehrens samt Begründung Einsicht nehmen und ihre Zustimmung zu diesem Volksbegehren durch einmalige eigenhändige Eintragung ihrer Unterschrift auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Eintragungsformular erklären. Die Eintragung muss nicht auf einer Gemeinde erfolgen, sondern kann auch online getätigt werden (www.bmi.gv.at/volksbegehren). Stimmberechtigt ist, wer am letzten Tag des Eintragungszeitraums das Wahlrecht zum Nationalrat besitzt (österreichische Staatsbürgerschaft, Vollendung des 16. Lebensjahres, kein Ausschluss vom Wahlrecht) und zum Stichtag 16. August 2021 in der Wählerevidenz einer Gemeinde eingetragen ist. Bitte beachten: Personen, die bereits eine Unterstützungserklärung für dieses Volksbegehren abgegeben haben, können für dieses Volksbegehren keine Eintragung mehr vornehmen, da eine getätigte Unterstützungserklärung bereits als gültige Eintragung zählt. In dieser Gemeinde (diesem Magistrat) können Eintragungen während des Eintragungszeitraums an folgender Adresse (an folgenden Adressen) BÜRGERSERVICE SCHRUNS an den nachstehend angeführten Tagen und zu den folgenden Zeiten vorgenommen werden: Montag, 20. September 2021, von 08.00 bis 20.00 Uhr, Dienstag, 21. September 2021, von 08.00 bis 16.00 Uhr, Mittwoch, 22. September 2021, von 08.00 bis 16.00 Uhr, Donnerstag, 23. September 2021, von 08.00 bis 20.00 Uhr, Freitag, 24. September 2021, von 08.00 bis 16.00 Uhr, Samstag, 25. September 2021, von 08.00 bis 12.00 Uhr, Sonntag, 26. September 2021, geschlossen Montag, 27. September 2021, von 08.00 bis 16.00 Uhr. Online können Sie eine Eintragung bis zum letzten Tag des Eintragungszeitraumes (27. September 2021), 20.00 Uhr, durchführen. S oziales | B ildung Seniorenbörse Montafon Raiba verlängert Sponsorvertrag Magdalena Wehinger, MSc Leitung Marketing/Kommunikation Raiffeisenbank Bludenz-Montafon eGen und Reinhard Winterhoff, Obmann der Seniorenbörse Montafon trafen sich in der Bankstelle Schruns, um über die Verlängerung und neue Dotierung des Sponsorvertrags der Raiba für die Seniorenbörse zu sprechen. Magdalena zeigte sich beeindruckt von den vielseitigen Aktivitäten des Vereins, die das Miteinander im Alter fördern. Zweck ist dabei, der Vereinsamung der Seniorinnen und Senioren entgegenzuwirken. Im Namen der Raiba lobte sie das Engagement der freiwilligen Helfer und legte Reinhard einen neuen großzügigen Sponsorvertrag für die nächsten drei Jahre vor. Reinhard bedankte sich mit dem Hinweis, dass der Erfolg dem Einsatz der vielen ehrenamtlichen Unterstützer zu verdanken ist. Foto: Raiba, Text: Reinhard Winterhoff E-Rikscha Schruns als Geburtstagsgeschenk Diese Geburtstagsüberraschung war gelungen: Pünktlich um 10:00 Uhr steuerte Reinhard Winterhoff, Obmann der Seniorenbörse Montafon, die E-Rikscha vor das Wohnhaus von Leopoldine „Poldi“ Versell. Ihre Tochter Christine vom Montafon Tourismus hatte die einstündige Ausfahrt organisiert und begleitete ihre Mutter auf der Rundfahrt durch Schruns. Es wurde immer wieder angehalten, um mit Freunden und Bekannten ein kurzes Schwätzchen zu halten. Poldi war begeistert und dankte herzlich für diesen besonderen Auftakt ihrer Geburtstagsfeier. Foto: Christine, Text: Reinhard Winterhoff 17 18 S oziales | B ildung Neues Caritas Lerncafé startet in Schruns In den früheren Räumlichkeiten des Bezirksgericht Montafon entsteht derzeit gemeinsam mit dem Stand Montafon ein Caritas Lerncafé. Bis zu 30 Kinder und Jugendliche werden dort nach den Sommerferien in ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung begleitet und erhalten so faire Bildungschancen. Büchereibesuche und Ähnliches organisiert. Ein besonderes Anliegen der Caritas Lerncafés ist auch, die Eltern in ihrer Elternrolle zu unterstützen. Dazu werden Einzelgespräche angeboten und Elternabende organisiert. Nicht alle Kinder können die Schule ohne zusätzliche Hilfe bewältigen. Und vielen Eltern ist es kaum möglich, ihre Kinder gut zu unterstützen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Nachhilfestunden sind teuer, manchmal sind auch mangelnde Deutschkenntnisse und/ oder zu beengte Wohnverhältnisse Gründe, die es Schüler*innen schwer machen, den gewünschten Lernerfolg zu erreichen. Das Angebot ist für die Familien kostenlos, da viele Freiwillige großartige Arbeit leisten und das Lerncafé Montafon durch den Stand Montafon sowie durch die Caritas finanziell getragen wird. „Jedes Kind, das seinen Weg gut meistert, ist ein Gewinn auch für die Gesellschaft insgesamt“, freut sich auch Kindern faire Chancen bieten Unter dem Modellvorhaben „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“ und dem Dach „Familienfreundliches Montafon“ war es dem Stand Montafon ein Anliegen, ein Caritas-Lerncafé als zusätzliches Angebot einzurichten. „Wir sind hier in enger Abstimmung mit den Schulen, die ein Lerncafé ebenfalls als wichtiges Puzzleteil im Angebot für Kinder und Jugendliche sowie Familien sehen“, erläutern die Familienkoordinatorin des Stand Montafon, Bettina Ganahl sowie Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. Der Standort des Lerncafé Montafon wird mitten in Schruns im „Alten Gericht“, dem ehemaligen Bezirksgericht Montafon, sein. Freiwillige willkommen! Stellenleiterin Bea Bröll von der Caritas über das zusätzliche Angebot. Maßgeblich zum Erfolg der Lerncafés tragen freiwillige Mitarbeiter*innen, die Kinder in schulischen Belangen unterstützen. Das Lerncafé Montafon freut sich über weitere Freiwillige, die bereit sind, einen Teil ihrer freien Zeit für die Zukunft der Lerncafé-Kids zur Verfügung zu stellen. Caritas-Mitarbeiterin Bea Bröll steht für Auskünfte gerne bereit. Interessiert? Bea Bröll, Stellenleiterin Caritas Lerncafés: T. 0676/884204041, E: bea.broell@caritas.at www.caritas-vorarlberg.at NEU UND MODERN IN MEIST NUR 1 TAG Kostenlose Vor-Ort-Beratung Lernen mit Freude und Erfolg Das Lerncafé Montafon wird das zwischenzeitlich elfte Lerncafé der Caritas Vorarlberg im Land sein. Das Erfolgsrezept dabei ist das Lernen in kleinen Gruppen. Möglich machen dies sehr engagierte Freiwillige, die ihre Zeit zur Verfügung stellen. An drei Nachmittagen pro Woche werden im Lerncafé Schruns künftig die Hausaufgaben erledigt, außerdem bereiten sich die Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 14 Jahren auf Prüfungen und Tests vor. Verschiedenste Lernmaterialien sorgen dabei für Abwechslung und Freude beim Lernen. Ein Fixpunkt nach der Lerneinheit sind eine gesunde Jause sowie die gemeinsame Freizeitgestaltung. Je nach Bedarf – und sofern es Corona möglich macht - werden auch gemeinsame Ausflüge, TISCHLEREI BLANK, SCHWEFEL 27, DORNBIRN www.vorarlberg.portas.at Rufen Sie uns an: 05572 24731 05525 63301 Europas Renovierer Nr. 1 OHNE DRECK UND LÄRM• FESTPREISE • QUALITÄT SEIT 40 JAHREN 19 S oziales | B ildung Offene Jugendarbeit Montafon – JAM „Jedes Kind will ein Held sein!“ Super JAM Kinder und Jugendliche sind fasziniert von Superhelden. Die Tatsache, dass die Neuinterpretationen der kultigen MarvelComics mit den Protagonisten X-Man, Spiderman etc. zu den Verkaufsschlagern in der Film- und Computerwelt zählen, ist ein Indiz für die Begeisterung der Jugendlichen für die Superhelden. Entgegen dieses Hypes um Helden in der virtuellen Welt ist ein gegenläufigen Trend bei den Jugendlichen im realen Leben wahrzunehmen: Sie sehen sich selbst oft nicht als aktive Weltveränderer, wirken resigniert und flüchten gerne in eine digitale Welt, in der sie noch Helden sein dürfen. Mit dem diesjährigen JSA Projekt “Be your own Hero”, sollen die Jugendlichen ihre eigenen Superkräfte kennen lernen und in ein positives Selbstbild integrieren, sich selbst vertrauen lernen und sich in der aktiven Mitgestaltung der Welt, in der tatsächlichen Durchführung von eigenen Projekten, die ihnen am Herzen liegen, erleben. In einer Anreihung von partizipaiven Kleinprojekten können sie Ihre Superkräfte entdecken. Mittagsbetreuung an den Mittelschulen. Ob Integration und Inklusion, Ganztagsausbau oder Digitalisierung, die Aufgaben, welche die montafoner Schulen als zentrale Bildungsorte bewältigen müssen, sind vor allem auch in Anbetracht der erschwerten Situation durch die Corona Pandemie nahezu erdrückend. Die Bildung und Ausbildung junger Menschen fordert hohen Einsatz und spezielle Fähigkeiten. Diese nur von den Verantwortlichen in der Schule, von Lehrer:innen oder Direktor:innen zu verlangen, ist sehr herausfordernd und ist auch nicht deren Aufgabenbereich. Kinder und Jugendliche erfahren Bildung an unterschiedlichsten Orten und auf vielfältige Weise. Die Offene Jugendarbeit Montafon „JAM“ arbeitet mitlerweile seit über zwei Jahren erfolgreich mit den Mittelschulen Dorf und Grüt in Schruns, der Mittelschule Gortiphol sowie dem Schulzentrum Montafon in Vandans zusammen. Die Kooperation ist von Gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt und eine Bereicherung für Eltern, Lehrer/innen und Sozialarbeiter/innen. 20 W irtschaft | T ourismus | B auen Kirche St. Jodok in Schruns Bei den aktuellen Bauarbeiten im Zentrum von Schruns ist auf dem Kirchplatz in Schruns altes Mauerwerk zu Tage gekommen, das wahrscheinlich noch vom Vorgängerbau der heutigen Kirche stammt. Vor 1868 befand sich das Kirchenschiff nämlich auf der anderen (südlichen) Seite des Turmes. Als diese Kirche zu klein geworden war, wurde der Turm erhalten und man baute das Schiff auf die andere Seite, wo ursprünglich der Friedhof gewesen war. Gut ersichtlich ist das im Franziszeischen Kataster, der so genannten „Urmappe“: Auch die Anlage der neuen Friedhofsmauer und ein Stück Satteldach ganzen unten links im Bild sind erkennbar (vielleicht die neue Friedhofskapelle). Der neue Friedhof wurde 1844 angelegt (noch ohne Arkaden), was die Datierung des Bildes auf den Zeitraum zwischen 1844 und 1865 ermöglicht. Foto: Kirche Schruns in der Urmappe] Foto: Kirche Schruns um 1850, Montafon Archiv Möglicherweise handelt es sich bei dem alten Mauerwerk um eine Spannmauer für den Bogen des Chores. Weitere Grabungen und Untersuchungen werden zeigen, ob die Mauer tatsächlich an die Fundamente des Turmes anschließt, was die Hypothese unterstützen würde. Mitarbeiter von Context OG Archäologie und des Denkmalamts führen jedenfalls eine gründliche Bestandsaufnahme durch. Parallel dazu läuft die Suche nach Unterlagen zum Vorgängerbau der heutigen Kirche im Pfarrarchiv. Der Entstehungszeitraum dieser Zeichnung ist leider nicht bekannt. In der Friedhofsmauer ist hier ein gebäudeartiger Durchgang eingefasst. Der Torbogen beim Eingang ist hier nicht sichtbar. Auch das Kirchenschiff „verschwindet“ auf dieser Zeichnung sozusagen hinter dem Chor mit dem Anbau mit Pultdach und dem Turm. Das scheint ein gegebener Anlass, zurückzublicken. Im Montafon Archiv befinden sich einige Bilder und Zeichnungen des Vorgängerbaus und seiner Anlage: Foto: Kirche Schruns anno 1850, Montafon Archiv Foto: Schruns um 1850, Montafon Archiv Auf diesem Aquarell ist der Turm, das Kirchenschiff sowie der Chor mit Anbau mit Pultdach (vielleicht die Sakristei) erkennbar. Auch ein Torbogen zwischen Kirche und Standeshaus, in dem sich heute das Heimatmuseum und das Café Haller befinden, als Eingang in den Friedhof und natürlich die Friedhofsmauer selbst sind erkennbar. Dieses Bild schließlich ermöglicht einmal den Blick von der anderen Seite, von Montiola her. Die Lage des Kirchenschiffs wird hier gut deutlich, Chor und Friedhof(-smauern) bleiben perspektivisch bedingt versteckt. Wenn auch die Proportionen mitunter verzerrt sind (und damit keine genauen Rückschlüsse über die Maße möglich sind), sind die Bilder doch wichtige Quellen. Im Montafon Archiv befinden sich nämlich