20150601_2.Regionalbericht_Stand_Montafon_02_2014_RSM_

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Letzte Änderung 04.01.2023, 16:35
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: standmontafon_,_rp_
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Regionalbericht Stand Montafon Ausgabe # 2, Juni 2015 Amtliche Mitteilung, zugestellt durch Post.at Ein Ort der Begegnung und des Miteinanders. 02 / Regionalbericht Stand Montafon Vorwort Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! Der Stand Montafon ist in Jahrhunderten gewachsen und übernimmt heute mehr denn je wichtige regionalpolitische Aufgaben und organisiert die Nutzung und Verantwortung gemeinsamer Güter im Montafon. Während in anderen Regionen über gemeindeübergreifende Kooperationen gesprochen wird, ist der Stand bereits in vielfältiger Weise im Auftrag der zehn Montafoner Gemeinden aktiv. Mit dem „Regionalbericht 2014“ präsentieren wir zum zweiten Mal einen Geschäftsbericht über die wichtigsten Aktivitäten des vergangenen Jahres. Untermauert mit Zahlen, Daten und Fakten sowie einer Übersicht über die Rechnungsergebnisse der einzelnen Talschaftsverbände. Standesrepräsentant Bgm. Rudi Lerch An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitarbeitern für ihren vorbildlichen Einsatz zum Wohle der Talschaft recht herzlich bedanken und wünsche allen – inklusive dem im Jahr 2015 neu gewählten Standesausschuss – alles Gute für die Zukunft und vor allem weiterhin volles Engagement für unser Montafon. Herzlichst Ihr Standesrepräsentant, Bürgermeister Rudi Lerch Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! Im Mai 2015 wurde der neue Standesausschuss gewählt. Dabei haben mich die Bürgermeister-Kollegen einstimmig zum neuen Standesrepräsentanten gewählt. Eine große Aufgabe, der ich mich mit großer Freude, voller Einsatzkraft und vielen Visionen und Ideen für ein lebens- und liebenswertes Montafon gerne stellen werde. Als damaliger Standesrepräsentant hat Bürgermeister Rudi Lerch aus St. Anton gemeinsam mit den Bürgermeister-Kollegen im Standesausschuss im Geschäftsjahr 2014 viele Ideen geboren, Visionen festgelegt und zahlreiche Projekte umgesetzt. Einen Überblick darüber finden Sie in diesem Regionalbericht. Der Regionalbericht zeigt auch eindrucksvoll, wie wichtig gemeindeübergreifende Kooperationen sind. Den großen Herausforderungen der Zukunft müssen wir uns deshalb auch künftig als Einheit – als starke Talschaft und als starkes Team Montafon – stellen. Bgm. Herbert Bitschnau, Tschagguns Jetzt wünsche ich Ihnen im Namen des Standes Montafon, des Stand Montafon Forstfonds und des Abwasserverbandes sowie im Namen aller Mitarbeiter und Bürgermeister-Kollegen viel Freude beim Lesen des Regionalberichts 2014. Ihr Bürgermeister Herbert Bitschnau (Standesrepräsentant ab 2015) Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at Titelgrafik: kaleido.cc Redaktion & Umsetzung: Presse- und Medienbüro Meznar Media Texte: Bernhard Maier, Michael Kasper, Marion Ebster, Monika Valentin, Hubert Malin, Sylvia Ackerl, Christoph Breuer, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: Meznar Media, Musikschule Montafon, Montafoner Museen, Sylvia Ackerl, Caritas, Kairos, JAM Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im „Regionalbericht“ des Standes Montafon im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichetet. Inhaltlich werden selbstverständlich beide Geschlechter angesprochen. 03 / Regionalbericht Stand Montafon Herzlich willkommen beim Stand Montafon. Der „Regionalbericht 2014“ zeigt wieder eindrucksvoll die Vielfalt innerhalb des Gemeindeverbandes Stand Montafon. Viel Vergnügen beim Lesen & Informieren. Raum & Region Bildung & Soziales Kultur & Wissenschaft 16 Familienhilfe Montafon 23 Museums-Bilanz 17 Neuer JAM-Standort 24 Montafon Archiv 18 Musikschule 25 Materielles Kulturerbe 19 Bibliothek Montafon 26 Die Montanahls 06 Maisäß-Offensive 07 LAG/LEADER-Periode Mobilität & Verkehr 08 Landbus Montafon 09 VCÖ-Mobilitätspreise Wirtschaft & Tourismus 10/11 Bahnverlängerung Natur & Umwelt 27 1. Wissenschaftspreis 28 Bilanz septimo 2014 12 20 Jahre Bergwaldprojekt 13 Grenzrevision Forstfonds 14 ARA Montafon 15 W  aldschule 29 Montafoner Sommer Neu 20 TalschaftsfoSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight nds 21 Eröffnung Schanzenanlage 22 mbs stellt Weichen 30 – 34 Rechnungsergebnisse 35 Gremien & Mitarbeiter 04 / Regionalbericht Stand Montafon Ein besonders gelungenes Beispiel regionaler Kooperation ist das neue, generationenübergreifende „Haus Montafon“ – ein Ort der Begegnung. „Die regionale Zusammenarbeit soll auch in Zukunft verstärkt werden“ Im Vergleich mit vielen anderen Bergtälern ist das Montafon eine sehr anziehende und durchaus wohlhabende Region mit hoher Umweltqualität. Gemäß den von allen Talschaftsbürgermeistern beschlossenen Leitsätzen soll das Tal als attraktiver Lebens- und Arbeitsraum erhalten werden. Das klingt leichter, als es ist. Die Überalterung der Bevölkerung, zunehmende soziale Ungleichheiten oder Abwanderung der gut ausgebildeten Jungen sind nur einige der heutigen Herausforderungen im ländlichen Raum. Dazu kommt, dass die öffentlichen Mittel für die regionale Entwicklung deutlich knapper geworden sind. Umso wichtiger erscheint es, gemeinsam nach leistbaren Lösungen zu suchen. Für gewisse Problemstellungen lassen sich auf regionaler Ebene oft bessere Ergebnisse erzielen, als durch einzelne Gemeinden. Die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen – aber auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen oder anderen Institutionen – bedarf einer vorausschauenden regionalen Haltung und Kooperationskultur. „Das Haus Montafon gilt als gelungenes Beispiel regionaler Zusammenarbeit. Über Gemeinde- und Institutions-Grenzen hinweg zeigt sich das Haus Montafon heute als Ort der Begegnung und des Miteinanders.“ Bernhard Maier, Standessekretär „Haus Montafon“ als Vorzeigebeispiel Ein besonders gelungenes Beispiel regionaler Kooperation – sowohl unter den Montafoner Gemeinden, als auch mit der Vorarlberger Illwerke – stellt das „Haus Montafon“ dar, welches 2014 nach zweijähriger Vorbereitung und Sanierung umgesetzt werden konnte. Unter dem gemeinsamen Dach finden sich öffentliche Institutionen, wie beispielsweise der Krankenpflegeverein mit mobilem Hilfsdienst und Case Management, das um eine zweite Gruppe erweiterte Kinderwerkstättli sowie die talschaftsweiten Bildungseinrichtungen Musikschule und Bibliothek Montafon. Für diese Einrichtungen mietet der Stand Montafon die Flächen im Rahmen einer Gemeindekooperation und erhält dafür namhafte Fördermittel des Landes und des Bundes. Sei es die Kinderbetreuung in den Randzeiten oder das stundenweise Pflegeangebot des Krankenpflegevereines; diese Angebote leisten einen wichtigen Beitrag, um obigen Herausforderungen zu begegnen. Gemeinsam mit privaten Unternehmen machen sie das Haus Montafon zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders. 05 / Regionalbericht Stand Montafon Online-Service Die Standesverwaltung ist die Service-Stelle für die drei Talschaftsverbände sowie die zehn Montafoner Gemeinden. Auch im Internet. Der Stand Montafon ist in Jahrhunderten gewachsen und präsentiert sich heute als moderner Regionalverband, der vielseitige Interessen der gesamten Talschaft unter einem Hut vereint. Umso wichtiger ist die serviceorientierte Bürgernähe der Standesverwaltung. Diese versteht sich als Servicestelle für die drei Talschaftsverbände und Gemeinden im Tal – dementsprechend informativ ist auch die Website des Standes gestaltet. Alles unter einem Dach Ähnlich wie im reallen Leben sind unter der Schirmherrschaft des Standes Montafon (www.stand-montafon.at) sämtliche Teilorganisationen des Gemeindeverbandes zusammengefasst. Das heißt, dass von der Standes-Hauptseite aus die jeweiligen Online-Auftritte des Stand Montafon Forstfonds, der Montafoner Museen, der Regionalentwicklung Montafon, der Musikschule Montafon sowie der Waldschule Silbertal und der Bibliothek des Standes auf einen Klick genutzt werden können. Sämtliche weitere Aufgabenfelder des Standes sowie Projekte – wie beispielsweise solche der Jugendkoordination oder die Bahnverlängerung – sind ebenfalls online abrufbar. Übersicht über Zuständigkeiten Neben interessanten Neuigkeiten und Hintergrundinformationen bietet die WebsiteSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight vor allem eine Übersicht über alle Zuständigkeiten des Standes. Außerdem sind sämtliche Termine veröffentlicht. Zudem sind Online-Bestellungen für Veranstaltungskarten genauso möglich, wie einkaufen im virtuellen Museums-Shop. „Im Servicebereich stehen selbstverständlich auch sämtliche Protokolle zum Download bereit“, freut sich Caroline Krüger von der Standesverwaltung. Genauso wie detaillierte Informationen zu sämtlichen Sozialen Einrichtungen, zur Mobilität etc. „Mit der informativen Standes-Homepage erweitern wir unser Dienstleistungsangebot weit über die persönliche Betreuung hinaus“, so Krüger weiter. Kontakt: Verwaltung Stand Montafon Montafonerstraße 21, 6780 Schruns Telefon: 0 55 56 / 7 21 32-0 Mail: info@stand-montafon.at Web: www.stand-montafon.at Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 12 Uhr, Montag & Mittwoch: 13.30 bis 17 Uhr, Freitag: 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Dienstag & Donnerstag Nachmittag kein Parteienverkehr Termine: nach Absprache jederzeit v o s ta ll e h r b is p a r te n a „Die Verwaltung des Standes Montafon freut sich über jeden persönlichen Kontakt. Als zusätzliches Service-Angebot bieten wir auf unserem Portal www.stand-montafon.at sämtliche Infos rund um das breite Aufgabengebiet des Standes genauso an, wie sämtliche Protokolle.“ Caroline Krüger, Verwaltung 06 / Regionalbericht Stand Montafon Raum & Region vo maisäß bis steeschof Eine Fachtagung im ORF Funkhaus in Dornbirn sowie eine Ausstellung widmeten sich im Jahr 2014 der Maisäß-Landschaft im Montafon. Die Zukunft der Maisäß-Landschaft im Fokus Neben einem inhaltlich-vielseitigen Arbeitsprogramm stand beim Prozess „Raumentwicklung Montafon“ das Jahr 2014 verstärkt im Zeichen der Vermittlung von Ergebnissen. Dafür wurden abseits der üblichen Medienkanäle bewusst neue Wege gewählt. Mit der Theater-Soap „Die Montanahls“, der „sommerbar.alpina“, der Ausstellung mit Bürgerbeteiligungsverfahren zum Bahnausbau Montafon sowie einer Fachtagung zur Zukunft der Maisäße im ORF Funkhaus konnte ein breites Publikum auf die Themen der Raumentwicklung aufmerksam gemacht werden. Die Wohn- und Stallgebäude der Maisäße enstanden einst als temporäre Aufenthalte. Über die Jahre wurden sie ein elementarer Teil der Kulturlandschaft selbst. Heute wird aus bäuerlicher Kulturlandschaft Freizeitinfrastruktur. Die wichtige Verbindung von Wiesenfläche und Maisäßgebäuden löst sich auf. Der Umgang mit diesen sensiblen Landschaften und ihrer Architektur wird zur Herausforderung. In der Fachtagung gingen Experten der Frage nach, wie man sich sinnvoll und nachhaltig der Maisäßlandschaft widmen kann. Kulturlandschaftsinventar Montafon: Fachtagung und ORF Schwerpunkt im Juni 2014 Als Referenten und Diskussionspartner konnten die Landschaftsplanerin Maria Anna Moosbrugger, der Kulturwissenschaftler Bernhard Tschofen, die Architekten Thomas Mennel, Karin Raith, Matteo Thun und Armando Ruinelli gewonnen werden. Der ORF bettete die Fachtagung im Juni 2014 in eine thematische Schwerpunktwoche zum Thema Maisäße ein. In sechs Beiträgen wurden rechtliche, architektonische, touristische, landwirtschaftliche, ökologische und soziokulturelle Aspekte der Maisäßkultur genauer beleuchtet. Wirtschaftsgebäude: 680 Parallel zu dieser journalistisch-fachlichen Annäherung wurden vier Künstler eingeladen, sich mit dem Thema „Kultur und Ästhetik des Mangels“, welches die Maisäßkultur prägt, auseinander zu setzen. Die daraus entstandene Ausstellung war im Funkhaus und in weiterer Folge in den Montafoner Museen zu sehen. Mehr Infos zum „Ergebnisbericht Zukunft Maisäß Montafon“ unter: stand-montafon.at/raumentwicklung/copy_of_Leitsaetze/ergebnisbericht_maisaess_mail.pdf Wohngebäude, Maisäßhäuser: 817 628 der Wohngebäude werden für Erholung genutzt f 07 / Regionalbericht Stand Montafon Raum & Region Der Stand Montafon ist Anlaufstelle für viele EU-LEADER-Projekte im Montafon und gleichzeitig auch als Projektträger sehr aktiv Das EU-Förderprogramm LEADER geht imSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Montafon bereits in die dritte Generation, denn seit dem Jahr 2000 werden LEADER-Projekte umgesetzt. Alleine von 2007-2013 wurden dadurch über 1, 3 Millionen Euro im Montafon investiert, davon 850.000 Euro (64 Prozent) Fördergelder. LEADER nimmt eine besondere Stellung unter den EU-Programmen ein. Denn nicht Behörden geben die Strategie vor, sondern Vertreter der Zivilgesellschaft (Regionalverbände, Vereine, Fachorganisationen und Gemeinden) erarbeiten diese gemeinsam mit der Bevölkerung. Die neue Strategie mit dem Titel „Lebendige Dörfer 2020“ wurde 2014 fertiggestellt. Die drei Säulen der Strategie sind Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl. Innerhalb dieser Bereiche können Projekte zu bestimmten Maßnahmen (z. B. „Dörfer für junge Familien attraktiv gestalten“ oder „Intensivierung regionaler Wirtschaftskreisläufe“) von Privatpersonen, Vereinen, Gemeinden und Verbänden eingereicht werden. Ein Auswahlgremium mit zehn Vertretern aus den beteiligten Regionen und Fachorganisationen, in dem auch das Montafon vertreten ist, entscheidet dann über eine Förderempfehlung. „Vom Muntafu bis zur EU“ – Stand Montafon als Service-Stelle für EU-Projekte Der Stand Montafon ist einerseits selbst Projektträger für LEADER-Projekte, andererseits ist er auch Informationsplattform sowie Beratungs- und Vernetzungsstelle für andere Projektträger und Interessierte im Tal. „Wir informieren und beraten Sie gerne und helfen dabei, aus Projektideen konkrete Projekte zu gestalten“, so Marion Ebster. laufende Projekte Eigenmittel Stand Förderung Materielles Kulturerbe 33.150, 00 € 40.350, 00 € Verwall 2 21.320, 00 € 142.680, 00 € Gesamt 54.470, 00 € 183.030, 00 € Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union Kontakt: Marion Ebster Telefon: 0 55 56 / 7 21 32-17 Mail: marion.ebster@standmontafon.at Entwicklungsstrategie „Lebendige Dörfer 2020“ zum Download auf www.leadervlbg.at/les2020 Die Montafoner LeaderProjekte im Überblick: www.stand-montafon.at/ stand/projekte sowie www.stand-montafon.at/ montafoner-museen/ projekte vom Mu n t a fu b is zur EU 08 / Regionalbericht Stand Montafon Mobilität & Verkehr Das Angebot beim Landbus wurde 2014 punktuell verbessert: u. a. durch neue Haltestellen und Info-Stelen mit Echtzeit-Informationen. vo la n d b u s b is ta x ib o n Ein weiteres Highlight 2014: Für noch mehr Komfort wurden im Jahr 2014 auch an stark frequentierten Haltestellen wie bei der Zamang- sowie der Golmerbahn und bei der Talstation der Valiserabahn digitale InfoSäulen errichtet. Diese zeigen auf Bildschirmen die FahrplanInformation in Echtzeit an. Der Landbus Montafon wird weiter konsequent ausgebaut – Bedürfnisse der Passagiere stehen im Mittelpunkt Im Themenbereich Mobilität des Prozesses „Raumentwicklung Montafon“ wurde im Jahr 2014 an kurz- und mittelfristig umsetzbaren sowie langfristig wirksamen Perspektiven weitergearbeitet. Die Arbeitsgruppe „ÖV Montafon“ mit Vertretern der Bergbahnen, Montafon Tourismus, der mbsBus GmbH sowie dem für den öffentlichen Verkehr in der Talschaft zuständigen Gemeindeverband Stand Montafon hat in mehreren Treffen weitere Verbesserungen beim Landbus Montafon vorgeschlagen. Überlegungen für weitere Verbesserungen Der Schwerpunkt lag dabei auf der konsequenteren Vertaktung der Linie 85, um die Übergangszeiten zur Bahn zu verkürzen und das Fahrplanangebot übersichtlicher zu gestalten. Als Planungsgrundlage für weitere Überlegungen zur Busoptimierung wurden Karten mit Einwohner- und Gästebettendichte im Hektar-Raster erstellt. Anhand dieser Karten kann künftig die Positionierung der Haltestellen einfach überprüft werden. Wichtige Voraussetzung für weitere Verbesserungen im Busbereich ist das haltestellengenaue Auswerten der Fahrgastzahlen, um mögliche Veränderungen in der Kursführung und punktuelle Alternativen zum fix verplanten Linienverkehr diskutieren zu können. Positives Feedback über neue Haltestellen Die 2013 überarbeiteten Entwürfe des Architekturwettbewerbs für neue BushalSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight testellen im Montafon konnten im Jahr 2014 ebenfalls umgesetzt werden. Die ersten sieben Stationen in Vandans, Tschagguns, St. Gallenkirch und Silbertal werden von den Nutzern gelobt. Durch die Überarbeitung in Richtung einer dauerhaften Holzkonstruktion ist es gelungen, die regionale Wertschöpfung deutlich zu erhöhen, die Benutzerqualität durch besseren Witterungsschutz zu optimieren und dabei die Kosten so attraktiv wie bisher zu halten. Erste Nachfragen nach dem neuen Montafoner Wartehäuschen aus anderen Regionen unterstreichen die Attraktivität der Lösung deutlich. 09 / Regionalbericht Stand Montafon Mobilität & Verkehr Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises 2014 an das Montafon: Statthalter Karlheinz Rüdisser, Den VCÖ-Bundespreis nahmen Rudi Lerch Bgm. Karl Hueber (Schruns) und Bernhard Maier (Standessekretär Montafon) in Bregenz. und Christoph Breuer (r.) in Wien entgegen. „Innerörtliche Fußwege“ mit Vorarlberger und Österreichischem Mobilitätspreis ausgezeichnet Die Vorzeigeregion Montafon ist im Jahr 2014 gleich doppelt ausgezeichnet worden. Nach dem Vorarlberger Mobilitätspreis im August erhielt die Aktion „Innerörtliche Fußwege“ im Oktober auch den bundesweiten Mobilitätspreis vom Verkehrsclub Österreich in der Kategorie „Wohnen und Wohnumfeld“. Mobilität beginnt und endet zu Fuß. Das Gehen ist emissionslos, flächensparend, gesundheitsfördernd und die sozialste Form der Mobilität. Die Verkehrsplanung hat sich allerdings in den vergangenen Jahrzehnten stark nach den Bedürfnissen des motorisierten Verkehrs gerichtet. Im Projekt „Wege, die verbinden – kurze Fußwege entdecken, alte Wegerechte aktivieren“ sind sieben der zehn Montafoner Gemeinden (St. Anton, Bartholomäberg, St. Gallenkirch, Gaschurn, Schruns, Tschagguns und Vandans) über den Prozess „Raumentwicklung Montafon“ aktiv geworden, um fußläufige Verbindungen von Quell- und Zielgebieten zu aktivieren und gezielt Weglücken zu schließen. Typische Zielgebiete sind dabei Schulen und andere kommunale Einrichtungen, Nahversorger sowie Sozialeinrichtungen, Arbeitsorte, Naherholungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Bushaltestellen und Bahnhöfe. Planungen gemeinsam über Gemeindegrenzen hinweg abgestimmt Aufbauend auf einer gründlichen Analyse des bestehenden Wegnetzes wurden wichtige Lückenschlüsse identifiziert und in einer Maßnahmenplanung nach Priorität und Umsetzungszeitraum gereiht. Die Planung wurde über die Gemeindegrenzen hinweg abgestimmt, kleinere Maßnahmen wurden sofort umgesetzt. Das gemeinsam verabschiedete Planungsdokument ist Basis für ein regionweites Umsetzungsprojekt, das in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Um ein Bewusstsein für Fußwege als Lebensraum zu schaffen sind zudem Aktionen wie Installationen im öffentlichen Raum geplant. Zentral sind in dem Projekt Siedlungsstrukturen mit kurzen Wegen, weshalb auch der Bereich Wohnbau miteinbezogen wurde. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union 10 / Regionalbericht Stand Montafon Mobilität & Verkehr In einem offenen Waggon direkt an der L188 wurde die Ausstellung „Weichen stellen –der Ausbau des Bahnnetzes Montafon“ im Jahr 2014 im Prozess Bahnausbau Montafon Für die Vision „Bahnausbau Montafon“ wurde im Jahr 2014 eine informative Ausstellung als Informations- und Dialogplattform konzipiert und 2015 umgesetzt. Alle Infos zur Vision „Bahnausbau Montafon“ im Überblick: www. stand-montafon.at/stand/ vision-bahnausbau-montafon Im Bereich der langfristig wirksamen Entlastung durch den Ausbau des Bahnnetzes wurden 2014 im Prozess „Raumentwicklung Montafon“ weitere Schritte gesetzt. Nach intensiven Planungen und Analysen wurde 2014 ein detailliertes Konzept erstellt, welches im Rahmen der Ausstellung „Weichen stellen – der Ausbau des Bahnnetzes Montafon“ ab Februar 2015 der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte. Im Mittelpunkt der Überlegungen zum Ausbau des Bahnnetzes im Montafon stehen die Mobilität der Zukunft und nachhaltige Verkehrsverbindungen im Tal. Ein weseSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ntlicher Punkt der Projekt-Idee ist eine Gabelung der Bahntrasse der Montafonerbahn Von St. Gallenkirch mit dem Zug nach Bludenz in nur 24 Fahrminuten Die Vision vom Bahnausbau im Montafon umfasst viele Facetten. Für viele Menschen ist die Anreisezeit mit der Bahn ins Montafon am Zentralsten: Wussten Sie, dass Sie in gut zehn Stunden mit der Bahn von London in Schruns sind? Oder, dass Rom nur neun Bahnstunden entfernt ist. Von Bregenz bis nach Schruns dauert eine Bahnfahrt jetzt eine Stunde und 14 Minuten. Die Strecke Schruns – Bludenz wird aktuell in 19 Minuten gefahren. Von St. Gallenkirch bis nach Bludenz würde die Fahrzeit künftig nur 24 Fahrminuten dauern – also lediglich fünf Minuten länger! „R 11 / Regionalbericht Stand Montafon Mobilität & Verkehr vo hossa bis dinna s „Raumentwicklung Montafon“ erarbeitet und dann als Informations- und Dialogplattform im Februar 2015 offiziell eröffnet. im Bereich des Bahnhofs Tschagguns und eine Verlängerung nach St. Gallenkirch. Damit entsteht eine Y-förmige Gleisstruktur von Schruns und St. Gallenkirch nach Bludenz. Im Rahmen der Ausstellung wurde dieser Konzeptentwurf (Stand 2014) im Detail vorgestellt, dieser enthält einen Vorschlag für die Trassierung, die Radwege, die Fuß- und Wanderwege, die Taktung der neuen Bahnen sowie eine Finanzierungsrechnung. Auf Basis der Grobschätzung im Jahr 2014 belaufen sich die Investitionskosten auf rund 90 Millionen Euro, wovon in der Regel 50 Prozent vom Bund, 40 Prozent vom Land und zehn Prozent von der Region übernommen werden. Die Aufwände für den laufenden Bahnbetrieb werden zur Gänze von Bund und Land getragen. Betriebskonzept bestätigt: Verlängerung würde Bahnbetrieb effizienter machen Im Betriebskonzept der Bahnverlängerung – erarbeitet vom Büro Hüsler und Partner – werden ausgehend von einem künftig gewünschten Fahrplanangebot verschiedene Varianten der Betriebsführung simuliert, um Klarheit über die tatsächlich zu erzielenden Fahrzeiten sowie die zu erwartenden Betriebskosten zu erhalten. Durch die Betriebssimulation konnten punktuelle Anforderungen an die Auslegungsgeschwindigkeit erkannt werden, die den künftigen Betrieb wesentlich effizienter machen. Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit auf ausgewählten Streckenabschnitten ist es möglich, das Montafon trotz Streckenerweiterung künftig mit dem gleichen Personal- und Wageneinsatz zu bedienen. 4 3 2 1 Investitionskosten* 1 2 Planungs- & Genehmigungskosten: 8 Millionen Euro 3 Unvorhersehbares: 10 Millionen Euro 4 Baustellengemeinkosten: 7 Millionen Euro Die Ausstellung zur Vision „Bahnausbau Montafon“ als Info- und Dialogplattform Nachdem die Vision von der Bahnverlängerung im Montafon im Jahr 2014 intensiv erarbeitet wurde, konnte die Ausstellung als Info- und Dialogplattform im Februar 2015 eröffnet werden. Rund 130 Rückmelde-Tickets wurden seitdem ausgefüllt und abgegeben. Diese werden erfasst und stehen künftig auf der Standes-Homepage bereit. Wie geht es jetzt weiter? Neben der Verlängerung der Ausstellung bis Ende Juni 2015 werden aktuell in den einzelnen Gemeinden Arbeitsgruppen eingerichtet, um gemeindespezifische offene Fragen rund um das Thema Bahnausbau zu klären. Baukosten & Grundeinlöse: 65 Millionen Euro Gesamt: 90 Millionen Euro * nach derzeitigem Planungsstand 12 / Regionalbericht Stand Montafon Natur & Umwelt Das Bergwaldprojekt feierte im Jahr 2014 sein 20-jähriges Bestehen im Montafon. Seit Beginn waren rund 600 Freiwillige im Ehrenamt-Einsatz. 20 Jahre Bergwaldprojekt 600 Teilnehmer aus Italien, Deutschland, Frankreich, u. a. 20.000 Arbeitsstunden 15.000 Jungpflanzen aufgeforstet 7.000 lfm Begehungssteige errichtet „Menschen, die einmal im steilen Waldgelände forstliche Arbeiten selbst durchgeführt haben, bekommen eine andere Beziehung zum Lebensraum Wald und mehr Verständnis für Maßnahmen, die Waldeigentümer und Forstleute im öffentlichen Interesse setzen.“ Hubert Malin, Betriebsleiter Forstfonds 20.000 ehrenamtliche Stunden: das Bergwaldprojekt im Montafon feieSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning (8753928): Mismatched EMC operator Syntax Warning (8753970): Mismatched EMC operator Syntax Warning (8753970): Mismatched EMC operator rte im Jahr 2014 sein 20-jähriges Jubiläum Seit 20 Jahren arbeiten im Montafon jedes Jahr 25 bis 30 Freiwillige aus Österreich, Deutschland und der Schweiz in zwei Gruppen je eine Woche in den Waldungen des Forstfonds. 1994 fand der erste Einsatz des Schweizer Bergwaldprojekts in Österreich/Montafon statt. Die Bilanz aus 20 Jahren unermüdlichem Einsatz lässt sich mehr als sehen: rund 600 Freiwillige haben in 40 Projektwochen einen aktiven Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes Bergwald und zur Kulturlandschaftspflege im Montafon geleistet. Das wurde anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Jahr 2014 entsprechend gefeiert. Bereits 1987 wurde in der Schweiz unter dem Schirmmantel von Greenpeace das Bergwaldprojekt gegründet. Rasch wurde die Idee entlang des Alpenbogens in verschiedene Länder gebracht. Das Einsatzgebiet der Helfer wechselte dabei zwischen dem Schutzwaldprojekt „Stöck“ im Silbertal sowie dem Schutzwaldprojekt „Sagazug“ im Rellstal in Vandans. 1996 wurde auch im „Bärenwald“ in St. Gallenkirch gearbeitet. Bei ihrem Einsatz im Wald lernen die Freiwilligen die vielfältigen Zusammenhänge und die Schönheit des Lebensraumes Wald ebenso kennen wie die Gefährdungen und Probleme bei der Bewirtschaftung und Pflege. In den Projektgebieten werden Jungpflanzen aufgeforstet und später ausgemäht. Einfache Schneedruckverbauungen werden errichtet und Begehungssteige in den steilen Waldgebieten gebaut. Begleitend wird immer eine Exkursion durchgeführt und über die Bewirtschaftungsnotwendigkeit der Schutzwälder im Montafon informiert. Gewohnt und gelebt wird während des ganzen Einsatzes in den einfachen Holzerhütten des Standes Montafon und in Zelten unmittelbar in der Nähe des jeweiligen Projektgebiets. Nicht in Zahlen fassen lässt sich die freundschaftliche Partnerschaft, die zwischen den Montafoner Forstfondsmitarbeitern, den Bergwaldprojektmitarbeitern aus der Schweiz und den vielen Freiwilligen aus zahlreichen Ländern entstanden ist. 13 / Regionalbericht Stand Montafon Natur & Umwelt Standeswaldungen Die Außengrenzen der Standeswaldungen betragen rund 725 Kilometer – das entspricht etwa der Strecke Schruns – Wien. Ein Zehntel davon wird jährlich abgegangen und in Stand gehalten. Mit der ersten Forstkarte vom k.k. Forstamt Bregenz aus dem Jahr 1824 wurde mit der Flächenerhebung der Hoch- und Schwarzwaldungen im Montafon begonnen. 1832 wurden die mit Servitutsrechten belasteten Amtswaldungen des KuK Domänenärars von den acht Montafoner Gemeinden (ohne Stallehr und Lorüns) ohne genaue Flächenangabe gekauft und dem Standesrepräsentanten aufgetragen, die Standeswaldungen zu beschreiben und Grenzprotokolle zu verfassen. Die Grundlage hierfür bilden insgesamt 254 heute noch gültige Markenbriefe. Die Zahl der tatsächlich abgefassten Markenbriefe liegt deutlich höher, da durch einzelne jüngere Markenbriefe zahlreiche Ältere ersetzt wurden. Bei neu zugekauften Grundstücken wurden zum Teil auch neue Markenbriefe verfasst. Die ältesten Markenbriefe reichen bis in das Jahr 1854 zurück. Eine größere Anzahl wurde dann um das Jahr 1890 erstellt. Im Rahmen der ersten Waldwirtschaftsplanerstellung in der Zeit zwischen 1926 und 1938 wurden mehr als ein Drittel der Markenbriefe revidiert, welche später als Grundlage für die Vermessung der Standeswälder im letzten Jahrhundert dienten. 8500 solcher Grenzsteine befinden sich in den Standeswaldungen. Grenzrevision 2014 8.864 Hektar Grundbesitz 725 Kilometer Außengrenzen 8.500 Grenzsteine nachhaltig sichern Die Grundflächen des Stand Montafon Forstfonds sind stark zergliedert und ziehen sich wie ein grünes Band oberhalb von Privatwaldungen bis zur Waldgrenze. Gegenwärtig hat der Stand Montafon Forstfonds rund 725 Kilometer Außengrenzen. Dies entspricht der Strecke von Schruns nach Wien. Zur Instandhaltung dieser Grenze müssen über 8500 beschriebene Grenzzeichen nachhaltig gesichert und erhalten werden. Dafür sind jeden Sommer Grenzrevisionsteams im Einsatz, die jährlich etwa ein Zehntel der Grenze abgehen. Im Zuge diesSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning (10357610): Mismatched EMC operator Syntax Warning (10357655): Mismatched EMC operator Syntax Warning (10357655): Mismatched EMC operator Syntax Warning (10359614): Mismatched EMC operator Syntax Warning (10359646): Mismatched EMC operator Syntax Warning (10359646): Mismatched EMC operator er Arbeit wurden auch im Sommer 2014 Grenzsteine aufgesucht, neu markiert und gegebenenfalls nachgemeißelt, mit einem gebohrten Metallbolzen versehen oder durch Eisenstangen gesichert. Nicht aufgefundene Grenzzeichen werden einvernehmlich mit den Vertretern der angrenzenden Grundnachbarn erneuert und in einem Revisionsprotokoll beschrieben, das von allen betroffenen Grundeigentümern unterzeichnet wird. 8.500 Grenzsteine 254 Grenzprotokolle Kontakt: Stand Montafon Forstfonds Montafonerstraße 21, 6780 Schruns; Telefon: 0 55 56 / 7 21 32, Mail: info@stand-montafon.at Web: www.stand-montafon.at/forst 14 / Regionalbericht Stand Montafon Natur & Umwelt vo abwassr bis ziehharmonika Dank dem im Jahr 2014 errichteten Kalksilo kann das Abwasser im Montafon jetzt noch besser und vor allem günstiger gereinigt werden. Der Abwasserverband Montafon ist zuständig für die Aufbereitung des Abwassers in der Talschaft. Tagtäglich ein kostenintensives Großprojekt. Fett ist Gift für den Kanal im Montafon Der größte Feind im Montafoner Abwasser ist nach wie vor das Fett. Durch die Fettsäuren werden Betonrohre angegriffen und in Mitleidenschaft gezogen. Das Fett stört den Klärablauf und den Reinigungsvorgang massiv, die Kosten erhöhen sich. Deshalb gilt heute mehr denn je: der Kanal ist keine Müllkippe! Die Montafoner Kläranlage auf Vandanser Gemeindegebiet reinigt täglich das Abwasser von rund 8000 Haushalten und 750 Gewerbebetrieben und damit pro Jahr über zwei Millionen Kubikmeter Abwasser. Die jährlichen Betriebskosten für die ARA Montafon belaufen sich auf knapp 600.000 Euro, rund 700.000 Euro werden von den Gemeinden pro Jahr für Darlehen-Rückzahlungen bereit gestellt. Neue Kalkdosieranlage für optimaleren Reinigungsvorgang im Jahr 2014 realsiert Neben dem großen Problem von zu viel Fett im Abwasser macht der ARA auch das weiche Wasser im Montafon arg zu schaffen. Die Fettsäuren und das weiche Wasser senken den ph-Wert im Abwasser und beeinträchtigen dadurch die Belebung. In weiterer Folge führt dies zu Grenzwertüberschreitungen und Erhöhung der Betriebskosten für die Abwasserreinigung. Damit die Effizienz der Grenzwerte in der Kläranlage eingehalten werden, muss jährlich gebrauchte Lauge um rund 63.000 Euro in der Belebung zugeführt werden. Da diese gebrauchte Lauge nach vielen Jahren plötzlich als Marktprodukt gehandelt wurde, war sie nicht immer in den benötigen Mengen vorhanden und außerdem stieg der Preis. ARA-Betriebsleiter Oswald Hepperger hat deshalb im Jahr 2013/2014 interne Versuche gestartet und Alternativen gesucht. Und gefunden. „Mit der Zuführung von Kalk lässt sich eine höhere und stabilere Reinigungsleistung erzielen“, zeigt sich Hepperger über die Neuerung erfreut. Daraufhin wurde im Jahr 2014 um rund 40.000 Euro eine neue Kalkdosieranlage installiert. Mit dieser werden zur Aufbereitung des Abwassers 30 Tonnen Kalk im Wert von etwa 5.000 Euro dazu dosiert. Dafür werden pro Jahr etwa 130 Kubikmeter Lauge im Wert von 12.400 Euro gespart. Außerdem können damit bei der Schlammentsorgung rund 5.000 Euro pro Jahr eingespart werden. Mehrere Parameter müssen zusammen passen Bei der ARA Montafon werden beim biologischen Abbau von organischen Verschmutzungen als weitere Reinigungsziele die Nährstoffelimination von Stickstoff und Phosphor durchgeführt. Die Milieubedingungen der biologischen Prozesse müssen gezielt auf die Stickstoffelimination und auf die biologische Phosphorelimination abgestimmt werden. Dafür sind besonders die Parameter Temperatur, Substratzusammensetzung, Hemmstoffe, Säurekapazität und ph-Wert bedeutsam. 15 / Regionalbericht Stand Montafon Natur & Umwelt v o w a ld sc h u a l b is sc h u tz w a ld Bei der Waldschule Silbertal war im Jahr 2014 viel los. Neben einem Wechsel in der Waldschul-Führung wurde erstmals im Sommer ein Kinderbetreuungsprogramm angeboten sowie ein zweites Waldschul-Gebäude für noch mehr Erlebnisse in der Natur errichtet. Die Silbertaler Waldschule ist als Klassenzimmer der Natur jedes Jahr das Ziel von zahlreichen InterSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight essierten Mit dem Führungswechsel zum Jahresbeginn 2014 ergaben sich für die Silbertaler Waldschule neue Situationen. Gut bewährte Strategien wurden weitergepflegt und neue hinzugefügt. Mit 20 Schulklassen und knapp 400 Kindern wurde das Angebot der Waldschule als Ergänzung zum Regelschulunterricht im Jahr 2014 wieder sehr gut angenommen. 16 Fachexkursionen mit Teilnehmern aus acht Nationen – die sich vor allem über die Bewirtschaftungsweise im Schutzwald sowie die Seilbringung informierten – brachten neue Aspekte an die Waldschule. Dabei beschränkten wir uns nicht auf bewährte Routen im Silbertal, sondern bauten auch die Innerfratte als sehr gutes und vielfältiges Exkursionsziel ein. Ebenso präsentierten wir uns auf der Dornbirner Messe gemeinsam mit der Waldschule Bodensee und dem Wildpark Feldkirch. Im vergangenen Jahr waren erstmals alle Montafoner Schulen eingeladen „ihren“ Wald kostenlos zu erleben. Elf Klassen mit rund 160 Kindern sind der Einladung des Stand Montafon Forstfonds gefolgt und erfuhren dabei spannende Details über ihren Schutzwald. „Unter dem Motto „leiste gute Arbeit und lass andere an deinem Erfahrungsschatz teilhaben“ leite ich seit 2014 die Silbertaler Waldschule. Neben den altbewährten Schulführungen sind mir vor allem auch die Fachexkursionen ein persönliches Anliegen. Mit der kostengünstigen Kinderbetreuung in den Ferien haben wir eine Lücke in der Familienpolitik im Montafon geschlossen.“ Sylvia Ackerl, Silbertaler Waldschule 2014 neu im Programm: Kinderferienbetreuung für Vier- bis Zehnjährige An jeweils zwei Tagen in der Woche boten wir in den Sommerferien 2014 erstmals eine kostengünstige Kinderbetreuung in der Waldschule an. Diese richtete sich sowohl an Einheimische als auch an Gäste. Ebenfalls 2014 wurde der Grundstein für das neue Waldschulgebäude am Burgkopf gelegt. Es soll als Ergänzung zum bestens bewährten Standort am Kristbergsattel dienen. So kann in Zukunft nicht nur der wunderbare Fichtenbergwald sondern auch der vielfältige Mischwald im Tal eingebunden werden. Besucherstatistik 2014 2 3 4 1 5 6 1 Schülerinnen & Schüler 393 2 Kinder/Ferien 117 3 Erlebnis Silberwald 34 4 Familienführungen 72 5 Geburtstagsfeier 14 6 Fachexkursionen 272 Gesamt: 902 16 / Regionalbericht Stand Montafon Bildung & Soziales vo gagla bis alta lüt Die Familienhilfe der Caritas wird über den Gemeindeverband Stand Montafon abgerechnet. Eine weitere Service-Leistung des Standes. Familienhilfe im Montafon 537 Stunden im Einsatz Der Stand Montafon wickelt als Gemeindeverband der zehn Montafoner Kommunen neben vielen weiteren Angelegenheiten im Sozialbereich auch die Abrechnung der Caritas-Familienhilfe ab. Die Familienhilfe springt dann ein, wenn Eltern die Betreuung ihrer Kinder – beispielsweise auf Grund von Krankheit oder bei Krisensituationen – vorübergehend nicht übernehmen können und sorgt so in schwierigen Situationen für ein annähernd normales Familienleben in der gewohnten Umgebung und für die Aufrechterhaltung des vertrauten Alltags. Die speziell ausgebildeten Fachkräfte unterstützen und entlasten Familien mit Kindern, pflegende Angehörige und kurzfristig auch ältere Menschen, wenn keine anderen Dienste zur Verfügung stehen. 1 2 5 3 4 Familienhilfe Montafon 2014 1 G  aschurn Stunden 10, 00 2 S  chruns 145, 50 3 St. Anton 51, 25 4 T  schagguns 31, 00 5 Vandans Gesamt 299, 50 Einsatzgebiete in drei Säulen aufgeteilt Als tragende Säule gilt die „Klassische Familienhilfe“, die beim Ausfall einer Betreuungsperson infolge Krankheit oder Überlastung als eher kurzfristige aber sehr rasche Hilfe konzipiert ist. Eine zweite Säule stellt die „Familienentlastung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung“ dar. 90 Prozent der Kosten trägt dabei das Land und zehn Prozent sind vom Kunden zu bezahlen. Als jüngste Angebotssäule versteht sich die „Familienhilfe im Rahmen der Jugendwohlfahrt.“ Diese wird von der Jugendwohlfahrt beauftragt. Familienalltag soll erhalten bleiben Im Gegensatz zu andSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning (11697615): Mismatched EMC operator Syntax Warning (11697659): Mismatched EMC operator Syntax Warning (11697659): Mismatched EMC operator Syntax Warning (11697694): Mismatched EMC operator Syntax Warning (11697709): Mismatched EMC operator Syntax Warning (11697724): Mismatched EMC operator Syntax Warning (11697724): Mismatched EMC operator Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight eren Betreuungs-Angeboten wird bei der Familienhilfe niederschwellige Unterstützung bei der Daseins-Grundfunktion „sich Versorgen“ gewährt. In hochkomplexen Familiensituationen müssen oft gemeinsames Einkaufen, Kochen oder der Umgang mit Geld trainiert werden. Es wird nicht nur darüber gesprochen, sondern die Aufgaben gleich angepackt und gemeinsam durchgeführt. Ziel ist es, den Familienalltag alleine bewerkstelligen zu können. Praktische Einsatzgründe sind beispielsweise fehlende Haushaltskenntnisse oder Mehrlingsgeburten. Probleme mit psychisch erkrankten Elternteilen nehmen ebenfalls zu. 537, 25 Familienhilfe der Caritas für das Montafon Ansprechperson: Elisabeth Feistenauer, Telefon 0 55 22/200/1049, Mail: familienhilfe@caritas.at 17 / Regionalbericht Stand Montafon Bildung & Soziales Jugend-Haus Die offene Jugendarbeit-JAM im Montafon hat ein neues Zuhause. Die alte Musikschule wurde im Jahr 2014 adaptiert und zum neuen Zentrum der Jugend. Offen auch für Vereine. Dank der Unterstützung von sieben Montafoner Gemeinden (Schruns, Tschagguns, Vandans St. Anton, Silbertal und Bartholomäberg), dem Land Vorarlberg und der Raiffeisenbank Montafon haben die Jugendlichen im Montafon ein neues zu Hause. Gemeinsam mit Helfern vom Bauhof, unterstützenden Asylwerbern, Illwerke-Lehrlingen und anderen Betrieben konnte das alte Musikschul-Gebäude im Jahr 2014 kostengünstig zum neuen Jugend-Haus adaptiert werden. Im ersten Moment war die Nachricht Anfang 2014 ein Schock: Das Josefsheim und somit der bisherige Standort des Jugendhauses wird abgerissen. Damit waren nicht nur die Jugendlichen ohne Dach, auch Kulturvereine und Bands suchten eine Unterkunft. Nach einer intensiven Standortsuche und vielen Gesprächen konnte der Stand Montafon mit der Raiba Montafon eine Nachnutzung des bisherigen Musikschul-Gebäudes im Grütweg erarbeiten. „Der Umzug war viel Arbeit und sehr anstrengend, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir sind sehr stolz, dass wir alles gemeinsam mit den Jugendlichen geschafft haben“, bedankt sich Miriam Piske, JAM-Geschäftsführerin bei allen Beteiligten. Die Jugend freut sich über jede helfende Hand „Endlich haben die Jugendlichen im Montafon einen Platz, an dem sie sich entfalten können. Durch die neuen Räumlichkeiten können Kooperationen und ein Miteinander der Generationen angedacht werden“, meint auch Monika Valentin, Jugendkoordinatorin des Standes Montafon. Über 50 Jugendliche aus dem ganzen Montafon sind zu den Öffnungszeiten regelmäßig im JAM. Feierlich eröffnet wird das JAM ürigens am 4. Juli 2015, ab 16 Uhr. vo tracht bis punk Jugendliche haben das neue JAM mit großem Einsatz und Engagement vieler Helfer auf Vordermann gebracht. Das neue „JAM“ in der alten Musikschule: Weitere Infos & Kontakt: Offene Jugendarbeit & JAM Der offene Betrieb im „JAM“ findet jeden Freitag von 16 bis 21 Uhr und am Samstag von 15 bis 20 Uhr statt. Das Jugendcafé kann auch für private Feste genutzt werden: office@o-jam.at oder im Jugendhaus vorbei schauen. Miriam Piske Mail: office@o-jam.at Telefon: 0 650 / 7 53 75 66 Web: www.o-jam.at 18 / Regionalbericht Stand Montafon Bildung & Soziales vo musiziara bis dirigiara Die Musikschule Montafon präsentiert sich mit modernen Ausbildungs-Räumlichkeiten. Der Umzug vom in die Jahre gekommenden Musikschul-Standort im Schrunser Grütweg in das neue, moderne und multifunktionale „Haus Montafon“ stand im Jahr 2014 auf dem Programm. Die Musikschule Montafon zügelt im Jahr 2014 von dem in die Jahre gekommenen Gebäude vom Grütweg in das neue „Haus Montafon“ Musikschuljahr 2014 Anzahl 1 Ö  ffentliche Konzerte, Veranstaltungen, etc., 15 2 Klassenvorspiele 24 3 musik. Umrahmungen 12 4 Volksschul-Besuche 6 5 „Prima la musica“ 11 6 Stufenprüfungen 44 SchülerInnen 531 LehrerInnen 24 1 6 2 5 3 4 Dass die Musikschule Montafon ihrem Auftrag als musikalische Ausbildungsstätte des Tales Montafon gerecht wird, beweist die nach wie vor große Nachfrage nach Musikunterricht. Vielen Eltern ist einSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight e fundamentierte musikalische Ausbildung ihrer Kinder ein wichtiges Anliegen. Musizieren fördert und formt den jungen Menschen in seiner ganzen Entwicklung der Persönlichkeit, der sozialen Haltung und stärkt ihn in seinem Selbstwert. Aber auch Erwachsene erfüllen sich mit dem Erlernen eines Instrumentes hier einen vielleicht lang ersehnten Jungendwunsch. Nach dem Wechsel in der Musikschuldirektion im Jahr 2013 von Georg Morre zu Dietmar Hartmann stand die Musikschule im Jahr 2014 ganz in Zeichen des großen Umzugs. Im „Haus Montafon“ erhielt die Musikschule ein modernes, tolles Zuhause. Mit einem eigenen Vorspielsaal für etwa 80 Personen, mehr und größeren Unterrichtsräumen, findet die Musikschule unter einem Dach Platz. Dass diese vom Stand Montafon entwickelte Idee auch Wirklichkeit wurde, ist vor allem den Schulerhaltern, den Gemeinden des Tales, dem Land Vorarlberg und den Vorarlberger Illwerke zu verdanken. Kinderreiche Familien mit mehr Ermäßigung unterstützt Mit dem Schuljahr 2014/15 wurde die Schulgeldermäßigung für Familien mit mehreren Schülern angehoben, um solchen Kindern den Zugang zur Musikschule weiterhin zu ermöglichen und kinderreiche Familien etwas zu entlasten. „Durch die ständige Erweiterung des Angebotes ist die Musikschule bestrebt die Zusammenarbeit mit den kulturellen Institutionen und Vereinen des Tales zu intensivieren und wichtige Impulse in der Region zu setzen“, so Musikschuldirektor Hartmann abschließend. 19 / Regionalbericht Stand Montafon Bildung & Soziales vo lesa bis spiela Am 17. November 2014 wird die neue „Bibliothek Montafon“ im generationenübergreifenden „Haus Montafon“ offiziell eröffnet – neuer Standort und neues Team: Karin Valasek, Ulrike Bitschnau, Ursula Vonbrüll und Carolin Stemer (v. l.) Aus der Bücherei wird 2014 die „Bibliothek Monafon“ Die Bücherei des Standes Montafon erlebt im Jahr 2014 wohl den größten Umbruch ihres Bestehens. Das Rekordergebnis aus dem Jahr 2013 konnte deutlich übertroffen werden, die Übernahme der Medien der Pfarrbücherei und der Umzug in das „Haus Montafon“ sorgten für jede Menge Arbeit für Ursula Vonbrüll und ihr Team. 5 1 Mehr Entlehnungen denn je, mehr verkaufte Jahreskarten und mehr aktive Leser – die Bücherei des Standes Montafon ist weiter auf Erfolgskurs. „Wir sind stolz und zufrieden“, sagt Bücherei-Chefin Ursula Vonbrüll. „Das Jahr 2014 ist das erfolgreichste Jahr, seit der Stand Montafon die Bücherei im Jahr 2001 übernommen hat. Und das, obwohl die Bücherei im Herbst 2014 wegen des Umzugs in das Haus Montafon zwei Monate geschlossen war.“ 4 3 2 Jahreskarten 2014 Anzahl 1 E  rweiterte Jahreskarten 178 2 J ahreskarten Erwachsene 300 3 J ahreskarten Kinder 79 4 J ahreskarten Gäste 8 5 SommerLesePass Gesamt 160 Über 40.00 Entlehnungen im Jahr 2014 Gesamt wurden 2014 in der Bücherei des Standes 40.355 Entlehnungen (plus 2.743) gezählt. Auch die Zahl der aktiven Leser ist wiederum gestiegen. Auf 947 (plus 54). „Ein sehr großer Erfolg, der auf unser breites Angebot zurückzuführen ist“, analysiert Vonbrüll. Der Bestand wurde im Jahr 2014 auf rund 16.000 Stück (von Kinder- und Jugendbücher über Sachbücher bis hin zu Romanen, DVDs oder Hörbücher, Zeitschriften und Spiele) deutlich vergrößert – vor allem mit dem Kauf von 3500 Medien der Pfarrbücherei. Diese mussten vom Standes-Bücherei-Team mühsam sortiert und händisch katalogisiert werden. Im Spätsommer/Herbst stand dann der Umzug vom bisherigen Standort in das neue, generationenübergreifende „Haus Montafon“ in der Schrunser Batloggstraße 36 an. Seit dem 17. November 2014 präsentiert die mittlerweile in „Bibliothek Montafon“ umgetaufte Bücherei im Erdgeschoss auf über 250 Quadratmetern rund 16.000 unterschiedliche Medien. Das Bibliotheks-Team besteht seit dem aus Ursula Vonbrüll (Leiterin), Karin Valasik (stv. Leiterin) sowie Ulrike Bitschnau und Carolin Stemer. 725 Bibliothek Montafon Batloggstraße 36, 6780 Schruns, Telefon: 0 55 56 / 7 37 73 Öffnungszeiten:Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Mo & Mi: 14 bis 19 Uhr / Di & Do: 14 bis 18 Uhr / Mi: 9.30 bis 11.30 Uhr 20 / Regionalbericht Stand Montafon Wirtschaft & Tourismus Im März 2014 wurde die Partnerschaft zwischen den Vorarlberger Illwerken und den zehn Montafoner Gemeinden vertraglich verlängert. Partnerschaftsvereinbarung zwischen Stand Montafon und Vorarlberger Illwerke besiegelt im Jahr 2014 die erfolgreiche Zusammenarbeit auch für die Zukunft Die Partnerschaft zwischen dem Gemeindeverband Stand Montafon und der Vorarlberger Illwerke AG reicht lange zurück. So ist der Stand Montafon Forstfonds mit seinen Waldungen das grüne Rückgrat der Region und durch entsprechende Waldbewirtschaftung durch die Forstfonds-Experten auch eine Sicherheitsgarant für die Anlagen der Illwerke im Montafon. E-Wirtschaft vergütet Nachteile Damit dieser gemeinsame Weg auch in Zukunft erfolgreich weitergeführt werden kann, wurde im Jahr 2014 intensiv an der Verlängerung einer Partnerschafts-Vereinbarung aus dem Jahr 2010 gearbeitet. Darin wurde besiegelt, dass das Montafon auch in Zukunft von der Wertschöpfung der Wasserkraft in der Talschaft profitieren kann. Denn bereits seit dem Jahr 2003 bauen die Illwerke durchgehend an Großvorhaben im Montafon – wie aktuell am rund 500-Millionen-Euro-Mega-Projekt „Obervermuntwerk II“. Dass es dabei zu diversen Einschränkungen und Beeinträchtigungen kommt, ist deshalb ganz normal. Aus diesem Grund ist es in der E-Wirtschaft üblich, dass derartige Belastungen über einen solch langen Zeitraum abgegolten werden und deswegen wurde auch eine Partnerschaft zwischen den Akteuren im Montafon vertraglich vereinbart. Finanzielle Mittel aus dem Talschaftsfonds ausschließlich für talschaftsweite Angelegenheiten Die rechtlich mehrfach geprüfte Partnerschaftsvereinbarung regelt klar die Abgeltung für alle – auch nicht wägbaren – Nachteilen (zum Beispiel Verkehrsbeeinträchtigungen, etc.) im Zusammenhang mit der Errichtung des Rellswerks, von Obervermunt II sowie sämtliche Sanierungsmaßnahmen und Generalüberholungen (Kops II, Sanierung Becken Rodund und Becken II in Latschau) bis zum 31. Dezember 2020. Dafür wurde von der Vorarlberger Illwerke AG im Jahr 20014 zwei Millionen Euro in den Talschaftsfonds einbezahlt. Die finanziellen Mittel aus dem Talschaftsfonds werden äußert sparsam, ausschließlich für talschaftsweite Angelegenheiten und nur nach sorgfältiger Prüfung und einstimmiger Beschlussfassung verwendet – wie im Jahr 2014 beispielsweise für die Sanierung des Aktivparks oder als Zuschuss für die dringend benötigte Flutlichtanlage beim Montafoner Schanzenzentrum. vo b io g a s b is ökostrom