20151201_MonfafonerStandpunkt_030

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Amtliche Mitteilung Jg. 9, Ausgabe 30, Winter 2015 Montafoner Standpunkt zugestellt durch Post.at Soziales im Montafon 02 / Montafoner Standpunkt Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau Vorwort Liabi Muntafunr! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Ein spannendes Jahr geht zu Ende. Ein Jahr, in dem sich im Montafon viel verändert hat. Seit Mai ist der neue Standesausschuss mit großem Engagement und Leidenschaft im Amt. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten bereits erste konkrete Schritte aus unseren gemeinsam für das Montafon erarbeiteten Zielvorstellungen für die Zukunft angepackt. Dazu gehört auch das vielseitige Projekt „Familienfreundliches Montafon“ unter dessen Dach mehrere Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten versammelt sind. Das Montafon soll ein attraktiver Raum zum Leben und Arbeiten sein und Familien benötigen dabei entsprechende Rahmenbedingungen und Unterstützung. Genau daran arbeiten wir mit Hochdruck. Seit diesem Sommer beschäftigt uns auch das Flüchtlings-Thema ganz massiv. Obwohl alles sehr schnell und unvorbereitet über uns alle hereingebrochen ist, haben wir die Asylsuchenden mit offenen Armen empfangen. Nur durch zahlreiche privat engagierte Montafonerinnen und Montafonern ist es uns gelungen, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und sie aktiv zu unterstützen. Wir helfen nach wie vor auf vielen Ebenen und öffnen damit gemeinsam den Weg für eine funktionierende Integration. Ich wünsche euch allen im Namen meiner Bürgermeister-Kollegen eine erfolgreiche Wintersaison, gesegnete Weihnachten sowie alles Gute, viel Glück und Gesundheit für das neue Jahr und mögen all jene Wünsche in Erfüllung gehen, die euch gut tun! Herzlichst, Euer Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau Montafoner Standpunkt – Ausgabe 30, Winter 2015 mit spannenden Geschichten aus unserer Heimat Montafon! Bildung & Soziales Kultur & Wissenschaft 03 Krankenpflege 07 Der erste Zivildiener 17 Flüchtlinge im Montafon 19 Pflegemesse Natur & Umwelt 12/13 Montafoner Baukultur 15 Bilanz & Ausblick septimo 18 Sterbstund 19 Bibliothek-Buch-Tipp 21 Literaturfestival 22 Buchseite 11 10 Jahre Waldschule Wirschaft & Tourismus 04 Bezirksgericht Montafon Raum & Region 08/09 Familienfreundlich 10 Interview Ch. Germann Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Layout: Presse- und Medienbüro Meznar Media Texte: Marion Ebster, Michael Kasper, Montafon Tourismus, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: septimo/Martin Ströhle, Weltcup Montafon/Stefan Kothner, Meznar Media, Montafoner Museen, VIW Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im Montafoner Standpunkt im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichetet. Inhaltlich werden selbstverständlich beide Geschlechter angesprochen. 03 / Montafoner Standpunkt Krankenpflege 13.500 Stunden in der Krankenpflege und fast 25.500 Einsatzstunden für den Mobilen Hilfsdienst. Die beiden Montafoner Krankenpflegevereine sind 365 Tage im Jahr im Einsatz. Zum Wohle für die ganze Talschaft. Zu einem intakten Lebens- und Arbeitsraum gehören vielerlei soziale Aspekte – wie beispielsweise die Hauskrankenpflege. Die beiden Krankenpflegevereine im Montafon sind mit ihrem breiten Aufgabengebieten eine wichtige Säule in der Kranken- und Altenbetreuung in der Talschaft. Zwei engagierte Vereine, von der Region, für die Region. Damit die Hauskrankenpflege auf dem gewohnten Niveau gehalten werden kann, brauchen die Vereine Mitglieder. Um etwa gut 30 Euro pro Jahr hat jeder die Chance, sich über eine Mitgliedschaft die vielen sozialen Leistungen der Krankenpflegevereine schon jetzt zu sichern. Eine sinnvolle Investition in die Zukunft, die gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für den Erhalt des Pflegesystems ist. „Wir sind auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen“, schildern die beiden Obleute Kathrin Schönherr (Krankenpflegeverein Innermontafon) und Jakob Netzer (Krankenpflegeverein AußermSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ontafon). „Schon für etwa drei Euro im Monat bieten wir unseren Mitgliedern eine professionelle Krankenpflege und vieles mehr“, heißt es weiter. Wichtig ist, dass man nicht erst im Alter Mitglied beim Krankenpflegeverein wird. Je früher, desto besser. Zudem auch günstiger, da ab dem 40. Lebensjahr sogenannte Aufnahmegebühren verrechnet werden müssen. Eine Mitgliedschaft inkludiert zudem den Lebenspartner samt den im selben Haushalt lebenden minderjährigen Kindern. Im Frühjahr werden die beiden Montafoner Krankenpflegevereine mit persönlichen Schreiben an die Montafoner Bevölkerung die Notwendigkeit einer funktionierenden Krankenpflege aufzeigen und gleichzeitig um Mitglieder werben. „Jedes neue Mitglied ist sehr wertvoll und hilft die hohen Standards in der Pflege unserer älteren und kranken Mitmenschen aufrecht zu erhalten“, appelliert auch Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. Zwei Vereine, ein gemeinsames Ziel Die beiden Krankenpflegevereine (KPV) im Montafon sind an 365 Tagen im Jahr für die Talschaft im Einsatz. Der Krankenpflegeverein Außermontafon ist für die Gemeinden Bartholomäberg, Schruns, Silbertal, St. Anton, Tschagguns und Vandans zuständig, der Krankenpflegeverein Innermontafon für St. Gallenkirch und Gaschurn. Die beiden Vereine arbeiten Hand in Hand und unterstützen gemeinsam den Wunsch kranker, betagter und pflegebedürftiger Menschen, bis an ihr Lebensende in ihrer vertrauten Umgebung, in ihrem Zuhause, bleiben zu können. 400 Patienten werden pro Woche betreut Über die Krankenpflegevereine werden auch der Mobile Hilfsdienst, das Case Management sowie die Tagesbetreuung abgewickelt – ein vielseitiges Angebot, das oft und dringend benötigt wird. Wie notwendig die Krankenpflegevereine sind, zeigen die Einsatzzahlen vom Vorjahr: Die gesamt zwölf Mitarbeiter in der Krankenpflege haben montafonweit bei rund 13.500 Patientenkontakten 10.747 Einsatzstunden geleistet. Aktuell werden pro Woche rund 400 Patienten betreut. Auch der Mobile Hilfsdienst kann eindrucksvolle Zahlen präsentieren. So wurden von den insgesamt 84 Mitarbeitern des Mobilen Hilfsdiensts im ganzen Montafon 25.382 Einsatzstunden geleistet. Krankenpflegeverein & Mobiler Hilfsdienst Außermontafon Haus Montafon Batloggstraße 36, 6780 Schruns Telefon: 0 55 56 / 7 44 15 Mail: kpv@aussermontafon.at www.kpv.aussermontafon.at Krankenpflegeverein Innermontafon: Silvrettastraße 8, 6794 Partenen Telefon: 0664 / 4 51 65 28 kpv.innermontafon@aon.at www.hauskrankenpflege-vlbg. at/innermontafon 04 / Montafoner Standpunkt Seit 240 Jahren ist das Gericht in Schruns zu Bei einem Lokalaugenschein haben sich die Bürgermeister des Montafons das Bezirksgericht geHause. Ein Blick in die Aktenschränke. nau angeschaut. Aktuell wird gemeinsam an einem sinnvollen Nachnutzungskonzept gearbeitet. Zukunft des Gerichts Das Bezirksgericht Montafon steht 240 Jahre nach seiner Gründung vor dem Aus. Erste Gespräche über eine optimale Nachnutzung des Gebäudes laufen bereits. Völlig überrascht und irritiert hat das Montafon auf die Ankündigung von Justizminister Wolfgang Brandstetter reagiert, das Bezirksgericht Montafon per Anfang 2017 schließen zu wollen. Damit wird eine Institution im Tal geschlossen, welche seit Jahrhunderten fest im Montafon verankert ist und einst mühsam erkämpft wurde. Der Montafoner Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau kann die Entscheidung des Bundes immer noch nicht nachvollziehen. „Es ist absolut unverständlich, dass ein seit 240 Jahren bestens funktionierendes Bezirksgericht zentralistischen Überlegungen aus Wien zum Opfer fällt“, schüttelt der Standesrepräsentant den Kopf. „Die Schließung des Bezirksgerichts Montafon bringt zudem finanziell rein gar nichts. Denn aktuell fallen gar keine Mietkosten für den Bund an“, so Bitschnau weiter. Das Bezirksgericht Montafon sei nach wie vor eine wichtige Anlaufstelle für die Bevölkerung – ob für die Einholung kostenloser Rechtsauskünfte, bei Zivilgerichtssachen oder Grundbuchangelegenheiten. „Speziell bSyntax Warning: Invalid Font Weight ei Familienangelegenheiten ist es oft einfacher und deshalb wichtig, dass ein Richter vor Ort ist, der die Lebensumstände kennt“, schildert Bitschnau. Fundstücke vom Dachboden des Bezirksgerichts in Schruns. „Gemeinsam eine optimale Nachnutzung erarbeiten“ Das Bezirksgericht Montafon hat eine lange Tradition. Jahrhundertelang hat sich die Talschaft um ein eigenes Gericht bemüht, welches schlußendlich im Jahr 1775 vom Kaiser gewährt wurde. Seit 1920 ist der Gerichtsstandort Montafon auch in der Österreichischen Bundesverfassung verankert. „Mit der Schließung des Bezirksgerichts wandert wieder ein Stück Identität samt regionaler Wertschöpfung aus der Talschaft ab und schwächt damit den ländlichen Raum. Ganz abgesehen davon, dass qualifizierte Arbeitsplätze in der Talschaft verloren gehen“, so Bitschnau weiter. Die Schließung dürfte aber kaum mehr aufzuhalten sein. Deshalb hat der Standesausschuss bereits reagiert und bei einem ersten Lokalaugenschein das Gebäude unter die Lupe genommen. Erste Gespräche und Überlegungen für die Zukunft sind bereits angelaufen. „Jetzt geht es darum, dass wir mit verschiedensten Akteuren eine optimale Nachnutzung für dieses traditionsreichen Gebäude auf die Beine stellen, vielleicht sogar mit einem EU-Förderprojekt“, umreißt Bitschnau die intensive Arbeit der nächsten Wochen und Monate. 05 / Montafoner Standpunkt Zum Schutz der Bevölkerung fordert das Montafon den Erhalt der Jägerkompanie am Standort Bludesch Ein klares Nein kommt aus dem Montafon zu den Plänen von Verteidigungsminister Gerald Klug, die Jägerkompanie des Jägerbataillons 23 in der Walgaukaserne Bludesch schließen zu wollen.. Der südlichste Teil des Landes fürchtet um einen funktionierenden Katastrophenschutz und damit um die Sicherheit der Bevölkerung. Eine von Wien verordnete Schließungswelle sorgt derzeit in Vorarlberg für Unmut. Zuerst die Ankündigung von der Schließung des Bezirksgerichts im Montafon, oder die Auflösung der Militärmusik. Jetzt der nächste Kahlschlag: Verteidigungsminister Gerald Klug will die Jägerkompanie des Jägerbataillons 23 der Walgaukaserne in Bludesch auflösen. Stattdessen soll eine Milizkompanie geschaffen werden, die im Anlassfall eingezogen werden kann. Dem können die zehn Bürgermeister des Montafons rein gar nichts abgewinnen. Die südlichste Region des Landes fordert ein klares Ja zum Erhalt der Jägerkompanie. „Vorarlberg und entsprechend der geografischen Lage natürlich auch das Montafon sind in Krisen- und Katastrophenfällen mitunter schwer erreichbar. Aufgrund der Wettersituation ist mitunter auch die Versorgung aus der Luft nicht gewährleistet. „Genau dann brauchen wir in Vorarlberg stationierte Einsatzkräfte“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau im Namen seiner zehn Kollegen. An Grenzen stoßen „Wir haben in Vorarlberg ein sehr gut funktionierendes System der Einsatzorganisationen, die jedoch bei Großereignissen sehr schnell an ihre Grenzen stoßen“, so Standeschef Bitschnau weiter. „Spätestens dann ist es notwendig, auf die Assistenzfähigkeit des Bundesheeres zurückgreifen zu können.“ Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass ein größeres Naturereignis entsprechende Personalressourcen benötige. Ganz abgesehen davon, dass wieder etwa 100 junge Vorarlberger ihren Präsenzdienst außerhalb des Landes leisten müssten. Außerdem würde die Auflösung der Jägerkompanie knapp 40 Arbeitsplätze im Land kosten. „Deshalb fordern wir Landeshauptmann Markus Wallner auf, sich weiterhin engagiert für den Erhalt einer schlagkräftigen Jägerkompanie zum Schutz für die Bevölkerung einzusetzen und ein klares Signal Richtung Wien zu senden“, heißt es abschließend. Montafoner Wissenschaftspreis 2016 Montafoner Wissenschaftspreis 2016 Ansprechperson: Michael Kasper Kirchplatz 15, 6780 Schruns Telefon: 0 55 56 / 7 47 23-0 Mail: m.kasper@montafonermuseen.at Web: www.stand-montafon.at/ stand/forschung-wissenschaft Der Stand Montafon hat im Vorjahr erstmals den „MontafoSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ner Wissenschaftspreis“ für Nachwuchs-Wissenschafter an Edith Hessenberger und Georg Neuhauser verliehen. Ab sofort können Arbeiten für den nächsten Wissenschaftspreis eingereicht werden, welcher im kommenden Jahr wieder verliehen wird. „Eingereicht werden können insbesondere jene Arbeiten, die der Themenbörse des Standes (www.stand-montafon.at/wisssenschaftspreis) entnommen sind oder sich innovativ bzw. interdisziplinär mit der Region Montafon auseinandersetzen“, erläutert Michael Kasper, kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter des Standes. Themenvorschläge auf www.stand-montafon.at finden Solche Themen können beispielsweise aus der Forstwirtschaft (Schutzwald), der Kulturgeschichte (Migration 16. bis 20. Jahrhundert, Klima- und Umweltgeschichte seit dem Mittelalter) sowie aus der Kulturlandschaft (Das Montafoner Haus) oder dem Regionalmanagement (Interkommunaler Finanzausgleich) sein. Der „Montafoner Wissenschaftspreis“ wird alle zwei Jahre verliehen und wird von der Sparkasse Bludenz und dem Heimatschutzverein Montafon als Sponsoren unterstützt. Vorgestellt wird die von einer hochkarätigen Jury ausgewählte Arbeit dann im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Tal. Bewerbungen können noch bis 15. März 2016 eingereicht werden. vo vrzella bis forscha 07 7 // Montafoner MontafonerStandpunkt Standpunkt vo lädala bis buggla Noch bis kommenden Juni absolviert Stefan Netzer (18) aus Gortipohl seinen Zivildiener beim Stand Montafon. Der erste Zivildiener Stefan Netzer (18) aus Gortipohl ist der erste Zivildiener in der traditionsreichen Geschichte des Standes Montafon und für die Jugend und die Museen im Einsatz. Erstmals in der jahrhundertelangen Geschichte des Gemeindeverbandes Stand Montafon wurde diesen Herbst ein Zivildiener angestellt. Stefan Netzer (18) aus Gortipohl leistet seit Anfang Oktober seinen Zivildienst beim Stand und ist dabei für die Jugendkoordination Montafon genauso im Einsatz wie für die Montafoner Museen. Stefan Netzer aus Gortipohl hat erst kürzlich am Bludenzer Gymnasium maturiert. Bevor er sich einem Studium in Richtung Naturwissenschaft und Technik widmet, wollte er noch seinen Zivildienst ableisten und ist dadurch zum Stand Montafon gestoßen. Erstmals in der langen und traditionsreichen Geschichte des Standes hat der Standesausschuss heuer nämlich einstimmig die Anstellung eines Zivildieners beschlossen. „Unser Zivildiener Stefan hat sich in den vergangenen Wochen bereits in sein breites Aufgabengebiet eingearbeitet“, freut sich Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. „Gedenkdienst“ in den Museen ist eine klassische Aufgabe für Zivildiener Das Einsatzgebiet von Stefan Netzer ist aufgeteilt: einen Teil seiner Dienstzeit verbringt der 18-Jährige unter den Agenden von Standes-Jugendkoordinatorin Monika Valentin und ist dort vor allem als Unterstützung bei Veranstaltungen, Projekten und in der Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Ich kümmere mich beispielsweise um den Newsletter“, so Netzer stolz. Aber auch im neuen Jugendzentrum in der ehemaligen Musikschule findet man den Zivildiener im Einsatz. „Eine spannende und abwechslungsreiche Aufgabe.“ Einen weiteren Einsatzort hat Stefan Netzer auch bei den Montafoner Museen. Im Montafon Archiv im Heimatmuseum Schruns arbeitet der Gortipohler im Team von Museumsund Archivleiter Michael Kasper aktuell an der Aufarbeitung und der Archivierung von zahlreichen Akten aus dem Silbertal aus der NS-Zeit. Dieser sogenannte „Gedenkdienst“ ist eine klassische Aufgabe für Zivildiener und wird auch im Montafon gerne in Anspruch genommen. „Ich bin sehr froh, dass alles geklappt hat und ich hier arbeiten darf“, freut sich Netzer. Noch bis Juni wird er seinen Zivildienst beim Stand leisten. „Die Mitarbeit bei der offenen Jugendarbeit im Montafon und die Sichtung der NS-Akten aus dem Silbertal sind spannende und abwechslungsreiche Aufgaben.“ Stefan Netzer, Zivildiener 08 / Montafoner Standpunkt Die Ergebnisse der einzelnen Workshops stehen Mit dem Spiel- und Freiraumkonzept für acht Gemeinden hat das Montafon ein Vorzeigeprojekt auf der Website des Standes zur Verfügung. geschaffen, wie auch mit dem im November gestarteten „Gesund Aufwachsen.“ Familienfreundliches Montafon Der Stand Montafon setzt in der Regionalentwicklung die nächsten Jahre bewusst auf das Wohl von Familien. Aktuell sind bereits drei Projekte dazu angelaufen. Bisher wurde das Attribut „familienfreundlich“ im Montafon vor allem mit touristischen Angeboten in Verbindung gebracht – seit heuer ist das anders. Der Stand Montafon hat mit dem Programm „Familienfreundliches Montafon“ einen neuen Akzent in der Regionalentwicklung des Tals gesetzt. Die Entscheidungsträger des Tals kamen zu der Überzeugung, dass ein Entwicklungsschwerpunkt für die nächsten Jahre dem Wohl der Familien gewidmet werden soll. Das Montafon soll ein attraktiver Raum zum Leben und Arbeiten sein und Familien benötigen dabei entsprechende Rahmenbedingungen und Unterstützung. Das „Familienfreundliche Montafon“ kann sprichwörtlich als „Dach“ gesehen werden, unter welchem sich mehrere Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten versammeln: 1. Kinder- und Schülerbetreuung in einer ländlichen Tourismusregion Das erste Projekt mit Start im Frühjahr 2015 hat das Ziel, das Betreuungsangebot für Kinder und Schüler bis 14 Jahre zu optimieren. In dem Arbeitsprozess wird unter Beteiligung von Eltern, Experten, Pädagogen sowie Vertretern von Politik und Wirtschaft die aktuelle Situation analysiert, unterschiedliche Bedürfnisse diskutiert und ein Maßnahmenplan für die nächsten sechs Jahre entwickelt. „Lösungsorientiert, konkret und mit Respekt für die unterschiedlichen Lebenssituationen“, umschreibt Projektinitiatorin Landtagsabgeordnete Monika Vonier den Zugang zum Thema. 09 / Montafoner Standpunkt 2. Gesund Aufwachsen im Montafon Das zweite Projekt, das Mitte November 2015 gestartet ist, hat das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen im Fokus. Langes Sitzen (vor dem PC), unausgewogene Ernährung, zu wenig Bewegung und Stress sind immer häufiger Auslöser für physische und psychische Probleme – auch bei jungen Menschen. Genau hier muss diesen Entwicklungen vorgebeugt und entgegengewirkt werden. Gemeinsam mit Eltern, Pädagogen und Experten aus verschiedenen Bereichen werden gesundheitsfördernde und –erhaltende Maßnahmen für Schulen, Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen und für Zuhause ausgearbeitet bzw. bereits bestehende Maßnahmen erhoben und miteinander verknüpft. 3. Spiel- und Freiraumkonzept Vorderes Montafon Mit dem überörtlichen Spiel- und Freiraumkonzept für acht Gemeinden geht das Montafon vorarlbergweit neue Wege. Freiräume für die Entwicklung und Entfaltung der nächsten Generationen zu schaffen bzw. zu erhalten ist zentraler Bestandteil der Raumentwicklung des Tals. Auch hier spielt die Beteiligung von Betroffenen eine große Rolle: in Spielraum-Camps arbeiten Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen gemeinsam am Projekt. Auf die gemeindeübergreifende Perspektive bzw. auf verbindende Achsen zwischen den Dörfern achtet zudem eine Gruppe aus politischen Vertretern und Interessierten aus jeder Gemeinde. Die Projekte werden unterstützt vom Land Vorarlberg, vom Bund und von der EU. Bei allen Initiativen handelt es sich um Entwicklungsprojekte, die 2016 abgeschlossen sein werden. Danach geht es an die Umsetzung und Implementierung der gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeiteten Maßnahmen. Mit jedem diese Projekte geht die Talschaft Montafon einen wegweisenden Schritt in Richtung Familienfreundlichkeit sowie Sicherung und Steigerung der Lebensqualität. Mit Unterstützung von Land, Bund MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER UNION Kontakt: Marion Ebster Telefon: 0 55 56 / 7 21 32-17 Mail: marion.ebster@ stand-montafon.at Das Projekt „Familienfreundliches Montafon auf der Standes-Website: www.stand-montafon.at/ stand/soziales/familienfreundliches-montafon und Europäischer Union Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Europa in die ländlichen Gebiete FAMILIENFREUNDLICHES MONTAFON Das „Dach“: Das „Dach“ vereinigt alle Projekte unter der Trägerschaft des Standes Montafon. In Zukunft werden sich auch noch weitere Projekte unter diesem Dach versammeln, um das Montafon als in puncto Familienfreundlichkeit zu etablieren. Zielsetzung 2022 „Das Montafon gemeinsam mit den Gemeinden, der Bevölkerung und den betroffenen Gruppen als gesunde, familienfreundliche und zukunftsfähige Region etablieren.“ Aktuelle Kinder- und SchülerInnenbetreuung; Start Juni 2015 Gesund Aufwachsen im Montafon; Start November 2015 Spiel- und Freiraum-konzept f. 8 Gemeinden; Start Herbst 2015 Projekte Mobiles Wohnzimmer/ mobile Jugendarbeit; Start noch offen familieplus; Start noch offen Zukunftsprojekte 010 / Montafoner Standpunkt Interview Mit dem Bau des Illwerke Zentrum Montafon haben die Illwerke ein klares Bekenntnis zum Standort Montafon abgegeben. Aber auch für die Regionalentwicklung ist das Unternehmen ein wichtiger Partner. Seit vielen Jahren unterstützen die Illwerke Projekte der Regionalentwicklung Vorarlberg, die vom Stand Montafon initiiert und begleitet werden. Im Interview mit dem Montafoner Standpunkt erklärt Dr. Christof Germann, Vorstandsmitglied der Vorarlberger Illwerke AG, weshalb sich das Unternehmen für Regionalentwicklung engagiert und welche Vorteile die Partnerschaft auch für die Illwerke mit sich bringt. „Die Illwerke sind eng mit dem Montafon verbunden und verstehen sich als Teil der Region.“ Dr. Christof Germann, Vorstandsmitglied der Vorarlberger Illwerke AG Das imposante Illwerke-ZentrumMontafon (IZM) ist ein klares Bekenntnis zum Standort Montafon. Herr Dr. Germann, weshalb ist Regionalentwicklung für die Illwerke von Bedeutung? Die Energiewirtschaft unterscheidet sich durch ganz wesentliche Aspekte von anderen Wirtschaftszweigen. Beim Bau eines Kraftwerkes wie beispielsweise des Obervermuntwerks II denken wir in Jahrzehnten. Wir bauen sozusagen für Generationen. Und dass wir unsere Anlagen nicht einfach demontieren und verschiffen können, liegt auch auf der Hand. Dazu kommt, dass wir Energie aus Wasserkraft erzeugen – der wichtigsten natürlichen Ressource des Tales. Die Illwerke sind also eng mit dem Montafon verbunden und verstehen sich als Teil der Region. Die Regionalentwicklungsprojekte gehen aber weit über Wirtschaft und Energieerzeugung hinaus. Was bringt es den Illwerken, beispielsweise Kulturprojekte zu unterstützen? Alles, was die Region lebenswerter macht, hilft auch uns als Unternehmen. Wir sind auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Viele Faktoren entscheiden mit, ob sich jemand vorstellen kann, im Montafon zu leben und zu arbeiten. Dazu gehören gute Bildungsangebote ebenso wie ein funktionierender Nahverkehr oder leistbares Wohnen. Und auch Kultur- und Freizeitangebote steigern die Lebensqualität. Mit dem Bau des IZM – des Illwerke Zentrum Montafon – haben die Illwerke ein Gebäude errichtet, das weit über die Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt hat. Wie sieht Ihre Bilanz nach zwei Jahren Betrieb aus? Unsere Bilanz ist sehr positiv. Wir wollten ja alle Fachabteilungen bündeln, die für die Planung, den Betrieb und die Wartung unserer Wasserkraftanlagen verantwortlich sind. Die erhofften Effizienzsteigerungen sind eingetreten und die Zusammenarbeit ist einfacher und intensiver geworden. Natürlich freut es uns auch, dass wir schon einige Preise für die Architektur und das nachhaltige Konzept des Hauses erringen konnten. Nicht zuletzt war der Bau des IZM ein klares Bekenntnis zum Standort Montafon. Die sogenannte Energiewende – der starke Ausbau erneuerbarer Energieträger wie Photovoltaik und Windkraft in Deutschland – bringt viele Energieversorger in Schwierigkeiten. Welche Auswirkungen hat die aktuelle Marktsituation auf die Illwerke? Die Energiewirtschaft befindet sich im Umbruch und auch wir spüren, dass die Großhandelspreise für Strom stark gesunken sind. Deshalb müssen wir in den nächsten Jahren konsequent Kosten einsparen. Wir sehen aber auch Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Chancen, weil schnell und flexibel einsetzbare Kraftwerke wie das Kopswerk II oder das Obervermuntwerk II in Zukunft noch einmal an Bedeutung gewinnen werden. Vielen Dank für das Gespräch! 011 / Montafoner Standpunkt Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau, LR Erich Schwärzler, Sylvia Ackerl, Monika Leiterin Sylvia Ackerl ließ die ErfolgsgeschichDönz-Breuß, Hubert Malin, Anita Dönz und Siegfried Tschann (v. l.) beim Festakt am Borgkopf. te der Waldschule Revue passieren. Zweiter Standort zum zehnjährigen Jubiläum der Waldschule Silbertal Die Silbertaler Waldschule feierte heuer ihr zehnjähriges Jubiläum. Was vor zehn Jahren als engagiertes Projekt des Stand Montafon Forstfonds begann, ist unter anderem mit dem Vorarlberger Schutzwaldpreis ausgezeichnet und längst zu einem Vorzeigeprojekt avanciert. Genossen das Waldschul-Fest: Marion Ebster (Stand Montafon, l.) und Elisabeth Johann (Vizepräsidentin Waldpädagogik Österreich). Initiiert von Monika Dönz-Breuß wurde vom Stand Montafon Forstfonds vor zehn Jahren auf dem Kristbergsattel im Silbertal die Waldschule als kleine Hütte errichtet. Nutzten zu Beginn vor allem Schulklassen das Angebot, entwickelten sich nach und nach Familienführungen, Fach-Exkursionen und in Zusammenarbeit mit Montafon Tourismus sogar Walderlebniss-Angebote. „Die Silbertaler Waldschule will das Verständnis für den Wald und die natürlichen Zusammenhänge in der Natur fördern. Kinder und Erwachsene sollen über ihre Sinne den Wald riechen, fühlen, schmecken und hören dürfen“, schildert der Montafoner Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. Waldschul-Außenstelle „Borgkopf“ als Ergänzung zum Kristbergsattel Die Forstexpertin Sylvia Ackerl hat die Waldschule nach dem Rückzug von Monika Dönz-Breuß Anfang 2014 übernommen und führt sie aktuell gemeinsam mit ihrem engagierten Team in eine erfolgreiche Zukunft. Dazu zählt seit neuestem auch ein zweiter Standort der Waldschule am Borgkopf, der anlässlich des zehnjährigen Jubiläums eröffnet wurde. Der neue Standort Borgkopf soll als Ergänzung zum bisherigen Angebot am Kristbergsattel vor allem für Ausgänge während der Revision der Kristbergbahn genutzt werden. Genauso wie für Führungen, bei denen der Mischwald und die Baumartenkunde im Vordergrund stehen. Gemütlicher Festakt in der Natur zum zehnjährigen Jubiläum Standesrepräsentant Herbert Bitschnau und Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin durften bei der feierlichen Eröffnung zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Elisabeth Johann (Vizepräsidentin Waldpädagogik Österreich) und Landesforstdirektor Siegfried Tschann, Bürgermeister Raimund Schuler (St. Anton), mbs-Aufsichtsratsvorsitzender Rudi Lerch, Silbertals Vizebürgermeisterin Anita Dönz sowie Ingrid Albrich (Vorarlberger Jägerschaft). Die neue Hütte am Borgkopf wurde von Lehrlingen der HTL Rankweil gebaut und vom Profi-Team des Stand Montafon Forstfonds rund um Kilian Wachter, Sebastian Leitner und Otwin Saler im Wald errichtet. 012 / Montafoner Standpunkt Die ersten Kennzeichnungen der „Montafoner Baukultur“ wurden im Rahmen von „septimo“ an die vorbildlichen Hausbesitzer übergeben. Die „Montafone Montafoner Baukultur Stand Montafon und Heimatschutzverein zeichnen fünf Objekte für talschaftstypische Baukultur aus. Bisher sind bereits einige Anstrengungen unternommen worden, die Bausubstanz und auch die Baukultur des Montafons zu dokumentieren und zu erforschen, wie zum Beispiel das Kulturlandschaftsinventar Montafon und das Maisäßinventar Montafon zeigen. Darüber hinaus wurde versucht, das Wissen über unsere einzigartige Kulturlandschaft auf verschiedenen Wegen zu vermitteln: es werden regelmäßig Kulturlandschaftsführungen und –exkursionen angeboten, beim Kultur-Festival „septimo“ dreht sich ebenfalls alles um dieses Thema und die Tagung „Montafoner Gipfeltreffen“ behandelt das Thema auf hohem wissenschaftlichen Niveau. Der Stand Montafon, der Heimatschutzverein Montafon und die Montafoner Museen arbeiten viel und gerne daran, Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight dass unsere Kulturlandschaft draußen und in den Köpfen der Menschen erhalten bleibt und sich das Wissen darüber nicht verliert. Diese fünf Objekte wurden 2015 erstmalig mit der Kennzeichnung „Montafoner Baukultur“ bedacht: Jürgen Boden Galgenul 128, St. Gallenkirch Otto Brugger Obergantschierweg 9, Bartholomäberg Hans Hohenfellner Silvrettastraße 211, Schruns 013 / Montafoner Standpunkt vo schind l a bis brunn atrog er Baukultur“ soll die Allgemeinheit über das baukulturelle Erbe aufmerksam machen und gleichzeitig Anerkennung für die Eigentümer sein. Hoher finanzieller Aufwand und großer Arbeitseinsatz Ein weiterer Aspekt der Montafoner Kulturlandschaft, der nun mehr ins Blickfeld von Montafonern aber auch von Gästen gerückt wird, ist die Baukultur im Tal und der fachgerechte und beispielgebende Umgang mit dieser in Form von Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen. Einige dieser Vorhaben haben bereits dazu geführt, dass Gebäude von bauhistorischem Wert unter hohem finanziellen Aufwand und großem Arbeitseinsatz der Eigentümer erhalten werden konnten. Bisher hat es jedoch an einer Möglichkeit gefehlt, solche Gebäude als Teil des baukulturellen Erbes des Montafons vor Ort zu kennzeichnen und somit die Allgemeinheit darüber zu informieren und vor allem auch den Eigentümern die verdiente Anerkennung angedeihen zu lassen. Hochkarätige Fachjury Aus diesem Grund hat der Stand Montafon in Zusammenarbeit mit dem Heimatschutzverein erstmals eine Anerkennung in Form einer Kennzeichnung als Montafoner Kulturgut vergeben. Besonders wertvolle historische Gebäude aus dem gesamten Spektrum der Montafoner Baukultur, die in gutem Bauzustand erhalten oder fachgerecht restauriert wurden, wurden von der Jury rund um Barbara Keiler, Verena Konrad sowie Thomas Mennel und Raimund Rhomberg bewertet und schließlich mit dem Signet „Montafoner Baukultur“ gekennzeichnet. Bei der erstmaligen Vergabe der Baukultur-Kennzeichnung durften sich Jürgen Boden für sein Wohnhaus in Galgenul/ St. Gallenkirch sowie die Familie Otto Brugger für ihr Wohnhaus in Gantschier/Bartholomäberg genauso freuen, wie Hans Hohenfellner für sein Haus in Schruns, Gertrud Kasper, Irmgard Kasper und Christoph Stemer für ihr Wohnhaus-Stallensemble in St. Gallenkirch und Kurt und Doris Nuderscher für ihr Haus in Bartholomäberg. Gertrud & Irmgard Kasper, Christoph Stemer Bials 243, St. Gallenkirch Kurt & Doris Nuderscher Roferweg 9, Bartholomäberg 18 2018 QR-Code scannen und Kinospot ansehen Starte deine Karriere mit Energie! INFO-NACHMITTAG am 22.01.2016 in Bregenz und Vandans: Elektrotechniker/in Metalltechniker/in Bürokaufmann/frau Elektroniker/in Seilbahntechniker/in Energiezukunft gestalten. .2016 .01. – 29.02 Zeitraum: 11 701-83136 Tel. 05556 rkevkw.at lehre@illwe t erkevkw.a lehrlinge.illw t heenergy.a fb.me/feelt 15 / Montafoner Standpunkt vo gipfeltreffa bis septimo Eines der vielen septimo-Highlights: die Kultur- Rund 2.250 Besucher genossen die zahlreichen septimo-Veranstaltungen – wie beispielsweise landschaftswanderung mit Friedrich Juen. die Lange Nacht der Museen. Rück- & Ausblick Kulturfestival „septimo“ feiert auch bei der fünften Auflage große Erfolge. Der nächste Kulturmarathon findet erst wieder im Jahr 2017 statt. Bereits zum fünften Mal in Folge ist der September im Montafon heuer zum Kulturmonat geworden. An 30 Tagen hat Direktor Michael Kasper von den Montafoner Museen mit seinem Team und 17 Kooperationspartnern 45 verschiedene Kultur-Veranstaltungen in der gesamten Talschaft realisiert und damit 2.221 Besuchern aus dem ganzen Land täglich eine ganz besondere Dosis Kultur ermöglicht. Den Abschluss - nach einem intensiven Kulturmonat - bildete wiederum die Lange Nacht der Museen, die am ersten Samstag im Oktober ein zahlreiches Publikum in die Museen in Bartholomäberg und Schruns lockte. Weitere Höhepunkte des heurigen septimos waren etwa das Theaterstück „Die Schwärzer“ im Rellstal, die Veranstaltungen zum Piz Buin-Jubiläum, die Kulturlandschaftswanderungen sowie das MontSyntax Warning: Invalid Font Weight aggespräch mit Lore Schönborn. Ab sofort im Zwei-Jahres-Rhythmus In Zukunft wird das septimo-Festival im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd mit der internationalen Tagung „Montafoner Gipfeltreffen“ stattfinden, damit etwas mehr Zeit für die Organisation bleibt. „Die Ideenliste ist jetzt schon lang genug, um den ganzen nächsten septimo zu füllen. Die Montafoner Museen werden sich in Ruhe mit ihren Partnern absprechen, um dann 2017 wieder ein attraktives Programm anbieten zu können“, freut sich Museumsdirektor Michael Kasper schon. „Es gilt dem gesamten Team der Montafoner Museen einen großen Dank auszusprechen, denn die vergangenen Wochen waren wirklich sehr intensiv. Aber auch schon in der Vorbereitung wurde sehr viel Arbeit geleistet. Der Heimatschutzverein bedankt sich auch bei jenen, die finanziell zum Erfolg beigetragen haben: Stand Montafon, Land Vorarlberg, Bundeskanzleramt und Raiba Bludenz-Montafon“, so Kasper abschließend. Emotionales Interview im Rahmen der Montafoner Montaggespräche: Moderatorin Jasmin Ölz-Barnay (l.) mit Eleonore Schönborn. Nächster septimo im Jahr 2017 Nach der 5. Auflage des Kulturfestivals in Folge findet der nächste „septimo“ durch die Umstellung auf einen Zwei-JahresRhythmus im September 2017 statt. 016 / Montafoner Standpunkt e ri e S Flucht und Vertreibung im Montafon vor 200 Jahren Auch vor etwa 200 Jahren – zur Zeit der napoleonischen Wirren – war das Montafon von der Thematik Flucht und Vertreibung betroffen. Das Montafon gewährte Flüchtlingen aus dem revolutionären Frankreich sowie aus der von den Franzosen besetzten Schweiz Schutz. Vor allem Priester, die von den Revolutionären verfolgt wurden, kamen vorübergehend ins Montafon. Der Marsch der Montafoner Schützen auf das Schlappinerjoch auf einem Gemälde von Hans Bertle. So versahen in der Folge mehrfach geflohene Geistliche die Seelsorge in Gargellen. Auch zahlreiche junge Männer, die aufgrund der Wehrpflicht zur französischen Armee hätten einrücken müssen, hielten sich in diesen Jahren um 1800 immer wieder im Montafon auf. Umgekehrt verhielt es sich dann im Jahre 1809, als es in Tirol und Vorarlberg zum Aufstand gegen die bayerische Regierung kam. Montafoner, die zum bayerischen Militär eingezogen werden sollten, flohen in die nahe Schweiz. Während des Aufstandes mussten dann jene Personen, die mit den Bayern zusammengearbeitet hatten oder als „bayernfreundlich“ galten, in die Schweiz fliehen, um der Verfolgung durch die Aufständischen zu entgehen. Auch der letzte Montafon Landammann – Ignaz Vonier aus Schruns – versteckte sich in diesem Zusammenhang im Sommer 1809 im Prättigau. Gezwungen, in der Fremde zu arbeiten Während dieses ganzen Zeitraumes wurde die Arbeitsmigration der Montafoner nach Deutschland, Frankreich und in die Schweiz immer wieder unterbunden, oder wegen der Kriegsereignisse verunmöglicht. Große Teile der Bevölkerung des Tales waren damals gezwungen für viele Jahre zu emigrieren, um in der Fremde zu arbeiten. Viele kehrten zwar immer wieder nach Hause zurück, aber viele verließen das Montafon in jenen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen für immer. Die Geschichte vom Stand Montafon ist in Band 1, Band 2 und Band 4 nachlesbar – wir präsentieren im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie vonn Michael Kasper von den Montafoner Museen über die Standes-Geschichte mit diversen Auszügen aus allen Talschaftsbüchern – weitere Infos zu Flucht und Vertreibung im Montafon vor 200 Jahren finden Sie im demnächst erscheinenden Band 3 der Reihe. Band 3 erscheint 2016 Geschenksideen aus dem Montafon! MONTAFON 1, € 44, ME N SCH – GE SCHICHT E – N AT URRAUM Die lebensweltlichen Grundlagen MONTAFON 2, € 46, B E SIE DLUN G – BE R GBA U – R E LIKT E Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters MONTAFON 4, € 44, B E VÖ LKE R U N G – W IR T SCHA FT Das lange 20. Jahrhundert. ON: IM M O N TA F H IC L T L Ä H R E n, Museen, Stand Montafo urismusbüros, To r, te m ä e d in Geme gen Buchhandlun Information: Tel: 055 56 721 32, www.standSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight -montafon.at MG_I_210x90_151205.indd 1 05.12.15 11:41 017 / Montafoner Standpunkt vo fremd bis altbekannt Gabriela Neher (l.) und Isolde Pfefferkorn (r.) kümmern sich gemeinsam mit anderen engagieren Montafonern seit Juni um die Asylwerber im Tal. Das Montafon ist seit diesem Sommer Heimat für zahlreiche Asylsuchende aus der ganzen Welt Ein altes Haus in der Tschaggunser Zelfenstraße. Die besten Jahre hat das ehemalige Gästehaus mit zwölf Betten längst hinter sich. Trotzdem war es wohl noch nie so wertvoll wie heute. Denn seit dem Sommer ist es das neue Zuhause für 29 Asylsuchende. 29 Männer aus neun Nationen. Das Haus ist eigentlich gar nicht für so viele Bewohner geschaffen, platzt aus allen Nähten, ist kaum geheizt. Dennoch ist es ein Ort, an dem die Flüchtlinge nach teils traumatischen Erlebnissen einen Neustart wagen wollen. Das Montafon ist seit jeher eng mit Flüchtlingen konfrontiert, seit Jahren werden Asylsuchende in verschieenen Gemeinden der Talschaft betreut und auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet. Als vor ein paar Monaten die Flüchtlingsbewegung einsetzte, wurden viele Asylsuchende nach Vorarlberg gebracht. Quasi über Nacht auch ins Montafon. „Die Verunsicherung war anfangs sehr groß. Aber nur deswegen, weil alles so schnell ging und niemand etwas wusste“, erinnert sich Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. In den betroffenen Gemeinden wurden umgehend Bürgerinformationen abgehalten. Mit großem Erfolg. „In Tschagguns haben sich beispielsweise beim Infoabend mehrere Freiwillige ganz spontan gemeldet“, bedankt sich Bitschnau bei jedem, der sich seit dem sozial in dieser Sache engagiert. Gemeinsam mit der Caritas kümmern sie sich jetzt um die Asylsuchenden. „Eingeschlagener Weg eines harmonischen Miteinanders“ Gabriela Neher und Isolde Pfefferkorn sind beispielsweise zwei Frauen, die sich von Beginn an aus Eigeninitiative intensiv mit dem Flüchtlingsthema beschäftig haben und über die gemeindeeigene Aktion „Gesundes Tschagguns“ in direktem Kontakt mit den Asylsuchenden stehen. „Am Anfang war alles sehr, sehr mühsam. Keiner der Männer konnte ein Wort Deutsch, Englisch brachte uns auch nicht weiter. Aber mit Händen und Füßen ging`s irgendwie“, erinnern sich die engagierten Montafonerinnen. „Die Offenheit, mit der wir den Männern begegnet sind, und sie uns, hat schlussendlich das Eis gebrochen.“ Da die Caritas lediglich für die sogenannte Grundversorgung (Unterbringung, Nahrung, Kleidung, etc.) zuständig ist, kümmert sich seit dem ein ehrenamtliches Team von engagierten Tschaggunsern auf unterschiedlichsten Ebenen um die Männer. Sei es mit selbst organisierten Deutsch-Kursen, kleinen Ausflügen wie zu Jazz am Stausee oder zum Krauthobel-Openair, einer Tagestour auf die Bielerhöhe oder vielem mehr. Die Lebensmittel erhalten die Asylwerber übrigens durch „Tischlein Deck dich“ von Elmar Stüttler. Ganz wichtig ist auch, dass die Männer durch Nachbarschaftshilfe kleine Arbeitseinsätze bewältigen dürfen. „Ein wesentlicher Schritt für eine erfolgreiche Integration“, sind sich alle einig. „Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind trotz der ersten Unsicherheit mittlerweile gut und der eingeschlagene Weg eines harmonischen Miteinanders deutlich zu erkennen“, freut sich Standesrepräsentant Herbert Bitschnau abschließend. Informations-Website mit allen Infos rund um Flüchtlinge: 018 / Montafoner Standpunkt vo früanr bis mara Passend zur neuen Winterausstellung „Sterbstund“ wurde auch der neue Sammelband im Montafoner Heimatmuseum in Schruns vorgestellt. Darüber freuten sich Mitautor Friedrich Juen, Elisabeth Walch (Montafoner Museen), Herausgeberin Rita Bertolini und Albert Lingg (v. l.). Montafoner Heimatmuseum widmet sich dem vielfach verdrängten Thema „Sterben“ Die Montafoner Museen widmen sich in ihrer aktuellen Winterausstellung in Kooperation mit Rita Bertolini dem vielfach verdrängten Thema „Sterben“. Die Ausstellung „Sterbstund“ ist noch bis zum 1. April 2016 im Montafoner HeimatSyntax Warning: Invalid Font Weight museum in Schruns zu sehen. Das Thema „Sterben“ war früher viel enger mit dem Leben verbunden. Ausstellung „Sterbstund“ im Montafoner Heimatmuseum: Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 15 bis 17 Uhr Montafoner Heimatmuseum Kirchplatz 15, 6780 Schruns Telefon: 0 55 56 / 7 47 23 info@montafoner-museen.at In früheren Zeiten hatten Sterben und Tod ihren festen Platz im Kreise der Familie. Es war ein Vorgang, der zum Leben gehörte, ein Teil des gesellschaftlichen Bewusstseins. Alltägliche Gebete wurden meist mit der Bitte „um eine glückliche Sterbstund“ abgeschlossen und kam der Tod, stellte er ein besonderes und feierliches Ereignis dar. Familienangehörige, Freunde und Nachbarn versammelten sich im Sterbezimmer, der Sterbende konnte von seinen Mitmenschen Abschied nehmen. Heute werden Sterbende in Spitäler und Hospize gebracht, der Tod ist weitgehend unsichtbar geworden. „Der Tod ist nicht mehr, wie früher, ein Teil des Lebens. Er ist der gründlich tabuisierte Störenfried in einer Atmosphäre allseits verordneter und propagierter Genuss- und Lebenslust“, so Museums-Direktor Michael Kasper bei der Vernissage. Neues Sammelband passend zur Ausstellung erschienen Begleitend zur Ausstellung wurde auch der gleichnamige Sammelband „Sterbstund“ an diesem Abend vorgestellt. Mitautor Albert Lingg, der die Vernissage-Rede hielt, ging in seinen Worten auf die 13 unterschiedlichen Zugänge, die in den Beiträgen zum und ums Sterben vorkamen, ein: Marie-Rose Steurer-Lang und Martina Mätzler thematisieren die Leid-Stuche im Bregenzerwald; Ute Pfanner geht auf die Fotografien von Sterbenden ein; Friedrich Juen und Michael Kasper beschäftigen sich mit Montafoner Sterbebildern; Andreas Rudigier setzt sich auf der Basis der regionalen Kunstgeschichte und Volkskunde mit der Bedeutung von Friedhöfen auseinander; Theresia Anwander analysiert die aussterbenden Rituale ums Sterben; Otto Gehmacher thematisiert die Palliativmedizin; Thomas Schiretz schreibt über den Totentanz, Albert Lingg über den Suizid und schließlich Ingrid Bertel, Monika Helfer und Wolfang Hermann sehr persönlich in literarischen Beiträgen über das Abschiednehmen. 019 / Montafoner Standpunkt Informationsmesse zu beruflichen Zukunfts-Chancen in der Betreuung und Pflege in der Talschaft Montafon Der Gemeindeverband Stand Montafon nimmt vielfältige Aufgaben in der Talschaft war. Dazu zählt auch das Thema Pflege. Am Mittwoch, 24. Februar 2016, lädt der Stand deswegen in Kooperation mit der connexia Implacementstiftung zu einer Informationsmesse zu beruflichen Zukunftschancen in Pflege- und Betreuung in der Region. Soziale Landschaft näher kennen lernen Die verschiedenen Einrichtungen von Mobilem Hilfsdienst über die beiden Krankenpflegevereine und die Caritas bis hin zu den Pflegeheimen präsentieren sich dabei persönlich und stehen für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Außerdem werden Ausbildungsund Fördermöglichkeiten vorgestellt. „Wir laden alle Interessierten am Mittwoch, 24. Februar 2016, 19 Uhr, herzlich dazu in den Sitzungssaal des Standes Montafon ein, um sich in angenehmer Atmosphäre ein Bild über die soziale Landschaft der Region Montafon zu machen“, freut sich Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau bereits. PP I T hc u B Informationsmesse „Berufliche Zukunfts-Chance in Betreuung und Pflege“ im Montafon Wann: Mittwoch, 24. Februar 2016, 19 Uhr Wo: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns Veranstalter: Stand Montafon & connexia Das Team der Bibliothek Montafon stellt beliebte und außergewöhnliche Bücher vor Das Bilderbuch „Sechs Langbärte“ von Mar Pavon und Vitali Konstantinov (Aladin Verlag) handelt von sechs bärtigen Gestalten, die eine Einkaufstour durch die Ortschaft machen und sowohl den Bäcker, den Metzger, als auch alle im Spielzeugladen und im Kostümverleih sowie in der Konditorei und im Buchladen mit ihrem schaurigen Aussehen in Angst und Schrecken versetzen. Am Ende der Geschichte entpuppen sich die sechs bärtigen Männer aber als Freunde vom kleinen Nino, Syntax Warning: Invalid Font Weight der Geburtstag hat. Sie sind jetzt auch nicht mehr schwarzbärtige, furchterregende Gestalten, sondern liebenswerte lustige Männer mit bunten Bärten, die mit viel Liebe für einen kleinen Jungen eingekauft haben, um ihm eine unvergessliche Party zu bereiten. Ulrike Bitschnau, Bibliothek Montafon Ich halte dieses Bilderbuch für sehr empfehlenswert, da es nicht nur Kindern ab vier Jahren wertvolle Inhalte über Vorurteile, Ängste und Anderssein vermittelt, sondern auch Jugendliche und Erwachsene anspricht und zum Denken anregt. Fazit ist, dass es im Leben meistens zwei Seiten gibt. Es kommt oft nur auf die Betrachtungsweise und auf die Änderung des Blickwinkels an. Bibliothek Montafon Batloggstraße 36, 6780 Schruns, 0 55 56 / 7 37 73 Web: www.bibliothek-montafon.at Öffnungszeiten: Mo & Mi: 14 bis 19 Uhr, Di & Do: 14 bis 18 Uhr, Mi: 9.30 bis 11.30 Uhr Die Bibliothek des Standes Montafon präsentiert im „Haus Montafon“ eine große Vielfalt an Büchern, DVD`s, Hörbüchern, Zeitschriften und Kinderspielen. Rund 16.000 unterschiedliche Medien warten darauf, entdeckt zu werden. Im Rahmen einer neuen Serie im „Montafoner Standpunkt“ stellen die Mitarbeiter der Bibliothek in jeder Ausgabe ein Buch vor, das ihnen sehr ans Herz gewachsen ist. 020 / Montafoner Standpunkt kurz & bündig mbs stellt sich seit 14 Jahren fürLicht ins Dunkel in den Dienst der guten Sache in diesem Jahr großzügig von der Montafonerbahn AG aufgestockt und von mbsVorstandsdirektor Bertram Luger an „Licht ins Dunkel“ zweckgewidmet der Werkstätte Montafon überreicht. „Erst kommt das Fressen, dann die Moral . . .“ Die Montafonerbahn AG und Caritas Werkstätte Montafon arbeiten seit Jahren erfolgreich zusammen und verkaufen am Silbriga Sonntig Dekoratives von Mitarbeitern der Werkstätte in einem festlich geschmückten Triebfahrzeug. Es weihnachtet wieder im Montafon – am traditionellen „Silbriga Sonntig“ hat sich die Montafonerbahn AG deshalb auch heuer wieder ganz in den Dienst der guten Sache gestellt. Bereits zum 14. Mal wurden in einem festlich geschmückten mbs-Triebwagen selbst gebastelte Kunstwerke von Menschen mit Behinderung der Caritas Werkstätte Schruns für den guten Zweck verkauft. „Wir sind den Menschen in der Region verpflichtet. Die mbs-Gruppe nimmt diese gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst und aktiv war“, sagt mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger. Der Reinerlös dieser wird auch Der Nachhaltigkeitsausschuss der Gemeinde Tschagguns lädt alle Interessierten zum Vortrag „Erst kommt das Fressen, dann die Moral . . .“ mit Tierarzt Erik Schmid am Dienstag, 19. Jänner 2016, in den Turnsaal der Volksschule Tschagguns. Beginn ist um 20 Uhr. Erik Schmid geht dabei der Frage nach, was dürfen/ sollen wir überhaupt noch essen? Was ist gesund, was moralisch vertretbar? Im Anschluss an den Vortrag gibt es noch genügend Zeit für Diskussionen und Fragen. Der Eintritt ist frei! Montafoner Betriebe bieten vielseitige Ausbildungs-Chancen in der Region Bereits zum dritten Mal hat die WIGE Montafon heuer die große Lehrlingsmesse in der Talschaft organisiert. Zahlreiche Betriebe, darunter der Stand Montafon Forstfonds, haben die Chance genutzt und sich und ihre spannenden Lehrberufe vorgestellt. Die Lehrlingsmesse versteht sich als Informa- tions- und Dialogplattform, die Jugendlichen die Möglichkeit gibt, die vielseitigen Ausbildungs-Chancen in der Region kennen zu lernen. Ob im Tourismus, Handel, Handwerk oder im Dienstleistungssektor – das Montafon bietet zahlreiche Ausbildungsplätze für Lehrlinge in den unterschiedlichsten Branchen und sorgt damit für eine nachhaltige Ausbildung von dringend benötigten Fachkräften. Weitere Informationen zur Lehre im Montafon und offenen Lehrstellen unter www.lehremontafon.at Weltcup Montafon rockte die Talschaft Der Weltcup Montafon hat die Saison mit einem wunderbaren Wintermärchen eröffnet. Mit einem sensationellen Doppelsieg der Lokalmatadoren Alessandro Hämmerle und Markus Schairer als Krönung ziehen die Verantwortlichen vom Weltcup Montafon eine mehr als zufriedene Bilanz. „Die großartige Stimmung bei den Rennen und den Konzerten sind nicht nur eine perfekte Visitenkarte für das Montafon, sondern auch das schönste Geschenk für die zahlreichen freiwilligen Helfer, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre“, betont OK-Präsident Peter Marko. „Wir sind überglücklich. Unsere Teams haben alles ermöglicht, was zu ermöglichen war. 75 Prozent der Montafoner Gastgeber hatten ihre Häuser geöffnet. Dies ist zu dieser Jahreszeit nicht selbstverständlich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind die Vorsaison vor Weihnachten zu beleben“, so Tourismuschef Manuel Bitschnau. Neues Café für Jugendliche im JAM Die Offene Jugendarbeit JAM in Schruns bietet ab sofort ein Jugendcafé an. Jeden Samstag von 13 bis 15 Uhr sind alle Jugendlichen zwischen zwölf und 14 Jahren herzlich eingeladen das JAM zu besuchen. Ob Billard, Tischfußball, basteln und malen im Kreativraum, chillen mit Freunden oder „jamen“ im Bandraum. Das JAM-Team freut sich auf deine Ideen und deinen Besuch.