20221201_MontafonerStandpunkt_048

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Error: Invalid object stream Internal Error: xref num 2075 not found but needed, try to reconstruct<0a> Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Amtliche Mitteilung Jg. 16, Ausgabe 48, Winter 2022 Montafoner zugestellt durch Post.at Standpunkt Generationenwechsel beim Stand Montafon Forstfonds 2 / Montafoner Standpunkt Montafoner Standpunkt – Ausgabe 48, Winter 2022 Magazin des Standes Montafon mit Informationen aus erster Hand über die vielseitigen Aktivitäten im Tal. Natur & Umwelt Mobililtät & Verkehr Bildung & Soziales 04/05 Zukunft Forstfonds 08 Fahrplan Landbus 13 Kinderbeteiligung 21 Soziale Angebote im Gericht 06 Green Jobs beim Stand 19 Energieholz-Nutzung Kultur & Wissenschaft Raum & Region 11 Wissenschafts-Preisträger 11 Neue Standes-Website 23 Neuer Musikschul-Direktor 24 Buchtipp Bibliothek 24 Kinderschutzkonzept 10 Bilanz „septimo“ 26 Buchseite 14/15 Muntafunerisch 11 Neue Mitarbeiter:innen 16 Montafoner Geschichte 17 Montafoner Resonanzen 20 Medizingeschichte Wirtschaft & Tourismus 25 Zukunftslabor „PIZ“ Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Layout: Presse- und Medienbüro Meznar Media/www.meznar.media Texte: Valentina Bolter, Michael Kasper, Sylvia Ackerl, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: Montafoner Museen, Stand Montafon Forstfonds/Sylvia Ackerl, Musikschule Montafon, PIZ Montafon, Toni Meznar, Meznar Media Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im Montafoner Standpunkt im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichtet. Inhaltlich werden selbstverständlich ALLE Geschlechter angesprochen. vo stallehr bis partena 3 / Montafoner Standpunkt Vorwort Liebe Montafonerinnen und Montafoner, geschätzte Leser:innen! Schon wieder geht ein arbeitsintensives Jahr zu Ende. Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten viele Herausforderungen gemeistert – auch wenn es nicht immer einfach war, allen Erwartungen und Ansprüchen gerecht zu werden. Dennoch ist es uns durch das Engagement von zahlreichen Montafoner:innen gelungen, unserem gemeinsamem Ziel – einer der nachhaltigsten Lebens- und Arbeitsräume in den Alpen zu werden – wieder einen Schritt näher zu kommen. Herzlichen Dank dafür und weiterhin viel Kraft und Ausdauer! Als größter Waldbesitzer in Vorarlberg sind wir uns im Stand Montafon Forstfonds unserer Verantwortung für unseren Wald und die Folgen des Klimawandels sehr bewusst. Der Wald ist ein Lebens- und Wirtschaftsraum und Schutzschild für unsere Täler. Der Stand Montafon Forstfonds leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Fast 40 Jahre lang hat sich unser Forstbetriebsleiter Hubert Malin unermüdlich für den Forstfonds im Tal eingesetzt. Dafür gebührt ihm Lob, Dank und Anerkennung. Mit Ende des Jahres geht die Ära Malin allerdings zu Ende, Hubert wechselt in die Altersteilzeit und übergibt das Kommando beim Forstfonds an seinen Nachfolger Andreas Drexel. Andreas ist im Zuge der lang geplanten Nachfolge bereits seit Monaten im Forstfonds aktiv und hat sich intensiv in sein neues Betätigungsfeld eingearbeitet. Ich möchte mich an dieser Stelle – auch im Namen meiner Bürgermeister-Kollegen – bei Hubert für seinen unermüdlichen Einsatz recht herzlich bedanken und wünsche gleichzeitig seinem Nachfolger Andreas das Allerbeste und eine glückliche Hand für die weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Stand Montafon Forstfonds und damit des grünen Rückgrats unserer Talschaft. auseinandersetzen. Gleichzeitig wird die Forschungstätigkeit über die Region intensiviert und gefördert. Die heurigen Preisträger sind Teresa Galehr und Reinhard Gerstner – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Bgm. Jürgen Kuster, Montafoner Standesrepräsentant In dieser Winter-Ausgabe des Montafoner Standpunkts haben wir wieder aktuelle Themen aufgearbeitet, über die wir Euch aus erster Hand informieren wollen: So entwickelt sich beispielsweise das „Alte Gericht“ immer mehr zur sozialen Drehscheibe im Tal. Das „Familienzentrum Montafon“ – ebenfalls im ehemaligen Bezirksgericht zu Hause – ist zudem die erste KleinkSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight inderBetreuungs-Einrichtung im Land, die in Zusammenarbeit mit dem Stand Montafon ein sogenanntes „Kinderschutzkonzept“ erarbeitet hat. Wieder übernimmt das Montafon somit eine Vorreiterrolle im Land. Denn die Erfahrungen aus unserer Talschaft sollen jetzt landesweit ausgerollt werden. Bis über die Talschafts- und Landesgrenzen hinaus bekannt ist mittlerweile auch der „Montafoner Wissenschaftspreis“, der alle zwei Jahre verliehen wird. Mit dieser Auszeichnung werden Nachwuchswissenschaftler:innen gewürdigt, die sich mit dem Montafon Abschließend darf ich Euch noch mit großer Freude etwas ganz Besonderes vorstellen. Nämlich unsere neue Mundart-Datenbank www.muntafunerisch.at, dass unser „Muntafunerisch“ ganz speziell ist, wissen wir alle. Unser Dialekt verbindet und stiftet Identität und ist sogar von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe gekennzeichnet. Im Zuge eines EU-LEADER geförderten Projekts wurde auf der Basis zahlreicher Mundart-Sammlungen im Montafon Archiv eine digitale Datenbank rund um den Montafoner Dialekt erstellt. Neben dem Mundart-Wörterbuch sind online auch Tonaufnahmen der einzelnen Worte sowie Gedichte und Sagen, aber auch wissenschaftliche Literatur zum Thema zu finden. Durch die fortlaufende Ergänzung durch Euch, liebe Montafonerinnen und Montafoner, soll sich die Datenbank immer weiter füllen und das Bewusstsein für die Montafoner Mundart gestärkt werden. In diesem Sinne wünsche ich Euch – auch im Namen meiner Bürgermeisterkollegen – gesegnete Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr sowie alles erdenklich Gute für 2023. Bleibt oder werdet gesund! Standesrepräsentant, Bgm. Jürgen Kuster 4 / Montafoner Standpunkt Generationenwechsel beim Forstfonds Forstbetriebsleiter Hubert Malin geht nach fast 40 Jahren an der Spitze des Stand Montafon Forstfonds in Altersteilzeit. Andreas Drexel übernimmt ab Anfang 2023. Der Stand Montafon Forstfonds ist das grüne Rückgrat der Region. Seit 1832 bewirtschaftet und pflegt der Stand Montafon Forstfonds fast 9000 Hektar Grund- und Waldflächen im Montafon und ist damit der größte Waldbesitzer des Landes. Nach fast 40 Jahren als Betriebsleiter verlässt Forstwirt Hubert Malin (63) die Standeswaldungen per Ende dieses Jahres in den wohlverdienten Vor-Ruhestand (Altersteilzeit) und übergibt an seinen Nachfolger Andreas Drexel. „Ohne einem sehr guten und motivierten Team im Forst-Betriebsdienst – das mir durch ihre Arbeit im Tagesgeschäft den Rücken freigehalten hat – wären in der forstbetrieblichen Tätigkeit viele (Groß-)Projekte nicht realisierbar gewesen. Eine großes Dankeschön Allen für ihren vorbildlichen Einsatz.“ Hubert Malin, scheidender Betriebsleiter Stand Montafon Forstfonds Der Stand Montafon Forstfonds ist ein Gemeindeverband von acht Montafoner Gemeinden: Bartholomäberg, Gaschurn, Silbertal, Schruns, St. Anton im Montafon, St. Gallenkirch, Tschagguns und Vandans. Die Flächen der Mitgliedsgemeinden werden als Forstbetrieb gemeinsam bewirtschaftet. Der Montafoner Standeswald ist ein multifunktionaler Lebensraum, der von vielen Einheimischen und Gästen zur Erholung genutzt wird. Dennoch ist die Schutzfunktion des Waldes an erster Stelle und für die Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes unverzichtbar. Eine Erfolgsgeschichte geht zu Ende In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Stand Montafon Forstfonds unter Betriebsleiter Hubert Malin zu einem bedeutenden Wirtschaftsunternehmen entwickelt. So wurden unter der Planung und Bauaufsicht von Malin über 130 Kilometer Forststraßen als Grunderschließung zur notwendigen Bewirtschaftung der Schutzwälder gebaut. Der Aufbau eines effizienten Forstbetriebsdienstes, die Errichtung von drei Betriebs- und Verwaltungsgebäuden mit Büroräumen und Werkstätten in Schruns, Silbertal und St. Gallenkirch sind unter der Betriebsleitung von Hubert Malin entstanden. Die Forcierung der erneuerbaren Energie mit dem Einsatz von Energieholz war Malin ein besonderes Anliegen. Damit konnte die schwierige SchutzwaldBewirtschaftung der steilen StandeswäldSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight er vorangetrieben werden. Dabei wurden auch Naturschutzanliegen, wie Natura 2000 Gebiete oder Naturwaldreservate, nie Nach fast 40 Jahren beim Stand Montafon Forstfonds übergibt Hubert Malin per 2023 an seinen Nachfolger Andreas Drexel 5 / Montafoner Standpunkt vo hossa bis dinna Der scheidende Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin, Standesrepräsentant Bgm. Jürgen Kuster und der neue Betriebsleiter Andreas Drexel (v. l.) beim freundschaftlichen Bilanz-Gespräch im Montafoner Heimatmuseum in Schruns. aus den Augen verloren. Heute kann der Forstfonds auf ein gut funktionierendes Unternehmernetzwerk zurückgreifen. Auch die Ausbildung und Förderung von Nachwuchskräften war Malin stets ein großes Anliegen. So erhalten bis heute Forstfacharbeiter-Lehrlinge sowie Praktikanten von Forstschulen und Universitäten eine gediegene Ausbildung. Auch in der Öffentlichkeitsarbeit hat der scheidende Betriebsleiter Meilensteine gesetzt. So werden über die Waldschule und das Bergwaldprojekt Menschen mit und ohne forstfachlichem Hintergrund in die Geheimnisse des Schutzwaldes und der Waldarbeit eingeführt. Malin hat in den vergangenen Jahrzehnten zudem unzähligen Menschen aus aller Welt das Montafon und die Waldbewirtschaftung vorgestellt. „Ich darf heute mit Stolz einen gut etablierten Forstbetrieb in neue Hände legen“, meint Malin. „Ohne die großartige Unterstützung des früheren Standessekretärs Johann Vallaster in den Anfangsjahren und später der Verwaltung und dem gesamten, sehr guten und motivierten Forstteam im Betriebsdienst, die mir durch ihre Arbeit im Tagesgeschäft den Rücken freigehalten haben, wären viele Projekte nicht realisierbar gewesen“, so Malin weiter. Nachfolge ist gut vorbereitet Der zukünftige Forstbetriebsleiter Andreas Drexel (39) arbeitete nach dem Studium der Forstwirtschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung an der Universität für Bodenkultur bei Gebietsbauleitungen in Tirol und Vorarlberg. Er ist seit Sommer 2022 Teil des Forstfonds-Teams und daher bereits gut eingearbeitet. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei Hubert Malin für seinen unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Talschaft. Gleichzeitig wünschen wir seinem Nachfolger Andreas Drexel alles Gute für die Zukunft und eine glückliche Hand für die weitere Entwicklung unseres Forstbetriebs“, sagt Forstfonds-Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster im Namen der acht Forstfonds-Gemeinden. Die offizielle Verabschiedung von Hubert Malin findet dann zu einem späteren Zeitpunkt statt. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei Hubert Malin für seinen unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Talschaft. Gleichzeitig wünschen wir seinem Nachfolger Andreas Drexel alles Gute für die Zukunft und eine glückliche Hand für die weitere Entwicklung unseres Forstbetriebs.“ Bgm. Jürgen Kuster, Standesrepräsentant N6 St. Anton i. M. Bartholomäberg St. Anton i. M. Vandans Oberjetzmunt Vandans Kaltenbrunnen Gantschier Kirche Daneu N6 Tschagguns Latschau Schruns Lochmühle Tschagguns Höllweg Silbertal Schruns Ziegerberg N6 Landbrücke Ganz einfach – go&ko Mauren N6 Montafoner Hüsle 1 – Ruf an und bestelle Dein Anrufsammeltaxi (AST). Buchungen sind auch über die App „ISTmobil“ möglich. (Buchungen min. 30 Minuten vor Abholzeitpunkt bzw. vor Betriebsschluss). Gargellental Suggadin St.Gallenkirch Sarottlaalpe Gargellen 2 – Nenne Deinen Namen, Anzahl der Fahrgäste, Abholzeit und von wo nach wo Ihr gebracht werden wollt. Klettergarten 3 – Den Fahrschein erhältst Du direkt im AST (Kassabon). Das go&ko verkehrt nur im Dauersiedlungsraum von St. Anton i. M. bis Gaschurn. Fahrten nach Lorüns, Stallehr und Bludenz sind mit dem go&ko nicht möglich. Der Fahrpreis pro befahrener Wabe beträgt 5€ pro Person. Ab 4 Personen mit dem glei - Grenzhaltestellen Wabengrenze Straße Loch N6 Partenen Bahnstrecke Bahnhof N6 Nachtexpress Fahrzeiten ganzjährig Di, Mi, Do, So: 19:30 – 02:30 Uhr Fr, Sa, Nächte vor Feiertagen 19:30 – 04:00 Uhr Mo: kein Betrieb der Gruppentarif (20€ pro beSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight fahrener Wabe für die ganze Gruppe, maximal 60€ pro Gruppe und Fahrt). Gaschurn Anruf-Sammeltaxi erreichbar ab 19:30 Uhr unter +43 5556 77500 stand-montafon.at/goko stand-montafon.at/goko 7 / Montafoner Standpunkt d l a w z t u h c s o v l a u h c s d l a w s i b Der Stand Montafon Forstfonds bildet seit vielen Jahren sehr erfolgreich Lehrlinge zu Forstfacharbeitern aus. Aktuell erhalten die Lehrlinge Kevin, Martin und Benedikt (v. l.) ihren beruflichen Feinschliff in den Standeswaldungen. Sie würden sich sehr über junge Kolleg:innen freuen. Green Jobs – der Stand Montafon Forstfonds bildet Jugendliche zu gefragten Forstfacharbeitenden aus MINT ist in aller Munde – bei der Lehre als Forstfacharbeiter beim Stand Montafon Forstfonds werden alle vier Teilbereiche, nämlich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik vereint. Oben drauf gibt es einen Arbeitsplatz in der Natur. Dort, wo andere ihre Freizeit verbringen. „Im Wald zu arbeiten ist wohl der schönste Arbeitsplatz, den man sich vorstellen kann“, schwärmt Benedikt Greber, Forstanschlusslehrling im dritten Lehrjahr beim Stand Montafon Forstfonds, wenn er nach seinem Beruf gefragt wird. Lange, kräfteraubende Anmarschwege mit Gepäck und Werkzeug stehen auch heute noch an der Tagesordnung und erfordern hohe körperliche Einsatzbereitschaft. „Deshalb sind in diesem Beruf Menschen gefragt, die gerne an ihre Grenzen gehen und körperliche Fitness gleich bei der Arbeit mittrainieren wollen“, so Lehrlingskoordinatorin Sylvia Ackerl. „Mir gefällt die Vielseitigkeit“, meint Martin Vallaster, Lehrling im dritten Lehrjahr. „Vom Pflanzen der jungen Bäume, über die Pflege bis zur Holzernte ist alles mit dabei. Ebenso werden wir für Arbeiten an Forststraßen, Maschinen und Gebäuden eingesetzt“, so Vallaster weiter. „Der Nervenkitzel, wenn ein Baum gefällt wird, ist schon etwas Besonderes, ebenso wie die großen Forstmaschinen“, merkt Kevin Torghele, ebenfalls Lehrling im dritten Lehrjahr, an und erhält breite Zustimmung seiner Kollegen. Die langjährigen Profi-Forstarbeiter des Forstfonds begleiten die Lehrlinge bei der täglichen Arbeit und versorgen sie mit dem nötigen praktischen Wissen. „Wir würden gerne Menschen mit dem gleichen Hang zur Natur, der Waldarbeit und dem nötigen Humor in unser Team aufnehmen“, rührt Greber gleich die Werbetrommel für die Forstlehre beim Stand Montafon. Zur Berufsschule werden die jungen Leute jährlich mehrere Wochen ins Tirol, nach Rotholz, einberufen. „Diese Zeit ist für mich besonders herausfordernd, da ich die Lehrlinge schulisch bestmöglich unterstütze“, so Lehrlingsausbildnerin Sylvia Ackerl vom Forstfonds. „Trotzdem genießen alle die Zeit, um auch neue Freundschaften mit Forstlehrlingen aus ganz Österreich zu schließen“, so Ackerl weiter. Lehre Forstfacharbeiter Dauer: 3 Jahre oder 1 Jahr (Anschlusslehre nach der landwirtschaftlichen Fachschule) Weitere Informationen und Anmeldung zu Schnuppertagen: Sylvia Ackerl, +43 664 811 17 13, sylvia.ackerl@stand-montafon.at Der Stand Montafon Forstfonds bildet Lehrlinge zu Forstfacharbeitenden aus. Bei Interesse bitte gerne melden! 8 / Montafoner Standpunkt Fahrplan-Änderungen beim Landbus Montafon Die Themen Nachhaltigkeit und Energiesparmaßnahmen sind mehr als aktuell und beschäftigen den Stand Montafon auch bei der Gestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Montafon. Beim Ortsbus Vandans gab es immer wieder Schwierigkeiten, den Zuganschluss am Bahnhof in Vandans zu erreichen. „Um die Zuganschlüsse künftig sicherer anbinden zu können, wurde daher die Streckenführung des Ortsbusses Vandans überarbeitet“, schildert Regionalplanerin Valentina Bolter vom Stand Montafon. „Damit alle Nachtschwärmer gut nach Hause oder zum nächsten Treffpunkt kommen, wurde auch der Fahrplan des Nachtexpresses besser mit dem Zugfahrplan abgestimmt“, so Bolter weiter. Die Landbus Montafon Linie 650 (früher „85“) verkehrt nun vom 24. Dezember 2022 bis 26. März 2023 im Viertelstundentakt. Mit der FahrSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight plan-Umstellung im Dezember wurden alle Liniennummern der Busse auf drei Stellen umgestellt. Wie im ganzen Land werden auch im Montafon die Liniennummern der Busse auf drei Stellen erweitert. Zukünftig werden alle Busse im Montafon die Nummer 6 vorangestellt haben. Mit Fahrplanwechsel ergeben sich auch einige kleinere Änderungen im Fahrplan, wie minutenweise Verschiebungen. „Einen Überblick über die aktuellen Betriebszeiten liefert die elektronische Fahrplanauskunft auf vmobil.at sowie die VVV-App cleVVVer mobil“, sagt auch Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. „Zudem sind sie im Fahrplanheft des Landbusses Montafon übersichtlich dargestellt.“ Erhältlich ist das Fahrplanheft in allen Montafoner Gemeindeämtern. Der Stand Montafon Forstfonds freut sich ab Frühjahr 2023 auf eine:n neue:n Kolleg:in als Forst(fach)arbeiter:in (100 %) Ihre Aufgaben – Holzernte – Brennholzerzeugung – Schadholzaufarbeitung – Waldpflege – Aufforstung – Instandhaltung Forstraßen & Gebäude – Instandhaltung Maschinen & Werkzeuge Unsere Erwartungen – Abschluss einer einschlägigen Fachausbildung von Vorteil, kann auch angelernt oder nachgeholt werden – Sicheres Arbeiten im unwegsamen Gelände – Erfahrung in der Holzernte von Vorteil – Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein – Kommunikations- und Teamfähigkeit – Engagement und Flexibilität Wir bieten eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit im Team des Stand Montafon Forstfonds. Die Anstellung erfolgt auf Basis des Gemeindeangestelltengesetzes, die Entlohnung gemäß der Einstufung nach dem Gemeindeangestelltengesetz (GAG 2005). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 31. Jänner 2023, per Mail an andreas.drexel@stand-montafon.at oder schriftlich an Stand Montafon Forstfonds, z. Hd. Andreas Drexel, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns. Für Rückfragen steht Projektleiter Andreas Drexel (+43 55 56 7 21 32-0) gerne zur Verfügung. 9 / Montafoner Standpunkt vo fr ü a n r b is mara Teresa Galehr sowie Reinhard Gerstner wurden im Heimatmuseum in Schruns mit dem Montafoner Wissenschaftspreis 2022 ausgezeichnet. Wissenschaftspreis Der „Montafoner Wissenschaftspreis“ wurde am 8. November 2022 zum fünften Mal verliehen. „Mit dieser Auszeichnung werden Nachwuchswissenschafter:innen gewürdigt, die sich mit dem Montafon auseinandersetzen. Gleichzeitig wird die Forschungstätigkeit über die Region intensiviert und gefördert“, fasst Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster zusammen und gratuliert den beiden heurigen Preisträgern Teresa Galehr und Reinhard Gerstner. Der Montafoner Wissenschaftspreis wird alle zwei Jahre verliehen. Eingereicht werden können wissenschaftliche Beiträge, wie Diplomarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen, aber auch vorwissenschaftliche Arbeiten. Die eingereichten Arbeiten werden von einer unabhängigen Fachjury bewertet. Dieses Jahr bestand die Jury aus Theresia Anwander, Kuratorin des vorarlbergmuseums, Werner Matt, Leiter des Stadtarchivs in Dornbirn und Ruth Swoboda, Direktorin der inatura in Dornbirn. Der Wissenschaftspreis selbst besteht aus einer Urkunde des Standes Montafon, der umfassenden Buchreihe „Montafoner Geschichte“ und einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 Euro. Das Preisgeld wird gesponsert durch die Sparkasse Bludenz, den Stand Montafon und den Heimatschutzverein Montafon. „Das Preisgeld wurde in Form von Gutscheinen der Wirtschaft Montafon übergeben, um gleichzeitig die Montafoner Wirtschaft zu unterstützen“, so Regionalplanerin Valentina Bolter vom Stand Montafon bei ihrer Moderation. Die diesjährigen Träger des „Montafoner Wissenschaftspreises“ sind Teresa Galehr und Reinhard Gerstner. Teresa Galehr befasste sich in ihrer Diplomarbeit mit Johann Josef Batlogg im Wandel der Zeit. Sie bearbeitete die Lebens- und Rezeptionsgeschichte des einstigen Landammanns mit didaktischer Auseinandersetzung für den Geschichtsunterricht. Reinhard Gerstner schrieb in seiner Masterarbeit über die strukturgeSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ologische Einordnung der Kristakopfscholle in Zusammenhang mit den Vortriebsarbeiten des neuen Kraftabstiegs des Rodundwerks I. Drei Anerkennungspreise Neben den beiden Preisträgern wurden auch Anerkennungspreise an Tatjana Dietrich für ihre Bachelorarbeit „Die Auswirkungen von Wildschäden auf die Funktion des Schutzwaldes“, an Claudia Wachter für ihre vorwissenschaftliche Arbeit „Die Welt im Umbruch – Kindheit und Jugend während der französischen Besatzungszeit in Vorarlberg“ und an Gregor Brodtrager für seine vorwissenschaftliche Arbeit „Von den Alpinpionieren zum Massenphänomen Bergsteigen am Beispiel des Piz Buin“ verliehen. Die Preise wurden von Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster, Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier und Vorstanddirektor Wolfgang Eichler von der Sparkasse Bludenz im Rahmen eines Festakts im Montafoner Heimatmuseum in Schruns übergeben. Montafoner Wissenschaftspreis Der nächste Wissenschaftspreis wird 2024 vergeben. Arbeiten können ab sofort eingereicht werden. www.stand-montafon.at/wissenschaftspreis Ansprechperson: Michael Kasper, Kirchplatz 15, 6780 Schruns, +43 55 56 / 7 47 23-0 m.kasper@montafoner-museen.at 10 / Montafoner Standpunkt v o s e p ti m o b is g ip fe lt r e ff a Einer der spannenden septimo-Höhepunkte war der heurige „Tag des Archivs“ anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Montafoner Archiv“. Erfolgsbilanz septimo Beim achten kulturellen Montafoner Erntemonat septimo standen im September 2022 der Dialekt, die Sprachgeschichte und deren vielfältige Beziehungen zur Kulturlandschaft der Region am Programm. Vom 1. bis zum 30. September 2022 wurde im Rahmen des Kulturfestivals in bewährter Manier ein abwechslungsreiches Programm zur Vergangenheit und Gegenwart des Montafons geboten. Schruns war landesweiter Schwerpunkt beim „Tag des Denkmals“. Kulturfestival septimo 2022 www.septimo.at So wurden die Orts-, Berg- und Flurnamen aus vordeutscher Zeit, dass einst im Montafon gesprochene Rätoromanisch, MundART gereimt und gesungen, traditionelles Erzählgut wie die Sagen und viele weitere Anknüpfungspunkte beleuchtet, um das Muntafunerische aus unterschiedlichsten Blickwinkeln in den Fokus rücken. Die vielfältigen Angebote ermöglichten verschiedene Zugänge zur Mundart im Montafon, die mit den verschiedensten Eigenschaften assoziiert wird: So wird sie von den einen als echt, vertraut, alt und wertvoll empfunden, während andere befürchten, sie sei verfälscht. Wieder andere nehmen sie als unverständlich, direkt oder grob war. „Bestimmt ist sie darüber hinaus populär, manchmal nicht übersetzbar und gewiss hin und wieder amüsant. Ein faszinierendes Phänomen jedenfalls, dem nachgespürt wurde“, so ein sichtlich zufriedener Museumsleiter Michael Kasper. Einer der Höhepunkte war die Präsentation der Mundart-Datenbank „muntafunerisch“ Höhepunkte des kulturellen Erntemonats waren die Präsentation der Mundart-Datenbank www.muntafunerisch.at, der „Tag des Archivs“ anlässlich „20 Jahre Montafon Archiv“ oder der „Tag des Denkmals“ mit landesweitem Schruns-Schwerpunkt. Eine Fahrradexkursion sowie ein Erinnerungsspaziergang machten die NS-Zeit zum Thema und auf der Tübinger Hütte referierte Bernhard Tschofen zum Thema „Warum schmecken die Berge?“. Die Vielfalt der septimo-Angebote – Konzerte, Kinovorführungen, Handwerksseminare, Gesprächsabende oder Kulturlandschaftsexkursionen – korrespondierte mit der Verteilung der Veranstaltungsorte über fast alle Montafoner Gemeinden. Der Veranstaltungsreigen, der sich ausdrücklich an Heimische und Gäste richtet, wurde vom Heimatschutzverein Montafon und von Montafon Tourismus gemeinsam ausgerichtet und zeichnet sich durch zahlreiche Kooperationen mit anderen Partnereinrichtungen aus. 11 / Montafoner Standpunkt kurz & bündig Neue Website vom Stand Montafon zeigt die Vielfalt innerhalb der Talschaftsverbände Nach einem service-orientierten Prozess ging diesen Sommer die neue Website des Standes Montafon www.stand-montafon.at online. „Mit wenigenSyntax Warning: Invalid Font Weight Klicks bietet die Website Einblick in das umfangreiche Aufgabenfeld des Standes. Zudem werden die einzelnen Websites der Montafoner Gemeinden und des Standes miteinander vernetzt und ermöglichen damit einen noch intensiveren Informationsaustausch über die Gemeindegrenzen hinweg“, so Projekt-Koordinatorin Valentina Bolter vom Stand Montafon. „go&ko“JugendGutscheine Das Montafoner AnrufSammeltaxi „go&ko“ bietet eine sichere und zuverlässige Möglichkeit, um in den Nachtstunden nach Hause oder zum nächsten Treffpunkt zu gelangen. Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr können mit den „go&ko“-JugendGutscheinen um den halben Preis im Anruf-Sammeltaxi mitfahren. Die Gutscheine in Form von Münzen haben einen Wert von fünf Euro. Die Gutscheine können in den teilnehmenden Montafoner Gemeindeämtern um 2, 50 Euro pro Gutschein erworben werden. Die restlichen 2, 50 Euro übernimmt deine Gemeinde. Auch Erwachsene können die Gutscheine kaufen – als ideales Geschenk für junge Nachtschwärmer. Weitere Informationen unter www. stand-montafon.at/goko Vom Lehrling zum Forstfacharbeiter Der Stand Montafon freut sich, einen neuen Facharbeiter im Forstfonds-Team willkommen zu heißen. Dominik Wachter wurde drei Jahre als Forstlehrling beim Stand Montafon Forstfonds ausgebildet. Im September 2022 zeigte er in den Fächern Arbeitslehre und Sicherheitstechnik, Botanik und Waldbau, Waldpflege sowie Betriebswirtschaft sein Kön- nen und durfte sich kurze Zeit später über den Facharbeiterbrief freuen. „Herzliche Gratulation zu dieser tollen Leistung“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. Neue Mitarbeiterin bei der Bibliothek Montafon erste Hinweise auf dieses Brauchtum in der Region. In den vergangenen Jahrzehnten erlebte der Brauch einen erheblichen Aufschwung. So finden in den Montafoner Museen seit etwa 20 Jahren Krippenausstellungen statt und seit 2011 betreut und erweitert Marlies Kuster die eigene Krippensammlung der Museen. Aus diesem Fundus sowie aus privaten Leihgaben setzt sich die aktuelle Ausstellung zusammen, die noch bis Lichtmess (Donnerstag, 2. Februar 2023) in allen vier Montafoner Museen (Heimatmuseum Schruns, Alpin- & Tourismusmuseum Gaschurn, Bergbaumuseum Silbertal, Frühmesshaus Bartholomäberg) zu sehen ist. Leiterin Karin Valasek und ihr Team Ulrike, Elke und Deise freuen sich über eine neue Kollegin bei der Bibliothek Montafon – Sabrina Schönherr aus Gaschurn ist seit Oktober 2022 neu im Team. Das vielseitige Angebot der Bibliothek kann an folgenden Tagen genossen werden: Öffnungszeiten: Montag von 14 bis 19 Uhr, am Dienstag von 14 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 9.30 bis 11.30 und von 14 bis 19 Uhr sowie am Donnerstag & Freitag jeweils von 14 bis 18 Uhr. Andreas Salzgeber ist seit Weitere Infos unter www. Oktober 2022 als Maschibibliothek-montafon.at nen- und Kfz-Techniker beim Abwasserverband Montafon neu im Team. Am Standort der Abwasser-ReinigungsAnlage (ARA) Montafon in Vandans-Vens wird er sich künftig auch um den gemeinsamen Fuhrpark aller Montafoner Talschaftsverbände Die Montafoner Krippentradition ist vermutlich noch (Stand Montafon, Forstfonds nicht sehr alt, aber seit einem & Abwasserverband) kümmern. guten Jahrhundert gibt es Verstärkung bei der ARA Montafon Besondere Krippen in allen vier Museen bis Lichtmess # lehrebeiillw erkev kw g a t o f n I s g n i l r h e L .2023 2 0 . 0 1 , hr g U a t 9 1 – 5 F re i 1 ans | nd a V d n u z B re g e n Spürst du auch die Energie? Dann bewirb dich gleich online! lehre.illwerkevkw.at 13 / Montafoner Standpunkt Beteiligungsprojekte geben Kindern und Jugendlichen ein Mitspracherecht im Tal Die Jugendkoordination des Standes Montafon arbeitet intensiv an umfassenden Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekten in der Talschaft. Das Konzept von Jugendkoordinatorin Elke Martin umfasst verschiedene Bausteine, die aufeinander aufbauen, aber auch unabhängig funktionieren und sich am Alter der Kinder und Jugendlichen orientieren. Beteiligungsformate, die schon in der Volksschule beginnen, sind eine gute GSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight rundlage, damit sich schon sehr junge Menschen den oft langwierigen, demokratischen Abläufen bewusst werden. Im ablaufenden Jahr standen deshalb die ersten Kinderbeteiligungsseminare mit Kinderkonferenzen in Schruns und Vandans auf dem Programm. Nach der Durchführung von ersten Beteiligungsformaten wurden auch in den Mittelschulen in vier Klassen soziokratische Klassensprecher:innenwahlen durchgeführt. Soziokratisch bedeutet, dass die getroffenen Entscheidungen von allen Beteiligten mitgetragen werden. „Das ist ein zeitintensiver Prozess und lehrt die Schüler:innen sich zuzuhören, andere Perspektiven zu verstehen und die gemeinsam getroffenen Entscheidungen mitzutragen“, so Jugendkoordinatorin Elke Martin. Erst kürzlich fand aufbauend dazu das erste Montafoner Klassensprecher:innentreffen im Sitzungssaal des Standes statt. Wo normalerweise die Bürgermeister bei der Standessitzung tagen, haben sich die Klassensprecher:innen der 3. und 4. Klassen der Mittelschulen sowie die der Polytechnischen Schule zu einem Workshop getroffen und mit Themen wie Demokratie, Rechte, Pflichten und Herausforderungen rund um die Schule auseinandergesetzt. Neben dem Planspiel „World Peace Game“ konnten Montafoner Jugendliche im Jahr 2022 auch beim „Art Die Jugendkoordination des Standes ermöglicht eine vielseitige Beteiligung für Kinder- und Jugendliche. Im Bild das Klassensprecher:innentreffen im Standesgebäude. of hosting“-Training im Bildungshaus St. Arbogast lernen, wie die eigene Meinung konstruktiv und lösungsorientiert bei Gesprächen eingebracht werden kann. Beim sogenannten „jung & weise Dialog“ wurden Erwachsene aus unterschiedlichen Berufsgruppen eingeladen, um mit jungen Menschen über ihre Anliegen zu diskutieren. „Im Austausch auf Augenhöhe suchten die Teilnehmer:innen im Dialog nach guten Lösungen für alle“, so Martin. Auch das „Jugendforum Montafon“ ist seit Herbst 2022 wieder aktiv. So waren Jugendliche kürzlich bei einer KickOff Veranstaltung eingeladen, sich mit den Themen Jugendkino, Mobilität, Psychische Gesundheit, Schule und Plätze für Jugendliche zu beschäftigen. „Diese Themen werden uns auch im kommenden Jahr begleiten“, so Jugendkoordinatorin Elke Martin abschließend. Buchpräsentation „Das Montafon unterm Hakenkreuz“ Zum 85. Gedenken an den Anschluss im März 1938 erscheint eine von Michael Kasper verfasste, umfassende Dokumentation zum Nationalsozialismus im Montafon. In der bild- und quellenreichen Publikation wird der Geschichte des Montafons von den 1930erbis in die ausgehenden 1940er-Jahre nachgespürt. Am Donnerstag, 2. März 2023, wird das neue Buch „DasMontafon unterm Hakenkreuz“ von Michael Kasper präsentiert. Eingangs werden die frühe Zeit der NS-Bewegung und der „Anschluss“ analysiert. Im Hauptteil geht es um die großen Themenkreise Verfolgung und Widerstand, die politische und gesellschaftliche Entwicklung im Tal und die Wirtschaftsgeschichte der NS-Zeit 193845. Schließlich wird auch dem Kriegsende, der Befreiung und der Besatzungszeit ausreichend Platz gewidmet. Präsentiert wird „Das Montafon unterm Hakenkreuz“ am Donnerstag, 2. März 2023, um 19 Uhr, im Montafoner Heimatmuseum Schruns. Interessierte sind herzlich eingeladen. 14 / Montafoner Standpunkt Neue Mundart-Datenbank: www.muntafunerisch.at Der Montafoner Dialekt verbindet und stiftet Identität. Neues Online-Dialekt-Wörterbuch lädt auf www.muntafunerisch.at zum Mitmachen ein. Vo Stallehr bis Partena – der Montafoner Dialekt verbindet und stiftet Identität. Im Rahmen von septimo 2022 stellte der Stand Montafon das neue digitale Dialekt-Wörterbuch „www.muntafunerisch.at“ vor. Durch die fortlaufende Ergänzung durch Montafonerinnen und Montafoner soll sich die Datenbank immer weiter füllen und das Bewusstsein für die Montafoner Mundart gestärkt werden. „Neben dem Mundart-Wörterbuch sind auf muntafunerisch.at auch Tonaufnahmen einzelner Worte sowie Gedichte und Sagen und wissenschaftliche Literatur zum Thema zu finden.“ Michael Kasper, Stand Montafon Im ZuSyntax Warning: Invalid Font Weight ge eines EU-LEADER geförderten Projekts wurde auf der Basis zahlreicher Mundart-Sammlungen im Montafon Archiv eine digitale Datenbank rund um den Montafoner Dialekt erstellt. „Neben dem Mundart-Wörterbuch sind online auch Tonaufnahmen der einzelnen Worte sowie Gedichte und Sagen, aber auch wissenschaftliche Literatur zum Thema zu finden“, so der Kulturwissenschaftliche Bereichsleiter des Standes Montafon, Michael Kasper. Insbesondere finden sich auch Original-Tonaufnahmen mit Mundartsprechenden aus den 1950er- und 1960er-Jahren zum Anhören auf der Website. Dialekt-Beiträge erwünscht Die Datenbank wurde auf der Basis verschiedenster Wortsammlungen mit einem Grundstock an Dialektwörtern befüllt. Interessierte und Mundartkundige können jederzeit 15 / Montafoner Standpunkt weitere Wörter ergänzen. Mitunter wird ein Wort im inneren Montafon nicht so ausgesprochen wie in der Außerfratte. Alle Varianten sind erwünscht und werden in die Datenbank aufgenommen. „Das neue Dialekt-Wörterbuch soll die Vielfalt unserer Mundart widerspiegeln“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. Immaterielles Kulturerbe der UNESCO Der Montafoner Dialekt wurde 2017 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Er besteht aus besonders vielen Sprachschichten aus den unterschiedlichen Epochen der Montafoner Geschichte. Aus verschiedensten Spracheinflüssen sind Reliktwörter übriggeblieben wie beispielsweise Ganda (Keltisch), Stofel (Romanisch), Bliesa (Walserisch) oder Schesa (Französisch). Diese verdeutlichen den starken Wandel, den die Sprache im Montafon im Laufe der Zeit erlebt hat. Im Zuge des LEADER-Projekts wird überdies eine Publikation erstellt, die den Montafoner Dialekt wissenschaftlich beschreibt und analysiert. Begleitend dazu soll 2023 auch ein wissenschaftliches Symposium durchgeführt werden. Dialekt beleben – Veranstaltungen zum Schwerpunkt „Muntafunerisch“ Der Dialekt soll im Zuge des Projekts aber nicht nur wissenschaftlich erforscht, sondern auch belebt werden. Über vielseitige Veranstaltungsformate wird auf das Thema „Montafoner Mundart” aufmerksam gemacht: So stand im Herbst 2022 das Kulturfestival septimo ganz im Zeichen des Themas „Sprache“. Es gab Lesungen, Musikveranstaltungen und Sprach-Spaziergänge. Außerdem wurde der dritte Band der Montafoner Flurnamenbücher präsentiert und in Kooperation mit Montafon Tourismus die Initiative „Wortpatenschaft“ gestartet. Die zukünftigen Veranstaltungen zum Schwerpunkt „Muntafunerisch“ – beispielsweise ein angedachter Poetry Slam – werden laufend und aktuell auf der Website des Standes www.stand-montafon.at und auf der digitalen Mundart-Datenbank www.muntafunerisch.at angekündigt. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union Mundart-Datenbank www.muntafunerisch.at 16 / Montafoner Standpunkt e ri e S Pionierzeit des Wintersports im Montafon Das erste Paar Ski tauchte im Montafon im Jahr 1895 auf. Der aus Dornbirn stammende Viktor Sohm bestieg am 1. Jänner 1900 mit zwei Lindauern erstmals die Schesaplana mit Skiern. Im Jahr 1902 soll in Gaschurn der Bergführer Emmeran Rudigier erstmals Versuche auf Skiern durchgeführt haben. Ende Februar 1903 nahmen zwölf Bergführer in See im Paznaun an einem Kurs teil, „um sich unter Leitung des Herrn Sohm […] im Skifahren zu üben“. Die Montafoner Bergführer Aurel Steu und Michael Fleisch aus Schruns sowie Peter Salzgeber aus Tschagguns zählten zu den Kursteilnehmern. Sie können neben Max Borger zu den ersten Montafoner Skiläufern gezählt werden. Im Gästebuch des Rössle in Gaschurn findet sich im Jahr 1905 folgende Eintragung: „. . . mit Skiern zur Wiesbadener Hütte – Piz Buin – Jamtal mit Führer Johann Obermüller aus Bludenz“. Zwei Jahre später veranstaltete der Schrunser Aurel Steu die wohl ersten Skikurse im Montafon. 1906 wurde der Schrunser Wintersportclub gegründet Breitenwirkung entfaltete der Skisport durch seine vereinsmäßige Organisation. Am 15. Dezember 1906 wurde der Schrunser Wintersportclub gegründet, am 17. Februar 1907 der Wintersportverein Tschagguns. Der Schrunser Verein widmete sich anfangs zwar eher dem Rodeln, aber beide Vereine veranstalteten schon vor 1914 Skiwettfahrten und Skikurse. Die militärische Nutzung des Skilaufs während des Ersten Weltkriegs machte ihn erst richtig populär (Oberst Bilgeri) und nach dem Krieg setzte die Erschließung des Montafoner Hochgebirges für den Skisport in verstärktem Ausmaß ein. Ab 1922 hielten Walter Flaig und Viktor Sohm in Gargellen Skikurse ab. Oberst Bilgeri betrieb Mitte der 1920er Jahre dort eine Skischule. Das Montafon blickt auf eine lange Tradition im Wintersport zurück. Auf dem Foto ist Oskar Kessler aus Gaschurn zu sehen. Die Wintersportvereine bemühten sich um den Ausbau und die Präparierung der Abfahrten. Großveranstaltungen, wie die Vorarlberger Landesskimeisterschaft vom 6. bis 8. Jänner 1933 am Golm, machten die Kooperation mehrerer Wintersportvereine notwendig und bedeuteten auch Reklame für den Fremdenverkehr. Das Eröffnungsspringen der 1937 in Tschagguns errichteten Zelfenschanze am 9. Jänner 1938 lockte immerhin 6.000 Zuschauer an. Die Montafoner Geschichte ist in vier Bänden nachlesbar – Michael Kasper von den Montafoner Museen präsentiert im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie mit Auszügen aus allen Talschaftsbüchern. Mehr über die Pionierzeit des Wintersports im Montafon ist im Band 4 nachzulesen. M Moonnta taffoonn 11, 2, 2, 3, 3, 4, 4 Robert Rollinger Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger Schutzumschlag_RZ_V2.indd 1 MOntaFOn 4 Das lange 20. Jahrhundert Herausgegeben von Herausgegeben von Schutzumschlag_RZ_V2.indd 1 POLitiK – WirtschaFt – BevÖLKerunG Das lange 20. Jahrhundert MOntaFOn 3 GeseLLschaFt –ÖKOnOMie – MentaLität 16. bis 19. Jahrhundert MOntaFOn 4 POLitiK – WirtschaFt – BevÖLKerunG Das lange 20. Jahrhundert MOntaFOn 2 Herausgegeben von Robert Rollinger BesiedLunG – BerGBau – reLiKte Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Herausgegeben von Robert Rollinger Mit dem zweiten Band der Reihe „Das Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt eine historische Gesamtschau des Tales und seiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter der unterschiedlichsten Fachdisziplinen Mit stellen ihre dem zweiten Band aktuellen Forschungsresultate einer breiten in und Montafon Geschichte u interessierten Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind Gesamtsc eine historische in dem Band 13 Beiträge versammelt, dienäheren entwed-Umgebun seiner er das historische Geschehen in chronologischer bis zum Ende des Mittela Mit dem zweiten Band der Reihe „Das Abfolge verfolgen oder thematischunterschiedlichsten angelegte Fachd Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung aktuellen Forschungsresu eine historische Gesamtschau des Tales und unterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist interessierten Öffentlichk seiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit das Bemühen, das Geschehen in in derdem heute als 13 Beiträge v Band bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter der Montafon bezeichneten Talschafter jeweils vor das historische Gesche unterschiedlichsten FachdisziplinenMit stellen demihre zweiten Band der Reihe „Das dem Hintergrund überregionaler Entwicklungen Abfolge verfolgen oder th aktuellen Forschungsresultate einer breiteninund Montafon Geschichte undAuf Gegenwart“ beginnt zu betrachten. diese Weise werden immer interessierten Öffentlichkeit vor.eine Insgesamt sind Gesamtschau des Tales und Einzelaspekte einer vertie historische wieder Blicke auch auf die Nachbarregionen unterziehen. Allen Beiträg in dem Band 13 Beiträge versammelt, entwedseinerdie näheren Umgebung, von der Steinzeit geworfen. Denndie nur durch den Vergleich kann das Bemühen, das Gesche er das historische Geschehen in chronologischer Mit dem zweiten Band der Reihe „Das bis zum Endedas desmögliche Mittelalters reicht. Vertreter Spezifikum einzelnerder Ereignisse Montafon bezeichneten T angelegte Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt Abfolge verfolgen oder thematisch unterschiedlichsten stellenEntwicklungslinien ihre erkanntFachdisziplinen und können größere dem Hintergrund überreg Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung eine historische Gesamtschau des Tales und aktuellen Forschungsresultate einer breiten und herausgearbein ihren transregionalen Kontexten zu betrachten. Auf diese W seiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit unterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist interessiertenitet Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind werden. wieder Blicke auch auf die bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter derdas Bemühen, das Geschehen in der heute als in dem Band Vier 13 Beiträge versammelt, die entwedBeiträge setzen sich mit den Verhältnissen in geworfen. Denn nur durc unterschiedlichsten Fachdisziplinen stellen ihre Montafon bezeichneten Talschaft jeweils vor er das historische Geschehenund in chronologischer Mit dem zweiten Band der Reihe „Das prähistorischer römischer Zeit auseinander. das mögliche Spezifikum aktuellen Forschungsresultate einer breiten und dem Hintergrund überregionaler Entwicklungen oderarchäologische thematisch angelegte Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt Abfolge verfolgen Neueste Forschungsergebnisse interessierten Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind zu betrachten. Auf diese Weise werden immer erkannt und können größ Einzelaspektewerden einer vertiefenden Betrachtung eine historische Gesamtschau des Tales und in eine Gesamtschau eingebettet, die in in dem Band 13 Beiträge versammelt, die entwed- wieder Blicke auch auf die Nachbarregionen in ihren transregionalen K dieserBeiträgen Form bis gemeinsam vor wenigen ist Jahren noch kaum seiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit unterziehen. Allen er das historische Geschehen in chronologischer geworfen. Denn nur durch den Vergleich kann itet werden. das Geschehen der Dabei heute wird als die ältere gewesen in wäre. bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter derdas Bemühen, denkbar Der erste Band der Reihe »Das Montafon in das mögliche Spezifikum einzelner Ereignisse Abfolge verfolgen oder thematisch angelegte Vier Beiträge setzen sich Siedlungsgeschichte des Tales Talschaft jeweils vorauf eine völlig neue unterschiedlichsten Fachdisziplinen stellen ihre Montafon bezeichneten Geschichte und Gegenwart« widmet sich wissenerkannt und können größere Entwicklungslinien Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung prähistorischer und römis Grundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blick überregionaler Entwicklungen aktuellen Forschungsresultate einer breiten und dem Hintergrund schaftlich fundiert und doch gut verständlich den in ihren transregionalen Kontexten herausgearbeunterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist Neueste archäologische F diediese nachfolgenden Epochen des Mittelalters Auf Weise werden immer interessierten Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind zu betrachten.für lebensweltlichen Grundlagen im Montafon. das Bemühen, das Geschehen in der heute als itet werden. werden in eine Gesamtsch Neuzeit. Die Geschichte von wieder Blicke und auchder auffrühen die Nachbarregionen in dem Band 13 Beiträge versammelt, Heimische und internationale Experten unterVier Beiträge setzen die sichentwedmit den Verhältnissen in Montafon bezeichneten Talschaft jeweils vor dieser Form bis vor wenig Herrschaft und Politik wird ebenso geworfen. Denn nur durch den Vergleich kann behandelt, er das historische prähistorischer Geschehen in chronologischer suchen die Geologie, das Klima, die Tier- und und römischer Zeit auseinander. dem Hintergrund denkbar gewesen wäre. D Der Entwicklung erste Band der Montafon inüberregionaler Entwicklungen das Augenmerk aufEreignisse Siedlungsvorgänge, das mögliche wie Spezifikum einzelner verfolgen Neueste oder thematisch angelegte Pflanzenwelt sowie die sprachliche in Reihezu»Das archäologische Forschungsergebnisse betrachten. Auf diese Weise Abfolge werden immer des T Geschichte und Gegenwart« widmet sich wissenOrganisationsformen, Wirtschaft, Siedlungsgeschichte Kirche erkannt und können größere Entwicklungslinien Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung eingebettet, der Talschaft und legen ihre Forschungsergebnisse werden in eine Gesamtschau die in wieder Blicke auch auf die Nachbarregionen Grundlage gestellt. Drei B fundiert und doch gut verständlich den und Geistlichkeit sowieherausgearbegeistesgeschichtliche in ihren transregionalen Kontexten unterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist im Rahmen dieses Buches nun schaftlich erstmals der geworfen. Denn nur durch den Vergleich kann dieser Form bis vor wenigen Jahren noch kaum die nachfolgenden Ep im Montafon. Veränderungen und Innovationenfür gelenkt wird. itetdie werden. Öffentlichkeit vor. Dabei findenlebensweltlichen unter anderem Grundlagen das Bemühen, Geschehen in der heute als wird gewesen wäre. Dabei ältere das mögliche Spezifikum einzelner Ereignisse dasdenkbar der frühen Neuzeit. D Heimische und internationale Experten unterSchließlich mehrere Beiträgeund thematischVier Beiträge setzen sich sind mit den Verhältnissen in neueste Montafon bezeichneten Talschaft jeweils Siedlungsgeschichte desvor Tales auf eine völlig neue erkannt und können größere Entwicklungslinien Herrschaft und Politik wi die Geologie, die Tier- und enund Einzelthemen Gerichtsbarkeit, wissenschaftliche Methoden wiesuchen Pollenanalyse und dasinKlima, römischer gewidmet: Zeit auseinander. demherausgearbeHintergrundGrundlage überregionaler Entwicklungen gestellt. Drei Beiträgeprähistorischer öffnen den Blick ihren transregionalen Kontexten wie die das Augenmerk auf S Pflanzenwelt Entwicklung in Spuren mittelalterlicher Architektur, Dendro-chronologie Anwendung und bieten sowie die sprachliche Neueste archäologische Forschungsergebnisse zu betrachten. Auffür diese Weise werden immer die nachfolgenden Epochen des Mittelalters itet werden. Organisationsformen, Wi der Talschaft Forschungsergebnisse Burgenarchäologie des Tales (Diebschlössle Erkenntnisse, welche die Geschichte des Talesund in legen ihre werden in wieder Blicke auch aufder diefrühen Nachbarregionen Neuzeit. Die Geschichte voneine Gesamtschau eingebettet, die in Vier Beiträge setzen sich mit den Verhältnissen inund und Geistlichkeit sowie ge nun erstmals der undvor Valcastiel), eine „kleine“ mittelalterliche ein ganz neues Licht rücken. im Rahmen dieses Buches dieser Form bis wenigen Jahren noch kaum geworfen. Denn nur durch den kann Herrschaft undVergleich Politik wird ebenso behandelt, prähistorischer und römischer Zeit auseinander. Veränderungen und Inno Öffentlichkeit vor. Dabei finden unter anderem Kunstgeschichte dieältere neuesten archäoloAber auch allgemeine Themen von besonderem denkbar gewesen wäre. Dabei sowie wird die das mögliche Spezifikum einzelner Ereignisse wie das Augenmerk auf Siedlungsvorgänge, Neueste archäologische Forschungsergebnisse Schließlich gischendes Untersuchungen Refektorium dessind mehrere neueste Interesse finden sich in dem Band. Dabei wird das Siedlungsgeschichte Tales auf eineim völlig neue erkannt und größere Entwicklungslinien Wirtschaft, Kirche werden in eine Gesamtschau eingebettet, diekönnen in Organisationsformen, en Einzelthemen gewidm wissenschaftliche wie Pollenanalyse und regional-spezifische kulturelle Inventar wie etwa Methoden Grundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blick in ihren Kontexten sowie herausgearbegeistesgeschichtliche dieser Form bis vor wenigen Jahren nochtransregionalen kaum und Geistlichkeit Spuren mittelalterlicher A Dendro-chronologie und bieten das Montafoner Braunvieh ebenso behandelt, wie Anwendung fürgelenkt die nachfolgenden Epochen des Mittelalters itet werden. Veränderungen und Innovationen wird. denkbar gewesen wäre. Dabei wird die ältere Burgenarchäologie des Ta welche die Geschichte des Tales in das Urbar und Jahrzeitbuch derErkenntnisse, Pfarre der frühen Neuzeit. Die Geschichte von Viereine Beiträge sich mit sind den Verhältnissen inund mehrere Beiträge thematischSiedlungsgeschichte des Tales auf völlig setzen neueSchließlich und Valcastiel), eine „klei ein ganz neues Licht rücken. Bartholomäberg, zwei herausragende historische Herrschaft und Politik wird ebenso behandelt, prähistorischer und Zeitgewidmet: auseinander. en römischer Einzelthemen Gerichtsbarkeit, Grundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blick Kunstgeschichte sowie die auch Themen von besonderem Dokumente von großer Bedeutung, Aber auf die dasallgemeinefür wie das archäologische SpurenForschungsergebnisse mittelalterlicher Architektur, die Augenmerk auf Siedlungsvorgänge, die nachfolgenden Epochen Neueste des Mittelalters gischen Untersuchungen Interesse finden sich in dem Band. DabeiNeuzeit. wird dasDie Geschichte Augenmerk gelenkt wird. Organisationsformen, Wirtschaft, Kirche werden invon eine Gesamtschau eingebettet, die in(Diebschlössle Burgenarchäologie des Tales und der frühen regional-spezifische Inventar etwawird ebenso Darüber hinaus beleuchtet der vorliegende Band die kulturelle und Geistlichkeit sowie geistesgeschichtliche und Valcastiel), eine „kleine“ dieser Form bis vor wenigen Jahren noch kaummittelalterliche Herrschaft undwie Politik behandelt, Montafoner behandelt, auf wieSiedlungsvorgänge, Umstände, unter denen sich diedas Region und ihreBraunvieh Veränderungen die neuesten archäolo- und Innovationen gelenkt wird. denkbar gewesen Kunstgeschichte wäre. Dabei wirdsowie die ältere wieebenso das Augenmerk Bewohner eigenständig entwickeln konnten und das Urbar und Jahrzeitbuch der Pfarre gischen Untersuchungen imneue Refektorium des Schließlich sind mehrere Beiträge thematischOrganisationsformen, Wirtschaft, Kirche Siedlungsgeschichte des Tales auf eine völlig bringt die Montafoner Identität Bartholomäberg, auf vielfältige Weise zwei herausragende historische und Geistlichkeit sowie geistesgeschichtliche Grundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blicken Einzelthemen gewidmet: Gerichtsbarkeit, näher, ohne auf die ebenso vielfältigen BezieDokumente von großer Bedeutung, auf die Veränderungen unddas Innovationen wird. für gelenkt die nachfolgenden Epochen des Mittelalters Spuren mittelalterlicher Architektur, die hungen nach außen zu vergessen. Augenmerk gelenkt wird. Schließlich sind mehrere Beiträge Burgenarchäologie des Tales (Diebschlössle undthematischder frühen Neuzeit. Die Geschichte von Wer im Montafon lebt, dort Darüber seine Wurzeln hinaushat beleuchtet vorliegendegewidmet: Band die Gerichtsbarkeit, en der Einzelthemen Herrschaft und Politik wird ebenso behandelt, und Valcastiel), eine „kleine“ mittelalterliche oder sich einfach für diese einzigartige Talschaft Umstände, unter denen Spuren sich die mittelalterlicher Region und ihreArchitektur, dieAugenmerk auf Siedlungsvorgänge, Kunstgeschichte sowie die neuesten archäolowie das interessiert, findet in dem BandBewohner »Montafoneigenständig 1: Die entwickeln konnten des undTales (Diebschlössle Burgenarchäologie gischen Untersuchungen im Refektorium des Organisationsformen, Wirtschaft, Kirche lebensweltlichen Grundlagen« ein faszinierendes bringt die Montafoner Identität auf vielfältige Weise mittelalterliche und Valcastiel), eine „kleine“ und Geistlichkeit sowie geistesgeschichtliche Nachschlagwerk, das viel Wissenswertes, Unternäher, ohne auf die ebenso vielfältigen BezieKunstgeschichte sowie die neuesten archäolo- und Innovationen gelenkt wird. Veränderungen haltsames und manchmal auch hungen Erstaunliches bietet. zu vergessen. nach außen gischen Untersuchungen im Refektorium Schließlichdes sind mehrere Beiträge thematischWer im Montafon lebt, dort seine Wurzeln hat en Einzelthemen gewidmet: Gerichtsbarkeit, oder sich einfach für diese einzigartige Talschaft Spuren mittelalterlicher Architektur, die interessiert, findet in dem Band »Montafon 1: Die Burgenarchäologie des Tales (Diebschlössle lebensweltlichen Grundlagen« ein faszinierendes und Valcastiel), eine „kleine“ mittelalterliche Nachschlagwerk, das viel Wissenswertes, UnterKunstgeschichte sowie die neuesten archäolohaltsames und manchmal auch Erstaunliches bietet. gischen Untersuchungen im Refektorium des BesiedLunG – BerGBau – reLiKte Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters 3 Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger MOntaFOn 2 MOnTaFOn 1 GeseLLschaFt – ÖKOnOMie – MentaLität Herausgegeben von Robert Rollinger 4 Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger GESCHICHTE – KulTur – naTurrauM Die lebensweltlichen Grundlagen Herausgegeben von Herausgegeben von Band Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger Robert Rollinger Robert Rollinger Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger MOntaFOn 4 3 POLitiK – WirtschaFt – BevÖLKerunG Das lange 20. Jahrhundert Band G E S C H I C H T E – K u l T u r – n a T u16. r rbisa19.uJahrhundert M Die lebensweltlichen Grundlagen 2 MOntaFOn 3 Herausgegeben von Robert Rollinger Band GeseLLschaFt – ÖKOnOMie – MentaLität 16. bis 19. Jahrhundert MOntaFOn 2 BesieLdunG – BerGBau – reLiKte Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters MOnTaFOn 1 Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Das lange 20. Jahrhundert (erscheint voraussichtlich 2007) GESCHICHTE – KulTur – naTurrauM Die lebensweltlichen Grundlagen Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Montafon 4: Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Das lange 20. Jahrhundert MOnTaFOn 1 1 Wer im Montafon lebt, dort seine Wer imhat Montafon dortfür seine Wurzeln oder sichlebt, einfach diese Wurzeln hat oder sich einfach für diese einzigartige Talschaft interessiert, findet interessiert, findet in einzigartige dieser Reihe Talschaft – dem neuen in dieser Reihe dem neuen Heimatbuch – ein–faszinierendes Heimatbuch – ein Nachschlagewerk, dasfaszinierendes viel Nachschlagewerk, das viel und Wissenswertes, Unterhaltsames Wissenswertes, Unterhaltsames manchmal auch Erstaunliches bietet.und manchmal auch Erstaunliches bietet. Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Manfred Tschaikner (Hg.), Montafon 4: Montafon 3: Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. Das lange 20. Jahrhundert 16. bis 19. Jahrhundert 2 MOntaFOn 2 Band 4 Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger BesieLdunG – BerGBau – reLiKte Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Herausgegeben von Robert Rollinger 3 Band Band GESCHICHTE – KulTur – naTurrauM Die lebensweltlichen Grundlagen A K 4 Bänd alle 8, - 9 N TIO e € Robert Rollinger (Hg.), Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Montafon 2: Montafon 1: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Mensch – Geschichte – Naturraum. Von der Steinzeit bis zum Die Endelebensweltlichen des Mittelalters Grundlagen (erscheint voraussichtlich 2006) Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Robert Rollinger (Hg.), Montafon 1: Manfred Tschaikner (Hg.), Montafon 2: Mensch – Geschichte – Naturraum. Montafon 3: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Die lebensweltlichen Grundlagen Gesellschaft – Ökonomie –Von Mentalitäten. der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters 16. bis 19. Jahrhundert (erscheint voraussichtlich 2006) Robert Rollinger (Hg.), Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2008) Montafon 2: Montafon 1: Manfred Tschaikner (Hg.), Besiedlung – Bergbau – Relikte. Mensch – Geschichte –Norbert Naturraum. Schnetzer und Wolfgang Weber Montafon 3: (Hg.), Von der Steinzeit bis zumDie Ende des MittelaltersGrundlagen lebensweltlichen Montafon 4: Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2006) Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. 16. bis 19. Jahrhundert Montafon 1: Robert Rollinger (Hg.), Das lange 20. Jahrhundert (erscheint voraussichtlich 2008) Manfred Tschaikner (Hg.), Mensch – Geschichte – Naturraum. Montafon 2: (erscheint voraussichtlich 2007) Montafon 3: Die lebensweltlichen Grundlagen Besiedlung – Bergbau – Relikte. Norbert Schnetzer und WolSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight fgang Weber (Hg.), Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters 16. bis 19. Jahrhundert Montafon 4: Robert Rollinger (Hg.), Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2006) (erscheint voraussichtlich 2008) Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Montafon 2: Montafon 1: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Das lange 20. Jahrhundert Manfred Tschaikner (Hg.), Mensch – Geschichte – Naturraum. Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters (erscheint voraussichtlich 2007) Montafon 3: Die lebensweltlichen Grundlagen Montafon 4: (erscheint voraussichtlich 2006) Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. 16. bis 19. Jahrhundert Robert Rollinger (Hg.), Montafon 1: Das lange 20. Jahrhundert Manfred Tschaikner (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2008) Montafon 2: Mensch – Geschichte – Naturraum. (erscheint voraussichtlich 2007) Montafon 3: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Die lebensweltlichen Grundlagen Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters 16. bis 19. Jahrhundert Montafon 4: (erscheint voraussichtlich 2006) Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2008) Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Montafon 2: Das lange 20. Jahrhundert Manfred Weber Tschaikner (Hg.), Besiedlung – Bergbau –Montafon Relikte. 1: Norbert Schnetzer und Wolfgang (Hg.), Mensch Geschichte – Naturraum. (erscheint voraussichtlich 2007) Montafon 3: Von der Steinzeit bis zum Ende –des Mittelalters Montafon 4: Die lebensweltlichen Grundlagen Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Manfred Tschaikner (Hg.), 16. bis 19. Jahrhundert Das lange 20. Jahrhundert Robert Rollinger (Hg.), Montafon 3: (erscheint voraussichtlich(erscheint 2007) voraussichtlich 2008) Montafon 2: Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. 16. bis 19. Jahrhundert Besiedlung – Bergbau – Relikte. Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Montafon 4: Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger MOntaFOn 3 GeseLLschaFt –ÖKOnOMie – MentaLität 16. bis 19. Jahrhundert MOntaFOn 4 POLitiK – WirtschaFt – BevÖLKerunG Band Band Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Montafon 1: Mensch – Geschichte – Naturraum. Die lebensweltlichen Grundlagen t an F O1n M O n TMaOFnO 4 4Bände, Bände, die dieininkeinem keinem Montafoner Haushalt Montafoner Haushalt fehlen 1 fehlensollten. sollten. 29.08.12 17:53 29.08.12 17:53 17 / Montafoner Standpunkt Erfolgs-Resonanzen Das Musikfestival „Montafoner Resonanzen“ sorgte auch heuer wieder für ein begeistertes Publikum. Die Konzertreihe war 2022 so gut besucht wie noch nie. Seit Jahren stehen die Montafoner Resonanzen für hochklassige Konzerte an ungewöhnlichen Veranstaltungsorten - auch in diesem Sommer präsentierte das Musikfestival wieder Künstler von Rang und Namen im ganzen Tal. Von 4. August bis 16. September 2022 brachten die Montafoner Resonanzen an sechs Wochenenden die Talschaft zum Klingen. Mit großartigem Erfolg. Die Montafoner Resonanzen haben sich zu einem musikalischen Kleinod entwickelt, das sowohl bei Gästen als auch bei Gastgebern großen Anklang findet. Der Fokus wird durch das Wort „Resonanzen“ auf die unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkte der gesamten Konzertreihe gelegt. Verschiedenste musikalische Stilrichtungen finden Gehör: Von Bläser, Kammermusik und Jazz bis Volksmusik, Cross-Over und Orgel. Das ist das Besondere an der Konzertreihe: Alle Konzerte werden, den musikalischen Genres entsprechend, an authentischen Orten der eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft aufgeführt. Wieder ein neuer Besucherrekord 2022 Dass die Montafoner Resonanzen längst in der Talschaft angekommen sindSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight und bis weit darüber hinaus strahlen, zeigen die jährlich steigenden Besucherzahlen. „2022 durften wir wieder Rekord-Besucherzahlen verzeichnen Obwohl einige Veranstaltungen wetterbedingt beeinträchtig waren“, zieht Festival-Kurator Markus Felbermayer eine Erfolgsbilanz. Bei der fulminanten Eröffnung der Resonanzen mit den Bläser-Ensembles Trio Gioachino, Quatuor Hermès und Trio Maravilla trat Raphaël Schenkel bei allen drei Konzerten auf, moderiert von Rudolf Guckelsberger, der aus SWR-Kultursendungen bekannte Moderator. Der Jazz-Schwerpunkt fand an zum Teil ganz neuen Veranstaltungsorten statt. Die klassische Gitarre hat das Kammermusik-Wochenende dominiert. Die Eröffnung des Volksmusik-Schwerpunkts ging auf der Sagenfestspiel-Bühne im Silbertal über die Bühne. Der beliebte Treffpunkt „Volksmusik am Berg“ war leider wetterbedingt stark eingeschränkt. So blieb es an den geplanten Spielorten stumm, dafür musizierten die Ensembles von „Windwerk“ rund um die Bergstation am Hochjoch. „Ein großartiger Erfolg – vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben" Brilliert hat beim Orgel-Schwerpunkt auch heuer wieder die von Hanfried Lucke gespielte Bergönzle Orgel in Tschagguns. Cross-Over bot zum Abschluss der Montafoner Resonanzen gleich zwei Highlights: „Diatonische Expeditionen“ mit Theresa Lehner, Katharina Baschinger und Alexander Maurer, am immer wieder beeindruckenden Dachboden das Alten Gerichts ins Schruns. Das Abschlusskonzert im Kunstraum2032Silvretta auf der Bielerhöhe begeisterte das zahlreich erschiene Publikum, trotz der ausladenden Witterung. „Alles in allem wieder ein großartiger Erfolg. Vielen Dank allen Mitwirkenden, Besuchenden sowie dem Stand Montafon als Träger der Montafoner Resonanzen sowie Montafon Tourismus für die professionelle Abwicklung der einzelnen Veranstaltungen“, so Markus Felbermayer weiter. Nach den Resonanzen ist vor den Resonanzen – und deswegen haben die Vorarbeiten für das Musikfestival im Sommer 2023 bereits begonnen. „Die Montafoner Resonanzen haben sich zu einem musikalischen Kleinod entwickelt, das sowohl bei Gästen als auch bei Gastgebern großen Anklang findet. Der Fokus wird durch das Wort , Resonanzen’ auf die unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkte der gesamten Konzertreihe gelegt. Verschiedenste musikalische Stilrichtungen finden Gehör. “ Markus Felbermayer, Kurator Montafoner Resonanzen vo d o n ig a b is g ä sc h t www.montafonerbahn.at Sichere dir jetzt deinen Arbeitsplatz auf dem Weg in eine beständige Zukunft! 19 / Montafoner Standpunkt vo lädala bis buggla 350 Raummeter Brennholz werden jährlich vom Team des Stand Montafon Forstfonds abgelängt, gespalten, aufgeschichtet und zugestellt. Holz – die grüne Energie Jahrhundertelang war Holz die einzige Energiequelle für die Versorgung der heimischen Bevölkerung. Mit Brennholz wurde nicht nur geheizt, sondern auch gekocht und landwirtschaftliche Produkte veredelt. Servitutsrechte, die auf fast allen Waldgrundstücken des Forstfonds lasten, begründen sich damit, dass die heimische Bevölkerung auf den Bezug von Nutz- und Brennholz angewiesen war. Bis in die 1970er Jahre wurden von den servitutsberechtigten Montafoner:innen über 90 Prozent des jährlichen Holzeinschlags des Forstfonds zur Deckung des Servitutsholzbedarfs aufgewendet. Lange Zeit erfolgte die Ausgabe des Holzes „am Stock“, was so viel bedeutet wie Holz wird direkt im Wald zugeteilt und von den Servitutsberechtigten selbst geschlägert und aufgearbeitet. Alljährlich wurden damals auf diese Art über 10.000 Festmeter (fm) Brennholz im Jahr, das sind im Durchschnitt rund 700 Lkw-Fuhren, abgegeben. Später glaubten viele Menschen, regionale und nachhaltige Versorgung mit Holz sei nicht mehr zeitgemäß. Billig verfügbares Heizöl und Erdgas waren mit weniger Aufwand die bequemere Energie-Alternative. Der gravierende Wandel in der Landwirtschaft durch Betriebsauflassungen und Mechanisierung begünstigten den Rückgang des Holzbezugs zusätzlich. Erst seit dem Angriffskrieg von Russland Syntax Warning: Invalid Font Weight auf die Ukraine und der damit verbundenen Kostenexplosion fossiler Brennstoffe, ist vielen wieder bewusst geworden, wie wichtig und wertvoll eine regionale Versorgung mit Energieholz ist. Nebenbei ist die Verwertung von Brennholz, das als Koppelprodukt bei jeder Holznutzung anfällt, auch noch klimaschonender als jede andere Energiequelle. „Die Erzeugung von Brennholz, bis es im Ofen verwertet werden kann, ist jedoch arbeitsintensiv und erfordert eine gute Maschinenausstattung sowie Platz und Zeit“, schildert Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin. „Nach der Aufarbeitung im Wald wird das lange Holz zu einem der Brennholzplätze des Forstfonds geliefert, auf Ein-Meter-Stücke zersägt, gespalten und zum Trocknen aufgeschichtet“, so Malin weiter. Dies erfordert viele Arbeitsgänge sowie Platz und Zeit für die Lufttrocknung. Servitutsberechtigte erhalten das Brennholz entweder mit einem Meter Länge oder gekürzt auf 33 bis 50 Zentimeter zum Vorzugspreis. Einzelne Bezugsberechtigte nehmen jedoch nach wie vor die Aufarbeitung ihres Brennholzloses selbst in die Hand und erhalten zugewiesene Bäume im Standeswald. Seit 1997 wird vom Forstfonds auch Hackgut erzeugt. In der eigenen Halle wird das gehackte Holz mit der Abwärme des Abwasserverbands Montafon (ARA) getrocknet und danach kleineren Abnehmern im Montafon zugestellt. Das Biomasseheizwerk (HKW) in Schruns bezieht jährlich etwa 3.500 Festmeter Energieholz in Form von Waldhackgut und Brennholz vom Stand Montafon Forstfonds. Energieholz Stand Montafon Forstfonds 1 Liter Heizöl entspricht 2, 5 Kilo Brennholz 1 Festmeter (fm) = 1, 3 Raummeter gespaltenes & aufgeschichtets Holz Ein Drittel der jährlich genutzten Holzmenge ist Brennholz 1.500 Festmeter Servitutsbrennholz werden jährlich vermarktet 3.500 Festmeter Energieholz werden für das Heizkraftwerk Schruns produziert 20 / Montafoner Standpunkt Das Veranstaltungsprogramm zur Sonderausstellung „krank – heil – gesund“ wird fortgesetzt – unter anderem mit einem Vortrag von Michael Kasper am 19. Jänner 2023 über die Pest im südlichen Vorarlberg. Vortragsreihe zur Montafoner Medizingeschichte 31. Sonderband zur Montafoner Schriftenreihe Die gleichnamige Publikation von Martina Hilber und Michael Kasper mit Beiträgen zahlreicher weiterer Autoren ist als Sonderband 31 zur Montafoner Schriftenreihe im Museumsshop sowie im Buchhandel erhältlich. ISBN 978–3–7030–6582–8 Zur Sonderausstellung „krank – heil – gesund. Montafoner Medizingeschichte(n)“ wird das Veranstaltungsprogramm auch im kommenden Jahr 2023 fortgesetzt: Am Donnerstag, 19. Jänner 2023, referiert Michael Kasper im Montafoner Heimatmuseum Schruns über die „Pest im südlichen Vorarlberg“ und spürt der letzten große Pestepidemie im Montafon vor rund 400 Jahren nach. Am Donnerstag, 16. Februar 2023, steht beim Vortrag „Oh du liaber Stee, in bin scho wedr net allee“ von Alfons Dür im Bergbaumuseum Silbertal das traditionelle Wissen der alten Montafoner Hebammen am Programm. Dür hatte in den 1980er-Jahren noch Interviews mit zahlreichen Hebammen, die auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken konnten, geführt. Schließlich referiert am Donnerstag, 16. März 2023, Lisa Marie Gabriel im Alpin- und Tourismusmuseum Gaschurn über das einzigartige Arzneibuch des dort wirkenden Wundarztes Johann Friedrich Vollmar aus den Jahren um 1770 und ermöglicht Einblicke in die Montafoner Heilkunde vor 250 Jahren. Kooperation von Raiba und Montafoner Museen verlängert Die kulturwissenschaftlichen Aktivitäten im Tal werden vom Stand Montafon in Kooperation mit dem Heimatschutzverein Montafon unter der Marke „Montafoner Museen“ koordiniert. Die Betreuung der vier Museen, des Montafon Archivs, der Sammlung und einer Fachbibliothek bilden die Basis der vielfältigen Aktivitäten, die durch die Herausgabe von zahlreichen Publikationen ergänzt und dokumentiert werden. Mit über 1000 Mitgliedern zählt der Heimatschutzverein Montafon zu einer der größten Kulturinstitutionen des Landes. „Der Heimatschutzverein ist ein wichtiger Gestalter der regionalen Kulturszene und leistet damit einen entscheidenden Beitrag für das Montafon und die Lebensqualität in der Talschaft“, so Raiba-Vorstandsdirektor Stefan Wachter bei der Verlängerung des Kooperations-Vertrages. „Kultur stiftet Identität, Verbundenheit und Vielfalt. Wissenschaft schafft dafür die notwendigen fundierten Grundlagen. Mit der Verlängerung dieser Kooperation wird unsere langjährige Partnerschaft in bewährter Form fortgesetzt“, freut sich auch Michael Kasper als Obmann des Heimatschutzvereins und Direktor der Montafoner Museen. „Nur dank solcher Unterstützer ist es uns möglich, das ganze Jahr hindurch so ein abwechslungsreiches Kulturprogramm anbieten zu können“, so Michael Kasper weiter. „Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken.“ Museums-Direktor Michael Kasper (r.) sowie Vorstandsdirektor Stefan Wachter (Raiba BludenzMontafon) bei der Partnerschaftsverlängerung.