20210301_MontafonerStandpunkt_045

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Amtliche Mitteilung Jg. 14, Ausgabe 45, Frühjahr 2021 Montafoner zugestellt durch Post.at Standpunkt Der Forstfonds wird zukunftsfit gemacht 2 / Montafoner Standpunkt Montafoner Standpunkt – Ausgabe 45, Frühjahr 2021 Magazin des Standes Montafon mit Informationen aus erster Hand über die vielseitigen Aktivitäten im Tal. Raum & Region Kultur & Wissenschaft Mobilität & Verkehr 04 Der Stand auf Social Media 14 Universitäts-Kooperation 04 Fahrplan Landbus Montafon 12/13 Arbeitsprogramm 18 Podcast Montafoner Museen 17 „go&ko“ via App bestellbar 19 Schulung Bahntickets Bildung & Soziales Natur & Umwelt 04 Babysitter-Kurs im Tal 07 Kinderbetreuung NEU 20 Montafoner Geschichte 25 Bücherseite 05 Forstfonds im Fokus 09 Aus für Naturpark Rätikon 15 Klärschlammzukunft ARA Wirtschaft & Tourismus 08 Buchtipp Bibliothek 11 WIGE-Mehrwert-App 08 Jugend trifft Bürgermeister 15 MINT-Projekt im Süden 21 Wald-Offensive Bibliothek Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Layout: Presse- und Medienbüro Meznar Media/www.meznar.media Texte: Valentina Bolter, Michael Kasper, Sylvia Ackerl, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: Montafoner Museen, Valentina Bolter, Sylvia Ackerl, Natalie Leidinger, Meznar Media Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im Montafoner Standpunkt im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichtet. Inhaltlich werden selbstverständlich alle Geschlechter angesprochen. 3 / Montafoner Standpunkt Vorwort Liebe Montafonerinnen und Montafoner, geschätzte Leser, Das Montafon will einer der nachhaltigsten Lebens- und Arbeitsräume der Alpen werden. Aus diesem Grund arbeitet der Montafoner Standesausschuss mit allen zehn Montafoner Gemeinden derzeit intensiv am gemeinsamen Zukunftsprogramm. Diese Regionalstrategie soll dabei unsere Leitlinie für die zukünftige Entwicklung im Tal sein. Eine große Herausforderung für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, sind wir doch zehn Gemeinden mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Obwohl der Arbeitsprozess noch nicht abgeschlossen ist, zeichnen sich erste konkrete Arbeitsschwerpunkte ab: Beispielsweise soll die gemeinsame Finanzverwaltung Montafon und der Ausbau der Kleinkinderbetreuung im Tal einen weiteren Schritt vorangebracht werden. Gleiches gilt für Verkehrslösungen im Montafon, denn gemeinsam können wir einfach mehr erreichen. Wobei wir gleich beim Thema sind: Kinderbetreuung im Montafon. Durchaus eine Erfolgsgeschichte für eine ländliche Region. Dank dem Engagement aller Beteiligten ist es nicht nur gelungen die Öffnungszeiten zu verlängern, sondern auch die Betreuungs-Kapazität mehr als zu verdoppeln. Und jetzt folgt der nächste Schritt: die beiden Betreuungs-Einrichtungen „Eltern-Kind-Zentrum (EKIZ)“ und das „Kinderwerkstättli“ wachsen zu einer neuen Einheit zusammen. Damit können die anstehenden Herausforderungen noch besser bewältigt und die bereits sehr hohe Qualität in der Betreuung unserer Kleinsten im Tal weiterentwickelt werden. Im Namen meiner Bürgermeister-Kollegen möchte ich mich dabei an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Verantwortlichen der beiden Vereine be- Bgm. Jürgen Kuster, Montafoner Standesrepräsentant danken. In intensiven Arbeitstreffen konnte eine gemeinsame Lösung für die Zukunft erarbeitet werden, dazu gilt es neben den Pädagog*innen auch dem Land Vorarlberg mit Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier an der Spitze zu danken. Aktuell ist die Stelle für die Geschäftsführung der neu zu gründenden Gemeinnützigen Gesellschaft ausgeschrieben. Wir freuen uns schon auf spannende Bewerber*innen, die gemeinsam mit uns die Zukunft gestalten wollen. Die weltweite Pandemie hat uns leider noch immer im Griff und beschert uns gesellschaftlich und wirtschaftlich herausfordernde Momente. Auch die Rahmenbedingungen für unseren Forstbetrieb im Tal werden in diesen Zeiten zunehmend schwieriger, was auch auf einen niedrigen Holzpreis zurück zu führeSyntax Warning: Invalid Font Weight n ist. Die Holzwirtschaft steckt in der Krise. Jede Krise kann aber auch eine Chance sein. Deswegen hat sich der Stand Montafon Forstfonds entschlossen, den Forstbetrieb im Rahmen eines amibitonierte Organisationsprozesses zukunftsfit zu machen. Wir sind uns selbstverständlich der Verantwortung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und der Schutzfunktion unseres Waldes für alle Talbewohner bewusst. Ziel ist, es den Betrieb zu optimieren und neue Geschäftsfelder wie beispielsweise die Quellwassernutzung, Deponien, ein Waldfriedhof oder beispielsweise die Beteiligung an touristischen Projekten aufzubauen. Damit soll der Forstfonds, die Verwaltung des gemeinsamen Grund- und Waldbesitz aller Montafoner*innen, zukunftsfit gemacht werden und als Wirtschaftsbetrieb zum Wohl der Talschaft für die kommenden Generationen erfolgreich wirtschaften. Mehr dazu in der mittlerweile 45. Ausgabe des „Montafoner Standpunkts.“ In diesem Sinne wünsche ich euch – auch im Namen meiner Bürgermeisterkollegen – viel Spaß beim Lesen und einen schönen Frühling mit viel Gesundheit und guten Gedanken! Euer Standesrepräsentant, Bgm. Jürgen Kuster vo stallehr bis partena 4 / Montafoner Standpunkt kurz & bündig Neues TeamMitglied beim Forstfonds Alexander Fijatkowski ergänzt das Forstfonds-Team seit Anfang des Jahres bei administrativen Aufgaben. 2016 schloss er die Försterschule Bruck an der Mur mit Matura erfolgreich ab. Nach zwei Jahren bei der Forstabteilung der Bezirkshauptmannschaft Bludenz wechselte er als Forstarbeiter zum Forstfonds. Bereits 2019 konnte er die Staatsprüfung für den mittleren Forstdienst ablegen und folgt jetzt Harald Schwärzler in der Holzverrechnung bzw. im GIS nach. Daneben ist er schon länger in der Waldschule Montafon sowie in der Waldinventur tätig. Virtuelle Spaziergänge zur historischen Baukultur Zu historisch bedeutsamen und geschichtsträchtigen Gebäuden der Gemeinden Bartholomäberg, Gaschurn, Schruns und Tschagguns bieten die Montafoner Museen virtuelle Spaziergänge an. Diese „Montafon Spa- ziergänge“ werden laufend auf der Facebookseite www. facebook.com/MontafonerMuseen veröffentlicht. So können Interessierte spannende und geschichtsträchtige Gebäude im Montafon besuchen, deren Geschichte im Rahmen des Projekts Historische ArchitekTouren in den vergangenen Jahren aufgearbeitet wurde. Die Touren können auch unterwegs über die Vorarlberg-App abgerufen werden und laden zu Spaziergängen durch die Montafoner Kulturlandschaft ein. Fahrplan-Infos für den Landbus Montafon Aufgrund der weiterhin geltenden Corona-Richtlinien und den damit verbundenen niedrigen Fahrgastzahlen wird der reduzierte Betrieb des Landbusses Montafon in der bisherigen Form weitergeführt. In diesen Tagen ist auch das neue Fahrplanheft für den Landbus Montafon erschienen und steht auf der Standes-Website zum Download bereit. Aktuelle Fahrgast-Infos liefern zudem die elektronische FahrplanAuskunft auf www.vmobil. at sowie die VVV-App (cleVVVer mobil). Als weiteres Angebot können Fahrgäste über die „ÖPNV-Info-Mails“ Informationen aus erster Hand rund um den Öffentlichen Personennahverkehr Montafon erhalten. Anlassbezogen informiert der Stand Montafon per E-Mail über Aktuelles zum ÖPNV Montafon, wie Schienenersatzver- kehr, Fahrplanänderungen, Umleitungen, Störungen etc. Anmeldungen für den ÖPNV-Info-Verteiler über www. stand-montafon.at/oepnv oder per E-Mail an info@ stand-montafon.at Jugendliche können sich zu Babysittern ausbilden lassen von 8 bis 12 Uhr, im Vereinsraum von St. Anton im Gemeindeamt statt. Der Kurs-Abschluss ist dann am Freitag, 14. Mai, von 16 bis 21 Uhr. Anmeldungen nimmt Natalie Föger von „Frau Holle Außermontafon“ unter Telefon +43/676/83373369 entgegen. Die Kurskosten betragen 22 Euro (mit der aha-Card 18 Euro). Weitere Infos unter www. familie.or.at im Internet. Der Stand Montafon neu auf Facebook und Instagram Der Stand Montafon steigt in die Sozialen Medien ein. Seit Mitte März wird der Facebook- und Instagram-Auftritt des Standes regelmäßig miSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight t Die Babysittervermittlung Informationen und Berich„Frau Holle“ des Vorarlberger ten aus dem GemeindeverFamilienverbandes bietet ak- band bespielt. Ziel des Social tuell wieder eine Ausbildung Media Auftritts ist, dass die für Jugendliche ab 13 Jahren Montafoner*innen aus erster an. An zwei Wochenenden Hand über Neuigkeiten rund erhalten Jugendliche das not- um den Stand Montafon wendige Wissen und Können informiert werden und dass für künftige Einsätze als die vielfältigen AufgabenbeBabysitter. Zum Abschluss reiche des Standes sichtbarer gibt`s ein Zertifikat, welches werden. auch für eine Vermittlung an eine Au-Pair-Stelle gültig ist. Die künftigen Babysitter betreuen Babys und KleinDer Stand Montafon online: kinder stundenweise am www.stand-montafon.at Nachmittag, abends oder in den Ferien und können somit Der Stand auf Facebook: ihr Taschengeld entsprewww.facebook.com/meinchend aufbessern. Der standmontafon nächste Känguruh-Babysitterkurs findet am Freitag, Der Stand auf Instagram: 7. Mai, von 16 bis 21 Uhr www.instagram.com/standsowie am Samstag, 8. Mai, montafon 5 / Montafoner Standpunkt Holzwirtschaft im Wandel Große Herausforderungen – Stand Montafon Forstfonds wird durch Organisationsprozess zukunftsfit gemacht Die Forstwirtschaft steckt in der Krise, kämpft aufgrund der Auswirkungen der Klimakrise mit entsprechenden Folgen. Der Holzpreis ist wegen extremer Schadholzanfälle in Mitteleuropa starken Schwankungen unterworfen und nicht mehr kostendeckend. Aktuell spielen zudem die Wirtschaftsmärkte verrückt. Eine Erholung für die Forstwirtschaft ist mittel- und langfristig nicht in Sicht. Deswegen hat sich der Stand Montafon Forstfonds entschlossen, sich den anstehenden Herausforderungen zu stellen und den Forstbetrieb im Rahmen eines Organisationsprozesses zukunftsfit zu machen. Der Forstfonds ist die Forstverwaltung des Standes Montafon. Als Gemeindeverband steht er im Eigentum der acht Forstfondsgemeinden Bartholomäberg, Gaschurn, Silbertal, Schruns, St. Anton im Montafon, St. Gallenkirch, Tschagguns und Vandans. Der Forstfonds verwaltet und bewirtschaftet über 8860 Hektar Grund- und Waldflächen im Montafon und ist damit größter Waldbesitzer Vorarlbergs. Der Montafoner Standeswald ist ein multifunktionaler Lebensraum. Vor allem die Schutzfunktionserfüllung der Standeswälder und die Sicherung des Lebens- und Wirtschaftsraumes sind unverzichtbar. Forstwirtschaft muss 100 Jahre im Voraus planen Daneben erbringt die Holzproduktion durch die nachhaltige Schutzwaldbewirtschaftung einen direkten Nutzen für den Forstfonds und einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Angefangen von Transportunternehmen und Baufirmen profitieren Schlägerungsund Holzakkordanten von Aufträgen des Forstfonds. Zusätzlich ist die Verwendung von anfallendem Energieholz ein Beitrag für den Klimaschutz und der Erreichung der Energieautonomie in Vorarlberg. Auch Arbeitsplätze wurden vom Forstbetrieb geschaffen, zahlreiche Lehrlinge wurden und werden ausgebildet. Im Laufe seiner langen Geschichte hat der Stand Montafon Forstfonds einige Krisen erfolgreich überstanden. Wetter-Kapriolen (Stürme, Hochwasser, Hangrutschungen, Lawinen, etc.) mit einem stark erhöhtem Anfall von borkenkäferbefallenen Fichten führen allerdings seit längerem zu Kostensteigerungen. „Die Situation ist ökologisch und auch ökonomisch sehr ernst“, schildert ForstfondsStandesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. „Keine andere Branche muss so weit in die Zukunft denken, wie die Forstwirtschaft“, so Kuster weiter. Bis zu 100 Jahre im Voraus sollte geplant werden. „Dementsprechend groß sind die Herausforderungen.“ Viele offene Fragen begleiten Organisationsprozess Wie kann der Forstfonds diese Krise als Chance nutzen? Wo können wir uns verbessern? Was für neue Unternehmensfelder tun sich auf? Sind unsere internen Abläufe optimal? Wo können wir unter dem Dach des Standes Montafon einen Mehrwert nutzen? Diese und viele weitere Fragen werden aktuell von den acht Forstfonds-Bürgermeister im Rahmen eines OrganiSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight sationsprozesses aufgearbeitet. Mit externer Unterstützung wird der Forstfonds und sein breites Aufgabengebiet komplett durchleuchtet. „Dabei stellen wir uns auch der Verantwortung für den Wald und seiner Schutzfunktion. Gleichzeitig werden durch diesen Prozess derzeit Optionen für neue Geschäftsfelder wie beispielsweise die Quellwassernutzung, Deponien, ein Waldfriedhof oder beispielsweise die Beteiligung an touristischen Projekten, etc. erarbeitet“, sagt der Standesrepräsentant. Auch die internen Abläufe sollen weiter optimiert und Synergien unter dem Dach des Standes Montafon noch besser genutzt werden. Durch schlanke Prozesse in der Betriebsführung und einem professionellen Management soll zudem die Wertschöpfung aus der Waldbewirtschaftung gesteigert werden. Der Rahmen dafür ist der notwendige Erhalt der vielseitigen wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Funktionen des Waldes für nachfolgende Generationen. Der Stand Montafon Forstfonds will den Forstbetrieb durch einen breiten Organisationsprozess nachhaltig zukunftsfit machen. N6 St. Anton i. M. Bartholomäberg St. Anton i. M. Vandans Oberjetzmunt Vandans Kaltenbrunnen Gantschier Kirche Tschagguns Latschau Daneu N6 Schruns Lochmühle Tschagguns Höllweg Schruns Silbertal Ziegerberg N6 Landbrücke Ganz einfach – go&ko Mauren N6 Montafoner Hüsle 1 – Ruf an und bestelle Dein Anrufsammeltaxi (AST). Gargellental St.Gallenkirch 2 – Nenne Deinen Namen, Anzahl der Fahrgäste, Abholzeit und von wo nach wo Ihr gebracht werden wollt. Sarottlaalpe Gargellen 3 – Den Fahrschein erhältst Du direkt im AST (Kassabon). Das go&ko verkehrt nur im Dauersiedlungsraum von St. Anton i. M. bis Gaschurn. Fahrten nach Lorüns, Stallehr und Bludenz sind mit dem go&ko nicht möglich. Der Fahrpreis pro befahrener Wabe beträgt 5€ pro Person. Ab 4 Personen mit dem gleichen Ein- und Ausstiegsort gilt der Gruppentarif (20€ pro befahrener Wabe für die ganze Gruppe, maximal 60€ pro Gruppe und Fahrt). Anruf-Sammeltaxi erreichbar ab 19:30 Uhr unter +43 5556 77500 Nähere Informationen und FAQ: stand-montafon.at/goko Suggadin Gaschurn Klettergarten Loch Grenzhaltestellen Wabengrenze N6 Partenen Straße Bahnstrecke Bahnhof N6 Nachtexpress Fahrzeiten ganzjährig Di – So, 19:30 – 02:00 Uhr Zusatzangebot Sommer * Do – Sa, 19:30 – 04:00 Uhr Zusatzangebot Winter * Do – Sa, 19:30 – 06:00 Uhr * Saisonzeiten gemäß Winter- und Sommerfahrplan Landbus Montafon stand-montafon.at/goko 7 / Montafoner Standpunkt Kinderbetreuung im Tal wächst zusammen Das Montafon entwickelt sich weiter ganzheitlich zu einer der attraktivsten Bergregionen in den Alpen. Ein wesentlicher Teil davon betrifft das soziale Leben in der Talschaft. Bereits seit einigen Jahren erarbeitet der Stand Montafon mit dem Prozess „Familienfreundliches Montafon“ vielseitige Angebote. Jetzt folgt der nächste Schritt. Die beiden Betreuungseinrichtungen „Eltern-Kind-Zentrum-Montafon“ und das „Kinderwerkstättli“ wachsen zu einer neuen Einheit zusammen. Das Kleinkind-Betreuungsangebot im Montafon ist mittlerweile sehr vielseitig und wird ständig den aktuellen Bedürfnissen von jungen Familien bestmöglich angepasst. Ein wichtiges Anliegen ist den Montafoner Gemeinden eine funktionierende und bedarfsgerechte Kinderbetreuung. Deshalb wird eine optimale Kinderbetreuung von den politisch Verantwortlichen in der Talschaft rund um die Montafoner Bürgermeister Andreas Batlogg (Lorüns), Herbert Bitschnau (Tschagguns), Florian Küng (Vandans), Standesrepräsentant Jürgen Kuster (Schruns) sowie Stellvertreter Josef Lechthaler (St. Gallenkirch), Matthias Luger (Stallehr), Helmut Pechhacker (St. Anton), Daniel Sandrell (Gaschurn), Martin Vallaster (Bartholomäberg) und Bürgermeister Thomas Zudrell (Silbertal) sowie Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier sehr großgeschrieben und im Rahmen des Prozesses „Familienfreundliche Montafon“ stetig ausgebaut. So wurde beispielsweise die Kapazität in der Kinderbetreuung in den vergangenen Jahren mehr Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight als verdoppelt. Jetzt folgt der nächste Schritt. Die beiden Betreuungseinrichtungen „Eltern-Kind-Zentrum-Montafon (EKIZ)“ und das „Kinderwerkstättli (KIWE)“ wachsen zu einer neuen Einheit zusammen. Nachhaltige Entwicklung für die Herausforderungen der Zukunft „Um die anstehenden Herausforderungen bewältigen und die bereits sehr hohe Qualität in der Betreuung unserer Kleinsten im Tal weiter entwickeln zu können, haben wir uns zusammen mit den Verantwortlichen der beiden Betreuungs-Einrichtungen EKIZ und KIWE entschlossen, gemeinsame Wege zu gehen“, schildert Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. „Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist das absolut das Beste“, sind sich auch Natalie Zuderell und Angelika Vonbank vom EKIZ sowie Birgit Ogris und Ruth Vonbank vom Kinderwerkstättli einig. Die Agenden der beiden Vereine werden künftig in einer Gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) gebündelt. Das erklärte Ziel ist klar. „Die Vielfalt der bisherigen Angebote wie fixe- und stundenweise Betreuung, die Waldspielgruppe, das bunte Eltern-Kind-Angebot und vieles mehr soll erhalten und ausgebaut werden.“ Die Kleinkindbetreuung wird weiterhin ganzjährig und durchgängig von Montag bis Freitag, 7 bis 18 Uhr, in der ganzen Talschaft angeboten. „Das Montafon übernimmt dabei eine Vorreiterrolle beim Ausbau der Betreuungsangebote vom Kleinkind bis zum Schüler und erhöht damit die Attraktivität für Familien“, freut sich auch Bettina Ganahl vom Stand Montafon. Die Zusammenführung der beiden Kinderbetreuungs-Einrichtungen ist bereits im Endspurt – so ist die Geschäftsführer*innen-Stelle bereits öffentlich ausgeschrieben. „Um die anstehenden Herausforderungen bewältigen und die bereits sehr hohe Qualität in der Betreuung unserer Kleinsten im Tal weiter entwickeln zu können, wachsen die beiden BetreuungsEinrichtungen EKIZ und Kinderwerkstättli zu einer starken Einheit zusammen.“ Bettina Ganahl, Familienfreundliches Montafon Mit der Zusammenführung des Eltern-Kind-Zentrums und des Kinderwerkstättlis erfolgt der nächste Schritt im Ausbau für eine optimale Kleinkinderbetreuung im Montafon. vo hossa bis dinna 8 / Montafoner Standpunkt PP I T hc u B Die Bibliothek Montafon präsentiert Lieblingsbücher im Standpunkt Als jahrelange begeisterte Hornistinnen und Montafoner Juniorförsterinnen, hat uns der Titel sofort angesprochen. Eigentlich haben wir dahinter eine Waldgeschichte vermutet, es handelt sich aber um die Geschichte eines Orchesters. Jedes einzelne Instrument wird mit all seinen Besonderheiten sehr witzig vorgestellt. Wer noch kein Instrument spielt oder noch nie in einem Orchesterkonzert war, wird staunen, was es alles so gibt und dass klassische Musik keineswegs nur etwas für Senioren ist! vo lesa bis spiela Bibliothek Montafon ISBN 978–3–4401–5702–2 ISBN: 978-3-03876-126-6 Johanna (12) und Daniela (11) Ackerl Die beigelegte CD enthält tolle Hörbeispiele für jedes Instrument. Die Altersangaben für das Erlernen von Instrumenten finden wir ein bisschen komisch. Wir haben jedenfalls mit fünf Jahren angefangen Horn zu spielen – im Buch steht, dass das so viel Kraft braucht, dass man frühestens mit neun anfangen kann. Wahrscheinlich wissen die Autoren noch nicht, dass es auch Kinderinstrumente gibt. Das Buch macht auf jeden Fall Lust auf mehr! Wir hoffen, euch bald alle beim nächsten Orchesterkonzert nach Corona anzutreffen. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes, auch für uns junge Leute! Batloggstraße 36, 6780 Schruns Tel: +43 55 56 / 7 37 73 Web: www.bibliothek-montafon.at Öffnungszeiten: Mo & Mi: 14 bis 19 Uhr, Di & Do: 14 Uhr bis 18 Uhr, Mi: 9.30 bis 11.30 Uhr, Fr: 14 bis 18 Uhr Die Bibliothek des Standes Montafon präsentiert im „Haus Montafon“ eine große Vielfalt an Büchern, DVDs, Hörbüchern, Zeitschriften und Kinderspielen. Rund 18.000 Medien warten darauf, entdeckt zu werden. Im Rahmen einer Serie stellen Mitarbeiter und Leser der Bibliothek in jeder Ausgabe des „Montafoner Standpunkts“ ein Buch oder ein Spiel vor, dSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight as ihnen sehr ans Herz gewachsen ist. Montafoner Jugendliche im direkten Austausch mit den Bürgermeistern Was sind deine Aufgaben als Bürgermeister? Was hat dich motiviert Bürgermeister zu werden? Was gefällt dir am besten in deiner Gemeinde? Was überhaupt nicht? Was soll in deiner Gemeinde in zehn Jahren anders sein? Wie planst du mit den jungen Menschen in deiner Gemeinde in Kontakt zu sein? Diese und noch viel mehr Fragen haben Jugendliche aus dem ganzen Montafon den Bürgermeistern Herbert Bitschnau (Tschagguns), Florian Küng (Vandans), Jürgen Kuster (Schruns) sowie Josef Lechthaler (St. Gallenkirch), Matthias Luger (Stallehr), Helmut Pechhacker (St. Anton), Daniel Sandrell (Gaschurn), Martin Vallaster (Bartholomäberg) und Bürgermeister Thomas Zudrell (Silbertal) gestellt. In Teamarbeit haben sich die Jugendlichen im Vorfeld auf die Bürgermeister-Interviews vorbereitet und dann auf Einladung des Jugendforums Montafon die Gemeindechefs besucht. „Manche Jugendliche waren nervös, andere ganz cool“, so Jugendkoordinatorin Elke Martin vom Stand Montafon. Videomitschnitte von den Interviews werden schon demnächst auf den Social Media-Kanälen des Standes (Facebook & Instagram) präsentiert. Das Jugendforum Montafon bei den Bürgermeister-Interviews. Im Bild Bgm. Martin Vallaster. 9 / Montafoner Standpunkt vo doniga bis gäscht Mit dem Nein aller zehn Prättigauer Gemeinden lässt sich das Projekt „Internationaler Naturpark Rätikon“ nicht mehr realisieren. Naturpark Rätikon Es war ein ambitioniertes Vorhaben: Drei Regionen in der Schweiz, Liechtenstein und Österreich planten einen grenzüberschreitenden Naturpark rund um den gemeinsamen Gebirgszug Rätikon. Im Prättigau wurde über die Naturpark-Idee Anfang März abgestimmt – mit einem deutlichen Nein. Mit einer Fläche von über 1.000 Quadratkilometern sollte mit dem „Internationalen Naturpark Rätikon“ einer der grössten Naturparke im Alpenraum entstehen. Naturparke sind Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung und bauen auf den vier Säulen Regionalentwicklung, Erholung, Schutz und Bildung auf. Den Anstoß für das Parkprojekt gab die Regionalentwicklung Prättigau/Davos in der Schweiz. Seit 2017 liefen die Vorarbeiten zu diesem ambitionierten Projekt. Im Juni 2020 ergaben die erarbeiteten Machbarkeitsstudien deutlich, dass ein grenzüberschreitender Naturpark rund um den Rätikon möglich ist. Mit einer Reihe an Infoveranstaltungen und Workshops wurden bereits auch Projektideen für die drei Teilregionen und auf internationaler Ebene gesammelt, die in einem Naturpark umgesetzt werden könnten. Dies wird nun nicht mehr in dieser Form möglich sein. Negatives Abstimmungsergebnis in allen Prättigauer Gemeinden Im Prättigau wurde am ersten März-Wochenende über den Naturpark abgestimmt und das Projekt in allen zehn Gemeinden abgelehnt. Mit teilweise knappen, teilweise aber auch sehr deutlichen Resultaten (51 % Nein-Stimmen in Klosters, 81, 3 % Nein-Stimmen in Luzein). Die Kerngruppe der Gemeindepräsidenten ist sehr enttäuscht, will aber positiv vorwärtsschauen. Gegen das Naturpark-Projekt hatte sich im Prättigau eine Gegnerschaft formiert, welcher es schlussendlich gelungen ist, das Projekt mit einer Vielzahl von Ängsten, Befürchtungen und Unterstellungen erfolgreich zu bekämpfen. Emotionale Argumente der Gegnerschaft, Ängste vor neuen Einschränkungen und Fremdbestimmung haben die Diskussionen rund um die Abstimmung geprägt und zu diesem ernüchternden Ergebnis geführt. Auch in Vorarlberg zeigen sich die Projektmotoren aus den drei Rätikon Talschaften Walgau, Brandnertal und Montafon sehr enttäuscht und sehen eine verpasste Chance für eine fruchtbare grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter dem Dach eines Drei-Länder-Naturparks. Jedoch können mit dem Nein in der Schweiz auch die weiteren Naturpark-Aufbauarbeiten in Vorarlberg nicht wie geplant weitergehen. Da es immer das Ziel gewesen war, einen grenzüberschreitenden Naturpark und nicht nur einen Vorarlberger Naturpark Rätikon aufzubauen. Während der PlanSyntax Warning: Invalid Font Weight ungsarbeiten zum Internationalen Naturpark entstand in Workshops, Infoveranstaltungen und gemeinsamen Treffen ein sehr guter Austausch rund um den Rätikon. In weiteren Gesprächen sollen jetzt die Möglichkeiten ausgelotet werden, wie die aufgebauten Netzwerke auch ohne Naturpark für das eine oder andere grenzüberschreitende gemeinsame Projekt genutzt werden könnten. Projekt „Internationaler Naturpark Rätikon“ Informationen rund um das Projekt „Internationaler Naturpark Rätikon“ auf: www.raetikon.net Karriere mit Energie. Für Menschen mit Energie. Wir suchen derzeit engagierte Kolleg:innen u.a. als: • Elektrotechniker:in (DI, MSc) • Facharbeiter:innen • Mitarbeiter:innen Tourismus Alle Stellenangebote und die Möglichkeit zur Bewerbung findest du auf illwerkevkw.jobs. 11 / Montafoner Standpunkt Die neue Mehrwert-App von der WIGE für die Talschaft Das digitale Einkaufserlebnis soll auch im Montafon nicht zu kurz kommen. Eine Bonus-Club-App der WIGE Montafon wird künftig in der Digitalisierungswelle mitmischen und mit attraktiven Vorteilen aufwarten. Die WIMO-App will sich nicht mit den großen internationalen Onlinehändlern messen, sondern die Bevölkerung für einen bewussten Einkauf in den stationären Betrieben motivieren und belohnen. Eine App, die die treuen Kunden für den bewussten Einkauf in der Region belohnt, aber auch den Einkauf in der Region neuen Kunden schmackhaft macht – eine innovative und zeitgemäße Lösung zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung und Kaufkraftbindung. Eine App, die mit einem attraktiven Bonus-Club zum Sammeln von Treuepunkten (WIMO-Punkte) einlädt – und das über alle teilnehmenden WIGE-Betriebe hinweg. Eine App, die aber auch informativ ist, da Informationen wie eine Übersicht der Betriebe, Öffnungszeiten, tägliche Mittagsmenüs, Events, aktuelle News, einen Stellenmarkt und noch mehr abgebildet werden können. Der Zugang ist kostenlos und einfach als Download auf dem Smartphone möglich (für iOS & Android). Jeder Einkauf wird belohnt und die gesammelten WIMO-Punkte können gegen exklusive Prämien, Aktionen oder Rabatte eingelöst werden. Als Einführungsangebot gibt es bei jeder Registrierung bis zum 18. April die doppelte Menge an WIMO-Punkten gutgeschrieben. Zusätzlich hat jeder WIMO-App-Nutzer die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen und somit die Chance auf Einkaufsgutscheine der WIGE Montafon im Wert von gesamt 500 Euro zu gewinnen. Die neue WIMO-App ist für iOS und für Android erhältlich und bietet einen großen Mehrwert. Workshop über Kompetenz und Beratung des bifo speziell für Jugendliche und Frauen im Tal Im Jänner und Februar hat das bifo in Kooperation mit dem Stand Montafon einen kostenlosen Workshop zum Thema Kompetenz- und Stärkenberatung in der Talschaft angeboten. Es haben sich dazu einige interessierte Jugendliche und junge Frauen angemeldet. Wegen der Coronabestimmungen haben die bifoExpert*innen mit den Interessierten in zwei Gruppen online gearbeitet. An zwei Vormittagen wurde an den Fragen nach persönlichen Kompetenzen, Stärken und Vorlieben gefeilt. Anschließen wurde mit den Teilnehmer*innen jeweils ein individuelles Beratungsgespräch vereinbart. „Der Workshop hat mir das Potenzial meiner Stärken und Interessen erneut aufgezeigt“, zieht beispielsweise eine Teilnehmerin eine erfreuliche Bilanz. „Das hat mich dazu ermutig, meinen Horizon erneut zu erweitern.“ Die zweiteiligen bifo-Workshops werden im Sommer (26. Juni und 3. Juli) sowie im Herbst (11. September und 18. September) jeweils von 9 bis 13 Uhr wiederholt. Interessierte können sich unter Telefon +43 5572 31717 anmelden. Workshop Kompetenz und Beratung beim Stand Montafon UMFRAGE: Was nimmst du vom Workshop mit? „Mir war nicht bewusst, dass sich aus meinen Interessen und Aktivitäten auch neue Stärken bilden, die mir im Berufsleben behilflich sein können. “ „Der Workshop war auf jeden Fall sehr hilfreich, um herauszufinden was man genau möchte und auch um genauer zu differenzieren, was zu mir passt. “ Antonia SeSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight rafin 12 / Montafoner Standpunkt Den Generationenwechsel im Standes-Ausschuss sehen die Bürgermeister Josef Lechthaler, Matthias Luger, Daniel Sandrell, Helmut Pechhacker, Andreas B Zukunft braucht Herkunft Ganzheitliche Betrachtung und gemeinsames Handeln – ambitioniertes Zukunftsprogramm des Standes Montafon Das Montafon ist eine alpine Region mit einer ausgeprägten Identität, getragen von einer nachhaltigen Kooperation aller zehn Gemeinden und ihrer politisch Verantwortlichen - Vo Stallehr bis Partena. Nach dem Generationenwechsel im Standes-Ausschuss nützen die zehn Bürgermeister die Chance und erarbeiten aktuell gemeinsam ein zukunftsweisendes Arbeitsprogramm. Ganzheitlich betrachtet. Mit einem klaren Ziel: Das Montafon soll eine attraktive Bergregion werden, die Gesellschaft, Natur und Wirtschaft in Einklang bringt. Das Ziel ist ambitioniert und klar vor Augen: Das Montafon soll sich weiterhin zu einer der attraktivsten Bergregionen in den Alpen entwickeln – für die einheimische Bevölkerung genauso, wie für Gäste und Unternehmen. „Die langfristige Entwicklung des Montafons ist eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster. „Die Montafoner Gemeinden übernehmen dabei eine Vorbildfunktion bei der Zusammenarbeit untereinander und mit den vielseitigen Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft“, so Kuster weiter. Die zentrale Plattforum dafür ist mit dem Stand Montafon bereits seit Genera- 13 / Montafoner Standpunkt Batlogg sowie Standesrepräsentant Jürgen Kuster, Herbert Bitschnau, Thomas Zudrell, Florian Küng und Martin Vallaster (v. l.) als Chance für die Zukunft. tionen gegeben. Der Stand ist seit vielen Jahrzehnten das Netzwerk im Tal – und das ist heute wichtiger denn je. Nachhaltige Regionalstrategie als Basis für zukünftige Entwicklungen „Der Stand Montafon ist für alle Akteure ein Partner auf Augenhöhe. Unser aller Leitlinie soll dabei eine nachhaltige Regionalstrategie sein, dass wir wichtige Projekte konsequent weiterverfolgen können - zum Beispiel das familienfreundliche Montafon, die gemeinsame Jugendarbeit und eine nachhaltige Verkehrsstrategie im Tal.“ Aktuell arbeiten die Gemeindechefs an diesem strategischen Arbeitsprogramm. Die Handlungsfelder sind unter den Begriffen „Raum & Region“, „Bildung & Soziales“, „Natur & Umwelt“ sowie „Mobilität & Verkehr“, „Kultur & Wissenschaft“ sowie „Wirtschaft & Tourismus“ bereits seit längerem zusammengefasst. „Dementsprechend sollen sich Projekte und Schwerpunkte priorisieren und ableiten lassen“, so Kuster weiter. Obwohl der Arbeitsprozess noch nicht abgeschlossen ist, zeichnen sich erste konkrete Arbeitsschwerpunkte ab: Beispielsweise soll die gemeinsame Finanzverwaltung Montafon und der Ausbau der Kleinkinderbetreuung im Tal einen weiteren Schritt vorangebracht werden. Gleiches gilt für Verkehrslösungen im Montafon. Lebendige Entwicklung „Vor uns liegen große Aufgaben“, sagt Standesrepräsentant Bürgermeister Jürgen Kuster, „wenn ich mir die vielseitigen Schwerpunkte des Arbeitsprogramms anschaue.“ Klar sei aber auch, dass aktuelle Themen, Herausforderungen und Notwendigkeiten auf das Montafon zukommen werden, welche wir derzeit noch gar nicht kennen. „Auch diesen Herausforderungen stellen wir uns gerne“, sagt Kuster. „Denn eine echte Entwicklung ist lebendig. Immer.“ „Die langfristige Entwicklung des Montafons ist eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Montafoner Gemeinden übernehmen dabei unter dem Dach des Standes Montafon eine Vorbildfunktion bei der Zusammenarbeit untereinander und mit den vielseitigen Partnern.“ Bgm. Jürgen Kuster, Standesrepräsentant 14 / Montafoner Standpunkt Kooperation zwischen der Universität für angewandte Kunst und den Montafoner Museen Wolle war über Jahrhunderte eines der Hauptexportprodukte des Montafons. Im 18. Jahrhundert wurde die Wolle im Tal weiterverarbeitet und veredelt. Im frühen 19. Jahrhundert entstanden kleSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ine Betriebe, welche die Wolle verarbeiteten. Diese Tradition wurde bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts fortgeführt, ging in den Jahrzehnten danach aber sukzessive zurück und somit viel Wissen und Know-how verloren. An diese Tradition wollen die Montafoner Museen auf zeitgemäße Art und Weise anknüpfen und im Rahmen des EUFörder-Projekts „Textilwerk Montafon“ neue Impulse in die Region bringen. Die Student*innen zu Gast bei den Schafzüchtern Harald und Doris Bitschnau. Mit der Wolle der Montafoner Steinschafe als Rohmaterial wurden verschiedene Verarbeitungsschritte der regionalen Wertschöpfungskette in den vergangenen Jahren als Kurse (v. a. Spinnen, Weben) angeboten. In Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst werden jetzt aus den angefertigten Stoffen („Montafoner Tweed“) neue Produkte entwickelt. Dabei wird ein zeitgemäßes Design der Produkte erarbeitet. Schließlich sollen die Verarbeitungs-Schritte sowie mögliche Produkte in der Dauerausstellung im Montafoner Heimatmuseum öffentlich gezeigt werden. Ziel ist es, eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne, Kunst und Handwerk zu schaffen. Harald und Doris Bitschnau mit Katharina sind bei der Umsetzung der neuen Produkten wichtige Kooperationspartner. „Gemeinsam tragen wir zum Erhalt des Montafoner Steinschafs bei“, freuen sie sich. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union kurz & bündig Neue Lehrlinge beim Stand Montafon Forstfonds Seit Herbst 2020 haben wir zwei neue Gesichter im Team des Stand Montafon Forstfonds. Martin Vallaster (l.) aus Silbertal und Kevin Torghele (m.) aus Bartholomäberg haben die Lehre zum Forstfacharbeiter begonnen. Anfang des Jahres absolvierten sie den ersten Berufsschulblock erfolgreich. Gemeinsam mit Dominik Wachter (r.) aus Bartholomäberg, der bereits im zweiten Lehrjahr ist, bringen sie als Forstfonds-Trio jugendlichen Schwung in den Forstbetrieb. Das StandesTeam wünscht viel Freude bei der Arbeit im Wald. Aufruf „Besatzungskinder“ im Montafon Heuer und in den kommenden Jahren feiern die Jahrgänge ab 1946 einen runden Geburtstag. Unter ihnen sind auch manche, die einen französischen oder marokkanischen Soldaten zum Vater haben. Die Montafoner Museen bitten um Kontaktaufnahme durch diese „Besatzungskinder“, „da wir gerne ihre Kindheitsgeschichten und ihre Erinnerungen dokumentieren möchten“, so Museums-Direktor Michael Kasper. „Es geht uns darum, mehr über diesen oft verschwiegenen Teil der Montafoner Geschichte zu erfahren.“ Absolute Diskretion wird zugesichert. Kontakt: info@montafoner-museen. at oder +43/5556/74723. Naturjuwele kennen lernen Im Rahmen der Veranstaltungs-Reihe „Naturvielfalt in der Gemeinde“ werden auch heuer wieder viele Naturund Kulturlebensräume im ganzen Land genauer unter die Lupe genommen. So findet am Samstag, 26. Juni, eine Biotop-Exkursion mit Johanna Kronberger zum Thema „Verborgene Vielfalt – Das heimliche Leben der Insekten in der Garsella“ in Bartholomäberg statt. Natura-2000-Gebietsmanager Christian Kuehs lädt in Zusammenarbeit mit der Inatura am Samstag, 10. Juli, zur fünfstündigen Exkursion „Auf alpinen Wegen im Europaschutzgebiet Verwall“ nach St. Gallenkirch. 15 / Montafoner Standpunkt Klärschlamm wird bald nachhaltig verwertet In Vorarlberg fallen jährlich über 30.000 Tonnen getrockneter Klärschlamm an. 1.400 Tonnen davon stammen aus der Verbandskläranlage Montafon in Vandans/Vens. Entsorgt wird der Klärschlamm landesweit gemeinsam zum größten Teil in einer Schweizer Müllverbrennungsanlage. Jetzt soll die Klärschlamm-Entsorgung nachhaltig neugestaltet werden. Dabei soll nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch Geld gespart werden. Als Klärschlamm bezeichnet man die Rückstände, die bei der Abwasserreinigung anfallen. Klärschlamm besteht aus Wasser und Feststoffen. Bei den Feststoffen handelt es sich um mineralische oder organische Schwebstoffe, die sich im Wasser nicht auflösen und zu Boden sinken. Bis zur gesetzlichen Neuregelung konnte Klärschlamm mit Grünschnitt und andSyntax Warning: Invalid Font Weight erem Bioabfall kompostiert werden. Dieser Klärschlammkompost wurde vor Jahren noch auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet. Durch die gesetzliche Neureglung ist es nicht mehr gestattet, Klärschlamm als Dünger zu verwenden. Seitdem müssen landesweit über 30.000 Tonnen pro Jahr (1.400 Tonnen davon aus dem Montafon) kostenpflichtig entsorgt werden. Großteils wird der Schlamm in die Schweiz transportiert und dort verbrannt. Die Kosten für Transport und Verbrennung sind enorm. Umwelt-Entlastung und finanzieller Gewinn Klärschlamm besteht zu fast drei Viertel aus Wasser. Was sich dementsprechend auf das Gewicht auswirkt. Bis dato wurde der Klärschlamm samt Wasseranteil entsorgt. Auf Initiative der Gemeinden prüft der Vorarlberger Umweltverband jetzt Alternativen. Angedacht wird unter anderem ein Modell, bei dem der Klärschlamm landesweit an verschiedenen Stationen gesammelt und getrocknet wird – und damit das Gewicht um den gesamten Wasseranteil, also um rund 70 Prozent gesenkt werden könnte. Was sich wiederum positiv auf die Entsorgung auswirken würde. Einerseits durch eine erhebliche Umwelt-Entlastung und auch finanziell. „Der Standort der ARA Montafon erfüllt alle Bedingungen für eine derartige Aufbereitung des Klärschlamms“, sind sich ARA-Verbandsobmann Bürgermeister Thomas Zudrell und Betriebsleiter Alexander Nöckl einig. Dementsprechend wird aktuell geprüft, ob das Montafon eine der landesweiten Sammelstationen wird. Der neu gewählte ARA-Verbandsobmann Bgm. Thomas Zudrell und ARA-Betriebsleiter Alexander Nöckl (r.) beim Begutachten des Klärschlamms. Abfallprodukt Klärschlamm wird als Dünger wiederverwertet Die Umstellung der Klärschlamm-Entsorgung kann noch mit einem weiteren Vorteil punkten. „Durch eine thermische Verwertung mit Phosphor-Rückgewinnung könnte das eigentliche Abfallprodukt Klärschlamm jetzt sogar nachhaltig wiederverwendet werden“, schildert Nöckl. Angedacht ist, dass die getrockneten Klärschlamm-Reste umweltfreundlich via Bahn nach Wien transportiert und dort von einem Düngemittelhersteller wiederverwertet werden. „Eine Win-Win-Situation für alle“, sagt ARA-Verbandsobmann Bürgermeister Thomas Zudrell. Läuft alles weiterhin nach Plan, sollte Vorarlberg bereits ab Anfang 2023 landesweit diesen neuen Weg der Klärschlamm-Wiederverwertung gehen. LE HRLI NGS BO N U S! Wir suchen Lehrlinge für den Lehrberuf ng bis zu u t is e L r e t u Be i g r halt pro Jah e g s t a n o M 1 Führerschein und on Top. Elektrotechnik Elektro- und Gebäudetechnik Lehrzeit 4 Jahre Hol dir deinen Schnuppertermin! Bewirb dich jetzt unter e-lehre@montafonerbahn.at! mbselektro www.montafonerbahn.at Montafonerbahn Aktiengesellschaft Bahnhofstraße 15 a+b 6780 Schruns Telefon +43 5556 9000 Fax +43 5556 72789 www.montafonerbahn.at info@montafonerbahn.at 17 / Montafoner Standpunkt Damit das Erfolgsprojekt Anruf-Sammeltaxi „go&ko“ noch kundenfreundlicher gestaltet werden kann, wird Die Buchungs-App „ISTmobil“ ist mit der App „ISTmobil“ der nächste Service-Schritt in Richtung Digitalisierung gesetzt. für Apple und Android verfügbar. Anruf-Sammeltaxi „go&ko“ per App buchen Das Montafoner Anruf-Sammeltaxi „go&ko“ wird noch kundenfreundlicher. Ab April 2021 können Fahrten mit dem Anruf-Sammeltaxi über die App „ISTmobil“ gebucht werden. Die nächste „go&ko“ Fahrt ist somit nur ein paar Klicks entfernt. Seit mehr zwei Jahren ist das Anruf-Sammeltaxi im Montafon unterwegs und befördert seine Fahrgäste sicher und zuverlässig. Normalerweise bringt das „go&ko“ Nachtschwärmer nach Hause oder zum nächsten Treffpunkt. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen dient das „go&ko“ momentan als Backup für den Nachtexpress (N6), der coronabedingt pausiert. Um das Anruf-Sammeltaxi möglichst kundenfreundlich zu gestalten, wird jetzt ein Schritt Richtung Digitalisierung gesetzt und die Buchung mittels Handy-App erleichtert. Die App „ISTmobil“ kann kostenlos heruntergeladen werden. Die App wird bereits in anderen Regionen verwendet, seit April könnSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight en auch Fahrten im Montafon gebucht werden. Fahrgäste können ihre Wünsche in der App eingeben und so die Fahrt automatisch buchen. Bezahlt wird wie gewohnt im Auto mit Bargeld, WIGE-Gutscheinen oder „go&ko“-Jugend-Gutscheinen. Das „go&ko“ ist auch unter Telefon +43 5556 77500 erreichbar. Anruf-Sammeltaxi „go&ko“ Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert und im Rahmen des Programms – MikroÖV Systeme im ländlichen Raum – durch die SchieneninfrastrukturDienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) abgewickelt. Kooperations-Projekt des starken Vorarlberger Südens Die Regionen Bludenz-MontafonLand Vorarlberg und die Brandnertal und Walgau-Klosser Themen beschlossen. tertal-Großes Walsertal wollen g fördern, Digitalisierung gemeinsame MINT-Projekte . realisieren. ckt sprachliche Barrieren, ettbewerb ausgeschrieben. udenz, das Stadtmarketing arbeit mit den Firmen Der Süden Vorarlbergs begeistert in einer beispiellosen überregionalen Zusammenarbeit die Jury des Förderwettbewerbes zur Errichtung von MINT Regionen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mit den Bildungsregionen Bludenz-Montafon-Brandnertal und Walgau-Klostertal-Großes Walsertal bekennen sich 36 Gemeinden gemeinsam aktiv zur MINT Strategie des Landes. Um junge Menschen besonders für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern, hat das Land Vorarlberg gemeinsam mit Wirtschaftskammer, Bildungsdirektion und BIFO eine Förderstrategie entwickelt. Ziel der Initiative ist es MINT-Angebote entstehen zu lassen und zu vernetzen. Hierzu wurde 2020 ein Förderwettbewerb ausgeschrieben. Mit der Einreichung von zwei eng miteinander vernetzten Projekten zum MINT Förderwettbewerb haben sich die Projektpartner jetzt dazu bekannt, auf Basis des bereits 2020 erfolgreich durchgeführten Förderprojektes die Zusammenarbeit auch in der nächsten Förderperiode (2021 bis 2023) zu vertiefen. Als positiver Nebeneffekt wird die tiefere Vernetzung der Region als Innovationstreiber für die Zukunft des Vorarlberger Südens erwirkt. Projektpartner sind neben den Gemeinden die Wirtschaftsgemeinschaften Wirtschaft im Walgau, WIGE Montafon und WIGE Bludenz, das Amt der Stadt Bludenz, der Stand Montafon und die Bludenz Stadtmarketing GmbH. 18 / Montafoner Standpunkt Die Montafoner Museen bieten mit einem eigenen Podcast spannende Audiobeiträge zur Geschichte an In Zeiten von Museumsschließungen und Veranstaltungsverboten haben die Montafoner Museen rund um Direktor Michael Kasper innovative Wege gefunden, damit die Kultur nicht komplett verstummt. Unter www.montafoner-museen.at/podcast veröffentlichen die Museen ihren eigenen Podcast mit Beiträgen zu Geschichte, Kultur und Wissenschaft in der Region. Die ersten Podcast-Folgen bieten jene Vorträge, die im Rahmen des 5. Vorarlberger Zeitgeschichtetages in Bartholomäberg zu hören gewesen wären. Da die Veranstaltung aber nicht stattfinden konnte, gibt es die Vorträge von Birgit Kalb, Michael Kasper und Christof Thöny zu den Themen NS-Mutterschaftsideologie, Deserteure im Montafon sowie Widerstand und Verfolgung in Bludenz online zum Nachhören auf dem Podcast der Montafoner Museen. „In Zukunft folgen weitere Beiträge – Interviews, Lesungen, Vorträge, Musik und Lyrik aus dem Montafon“, so Museumsdirektor Michael Kasper. Die Signation für den Podcast wurde ganz im Sinne vorgelebter Regionalität von den Montafoner Musikern Chris Stroppa und Oliver Kleboth komponiert und gemeinsam mit Anna Madlener umgesetzt. Unter www. montafoner-museen.at/ podcast bieten die Montafoner Museen spannende Audiobeiträge an. Podcast Montafoner Museen: Die Montafoner Museen sind unter www.montafoner-museen.at/podcast mit einem eigenen Podcast zu Geschichte, Kultur und Wissenschaft in der Region online. Die Kleinkindbetreuungseinrichtungen EKIZ und KIWE machen einen großen Schritt vorwärts! Um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen und die gute Qualität der Betreuung uSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight nserer Kleinsten im Tal weiter zu entwickeln, werden die beiden Einrichtungen zusammengeführt. Für die neu gegründete Gesellschaft suchen wir eine*n Geschäftsführer*in (100 %) Ihre Aufgaben – Finanzielle, personelle und qualitative Leitung und Entwicklung aller Standorte – Verantwortung für die Gesamtkoordination der Kleinkindbetreuungseinrichtung – Engagiertes Umsetzen der bestehenden Strategien und Sicherstellung der hohen Qualitätsstandards der Betreuungseinrichtungen – Öffentlichkeitsarbeit und Networking Unsere Erwartungen: – Abgeschlossene Pädagogische Ausbildung – Mehrjährige Berufserfahrung in der Leitung einer Kleinkindbetreuungseinrichtung – Führungsstärke, Empathie und Offenheit im Umgang mit Menschen – Konzeptionelles Denken und Organisationstalent Wir bieten eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit, die ein hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung erfordert. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis Sonntag, 25. April 2021 an den Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, gerne auch per E-Mail an: info@stand-montafon.at vo hossa bis dinna Für Rückfragen steht Bettina Ganahl (+43 5556 72132-24) gerne zur Verfügung. www.stand-montafon.at 19 / Montafoner Standpunkt Rund 45 Personen haben sich bei den Schulungen des Standes Montafon und des Verkehrsverbundes über die Fahrschein-Automaten informiert. Infos zum Bahnticket Seit Herbst 2020 können die Fahrscheine für die Montafonerbahn bei den neuen Ticketautomaten gelöst werden. Der Stand Montafon hat in Zusammenarbeit mit der Montafonerbahn und dem Verkehrsverbund Vorarlberg für alle Interessierten eine Einschulung dieser Automaten angeboten. Zudem wurden weitere Fragen zu FAIRTIQ, Tarifsystem, Bus- und Zug-Fahrplan, Anruf-Sammeltaxi „go&ko“, etc. von Expert*innen des Standes Montafon sowie des Verkehrsverbundes beantwortet. Am 12. März wurden in Schruns im Laufe des Vormittags insgesamt 25 Personen jeweils einzeln oder zu zweit eingeschult. Am 16. März fand am Nachmittag eine Einschulung von weiteren 20 Personen statt. Aufgrund der starken Nachfrage werden noch mehr Einschulungstermine angeboten. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich bis zum 30. April 2021 unter info@stand-montafon.at oder per Telefon +43 5556 72132 anzumelden. Fahrschein-Automaten: Fragen und Antworten rund um die neuen Fahrschein-Automaten entlang der Montafonerbahn: Wie kann ich einen Fahrschein lösen? Fahrscheine können bei den Automaten an allen Bahnhaltestellen gelöst werden. Eine Anleitung für die FahrscheinAutomaten im Montafon steht unter www.stand-montafon.at/ oepnv zur Verfügung. Zudem kann mit der FAIRTIQ-App ganz unkompliziert und kontaktlos mit dem Handy ein Fahrschein gelöst werden. Alle Infos unter: www.vmobil.at/tickets/fairtiq Wo gibt es überall Fahrschein-Automaten? An allen Vorarlberger Bahnhaltestellen gibt es FahrscheinAutomaten. Seit Herbst 2020 gibt es auch Fahrschein-Automaten an allen Bahnhaltestellen der Montafonerbahn. Zudem befinden sich in vielen Bussen Fahrschein-Automaten. Falls in einem Bus kein Automat ist, können die Fahrscheine beim Busfahrer gelöst werden. Weitere Fragen und Antworten: Weitere Fragen rund um die Fahrschein-Automaten werden auf der Website des Standes bestmöglich beantwortet. Außerdem steht eine Kurzanleitung auf www.stand-montafon.at/oepnv unter „Einschulung für Fahrkarten-Automaten“ zur Verfügung 20 / Montafoner Standpunkt e ri e S Hexenverfolgung im Montafon Der Schwerpunkt der Hexenverfolungen im südlichen Vorarlberg lag im Montafon. Bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert sind entsprechende Unternehmungen bezeugt. Den Hauptgrund dafür bildeten gesundheitliche und materielle Schäden, die man sich nur magisch erklären konnte oder wollte. Die erste bekannte Person, gegen die 1570 ein Gerichtsverfahren dieser Art geführt wurde, war Jona Manallin aus Gamprätz. Sie konnte zu keinem Geständnis gezwungen werden. Wenige Jahre später waren vier Frauen aus dem Montafon angeklagt. Nur eine überstand die Folterungen ohne Geständnis. Sie verstarb jedoch kurz nach ihrer Freilassung am Morgen desselben Tages, an dem die anderen Frauen verbrannt wurden. Der Schwerpunkt der Hexenverfolgung im südlichen Vorarlberg lag im Montafon. Dass die Hexenbezichtigungen häufig mit sozialen Unterschieden zusammenhingen, belegt der Umstand, dass in Tschagguns, das den höchsten Prozentsatz ärmerer Gemeindebewohner aufwies, die meisten Hexenverfolgungen im Montafon stattfanden. Um 1600 kam es zu den umfangreichsten gerichtlichen Hexenverfolgungen. Von acht verhafteten Frauen wurden am 5. Juli 1597 fünf hingerichtet, während die übrigen drei freigelassen wurden. Im September wurde eine von drei Verhafteten hingerichtet. Beim Hexenprozess vom Sommer 1604 zog der Scharfrichter vier Frauen bis zu 31 Mal an einem Seilzug auf. Dabei brachte er aber nur zwei von ihnen zu Geständnissen. Sie wurden nach der Begnadigung zur Enthauptung verbrannt. In den folgenden Jahren unterband die Obrigkeit die weiteren Bemühungen der Talbevölkerung, Hexenverfolgungen einzuleiten. Hätte das Montafon wie der Prättigau über die Hochgerichtsbarkeit verfügt, wäre es dort wahrscheinlich zu ähnlich intensiven Hexenverfolgungen gekommen wie im südlichen Nachbartal. Dort sind sie bis heute unter dem Namen »grooß Häxatöödi« bekannt, denn zwischen 1652 und 1660 wurden mehr als hundert Personen als Hexen hingerichtet. Die Montafoner Geschichte ist in vier Bänden nachlesbar – Michael Kasper von den Montafoner Museen präsentiert im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie mit Auszügen aus allen Talschaftsbüchern. Mehr über die Hexenverfolgung im Montafon ist im Band 3 nachzulesen. Geschenksideen aus dem Montafon! 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