20150301_MonfafonerStandpunkt_028

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Amtliche Mitteilung Jg. 8, Ausgabe 28, Frühjahr 2015 Montafoner Standpunkt zugestellt durch Post.at „Haus Montafon“ für Generationen 02 / Montafoner Standpunkt Standesrepräsentant Bgm. Rudi Lerch Vorwort Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! In wenigen Tagen werden die Gemeindevertretungen sowie die Bürgermeister im Montafon gewählt. Eine neue Zeit beginnt, bewährte und neue Gesichter und Ideen bekommen die Chance, die Zukunft unserer Talschaft und Gemeinden aktiv mitzugestalten. Ich persönlich habe mich entschlossen, nach 18-jähriger Tätigkeit als Bürgermeister von St. Anton und fünf Jahren als Standesrepräsentant, nicht mehr zu kandidieren. Ich möchte mich an dieser Stelle für die hervorragende Zusammenarbeit bei allen Mitwirkenden recht herzlich bedanken. Wir haben über alle Gemeindegrenzen hinweg zahlreiche Talschafts-Projekte auf Schiene gebracht und auch vieles umgesetzt. Zudem haben wir als Gemeindeverband Stand Montafon Visionen und Ideen für eine nachhaltig-lebenswerte Zukunft erarbeitet. In meinem langjährigen Polit-Engagement ist es mir immer darum gegangen, mit vollem Einsatz zum Wohle aller Montafonerinnen und Montafoner nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Zusammen mit den Kollegen Bürgermeistern Herbert Bitschnau, Karl Hueber, Lothar Ladner, Bertram Luger, Martin Netzer, Ewald Tschanhenz, Martin Vallaster, Burkhard Wachter und Thomas Zudrell haben wir in den vergangenen Jahren genau dies versucht. Leider ist uns das nicht immer zu 100 Prozent gelungen – aber wir können doch eine überwiegend positive Bilanz mit vielen Erfolgsprojekten präsentieren. Die Entscheidungsfindung war nicht immer einfach und oft von ausgiebigen Diskussionen begleitet. Ich hoffe, dass die Wahlen am 15. März für jeden so ausgehen, wie er sich`s wünscht. Und dass die neuen politischen Kräfte im Tal den Mut haben werden, sich auch in schwierigen Zeiten mit voller Energie und mit der notwendigen Durchsetzungskraft für unser Montafon einzusetzen. Herzlichst, Ihr Standesrepräsentant Bürgermeister Rudi Lerch Montafoner Standpunkt – Frühjahrs-Ausgabe 2015 mit vielen aktuellen Themen aus der Talschaft für die Talschaft. Bildung & Soziales Mobilität & Verkehr 03 Leben im Haus Montafon 06 Kinderbetreuung 11 Museum und Mittelschule 20 Neustart für das JAM Wirtschaft & Tourismus 12 Vision „Bahnausbau“ Raum & Region 17 EU-Projekte LEADER 08 Jugend-Olympiade EYOF 14 Übergabe mbs Geschäft 16 Montafon Tourismus NEU Kultur & Wissenschaft 11 Gipfeltreffen 17 Wissenschaftspreis 18 Montafoner Sommer NEU 22 Buchseite Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Layout: Presse- und Medienbüro Meznar Media Texte: Michael Kasper, Monika Valentin, Marion Ebster, Montafon Tourismus, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: Meznar Media, Montafoner Museen, JAM, Patrick Säly Druck: Linderdruck Lorüns Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im Montafoner Standpunkt im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichetet. Inhaltlich werden selbstverständlich beide Geschlechter angesprochen. 03 / Montafoner Standpunkt Das „Haus Montafon“ ist eröffnet. Über den Ort der Begegnung freuen sich: Christof Germann, LR Erich Schwärzler und Standeschef Rudi Lerch. „Haus Montafon“ Als Ort der Begegnung präsentiert sich das ehemalige Verwaltungsgebäude der Illwerke nach dem Umbau – ein gelungenes Projekt für Generationen. Die Talschaft Montafon freut sich über einen neuen, generationenübergreifenden Treffpunkt im Herzen des Tales. In zehnmonatiger Umbauzeit wurde das ehemalige Bürogebäude der Vorarlberger Illwerke in der Schrunser Batloggstraße nach Plänen des Architekten Bernardo Bader um 3, 2 Millionen Euro umgebaut und adaptiert. Eine große Chance ist Realität geworden – das Nachnutzungskonzept für das ehemalige Verwaltungsgebäude der Illwerke in Schruns wurde in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Stand Montafon und mit tatkräftiger Hilfe seitens des Landes Vorarlberg Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight auf völlig neue Beine gestellt. Unter dem Namen „Haus Montafon“ soll das Gebäude laut Standesrepräsentant Rudi Lerch und Illwerke-Vorstand Christof Germann jetzt ein generationenübergreifender Ort der Begegnung werden und verschiedenste Lebens- und Alltagsbereiche miteinander verbinden. So spiegelt die Liste der Mieter die gesamte Vielfalt des Tals wieder: Ob Musik, Pädagogik, Wirtschaft oder Soziales – fast alle gesellschaftlichen Bereiche haben im „Haus Montafon“ eine neue Heimat und Raum zur Entfaltung gefunden. Gemütliche Lounge-Athmosphäre im Entreé-Bereich Bei der offiziellen Eröffnung dieser Tage waren sich alle einig: Das Konzept ist optimal geglückt und diese multifunktionale Nutzung die nachhaltigste Lösung für die Zukunft. Neben der Musikschule und der Bibliothek Montafon sind im generalsanierten Gebäude auch der Krankenpflegeverein und der MOHI Außermontafon, mehrere Klein- und Startup-Unternehmen sowie das Kinderwerkstättli eingemietet. Im Eingangsbereich lädt das Haus in gemütlicher Lounge-Atmosphäre zum gemütlichen Verweilen und Kommunizieren ein. Davon haben sich bei der offiziellen Eröffnung und dem anschließenden Tag der offenen Tür zahlreiche Besucher und Gäste überzeugt. Haus Montafon Batloggstraße 36, 6780 Schruns A. Muhr Kranmodelle Bernhard Breuer Architektur CAD Haumer Schröcker GmbH Gantner Solutions Kosmetikstudio Sonja Maier Bau Consult GmbH Medi-Massage Photosense Photography SANlight e. U. Wachter Versicherungsmakler Bibliothek Montafon Kinderwerkstättli Montafon Musikschule Montafon Krankenpflegeverein und MOHI Außermonafon vo gagla bis alta lü t 04 / Montafoner Standpunkt Der Standesausschuss seit Mai 2010 – die Bürgermeister Martin Vallaser, Ewald Tschanhenz, Standesrepräsentant Rudi Lerch, Lothar Ladner, Herbert Bitschnau, Burkhard Wachter, Thomas Zudrell, Martin Netzer, Bertram Luger und Karl Hueber (v. l.). Über den Stand Montafon werden viele regionalpolitsche Aufgaben im Tal erledigt Der Politische Stand Montafon ist ein Zusammenschluss der zehn Gemeinden Bartholomäberg, Gaschurn, Lorüns, St. Anton, St. Gallenkirch, Schruns, Silbertal, Stallehr, Tschagguns und Vandans. Seit dem Mittelalter hat sich das Aufgabengebiet des Standes sehr vielseitig verändert. Wurden früher beispielsweise Tierseuchen bekämpft, die Straßenerhaltung bewerkstelligt oder die Feuerversicherung gemeinsam organisiert, übernimmt der Stand heute mehr denn je wichtige regionalpolitische Aufgaben und organisiert die Nutzung und die Verantwortung gemeinsamer Güter im Montafon. Während landauf, landab über gemeindeübergreifende Kooperationen gesprochen wird, ist der Stand bereits in vielfältiger Weise im Auftrag der Gemeinden tätig. Über den Stand Montafon werden Aufgaben erledigt, die im Kollektiv effizienter machbar sind: beispielsweise die Raumplanung, der ÖPNV, Abwasserverband, Musikschule, Bibliothek, EUBindeglied für Förderungen, etc. oder die gemeinsame Planung für die Zukunft. Zudem kümmert sich der Stand Montafon um die Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft sowie der hohen Lebensqualität in der Region und koordiniert viele Alltagsbedürfnisse. Der Standesausschuss besteht aus den zehn Montafoner Bürgermeistern und wird entsprechend den Wahlergebnissen von der Gemeindewahl nach dem 15. März neu zusammengestellt. Die Repräsentanten des Standes Montafon der verganenen 100 Jahre: Jakob Stemer, Schruns 1889 – 1919 Josef Georg Jochum, Tschagguns 1919 Franz Wachter, Schruns 1919 – 1938 Heinrich Dajeng, Schruns 1938 – 1945 Jakob Hueber, Schruns 1945 – 1949 Josef Keßler Bartholomäberg 1950 – 1965 05 / Montafoner Standpunkt Interview „Ich wünsche mir für das Montafon eine noch stärkere Zusammenarbeit und Kooperationsbereischaft“ der Gemeinden vielfältige Aufgaben in der Talschaft. Wir haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Betätigungsfelder bearbeitet: ich erinnere an die Gründung der Jugendkoordination, wir haben den Wissenschaftspreis ins Leben gerufen, genauso wie das Gipfeltreffen für Forscher aus der gaSyntax Warning: Invalid Font Weight nzen Welt oder die Neu-Strukturierung von Musikschule und Bibliothek im Haus Montafon in die Wege geleitet. den. Vor allem muss es ein wichtiges Anliegen der gesamten Talschaft sein, damit den Geldgebern Bund und Land die Wichtigkeit und Nachhaltigkeit für die Talschaft signalisiert wird. Wo sehen Sie die Herausforderungen für die Zukunft? Da gibt es viele. Wichtig ist die Schaffung von Arbeitsplätzen im Tal. Genauso wie der Ausbau und die Stärkung des Tourismus. Das Montafon hat sehr gute Chancen, sich als Talschaft weiterhin positiv zu entwickeln. Aufgrund der hohen Lebensqualität müssen wir uns – noch – nicht mit dem Problem von Abwanderungen herumschlagen. Wir müssen alles daran setzen, dass sich daran nichts ändert. Deshalb passt ja die Devise – von A wie Abwasserverband bis Z wie Ziehharmonika zum Bgm. Rudi Lerch, breiten Aufgabengebiet des Standes. Genau. Standesrepräsentant Darunter fallen auch wichtige Themen wie die Kinderbetreuung, die in der Talschaft bereits sehr gut aufgestellt ist. Viele dieser vielfältigen Rudi Lerch (68) ist seit 18 Jahren Bürger- Standes-Aufgaben haben wir im Prozess „Rau- Was wünschen Sie dem künftigen Standesmeister von St. Anton und seit fünf Jahren mentwicklung Montafon“ erarbeitet. Dazu ausschuss? Alles Gute und die Kraft, mutige Standesrepräsentant. Bei der nächsten Wahl zählt auch die Vision „Bahnausbau Montafon.“ Entscheidungen zum Wohle für das ganze Monam 15. März tritt er nicht mehr an und verabtafon zu treffen. Die Zusammenarbeit und die schiedet sich in den Ruhestand. Wie wichtig ist der Bahnausbau Montafon? Kooperationsbereitschaft muss noch weiter verEnorm wichtig. Wir müssen die Chance nutzen stärkt werden. Wir sind bereits auf einem sehr Ihre Bilanz nach fünf Jahren Standesreprä- und jetzt gemeinsam mit allen Montafonern an guten Weg, es gibt aber noch viel Potential, das sentant? Die Zeit war sehr schön, intensiv und dieser Vision arbeiten. Offene Fragen sollen ge- genutzt werden könnte: siehe Bauhöfe, Abfalspannend. Gemeinsam mit allen Bürgermeis- klärt, Wünsche, Kritik und Anregungen aufge- lentsorgung, etc. Auch einen gemeinsamen Pertern haben wir sehr viel Arbeit in verschiedens- nommen werden und in das Projekt einfließen. sonal-Pool für die Gemeinden kann ich mir sehr te Projekte wie beispielsweise die Montafoner Der Bahnausbau bietet vor allem für die vielen gut vorstellen. Dass so was funktioniert, zeigt ja Schanzen in Kombination mit der EYOF, aber Pendler eine bessere und bequemere Anbindung die Bauverwaltung Montafon sehr positiv auf. auch in die Bahnverlängerung, den Ausbau des an die Arbeitsplätze im Walgau und Rheintal Öffentlichen Personenverkehrs, die Neuorgani- und damit verbunden eine Entlastung der An- Ihre persönlichen Wünsche für die Zeit dasation von Montafon Tourismus etc. investiert. rainer an der L188. Im Tourismus würden sich nach? (lacht) Jetzt werde ich es einmal ruhiger besonders im Tagestourismus neue und die Stra- angehen lassen. Da ich sehr gerne reise, werDie Arbeit ging Ihnen also nie aus? Ganz im ße entlastende Möglichkeiten, in Zusammen- de ich auch das wieder verstärkt machen. Mir Gegenteil. Ich habe im Vorjahr rund 900 Stun- arbeit mit der Seilbahnwirtschaft, auftun. Das bleiben – vorerst zumindest – noch genügend den in Standesangelegenheiten investiert. Der Projekt kann erfolgreich sein, wenn entspre- kleinere Aufgaben, die ich noch gerne weiter Stand Montafon übernimmt heute im Auftrag chende Rahmenbedingungen geschaffen wer- wahrnehmen werde. Die Repräsentanten des Standes Montafon der verganenen 100 Jahre: Peter Wachter, Gaschurn 1965 – 1970 LAbg Ignaz Battlogg, St. Anton im Montafon 1970 – 1976 Erwin Vallaster, Bartholomäberg 1977 - 1985 LR Siegmund Stemer, St. Anton im Montafon 1985 – 1996 Erwin Bahl, Schruns 1996 – 2010 Rudolf Lerch, St. Anton im Montafon 2010 – 2015 06 / Montafoner Standpunkt Polit-Kandidaten auf den Zahn fühlen –Montafoner Jugendliche drehten Kurzvideos vor den Wahlen Die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight stehen vor der Tür. Auch Montafoner Jugendliche blicken gespannt auf den Wahltag. Deshalb hat Jugendkoordinatorin Monika Valentin vom Stand Montafon gemeinsam mit der Polytechnischen Schule Montafon eine Projekt auf die Beine gestelle. „D`Jugad schwätzt met – Interviews mit Bürgermeisterkandidaten 2015“. Viele Montafoner Jugendliche dürfen bei den Bürgermeister- und Gemeindewahlen am 15. März erstmals ihre Stimme abgeben. Deshalb haben die Jugendlichen viele Fragen und Wünsche. Gemeinsam mit der Montafoner Jugendkoordinatorin Monika Valentin haben sich Interessierte bereits jugendspezifische Themen erarbeitet, welche sie bei den Interviews mit den Bürgermeisterkandidaten gerne näher beleuchten würden. Montafoner Jugendliche interviewen einzelne Bürgermeisterkandidaten im Vorfeld der Wahl und stellen die Videos dann online. Vor ein paar Tagen haben die Jugendlichen die Chance beim Schopf gepackt und im Rahmen eines Projekts in der Panoramabahn am Hochjoch Interviews mit verschiedenen Bürgermeistern aus dem Montafon geführt. „Diese Kurzinterviews wurden aufgezeichnet und werden als Podcast allen Montafoner Jugendlichen online als Wahlhilfe zur Verfügung gestellt“, schildert Monika Valentin. Seit dem 9. März sind die Videos auf www.stand-montafon.at/jugendkoordination und auf www.o-jam.at online verfügbar. Mit Unterstützung von: Das Montafon investiert weiter in die Kinderbetreuung Die Kinderbetreuung im Montafon ist aktuell wieder stark verbessert worden. Im Februar hat das neue Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ) offiziell seinen Dienst aufgenommen. Dank des vielfältigen Angebots soll das im Sozialzentrum in Schruns untergebrachte EKiZ eine Bereicherung für junge Familien im Tal darstellen und diese bestmöglich unterstützen. Das Hauptaugenmerk beim EKiZ liegt bei der Stundenbetreuung und abwechslungsreichen Eltern-Kind-Nachmittagen. „Wir bieten wochtentags zwischen 7.30 und 13 Uhr eine stundenweise Betreuung für Kinder von 0, 5 bis vier Jahren an“, schildert EKiZ-Leiterin Natalie Zuderell. Online-Überblick über die Kinder- und Jugendbetreuung im Montafon Mit dem neuen Eltern-Kind-Zentrum wurde eine weitere, bedarfsgerechte Lösung für die Talschaft realisiert. „Wir befinden uns auf einem guten Weg“, sagt Standesrepräsentant Rudi Lerch. „Das Kinderbetreuungsangebot im Montafon sei schon jetzt sehr gut. Mit zahlreichen Spielgruppen, ausgeweiteten Kindergarten-Betreuungszeiten für Kinder zwischen drei und sechs Jahren und einem Mittagstisch samt Nachmittagsbetreuung an den Volksschulen unterstützen die Gemeinden die Familien bestmöglich – so sind beispielsweise die Öffnungszeiten dieser Betreuungseinrichtungen an gängige Arbeitszeiten angepasst und ermöglichen damit eine bestmögliche Betreuung. „Natürlich gibt es immer Luft nach Oben“, so Standesrepräsentant Rudi Lerch weiter. „Aber wir können uns ganz einfach nicht alles leisten.“ Im Dialog mit den Gemeinden, Betroffenen und dem Stand Montafon werde der Bedarf stetig beobachtet und wenn möglich auch optimiert. Oft sind es Kleinigkeiten, die großes Bewirken. Deshalb wurde beispielsweise die Betreuungszeit im Kinderwerkstättli Schruns aus gegebenem Anlass und Wunsch vieler Eltern ab sofort ganz unbürokratisch auf 13 Uhr verlängert. „Wir tun was wir können.“ Als Service bietet der Stand online auf www.stand-montafon.at einen gesamten Überblick über das breit gefächerte Kinder- und Jugendbetreuungsangebot im Montafon. Kinderbetreuung Monafon Direktlink: www.stand-montafon. at/stand/soziales/kinderbetreuung 08 / Montafoner Standpunkt Minister Gerald Klug, Prinz Alois von Liechtensein, LH Markus Wallner und Bundespräsident Heinz Fischer (v. l.) bei der EYOF-Eröffung. Die Welt zu Gast Erinnerungen für die Ewigkeit für tausende Athleten, Betreuer, Fans und Gäste beim Europäischen Olympischen Jugendfestival EYOF in der Host Region Montafon. „Dank dem Europäischen Olympischen Jugendfestvial EYOF ergibt sich eine direkte Wertschöpfung von knapp 2, 5 Millionen Euro, die sich durch Übernachtungen, VeSyntax Warning: Invalid Font Weight rpflegung und persönliche Ausgaben ergeben.“ Manuel Bitschnau, Montafon Tourismus 1.509 Betreuer und Athleten zwischen 14 und 18 Jahren aus 45 Nationen bevölkerten in der letzten Jännerwoche bei der EYOF das Montafon. Davon traten 898 Athleten in den acht Sportarten Alpin-Ski, Snowboard, Eishockey, Eiskunstlauf, Biathlon, Skispringen, Langlauf und Nordische Kombination gegeneinander an. „1.200 freiwillige Helfer im Alter von 16 bis 75 Jahren aus ganz Vorarlberg und Liechtenstein sowie zahlreiche Mitarbeiter, Behörden, Blaulicht-Organisationen und das Bundesherr haben die Verantwortlichen des Europäischen Olympischen Jugendfestivals tatkräftig unterstützt“, bedankt sich Manuel Bitschnau, Geschäftsführer von Montafon Tourismus, bei allen Mitwirkenden. Die Veranstaltung dauerte sechs Tage unter dem Slogan „Rock the Alps“. Allein bei der Eröffnungsfeier im Montafon Nordic Sportzentrum in Tschagguns feierten über 5.000 Besucher die Athleten. Mehr als 27.000 Besucher feuerten die ganze Woche hindurch die Sportler bei den Wettkämpfen an. 160 Journalisten aus 22 Nationen waren vor Ort und berichteten live aus dem Montafon. Enorme Wertschöpfung für die Talschaft Montafon Die Nebensaison im Jänner konnte durch die EYOF kräftig belebt werden. „Durch das Europäische Olympische Jugendfestival wurden rund 18.700 Nächtigungen erreicht“, sagt Bitschnau. Sponsoren, Ehrengäste, Offizielle der verschiedenen Olympischen Komitees sowie freiwillige Helfer, Medienvertreter, etc. übernachteten teils die ganze Woche im Tal. „Dadurch ergibt sich eine geschätzte direkte Wertschöpfung von knapp 2, 5 Millionen Euro, die sich durch Übernachtungen, Verpflegung und persönliche Ausgaben ergeben“, zieht Bitschnau eine Erfolgsbilanz. Eine weitere große Wertschöpfung für das Tal ergäbe sich aus der immensen medialen Berichterstattung (Print, Online, TV und Radio). „Große Nachhaltigkeit für das gesamte Tal ist auch durch die Sanierung und den Bau von Sportstätten wie dem Aktivpark Montafon und dem Montafon Nordic Sportzentrum entstanden“, ergänzt Standesrepräsentant Rudi Lerch. 09 / Montafoner Standpunkt Mit großem Feuereifer waren tausende Schüler und Lehrer aus dem ganzen Land bei der EYOF im Montafon mit dabei. Die EYOF hat für unvergessliche Momente gesorgt und hinterlässt eine hervorragende Infrastruktur für das Tal „Angefangen hat alles 2007 bei der Verleihung des Olympiasiegels für den Stützpunkt in Dornbirn“, erinnert sich der ehemalige Landesrat Siegi Stemer an den Beginn der EYOF. Der damalige ÖOC-Präsident Leo Wallner und sein Kollege Leo Kranz aus Liechtenstein überraschten Stemer bei einem Mittagessen mit der EYOF-Idee. „Ich hatte viele Fragen. Ganz viele“, lacht er. Mit dem großen Erfolg der Weltgymnaestrada im Hinterkopf wurde die Herausforderung EYOF schließlich in Angriff genommen. Als im November 2010 der Zuschlag mit 23 zu 22 Stimmen gegenüber Sarajevo an Vorarlberg und Liechtenstein ging, habe er sich sehr gefreut. „Aber schon nach einer Minute sind mir tausend Dinge durch den Kopf gegangen.“ „Eine Vielzahl von unvergesslichen Momenten und Begegnungen“ Der Zuschlag für die EYOF habe dem damals im Anfangsstadium steckende Nordic Konzept des Landes einen kräftigen Schub verliehen. „Ohne EYOF hätten wir beim Schanzenzentrum im Montafon die Großschanze nicht bauen können – wir haben in Kombination EYOF/Nordic Konzept insgesamt fünf Millionen Euro vom Bund bekommen. Ein Teil davon ist in die Großschanze und auch in die Sanierung für den Aktivpark geflossen.“ Was bleibt von der EYOF abseits der hervorragenden Infrastruktur? „Sehr vieles“, lacht Stemer. „Es bleibt die Gewissheit, dass Vorarlberg und Liechtenstein gemeinsam den besten europäischen Spitzennachwuchssportlern und tausenden von Leuten einen perfekt organisierten und warmherzigen Aufenthalt geboten haben. Das Montafon hat sich von seiner besten Seite gezeigt und für eine Vielzahl von unvergesslichen Begegnungen und Momenten von Menschen aus verschiedensten Kulturen gesorgt.??Syntax Warning: Invalid Font Weight ? „Ohne EYOF hätten wir die Großschanze beim Skisprungzentrum im Montafon nicht bauen können.“ Siegi Stemer Landesrat a. D. Das Montafoner Heimatmuseum war bei der EYOF das „Haus der Kultur“ Im Rahmen der EYOF fungierte das Montafoner Heimatmuseum als „Haus der Kultur“: Plakate und Skulpturen von Schülern aus 21 Schulen des ganzen Landes haben dem Publikum die 45 Teilnehmerländer der Europäischen Jugend-Olympiade näher gebracht. An den sechs Ausstellungstagen während der EYOF haben über 1.500 Besucher das „Haus der Kultur“ besucht. „Ein spannendes Projekt, das durch die engagierten Schüler eine Herzensangelegenheit für alle wurde“, freut sich auch Museumsdirektor Michael Kasper. „Die Besucher konnten neben den Eindrücken der Teilnehmerländer auch die traditionelle Montafoner Kultur hautnah erleben.“ : nzen e r i e n . a t t e r e Ref l e i s c h - f c h u r n . a .f as www pfeifer-g tzer.at . la at www berghof- s-sahin. . u www gaesteha th.at . bo w e ww haus-kl ch.at . ts www gundala hof.at . g www haus-ber . www 11 / Montafoner Standpunkt Schule und Museum kooperieren Mit Unterstützung von: Die Zusammenarbeit zwischen der Mittelschule Schruns Dorf und den Montafoner Museen wird im Rahmen des Programms p[ART] – Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen durchgeführt und von KulturKontakt Austria und dem Bundesministerium für Bildung und Frauen unterstützt. Die Mittelschule Schruns Dorf und die Montafoner Museen werden mit einer Partnerschaft im Rahmen der Aktion „p[Art]“ in den kommenden Jahren ihre Zusammenarbeit intensivieren. „Durch diese Kooperation kommen die Schüler verstärkt mit der Geschichte und Kultur des Tales in Berührung und lernen für die Region bedeutsame historische Themen und Orte kennen“, freut sich Museumsdirektor Michael Kasper. Im Zuge der Kooperation werden mit den Jugendlichen gemeinsam neue Vermittlungsangebote entwickelt. Das Ziel ist eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sowie der Erinnerungskultur und ein verstärktes Bewusstseins für die jeweilige Herkunft, sodass ein buntes Bild von der Vielfalt unserer Region entstehen kann. Pilotprojekt zu den Montafoner Erinnerungsorten der NS-Zeit Den Auftakt zur mehrjährigen Kooperation soll ein Pilotprojekt zu den Montafoner Erinnerungsorten an die NS-Zeit bilden. Im Vorfeld werden bereits Gespräche zwischen Lehrenden und Kulturvermittlern geführt, um dem weiteren Prozess gewisse Grundlinien zu geben. Gemeinsam mit Experten aus dem Museumsbereich besuchen Schüler und Lehrer dann die Erinnerungsorte. Vor Ort werden die Fachleute die Jugendlichen begleiten und ihnen Informationen zur Geschichte dieser Lokalitäten näher bringen. Die Jugendlichen drehen, interviewen die Fachpersonen und/oder Verwandte/Bekannte zu dem jeweiligen Ort bzw. Thema. Daraus sollen Kurzfilme entstehen, die auf einer Homepage publiziert werden. Außerdem werden sie Fotos von den Zeitzeugen und Orten machen, sowie kurze Texte zum jeweiligen Erinnerungsplatz verfassen, die dann in einer Broschüre veröffentlicht werden können. Mit dieser Broschüre können andere Schulen und Interessierte diese Orte besuchen. Das „2. Montafoner Gipfeltreffen“ widmet sich mit internationalen Experten der „Entdeckung der Landschaft“ Die Entdeckung der Landschaft gilt gemeinhin als Errungenschaft der westlichen Moderne. Im Rahmen der internationalen Tagung „Montafoner Gifpeltreffen“ vom 15. bis 19. Juni 2015 soll jedoch gezeigt werden, dass dieses Phänomen bereits viel älter ist. Von den Landmarken megalithischer Monumentalarchitektur bis zu den Hängenden Gärten der Semiramis, von der Landschaftsmalerei der chinesischen Tang-Dynastie bis zu den Künstlern der Donauschule, vom locus amoenus der antiken Poesie bis zur Reiseliteratur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit lassen Menschen einen wachen Sinn für und einen bewussten Umgang mit Landschaft erkennen. Um diese Vielfalt abzubilden ist die Tagung nach drei ineinandergreifenden Prinzipien organisiert: Interdisziplinarität – Geschichte, Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Archäologie, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte sowie weiterere Disziplinen kommen gleichberechtigt zu Wort; zeitliche Universalität – der chronologische Rahmen spannt sich von der Urgeschichte bis zur Gegenwart; und das Zusammenspiel von Global und Regional – Entwicklungen auf der ganzen Welt und solche im Mikrokosmos Montafon sollen sich gegenseitig erhellen. Tagungsband vom „1. Montafoner Gipfeltreffen“ Der Tagungsband „Alltag, Albtraum, Abenteuer – Gebirgsüberschreitung und Gipfelsturm in der Geschichte“ (= Akten des 1. Montafoner Gipfeltreffens) wird beim zweiten Gipfeltreffen von 15. bis 19 Juni im Montafon präsentiert. vo kruthobel bis gipfeltreffa 12 / Montafoner Standpunkt Das ist die angedachte Trasse der Montafonerbahn bei einem Ausbau des Bahnnetzes bis nach St. Gallenkirch – alle Informationen zur Vision „Bahnausbau Bahnausbau Montafon Die Vision „Bahnausbau Montafon“ wird derzeit in einer informativen Ausstellung in einem Waggon an der L188 präsentiert. Die Ausstellung ist eine Dialogplattform. Vor kurzem wurde in Tschagguns die Ausstellung „Weichen stellen – der Ausbau des Bahnnetzes Montafon“ eröffnet. Im Rahmen dieser Informations- und Dialogplattform wird der aktuelle Konzeptentwurf bezüglich einer Verlängerung der Montafonerbahn präsentiert und durch den aktiven Dialog mit den Bürgern gemeinsam weiterentwickelt. „Die Ausstellung zum Bahnausbau Montafon bietet eine ideale Plattform für einen umfassenden Dialog mit der Bevölkerung.“ Harald Sonderegger, Vorarlberger Landtagspräsident Alle Infos zur Vision „Bahnausbau Montafon“ im Überblick: www. stand-montafon.at/stand/ vision-bahnausbau-montafon Im Mittelpunkt der Überlegungen zum Ausbau des Bahnnetzes im Montafon stehen die Mobilität der Zukunft und nachhaltige Verkehrsverbindungen im Tal. Nach intensiven Planungen und Analysen wurde ein detailliertes Konzept erstellt, das derzeit im Rahmen der Ausstellung „Weichen stellen – der Ausbau des Bahnnetzes Montafon“ der Öffentlichkeit präsentiert wird. Bis Ende April können sich Interessierte täglich von 8 bis 20 Uhr im Ausstellungswaggon an der L188 informieren, aber vor allem: mitdiskutieren und sich beteiligen. „Denn die Ausstellung ist keine reine Informationsschau, sondern eine Dialogplattform für alle Montafoner “, bekräftigt Standesrepräsentant Rudi Lerch. Fragen und Anliegen werden gesammelt, gemeinsam diskutiert und beantwortet. Bürgermeister stehen geschlossen hinter der Vision „Bahnausbau Montafon“ Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger soll so die gemeinsame Weiterentwicklung des Projektes sicherstellen. „Die Ausstellung wird von allen beteiligten Bürgermeistern im Montafon mitgetragen, alle haben sich im Vorfeld geschlossen zur Vision des Bahnausbaus bekannt, damit wir die Projekt-Idee weiterverfolgen können“, ergänzt Lerch. Landtagspräsident Harald Sonderegger bei der Ausstellungseröffnung dazu:„Es ist sehr begrüßenswert, dass sich schon vor einigen Jahren eine ganze Region zusammengeschlossen hat, um die Ideen für dieses ambitionierte Projekt, gemeinsam mit Experten und der Bevölkerung, einem breiten Diskussionsprozess zu unterziehen. 13 / Montafoner Standpunkt vo ho bis d ssa inna u Montafon“ werden noch bis Ende April bei der Ausstellung „Weichen stellen – der Ausbau des Bahnnetzes Montafon“ bei der Rätikonkreuzung präsentiert. Diese Ausstellung bietet eine ideale Plattform für diesen umfassenden Dialog.“ Im Zentrum der Projekt-Idee stehen eine Y-förmige Gabelung der Bahntrasse der Montafonerbahn im Bereich des Bahnhofs Tschagguns einerseits Richtung Schruns und andererseits eine Verlängerung nach St. Gallenkirch. „Talschaften haben auch das Recht auf einen guten öffentlichen Verkehr“ Im Rahmen der Ausstellung wird dieser Konzeptentwurf aktuell im Detail vorgestellt dieser enthält einen Vorschlag für die Trassierung, die Radwege, die Fuß- und Wanderwege, die Taktung der neuen Bahnen sowie eine Finanzierungsrechnung. Auf Basis der heutigen Grobschätzung belauSyntax Warning: Invalid Font Weight fen sich die Investitionskosten auf rund 90 Millionen Euro, wovon in der Regel 50 Prozent vom Bund, 40 Prozent vom Land und zehn Prozent von der Region übernommen werden. In der Baukostenschätzung sind Gleisanlagen, Entwässerung, Streckenausrüstung, Brücken, Tunnel und Eisenbahnkreuzungen, Haltestellen, sowie Straßen- und Radwegumlegungen enthalten. Nicht enthalten sind spezielle Hochbauten wie Kioske, WC-Anlagen oder Fahrkartenschalter. Die Aufwände für den laufenden Bahnbetrieb („Betriebskosten“) würden wie schon jetzt zur Gänze von Bund und Land getragen. „Talschaften wie das Montafon haben das gleiche Anrecht auf einen guten, effizienten öffentlichen Verkehr wie die Ballungsräume. Wenn sich die Talschaft einig ist und zusammensteht, ist das die beste Voraussetzung, auch große Visionen umzusetzen“, so Landesrat Johannes Rauch im Rahmen seiner einleitenden Worte bei der Ausstellungseröffnung. „Wenn sich die Talschaft einig ist und zusammensteht, ist das die beste Voraussetzung, auch große Visionen umzusetzen.“ Johannes Rauch, Umweltlandesrat Die Ausstellung zur Vision „Bahnausbau Montafon“ als Info- und Dialogplattform Viele Montafoner haben die Möglichkeit bereits genutzt und im Rahmen der Ausstellung „Weichen stellen – Der Ausbau des Bahnnetzes Montafon“ zahlreiche Rückmelde-Tickets ausgefüllt. An dieser Stelle möchten wir uns für die rege Beteiligung, die Fragen und Diskussionsbeiträge herzlich bedanken. Jedes einzelne Rückmelde-Ticket wird gelesen und archiviert. Es gibt viel Zustimmung zur Vision, gleichzeitig gibt es auch kritische Anmerkungen und Bedenken. Wir werden die Fragen und Diskussionsbeiträge online auf www.stand-montafon.at laufend beantworten. Bitte nutzen Sie weiterhin die Möglichkeit, uns Ihre Fragen zur Vision „Bahnausbau Montafon“ zukommen zu lassen. Die Ausstellung in Tschagguns (Rätikonkreuzung) ist noch bis Ende April täglich von 8-20 Uhr geöffnet. 14 / Montafoner Standpunkt mbs übergibt „home electronics“ in Bludenz „Alles aus einer Hand. An einem Standort“ – das ist die Kernaussage einer Mitarbeiter-Workshop-Reihe der Montafonerbahn AG. Deshalb folgte jetzt ein Schritt in diese Richtung. Mit März 2015 wurde das Elektrofachgeschäft „mbs home electronics“ in Bludenz an den bisherigen Bereichsleiter Alexander Kircher übergeben. Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Firma WILU Haustechnik GmbH hat die Montafonerbahn im Sommer 2014 einen starken Partner in die mbs Gruppe aufgenommen. In den vergangenen Monaten haben die Mitarbeiter beider Unternehmen bei einer Workshop-Reihe gemeinsam Ziele für die Zukunft gesteckt. Mit einem klaren Ergebnis. „Alles aus einer Hand. An einem Standort“, fasst Vorstandsdirektor Bertram Luger zusammen. Aktuell werde diese Strategie konkret für eine Umsetzung vorbereitet. Deshalb übergibt die Montafonerbahn jetzt auch ihr Elektrofachgeschäft „mbs home electronics“ in Bludenz an den bisherigen mbs-Bereichsleiter Alexander Kircher. Für die vielen zufriedenen Kunden ändert sich nicht viel. „Alexander Kircher wird als neuer Eigentümer mit seinem bewährten Team weiterhin die Qualität in allen Bereichen hoch halten“, ist sich Luger sicher. mbs-Chef Bertram Luger (l.) mit Alexander Kircher, dem neuen Inhaber von „Klang & Bild“ in Bludenz. Die partnerschaftliche Übergabe ist im März 2015 erfolgt. Für die Zukunft ist eine Kooperation zwischen dem Elektrofachgeschäft Red Zac Schruns und dem neuen Unternehmen „Klang & Bild“ von Alexander Kircher in Bludenz vereinbart. Beispielsweise bei Reparaturen oder anderen Serviceleistungen. Genauso wie bei Großprojekten. „Wir spezialisieren uns noch mehr auf die Bereiche HiFi und TV – in allen Facetten und mit allen Möglichkeiten“, umreißt der neue Inhaber Alexander Kircher ein paar Pläne. „Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihre jahrelange Treue und wünschen Alexander Kircher und seinem Team alles Gute“, so Luger abschließend. „D`Jugad schwätzt met“ – Montafoner Jugendliche auf großer InfotouSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight r bei einem Jugendforum in Deutschland „Die Jugendlichen im Montafon möchten mitreden und ernst genommen werden“, sagt die Montafoner Jugendkoordinatorin Monika Valentin vom Stand Montafon. „Über 50 Jugendliche waren im vergangenen Jahr im Montafon bei Projekten, deren Planung und Umsetzung mit dabei.“ In einigen Gemeinden der Talschaft konnten sie auch tatsächlich einige Vorhaben umsetzen. Damit das auch weiter so bleibt, wünschen sich die Jugendlichen für die Zukunft ein Extragremium für Jugendliche auf Standesebene. In Mörfelden-Walldorf in der Nähe von Frankfurt gibt es schon seit Jahren ein entsprechendes Jugendforum, das einmal im Jahr einen Jugendrat wählt. Ein Delegation aus dem Montafon konnte sich vor ein paar Tagen selbst vor Ort ein Bild machen und die Abläufe eines derartigen Gremiums kennen lernen. „Wir wurden sehr herzlich empfangen und die Jugendlichen konnten ihre Erfahrungen austauschen“, zieht Monika Valentin Bilanz. „Ein Kinder- und Jugendforum ist eine gute Möglichkeit, damit unsere Wünsche und Anliegen auch gehört werden“, meint dazu auch Exkursionsteilnehmer Severin Dönz. Viele Anregungen und Ideen wurden beim Informationsaustausch aufgeschnappt und sollen in naher Zukunft eventuell auch im Montafon angegangen werden. Mit Unterstützung von: Jugendliche aus dem Montafon zu Gast in Mörfelden-Walldorf. ein Unternehmen von Spitzenenergie für Vorarlberg und Europa. Die Illwerke sorgen dafür. info@illwerke.at, www.illwerke.at 16 / Montafoner Standpunkt a g i n o d t vo h c s ä g s i b Die „Montafon Tourismus GmbH“ ist neu aufgestellt – Geschäftsführer ist nach wie vor Manuel Bitschnau (r.), Aufsichtsratsvorsitzender der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau (m.) und neu im Aufsichtsrat ist Geschäftsführer Hannes Jochum von Illwerke Tourismus. Montafon Tourismus: 13 Gesellschafter: St. Anton im Montafon, Vandans, Bartholomäberg, Silbertal, Schruns, Tschagguns, St. Gallenkirch mit Gortipohl und Gargellen, Gaschurn mit Partenen, Stand Montafon, Silvretta Montafon Bergbahnen, Illwerke Seilbahnen Betriebsgesellschaft, Gargellner Bergbahnen, Montafoner Kirstbergbahn Die „Montafon Tourismus GmbH“ ist neu aufgestellt und blickt nach vorne Montafon Tourismus ist neu aufgestellt – nach intensiven Vorarbeiten ist die neue Struktur seit wenigen Tagen offiziell besiegelt. Den 13 Gesellschaftern – acht Gemeinden, vier Seilbahnen und dem Stand Montafon – steht ein Budget in Höhe von 4, 9 Millionen Euro zur Verfügung. Die Zusammenführung der drei Tourismusgesellschaften im Tal – Montafon Tourismus, Hochmontafon Tourismus und Schruns-Tschagguns-Tourismus – wurde bereits vor Jahren initiiert und auch umgesetzt. Als letzter Schritt wurde dieser Tage der neue Gesellschaftervertrag offiziell unterzeichnet. Jetzt sind die Tourismusagenden in der Talschaft zentral unter dem Dach der „Montafon Tourisms GmbH“ gebündelt. Der Aufsichtsrat des Montafon Tourismus besteht aus den Bürgermeistern Herbert Bitschnau (Vorsitzender) und Ewald Tschanhenz sowie Hannes Jochum von Illwerke Tourismus. Geschäftsführer der neuen Dachmarke ist Manuel Bitschnau. Die 13 Gesellschafter Die Montafon Tourismus GmbH besteht aus den Orten St. Anton, Vandans, Bartholomäberg, Silbertal, Schruns, Tschagguns, St. Gallenkirch mit Gortiphol und Gargellen sowie Gaschurn mit Partenen sowie den Bergbahnen Silvretta Montafon Bergbahnen, Illwerke Seilbahnen-Betriebsgesellschaft, Gargellner Bergbahnen und Montafoner Kristbergbahn sowie dem Gemeindeverband Stand Montafon. „Der Tourismus im Montafon steht auf gesunden und zukunftsfähigen Beinen und blickt in eine spannende Zukunft.“ Bgm. Herbert Bitschnau, Aufsichtsratsvorsitzender Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrags beginne ein neues Kapitel für den Tourismus im Montafon, so Geschäftsführer Bitschnau. Es sei ein Beweis dafür, dass alle im Tal an einem Strang ziehen würden. Ein Budget in Höhe von 4, 9 Millionen Euro wird Montafon Tourismus zur Verfügung stehen. Mit der Abschaffung von DoppelgleisigkeiteSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight n und der Bündelung von finanziellen und personellen Ressourcen stehen Montafon Tourismus jetzt trotz einem geringeren Gesamtbudget mehr finanzielle Mittel für Marketing-Agenden zur Verfügung. „Der Tourismus im Montafon steht auf gesunden und zukunftsfähigen Beinen und blickt in eine spannende Zukunft“, so Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Bitschnau abschließend. 17 / Montafoner Standpunkt „Wir laden alle Montafoner herzlich dazu ein, unser Tal mit dem EU-Förderprogramm LEADER aktiv mitzugestalten“ Wie stärken wir die regionale Wirtschaft im Montafon? – Unsere Landwirtschaft, den Tourismus und den Handel? Wie können wir unsere Umwelt schützen und gleichzeitig nützen? Wie gelangen wir zu einem stärkeren sozialen Zusammenhalt? In diesen Lebensbereichen werden in der laufenden LEADER-Förderperiode der Europäischen Union auch im Montafon wieder Projekte umgesetzt. Bei einer Info- und Austauschveranstaltung dieser Tage im Standesgebäude ging es um diese Themen und um die Fragen: Wie komme ich von meiner Projektidee zum Projekt? Wer hilft mir dabei? Welche Projekte sind überhaupt möglich? Wo kann ich mich informieren? Was ist mit LEADER bisher umgesetzt worden im Montafon? Die Standesmitarbeiterin Marion Ebster erklärte den Anwesenden was LEADER dem Montafon bisher gebracht hat, welche Möglichkeiten sich in der jetzigen Periode für das Tal bieten und welche Rolle der Stand Montafon als Beratungs- und Koordinationsstelle für Regionalentwicklung dabei spielt. Neu in dieser Periode ist die Möglichkeit zur Durchführung von Kleinprojekten mit einem Fördermaximum von 5.700 Euro pro Projekt. Besonders dabei ist, dass hier keine Antragsphase zu durchlaufen ist und Förderungen durch das Entscheidungsgremium rasch bewilligt werden können. Bei Standardprojekten ist mit einer Förderquote bis zu 60 Prozent zu rechnen. Projekte einreichen kann jeder Montafoner, Vereine, Kaufmannschaften, Unternehmer und Gemeinden – vor allem Kooperationen zwischen diesen regionalen Akteuren werden gerne unterstützt. Der Stand Montafon dient hierbei als Serviceeinrichtung für die Montafoner Bevölkerung. „Wir informieren und beraten Sie gerne und helfen dabei aus Projektideen konkrete Projekte zu gestalten“, so Marion Ebster. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union vom Mu n ta fu b is zur EU Kontakt: Marion Ebster Telefon: 0 55 56 / 7 21 32-17 Mail: marion.ebster@standmontafon.at Mehr Infos zu Leader in Vorarlberg: www.regio-v.at Die Montafoner LeaderProjekte im Überblick: www.stand-montafon.at/ stand/projekte Montafoner Wissenschaftspreis 2016 Montafoner Wissenschaftspreis Ansprechperson: Michael Kasper Kirchplatz 15, 6780 Schruns Telefon: 0 55 56 / 7 47 23-0 Mail: m.kasper@montafonermuseen.at Web: www.stand-montafon. at/stand/forschung-wissenschaft/montafoner-nachwuchswissenschaftspreis Der Stand Montafon hat im Jahr 2014 erstmals den „Montafoner Wissenschaftspreis“ für Nachwuchs-Wissenschafter bis 35 Jahren an Edith Hessenberger und Georg Neuhauser verliehen. Ab sofort können Arbeiten für den Wissenschaftspreis 2016 eingereicht werden. „Der Preis soll Forschungen fördern, die sich mit dem Montafon auseinandersetzen“, schildert der scheidende Standesrepräsentant Rudi Lerch die Grundidee. „Erwünscht sind Arbeiten aus sämtlichen Gebieten. Wobei vor allem an Arbeiten gedacht ist, die der Themenbörse des Standes (online auf www.stand-montafon.at) entnommen sind oder innovative, interdisziplinäre Wege einschlagen“, führt Michael Kasper, kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter des Standes, weiter aus. Der „Montafoner Wissenschaftspreis“ wird alle zwei Jahre verliehen, ist mit 3000 Euro dotiert und wird großzügig von der Sparkasse Bludenz unterstützt. Bewerbungen für den zweiten „Montafoner Wissenschaftspreis 2016“ können ab sofort eingereicht werden. 18 / Montafoner Standpunkt Neuausrichtung Das Kulturfestival „Montafon Sommer“ wird künftig neu aufgestellt. In einem breiten Findungsprozess wurden die Weichen gestellt. 2015 wird ein Brückenjahr. Der Gemeindeverband Stand Montafon hat im Jahr 2002 die Montafoner Sommerkonzerte neu konzipiert und daraus dann den „Montafoner Sommer“ geschaffen. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit hat das erste Kulturfestival „Montafoner Sommer“ im Jahr 2004 seine Premiere gefeiert. Unter einem wechselnden FestivalMotto wurde die Originalität und Unverwechselbarkeit von Menschen im Montafon, Geschichten und Plätzen in der Talschaft seit Beginn in den Vordergrund gerückt. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich im Brückenjahr 2015 mithelfen durfte, ein Programm für die musikinteressierten Montafoner und ihre Gäste zu gestalten.“ Markus Felbermayer, interemistischer Leiter vo argla bis zwisla In den vergangenen Wochen und Monaten wurde vom Stand Montafon eine Arbeitsgruppe mit verschiedenen Kultur- und Kunstschaffenden aus dem Montafon eingerichtet, welche die Zukunft des „Montafoner Sommers“ neu entwickelt hat – zum Tragen kommen soll diese neue Ausrichtung ab dem Jahr 2016. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Ideen und Vorschläge gibt es viele. „Jetzt gilt es, diese zu einem Gesamtkonzept zu vereinen, die offenen Fragen zu klären und ab dem Jahr 2016 mit einem neuen Montafoner Sommer in die Zukunft zu starten“, schildert Standesrepräsentant Rudi Lerch. Die Standesvertretung hat deshalb die finanziellen Rahmenbedingungen für die Jahre 2016 bis 2018 bereits festgelegt. „Als nächster Schritt wird ein künstlerische Leiter für den Montafoner Sommer gesucht“, so Lerch weiter. Markus Felbermayer für das Programm im Brückenjahr 2015 verantwortlich Bereits im Vorjahr wurde der Montafoner Sommer von der Eventabteilung des Montafon Tourismus veranstaltet. Das wird sich auch im Übergangsjahr 2015 und in Zukunft nicht ändern. Für das Programm zeichnet sich in diesem Jahr dankenswerterweise Markus Felbermayer verantwortlich, der als ausgewiesener Fachmann mit vielen Kontakten kurzfristig die Programmzusammenstellung im Brückenjahr 2015 übernommen hat. „Ein vielfacher Wunsch war, dass die heimischen Orgeln wieder mehr mit eingebunden werden“, so Felbermayer. „In weiterer Folge wird es einen Schwerpunkt mit Barock- und Kammermusik geben.“ Auch Jazz bleibt weiterhin ein fixer Bestandteil der Veranstaltungsreihe, genauso wie die Volksmusik (siehe Programm rechts). Montafoner Sommer 2015: Der Montafoner Sommer 2015 geht von 8. bis 30. August 2015 an verschiedenen Plätzen in der Talschaft über die Bühne. Detaillierte Infos gibt es online auf www.montafoner-sommer.at im Internet. 19 / Montafoner Standpunkt MONTAFONER SOMMER PROGRAMM 2015 06. BIS 30. AUGUST BAROCK KAMMERMUSIK Do. 06.08.2015 | 20.15 Uhr Pfarrkirche Bartholomäberg ORGELKONZERT mit Martin Heini Do. 20.08.2015 | 20.15 Uhr Pfarrkirche St. Gallenkirch CONCILIUM MUSICUM WIEN auf Original Instrumenten Fr. 07.08.2015 | 20.15 Uhr Kloster Gauenstein Schruns BAROCKKONZERT FLUT.ARP (Flöte/Harfe) Sa. 08.08.2015 | 20.15 Uhr Alte Pfarrkirche Vandans BAROCKKONZERT auf alten Instrumenten JAZZ Do. 13.08.2015 | 20.15 Uhr Vereinshaus Silbertal PICTURES IN JAZZ das begeisternde MultimediaProjekt Fr. 14.08.2015 | 19.00 Uhr Hotel Madrisa Gargellen JAZZ mit Melanie Schuchter Fr. 21.08.2015 | 20.15 Uhr Pfarrkirche St. Anton i. M. ‚FLUTE MEETS STRINGS‘ Sa. 22.08.2015 | 20.15 Uhr Pfarrkirche Gaschurn ENSEMBLE BERLIN VOLKSMUSIK Fr. 28.08.2015 | 18.00 Uhr Kirchplatz Schruns ERÖFFNUNG, anschl. Volksmusik in trad. Gasthäusern Sa. 29.08.2015 | 12.00 - 16.00 Uhr VOLKSMUSIK AM BERG Sa. 15.08.2015 | 20.15 Uhr Vital-Zentrum Felbermayer Gaschurn JAZZ GIPFEL GASCHURN So. 30.08.2015 | 10.30 Uhr Rellseck Bartholomäberg BERGMESSE & WEISENBLASEN So. 16.08.2015 | 19.00 Uhr Stausee Latschau JAZZ AM STAUSEE mit den JAZZ RATS bei schlechter Witterung: Kulturbühne Schruns Detaillierte Programminformationen auf www.montafon.at/montafoner-sommer Programmänderungen vorbehalten. Kontakt und Information: Montafon Tourismus GmbH | Montafonerstr. 21 | 6780 Schruns | Tel.: +43 5556 722530 | info@montafon.at | www.montafon.at/montafoner-sommerSyntax Warning: Invalid Font Weight 20 / Montafoner Standpunkt e ri e S Der Montag vor dem Maria Madgalena Tag war ab 1797 der Montafoner Standes-Gedenktag „Auf verschneitem Weg, an blühenden Kirschbäumen vorüber pilgerte gläubiges Volk zur ehrwürdigen alten Montafoner Wallfahrtsstätte zu Tschagguns. Der Schmerzhafte Samstag, der Tag vor dem Palmsonntag, ist von altersher ein festlicher Anlaß, das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes in Verehrung aufzusuchen“ – So schildert der Volkskundler Klaus Beitl 1957 einen der Höhepunkte der alten Montafoner Wallfahrt zu „Unserer Lieben Frau von Tschagguns“. Eine Unterbrechung erlebte die Tradition im 18. Jahrhundert in der der Zeit des Josefinismus, die zahlreiche Neuerungen im Bereich der religiösen Bräuche mit sich brachte, sodass es in den Jahren 1789 und 1790 sogar zu Unruhen im Montafon kam. Das gläubige Volk pilgerte zur altehrwürdigen Montafoner Wallfahrtsstätte zu Tschagguns. Heilige Messen für die „Rettung vor der französischen Region“ Als die meisten Reformen kurz darauf zurückgenommen wurden, lebte die Wallfahrt wieder auf und die Bedeutung der Tschaggunser Kirche nahm weiter zu. Im Zuge der Koalitionskriege gegen Frankreich kam es dann sogar dazu, dass nach der erfolgreichen Abwehr des Gegners im Jahr 1796 der Landammann Johann Joseph Battlogg sowie die beiden Vorgesetzten des Standes vorschlugen, jedes Jahr in Tschagguns auf Kosten des Standes Montafon Heilige Messen für die „Rettung vor der französischen Nation“ lesen zu lassen. Sie vertraten die Ansicht, dass „aufgrund der Fürbitte der Gottesmutter Maria die Errettung“ erfolgt sei. Der Vorschlag wurde angenommen und ab 1797 fand jeweils „am Montag vor dem Maria Magdalena Tag“ (22. Juli) dieser Montafoner Standes-Gedenktag statt. Dabei zeigen sich Parallelen zur beinahe gleichzeitig von den Tiroler Ständen institutionalisierten Herz-Jesu-Verehrung: Gottesdienst wurde mit Verteidigungsbereitschaft und militärischer Erfolg mit der Gewissheit göttlichen Beistandes verbunden. Die Geschichte vom Stand Montafon ist in Band 1, Band 2 und Band 4 nachlesbar – wir präsentieren im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie von Museumsdirektor Michael Kasper über die Standes-Geschichte mit diversen Auszügen aus allen Talschaftsbüchern – weitere Infos zu Glaube und Religion, aber auch zu Aberglaube und magischen Vorstellungen im Montafon finden Sie im demnächst erscheinenden Band 3 der Reihe. Die alte Musikschule erstrahlt als neues JAM Die Renovierungsarbeiten im neuen Jugendhaus der Offenen Jugendarbeit JAM im ehemaligen Musikschulgebäude im Grütweg 11 neigen sich langsam dem Ende zu. „Jetzt geht es mit den Jugendlichen an die Innenraumgestaltung und Einrichtung der verschiedenen Zimmer, sowie den Bühnenbau und die Installation von Licht und Technik im Veranstaltungsraum“, freut sich Geschäftsführerin Miriam Piske. „Die Vorfreude steigt mit Sicht auf die baldige Eröffnung des neuen Jugendhauses.“ Offizielle Eröffnung am 13. Juni 2015 Der Dank gehe an die Raiffeisenbank im Montafon für das Gebäude und den sieben Standesgemeinden (Tschagguns, Schruns, Bartholomäberg, Silbertal, St. Anton i. M., Vandans, St. Gallenkirch) sowie dem Land Vorarlberg für die Finanzierung von Miete und Personalressourcen. Das Jugendhaus wird voraussichtlich in diesen Tagen öffnen. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, 13. Juni 2015, im neuen Jugendhaus statt. „Wir freuen uns schon jetzt auf viele Gäste.“ Das neue JAM in der ehemaligen Musikschule (Grütweg 11) wird auf Vordermann gebracht – am 13. Juni findet die offizielle Eröffnung statt.