20170301_MontafonerStandpunkt_034

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Amtliche Mitteilung Jg. 10, Ausgabe 34, Frühjahr 2017 Montafoner zugestellt durch Post.at Standpunkt Familienfreundliches Montafon 02 / Montafoner Standpunkt Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau Vorwort Liabi Muntafunr! Uns steht ein historischer Sommer bevor – einerseits sind wir unserem Ziel von einem familienfreundlichen Montafon ein großes Stück näher gekommen und können heuer erstmals eine durchgehende Sommerbetreuung für unsere Kinder im Montafon anbieten. Damit können wir noch besser auf die individuellen Bedürfnisse unserer Familien eingehen. Familien brauchen entsprechende Rahmenbedingungen, damit unsere Talschaft ein attraktiver Raum zum Leben und Arbeiten bleibt. Daran arbeiten wir jetzt seit zwei Jahren – umso erfreulicher ist es, dass wir die konkreten Ergebnisse und das erweiterte Betreuungsangebot beim „3. Montafoner Familiengipfel“ am Donnerstag, 8. Juni 2017, um 17 Uhr im Sozialzentrum in Schruns präsentieren dürfen. Jeder Interessierte ist recht herzlich eingeladen. Leider müssen wir in diesem Sommer – mit Wehmut – einen weiteren historischen Moment miterleben. Denn wenn das Bezirksgericht Montafon am 30. Juni 2017 seine Türen für immer schließt, geht eine 242-jährige Ära in der Talschaft zu Ende. Das historisch, symbolisch und regionalpolitisch äußerst bedeutungsvolle, denkmalgeschützte „Alte Gericht“ – das sich seit Jahrhunderten im Eigentum des Standes Montafon befindet – soll nun den Bedürfnissen des Tales entsprechend nachgenutzt werden. In diesem Sinne – möge dieser Sommer euch allen ganz viele schöne Momente und historische Augenblicke bescheren. Herzlichst, Euer Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau Montafoner Standpunkt – Ausgabe 34, zehnter Jahrgang Frühjahr 2017 mit Informationen aus erster Hand. Natur & Umwelt Kultur & Wissenschaft 12 Die besten Forstfacharbeiter Bildung & Soziales 03 3. Familiengipfel 04 Projekt Gesund Aufwachsen 05 Mobiles Wohnzimmer 09 Muntafunerisch 15 Paul Flora im Fokus 17 Abschied von den Bergen Raum & Region 18 Montafoner Geschichte 19 Kulturmonat septimo 20 4. Folge: Die Montanahls 21 Montafoner Resonanzen 22 Bücherseite 06 Taxisituation im Montafon 11 Werkzeugkoffer Maisäß Mobilität & Verkehr 16 Neuer Fahrrad-Trolley 13 Das neue „Alte Gericht“ Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Layout: Presse- und Medienbüro Meznar Media/www.meznar.media Texte: Michael Kasper, Nikola Kern, Sylvia Ackerl, Kairos, Montafon Tourismus, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Fotos: Montafoner Museen, Forstfonds, fotolia, Meznar Media Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im Montafoner Standpunkt im Allgemeinen auf gender-gerechte Formulierungen verzichetet. Inhaltlich werden selbstverständlich beide Geschlechter angesprochen. 03 / Montafoner Standpunkt Familienfreundlich Beim „3. Montafoner Familiengipfel“ am 8. Juni 2017 wird über den aktuellen Stand der Projekte und die Neuerungen in der Kinder- und Schülerbetreuung informiert Der Stand Montafon und die Landtagsabgeordnete Monika Vonier setzen mit dem Thema Familienfreundlichkeit einen klaren Schwerpunkt ihrer regionalpolitischen Arbeit. Der erste Montafoner Familiengipfel im Sommer 2015 war der Startschuss für eine Reihe von Projekten, die zwischenzeitlich initiiert wurden, beispielweise das Projekt „Gesund aufwachsen“ oder das „Spiel- und Freiraumkonzept Vorderes Montafon“. Ein weiterer zentraler Prozess ist das Projekt „Kinder- und SchülerInnenbetreuung“. Gemeinsames Ziel der Region ist es, ein qualitatives, durchgängiges und verlässliches Betreuungsangebot für Kinder zu bieten, um damit die Montafoner Familien bestmöglich unterstützen zu können. Gemeinsam mit Eltern, Pädagogen und Experten wurden die vielseitigen Bedürfnisse in diesem Bereich genau beleuchtet, Handlungsfelder definiert und Maßnahmen erarbeitet. „Jetzt können wir konkrete positive Ergebnisse und spürbSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight are Verbesserungen für die Montafoner Familien aufzeigen“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. vo gagla bis alta lüt Jeder Interessierte ist zum „3. Montafoner Familiengipfel“ am 8. Juni eingeladen Die neue Ferienbetreuung im Sommer und der neue Ganztageskindergarten in Schruns sind Beispiele, dass man sich auf einem guten Weg befindet. „Mit der neuen Ferien-Sommerbetreuung können wir noch besser auf die individuellen Bedürfnisse vieler Eltern eingehen“, so Standesrepräsentant Bitschnau weiter. In den Sommerferien 2017 wird acht Wochen lang ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Angebot für Kindergarten- und Volksschulkinder angeboten – mit täglichen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag) durchgehend von 7.30 bis 17.30 Uhr. Mit Hochdruck wird zudem an der Umsetzung von weiteren Maßnahmen auf dem Weg zu einer lebenswerten Region gearbeitet. „Beim bevorstehenden 3. Montafoner Familiengipfel wollen wir das ganze Maßnahmenpaket präsentieren, das derzeit in Umsetzung ist und einen Ausblick über die weiteren Schritte geben“, freut sich auch die Landtagsabgeordnete Monika Vonier über die Fortschritte. Der „3. Montafoner Familiengipfel“ findet am Donnerstag, 8. Juni 2017, um 17 Uhr im Sozialzentrum in Schruns statt. Jeder Interessierte ist recht herzlich eingeladen. Anmeldungen bitte per Mail unter info@stand-montafon.at „Vo Gagla bis alta Lüt“ – Standesrepräsentant Bgm. Herbert Bitschnau, Monika Vonier und Jugendkoordinator Ralf Engelmann (v. l.). Die neue Ferienbetreuung im Montafon Sommerkindergarten und -betreuung für Volksschulkinder / 8 Wochen während der Sommerferien, 1 Woche Mitmach-Zirkusangebot Montag bis Freitag, 7.30 bis 12.30 Uhr / 12.30 bis 14 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr Standorte: Kindergarten in Schruns bzw. Volksschule in Tschagguns Weitere Infos: Andrea Bitschnau (Gemeinde Schruns), Telefon 0 55 56 – 7 24 35 - 201 oder andrea.bitschnau@schruns.at 04 / Montafoner Standpunkt Über 700 Volksschüler aus dem ganzen Montafon haben sich im Rahmen der Aktion „Gesund Aufwachsen im Montafon“ in den vergangenen Wochen und Monaten bei der „Eislaufschule“ des EHC Montafon sowie bei der „Sprungschule“ des Nordic Zentrums wiederholt sportlich betätigt. Das Projekt „Gesund Aufwachsen im Montafon“ sorgt mit vielerlei Initiativen für eine gesunde Entwicklung Ein richtungsweisender Beitrag für die Entwicklung des Montafons hin zu einer gesunden und familienfreundlichen Region ist auch das von Siegi Stemer initiierte und von ihm und von Ulrike Amann begleitete Projekt „Gesund Aufwachsen im Montafon“ als wichtiger Teil des Prozesses „Familienfreundliches Montafon“ . „Das Projekt , Gesund Aufwachsen‘ ist Ermöglicher, um aktive Gesundheitsprävention bei Kindern und Jugendlichen in Familien, Kinderbetreuungseinrichtungen, Kindergärten und Schulen entsprechend den Bedürfnissen einzuführen bzw. zu verstärken“, schildert Siegi Stemer. Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung, Stress und unbehandelte Kränkungen sind Auslöser für viele physische und psychische Probleme. „Frühzeitige und ganzheitliche Gesundheitsprävention lässt viele dieser Probleme gar nicht erst entstehen“, sind sich Experten einig. Deshalb sind in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Beteiligten aus Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in einem offenen Entwicklungsprozess Maßnamenpakete entwickelt und erprobt worden, die nun nachhaltig in diesen Institutionen integriert werden sollen. Montafon dient als Modellregion für landesweites Projekt Im Zuge des Planungsprozesses haben sich drei zentrale Bereiche herauskristallisiert: Bewegung, Ernährung und psychosoziale Gesundheit. Im entwickelten Modul „Bewegung“ konnten so beispielsweise in den vergangenen Monaten über 700 Volksschüler aus dem Tal bei der „Eislaufschule“ des EHC Montafon sowie der „Sprungschule“ beim Nordic Zentrum Montafon erste sportliche Betätigungen erleben. Aktuell wird auch an praktischen Umsetzungsmöglichkeiten für die Module „Ernährung“ und „Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Psychosoziale Gesundheit“ gearbeitet. Das Montafon gilt als Modellregion für das landesweite Projekt „Gesund Aufwachsen in Vorarlberg“, wodurch die in unserem Tal erarbeiteten Ziele in das Gesamtprojekt einfließen. Weitere Details rund um das Projekt „Gesund Aufwachsen“ werden am 8. Juni beim „3. Montafoner Familiengipfel“ präsentiert. Mit freundlicher Unterstützung Stand Montafon a s s o h o v a n n i d s bi Familienfreundlich Alle Infos zum Prozess „Familienfreundliches Montafon“ auch im Internet unter: www.stand-montafon.at Fam ilienfreundliches Montafon 05 / Montafoner Standpunkt vo tracht bis punk Neben seinem Einsatz im Jugendhaus „JAM“ wird der neue Jugendarbeiter Willi Bleiner (li.) mit einem von Jugendlichen und lokalen Handwerkern umgebauten Hyundai-Bus durch die Talschaft rollen und damit Jugendarbeit mit dem „Mobilen Wohnzimmer“ anbieten. Mobiles Wohnzimmer Die Offene Jugendarbeit im Montafon wird weiter ausgebaut. Nach der Übersiedelung des „JAM“ in die alte Musikschule ist die standortbezogene Jugendarbeit durch den großen Zuspruch der Jugendlichen in den vergangenen beiden Jahren stark gewachsen. Dem hat der Stand Montafon jetzt Rechnung getragen – und mit dem EU-LEADER-Projekt „Mobiles Wohnzimmer“ ein zusätzliches Betreuungsangebot geschaffen. Durch die dezentrale Lage im Montafon und unterschiedlichsten Bedürfnissen im Bereich der Jugendarbeit wird das „Mobile Wohnzimmer“ das Angebot in der Talschaft weiter bereichern. Das „Mobile Wohnzimmer“ wird ergänzend zur bestehenden standortbezogenen Jugendarbeit beim Verein „Offene Jugendarbeit JAM“ angesiedelt. Ab sofort unterstützt der Jugendarbeiter Willi Bleiner aus Vandans als neues Mitglied das Team rund um Miriam Piske und Nastasja Breny. Neben seinem Einsatz im Jugendhaus „JAM“ in Schruns wird Willi Bleiner mit einem fahrenden Wohnzimmer von Stallehr bis Partenen unterwegs sein und dort mit den Jugendlichen arbeiten, wo sie sind. „Ein spürbarer Mehrwert für alle Montafoner Gemeinden“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. „Damit ist eine bedarfsorientierte Arbeit direkt vor Ort möglich“, so Bitschnau weiter. In den vergangenen Wochen hat das „Mobile Wohnzimmer“ konkretes Aussehen angenommen. „Ein Hyundai-Bus wurde in Schruns gekauft – dieser wird jetzt von Willi Bleiner gemeinsam mit engagierten Jugendlichen und lokalen Handwerksbetrieben zum rollenden Stützpunkt ausgebaut“, schildert Jugendkoordinator Ralf Engelmann vom Stand Montafon. Schon bald wird das „Mobile Wohnzimmer“ auffallend beklebt seine Tour durch die Talschaft aufnehmen. Jugendarum „Jigsaw“ in Gaschurn wird demnächst wieder eröffnet Intensiviert wird durch den Ausbau der Offenen Jugendarbeit auch das Angebot im Hochmontafon. In Gaschurn wird der seit längerem ungenutzte Jugendraum „Jigsaw“ wieder zu neuem Leben erweckt. Vor wenigen Tagen haben viele engagierte Jugendliche bei einem Beteiligungsabend ihre Ideen für die Neugestaltung des bisherigen Jugendraumes „Jigsaw“ eingebracht. „Gemeinsam mit der Gemeinde Gaschurn und Bürgermeister Martin Netzer werden wir jetzt die nächsten Schritte angehen. Läuft alles nach Plan, wollen wir spätestens im Frühsommer wiedereröffnen“, so Engelmann abschließend. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete 06 / Montafoner Standpunkt kurz & bündig Orgelkonzert und Lesung in der Pfarrkirche Bartholomäberg Die Hungersnot von 1816/17 im Fokus – Organist Bruno Oberhammer und die Autorin Doris Zink laden zu einem gemeinsamen Abend. Begleitend zur Sonderausstellung „Viele nährten sich mit Gras. Die letzte große Hungersnot im Montafon 1816/17“ und des Höhepunktes der Hungersnot im Juni 1817 gedenkend, nähern sich die Montafoner Museen der Thematik musikalisch und mit zeitgenössischen Texten an – am Donnerstag, 8. JSyntax Warning: Invalid Font Weight uni 2017, findet deshalb um 20.15 Uhr in der Pfarrkirche Bar- tholomäberg ein Orgelkonzert mit Bruno Oberhammer sowie eine Lesung mit Doris Zink statt. Der international bekannte Vorarlberger Organist Bruno Oberhammer ist auch Autor des kürzlich erschienenen Bildbandes „Montafoner Orgellandschaft“ in dem die Geschichte der Orgeln in der Talschaft erzählt wird. Oberhammer hat passend dazu auch die CD „Te deum laudamus“ eingespielt. Buch und CD sind beim Stand Montafon, den Montafoner Museen sowie im Fachhandel erhältlich. Das Montafon ist auf der Suche nach einem TaxiUnternehmen Aktuell kümmert sich im Auftrag des Standes Montafon eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der WIGE Montafon, von Montafon Tourismus, Gastronomen, Jugendvertretern und Bürgermeistern um eine TaxiLösung für die Talschaft. Unter fachlicher Begleitung eines Experten wurde in den vergangenen Wochen ein Taxi-Mietwagen-Konzept für das Montafon inklusive eines Businessplans entwickelt. Ziel ist es mit einem neuen Angebot, sowohl den Taxi-Bedarf bei Tag als auch bei Nacht abzudecken, geografisch das gesamte Montafon zu bedienen sowie Gästen und Einheimischen – besonders Jugendlichen – eine sichere und komfortable Form der Mobilität zu bieten. „Das Konzept steht, jetzt sind wir in der Region auf der Suche nach einem geeigneten Partner“, schildert Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. „Idealerweise sollte es sich dabei um eine Person handeln, die bereits ein Taxiunternehmen führt, beziehungsweise bereit und kompetent ist, eines zu gründen.“ Zentral sind dabei neben der Konzession für das Taxi-/Mietwagengewerbe auch eine gewisse Investitionsbereitschaft und eine Offenheit für Kooperationen. Von verschiedensten Seiten besteht die Bereitschaft ein unternehmerisches Engagement entsprechend zu unterstützen, vor allem in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Know-How. Bei konkretem Interesse oder bei Fragen bitte um Kontaktaufnahme unter info@ stand-montafon.at oder unter Telefon 0 55 56 / 7 21 32-0. Exkursionen zu den schönsten Naturjuwelen im Montafon Im Rahmen des Programmes „Naturvielfalt in der Gemeinde“ des Landes Vorarlberg werden heuer wieder die schönsten Natur- und Kulturlebensräume des Landes mit ihrer faszinierenden Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten genauer unter die Lupe genommen. Auch im Montafon stehen in diesem Jahr drei spannende Exkursionen auf dem Programm. Eingeladen sind alle, die die Naturschätze des Montafons näher kennenlernen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos, nähere Informationen und weitere Exkursionen unter www. vorarlberg.at/biotope Termine im Montafon: 1. Juni 2017, St. Gallenkirch: „Spona – der letzte große Buchenwald im Talschluss des Montafons“ mit Christian Kuehs, Naturschutzverein Verwall – Klostertaler Bergwälder, Treffpunkt: Bushaltestelle Gortipohl Zentrum, Dauer: 17:40 bis 19:40 Uhr 10. Juni 2017, St. Anton im Montafon: „Marenta Au, Kogaäule und Alma – Vielfalt und ein Hauch von Wildnis“ mit Andreas Beiser, Treffpunkt: Gemeindeamt St. Anton, Dauer: 9 bis 11:30 Uhr. 24. Juni 2017, Vandans: „Die blühenden Maisäßwiesen auf Schandang und Ganeu“, Treffpunkt: Talstation der Golmerbahn, Dauer: 9 bis 13 Uhr 07 / Montafoner Standpunkt Ferienbetreuung in der Natur – auch in diesem Sommer lädt die Silbertaler Waldschule wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis in die Natur. Vom 17. bis 21. Juli 2017 können interessierte Kinder zwischen neun und etwa 13 Jahren bei einer spannenden Erlebniswoche aktiv mitwirken und sich dabei spielerisch zum „Montafoner Junior Förster“ ausbilden lassen. Treffpunkt ist jeweils zwischen 8 und 8.30 Uhr bei der Kristbergbahn-Talstation in Silbertal. Rückkehr: etwa 17 Uhr. Die Waldwoche kostet pro Kind 100 Euro, ab dem zweiten Kind einer Familie 80 Euro. Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl. „Deshalb ist eine rasche Anmeldung empfehlenswert“, freut sich Waldschul-Leiterin Sylvia Ackerl schon. „In dieser Woche entdecken und lernen wir an verschiedenen Orten im Silbertal die wichtigsten Themen ruSyntax Warning: Invalid Font Weight nd um die Arbeit des Försters kennen. Vom Karten Anmeldung & Info: Silbertaler Waldschule Sylvia Ackerl T.: 0 55 56 / 7 21 32-20 M.: sylvia.ackerl@ stand-montafon.at lesen bis zur Holzernte, von der Aufforstung bis zur Wildtierkunde, vom Schutzwald bis Erholung.“ Natürlich sind auch wieder viele Waldspiele und freie Zeit im Wald mit dabei. Am Freitag erhalten die Teilnehmer das Zertifikat „Montafoner Juniorförster“ inklusive dem Juniorförster T-Shirt und gehören zu jener Gruppe Personen, die über den Wald Auskunft geben können. Engagierte ForstfondsPraktikantin ausgezeichnet Bei der heurigen Schutzwaldtagung im Rahmen der Verleihung des Vorarlberger Schutzwaldpreises in Andelsbuch wurde die langjährige Praktikantin Sarah Becker vom Stand Montafon Forstfonds in der Kategorie „Wissenschaft“ ausgezeichnet. Becker verfasste ihre Masterarbeit unter dem Titel „Bestandesentwicklung und Schutzfunktionalität des Naturwaldreservates Dürrwald, Montafon“ am Institut für Waldbau an der Universität für Bodenkultur Wien in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium und dem Stand Montafon Forstfonds. „Dabei hat sie in einem sehr aufwendigen Stichprobenpunktverfahren den Bestand inklusive Verjüngungssituation, Totholz, Krautschicht und Boden erhoben. Daraus kann die Schutzfunktionalität eines Naturwaldes abgeleitet werden“, schildert Sylvia Ackerl vom Stand Montafon Forstfonds. Sarah Becker stammt aus Külsheim in der Nähe von Würzburg und studierte an der Universität in Freiburg Forst und Umwelt. Nach dem Bachelorabschluss arbeitete sie ein Jahr beim Stand Montafon Forstfonds. Anschließend studierte sie an der Boku Wien das Masterstudium Forstwissenschaften. Während dieser Zeit arbeitete sie jeweils im Sommer beim Stand und verfasste auch ihre Masterarbeit auf Standesflächen im Silbertal. Derzeit arbeitet sie bei den Bayrischen Staatsforsten und bereitet sich auf die Staatsprüfung vor. Der beste Imker Österreichs kommt aus dem Montafon Der beste Imker Österreichs kommt aus dem Montafon – der Schrunser Andreas Vogt wurde kürzlich im Rahmen der Messe Wieselburg zu Österreichs „Imker des Jahres“ gekürt. Eine Auszeichnung, die noch nie zuvor an einen Vorarlberger ging. Umso größer ist Vogts Freude darüber. „Vom Gewinn dieser Auszeichnung hätte ich nicht zu träumen gewagt. Es ist schon etwas ganz Besonderes“, freut er sich. „Die Imkerei ist meine große Leidenschaft. Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung für meine Bemühungen um beste Qualität.“ Traumhochzeit von Standesrepräsentant Herbert Bitschnau & seiner Sandra Der Montafoner Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau aus Tschagguns und seine langjährige Lebensgefährtin Sandra Bitschnau haben sich am Freitag, 19. Mai 2017 im Schrunser Standesamt getraut. Den kirchlichen Segen erhielt das Brautpaar dann am Samstag von Pfarrer Hans Tinkhauser in der Pfarrkirche Tschagguns. Wir wünschen den beiden alles erdenklich Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg. Foto: Patrick Säly Photography Die Silbertaler Waldschule bietet heuer wieder eine spannende Betreuung in den Sommerferien ein Unternehmen von Spitzenenergie für Vorarlberg und Europa. Die Illwerke sorgen dafür. info@illwerke.at, www.illwerke.at 09 / Montafoner Standpunkt a t t u l h vo sc ß ä s i a m bis Dr Muntafuner Dialekt/Muntafunerisch wörd vo dr UNESCO zom immateriella Kulturerbe erklört. Muntafunerisch Dr Muntafuner Dialekt/Muntafunerisch wörd vo dr UNESCO zom immateriella Kulturerbe erklört. Des häßt s‘Muntafu wörd scho zom dretta Mol vo dr UNESCO uszächnat – will scho „Vrzella im Muntafu“ on „Schiebaschüßa“ sen of dera UNESCO-Lischta iträga. Mara, etschas odr Ladwerig – Muntafunerisch isch ganz an ägna Dialekt. So etschas findat ma im ganza Öschtrichischa net. „Ibettat i dia alemannisch-schwöbisch Dialektlandschaft z Vorarlberg zächnat si s’Muntafunerisch us, wills bin üs no an hufa alti Wärter git“, seet Michael Kasper vo da Muntafuner Musea. „Dia Wärter kon us dr langa BesidligsgscSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight hicht vom Muntafu.“ S Rätoromanisch isch zwor scho vor 700 Johr bi dr Iwandrig vo da Walser vrdrängt warda, abr es sen bis hüt an Hufa alti Wärter, Spröch on grammatikalische Ägaheita on a bräts „Lautinventar“ fascht ohni ai on äu bleba. „Dr Muntafuner Dialekt isch o hüt no wichtig för üseri Identität ond wörd jeda Tag viilmols vrwendat: Daheem, i dr Schual, bi dr Arbat odr bi öffentliha Aläss wördr pflägt on aso vo enera Generazio zor nöchschta wiiterge“, meent Kasper. „Dialekt isch guat för üseri Identität“ Muntafunerisch wörd vo Lorüns bis Partena on i da Sitatäler Silbertal on Gargella gschätzt on natürli o vrstanda. Rätoromanische Wärter sen möt Walser Ischläg ond dem dominanta Niederalemannischa dor mengs Johr zua na ra ägna Sproch gwaxa. Am meeschta hört ma dr Dialekt bi dena Arbata, dia ds Leba im Tal usgmahat hon on allig no usmahan (i dr Landwörtschaft, bim Holza, im Hushalt, . . .). Ma ka net verhindera, ass manchi Wärtr, dia ma hütztags efach nömma bruucht, allig me vrschwindan. Abr bi viilna Gschpröchr, bi Vrzell-Nomittäg, bi Lesiga odr andrna Vraschtaltiga wörds Muntafunerisch allig no vrwendat ond wiiterge. „Miar freuan üs on miar sen stolz drof, ass üsr Muntafuner Dialekt vo dr UNESCO zom immateriella Kulturerbe erklört warda isch“, meent Standesrepräsentant on Vorschteer Herbert Bitschnau. Er schwätzt o bi öffentliha Aläss gära im Dialekt on zägat, ass ma do stolz drof si ka. Meh Informationa und Hörprobana uf Muntafunerisch: http://immaterielleskulturerbe.unesco.at/cgi-bin/unesco/ element.pl?eid=152&lang=de 10 / Montafoner Standpunkt P IP T hc u B Das Team der Bibliothek Montafon stellt beliebte Bücher und Spiele vor Die zwölfjährige Felicia verbringt den ganzen Tag im Krankenhaus, weil ihre kleine Schwester Bente einen Fahrradunfall hatte. Zudem haben sich die Eltern getrennt und sie ist wütend und traurig. Im Krankenhaus lernt Felicia den fünfzehnjährigen Adam und die herzkranke Primula kennen. Eines haben die drei gemeinsam - sie tragen einen großen Kummer in ihrem Herzen! Im Gedankenaustausch erfahren die Jugendlichen eine andere Dimension der positiven Sicht- bzw. Denkweise und am Ende des Tages haben sie viel erlebt. Felicia hat wegen Adam Schmetterlinge im Bauch und sieht die Trennung ihrer Eltern etwas gelassener . . . vo lesa bis spiela Bibliothek Montafon Batloggstraße 36, 6780 Schruns, 0 55 56 / 7 37 73 Web: www.bibliothek-montafon.at Öffnungszeiten: Mo & Mi: 14 bis 19 Uhr, Di & Do: 14 bis 18 Uhr, Mi: 9.30 bis 11.30 Uhr Die Bibliothek des Standes Montafon präsentiert im „Haus Montafon“ eine große Vielfalt an Büchern, DVDs, Hörbüchern, Zeitschriften und Kinderspielen. Rund 16.000 unterschiedliche Medien warten darauf, entdeckt zu werden. Im Rahmen einer Serie stellen die Mitarbeiter der Bibliothek in jeder Ausgabe des „Montafoner Standpunkts“ ein Buch oder ein Spiel vor, das ihnen sehr ans Herz gewachsen ist. n e h c su r te i r e i W ag Ta ü m ges ! r e tt eng Jetzt bewerben: Bezirk Bludenz T +43 5522 71 840 350 tagesmuetter-bludenz@verein-tb.at www.verein-tagesbetreuung.at ISBN 978-3551556769 Ulrike Bitschnau, Bibliothek Montafon Die niederländische Autorin Anna Wolz beschreibt in diesem Buch einfühlsam die Gefühle der Jugendlichen und schildert sowohl auf humorvolle als auch nachdenkliche Art und Weise die bedrückenden Situationen in einem Krankenhaus. Dass – wie auf dem Cover abgebildet – ein Gips oder ein Pflaster nicht die Welt reparieren kann weiß jeder, aber mit guten Gesprächen und Freunden kann man so manchen Riss wieder heil machen. Das Buch ist zu Recht für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 nominiert! 11 / Montafoner Standpunkt vom muntafu bis zur EU Das EU-LEADER-Projekt „Werkzeugkoffer Maisäßsanierung“ wurde Ende März im Sitzungs- Bei der Startveranstaltung wurden erste Schritte saal des Standes Montafon gestartet. zum gemeinsamen Weiterdenken erarbeitet. Werkzeugkoffer EU-LEADER-Projekt „Werkzeugkoffer Maisäßsanierung“ soll Perspektiven fSyntax Warning: Invalid Font Weight ür den Erhalt der einzigartigen Montafoner Maisäßlandschaft ermöglichen Die zehn Montafoner Gemeinen kümmern sich seit Jahrhunderten als Stand Montafon um vielseitige Aufgaben in der Talschaft. Der Stand Montafon übernimmt heute mehr denn je wichtige regionalpolitische Aufgaben, wie beispielsweise die Regionalplanung oder die Erforschung und Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft im Montafon. In diesem Zusammenhang wurde im Auftrag des Standes vor kurzem das von der Europäischen Union mitgeförderte LEADER-Projekt „Werkzeugkoffer Maisäßsanierung“ gestartet. Ziel ist es, Perspektiven für den Erhalt der einzigartigen Montafoner Maisäßlandschaft zu geben. „Wir wollen das Wissen um die Vorzüge und Grenzen alter Bautechniken der Montafoner Maisäße mit Handwerkern und Planern zusammentragen“, schildert Regionalmanagerin Nikola Kern vom Stand Montafon. „Dadurch sollen künftig Maisäße in zurückhaltender und angemessener Weise für die neue Nutzung zu Freizeit- und Erholungszwecken adaptiert werden, welche seit der Raumplanungsnovelle vom Mai 2015 möglich ist“, so Standespräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. „Der Weg der sanften Sanierung“ soll beschritten werden Im EU-LEADER-Projekt „Werkzeugkoffer Maisäßsanierung“ wird anhand konkreter Fallbeispiele „der Weg der sanften Sanierung“ beschritten und die Erfahrungen in der Umsetzung zum Projektabschluss in Form eines Handbuches und einer Wanderausstellung allen zur Verfügung stehen. Alle Planer und Handwerker des Montafons wurden zur Mitwirkung eingeladen, sodass sich aus dieser Runde auch eine „Qualitätsgemeinschaft Maisäßsanierung“ entwickeln soll, die als Ansprechpartner und Ausführende von anstehenden Sanierungen das Projektwissen in die breite Umsetzung bringen. Bei der Startveranstaltung Ende März wurden den Montafoner Planern, Handwerkern und weiteren Experten die Projektschritte, die Herausforderungen aus Sicht der Bauverwaltung und ein erster Vorschlag zum Aufbau des Handbuches zum gemeinsamen Weiterdenken vorgestellt. MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER Mit Unterstützung von Land, UNION Bund und Europäischer Union Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete 12 / Montafoner Standpunkt Die besten Holzer des Landes – Trio vom Stand Montafon Forstfonds aktuell Landesmeister der Forstarbeiter „An die Motorsägen – fertig – los“ hieß es bei der 32. Landesmeisterschaft der Forstarbeiter und Landjugend dieser Tage. Rund 70 Forstprofis aus Vorarlberg, Tirol, Niederösterreich, Kärnten, der Steiermark sowie Slowenien trafen sich beim alten Hallenbad in Feldkirch, um ihr Geschick mit der Motorsäge unter Beweis zu stellen. In mehreren Disziplinen wurden beim Wettbewerb die Arbeiten im Wald simuliert. Stämme wurden gefällt, entastet oder mit der Axt durchgehackt. Neben Schnelligkeit, Präzision und Technik wird auf sicheres Arbeiten besonderen Wert gelegt, volle Arbeits-Schutzkleidung inklusive. Das Team vom Stand Montafon Forstfonds holzte bei der Landesmeisterschaft groß ab. Das Siegertrio Raphael Ammann, Thomas Willi und Roman Kraft vom Stand Montafon Forstfonds mit ihrem Trainer Herwig Erhart (l.) und Sylvia Ackerl (Forstfonds) sowie Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin (r.). Hervorragende Bilanz für das Forstfonds-Team Forstfacharbeiter Roman Kraft sowie die beiden Lehrlinge Thomas Willi und Raphael Ammann erarbeiteten sich nicht nur den Mannschafts-Landesmeistertitel, sondern konnten insgesamt noch einmal Gold, zweimal Silber sowie fünfmal Bronze und einen Vizelandesmeistertitel in der Landjugend ersägen. „Gratulation dem gesamten Forstfonds-Team und weiter so“, freut sich auch Forstfonds-Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. Das Eltern-Kind-Zentrum Montafon und das Kinderwerkstättli Montafon suchen zur Verstärkung ihrer Teams: Kindergartenpädagogen/-innen (Anstellungsausmaß nach Vereinbarung) Aufgabengebiet: • Führung einer Kindergruppe • Administrative und oSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight rganisatorische Fähigkeiten Wir erwarten: • Eine abgeschlossene Ausbildung • Ein hohes Mass an Teamfähigkeit, Motivation und Flexibilität • Ein freundliches Auftreten und Freude an der Arbeit mit Kindern Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Kinderwerkstättli Montafon, z.Hd. Frau Nicole Sander, Batloggstraße 36, 6780 Schruns oder an nicki.denzel@gmx.net EKIZ Montafon, z.Hd. Frau Natalie Zuderell, Ausserlitzstraße 71, 6780 Schruns oder an office@ekiz-montafon.at Die Entlohnung richtet sich nach den Bestimmungen des Gemeindeangestelltengesetzes 2005 und ist abhängig von Qualifikation und Erfahrung. 13 / Montafoner Standpunkt „Das historisch, symbolisch und bedeutungsvolle alte Gericht soll jetzt den Bedürfnissen der Talschaft entsprechend nachgenutzt werden“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. „Deswegen wird an einer Revitalisierung mit einem Mehrwert für die gesamte Region gearbeitet.“ Das neue „Alte Gericht“ Mit 30. Juni 2017 ist das Bezirksgericht Montafon Geschichte. Schluß nach 242 Jahren. Das wertvolle Gebäude soll als „Altes Gericht“ mit neuem Leben erfüllt werden Mit der Schließung des Bezirksgerichts Montafon am 30. Juni 2017 geht eine 242-jährige Ära in der Talschaft zu Ende. Das historisch, symbolisch und regionalpolitisch bedeutungsvolle, denkmalgeschützte „Alte Gericht“ – das sich seit Jahrhunderten im Eigentum des Standes Montafon befindet – soll nun den Bedürfnissen des Tales entsprechend nachgenutzt werden. 242 Jahre nachdem Kaiserin Maria Theresia „dem Thal Montafon“ im Jahr 1775 ein eigenes Gericht zugestanden hat, wird es diesen Sommer definitiv geschlossen. „Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an einer talschaftsweiten Nachnutzung für dieses historische Gebäude im Herzen von Schruns“, so Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau. „Es soll eine nachhaltige Revitalisierung des Gebäudes stattfinden, welche einen außerordentlichen Mehrwert für die gesamte Region sicherstellt“, so Bitschnau weiter. Beste Nutzungsvariante soll sich herauskristallisieren Genau daran wird aktuell in einem von der EU, von Land, Bund und von den Vorarlberger Illwerken geförderten Leader-Projekt mit breiter Beteiligung gearbeitet. Auf Einladung des Standes Montafon erarbeiten auch Studenten des Instituts für Gebäudelehre der TU Graz im Rahmen der Master-Lehrveranstaltung „Schruns Tschagguns. Über den Berg“ ein ganzes Semester lang Entwürfe für das Gerichtsgebäude. Nach intensiven Gesprächen, Workshop-Runden unter fachlicher Begleitung der beiden Architekten Andreas Kleboth und Richard Steger werden die gemeinsam erarbeiteten Visionen ausgewertet, konkretisiert und vertieft – bis sich die beste Nutzungsvariante herauskristallisiert. Die favorisierten Vorschläge reichen derzeit von Büroräumlichkeiten für Verwaltung, Business oder Start-ups über Wohnen bis hin zu einer Bildungseinrichtung – auch eine kombinierte Nutzung ist vorstellbar. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Intensive Gespräche bei den Workshops im Sternensaal. Studenten der TU Graz bei der Recherche im Gericht. 15 / Montafoner Standpunkt a l l e z r vo v a h c s r o f bis Das Montafoner Heimatmuseum und die MAP Kellergalerie widmen Paul Flora (†)anlässlich seines 95. Geburtstages eine Doppel-Ausstellung. Paul Flora im Fokus Der international renommierte Künstler Paul Flora (* 29. Juni 1922 Glurns, † 15. Mai 2009 Innsbruck) wäre diesen Sommer 95 Jahre alt geworden. In einer Sonderausstellung widmen sich deshalb die Montafoner Museen und die MAP Kellergalerie dem Lebenswerk des Künstlers. Paul Flora begann bereits in seiner Schulzeit zu zeichnen und war bis kurz vor seinem Tod jeden Tag an seinem Arbeitstisch anzutreffen. Einen Überblick über sieben Jahrzehnte seines künstlerischen Schaffens gibt die Ausstellung „VOM DICKEN Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight STRICH ZUM DÜNNEN STRICH“. Der große österreichische Zeichner und Karikaturist war eng mit dem Montafon verbunden und hat auch Kunstwerke über die Talschaft geschaffen. Nur wenige Wochen vor seinem Tod im Mai 2009 war er noch persönlich bei einer Buchpräsentation in Schruns zu Gast. Viele Werke sind erstmals öffentlich zu sehen Themenspezifisch werden bei der Ausstellung zahlreiche Werke aus verschiedenen Sammlungen zusammengeführt. Besondere Beachtung wird dabei auf eine frühe und fast in Vergessenheit geratene Buchillustration gelegt. „Es ist deutlich erkennbar, wie sich die Technik seines kreativen Schaffens merklich vom dicken zum dünnen Strich entwickelte. Flora erschuf im Lauf der Jahre eine unverkennbare künstlerische Handschrift“, schildert Direktor Michael Kasper von den Montafoner Museen. Während die Werke seines frühen Schaffens in der MAP Kellergalerie zu sehen sind, finden sich im Heimatmuseum Bilder, die aus den späteren Jahren stammen und dort thematisch auf die Dauerausstellung Bezug nehmen. Alle in der Schau gezeigten Originalzeichnungen stammen ausschließlich aus privaten Sammlungen und wurden in dieser Form bisher noch nie in der Öffentlichkeit präsentiert. Anlässlich der Jubiläumsausstellung gelangt eine limitierte Sonderausgabe einer signierten Originalradierung zum Verkauf. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 29. Juni 2017, um 18.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Jodok in Schruns. Bis Anfang September finden zahlreiche Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem 95. Geburtstag von Paul Flora statt. Paul Flora – VOM DICKEN STRICH ZUM DÜNNEN STRICH 29. Juni bis 3. September 2017 Montafoner Heimatmuseum und MAP Kellergalerie Schruns Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag und Sonntag, 14 bis 18 Uhr Do., 29. Juni 2017, 18.30 Uhr: Eröffnung, Pfarrkirche St. Jodok Schruns Freitag, 30. Juni 2017, 18.30 Uhr: Alois Hotschnig mit Julia Gschnitzer lesen Texte von Paul Flora Sonntag, 2. Juli / 6. August / 3. September 2017, 10 bis 17 Uhr: Reiseziel Museum „Floras Raben“ mit Klaus Bertle Freitag, 7. Juli 2017, 18.30 Uhr: Filmabend mit Eva Testor „Auf dem Strich“ Alle weiteren Veranstaltungen: www.montafoner-museen.at 16 / Montafoner Standpunkt vo lädala a l g g u b s i b Nach dem großen Erfolg der Fahrrad-Trolley Aktion im Raum Bregenz wird die Aktion jetzt im Frühjahr auf das Montafon ausgeweitet. Die Gemeinden im Montafon unterstützen den Kauf eines vielseitigen „Montafon Trolley“ für das Fahrrad Das ist der neue „Montafon Trolley“: leichtes, robustes Gestell mit 50 Kilogramm Tragkraft große, kugelgelagerte Reifen leicht abnehmbare, geräumige, wasserdichte Ortlieb-Tasche mit 39 Liter Nutzinhalt auch zum Transport von Getränkekisten geeignet mit wenigen Handgriffen platzsparend verstaut in Deutschland hergestellt, alle Ersatzteile langfristig verfügbar Verkaufspreis inkl. Kupplung und Kupplungsmontage: 268 Euro, abzüglich 50 Euro Gemeindeförderung ergibt einen Gesamtpreis von 218 Euro Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus oder Bahn – der neue Fahrradanhänger „Montafon Trolley“ steckt bis zu 50 Kilo Gepäck in seiner wasserdichten Ortliebtasche mit 39 Liter Nutzinhalt locker weg. Nach dem großen Erfolg der Aktion im Raum Bregenz bekommt das Montafon jetzt ebenfalls seinen eigenen Trolley. Beim Einkauf, beim Ausflug ins Schwimmbad oder auf Reisen: Durch die großen, kugelgelagerten und pannensichereren Reifen ist der ganz im Montafon-Rot gehaltene Trolley auf Asphalt genauso zu Hause wie auf Kopfsteinpflaster oder Naturstraßen. Mit dem neuartigen Kupplungsadapter kann fast jeder handelsübliche Fahrrad-Gepäckträger schnell zur Trolley-Kupplung erweitert werden. „Intersport Montafon berät Interessierte gerne und montiert die Kupplung gleich fachgerecht aufs Rad“, heißt es seitens der Initiatoren Christoph Breuer und Martin Strele von kairos. Die Montafoner Gemeinden unterstützen die Anschaffung des Trolleys im heurigen Jahr mit einmalig 50 Euro. Die Unterstützung ist auf einen Trolley pro Montafoner Haushalt beschränkt. EinfacSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight h mit dem Originalbeleg in der Gemeinde vorbeikommen, die Förderung wird in bar ausbezahlt. Ansichtsexemplare können in jedem Gemeindeamt, beim Stand Montafon und allen Intersport Shops gerne besichtigt werden. Die Trolley-Aktion wird im Rahmen des Prozesses „Raumentwicklung Montafon“ des Standes Montafon umgesetzt. Der „Montafon Trolley“ ist bei folgenden Geschäften erhältlich: Intersport Schruns, Bahnhofstraße 24 Intersport St. Gallenkirch, Zentrum, Silvretta Straße 3a Intersport Versettla Tal, Seilbahnstraße 87b, Gaschurn (ab 10. Juni 2017) 17 / Montafoner Standpunkt Autorin Edith Hessenberger präsentierte ihr Direktor Michael Kasper, Autorin Edith Hessenberger, Grafikerin Sabrina Fleisch und Filmeneues Kinderbuch „Abschied von den Bergen“. macher Tone Bechter (v. l.) beim Schwabenkinder-Abend im Montafoner Heimatmuseum. Abschied von den Bergen Neues Kinderbuch von Edith Hessenberger erzählt die Geschichte der Montafoner Schwabenkinder in Reimform mit großen Illustrationen Volles Haus im Montafoner Heimatmuseum in Schruns – neben der SchwabenkinderDoku „Fremdes Brot“ des Vorarlberger Filmemachers Tone Bechter wurde kürzlich das neue Kinderbuch „Abschied von den Bergen. Der Weg der Schwabenkinder“ von Edith Hessenberger präsentiert. Den ganzen Winter über stand das Montafoner Heimatmuseum in Schruns ganz im Zeichen der Schwabenkinder. In einer Sonderausstellung wurde die Geschichte der Schwabenkinder wieder lebendig und stellt einzelne Schicksale von Montafoner Hütekindern, ihre Wanderungen sowie ihr Leben und Arbeiten im Schwabenland in den Fokus. „Erzähl mir von früher. Historische Kinderlebenswelten“ Passend zu diesem Schwerpunkt stand das Heimatmuseum rund um den 19. März, jene Zeit zu der die Kinder sich zumeist auf den Weg ins Schwabenland machen mussten, ganz im Zeichen der harten Vergangenheit der Schwabenkinder. Neben einer berührenden Dokumentation von Filmemacher Tone Bechter aus dem Bregenzerwald präsentierte Autorin Edith Hessenberger an diesem Abend auch ihr neues Kinderbuch: „Abschied von den Bergen. Der Weg der Schwabenkinder“. Das Werk ist der zweite Band in der von den Montafoner Museen herausgegebenen Reihe „Erzähl mir von früher. Historische Kinderlebenswelten“. Auf 30 Seiten beschreibt Hessenberger - unterstützt von ausdrucksvollen und von ihr handgezeichneten Bildern - die Geschichte eines Geschwisterpaares aus den Bergen, das über das Zeinisjoch durch das Montafon und das Rheintal über den Bodensee nach Schwaben gelangt. Der Text ist in kindgerechter Reimform gehalten und kann unter anderem als Unterrichtsmaterial verwendet werden. Erhältlich ist das Buch bei den Montafoner Museen (www.montafoner-museen.at) sowie beim Stand Montafon und im Buchhandel. 18 / Montafoner Standpunkt e ri e S Die Gerichtsbarkeit im Montafon Durch Jahrhunderte gelang es der Landgemeinde Montafon nie, eine selbständige Gerichtsbarkeit zu erlangen. Seit dem 16. Jahrhundert versuchte sich das Montafon zwar von der Bludenzer Gerichtsbarkeit zu lösen, doch die Stadt schaffte es immer wieder dies zu vereiteln. Erst 1775 wurde eine eigene Gerichtsbarkeit im Tal eingerichtet. Es handelte sich dabei jedoch um ein Lehensgericht, das nur eine geringfügige Verbesserung zum Bludenzer Gericht darstellte. Erst 1787 kam es zur Umwandlung desselben in ein selbständiges Ortsgericht, dem ein Landammann, der zugleich Richter war, vorstand. 1787/88 bekleidete Johann Joseph Nayer aus Tschagguns dieses Amt. Da er aber kurz darauf wegzog, wurde 1788/89 Johann Joseph Battlogg aus St. Anton gewählt. Nunmehr wurde das Marentische Gasthaus in Schruns zum Sitz des Landgerichtes auserkoren. 1801 wurde Ignaz Vonier zum letzten Landammann und wenige Jahre später kam das Montafon 1805/06 an das Königreich Bayern. Im Jahr 1775 wurde in der Talschaft Montafon eine eigene Gerichtsbarkeit eingerichtet. Seit 1848 trägt das Amt den Titel Bezirksgericht Montafon Unter den neuen Machthabern wurde ein Landgericht Montafon eingerichtet und der Stand bzw. die Landgemeinde entmachtet. F?Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ?r den bayerischen Landrichter Maximilian von Gugger musste nun ein Gerichtsgebäude bereitgestellt werden und zu diesem Zwecke wurde die ehemalige Gastwirtschaft zum Gericht umgebaut. Zugleich wurde im heutigen Heimatmuseum das dazugehörige Gefängnis eingerichtet. Nach der Wiedervereinigung Vorarlbergs mit Österreich 1814/15 übernahm ein österreichischer Landrichter, der nunmehr eine juristische Ausbildung nachweisen musste, das Amt. Auch in dieser Zeit vereinte der Landrichter in sich das höchste politische und richterliche Amt in der Region. Erst nach der Revolution von 1848 wurden Justiz und Verwaltung getrennt. Seit dieser Zeit trägt das Amt den Titel Bezirksgericht Montafon. Die Geschichte vom Stand Montafon ist in Band 1, Band 2 und Band 4 nachlesbar – wir präsentieren im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie von Direktor Michael Kasper von den Montafoner Museen über die Standes-Geschichte mit diversen Auszügen aus allen Talschaftsbüchern – weitere Infos zur Geschichte des Gerichts finden Sie im demnächst erscheinenden Band 3 der Reihe. Band 3 erscheint 2017 Geschenksideen aus dem Montafon! MONTAFON 1, € 44, ME N SCH – GE SCHICHT E – N AT URRAUM Die lebensweltlichen Grundlagen MONTAFON 2, € 46, B E SIE DLUN G – BE R GBA U – RE L I K T E Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters MONTAFON 4, € 44, B E VÖ LKE R U N G – W IR T SCHAF T Das lange 20. Jahrhundert. : M O N TA F O N IM H IC L T L ERHÄ n, Museen, Stand Montafo üros, r, Tourismusb te m ä e d in e m Ge gen Buchhandlun Information: Tel: 055 56 721 32, www.stand-montafon.at MG_I_210x90_151205.indd 1 05.12.15 11:41 19 / Montafoner Standpunkt vo septimo bis r u t l u k u a b Neben der Montafoner Kultur- und Naturlandschaft dreht sich beim heurigen Kultur-Erntemonat „septimo“ alles rund ums Essen. Kultureller Erntemonat Die Kulturoffensive „septimo –September im Montafon“ lockt heuer wieder von 1. bis 30. September mit einer täglichen Dosis Kultur in die Talschaft Zum sechsten Mal wird der September im Montafon zum Kulturmonat. Vom 1. bis zum 30. September wird von den Montafoner Museen ein abwechslungsreiches Programm zur Vergangenheit und Gegenwart der südlichsten Talschaft Vorarlbergs geboten. Im Fokus des septimo 2017 steht neben der Montafoner „Kultur- und Naturlandschaft“ insbesondere das Thema „Alles rund ums Essen“. septimo 2017 Detallierte Informationen zum Kulturfestival „septimo“ vom 1. bis zum 30. September 2017 unter www.septimo.at Wie, was und mit wem hat man früher wo gegessen und wie steht es heute damit? Anknüpfend an die Ausstellung „Viele nährten sich mit Gras. Die letzte große Hungersnot im Montafon 1816/17“ steht die Ernährung im Fokus: Wie und was hat man im bäuerlichen, und wie und was im bürgerlichen Milieu gegessen? Von welchem Mobiliar (Montafoner Tisch), von welchem Geschirr, welchen Tellern wurde gegessen? Welche Produkte/Speisen/Esstraditionen zeichnen das Montafon aus? Welche haben sich erhalten, welche gibt es gar nicht mehr. Alle Details zum kulturellen Erntemonat online auf www.septimo.at Die Montafoner Museen setzen mit diesem einzigartigen Vermittlungsprogramm neue Maßstäbe in der besucherfreundlichen Präsentation der regionalen Kulturgeschichte, die laufend weiter erforscht und aufgearbeitet wird. Programmpunkte in Kombination mit Kulinarik bilden innerhalb des Veranstaltungsreigens einen Schwerpunkt und werden in weiterer Folge durch Angebote wie die Reihe der Montaggespräche, in denen das Thema „Heimat“ aus ungewöhnlichen Perspektiven beleuchtet wird, ergänzt. Einen unverzichtbaren Schwerpunkt des kulturhistorischen Erntemonats bildet die Kultur- und Naturlandschaft des Montafons – finden sich doch die Veranstaltungsorte vom Talbeginn bis zum Talschluss über alle Höhenstufen hinweg verteilt. Die Museen setzen damit ein klares Zeichen der Offenheit, denn sie verlassen die ehrwürdigen Museumsgebäude und begeben sich in die landschaftliche Vielfalt, die das Montafon zu bieten hat. Alpen und Maisäße, Wanderwege, Gasthäuser, Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Kirchen, Höhlen, Ställe und Wälder sind nur einige der Schauplätze der Veranstaltungen. 20 / Montafoner Standpunkt vo hossa bis dinna 300 Besucher genossen die aktuelle Montanahls-Folge im Vallülassal in Partenen. Tobias Fend alias Hubert Montanahl. Theater-Soap „Die Montanahls“ im Zeichen der „freien Republik Schugganz“ Riesenerfolg für die vierte Folge der Theater-Soap „Die Montanahls“ – mehr als 300 begeisterte Besucher haben „Die freie Republik Schugganz“ im Vallülasaal Partenen live genossen. Für den Prozess „Raumentwicklung Montafon“ des Standes Montafon ist die Zusammenarbeit mit den Theatermachern von Café Fuerte rund um Tobias Fend und Danielle Strahm zu einem Fixpunkt in der Vermittlung der Inhalte geworden. „Die Montanahls“ Theater-Soap, 4. Folge „Die freie Republik Schugganz“ Zahlreiche Fotos und Videos von der vierten MontanahlsFolge online ansehen: Auf sehr anschauliche und unterhaltsame Art und Weise bringen „Die Montanahls“ wichtige Themen des Tals auf den Punkt – und können durch Zuspitzung Dinge direkt beim Namen nennen, die sonst in der Diskussion mitunter nicht auf den Tisch kommen würden. Die Theaterstücke entstehen jeweils in der Zusammenarbeit zwischen der Raumentwicklung Montafon und Café Fuerte. Über Monate werden Gemeindeinformationen gesammelt und gelesen, Zeitschriften und Presseartikel gesammelt und die wichtigen Themen umkreist. Alle Stücke sollen auf der Realität beruhen, dann aber soweit überzeichnet werden, dass die Prinzipien hinter dem Tagesgeschäft zum Vorschein treten. Tobias Fend macht daraus dann ein Theaterstück und verwendet als Protagonisten die Familie Montanahl aus Schugganz. Theater-Stück wird eine Woche vor der Premiere an Ort und Stelle inszeniert Das Stück selbst wird dann in der Woche vor der Premiere direkt vor Ort von Danielle Strahm inszeniert. Dabei spielen auch Montafoner Schauspieler eine wichtige Rolle. Adi Kettner und Isolde Pfefferkorn stellten sich dieses Mal der Herausforderung, als Bürgermeister und Pflegeheimleiterin das aktuelle Stück mit zu prägen. In den ersten drei Folgen der Theater-Soap ging es um den Tourismus im Tal, um den Ausbau der Montafonerbahn und um die Erhaltung der Maisäßlandschaft. Die vierte und aktuelle Folge wählte ein allgemeineres Thema: die Politik. Wer ist noch bereit, sich politisch für die Allgemeinheit einzusetzen? Welche Erwartungen haben die Bürgerinnen und Bürger an die Politiker? Was kann man sich als Kommune noch leisten? Bei der sensationellen Inszenierung von Danielle Strahm bespielten Tobias Fend und seine Kollegen Kristine Walther, Mike Langhans und Florian Wagner den gesamten Vallülasaal und sorgten bei allen Vorstellungen für lachende, staunende – aber auch nachdenkliche Gesichter.