20140301_MonfafonerStandpunkt_025

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Zugestellt durch Post.at Montafoner S T A N D punkt. Amtliche Mitteilung Jg. 7, Ausgabe 25, Frühjahr 2014 „Die Montanahls“ sorgen für Begeisterung im Montafon Theater-Soap zeigt aktuelle Themen auf. Die nächste Folge widmet sich der visionären Bahnverlängerung im Montafon. chlorfrei, umweltfreundlich Montafoner Standpunkt Seite 2 Inhalt EDITORIAL Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! N ach einer intensiven und langen Winter-Saison geht`s im Montafon zügig in das Frühjahr. In den nächsten Wochen und Monaten stehen historische Termine auf dem Programm – wie der Baubeginn des 600-Millionen-Euro-Groß-Projekts „Obervermuntwerk II“ im Hochmontafon. Das Obervermuntwerk II der illwerke vkw ist eine große Chance und ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für die Region Montafon und das gesamt Land. „OV II“ ist ein Bekenntnis zum Ausbau der Wasserkraft und ein ambitionierter Beitrag zur Energieautonomie. Wir wünschen allen Beteiligten alles Gute, einen unfallfreien Verlauf sowie Glück auf. Obervermuntwerk II. Startschuß zum aktuell wohl größten Wirtschaftsprojekt des Landes. Im Montafon beginnen jetzt die Bauarbeiten zum 600-MillionenEuro-Großprojekt „Obervermuntwerk II“. mbs-Chef im Interview. Wie geht es der Naturwärme Montafon, wie sieht`s beim Handel aus und wie aktuell ist die Verlängerung der Bahn im Montafon. mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger im Interview. E in weiterer historischer Moment wird der erste Sprung über die Bakken beim neuen Montafoner Schanzenzentrum in der Tschaggunser Zelfe sein. Offiziell werden die Montafoner Schanzen Ende Juni eröffnet – damit steht der EYOF (European Youth Olympic Festival) vom 25. bis 30. Jänner 2015 nichts mehr im Weg. Unter dem Motto „Rock the alps“ erwarten wir rund 1500 Athleten und Betreuer aus 50 Nationen bei uns im Montafon. Jugendarbeit in Vereinen. Auf Einladung vom Stand Montafon haben sich Jugendverantwortliche aus vielen Montafoner Vereinen zu einem Informationsaustausch getroffen. D Ich wünsche Ihnen im Namen meiner Bürgermeister-Kollegen einen gesunden, schönen und erfolgreichen Frühling und Sommer und viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe unseres Standes-Magazins. Herzlichst, Ihr Standesrepräsentant Bürgermeister Rudi Lerch Das Papier für den Montafoner STANDpunkt. stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, ist 100 % chlorfrei und umweltfreundlich. IMPRESSUM Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Redaktion, Gestaltung: Presse- und Medienbüro Meznar-Media, Zürcherstr. 31, 6700 Bludenz, office@meznarmedia.com Texte und Fotos: Kairos, VLK, Montafon Tourismus, illwerke vkw, Michael Kasper, Hans Metzler, Montafoner Museen, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Druck: Linderdruck, Lorüns te hs c Nä b ga s Au m om S e: t informiert Einfach gu Montafoner S T A N D punkt. 4 01 2 er ... (Titelmotiv: Mike Langhans, Foto: Toni Meznar) er Gemeindeverband Stand Montafon ist in der Talschaft auch für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zuständig. In den vergangenen Tagen wurde an alle Montafoner Haushalte der aktuelle Sommerfahrplan verschickt, der dank neuer Aufmachung das vielfältige Angebot beim Landbus Montafon und der Montafonerbahn leicht überschaubar darstellt. Passend dazu werden in den nächsten Tagen die ersten neuen Bushaltestellen in der Talschaft aufgestellt. Und auch das Thema „Bahnverlängerung in das Hochmontafon“ gewinnt weiter an Fahrt. Dazu haben wir im aktuellen „Montafoner STANDpunkt“ mit mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger ein ausführliches Interview geführt. Montafoner Standpunkt Seite 3 Die Seite 3 Symposium „Zukunft Maisäßlandschaft“ Raumentwicklung Montafon und ORF Vorarlberg laden zum Aktionstag am 14. Juni nach Dornbirn Montafon. Alpine Gebiete wurden über viele Jahrhunderte geprägt von Menschen und Tieren, die dort gelebt und produziert haben. Über eine lange Zeit hat jede Höhenstufe den ihr heute typischen Charakter entwickelt. Wohn-, Stall- und Lagergebäude sind eingebettet in Kulturlandschaften von Alpflächen und Maisäßgebieten. Die bäuerliche Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aber grundlegend verändert: Die Notwendigkeit für die landwirtschaftliche Produktion auf Flächen in den Höhenstufen zurückzugreifen, ist kaum mehr vorhanden. Das Futter unserer Tiere wird heute zu einem großen Teil eingeführt. Im rechtlichen Graubereich Das zeitweise Bewohnen der Berggebiete aber ist geblieben und ist heute attraktiver und begehrter denn je zuvor. Allerdings meist zu Freizeit- und Erholungszwecken und deshalb funktional entkoppelt von der umgebenden Kulturlandschaft. Die Wiesen bilden nur noch Kulisse und wachsen jedes Jahr ein wenig weiter zu. Auf vielen früher genutzte Weide- und Heuflächen kehrt der Wald alsVegetationsform zurück. Die Bewirtschaftung der Wiesen und der Erhalt unserer typischen Maisäßgebäude gehören allerdings zusammen. Zentrale Schwachstelle in allen Bemühungen zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der wertvollen Kulurlandschaft war bislang die Flächenwidmung. Die Maisäßflächen sind überwiegend als Landwirtschaftsflächen gewidmet. Wo aktiv Landwirtschaft betrieben wird, macht diese Widmung Sinn und erlaubt auch die notwendigen baulichen Veränderungen. Wo aller- dings heute keine landwirtschaftliche Notwendigkeit mehr gegeben ist und Maisäßgebäude anders genutzt werden, beginnt das Dilemma: Das derzeit gültige Raumplanungsgesetz erlaubt keine Umbauten ohne landwirtschaftliche Notwendigkeit und keine Umnutzungen. Diese Situation hat sehr viele MaisäßbesitzerInnen bei den Pflegeund Umbaumaßnahmen ihrer Gebäude in einen rechtlichen Graubereich und mitunter darüber hinaus gedrängt. In der Raumentwicklung Montafon hat sich daher vor zwei Jahren eine Arbeitsgruppe gebildet, die Möglichkeiten für die Zukunft der Maisäßlandschaft auslotete und dazu auch eine Novelle des Raumplanungsgesetzes zum Ziel hatte. Die Arbeitsgruppe hat ihre Lösungsvorschläge im „Ergebnisbericht Zukunft Maisäß“ im Jänner 2013 der Landesregierung vorgestellt. Raumplanungsgesetz anpassen Interessierten steht der Bericht zum Download unter www.raumentwicklung-montafon.at auf der Homepage des Standes zur Verfügung. Diese Bemühungen tragen nun Früchte. Noch in diesem Jahr wird das Raumplanungsgesetz abgeändert werden und es sieht so aus, als ob auch einige für die Maisäße notwendige Veränderungen enthalten sein werden.Nach einhelliger Meinung der Arbeitsgruppe ist ein Rückzug aus den Maisäßgebieten und das Zurückkehren des Waldes für das Montafon keine Option. Wesentliche Teile des Landschaftsreizes würden damit verschwinden, die Region sich in Richtung eines düsteren Gebirgstals ver- bunden mit dem Verlust an Biodiversität, Erholungsfunktionen, Kulturerbe und Landschaftsbild entwickeln. Alle Interessierten willkommen Diesem Szenario hat die Arbeitsgruppe die Suche nach neuen und innovativen Strategien entgegengesetzt, die die Kluft zwischen temporärer Bewohnung und Bewirtschaftung der umgebenden Fläche schlüssig und stimmig überbrücken. Als Weiterentwicklung einer eigenständigen Kultur und nicht als Auseinanderdriften in zwei getrennte Lebenswelten – eine touristische und eine landwirtschaftliche, die nichts mehr miteinander zu tun haben. Zur Umsetzung dieser Strategien gibt es nun konkrete Vorschläge. Am Samstag, 14. Juni 2014, wird die Raumentwicklung Montafon gemeinsam mit ORF Vorarlberg deshalb eine Fachtagung organisieren, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Hochkarätige ReferentInnen, die die Herausforderungen und Lösungsansätze für einen neuen Umgang mit der Maisäßkulturlandschaft thematisieren und gemeinsam diskutieren werden, haben bereits zugesagt: Wir freuen uns auf viele Interessierte, und lebhafte Diskussionen über die Zukunft der Maisäßkulturlandschaft und den Umgang mit diesem besonderen Erbe. Der Eintritt ist frei. ● Sym pos ium Zu : Mai kunft de s r ä Sam stag ßlandsc 15 b , 14. Ju haft ni 2 is ORF 18.30 U 014 Funk hr Dorn haus birn Montafoner Standpunkt Seite 4 Aktuelles Jetzt beginnt Obervermunt II 600-Millonen-Euro-Projekt „Obervermuntwerk II“ startet im Mai Betriebsleiter Oswald Hepperger (l.) mit seinem Stv. Daniel Barrato. Förderungen für Fettabscheider Montafon. Der größte Feind im Montafoner Abwasser ist nach wie vor das Fett. „Fett ist absolutes Gift für den Kanal“, so Abwasserverbands-Obmann Bürgermeister Herbert Bitschnau vom Abwasserverband Montafon. Zur gesetzlichen Vorgabe eines Fettabscheiders hat der Abwasserverband Montafon im Vorjahr eine Förderung beim Einbau von Fettabscheidern gewährt. Förderungen als Anreiz „Durch die Förderungen haben wir einen Anreiz geschaffen, der sehr gut genutzt wird“, freut sich ARABetriebsleiter Oswald Hepperger. Wegen des großen Erfolges wird die Förderung auch in diesem Jahr gewährt. Damit soll die Fettproblematik weiterhin bekämpft werden. Die Förderrichtlinien gibt`s zu Download unter „Abwasserverband“ auf der Standes-Homepage www.stand-montafon.at ● Montafon. Die Vorbereitungen zum Baustart des 600-Millionen-Euro-Projekts „Obervermunt II“ im Montafon laufen auf Hochtouren. Die Vorarlberger Landesregierung und der Aufsichtsrat der Illwerke haben den Baubeschluss für das neue Pumpspeicherkraftwerk schriftlich fixiert. Geplanter Baubeginn ist im Mai, Ende 2018 soll das unterirdische Kraftwerk ans Netz gehen. Unterirdisches Bauprojekt Das „Obervermuntwerk II“ wird mit einer Leistung von 360 Megawatt (MW) im Turbinen und Pumpbetrieb das zweitgrößte Kraftwerk der Illwerke sein. Es soll ab Mai unterirdisch zwischen den Montafoner Stauseen Silvretta und Vermunt entstehen und ist als Parallelkraftwerk zum bestehenden Obervermuntwerk konzipiert – das haben die Illwerke-Vorstände Christof Germann und Helmut Mennel gemeinsam mit Landeshauptmann Markus Wallner bei einer Pressekonferenz in Bregenz verkündet. Gesamt werden in das „Obervermuntwerk II“ sowie die dazugehörigen Baustellen (Rellswerk und Umspannwerk Bürs) rund 600 Millionen Euro investiert. Bei der Pressekonferenz in Bregenz waren neben Wallner, Germann Rudi Lerch mit Hansund Mennel Josef Zimmer (r.). auch Illwerke- Das gehört NICHT in den Kanal: ! Hygieneartikel (Binden, Wattestäbchen, Pflaster, etc.) Kosmetikartikel (Kosmetik- & Feuchttücher) Textilien (Strumpfhosen, Schuhe, Unterwäsche) Stör- und Zehrstoffe (Farben, Zement, Lack, Batterien, etc.) Giftstoffe (Medikamente, Pflanzenschutzmittel) Speisereste (Essen, Öle, Fett, Verdorbenes Essen) Scharfe Gegenstände (Rasierklingen, Spritzen aller Art) Sonstiges (Katzenstreu, Zigaretten, Tierkadaver) erzeichnet den Markus Wallner (m.) unt untwerk II“. erm erv Beschluss für das „Ob Aufsichtsratschef Ludwig Summer und Hans-Josef Zimmer, Technikvorstand der Energie Baden Württemberg AG (EnBW) mit dabei – unisono sprachen alle Vertreter auf dem Podium von einem historischen Tag für das Land Vorarlberg, die Region und natürlich die Talschaft Montafon. Das „Obervermuntwerk II“ sei ein Bekenntnis zum Ausbau der Wasserkraft und ein ambitionierter Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Die EnBW seit Jahrzehnten in vertraglicher Partnerschaft mit den Illwerken -– vermarktet bis 2041 die Hälfte der Energie aus den Kraftwerken der Illwerke und beteiligt sich Montafoner Museen Dokumente vom hen Fotos Die Montafoner Museen suc ltkrieg. We en Erst und Dokumente vom Die Montafoner Museen sind an Fotografien, Objekten und Dokumenten interessiert, die aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stammen. Im Jahr 2015 wird diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ auch in den Montafoner Museen thematisiert werden. „Da unsere Bestän- Montafoner Standpunkt Seite 5 Historie Schutzumschlag_RZ_V2.indd 1 „Wirtschaftlicher Impuls“ Die beiden illwerke-vkw-Vorstände Christof Germann und Helmut Mennel unterstrichen die strengen Umweltauflagen des Projekts. Man werde diese genau einhalten und schonend mit Natur und Umwelt umgehen, so der Vorstand. Auch der Montafoner Standesrepräsentant Rudi Lerch zeigte sich bei der Pressekonferenz sehr erfreut über das Mega-Projekt und die damit verbundene regionalen Wertschöpfung für die Talschaft. „Das Obervermuntwerk II ist eine große Chance und ein wirtschaftlicher Impuls für die Region Montafon und das gesamte Land.“ ● Herausgegeben von Robert Rollinger Der erste Band der Reihe »Das Montafon in Geschichte und Gegenwart« widmet sich wissenschaftlich fundiert und doch gut verständlich den lebensweltlichen Grundlagen im Montafon. Heimische und internationale Experten untersuchen die Geologie, das Klima, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die sprachliche Entwicklung in der Talschaft und legen ihre Forschungsergebnisse im Rahmen dieses Buches nun erstmals der Öffentlichkeit vor. Dabei finden unter anderem neueste wissenschaftliche Methoden wie Pollenanalyse und Dendro-chronologie Anwendung und bieten Erkenntnisse, welche die Geschichte des Tales in ein ganz neues Licht rücken. Aber auch allgemeine Themen von besonderem Interesse finden sich in dem Band. Dabei wird das regional-spezifische kulturelle Inventar wie etwa das Montafoner Braunvieh ebenso behandelt, wie das Urbar und Jahrzeitbuch der Pfarre Bartholomäberg, zwei herausragende historische Dokumente von großer Bedeutung, auf die das Augenmerk gelenkt wird. Darüber hinaus beleuchtet der vorliegende Band die Umstände, unter denen sich die Region und ihre Bewohner eigenständig entwickeln konnten und bringt die Montafoner Identität auf vielfältige Weise näher, ohne auf die ebenso vielfältigen Beziehungen nach außen zu vergessen. Wer im Montafon lebt, dort seine Wurzeln hat oder sich einfach für diese einzigartige Talschaft interessiert, findet in dem Band »Montafon 1: Die lebensweltlichen Grundlagen« ein faszinierendes Nachschlagwerk, das viel Wissenswertes, Unterhaltsames und manchmal auch Erstaunliches bietet. POLitiK – WirtschaFt – BevÖLKerunG Das lange 20. Jahrhundert MOntaFOn 3 Mit dem zweiten Band der Reihe „Das Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt eine historische Gesamtschau des Tales und seiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter der unterschiedlichsten Fachdisziplinen stellen ihre aktuellen Forschungsresultate einer breiten und interessierten Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind in dem Band 13 Beiträge versammelt, die entweder das historische Geschehen in chronologischer Mit dem zweiten Band der Reihe „Das Abfolge verfolgen oder thematisch angelegte Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung eine historische Gesamtschau des Tales und unterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist seiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit das Bemühen, das Geschehen in der heute als bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter der Montafon bezeichneten Talschaft jeweils vor unterschiedlichsten Fachdisziplinen stellen ihre dem Hintergrund überregionaler Entwicklungen aktuellen Forschungsresultate einer breiten und zu betrachten. Auf diese Weise werden immer interessierten Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind wieder Blicke auch auf die Nachbarregionen in dem Band 13 Beiträge versammelt, die entwedgeworfen. Denn nur durch den Vergleich kann er das historische Geschehen in chronologischer Mit dem zweiten Band der Reihe „Das das mögliche Spezifikum einzelner Ereignisse Montafon in Geschichte und Gegenwart“ beginnt Abfolge verfolgen oder thematisch angelegte erkannt und können größere Entwicklungslinien Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung eine historische Gesamtschau des Tales und in ihren transregionalen Kontexten herausgearbeseiner näheren Umgebung, die von der Steinzeit unterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist itet werden. bis zum Ende des Mittelalters reicht. Vertreter derdas Bemühen, das Geschehen in der heute als Vier Beiträge setzen sich mit den Verhältnissen in unterschiedlichsten Fachdisziplinen stellen ihre Montafon bezeichneten Talschaft jeweils vor prähistorischer und römischer Zeit auseinander. aktuellen Forschungsresultate einer breiten und dem Hintergrund überregionaler Entwicklungen Neueste archäologische Forschungsergebnisse interessierten Öffentlichkeit vor. Insgesamt sind zu betrachten. Auf diese Weise werden immer werden in eine Gesamtschau eingebettet, die in in dem Band 13 Beiträge versammelt, die entwed- wieder Blicke auch auf die Nachbarregionen dieser Form bis vor wenigen Jahren noch kaum er das historische Geschehen in chronologischer geworfen. Denn nur durch den Vergleich kann denkbar gewesen wäre. Dabei wird die ältere das mögliche Spezifikum einzelner Ereignisse Abfolge verfolgen oder thematisch angelegte Siedlungsgeschichte des Tales auf eine völlig neue erkannt und können größere Entwicklungslinien Einzelaspekte einer vertiefenden Betrachtung Grundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blick in ihren transregionalen Kontexten herausgearbeunterziehen. Allen Beiträgen gemeinsam ist für die nachfolgenden Epochen des Mittelalters das Bemühen, das Geschehen in der heute als itet werden. und der frühen Neuzeit. Die Geschichte von Vier Beiträge setzen sich mit den Verhältnissen in Montafon bezeichneten Talschaft jeweils vor Herrschaft und Politik wird ebenso behandelt, dem Hintergrund überregionaler Entwicklungen prähistorischer und römischer Zeit auseinander. wie das Augenmerk auf Siedlungsvorgänge, zu betrachten. Auf diese Weise werden immer Neueste archäologische Forschungsergebnisse Organisationsformen, Wirtschaft, Kirche werden in eine Gesamtschau eingebettet, die in wieder Blicke auch auf die Nachbarregionen und Geistlichkeit sowie geistesgeschichtliche geworfen. Denn nur durch den Vergleich kann dieser Form bis vor wenigen Jahren noch kaum Veränderungen und Innovationen gelenkt wird. das mögliche Spezifikum einzelner Ereignisse denkbar gewesen wäre. Dabei wird die ältere Schließlich sind mehrere Beiträge thematischerkannt und können größere Entwicklungslinien Siedlungsgeschichte des Tales auf eine völlig neue en Einzelthemen gewidmet: Gerichtsbarkeit, in ihren transregionalen Kontexten herausgearbe-Grundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blick Spuren mittelalterlicher Architektur, die für die nachfolgenden Epochen des Mittelalters itet werden. Burgenarchäologie des Tales (Diebschlössle Vier Beiträge setzen sich mit den Verhältnissen inund der frühen Neuzeit. Die Geschichte von und Valcastiel), eine „kleine“ mittelalterliche prähistorischer und römischer Zeit auseinander. Herrschaft und Politik wird ebenso behandelt, Kunstgeschichte sowie die neuesten archäoloNeueste archäologische Forschungsergebnisse wie das Augenmerk auf Siedlungsvorgänge, gischen Untersuchungen im Refektorium des werden in eine Gesamtschau eingebettet, die in Organisationsformen, Wirtschaft, Kirche dieser Form bis vor wenigen Jahren noch kaum und Geistlichkeit sowie geistesgeschichtliche Veränderungen und Innovationen gelenkt wird. denkbar gewesen wäre. Dabei wird die ältere Siedlungsgeschichte des Tales auf eine völlig neueSchließlich sind mehrere Beiträge thematischGrundlage gestellt. Drei Beiträge öffnen den Blicken Einzelthemen gewidmet: Gerichtsbarkeit, für die nachfolgenden Epochen des Mittelalters Spuren mittelalterlicher Architektur, die Burgenarchäologie des Tales (Diebschlössle und der frühen Neuzeit. Die Geschichte von Herrschaft und Politik wird ebenso behandelt, und Valcastiel), eine „kleine“ mittelalterliche Kunstgeschichte sowie die neuesten archäolowie das Augenmerk auf Siedlungsvorgänge, gischen Untersuchungen im Refektorium des Organisationsformen, Wirtschaft, Kirche und Geistlichkeit sowie geistesgeschichtliche Veränderungen und Innovationen gelenkt wird. Schließlich sind mehrere Beiträge thematischen Einzelthemen gewidmet: Gerichtsbarkeit, Spuren mittelalterlicher Architektur, die Burgenarchäologie des Tales (Diebschlössle und Valcastiel), eine „kleine“ mittelalterliche Kunstgeschichte sowie die neuesten archäologischen Untersuchungen im Refektorium des GeseLLschaFt –ÖKOnOMie – MentaLität 16. bis 19. Jahrhundert MOntaFOn 2 BesiedLunG – BerGBau – reLiKte Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters MOntaFOn 4 POLitiK – WirtschaFt – BevÖLKerunG Das lange 20. Jahrhundert MOntaFOn 3 GeseLLschaFt – ÖKOnOMie – MentaLität 16. bis 19. Jahrhundert Herausgegeben von Robert Rollinger Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger GESCHICHTE – KulTur – naTurrauM Die lebensweltlichen Grundlagen Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Montafon 4: Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Das lange 20. Jahrhundert Herausgegeben von Robert Rollinger 3 Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger MOnTaFOn 1 Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Montafon 4: Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Das lange 20. Jahrhundert (erscheint voraussichtlich 2007) 1 MOntaFOn 2 Manfred Tschaikner (Hg.), Montafon 3: Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. 16. bis 19. Jahrhundert 2 Band BesieLdunG – BerGBau – reLiKte Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Robert Rollinger (Hg.), Montafon 2: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Band MOnTaFOn 1 Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Montafon 1: Mensch – Geschichte – Naturraum. Die lebensweltlichen Grundlagen Robert Rollinger (Hg.), Montafon 2: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters (erscheint voraussichtlich 2006) Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Montafon 1: Manfred Tschaikner (Hg.), Mensch – Geschichte – Naturraum. Montafon 3: Die lebensweltlichen Grundlagen Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. 16. bis 19. Jahrhundert Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2008) Montafon 2: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Montafon 4: Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2006) Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Montafon 1: Das lange 20. Jahrhundert Manfred Tschaikner (Hg.), Mensch – Geschichte – Naturraum. (erscheint voraussichtlich 2007) Montafon 3: Die lebensweltlichen Grundlagen Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. 16. bis 19. Jahrhundert Robert Rollinger (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2008) Montafon 2: Besiedlung – Bergbau – Relikte. Norbert Schnetzer und Wolfgang Weber (Hg.), Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters Montafon 4: (erscheint voraussichtlich 2006) Politik – Wirtschaft – Bevölkerung. Das lange 20. Jahrhundert Manfred Tschaikner (Hg.), (erscheint voraussichtlich 2007) Montafon 3: Gesellschaft – Ökonomie – Mentalitäten. 16. bis 19. Jahrhundert (erscheint voraussichtlich 2008) GESCHICHTE – KulTur – naTurrauM Die lebensweltlichen Grundlagen über die Jahreskosten auch an den Errichtungskosten für das „Obervermuntwerk II“. Von den bis dato vergebenen Aufträgen im Ausmaß von etwa 240 Millionen Euro verbliebe der überwiegende Großteil in Vorarlberg, beziehungsweise in Österreich, sagte Aufsichtsratschef Ludwig Summer sehr zur Freude von Landeshauptmann Wallner. Dieser betonte, dass sich die vor Jahren getroffene strategische Entscheidung der eigenständigen Energiewirtschaft bewährt habe. „Diesen Kurs werden wir weiter fortsetzen“, so Wallner. 4 MOntaFOn 4 Band Band Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger (Hg.), Montafon 1: Mensch – Geschichte – Naturraum. Die lebensweltlichen Grundlagen 4, 2, 1 Herausgegeben von Robert Rollinger Herausgegeben von Judith Maria Rollinger und Robert Rollinger BuchrEIHE zur Montafoner Geschichte A5_alle_Bäande.indd 1 29.08.12 17:53 29.08.12 18:51 de zu dieser Zeit und zu diesem Ereignis recht überschaubar sind, sind wir auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen und bitten um Ihre Hilfe und Hinweise“, so Museumsdirektor Michael Kasper. Fotografien können gerne in den Museen abgegeben werden. ● Erhältlich: www.stand-montafon.at Kriegszeit im Montafon mit Ausbeutung & Elend Montafon. Glücklicherweise war das Montafon im Laufe der Geschichte so gut wie nie direkt von kriegerischen Ereignissen betroffen. Nur einmal – im Juli 1622 – kam es zu einem Angriff auf das Tal: Graubündner Truppen stießen damals über mehrere Gebirgspässe vor uns besetzten fünf Tage lang mit schweren Folgen für die Bevölkerung den südlichen Teil der Talschaft. Zwar hatten die Montafoner versucht sich auf der Schanze bei Rüti (Gargellental) und bei der Illbrücke in Galgenul zu verteidigen, doch wegen der Überzahl und der besseren Bewaffnung der Gegner mussten sie sich zurückziehen und St. Gallenkirch sowie Gaschurn räumen. Auch in der Außerfratte musste Tschagguns den feindlichen Truppen überlassen werden. Ställe und Häuser geplündert bitten um Fotos und Ersten Weltkrieg ! s n i e m Sogleich requirierten die Bündner Vieh von den Alpen und plünderten in den Gemeinden Gaschurn, St. Gallenkirch und Tschagguns Ställe und Häuser, woraus sie Lebensmittel, Hausrat sowie Kleidung, ja angeblich Band 3 erscheint 2014 sogar Nägel raubten. Aufgrund der aussichtslosen Lage sahen sich die Montafoner genötigt, die geforderte „Brandschatzung“ in Höhe von etwa 13.000 Gulden aufzutreiben. Der Gesamtschaden, den die Bündner in der Talschaft verursachten, belief sich nach Montafoner Angaben insgesamt auf 150.000 Gulden. Dieser materielle Verlust und die darauf folgenden Jahre der Truppeneinquartierungen bedeuteten für das Montafon einen schweren Schlag, von dem sich das Tal bis weit ins 19. Jahrhundert kaum zu erholen vermochte. ● Montafoner Geschichte: Die Geschichte vom Stand Montafon ist in Band 1, Band 2 und Band 4 nachlesbar – wir präsentieren im „STANDpunkt.“ eine Serie über die Standes-Geschichte mit Auszügen aus allen Talschaftsbüchern – weitere Infos über die Kriegszeit im Montafon finden Sie in Band Nr. 3 (erscheint im Herbst 2014) & im Jahresbericht 2013 der Museen. Geschenksideen aus dem Montafon! MONTAFON 1, € 44, MENSCH – GESCHICHTE – NATURRAUM Die lebensweltlichen Grundlagen MONTAFON 2, € 46, BESIEDLUNG – BERGBAU – RELIKTE Von der Steinzeit bis zum Ende des Mittelalters MONTAFON 4, € 44, BEVÖLKERUNG – WIRTSCHAFT Das lange 20. Jahrhundert. N: IM M O N TA FO ER H ÄLTL IC H een, us M n, fo ta on Stand M büros, ter, Tourismus Gemeindeäm en ng Buchhandlu Information: Tel: 055 56 721 32, www.stand-montafon.at : nzen e r i e n . a t t eSeite r e f 6 rn.a Re ch-f fleis -gaschu t . w ww pfeifer r.a . atze in.at l w f o w h h w .berg us-sa www gaesteha th.at . bo www haus-kle ch.at . ts www gundala hof.at . g www haus-ber . www Montafoner Standpunkt Montafoner Standpunkt Seite 7 Montanahls“. Der Riesenerfolg für „Die er in einem Zug. tob Ok im t folg zweite Teil Hediwig Capulehr (Kristi Walther) auf Geisterjagd. ne Bgm. Herbert Bitschnau (l.) bei seinem Auftrit bei der Premiere von „Die Montanahls.“ Montafoner Theater-Soap begeistert Theater reflektiert Talschafts-Prozesse – Riesenerfolg für „Die Montanahls“ – Fortsetzung folgt! Tschagguns. Riesenerfolg für die erste Montafoner Theater-Soap „Die Montanahls“. Bei der Premiere in Tschagguns präsentierte sich das Ensemble vom Café Fuerte mit Tobias Fend, Kristine Walther und Mike Langhans voller Spielfreude und begeisterte das Publikum restlos. Zuammenhalt Vor einem Jahr entstand die Idee, die in der „Raumentwicklung Montafon“ behandelte Themen und Ergebnisse durch das Medium Theater zu reflek- tieren. Nicht als einmaliges Event, sondern in Form eines sich entwickelnden Projekts, welches die gesamte Bevölkerung ansprechen und so den Zusammenhalt der Montafoner Gemeinden stärken soll. Spielfreudiges Ensemble Regisseurin Danielle Strahm hat die aufgelassene Kegelbahn vom ehemaligen Gasthaus Jochum in Tschagguns perfekt in die Theater-Soap eingearbeitet. Flott inszeniert, temporeich, witzig, hintergründig – „Die Montanahls“ glänzten gut eine Stunde mit einer wilden Mischung aus der „Piefke-Saga“ sowie dem „Bullen von Tölz“. So zeigte sich der Hotelier und Gemeinderat Hubert Montanahl (Tobias Fend) außer sich. In seinem Hotel erscheint im Vorfeld eines geplanten Bauprojekts einer seiner Vorfahren als Geist und droht die Gäste so lange zu terrorisieren, bis im ganzen Ort nichts mehr gebaut wird. Nur die Tochter seines Erzfeindes Capulehr aus dem Nachbarort Danvans ist die einzige, die den Geist austreiben kann. Hedwig Capulehr (Kristine Walther) ist zudem die heimliche Freundin seines Sohnes Joe Montanahl (Mike Langhans), was für weitere Spannung in dem turbulenen Stück sorgt . . . Gratulation und Applaus „Absolut super gemacht. Gratulation“, waren sich die Besucher bei der restlos ausverkauften Premiere einig. Lob gab`s von allen Seiten und auch Bürgermeister Herbert Bitschnau aus Tschagguns zeigte mit einem Kurzauftritt im Theaterstück sein komödiantisches Talent. Der Besucheransturm hielt auch bei allen weiteren Aufführungen an, sogar die Zusatzvorstellungen waren restlos ausverkauft. Zweiter Teil vom 3. bis 5. Oktober Der zweite Teil der insgesamt sechsteiligen Theater-Soap wird derzeit erarbeitet und soll am 3., 4. und 5. Oktober in einer Zugsgarnitur am Bahnhof aufgeführt werden. „Wir freuen uns schon wieder auf spannende Theaterabende mit Realitätsbezug im Montafon.“ ● i Karten ► Reservierungen bei Elisabeth Schuchter Gemeindeamt Tschagguns Tel. 0 55 56 / 7 22 39-10 elisabeth.schuchter@ tschagguns.at Montafoner Standpunkt Seite 8 Aktuelle News 45.000 Euro Spenden dank Kunstprojekt von Haas Kunstidee aus dem Montafon für den guten Zweck Die Steindrucke wurden auf dieser 100 Jahre alten Lithografiepresse hergestellt. Montafon. Ein karitatives Kunstprojekt vom Montafoner Künstler Roland Haas hat 45.000 Euro für die Krankenpflege erbracht. Nach einer Idee des Montafoner Kunstsammlers Karl Peter wurde gemeinsam mit Druckgraphiker Markus Gell ein Lithographieprojekt initiiert, das für Aufsehen sorgt. 100 Jahre alte Druckmaschine Piz Buin Zimba Die Steindruck-Serie bezieht sich auf die drei Gebirgszüge, die das Montafon umschließen: der Piz Buin in der Silvretta, die Zimba im Rätikon und der Valschavieler Maderer im Verwall. In einem aufwendigen Verfahren mit mehreren Druckdurchgängen wurde von Haas gemeinsam mit Karl Peter, Georg Breuß sowie Drucker Markus Gell die drei Steindrucke auf einer hundert Jahre alten und sieben Tonnen schweren Lithografiepresse erstellt. in Höhe von 15.000 Euro kam dem Krankenpflegeverein Außermontafon zugute. Das Geld aus dem Verkauf des zweiten Bild – ebenfalls 15.000 Euro – wurde im Rahmen der 25. Generalversammlung dem Krankenpflegeverein Innermontafon für den Kauf eines neuen Allradfahrzeuges zur Verfügung gestellt. Mit den 15.000 Euro vom dritten Bild wird die vom Krankenpflegeverein Außermontafon neu angebotene Tagesbetreuung im künftigen „Haus Montafon“ (ehemaliges Illwerkehaus) unterstützt. ● Limitierte Auflage Valschevieler Maderer Die Auflage wurde auf 100 Stück pro Serie beschränkt und jedes Bild für 150 Euro verkauft. Der Erlös des ersten Bildes Künstler Roland Hass (l.) im Gespräch mit LR Greti Schmid und Initiator Karl Peter. Neues Zentrum für Montafoner Jugend Nach Josefsheim-Verkauf braucht das „JAM“ ein neues Zuhause – die alte Musikschule als Lösung? Montafon. Die offene Jugendarbeit im Montafon braucht ab Herbst ein neues Dach über dem Kopf – der Gemeindeverband Stand Montafon bemüht sich seit längerem um eine optimale Lösung für die Jugend. Diese ist laut Standesrepräsentant Rudi Lerch jetzt auch in Sicht. „Jugend ist uns wichtig“ Die Montafoner Gemeinden haben sich unter dem Dach des Gemeindeverbandes Stand Montafon schon längst der Jugend in der Talschaft angenommen. Mit Monika Valentin wurde im Vorjahr eine Jugendkoordinatorin für das ganze Montafon gefunden, eine groß angelegte Umfrage unter allen Jugendlichen hat die Ist-Situation erhoben und Handlungsbedarf aufgezeigt. „Viele kleine Angelegenheiten haben wir bereits im Sinne der Jugend umsetzen können“, freut sich Standesrepräsentant Rudi Lerch aus St. Anton. Ein wichtiger Teil ist auch die offene Jugendarbeit, die Großteils im Schrunser Jugendraum „JAM“ stattfindet. Nach dem Rückzug der Diözese Feldkirch aus der Jugendarbeit haben die Montafoner Gemeinden gemeinsam mit dem Land die Finanzierung der offenen Jugendarbeit über- nommen und dieser damit eine Zukunft gegeben. Durch den jetzt erfolgten Verkauf des Josefsheims samt Grundstück von der Gemeinde Schruns an die Silvretta Montafon braucht die offene Jugendarbeit Montafon mit ihrem „JAM“ ab Herbst allerdings ein neues Dach über dem Kopf. Musikschule als Bestlösung „Seit wir vom geplanten Verkauf erfahren haben, sind wir um eine attraktive Lösung für unsere Jugendlichen bemüht“, versichert Standesrepräsentant Rudi Lerch. „Derzeit werden intensive Montafoner Standpunkt Seite 9 Aktuelles NS-Zwangsarbeit im Montafon Illwerke haben dunkles Kapitel in der Firmengeschichte mit Montafoner Museen offen aufgearbeitet Montafon. Als im März 1938 der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich vollzogen wurde, hat eines der dunkelsten Kapitel der Menschheit begonnen. Auch Vorarlberg wurde davon nicht verschont. Zwangsarbeit auf Baustellen Nach Schätzungen von Michael Kasper, Direktor der Montafoner Museen, arbeiteten während der Herrschaft des NS-Regimes von 1938 bis 1945 insgesamt etwa 20.000 ausländische Arbeitskräfte in Vorarlberg. Ein Teil dieser vornehmlich zwangsverpflichteten Arbeiter war im Montafon auf Baustellen eingeteilt, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Wasserkraftnutzung durch die Vorarlberger Illwerke standen. Infos im Web und als Folder Wenngleich die Arbeiter nicht bei den Illwerken beschäftigt waren, sondern von den beauftragen Firmen eingesetzt wurden, sind sich die Illwerke ihrer gesellschaftlichen und historischen Verantwortung bewusst und haben deshalb diese Thematik in den vergangenen Monaten wissenschaftlich aufgearbei- tet. Michael Kasper hat sich intensiv mit ein Forum zur Präsentation und Diskusden vorhandenen wissenschaftlichen sion ihrer Forschungsarbeiten bieten. Informationen auseinandersetzt, die in Erstmals soll diese Tagung heuer im der jüngeren Vergangenheit auch in Herbst im Silbertal stattfinden.“ den Montafoner Museen immer wieder Informationen für Schüler thematisiert wurden. Die detaillierten Ergebnisse werden nunmehr unter Im vergangenen Herbst hat sich zudem anderem auf der Homepage des Eneine Arbeitsgruppe formiert, die sich ergieunternehmens offen aufgezeigt, um Unterrichtsmaterialien zum Thema außerdem wur„Zwangsarbeit in de ein Infofolder Vorarlberg“ kümerarbeitet, der mert, damit das an mehreren einThema aus verschlägigen Orten schiedenen Per(besonders auf spektiven Schülern der Bielerhöhe nähergebracht in der Barbarawerden kann. Kapelle) aufKoordiniert wird liegt. Das Thema diese Arbeitsgrup„Zwangsarbeit im pe von Michael Auch im Montafon wurden ZwangsarMontafon“ wird Kasper, mit dabei beiter eingesetzt. auch im energie. sind Werner Bundraum in Partenen aufgegriffen. Aus schuh, Margarethe Ruff, Christof Thöny dem intensiven Aufarbeiten der NS-Zeit sowie Bruno Winkler. Die Unterrichtsmahat sich eine Veranstaltung herausenterialien, die auch die Zwangsarbeit in twickelt. „Künftig soll regelmäßig eine der Landwirtschaft oder bei IndustriTagung zur Zeitgeschichte im Montafon eunternehmen zum Thema machen, veranstaltet werden“, schildert Musewerden dann am 14. November im ums-Direktor Michael Kasper. „Diese soll vorarlberg museum in Bregenz präsenbesonders Nachwuchswissenschaftlern tiert. ● nungszeiten auszubauen.“ Bei einem Mit dem „JAM“-Neustart in der alten und konstruktive Gespräche geführt“, Standes-Lokalaugenschein bei der „JuMusikschule würde übrigens auch die so Lerch weiter. „Durch den Umzug gend Kultur Arbeit Walgau der Musikschule in das neue – kurz JKAW – haben swich Haus Montafon wird das die Bürgermeister und EntMusikschul-Gebäude im scheidungsträger aus der Schrunser Grütweg frei. „Das Talschaft gemeinsam mit wäre eine ideale Lösung für JAM-Geschäftsführer Heino das künftige JAM“, schildert Mangeng und Monika VaRudi Lerch. Zumal das aktulentin kürzlich die gemeinell noch von der Musikschule deübergreifende Lösung in genutzte Haus durch kleider offenen Jugendarbeit nere bauliche und finanziell im Walgau angesehen. „Da vertretbare Adaptierungen viele Parallelen zur Situatisehr rasch von der Jugend on im Montafon bestehen, genutzt werden könnte. Bei einem Lokalaugenschein im Walgau hat sich das Montafon konnten wir viele Denk- und Das Haus ist im Besitz der Denkanstöße für das neue Jugendzentrum geholt. Lösungsansätze aufgreifen“, Raiffeisenbank. „Wir sind zuhofften die Bürgermeister versichtlich, dass wir mit der bei ihrer Info-Tour auf einen optimalen Jugendarbeit weiter aufgewertet werRaiba eine Einigung erzielen können. Neustart für die offene Jugendarbeit im den. „Bis jetzt sind zwei Tage pro WoSchließlich geht es um die Zukunft unMontafon. ● serer Jugend“, so Lerch weiter. che geöffnet. Das Ziel ist es, die Öff- Montafoner Standpunkt Seite 10 Das Infomagazin für das Montafon Nä ch So „Do STAND i drof.“ ste mm Aus ga er 20 be 14 EUROPÄISCHE JUGENDOLYMPIADE. Die Europäischen Olympischen Jugendspiele (EYOF) rücken immer näher. Unter dem Motto „Rock the Alps“ findet die EYOF 2015 vom 25. bis 30. Jänner 2015 in Vorarlberg (Hostcity Schruns-Tschagguns) und Liechtenstein statt. Für die größte JugendSportveranstaltung in Europa werden viele freiwillige Helfer benötigt. Bis jetzt sind schon über 700 Volunteers mit an Bord. Diese werden unter anderem vom „Street Team“ bei verschiedenen Events im Land akquiriert. Das Street-Team der EYOF wird von der Montafoner Jugendkoordinatorin Monika Valentin vom Stand Montafon als Kooperations-Projekt betreut. Sebastian Schwald (li.) ist einer des zehnköpfigen Teams aus ganz Vorarlberg. Mehr Infos unter www.eyof2015. org/volunteers. ● Foto: Toni Meznar t t informier Einfach gu Montafoner S T A N D punkt. ... www.stand-montafon.at Alle Ausgsaben vom Montafoner STANDpunkt. online lesen Montafoner Standpunkt Seite 11 Aktuelle News Biologe betreut die Europaschutzgebiete Montafon. Seit September 2013 werden die Europaschutzgebiete Verwall und Wiegensee im Montafon sowie die Klostertaler Bergwälder talschaftsübergreifend betreut. Zu diesem Zweck haben die Gemeinden Gaschurn, St. Gallenkirch, Silbertal und Klösterle gemeinsam mit der Umweltschutzabteilung des Landes, dem Stand Montafon, der Regio Klostertal, den Toursimusverbänden der beiden Talschaften sowie der Landwirtschaftskammer und der Naturschutzanwaltschaft Vorarlberg den sogenannten „Naturschutzverein Verwall – Klostertaler Bergwälder“ gegründet. Aufklärung ist sehr wichtig Mit der Geschäftsführung ist seit September 2013 der Biologe Hans Willem Metzler beauftragt. Das Projekt wird Großteils durch Mittel der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Vorarlberg Verwallgetragen. Natur„Ich möchschutzte den Menmanager schen die Hans W. mit den Metzler. Schutzgebieten zu tun ha- Attraktiver Fahrplan für Bus und Bahn ben, von Gästen bis Grundbesitzern, zeigen was die Schutzgebiete im Montafon und im Klostertal so besonders und schutzwürdig macht“, schildert Metzler seine Hauptaufgabe. So wurden die beiden Gebiete schon vor etwa 20 Jahren als zwei der 55 wichtigsten Gebiete für die österreichische Vogelwelt ausgewiesen. Daneben gibt es aber eine Fülle anderer Naturjuwele zu entdecken, wie kleine Alpenpflanzen die fast 5000 Jahre alt werden können. Umfangreiches Exkursionsprogramm Dazu wird es ein umfangreiches Exkursionsprogramm im Sommer geben, beispielsweise am 7. Juli 2014 zur Brazer Allmein in Zusammenarbeit mit der inatura, am 15. August 2014 zu den Hochalpen des Silbertals und am 14. September 2014 eine Seenrunde in Gaschurn – letztere in Zusammenarbeit mit den Montafoner Museen. Zusätzlich gibt es wöchentlich die Möglichkeit bei einer geführten Wanderung für Gäste und Einheimische den Biologen bei einem Rundgang durch die Gebiete zu begleiten (nähere Informationen bei Montafon Tourismus). Das Büro von Naturschutzmanager Hans Metzler befindet sich im Standesgebäude in Schruns. Für weitere Fragen ist Metzler auch unter verwall@ natura2000.or.at erreichbar. ● Montafon. Seit wenigen Tagen gilt der neue Sommerfahrplan für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Auch im Sommerfahrplan gibt es wieder viele Neuerungen. Eine Arbeitsgruppe hat sich intensiv mit dem ÖPNV im Montafon beschäftigt. Dabei wurde bereits in der vergangenen Wintersaison das Fahrplanheft neu gestaltet und damit das Angebot von Landbus und Bahn im Montafon noch einfacher dargestellt. Das Feedback war enorm, der Winterfahrplan wurde sogar nachgedruckt. „Deshalb haben wir uns entschlossen, auch den Sommerfahrplan in diesem Format aufzulegen“, so Standesrepräsentant Rudi Lerch. „Mit einer eigenen Der neue Fahrplan Liniennetz-Grafik kön- für den Sommer. nen Sie das gesamte Sommer-Angebot von Landbus und Bahn im Montafon auf einen Blick erfassen. Das ermöglicht auch bei unserem dichten ÖPNVAngebot einen verständnisvollen Durchblick.“ Als besonderes Service wurde auch der Sommerfahrplan wieder an alle Haushalte im Montafon verschickt. Digital steht der Fahrplan auf www.montafonerbahn.at zum Download bereit. ● Montafoner Schanzen werden im Juni offiziell eröffnet Im März 2013 wurde in der Tschaggunser Zelfe der Spatenstich zu den Montafoner Schanzen gefeiert. Nach einem Großeinsatz aller Bau-Beteiligten präsentiert sich die imposante Schanzen-Anlage mittlerweile fertiggestellt und betriebsbereit. Offiziell werden die modernsten Schanzen in ganz Österreich am 28. Juni eröffnet. Somit steht der Europäischen JugendOlympiade (EYOF) Anfang 2015 nichts mehr im Weg. ● ntafon Österreichs Am 28. Juni wird im Mo ziell eröffnet. offi modernste Schanzenanlage Seite 12 Das D Interview ie Montafonerbahn Aktiengesellschaft in Schruns feiert im nächsten Jahr ihren 110. Geburtstag und war einst die erste elektrisch betriebene normalspurige Eisenbahn der österreichisch-ungarischen Monarchie. Von Beginn an spielt das Unternehmen eine zentrale Rolle als Energieversorger mit eigenem Elektrizitätswerk, aus dem sich die Geschäftsfelder Elektrohandel und Installationen entwickelten. In den vergangenen Jahren wuchs die Montafonerbahn zu einem vielseitigen Dienstleistungsunternehmen, das heute unter dem Gruppen-Namen mbs die Bereiche Energie, Verkehr, Handel und Media bündelt und fest in der Region verankert ist. Hauptaktionär ist der Stand Montafon mit 54, 5 Prozent. STANDpunkt: Vor kurzem war die Montafonerbahn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt. Wie wichtig ist Ihnen das Thema Sicherheit? Bertram Luger: Zuerst möchte ich den Angehörigen unser tiefes Mitgefühl aussprechen. Zum Thema Sicherheit ist zu sagen, dass diese bei uns oberste Priorität hat. Zuerst die Sicherheit, dann die Qualität. Die Sicherheit ist dann am größten, wenn sich Schiene und Straße nicht queren. Ob eine Schranke an einem Bahnübergang installiert wird, entscheidet die Behörde. Wir sind für alles offen. STANDpunkt: Kommen wir zur Naturwärme Montafon. Rund um das Biomasseheizkraftwerk gibt`s immer wieder Gerüchte. Deshalb unsere Frage: ist die Naturwärme pleite? Bertram Luger: Nein. Die Naturwärme ist in einer schwierigen Situation, keine Frage. Das 18-Millionen-Euro-Projekt vom Stand Montafon Forstfonds, den Gemeinden Bartholomäberg, Schruns und Tschagguns sowie der mbs Beteiligungs GmbH wurde komplett fremd finanziert. Gemeinsam mit den finanzierenden Banken arbeiten wir an einem straffen Betriebskonzept, damit die Naturwärme Zukunft hat. STANDpunkt: War der Bau die richtige Entscheidung? Bertram Luger: Absolut. Naturwärme ist zu 100 Prozent erneuerbar, nachhaltig und umweltschonend. Wir sparen jährlich rund 2, 5 Millionen Liter Heizöl und tausende Tonnen CO2. Außerdem werden von der Naturwärme pro Jahr etwa drei Millionen Kilowattstunden 100-pro- Montafoner Standpunkt im „Montafoner STANDpunkt.“ m „Die Bahnverlängerung ins H ist eine zwingende Notwen eine große Chance für d zentiger Ökostrom produziert – das entspricht etwa dem Strombedarf von 950 Haushalten. STANDpunkt: Wie könnten die Probleme gelöst werden? Bertram Luger: Mit mehr Abnehmern. Als wir gebaut haben, stand in Schruns ein Hotel mit Hallenbad zur Diskussion, dass ans Netz angeschlossen worden wäre und rund 20 Prozent der Gesamtauslastung ausgemacht hätte. Das fehlt uns jetzt natürlich. Wichtig ist, dass im bereits ausgebauten Gebiet weitere große Abnehmer folgen, beispielweise die Nachfolgeprojekte beim Josefsheim oder Kurhotel und auch das neue Haus Montafon. STANDpunkt: Im Bereich Handel gibt`s auch Handlungsbedarf. Die Red Zac Filiale in Gaschurn wurde vor wenigen Tagen geschlossen. Warum? Bertram Luger: Wir müssen mit unseren unternehmerischen Substanzen und Ressourcen maßvoll umgehen. Aber leider zwingt uns die aktuelle Wirtschaftssituation dazu, unser Filialnetz zu reduzieren. Wir haben lange um Gaschurn gekämpft, können uns das Geschäft mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger. aber nicht mehr länger leisten. Das wäre wirtschaftlich unverantwortlich und könnte schließlich den gesamten Bereich Handel gefährden. STANDpunkt: Was heißt das jetzt für die Kunden im Hochmontafon? Bertram Luger: Das wir uns freuen, wenn wir sie in unserem Schrunser Geschäft weiterbetreuen dürfen. Hier haben wir den notwendigen Platz, eine breite Auswahl an Elektro-Geräten anbieten zu können. Wir glänzen nicht nur mit Fachberatung, sondern wir bieten mit unserem eigenen Service-Center vor Ort auch gleich Reparaturen vom Fachmann an. Das unterscheidet uns vom immer stärker Montafoner Standpunkt Seite 13 mit mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger Hochmontafon ndigkeit und die Region“ werdenden Onlinehandel und damit wollen wir auch in Zukunft punkten. STANDpunkt: Ein langfristiges Projekt für die Zukunft ist die Bahnverlängerung bis ins Hochmontafon. Wie ist hier der aktuelle Stand der Dinge? Bertram Luger: Grundsätzlich sind sich alle Experten und Studien einig: Priorität zur Verkehrs-Entlastung kann nur der Bahnverkehr auf der Hauptachse sein. Im von allen Bürgermeistern erarbeiteten und einstimmig beschlossenen ÖV-Masterplan hat die Bahnverlängerung die Priorität Nummer 1. STANDpunkt: Wie sieht`s derzeit aus? Bertram Luger: Eine Bahnverlängerung im Montafon wäre aus ökologischer Sicht eine zwingende Notwendigkeit. Es gibt in Österreich, Südtirol und anderen Regionen mittlerweile viele Beispiele, wie regionale Bahnen erfolgreich weiter ausgebaut und stillgelegte Bahnen wieder aktiviert werden können. Entscheidend ist neben der Investition ein Montafoner S T A N D punkt. in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof realisiert. Der Bahnhof in Lindau wird neu errichtet, die Verbindung nach München elektrifiziert. Außerdem gibt es Pläne für eine leistungsfähige S-Bahn vom Flughafen Friedrichshafen, von Liechtenstein Wir müssen mit und von St. Gallen nach STANDpunkt: Wie weit unseren unternehVorarlberg. Man muss nur soll die Bahn ausgebaut merischen Substanzen Eins und Eins zusammenwerden? maßvoll umgehen. zählen, um zu erkennen, Bertram Luger: Die Bahn Bertram Luger welche Chancen sich soll in einem ersten Schritt durch direkte, zügige und bis Valisera ausgebaut leistungsstarke Verbindungen in die Skiwerden. Mit einer Option bis ins Gemeinund Wandergebiete des Montafons dadegebiet von Gaschurn. raus für die Region ergeben. STANDpunkt: Wie viel wird das Kosten? STANDpunkt: Wie realistisch sind die Bertram Luger: Diese Berechnungen Chancen für das Projekt? dauern aktuell noch an. Die Investition Bertram Luger: Die Bahnverlängerung wird üblicherweise zu 50 Prozent vom hat einen Umsetzungshorizont von zehn Bund, 40 Prozent vom Land und zu zehn Jahren. Das ganze Projekt steht noch Prozent von der Region übernommen. am Anfang. In kürze haben wir die prinWobei Region nicht nur Gemeinden zipielle Machbarkeit, die groben Inveheißen muss. Hier dürfen und sollen Pristitionskosten und die Betriebsoptionen vate auch einen Teil der Last schultern. mit den zugehörigen Betriebskosten Unternehmen oder auch wie zu den ermittelt. Dann stehen Information und Gründerzeiten der Montafonerbahn PriDiskussioneSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight n an, mit dem Ziel eine gevatpersonen in Form von Aktionären. Bei meinsame weitere Vorgangsweise zu den Betriebskosten müssen die Gemeinvereinbaren. Dazu soll neben einer in den übrigens sowieso NICHT mitzahlen. Vorbereitung befindlichen Ausstellung (Eröffnung noch vor dem Sommer) STANDpunkt: Was würde ein Bahnausauch die nächste Folge der Theaterbau bis in die Innerfratte bringen? Soap „Die Montanahls“ im Herbst einen Bertram Luger: Nur Vorteile. Das Monkleinen Beitrag leisten. tafon wird wegen seiner Lage immer attraktiver für Tagesgäste aus den STANDpunkt: Vielen Dank für das Geumgrenzenden Regionen. Im ganzen spräch. Land werden attraktive Wohnanlagen attraktives Betriebskonzept und ein gut abgestimmtes Busnetz, als Zubringer und Verteiler sowie eine Reihe von Begleitmaßnahmen: von guter Rad- und Fußweganbindung bis hin zu „Park & Ride“-Anlagen. „ Die Geschäftsbereiche der Montafonerbahn AG – www.montafonerbahn.at mbs verkehr: mbs handel: • Red-Zac-Elektrofachgeschäft in Schruns und mbs home electronics in Bludenz – Ihr Elektropartner mit Kundendienst vor Ort • Elektromarkt – Handel und Beratung rund um Elektroinstallationsmaterial. • Bahn: Betrieb von Personen- und Güterverkehr. Zuständig für Infrastruktur des Schienenverkehrsweges zwischen Schruns und Bludenz • Bus: operativer Betrieb vom Landbus Montafon, Wander- und Kleinbusse (Mietwagen) mbs media: mbs energie: • Wasserkraft: Erzeugung elektrischer Energie, Netz und Energiehandel • Naturwärme: Wärmeenergie aus Biomasse • Energiedienstleistungen: Thermografie, Energieausweis, E-Check • Elektroinstallation: Durchführung von Objektinstallationen und -anlagen Montafon TV, Grafik, Videoproduktionen, Webdesign und Webhosting, Kabel-TV, BreitbandInternetzugang, Telefonie – alles aus einer Hand. Gewin nspie l Kinde rprog r F a estzStandpunkt mm Montafoner elt m it Live m usik ww Seite 14 w.illw e rke vkw. … und at a n schlie den B ßend eweg auf in unm ungsber g Golm ittelba rer N ähe! BEI ILLWERKE VKW IN VANDANS Besichtigen Sie das neue Illwerke Zentrum Montafon Informieren Sie sich über unsere Lehrlingsausbildung Erfahren Sie das Neueste zur Elektromobilität Besichtigen Sie exklusiv die Rodundwerke I und II 24. UND 25. MAI 2014 9 – 17 UHR, VANDANS QR-Code scannen und weitere Infos anfordern! Wir laden Sie zu einem exklusiven Blick hinter die Kulissen von illwerke vkw im Montafon ein! Energiezukunft gestalten. GRATIS TICKET TAGE DER OFFENEN TÜR ILLWERKE VKW – VANDANS-RODUND maximo, Tageskarte Vollpreis gültig am 24. und 25. Mai 2014 Bahn, Land-, Stadtbus und Shuttlebusse akzeptieren diesen Gratis-Fahrschein für die Hin- und Rückfahrt innerhalb Vorarlbergs inkl. den Grenzbahnhöfen Buchs, St. Margrethen (CH), Lindau (D) und St. Anton am Arlberg. Dieses Ticket gilt pro Person. Achtung: In Verbindung mit dem Vorarlberger Familienpass oder der ÖBB VorteilsCard Familie ist das Ticket für die ganze Familie gültig. (Anzahl Erwachsene und Kinder eintragen). Bitte vor Fahrtantritt ausfüllen Datum: Anzahl Erwachsene: Ich/Wir fahre/n von Ort/Haltestelle: Anzahl Kinder: nach Vandans-Rodund Ein Ticket für Bus und Bahn in ganz Vorarlberg Montafoner Standpunkt Seite 15 Klärwärter Günther Doblinger ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des ARA-Teams. Er hat in den vergangenen Jahren unter anderem die Blockheizkraftwerke betreut und wird auch kurz vor seiner Pensionierung die neuen Maschinen noch mitaufbauen. Öko-Strom und Wärme durch Klärgas 13 Jahre altes Blockheizkraftwerk wird im kommenden Jahr durch moderne Anlage ersetzt Montafon. Die Kläranlage des Abwasserverbandes Montafon gilt seit ihrer Erbauung 1985 Jahren durch die stetige Weiterentwicklung als ökologisches und wirtschaftliches Vorzeigeprojekt. Unter anderem durch den Betrieb zweier Blockheizkraftwerke (BHKW), die 100-prozentigen Öko-Strom und Wärme produzieren. Nach etwa 60.000 Betriebsstunden steht im kommenden Jahr die Erneuerung der Blockheizkraftwerke an. Abermals eine Großinvestition bei der ARA. wie vor das größte Problem bei der Wasser-Aufbereitung ist. Verbunden mit erheblichen Kosten bei der ARA und damit bei den Gemeinden. Mit einer speziellen Förderung wird deshalb der Fettabscheider-Einbau (siehe Homepage www.stand-montafon.at unter „Abwasserverband“) forciert. 100-prozentiger Öko-Strom Aber zurück zur aktuell geplanten Investition für das neue Blockheizkraftwerk. Von Anfang an haben die Verantwortlichen der ARA Montafon erkannt, wie Fett verursacht Kosten sinnvoll die Nutzung des anfallenden Faulgases ist. Seit dem wird 100-prozenRund zehn Millionen Euro wurden in tiger-Ökostrom produziert. „Der Rohden vergangenen Jahren von den Geschlamm vergärt im Faulturm. Dabei meinden Vandans, St. Anton, Barthoentsteht Biogas. Mit diesen Blockheizlomäberg, Schruns, Tschagguns sowie kraftwerken proSilbertal, St. Gallenduzieren wir damit kirch und Gaschurn Das neue BlockStrom und Abwärin die Verbandsklärheizkraftwerk der ARA Montafon ist eine me“, schildert ARAanlage in Vandans Investition in die Zukunft. Betriebsleiter Osinvestiert. „Damit ist ARA-Obmann Herbert Bitschnau wald Hepperger. die Abwasser-Rei„Diesen Strom und nigungs-Anlage im die Wärme nutzen wir selbstverständMontafon bestens für die Zukunft gelich bestmöglich aus“, so Daniel Baratrüstet“, schildert Obmann Bürgermeito, stellvertretender ARA-Betriebsleiter. ster Herbert Bitschnau aus Tschagguns. Rund sechs Millionen Kilowatt-Stunden Wenngleich das leidige Thema illegale Öko-Strom wurde in den vergangenen Fett- und Speisereste-Entsorgung in den 13 Jahren produziert. Damit hätten Kanal trotz modernster Technik nach „ über 130 Haushalte seit der Inbetriebnahme im Jahr 2001 mit Strom versorgt werden können. 3, 5 Millionen Kilometer Außerdem wurden von den beiden Blockheizkraftwerken in den vergangenen 13 Jahren rund 10, 25 Millionen Kilowattstunden Abwärme erzeugt. Damit wurden rund eine Million Liter Heizöl und 3200 Tonnen CO2 eingespart. „Diese Abwärme haben wir zur Trocknung der Hackschnitzel in der Lagerhalle vom Stand Montafon Forstfonds bei der ARA verwendet und damit jährlich Kosten von mehreren 10.000 Euro gespart“, freut sich Oswald Hepperger. Jetzt sind die beiden Heizkraftwerke in die Jahre gekommen. 60.000 Betriebsstunden haben sie absolviert, dabei rund 3, 5 Millionen Kilometer heruntergespult. Der zukunftsfähige Umbau wäre sehr teuer gewesen. Deshalb werden die Blockheizkraftwerke nicht aufgerüstet, sondern im Jahr 2015 durch zwei moderne Maschinen ersetzt. „Eine absolut nachhaltige Investition in die Zukunft“, so Abwasserverbands-Obmann Herbert Bitschnau. „Die Kosten von netto rund 360.000 Euro sind eine Investition in die Zukunft, wie die bisherige Erfolgsbilanz eindrucksvoll beweist.“● Montafoner Standpunkt Seite 16 Aktuelles Jura Soyfer im Fokus der Montafoner Museen Foto-Ausstellung und Theater-Vorführung im Vitalzentrum Felbermayer Der 3. Familiensporttag im Montafon findet am 20. September statt. Familiensporttag im Montafon findet heuer zum dritten Mal statt Montafon. Der Vorarlberger Sportverband ASVÖ lädt heuer bereits zum dritten Mal zum großen Familiensporttag ins Montafon. Dabei stellen sich am Samstag, 20. September, zahlreiche Vereine aus dem Montafon beim Mountainbeach in Gaschurn vor. Damit ermöglicht der Sportverband für alle Interessierten einen Blick in das vielseitige Vereinsleben in der Talschaft. Das Ganze natürlich bei freiem Eintritt. Infoabend am 27. Mai 2014 Für alle Vereine, die mitwirken wollen, organisiert der ASVÖ am Dienstag, 27. Mai, 19.30 Uhr, im Sitzungssaal der Gemeinde Gaschurn einen Infoabend. Dabei wird über die einzelnen Bewegungsstationen genauso gesprochen wie über den gesamten Ablauf. „Beim Familiensporttag wird Kindern und Jugendlichen eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Verein sowie ein erstes aktives Kennenlernen der jeweilige Sportart ermöglicht“, freut sich Organisator Manfred Entner vom ASVÖ. Außerdem haben Eltern die Möglichkeit, die Vereinsarbeit kennen zu lernen. Der Familiensporttag bietet zahlreiche Highlights, darunter auch ein attraktives Showprogramm. ● Montafon. Ein außergewöhnlicher Kulturabend im Hochmontafon. Präsentiert von den Montafoner Museen im Vitalzentrum Felbermayer. Walter Kegele zeigte seine faszinierenden Fotografien von der Theaterwanderung „Auf der Flucht“ in Gargellen und das „teatro caprile“ präsentierte „Der Weltuntergang“ mit Texten von und nach Jura Soyfer. Theaterwanderung beim „septimo“ Im Rahmen des kulturhistorischen Erntemonats „septimo“ begleitete der Bludenzer Fotograf Walter Kegele im September 2013 die Theaterwanderung „Auf der Flucht“ mit dem „teatro caprile“ von Gargellen zum Sarotlajoch/ Obere Röbialpe und hielt die faszinierende Inszenierung auf seinen Bildern fest. Zahlreiche Freunde und Bekannte des Fotokünstlers ließen sich die Vernissage nicht entgehen und zeigten sich von den Bildern beeindruckt. Darunter Hausherr Markus Felbermayer, Museums-Direktor Michael Kasper oder Bürgermeister Martin Netzer. Im Anschluss an die Vernissage präsentierte das „teatro caprile“ dann die Jura Soyfer Das Bild zeigt Jura Soyfer 1936 im Wiener Stadtpark. Das „teatro caprile“ präsentierte eine „Jura Soyfer Revue“ im Hochmontafon. Wäschepflegetage bei der mbs Montafon/Bludenz. Mit spannenden Produktpräsentationen des PremiumHerstellers „Miele“ ist mbs home ) und Mario Petra Seidenfaden (MIELE führung. Vor der Sprenger (mbs) bei electronics in Bludenz – das Elektrofachgeschäft der Montafonerbahn AG in der Alpenstadt – bunt und frisch in den Frühling gestartet. Neben tollen Gewinnmöglichkeiten am Glücksrad wurde von Miele-Expertin Petra Seidenfaden neben vielseitigen Waschmaschinen vor allem die neue Bügelmaschine „Fashion Master“ präsentiert – ganz zur Freude vieler Besucherinnen. „Mit so einem Gerät macht Bügeln wieder Spaß“, waren sich die Damen einig. Dem kann sich mbs-Miele-Profi Mario Sprenger vom mbs home electronics in Bludenz nur anschließen. ● Montafoner Standpunkt Seite 17 Aktuelle News Revue „Der Weltuntergang – aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ mit Texten von, nach und für Jura Soyfer. Unter der Regie von Andreas Kosek zeigte das Ensemble mit einem dynamischen Szenenmix die ungebrochene Aktualität von Soyfers Theaterstücken. Etwa seiner Kritik an einer menschenverachtenden Wirtschaftspolitik. Aber auch seiner Hoffnung, dass Witz und Liebe das Bestreben der „Planeten“, die Erde vom Ungeziefer Mensch zu säubern um die Harmonie im Kosmos wieder herzustellen. 1938 – einen Tag nach dem Anschluss ans Deutsche Reich – von Gargellen über das Sarotlajoch in die Schweiz zu flüchten. Er wurde jedoch festgenommen und ins Konzentrationslager Buchenwald verbracht, wo er am 16. Februar 1939 an Typhus verstarb. ● Montafon. Tannen statt Palmen, Axt statt Liegestuhl – seit 1994 finden in den Montafoner Standeswaldungen Arbeitseinsätze von Freiwilligen im Rahmen des internationalen Bergwalprojekts statt. Heuer wird das 20-jährige Jubiläum mit einem Besuch des Projektteams aus der Schweiz gefeiert. Jura Soyfer starb im KZ Buchenwald Jura Soyfer, Autor, Jude und Marxist, erkannte früh die Zeichen der Zeit und wollte Österreich verlassen. Von Austrofaschisten und Nazis gleichermaßen verfolgt versuchte Soyfer am 13. März Ein faszinierender Kulturabend in Gaschurn. Zwei Kurstermine im August Der Bludenzer Fotograf Walter Kegele posiert stolz vor seinen Werken. FotoBgm. Martin Netzer, Hotelier Markus Felbermayer sowie (v. l.). graf Walter Kegele und Museums-Direktor Michael Kasper Musikschul-Events Schruns. An der Musikschule Montafon werden derzeit rund 550 Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fächern ausgebildet. Musikschul-Direktor Dietmar Hartmann und sein Team freuen sich schon auf die neue Musikschule ab Herbst im Haus Montafon. Wer schon jetzt Lust auf die Musikschule hat, kann sich beim „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 10. Mai, von 14 bis 17 Uhr, gerne informieren. Unter dem Motto „Hineinhören – Zuhören – Ausprobieren“ können Interessierte zahlreiche verschiedene Instrumente hautnah erleben und selbst ausprobieren. „Wir Bergwaldprojekt feiert 20-jähriges Jubiläum freuen uns schon“, so Direktor Hartmann. Am Montag, 12. Mai, findet in der Musikschule Montafon ein offener Unterricht zur „elementaren Früherziehung“ statt. Jeweils um 14 und 15 Uhr sind Eltern mit ihren Kindern von fünf bis sechs Jahren herzlich willkommen. Persönlich anmelden Die Tanzerziehung steht am Dienstag, 13. Mai im Pfarrsaal Schruns im Mittelpunkt. Die Vorführungen finden um 14 Uhr für die vier- und fünfjährigen Kinder statt. Um 15 Uhr für die Sechs- bis Achtjährigen und um 16 Uhr für die neun- bis www.musikschule-montafon.at Natürlich werden auch in diesem Jahr wieder zwei Termine für den Einsatz im Wald angeboten. Einmal vom 10. bis zum 16. August und einmal vom 17. bis zum 23. August. Während dieser Zeit können sich Engagierte wieder beim Bergwaldprojekt im Montafon einbringen. Für die Natur. für sich selbst. Hunderte Teilnehmer haben in den vergangenen 20 Jahren bereits einen aktiven Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes Bergwald und der Kulturlandschaftspflege geleistet. Nähere Infos zu den aktuellen Kursen gibt`s unter www.bergwaldprojekt.org oder bei der Servicehotline vom Stand Montafon, Telefon 0 55 56 / 721 32-0. ● Elfjährigen. Zum Schluss gibt`s dann noch die Vorführung der zwölf- bis 14-Jährigen. Neuanmeldungen für das Schuljahr 2014/2015 sind von Montag, 12. Mai, bis Freitag, 6. Juni jeweils von 9 bis 12 Uhr im Musikschulbüro im Grütweg 11 in Schruns möglich. Anmeldungen werden nur persönlich angenommen. ● Neuanmeldungen in der Musikschule sind von 12. Mai bis 6. Juni möglich. Seite 18 Montafoner Standpunkt Montafoner Standpunkt Seite 19 Kultur & Events Kunst schlägt Brücke zwischen Serbien und dem Montafon is. Aldona gaPolnische Chansons aus Par er Sommer. fon nta Mo m bei Juli 5. stiert am Songs from Jerusalem – am 30. Juni mit Timna Brauer . Freiheit – Gleichheit: Kleinigkeit Montafoner Sommer vom 28. Juni bis 6. Juli 2014 Montafon. Das Kulturfestival Montafoner Sommer in Vorarlbergs südlichster Talschaft besteht seit 2004 und hat sich zum Muss für Kulturliebhaber entwickelt. Von 28. Juni bis 6. Juli lädt das Festival unter dem Motto „Freiheit – Gleichheit: Kleinigkeit“ zu 20 Konzerten verschiedenster Art. Hochkarätiges Programm Das Programm ist künstlerisch hochkarätig: Vom Beethoven-Eröffnungskonzert mit Orchester und internationalen Chören, von neuer bis zu traditioneller Volksmusik, von Timna Brauer bis Huun Huur Tu, Fado aus Lissabon oder Russischer Chansonette aus Paris bis Bigband mit HipHop reicht das Spektrum. Beethovens 9. Symphonie, die mit dem Text „Alle Menschen werden Brüder“ sogar zur Europahymne wurde, bildet den Auftakt für ein Festival der verschiedensten Musikrichtungen, Religionen, Stile, Hautfarben und Nationalitäten, das zeigen soll, welche Kleinigkeit es ist, Freiheit und Gleichheit zu leben. „Das Kulturfestival Montafoner Sommer ist fester Bestandteil des reichhaltigen und vielfältigen Kulturlebens unserer Talschaft, an dem sich jedes Jahr Einheimische und internationale Gäste erfreuen.“ freut sich Organisator Manuel Bitschnau mit seinem Team von Montafon Tourismus schon auf den Montafoner Sommer 2014. ● i Kontakt: Montafoner Sommer 2014: +43/ 5556 / 722530 karin.sattler@montafon.at www.montafon.at ab 2014 NEU - kostenlose Sprechstunde nach Voranmeldung Montafon Telefonische Anmeldung unter 05556 - 72132-0 www.energieinstitut.at/beratungsanmeldung Montafon. Das Jahr 1914 ist Auslöser bedeutungsschwerer Erinnerungen. Allein die Montafoner Gefallenen auf den KriegsopferDenkmälern legen beklemmendes Zeugnis davon ab: Gefallen in Galizien, gefallen in Russland, gefallen in Serbien. Mit Serbien verbinden wir im Montafon viele Erinnerungsbilder: Sarajewo, Zwangsarbeiter, Partisanen, Gastarbeiter, Balkankrieg usw. Das Kunstprojekt „serbi.arte“ Ein serbisches richtet nun, 100 Jahre Filmfestival. nach 1914, den Blick auf dieses Land. Die private Kulturinitiative montARTphon führt, mit Unterstützung vom Gemeindeverband Stand Montafon, ein Kunstprojekt durch, das vom Montafon in das Serbische Künstler ganze Land strahlt. zu Gast im Tal. Kennenlernen Jenseits von Folklore und Romantik richtet „serbi.arte“ vom 15. Mai bis 9. Juni den Blick auf serbische Kunst und Kultur, Geschichte und Gegenwart. Zahlreiche serbische Künstlerinnen und Künstler werden die Filmreihe und die Ausstellungen in Schruns aktiv begleiten und laden zum gegenseitigen Kennenlernen ein. serbi.arte macht das Montafon für drei Wochen zu einem Schau- und Umschlagplatz europäischer Kulturkontakte. Künstlerisch, ganz besonders aber auch zwischenmenschlich. ● i Kontakt: serbi.arte 2014: Bruno Winkler montartphon@gmail.com +43 699 115 99 457 facebook.com/serbi.arte Montafoner Standpunkt Seite 20 Aktuelles illwerke vkw laden zu Tagen der offenen Tür ins Montafon Engagierte Steinschaf-Züchter: Peter Kasper (l.) und Martin Mathies. Neue Homepage für Montafoner Steinschaf Montafon. Das Montafoner Steinschaf gilt nach wie vor als eine vom Aussterben bedrohte Schafrasse. Die beiden Steinschaf-Züchter Peter Kasper und Martin Mathies wollen gemeinsam mit dem Stand Montafon diese Ursprungsrasse retten. Einerseits werden Schafzüchter angesprochen, andererseits soll die Wolle und das Fleisch künftig als heimische Produkte vermarktet werden können. Alle Infos zum Montafoner Steinschaf gibt`s auf der neuen Homepage www.montafoner-steinschaf.com ● Montafon illwerke vkw ist einer der größten Arbeitgeber und Lehrlingsausbildern in Vorarlberg und speziell auch im Montafon. Jetzt lässt das Vorzeigeunternehmen hinter die Kulissen bli-cken. Am Samstag, 24. und Sonntag, 25. Mai, laden illwerke vkw jeweils von 9 bis 17 Uhr zu Tagen der offenen Tür im Montafon. dazu laden wir Sie recht herzlich ein“, so die beiden Vorstände Christoph Germann und Helmut Mennel. Ein Highlight für alle Technikinteressierten sind die Führungen mit erfahrenden Experten durch die beiden Pumpspeicherkraftwerke Rodundwerk I und Rodundwerk II. Nach einer kurzen Stär-kung im gemütlichen Festzelt geht es wieder hinaus auf das Gelände, auf dem noch Interessante Führungen viele weite-re Highlights “ rund um Energie warten: Das neu eröffnete IllTür n ene off „Tag der . So werden die neuesten werke Zentrum Montafon vkw e erk illw bei Elektro- und Erdgasmoist eines der größten Bürobile prä-sentiert, genauso wie alle Ingebäude in Holzhybrid-bauweise der formationen zum energieeffizienten Welt. Das Rodundwerk II wurde nach Wohnen und Bauen. Natürlich können einem Brandereignis im Jahr 2009 erdie interessierten Besucher auch einen folg-reich wieder aufgebaut und in Blick ins berufliche Leben der Lehrlinge Betrieb genommen. Der Bau des zweitoder der Experten im Werkhof Rodund größten Illwerke-Kraftwerks, des Oberwerfen, auch ein vielfältiges Kindervermuntwerks II, wird planmäßig jetzt im programm findet statt. Die An- und Mai starten und auch die Bauar-beiten Abreise mit Bus und Bahn ist aus ganz für das Rellswerk sind bereits angelauVorarlberg kostenlos. Vom Parkplatz fen. „Diese vier Meilensteine für die der Golmerbahn ist ein Shuttledienst Unternehmen von illwerke vkw wollen zum Betriebsgelände eingerichtet. ● angemessen gefeiert werden – und Neue Leiterin für Silertaler Waldschule Silvia Ackerl vom Stand Montafon Forstfonds folgt auf Monika Dönz-Breuß Schruns. Die Silbertaler Waldschule vom Stand Montafon feiert nächstes Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Vieles hat sich seit der Gründung getan. Finanziert vom Stand Montafon über le ist ein vom Stand Die Silbertaler Waldschu gesetzes EU-Projekt. um h reic Montafon erfolg ein EU-Projekt wurde der Wald in den vergangenen Jahren tausenden Besuchern hautnah vermittelt. Die Waldschule wurde u. a. mit dem Schutzwaldpreis ausgezeichnet. Jetzt hat sich die Gründungs-Leiterin Monika Dönz-Breuß von der Schule verabschiedet und widmet sich künftig auf eigenen Wunsch anderen Aufgaben. Mit Sylvia Ackerl vom Stand Montafon Forstfonds konnte eine engagiere Nachfolgerin gefunden werden. Ackerl ist seit 2005 Waldpädagogin und seit 2008 die bisher einzige Vorarlberger Absolventin des Lehrgangs Forst und Kultur. Außerdem hat sie für die Österreichische Bundesforst AG im Pongau eine erfolgreiche Waldschule aufgebaut. „Ich freue mich schon auf die neue Aufgabe bei der Silbertaler Waldschule“, so Ackerl. Unter ihre Führung sollen unter anderem die Führungen besonders auf Wald, Wald erleben, Schutzwald sowie Arbeiten im Wald und Waldbewirtschaf-