20090701_MonfafonerStandpunkt_008

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:11
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Amtliche Mitteilung, Zugestellt durch Post.at Montafoner STANDpunkt. Jg. 2, Ausgabe 8, Sommer 2009 Neues Museum Feierliche Eröffnung in Bartholomäberg Start der Sommerausstellung chlorfrei, umweltfreundlich Montafoner Standpunkt Seite 2 Leserservice Inhalt EDITORIAL S ommer. Sonne. Freizeit – viele Montafoner freuen sich auf ihre wohlverdienten Ferien und auf schöne Stunden im neuen Freibad in Schruns/Tschagguns oder den anderen Bädern im Tal. Dazu passend heißt es derzeit im Montafon – auf zu neuen Ufern. Viele Projekte stehen an und müssen gemeinsam von allen Verantwortlichen aus Politik, Tourismus und Wirtschaft angegangen werden. KOPS II. Nach der Inbetriebnahme des modernsten Pumpspeicherkraftwerks der Welt gibt`s bereits neue Pläne. Firstfeiern. Große Festtage im Montafon – Firstfeiern bei der Naturwärme und dem Jugend- und Familiengästehaus. D as Verkehrsproblem ist wegen der Baustelle an der L188 in Schruns aktueller denn je. Nach vielen Beschwerden hoffen wir, dass es gelingt, gemeinsam mit dem Land die langen Wartezeiten zu verringern und für eine bessere Abwicklung zu sorgen. Der Verkehr wird derzeit auch im Rahmen des gemeindeübergreifenden Projekts „Raumentwicklung Montafon“ beleuchtet. Generell müssen wir im Tal noch weiter über die einzelnen Kirchtürme blicken und unsere Zusammenarbeit – unter anderem bei gemeinsamen Infrastrukturen – intensivieren. D ass das Montafon ein Kleinod ist, wissen alle, die hier leben. Und auch wirtschaftlich können wir einiges bieten. Mit dem Montafoner Sommer vom 11. bis 26. Juli verwandelt sich die Region zudem in eine kulturelle Hochburg, die mit vielen Veranstaltungen für jeden Geschmack das Richtige bietet und das Montafon als Kultur- und Musikregion weiter wachsen lässt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen des Standes einen schönen Sommer sowie viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe des „Montafoner STANDpunkts.“ Erwin Bahl, Standesrepräsentant Denkmal. Der Stein des Nazi-Anstosses in der Gemeinde Silbertal ist Geschichte – es soll ein friedlicher Gedenkplatz entstehen. IMPRESSUM Herausgeber und ­ edieninhaber: M Stand Montafon, Montafonerstraße 21, A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Redaktion, Gestaltung: Presse- und Medienbüro Meznar-Media OG, Zürcherstraße 31, A-6700 Bludenz www.meznar-media.com Texte und Fotos: Andreas Rudigier, VLK, Peter Strasser, Christoph Breuer, vkw, Dietmar Stiplovsek, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Layout: meznar-media.com Druck: Linder Druck, Lorüns ste N h äc b ga s Au Montafoner STANDpunkt. erb H e: 9 00 2 st (Titelfoto: Toni Meznar) Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! Montafoner Standpunkt Seite 3 mbs siegt bei City Lauf „Fit für den Job“ 35 Läufer bei internationalem Laufspektakel in Bludenz am Start Bludenz, Schruns. Sportlich. Sportlicher. Montafonerbahn. Riesenerfolg für das Team der mbs Gruppe beim internationalen Halbmarathon in Bludenz. 35 Starter der Montafonerbahn AG in Schruns zeigten beim Laufspektakel in der Alpenstadt Bludenz vom Union Laufclub (ULC) bei herrlich warmen Frühlingstemperaturen was in ihnen steckt. Sie gewannen nach einem wahren Lauffest den Bludenzer City Lauf (8, 7 Kilometer) „Fit für den Job“ in der Kategorie 70 Mitarbeiter und mehr. Voller Einsatz Besser hätte Petrus beim mittlerweile achten internationalen Bludenzer Halbmarathon und City Lauf wohl kaum mitspielen können. Pünktlich zum Start präsentierte sich der Himmel über Bludenz strahlend blau, was bei den rund 2000 begeisterten Läuferinnen und Läufern die Stimmung zusätzlich anheizte. Währens sich unzählige Schulkinder beim 1, 5 Kilometer langen Kids Rund schon sehr sportlich zeigten, war die Herausforderung auf dem 8, 7 Kilometer langen City Lauf doch deutlich höher. Hunderte Läufer aus zahlreichen Betrieben nützten die Chance, um bei diesem Sportfest das Miteinander unter den Mitarbeitern zu fördern. Gemeinsam das Laufen entdeckt So auch die Montafonerbahn AG in Schruns. Gleich mit einem 35 Mann/ Frau starken Team machten sich die Montafoner in die Alpenstadt auf, um zu zeigen was in ihnen steckt. „So wie wir für unsere Kunden immer am Puls der Zeit sind und immer unser Bestes geben, haben sich die mbs- mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger (l.) und Bereichsleiter Jürgen Kuster. Mitarbeiter auch beim City Lauf von ihrer besten Seite gezeigt. Eine tolle Leistung. Vor allem, weil mehr als die Hälfte unseres Teams das Laufen erst bei der Vorbereitung für den City Lauf für sich entdeckt haben“, zollt mbsVorstandsdirektor Bertram Luger seinen Mitarbeitern Hochachtung. Der mbs-Chef ließ es sich als erfahrener Marathon-Läufer natürlich nicht nehmen und nahm die Herausforderung des Bludenzer Laufspektakels genauso wie seine Mitarbeiter gerne an. „Es gebührt jedem Respekt, der sich zum Mitmachen entschlossen und das Ziel erreicht hat“, so ein sichtlich stolzer mbs-Chef. Die Schnellsten Mit 39.30 Minuten gewann Sandro Strauss und mit knapp über 40 Minuten für die 8, 7 Kilometer waren Christoph Berchtold und Horst Barbisch die schnellsten der insgesamt 35 mbsStarter. Gewinner war an diesem herrlichen Frühlingssonntag aber jeder Teilnehmer. Wie die Organisatoren rund um Richi Föger vom ULC auch beim anschließenden gemütlichen Hock im Start-Zielbereich beim Riedmiller-Denkmal mehrfach betonten. Die Läuferinnen und Läufer der mbsGruppe sind nach ihrem Sieg jedenfalls hochmotiviert und freuen sich bereits auf die nächsten Kilometer, die dann beim neunten Bludenzer City Lauf im Frühjahr 2010 ins Visier genommen werden. ● Montafoner Standpunkt Seite 4 IT E UH E TN EL W Über 20.000 Interessierte ließen sich bei der Eröffnung von Kops II die Chance nicht entgehen, hinter die Kulissen des modern Eine neue Ära der Stromerzeugung Mit KOPS II ist das modernste Pumpspeicherkraftwerk der Welt im Montafon in Betrieb gegangen Montafon. In einer stimmungsvollen Eröffnungszeremonie in der beeindruckenden Kraftwerkskaverne von KOPS II wurde von der Vorarlberger Illwerke AG am 15. Mai das weltweit modernste Pumpspeicher Pumpspeicherkraftwerk in Betrieb genommen. Landeshauptmann Herbert Sausgruber betätigte um 12.15 Uhr den virtuellen Startknopf und gab damit den Startschuss für die offizielle Inbetriebnahme des aktuell mo- Riesenandrang beim Tag der offenen Türen. dernsten Pumpspeicherkraftwerks der Welt. Sausgruber sprach bei der Eröffnungsfeier von einem „besonderen Tag“ und einem „Meilenstein für die Vorarlber Vorarlberger E-Wirtschaft.“ Das Land habe bereits am Beginn der Strommarktliberalisierung gezielt auf die Wasserkraft gesetzt, obwohl diese von namhaften Experten für nicht konkurrenzfähig erachtet wurde, er erinnerte der Landeshauptmann. „Heute zeigt sich, dass die Strategie des Landes richtig war. Das Kopswerk II wird die eigenständige Entwicklung der Vorarlberger Energiewirtschaft weiter stärken.“ Über 1000 geladene Gäste erlebten zuvor in einer stimmungsvoll inszenierten Eröffnungszeremonie noch einmal die wichtigsten Meilensteine der nur vierjährigen Bauzeit. Moderatorin Ingrid Thurnher führte durch das Programm, das durch das Symphonieorchester Vorarlberg musikalisch umrahmt wurde. Als „Investition in die Zukunft Vorarlbergs“ bezeichnete Dr. Ludwig Summer, Vor Vorstandsvorsitzender der illwerke vkw, das Zahlreiche Prom ine Jahrhundert-Bauwe nte ließen sich die Eröffnung dieses rks nicht entgehen . Ludwig Illwerke-Chef Summer mit Gattin Carin. Montafoner Standpunkt Seite 5 Riesenandrang an den Tagen der offenen Türen Montafon. Das Interesse der Vorarlberger am neuen Kopswerk II der Illwerke ist riesengroß. Rund 20.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, bei den Tagen der offenen Tür hinter die Kulissen des modernsten Pumpspeicherkraftwerks der Welt zu blicken. Große Begeisterung nsten Pumpspeicherkraftwerks der Welt zu blicken. neue Kraftwerk. „Ich bin überzeugt davon, dass noch viele Generationen von der sauberen Wasserkraft aus dem Montafon profitieren werden“, so Summer. Sichtlich stolz auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, verwies er noch einmal auf die enormen Leistungen der Ingenieure und Mineure und bedankte sich für die „groß„groß artige Zusammenarbeit“ aller Beteiligten. „Hervorragende Zusammenarbeit“ Die hervorragende Zusammenarbeit mit den Illwerken strichen in ihren Statements auch Dr. Hans-Josef Zimmer, VorstandsVorstands mitglied der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), sowie Landrat Kurt Widmaier, Verwaltungsratsvorsitzender des Zweck Zweckverbandes Oberschwäbische ElektriziElektrizi tätswerke (OEW), hervor. Die OEW bzw. EnBW als drittgrößtes deutsches EnergieEnergie versorgungsunternehmen sind seit 1922 Partner der Illwerke und der HauptabHauptab nehmer von Spitzen- und Regelenergie „Made in Vorarlberg“. Stellvertretend für die vielen Unternehmen, die am Bau von KOPS II beteiligt waren, berichtete Hubert Lienhard, Vorstandsvorsitzender der deutdeut schen Voith AG, in seinem Statement von den technischen Herausforderungen, die dieses weltweit einzigartige Projekt mit sich brachte. Gleichzeitig lobte er die hohe Kompetenz und Umsetzungsstärke der Illwerke-Ingenieure. Den kirchlichen Segen spendete bei der Inbetriebnahme Pfarrer Joe Egle aus Gaschurn. Dieser hatte die zahlreichen ArAr beiter schon während der Bauzeit als Seelsor Seelsorger begleitet. Traditionell wurde dabei vor allem die Heilige Bar Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, angerufen. ● „Wenn man sieht, mit welch hohem Interesse und mit welcher Begeisterung die Menschen das neue Kraftwerk besichtig haben, ist das ein tolles Zeugnis für alle, die an diesem Projekt beteiligt waren“, freut sich Illwerke-Direktor Ludwig Summer. Für einen Einblick in die ingenieurstechnische Meisterleistung nahmen die Besucher auch Wartezeiten in Kauf, da sich aufgrund von behördlichen Auflagen immer nur 1000 Menschen gleichzeitig in der Kaverne aufhalten durften. Filme auf Großleinwand, zahlreiche Informationsstände, Ausstellungsstücke und Führungen bis tief in die Katakomben der Kaverne entschädigten allerdings für die Wartezeit und machten den Besuch im Berginneren zum Erlebnis. Vor dem Festzelt stießen das Ener Energiesparhaus „Vamos“ und die Elektroautomobile der „VLOTTE“ auf großes Interesse. ● Montafoner Standpunkt Seite 6 Wirtschaft Wasserkraft weiter ausbauen Illwerke informieren über etwaigen Druckstollen zwischen Rifa und Latschau Montafon. Um die Eigenständigkeit der Vorarlberger Energieversorgung zu sichern, prüft die Vorarlberger Illwerke AG verschiedene Möglichkeiten eines weiteren Ausbaus der Wasser Wasserkraft. Eines der in Frage kommenden Projekte ist ein neuer Druckstollen zwischen Gaschurn-Rifa und Latschau. Als erste Vorbereitung auf zukünftige Genehmigungsverfahren werden sich in den kommenden Wochen Mitarbeiter der Vorarlberger Illwerke mit den Grundstückbesitzern sowie den betroffenen Genossenschaften und Gemeinden in Verbindung setzen, um Quellmessungen durchführen zu dürfen. Im Zuge verschiedener Projektstudien im Montafon, im Walgau sowie im Bregenzerwald zeigte sich, dass das Projekt eines neuen Druckstollens zwischen Gaschurn-Rifa und Latschau für die energiewirtschaftliche Nutzung der Kraftwerksgruppe Obere Ill eine sinnvolle Ergänzung und Zukunftssicherung darstellen würde. Energiewirtschaftliche Nutzung Der neue Druckstollen würde das Becken Rifa mit dem Becken Latschau bzw. Rodund verbinden. Mithilfe eines zusätzlichen Pumpwerkes in Latschau oder Rodund könnte im Bedarfsfall das Wasser wieder in das Becken Rifa zurück gepumpt werden. Voraussetzung für ein zukünftiges Behördenverfahren ist die Durchführung der so genannten Beweissicherung. Dabei wird festgestellt, welche genutzten und ungenutzten Quellen durch das Pro Projekt beeinflusst werden könnten und welche Wasserschüttung derzeit vor vorliegt. Die Vorarlberger Illwerke AG bittet alle Grundbesitzer um Unterstützung bei den Erhebungen und bedankt sich für das Verständnis. ● Ländle-Strom als Rückgrat Montafon. Pumpspeicherkraftwerke haben mehrere wichtige Funktionen im Stromverbundnetz. Während die meisten typischen Grundlastkraftwerke ihre Leistung nicht kurzfristig ändern können, ist ein Pumpspeicherkraftwerk innerhalb kürzester Zeit in der Lage, bei Verbrauchsrückgängen überschüssige Energie aufzunehmen und bei Bedarfsspitzen zusätzliche Energie abzugeben. Montafon spielt wesentliche Rolle Ebenso können sie die ungleichmäßige Produktion von Windkraft- und Fotovoltaikanlagen ausgleichen. Das Übertragungsnetz von illwerke vkw ist in das europäische Stromverbundnetz eingebunden. Die Haupttransitrichtung in Europa verläuft von Norden nach Süden. Gerade der Kraftwerksverbund im Montafon übernimmt dadurch eine wesentliche Rolle in der Sicherung und Stabilisierung der europäischen Stromnetze. Die immer wichtiger werdende Rolle der Kraftwerke der Illwerke ist einerseits auf den starken Ausbau der Windkraft in den vergangenen Jahren sowie anderseits auf den Bau von neuen Kohlekraftwerken in Norddeutschland zurückzuführen. Dynamische Transitflüsse beim Strom Durch den Ausbau der Windenergie im Norden, die immer bessere Nutzung der Sonnenenergie im Süden Europas sowie den verstärkten Stromhandel im Zuge der Strommarktliberalisierung, sind die Transitflüsse im europäischen Stromnetz wesentlich dynamischer geworden. Die Zahl der verschiedenen Einflüsse auf das Stromnetz ist erheblich höher geworden. Dadurch ist auch der Bedarf an kurzfristig einsetzbaren Regelinstanzen (wie beispielsweise dem Pumpspeicherkraftwerk Kops- Montafon spielt eine wichtige Rolle im europäischen Stromverbundnetz. werk II) enorm gestiegen. Der Trend, die Windkraft weiter auszubauen und die Sonnenenergie besser zu nutzen, wird weiter anhalten und den Bedarf an Spitzen- und Regelenergie weiter steigern. Die Rolle Vorarlbergs als ver verlässlicher Stabilisator wird dabei immer wichtiger. Die Illwerke stellen sich der Herausforderung und investieren in eine sichere Energieversorgung in der Region und Europa. ● Montafoner Standpunkt Seite 7 Bgm. Martin Vallaster, JUFA-Vorstand Gerhard Wendl, Harald Wickhoff (JUFA), Hausleiter Gerhard Krump und Landesrat Siegi Stemer (v. l.) bei der Firstfeier. Firstfeier für das JUFA Montafon Bau für Jugend- und Familiengästehaus in Gantschier voll im Plan – 7000 Vorausbuchungen Bartholomäberg/Gantschier. Reges Treiben herrscht derzeit im Bartholomäberger Ortsteil Gantschier. Direkt an der L188 gelegen wird seit vergangenen November auf Hochtouren am neuen Jugend- und Familiengästehaus (JUFA) Montafon mit angeschlossenem „Mir gots körigBewegungszentrum“ gearbeitet. Die Jugend- und Familiengästehäuser Holding GmbH aus Graz investiert nach Angaben von JUFA-Vorstand Gerhard Wendl acht Millionen Euro in das 150-Betten-Projekt. Zusätzliche Nächtigungen Kinder und Jugendliche stehen beim neuen JUFA-Projekt im Mittelpunkt. „Bewegung und gesunde Ernährung werden die thematischen Schwer Schwerpunkte des Hauses darstellen“, sagt der neu bestellte Hausleiter Gerhard Krump bei der Firstfeier. Das neue Jugend- und Familiengästehaus soll – wenn alles weiterhin so perfekt nach Plan läuft – kommenden Dezember feierlich eröffnet werden. Etwa 15 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Dass Familiengästehäuser im Trend liegen, zeigt die Tatsache, dass es bereits jetzt über 7000 Vorausbuchungen gibt. „Mittelfristig erwarten wir uns durch das Haus in Gantschier rund 22.000 zusätzliche Nächtigungen für das Montafon“, so Gerhard Wendl weiter. Für die Bevölkerung Das JUFA Bartholomäberg wird aber nicht nur viele junge Gäste, Familien und Schulklassen ins Montafon locken, sondern besonders auch der Bevölkerung in der Region offen stehen. „So freut sich ganz Gantschier schon auf das neue Café im JUFA.“ Die Jugend & Familiengästehäuser betreiben 31 Gästehäuser und sind mit 800.000 Nächtigungen Marktführer im österreichischen Jugend- und Familientourismus und neben dem neuen Standort im Montafon auch seit längerem in Bregenz vertreten. Bei (2. v. l.) sprach Zimmermann Rene Grawe . uch Spr iertfe den Firs Im Dezember wird das JUFA-Montafon eröffnen. der Firstfeier überzeugten sich neben zahlreichen Handwerkern und dem JUFA-Vorstand Gerhard Wendl und JUFA-Geschäftsführer Harald Wickhoff zahlreiche Ehrengäste, darunter Landesrat Siegi Stemer, Hausherr Bür Bürgermeister Martin Vallaster, die Bür Bürgermeister Rudi Lerch (St. Anton) und Bertram Luger (Stallehr) sowie Werner Netzer und Monika Nesensohn von Illwerke Tourismus, Markus Burtscher von den Illwerken sowie Bauleiter Dietmar Kaltenhauser von der neuen Jugend- und Familienattraktion im Montafon. ● Bürgermeister Rudi Ler ch beim Baustellenbesuch. Werner Netzer, Markus Burtscher und mbsVorstandsdirektor Bertram Luger (v. l.). Montafoner Standpunkt Seite 8 Regionalität bewusst vermarkten Verein „bewusstmontafon“ zieht positive Bilanz Montafon. Regionale Produkte und Spezialitäten aus dem Montafon haben sich längst bis weit über die Talschaft hinaus einen Namen gemacht. Zu verdanken ist das in erster Linie dem Verein „bewusstmontafon.“ Vor zwei Jahren wurde der Verein neu strukturiert (www.bewusstmontafon.at) und ist seit dem bemüht, effiziente Maßnahmen zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage für regionale Leitprodukte zu schaffen. „Hinter bewusstmontafon steht das Begreifen für die Nutzung und Pflege der einzigartigen Landschaft mit den köstlichen Produkten aus der Genussregion Montafon“, sagt Projektleiterin MariaAnna Moosbrugger. Das vom Stand Montafon und der EU geförderte Projekt entwickelt sich immer mehr zum Innovationszentrum regionaler Genüsse, wie die jetzt anstehenden Sura-KeesGenusswochen oder die Herbstgenusswochen deutlich aufzeigen. Vernetzung BERGWALD-PROJEKT Die nächsten FreiwilligenArbeitswochen im Rahmen des Bergwald-Projekts finden im Montafon wieder vom 9. bis 15. August und vom 16. bis 22. August statt. Nähere Infos unter www.bergwaldprojekt.org oder beim Stand Montafon, Telefon 0 55 56/721 32-0. ● „Ein wichtiges Ziel von bewusstmontafon ist die Zusammenführung verschiedenster Initiativen im Tal unter dem Dach eines engagierten Vereins“, so Moosbrugger weiter. Was wiederum eine deutliche Verbesserung der Zusammenarbeit der einzelnen Akteure wie Bauern, Hotels und Gastrobetriebe sowie der Alpen in der Außer- und Innerfratte ermöglichen soll. „In verschiedenen Teams engagieren sich Frauen und Männer aus dem gesamten Tal für Ideen rund um traditionelle und innovative Produkte und Angebote“, schildert die Projektleiterin. Das Team „Produkt & ProPro duktentwicklung“ nimmt sich beispielsweise der EntEnt wicklung neuer Produkte und der Vermarktung von Kalbfleisch an. „Mit dem Sura Kees in der Spanschachtel konnten neue Abnehmer für den ganzjährigen Absatz der regionalen Spezialität gewonnen werden“, konnte Vereinsobmann Oswald Ganahl eine äußerst erfolgreiche Bilanz bei der jüngsten Generalversammlung ziehen. Vieles wurde im abgelaufenen Vereinsjahr geleistet, darunter zahlreiche Verköstigungen im Rahmen des leckeren Bäuerinnen-Buffets oder mit dem Genusskistle als gern gesehener Geschenkskorb. Genusszyklus Montafon Auch in diesem Jahr haben sich die Vereinsmitglieder wieder viel vorgenommen. So sind in diesen Tagen die Milchkalbsgenusswochen im kulinarischen Mittelpunkt im Montafon gestanden. 15 Gastronomiebetriebe von Vandans bis Partenen haben gut zwei Wochen heimische Spezialitäten vom Milchkalbsfleisch in der gewohnt vor vorzüglichen Küche aufgetischt. Übrigens – der Montafoner Genusszyklus wird mit den Sura Kees Genusswochen (11. bis 26. Juli) fortgesetzt. Vom 24. September bis 4. Oktober stehen dann die Herbstgenusswochen mit der Prämierung des Montafoner Sura Kees auf dem Programm. Echte Gaumenfreuden können Freunde regionaler Küche auch beim Genussabend im Hotel Madrisa in Gargellen am 26. September genießen. ● Perlen der Automobil-Geschichte 183 edle Schmuckstücke der Automobilgeschichte sind bei der diesjährigen Silvretta Classic Rallye wieder durch Vorarlberg gerollt. Bürgermeister Martin Netzer zeigte sich beim Start der Silvretta Classic dieser Tage in Partenen ob des traumhaften Wetters und der daraus resultierenden Werbung für das Montafon genauso begeistert wie Tourismusdirektor Arno Fricke oder Christina Fussenegger von Vorarlberg Tourismus. Bei der Silvretta Classic geht es nicht um Höchstgeschwindigkeiten, sondern um Präzision. Davon konnte sich unter anderem Starchirurg Christian Schenk als Lenker seines Bentley Baujahr 1924 mit Bürgermeister Erwin Bahl als Beifahrer genauso überzeugen wie Starkoch Johann Lafer (VW-Bus T1 Samba) oder Medienunternehmer Christoph Gottschalk, Bruder des legendären „Wetten, dass . . .“-Moderators Thomas Gottschalk. Holderied oder wie Paris-DakarSiegerin Jutta Kleinschmidt und zahlreiche weitere Promis aus der Wirtschaft und der weltweiten Automobilbranche. ● Zahlreiche PS-Promis live mit dabei Auch zahlreiche Motorsportlegenden aus Österreich und Deutschland – darunter Hans-Joachim „Striezel“ Stuck, Dieter Quester und Rallyeweltmeister Christian Geistdörfer genossen den Auftakt zu einer der bedeutendsten Rallye der Alpen genauso wie die mehrfache Rallyeweltmeisterin Isolde ging mit einem Star-Koch Johann Lafer Start. den an 1 T ba Sam Bus VW Motorsport-Legende Han sJoachim „Striezel“ Stuck. Christoph Gottschalk wa r von Silvrette Classic sichtlich ang der etan. Star-Chirurg Christian Schenk mit Beifahrer Bürgermeister Erwin Bahl. Firstfeier Naturwärme Montafon A ls „Meilenstein“ hat Landesrat Siegi Stemer das interkommunale Naturwärme-Heizkraftwerk „Naturwärme Montafon“ bei der feierlichen Firstfeier bezeichnet. Die Gemeinden Schruns, Tschagguns sowie Bartholomäberg haben gemeinsam mit der Montafonerbahn AG und dem Forstfonds des Standes Montafon vor vier Jahren mit dem Grundsatzbeschluss zu diesem Biomasseheizkraftwerk die Zeichen der Zeit richtig erkannt und sich in Zeiten von explodierenden Energiekosten ganz auf die Natur konzentriert. Dank an Handwerker Knapp ein Jahr nach dem Spatenstich Anfang August 2008 konnte mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger gemeinsam mit Jürgen Kuster, dem neuen Geschäftsführer der „naturwär „naturwärme-montafon biomasse-heizkraftwerk Gmbh“, jetzt zur feierlichen Firstfeier des gut 17-Millionen-Euro-Großprojekts laden. Standesrepräsentant Erwin Bahl, die Bürgermeister Herbert Bitschnau und Martin Vallaster als Gesellschafter sowie die Amtskollegen Burkhard Wachter, r Richtspruch de . er er Zimm Günter Flatz (l.) mit mbs-Vorstandsdirektor Bertram Lug er. wig Summer, Erwin Burkhard Wachter mit Lud mer (v. l.). Ste gi Sie rat des Bahl und Lan Martin Netzer und Herbert Bitschnau (r.). Erich Schwärzle r mit Hubert Malin (r.). Montafoner Standpunkt Seite 11 Grabungsarbeiten Verlegung von Fernwärmeleitungen dauert weiter an: Die Verlegungen der Fernwärmeleitungen für das Gemeinschaftsprojekt „Naturwärme Montafon“ der Gemeinden Schruns, Tschagguns sowie Bartholomäberg und dem Forstfonds des Standes und der Montafonerbahn AG dauern an. „An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Betroffenen für ihr großes Verständnis und ihre Rücksichtnahme während der Bauarbeiten bedanken“, sagen mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger und Projektverantwortlicher Jürgen Kuster. Auch deshalb, weil die Anrainer derzeit auch durch die Baustelle an der L188 zusätzliche Unannehmlichkeiten ertragen müssen, welche nicht im Zusammenhang mit der Naturwärme stehen. Denn die L188-Baustelle fällt in die Zuständigkeit des Landes. Es wurden lediglich beim Neubau der Straße auch gleich die Fernwärmeleitungen sowie Leitungen für Trinkwasser, Strom, TV-Kabel, etc. mitverlegt. ● „Mit der Firstfeier der Naturwärme Montafon haben wir einen Meilenstein in der Geschichte des Montafons geschrieben. Gemeindeübergreifend wird von Schruns, Tschagguns sowie Bartholomäberg und dem Forstfonds des Standes und der Montafonerbahn AG ein Heizkraftwerk errichtet, dass umweltschonend ist, die Wertschöpfung in der Region hält und uns vor allem unabhängiger macht in Zeiten von explodierenden Energiekosten.“ Bertram Luger, mbs-Vorstandsdirektor Martin Netzer und Lothar Ladner ließen sich den Dank an die zahlreichen am Bau beteiligten Handwerker ebenso wenig entgehen wie die Landesräte Siegi Stemer und Erich Schwärzler. Messerscharfes Präsent Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin, mbs-Aufsichtsrat Günter Flatz sowie Architekt Bernardo Bader und Bauleiter Heinz Fleisch waren beim Richtspruch der Zimmerleute am Dach des imposanten BauBau werks ebenso hautnah dabei wie die Landtagsabgeordneten Gabi Juen und Siegi Neyer sowie Illwerke-VKW-Direktor Ludwig Summer und Jakob Netzer. mbsMarketingchefin Waltraud Strobl und ihr Team sorgten jedenfalls mit einem tollen Fest und einem messerscharfen Präsent für ein unvergessliches Richtfest der Naturwärme Montafon, die nach der planmäßigen Inbetriebnahme diesen Herbst im Endausbau 320 Objekte mit Fernwärme versorgen kann und dabei jährlich rund zwei Millionen Liter Heizöl und 8000 Tonnen CO2 einspart. Zudem werden pro Jahr etwa drei Millionen Kilowattstunden 100prozentiger Ökostrom (entspricht etwa dem durchschnittlichen Strombedarf von 600 Haushalten) produ produziert. ● n t Mali uber H . , ) r l. e . r (v Ney Siegi har Ladne ot und L Zimmerer im Beisein von Auf dem Dach sprach der den Richtspruch. Architekt Bernardo Bader d allaster (l.) un Bgm. Martin V Jakob Netzer. Messerscharfe s Präsent für jeden Han dwerker. Naturwärme-Chef Jürgen Kuster (l.) mit Heinz Fleisch. Montafoner Standpunkt Seite 12 11. - 26. Juli 2009 GHUPFT wia GSPRONGA Samstag, 11. Juli: Eröffnungskonzert | Dämmerschoppen Sonntag, 12. Juli: Eröffnungsgottesdienst | Frühschoppen Montag, 13. Juli: Clownprogramm | Jazzkonzert Dienstag, 14. Juli: Schlagzeugkonzert Mittwoch, 15. Juli: Schifahrer-Abend Donnerstag, 16. Juli: Kammermusikabend Freitag, 17. Juli: Premiere der Oper „Das rote Käppchen“ Samstag, 18. Juli: Karneval der Tiere Sonntag, 19. Juli: Gottesdienst | Frühschoppen | Oper „Das rote Käppchen“ Montag, 20. Juli: Oper „Das rote Käppchen“ Dienstag, 21. Juli: Barockfest mit Montafoner Küche aus dieser Zeit Mittwoch, 22. Juli: Montafoner Volkstanz und Musik aus dem Prättigau Donnerstag, 23. Juli: Jazz am Stausee Freitag, 24. Juli: Japanabend Samstag, 25. Juli: Orgelkonzert Sonntag, 26. Juli: Abschlussgottesdienst | Frühschoppen Info: www.montafoner-sommer.at oder +43 (0)664/8106325 Stand Montafon Montafoner Standpunkt Seite 13 Mountainbike-Festival im Montafon „M³“ heißt die neue Bikeherausforderung im Montafon – erster Bike-Marathon am 1. August elden Montafon. Extrem, anspruchsvoll, sportlich - so definieren sich die drei Kategorien der neuen MountainbikeHerausforderung „M³“ (steht für Montafon Mountainbike Marathon) im Montafon. Mit der Premierenveranstaltung am 1. August 2009 setzen der Mountainbike Club Montafon und Montafon Tourismus neue Akzente in einer Sportart, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. nm rasch a „Feste Größe“ Bei diesem Bewerb gilt es anspruchsvolle Streckenprofile, kräfteraubende Anstiege und waghalsige Abfahrten zu bewältigen. Gefahren wird auf drei unterschiedlich schwierigen Strecken. „Ich bin mir sicher, dass der M³ Montafon Mountainbike Marathon jene Attraktivität und Besonderheit bietet, die ihn in den kommenden Jahren zu einer festen Größe im Ver Veranstaltungskalender werden lässt“, Am 1. August geht der erste internationale Mountainbike Marathon M³ im Montafon über die Bühne. freut sich Sportlandesrat Siegi Stemer über das internationale Großereignis im Montafon. „Wir bedanken uns schon jetzt bei allen Helferinnen und Helfern, dem OKTeam sowie allen Grundeigentümern Mountainbike Marathon Montafon Strecke M³ Extrem: Schruns - Tschagguns - St. Gallenkirch - Gaschurn - Partenen - Kops - Galtür - Bielerhöhe - Partenen - Gaschurn - St. Gallenkirch - Schruns - Silbertal - Kristberg - Rellseck - Bartholomäberg - Gantschier - Vandans - Matschwitz - Latschau - Bitschweil-Schruns Länge/Höhendifferenz: 155 km/5.100 Höhenmeter Strecke M³ Anspruchsvoll: Schruns - Silbertal - Kristberg - Rellseck - Bartholomä- berg - Gantschier - Vandans - Matschwitz - Latschau Bitschweil - Schruns Länge/Höhendifferenz: 65 km/2.800 Höhenmeter Strecke M³ Sportlich: Schruns - Tschagguns Latschau - Vandans - Matschwitz - Latschau - Bitschweil - Schruns Länge/Höhendifferenz: 28 km/1.400 Höhenmeter Infozeile Detaillierte Informationen sowie Anmeldungen online unter www.montafon-m3.at für ihr Entgegenkommen und ihr Engagement – ohne ihre Zusagen und der tatkräftigen Unterstützung durch den Stand Montafon wäre ein solches Großereignis nicht realisierbar“, so Arno Fricke, Geschäftsführer von Montafon Tourismus. Rasche Anmeldung Die Vorbereitungen zum Bike-Marathon laufen jedenfalls auf Hochtouren. Zahlreiche Sportler haben sich bereits gemeldet, darunter viele bekannte Namen aus der MountainbikeSzene. „Der M³ gilt schon vor dem er ersten Start als das neue Biker-Erlebnis in den Alpen“, freut sich Fricke über zahlreiche positive Rückmeldungen. „Die sportliche Herausforderung in der wunderbaren Montafoner Bergwelt bietet für jeden das Passende – wegen des großen Interesses wird eine rasche Anmeldung empfohlen“, heißt es abschließend. Nennungsschluss ist übrigens der 28. Juli 2009. ● Montafoner Standpunkt Seite 14 Die Herausforderung eines politischen Engagements Workshop mit engagierten Gemeindevertreterinnen Schruns. Engagierte Gemeindever Gemeindevertreterinnen und Ersatzmitglieder aus den Montafoner Gemeinden Schruns, Tschagguns, Vandans, St. Anton sowie Lorüns und Bartholomäberg haben kürzlich bei einem Workshop des Frauenreferats der Landesregierung im Haus des Gastes in Schruns zum Thema „Standortbestimmung: Politisches Engagement – eine Herausforderung für mich?“ getagt. Ziele klar ins Auge fassen Unter der Führung der langjährigen ORF-Journalistin und zertifizierten Future-Trainerin Ursula Kremmel erhielten Heike Ladurner, Esther Schnetzer sowie Christine Bauer, Gabi Juen, Elisabeth Trippolt und Caroline Brunner, Ulrike Bitschnau, Rosmarie Jenny sowie Annette Zerlauth, Josefine Ganahl und Marianne Werle Klarheit über ihre eigene Situation und legten erste Schritte in Richtung Zielerreichung fest. Damit erreichen sie die als Ziel gesetzten Er Er- gebnisse schneller, leichter und spielerischer. Vom Reagieren zum Agieren. Unter anderem hieß es in der Einladung des Frauenreferats „Selbstbewusstsein, Begeisterung und Balance strahlen aus – wenn ich mich selbst wohl fühle, kann ich bei anderen Wohlgefühl erzeugen und sie auch animieren, gemeinsam mit mir aktiv zu werden.“ Workshop wird wiederholt In dem ganztägigen Seminar wurden unter anderem die Fragen „Welchen Beitrag kann/will ich für die Gemeinschaft leisten?“, „Was bringt es mir?“ oder „Was kostet mich das und was reizt mich?“ aufgearbeitet und entsprechend beantwortet. Eines ist jedenfalls klar – aufgrund des enorm guten Echos wird wieder ein passender Workshop abgehalten. Die teilnehmenden Frauen zeigten sich jedenfalls nach dem Seminar durchwegs hochmotiviert und gerüstet für die nächsten Polit-Aufgaben. ● Bilder Kulturlandschaftsinventar Monta Montafon. Das „Kulturlandschaftsinventar Montafon“ (KLIM), das vom Stand Montafon zusammen mit den Montafoner Museen und Dank einer großzügigen Subvention der EU (Leader 13-Projekt) umgesetzt wird, dokumentiert die traditionelle Kulturlandschaft des Tales, die nachhaltig von der Dreistufenlandwirtschaft geprägt wurde. Mithilfe der Bevölkerung Interessanter Workshop für Gemeindevertreterinnen des Montafons. Die Mitarbeiter vom KLIM werten dabei nicht nur Hinweise in der Literatur und in den Ar Archiven aus, sondern besuchen auch die Maisäße, Alpen und Bergheumähder und dokumentieren sie mittels Kamera und Fragebogen. Bei dieser Arbeit sind sie aber auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Durch zahlreiche Hinweise von Gemeindemitarbeitern, Jagd- und Waldaufsehern sowie von Alpgenossenschaftsmitgliedern und Alppersonal – bei gemeinsamen Begehungen – konnte bereits wichtiges und einzigartiges Hintergrundwissen vor dem Vergessenwer Vergessenwerden aufgezeichnet werden. Der Einblick, den Marion Ebster und Peter Strasser in die um- Montafoner Standpunkt Seite 15 Forschungsprojekt einer vergangenen Welt afon ist auf der Suche nach Fotos vom Leben und der Natur im Montafon fangreiche Fotosammlung von Kilian Jochum von Bartholomäberg nehmen konnten, er erwies sich dabei als großer Glücksfall. Sammlung von Kilian Jochum ist Glücksfall Kilian Jochum, der selbst jahrzehntelang auf den Alpen des Montafons arbeitete, trug eine der umfangreichsten Sammlungen im Tal von historischen Aufnahmen vom Alltag auf den Maisäßen und Alpen sowie vom Arbeitsleben der Holzarbeiter zusammen. Die Fotos stellen die – möglicherweise letzten existierenden – Zeugnisse einer im wesentlichen bereits verschwundenen alpinen Kultur und Lebensweise dar. Die Aufnahmen vermitteln eindrucksvoll den Einblick in eine Zeit, in der die Berglandwirtschaft noch den Haupterwerb der Bevölkerung des Monta Montafons bildete und auch die Lebensweise sowie das Brauchtum im Tale nachhaltig prägte. Erinnerungsbild an einen Sommer auf der Alpe. Für die Nachwelt erhalten Im Rahmen vom KLIM werden die fotogra fotografischen Zeugnisse – jeweils mit dem Einver Einverständnis der Eigentümer – digitalisiert und so somit auch der Nachwelt erhalten. ● Wandern in den Bergen. n Interviews mit Zeitzeuge sind unverzichtbar. es Bild 1954 wurde dies . en m om en fg au Forschungsprojekt KLIM Hinweise auf alte Fotobestände für KLIM werden beim Stand Montafon, Telefon 0 55 56/7 21 32-0, Email: marion.ebster@stand-montafon.at dankend entgegengenommen. Ein gemeinsames Foto für s Familienalbum. Montafoner Standpunkt Seite 16 Kultur Kulturgenuss der Extraklasse Kulturfestival „Montafoner Sommer“ vom 11. bis 26. Juli unter dem Motto „GHUPFT wia GSPRONGA“ Montafon. GHUPFT wia GSPRONGA – so lautet das Motto des heurigen Kulturfestivals Montafoner Sommer vom 11. bis 26. Juli. Das Programm wurde vom Festivalleiter Nikolaus Netzer zusammen gestellt. Dieses Jahr werden einerseits Kinder, Jugendliche und Studierende des Mozarteum Salzburg in Innsbruck in den Mittelpunkt gestellt, andererseits widmen sich Mitwirkende dem Tanz und der Bewegung. Erster Höhepunkt wird das Eröffnungskonzert mit einem Potpourri der Musik von Tschaikowski sein. Junge talenNikolaus Netzer tierte Schülerinnen von Iris Kieber werden die Musik frei nach dem heurigen Motto interpretieren. Das Programm springt dann über ein Clownprogramm, einen Paul Flora * 29. Juni 1922 † 15. Mai 2009 Der große österreichische Zeichner und Karikaturist Paul Flora war sehr eng mit dem Montafon verbunden. Flora hat viele schöne Stunden in seinem schmuckes Ferienhaus im Montafon verbracht. Wenige Wochen vor seinem Tod war er sogar noch zu Gast bei einer Buchpräsentation im Standesgebäude in Schruns. Passend zum Alter von Flora (86) haben die beiden Montafoner Sammler Christoph Stemer und Peter Karl 86 Werke von Flora in Buchform zusammengefasst. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gunst der Stunde und ließen sich vom Meister bei einem seiner letzten Auftritte noch Autogramme mit dem berühmten gezeichneten Raben schreiben. Paul Flora starb in der Nacht auf den 15. Mai im Kreise seiner Familie. Jazzabend, einen Abend voll Schlagwerk, einer Runde voller Skistars weiter über einen Kammermusikabend zu noch mehr Höhepunkten nämlich die Aufführungen der Oper „Das rote Käppchen“. Komponiert wurde dieses fast vergessene Juwel österreichischer Musik von Karl Ditters von Dittersdorf. Dieser war zu seinen Lebzeiten sehr erfolgreich und beliebt. Mozart als auch Haydn zählten zu seinen Bewunderern. Hochgenuss der Extraklasse Unter der Leitung von Thomas Platzgummer interpretiert das Festivalorchester „Musica Argentea“ die Opernproduktion. „Im Laufe meiner Recherchen nach einem deutschen Singspiel passend zum Motto GHUPFT wia GSPRONGA sprach einiges für dieses Werk. Es ist ein deutsches Singspiel und der Untertitel des Werkes ist „Hilft´s nicht, so schadt´s nicht!“ Außerdem hat Dittersdorf heuer den 270. Geburtstag und den 210. Todestag, was im Haydnjahr komplett untergeht und noch dazu handelt es sich um ein außerordentlich gutes Singspiel, das heute nie mehr gespielt wird, “ so Platzgummer. Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Highlights. Eines steht jedenfalls schon jetzt fest – 21 Veranstaltungen in 15 Tagen versprechen beim Montafoner Sommer auch heuer wieder kulturellen Hochgenuss der Extraklasse. ● Infozeile Detaillierte Informationen sowie Kartenbestellungen für die Veranstaltungen sind im Internet online unter www.montafoner-sommer.at möglich. Montafoner Standpunkt Seite 17 Jugendprojekt Unter fachlicher Leitung der mbs-Profis konnten die Schüler praxisbezogene Erfahrung sammeln. Schüler sammeln Praxis bei der mbs Blick hinter die Kulissen der Montafonerbahn AG bei landesweitem „up2work“-Projekt Schruns. Die Wirtschaft von innen kennen lernen. Das ist das große Ziel der Vorarlberger Wirtschaftstreibenden beim Schulprojekt „up2work“. Nach dem Schaffar-Tag für Volkschulen im Vorjahr konnten heuer landesweit fast 2000 Hauptschüler in 160 Betrieben praxisnahe Erfahrungen sammeln. Wobei es bei „up2work“ nicht um das Anwerben von Lehrlingen geht, sondern um die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten mit verschiedenen Tätigkeiten in der Praxis zu vergleichen. In der Region verankert Beliebtes Ziel von knapp 60 Buben und Mädchen der Schrunser Hauptschule war das Montafoner Traditionsunter Traditionsunternehmen Montafonerbahn AG mit Sitz in Schruns. „Einmal hinter die Kulissen der mbs blicken“, freute sich beispielsweise Martin schon im Vorfeld auf einen spannenden Besuch bei der mbs Gruppe, die seit über 100 Jahren fest in der Region verankert ist und mit den Bereichen Energie, Verkehr, Handel und Media viele Lebensbereiche und Bedürfnisse der Montafoner komplett abdeckt. „Wir verstehen uns als Unternehmen aus der Region für die Region, welches auf die Kundenwünsche innovativ und flexibel eingeht und als kompetenter Dienstleistungspartner zur Verfügung steht“, sagte mbs Vorstandsdirektor Bertram Luger, der die jugendlichen Gäste persönlich in den Konferenzräumen der mbs begrüßte. Spannender Praxistest mbs-Marketingchefin Waltraud Strobl führte die Schüler durch das Haus, erklärte die Firmenphilosophie anschaulich und zeigte den Schülern auch einen informativen Imagefilm über das Unternehmen „Montafoner „Montafonerbahn“. Höhepunkt war aber zweifels- frei der aktive Teil des Schulprojekts. Unter der fachlichen Leitung von mbs-Handel-Bereichsleiter Alexander Kircher konnten sich die Jugendlichen in zwei Gruppen Wissen über ein HifiGerät und über einen hochwertigen Loewe-Fernseher aneignen. Danach wurde das gelernte im Rahmen eines nachgestellten Verkaufsgesprächs gleich in die Praxis umgesetzt. „Es war spannend zu sehen, wie schnell die Schüler gelernt haben und dass es immer wieder Verkaufs-Natur Verkaufs-Naturtalente gibt“, zieht Kircher abschließend eine mehr als positive Bilanz des „up2work“-Tages bei der Montafonerbahn AG. ● mbs Vorstandsdirektor Bertram Luger (m.) begrüßte die Schüler des „up2work“-Projekts persönlich in Schruns. Montafoner Standpunkt Seite 18 Aktuelles Ausgezeichnete Schülerin der Musikschule Montafon. Riesenerfolg für die Querflötenschülerin Magdalena Pokorny beim Landes- und Bundeswettbewerb Prima La Musica. Die talentierte Musikerin wurde in Vorarlberg mit dem ersten Preist ausgezeichnet und bundesweit holte Pokorny einen hervorragenden dritten Platz. Rund 300 Schülerinnen und Schüler aus den 18 Vorarlberger Musikschulen nahmen am Landeswettbewerb „Prima La Musica“ in Feldkirch teil. Der jährlich im Frühjahr stattfindende Wettbewerb, an dem die besten Schüler der einzelnen Magdalena Musikschulen teilPokorny nehmen, findet zunächst in den einzelnen Bundesländern statt. Jene Teilnehmer die in ihren Wertungsgruppen einen 1. Preis mit Auszeichnung erreichen, erhalten die Empfehlung bzw. Zulassung zum Bundeswettbewerb. Anerkennung für Musikschule Magdalena Pokorny aus Vandans vertrat in der dritten Wer Wertungsgruppe die Musikschule Montafon. Die talentierte Schülerin wurde von der namhaften Jury für ihre Leistung mit einem 1. Preis mit Auszeichnung belohnt, was nicht nur die Schülerin selbst, sondern ebenso ihre Lehrerin Verena Erckert freut und auszeichnet. Bei der Teilnahme am Bundeswettbewerb in Klagenfurt erreichte Magdalena Pokorny den 3. Preis. Laut Direktor Georg Morre sind solche tollen Erfolge gleichermaßen „Aushängeschild“ und Anerkennung für pädagogische und künstlerische Arbeit der Musikschule. ● Neue Richterin im Montafon Sabine Walter als neue Vorsteherin des Bezirksgerichts begrüßt Schruns. Feierstunde im altehrwür altehrwürdigen Bezirksgericht Montafon. Auf Einladung von Gerichtspräsident Heinz Bildstein vom Landesgericht Feldkirch wurde die neue Gerichtsvorsteherin des Bezirksge Bezirksgerichts Montafon offiziell in ihr neues Amt eingeeinge führt. Dr. Sabine Walter mit Tschaggunser Wur Wurzeln ist seit 1. Mai für das Bezirksgericht verantwortlich. Eine ehrenvolle Aufgabe, wie die zahlreich erschienenen Prominenten bei der Vorstellung immer wieder betonten. So ist die Geschichte der Marktgemeinde Schruns eng mit der des Gerichts verbunden. Seit 1775 hat Schruns ein eigeeige nes Gericht und auch seit dada mals hat die Gemeinde das Recht, Märkte zu halten. Zukunft gesichert Neben Standesrepräsentant Erwin Bahl gaben sich auch die Bürgermeister Herbert Bitschnau, Rudi Lerch, Gerichtsvorsteherin Sabine Walter mit Gatte Markus. Martin Vallaster, Martin Netzer und Bertram Luger sowie Bezirkshauptmann Johannes Nöbl, Noch-Landesvolksanwalt Felix Dünser – übrigens auch einst Richter in Schruns – ein Stelldichein bei der neuen Gerichts Gerichtsvorsteherin, genauso wie die zweite Richterin Roswitha Pirchmoser und Frank Plasinger als ehema ehemaliger Gerichtsvorsteher in Schruns. Bezirksan Bezirksanwalt Erich Berthold sowie das Personal des Bezirksgerichts, Notar Alfred Bachmann, Bachmann die Polizeikomman Polizeikommandanten Hubert Keßler und Karl Schuchter Schuchter, Standessekretär Johann Vallaster, Kornelia Ratz (Vizepräsidentin des Feldkircher Landes Landesgerichts) und der leitende Staatsanwalt Franz Pflanzner sowie zahlreiche weitere Eh Ehrengäste ließen sich die feierliche Amtseinführung nicht entgehen. Er Erfreulich auch, dass die Zukunft des Bezirksgerichts Montafon laut Gerichtspräsident Heinz Bildstein derzeit gesichert ist und trotz aller Sparmaßnahmen des Bundes ein Zusperren kein Thema sei. ● (m.) gratulierte Sabine Volksanwalt Felix Dünser er Edwin Marent. Vat ihr wie Walter ebenso Ins regional SSK09_190x270_A4_4c 05.05.2009 11:16 Uhr Seite 1 Montafoner Standpunkt Seite 19 SAISONKARTE SOMMER 2009 Mehr erleben im Montafon, im Brandnertal, Klostertal und im Walgau! 19 Bergbahnen – Gültigkeitsbereich und Ausgabestellen Silvretta Montafon St. Gallenkirch – Gaschurn Versettla Bahn – 2 Sektion., Garfrescha Bahn Tel. +43(0)5557/6300-0, 11.06. – 18.10.09 Silvretta Montafon, Schruns – Silbertal Hochjoch Bahn – 2 Sektionen Tel. +43(0)5556/72126, 11.06. – 18.10.09 Sennigrat Bahn: 20.06. – 11.10.09 Golmerbahn * 3 Sektionen, Tel. +43(0)5556/701-83167 Sektion I (Vandans – Latschau): 21.05. – 01.11.09 Sektion II, III (ab Latschau): 06.06. – 18.10. Lünerseebahn Tel. +43(0)5556/701-80412 30.05. – 18.10.09 Bedingungen Bergbahnen Gargellen Tel. +43(0)5557/6310, 19.06. – 04.10.09 Sonnenkopfbahn Tel. +43(0)5582/292-0, 27.06. – 11.10.09 Kristbergbahn Tel. +43(0)5556/74119, 09.05. – 01.11.09 Schnifisbergbahn Tel. +43(0)5524/5161, 01.04. – 01.11.09 von Dienstag bis Sonntag Für die Ausstellung jeder Saisonkarte ist eine neue Fotoaufnahme sowie – falls nicht vorhanden – ein Datenträger um e 5, 00 erforderlich. Kinder-, Junioren- und Seniorentarife erhalten Sie ausschließlich gegen Vorlage eines aktuellen Lichtbildausweises (Reisepass). * Wochenendbetriebszeiten jeweils auf Anfrage, Änderungen vorbehalten Altersgrenzen – Ausweispflicht Vermuntbahn Tel. +43(0)5556/701-85231 27.06. – 11.10.09 Tafamuntbahn * Tel. +43(0)5556/701-85247 06.06. – 18.10.09 Zusätzliche Leistungen Dorfbahn und Panoramabahn * Tel. +43(0)5559/224-0, 11.06.– 26.10.09 Muttersbergbahn Tel. +43(0)5552/68035, 04.04. – 01.11.09 Preise Saisonkarte Sommer in A Erw. Sen. Jun. Kinder Saisonkarte Sommer 2009 69, 50 59, 50 53, 00 40, 50 Saisonkarte für Familien ** www.montafon.at 144, 50 ** Familien – Eltern & Kinder: Jg. 1993 oder jünger, Identitätsnachweis / Meldezettel erforderl. - Gratis-Eintritt in das Dreamland am Kapell, Golmi’s Forschungspfad am Golm, in das Schmugglerland Gargellen, den Wasser-Erlebnisstollen Vermunt sowie das Bärenland am Sonnenkopf in Klösterle - 20 % Ermäßigung auf den Fahrpreis von Ausflugsfahrten (ausgenommen Kursfahrten) der Vorarlberg Lines-Bodenseeschifffahrt. Für allfällige Zuschläge (z.B. Gastronomie) bei den Kombiangeboten gibt es keine Ermäßigung. Informationen: +43(0)5574/42868 Bambini (gratis) – Jahrg. 2003 oder jünger Kinder – Jahrgang 1993 oder jünger Junioren – Jahrgang 1990, 1991 und 1992 Seniorinnen – Jahrgang 1949 oder älter Senioren – Jahrgang 1944 oder älter Neu! Online-Verkauf Kaufen Sie Ihre Saisonkarte Sommer 2009 (ausgenommen Familienkarten) online unter www.montafon.at (Montafoncard – Datenträger erforderlich). Alle Details unter: www.montafon.at. Änderungen vorbehalten Montafon Tourismus GmbH – Bergbahnpool, Montafonerstraße 21, A-6780 Schruns, Tel. +43(0)5556/754400, Fax +43(0)5556/74856, bergbahnen@montafon.at Montafoner Standpunkt Seite 20 Historie Der Stein des SS-Anstoßes Nach intensiver Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit und der Geschichte von SSSilbertal. Wie aus dem Nichts wurde dieGemeinde Silbertal im Juni 2007 von der Vergangenheit eingeholt. Der Name des SS-Massenmörders Josef Vallaster auf einem Kriegerdenkmal sorgte für heftige Reaktionen. Die Gemeinde rund um Bür Bürgermeister Willi Säly reagierte sofort. „Wir haben bis zu den ersten Medienberichten gar nicht gewusst, dass Vallaster im Dritten Reich am Massenmord an Juden Montafoner STANDpunkt. und Behinderten beteiligt war“, so Säly damals. Vorrangiges Ziel war es, dieses dunkle Kapitel aufzuarbeiten. Was mit der eigens ins Leben gerufenen Geschichtswerkstatt (finanziert von Stand Montafon, Land Vorarlberg, Illwerken und Montafonerbahn AG) in den vergangenen zwei Jahren auch geschehen ist. „Kein mächtiges Denkmal“ Dieser Tage wurde mit Hilfe eines Gabelstaplers der Stein des Anstoßes im wahrsten Sinne des Wortes entfernt – das umstrittene Kriegerdenkmal ist somit Ge- schichte. Was nicht heißt, dass die Gemeinde durch die Entfernung des Steins auch die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel in der Ge„Wir woll schichte Silbertals ebenso entPlatz der fernt hat. Ganz im Gegenteil. denheit, An der Stelle des Denkmals soll nähe und bis Herbst diesen Jahres ein Er ErWilli innerungsplatz entstehen. „Es Bgm. S wird kein mächtiges Denkmal, vielmehr ein Platz der Bescheidenheit, der Bodennähe und der Ruhe“, sagt Bürgermeister Willi Säly. „Ein Platz, an dem man gerne verweilt.“ Die genauen