20090301_MonfafonerStandpunkt_007

Dateigröße 3.9 MB
Aktenzahl/Geschäftszahl
Letzte Änderung 04.01.2023, 14:10
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
Unterausschüsse
Kommissionen/Kuratorien
Verbände/Konkurrenzen
Verträge
Publikationen Regionale Publikationen_RP_
Aktenplan
Anhänge
Inhalt des Dokuments

Zugestellt durch Post.at Montafoner STANDpunkt. Amtliche Mitteilung, Jg. 2, Ausgabe 7, Frühjahr 2009 Integration im Tal 20 Jahre Werkstätte Montafon chlorfrei, umweltfreundlich Montafoner Standpunkt Seite 2 Leserservice Inhalt EDITORIAL T äglich erreichen uns neue Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft. Die Krise hat voll durchgeschlagen. Deshalb ist es ein Gebot der Stunde, dass wir uns für die Zukunft rüsten. Mit der Gründung der Montafon Tourismus GmbH haben wir im Tourismus einen ersten Schritt in diese Richtung getan. Aber auch sonst gibt es gute Nachrichten aus dem Montafon. Mit der Realisierung der Rehaklinik in Schruns (25Millionen-Euro-Investition) und dem rund 23-Millionen-Medical-Wellnesscenter in Tschagguns wird das Montafon immer mehr zur Gesundheitsregion. Zudem werden viele neue Arbeitsplätze im Tal geschaffen, was vor allem in der jetzigen Zeit mehr als nur positiv ist. E in wichtiges Thema für die nächsten Jahre wird die Umsetzung des Nordischen Konzepts, das in enger Zusammenarbeit mit dem Land und ÖSV-Ikone Toni Innauer in den vergangenen Monaten erarbeitet wurde. Geplant ist der Bau mehrerer kleinerer Skisprung-Schanzen in Bezau sowie in Tschagguns, wo auch eine 95 Meter-Normalschanze für internationale Bewerbe entstehen soll. Weiters werden die Langlaufloipen ausgebaut. Insgesamt werden von Bund, Land, den Regionen Bregenzerwald und Montafon sowie mit EU-Förderungen neun Millionen Euro investiert. Ein kräftiges Zeichen, um der Wirtschaftskrise entgegen zu wirken. Ich wünsche ihnen im Namen des Standes Montafon viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe des Montafoner STANDpunkts sowie einen schönen Frühling. Erwin Bahl, Standesrepräsentant Schanzen-Chance. Skiflieger Toni Innauer ist Pate für das Nordische Konzept, dass im Montafon realisiert werden soll. Verkehrserziehung. Die mbsBus GmbH zeigt Schülern das richtige Verhalten beim Schulbus. Museums-Zukunft. Hochkarätige Teilnehmer haben bei einer internationalen Tagung die Zukunft der Montafoner Museen diskutiert. IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, A-6780 Schruns www.stand-montafon.at Redaktion, Gestaltung: Presse- und Medienbüro Meznar-Media OG, Zürcherstraße 31, A-6700 Bludenz www.meznar-media.com Texte und Fotos: VLK, Schairer, Peter Strasser, Christof Thöny, Montafon Tourismus, Elisabeth Meznar, Toni Meznar Druck: Linder Druck, Lorüns te Nä s ch A e ab g us Montafoner STANDpunkt. mm o :S 9 00 2 er (Titeloto: Elisabeth Meznar) Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! Montafoner Standpunkt Seite 3 Aktuelles Augenarzt fürs Montafon gefordert Standesrepräsentant Erwin Bahl verlangt rasches Handeln – „lange Wartezeiten unzumutbar“ Montafon. Das Montafon wird immer mehr zur Gesundheitsregion. So entsteht derzeit in Schruns durch den Wiener Gesundheitsdienstleister Vamed eine 25-Millionen-Euro-Rehaklinik. In Tschagguns will die Salzburger Vital- und Kurhotelgruppe von Stephan Wagner ein modernes „Medical-Wellnesscenter“ für rund 23 Millionen Euro errichten. Zudem bringt der bekannte Chirurg Christian Schenk mit seinem Sanatorium seit vielen Jahren den Namen Montafon mit bester medizinischer Betreuung in Verbindung. Verbesserung notwendig Standesrepräsentant Erwin Bahl sieht mit der Wandlung zur Gesundheitsregion einen enormen ökonomischen und beschäftigungspolitischen Impuls für die gesamte Talschaft und einen wichtigen neuen Eckpfeiler in der medizinischen Versorgung Vorarl- WIR SIND WELTMEISTER! Ein großer Tag für den Vorarlberger Snowboardsport, für das Ländle und das Montafon – aber für allem für Markus Schairer. Der junge Hochmontafoner holte sich in dieser Saison gleich zwei sensationelle Titel. Snowboard-Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger im Snowboardcross. Gratulation! ● bei einem Augenarzt warten muss“, schüttelt Bahl den Kopf. „Höchste Zeit“ Standesrepräsentant Bahl fordert einen Augenarzt für das Montafon. bergs. „Deshalb ist es wichtig, dass wir das medizinische Angebot für die Bevölkerung auch in Zukunft weiter ausbauen.“ Daher fordert der Standesrepräsentant in Namen des Montafons vor allem im Bereich der Augenheilkunde eine deutliche Verbesserung. „Es kann doch nicht sein, dass man über ein halbes Jahr auf einen Termin Die Ärztekammer hat sich gemeinsam mit der Gebietskrankenkasse über die Schaffung einer Facharztstelle für Augenheilkunde im Raum Bludenz geEs kann nicht sein, einigt. Noch heuer dass man über soll diese Stelle beein halbes Jahr setzt werden. „Das auf einen Termin wird höchste Zeit“, bei einem Augenso Bahl. Denn im arzt warten muss. südlichsten Bezirk Erwin Bahl, des Landes stünStandesrepräsentant den lediglich zwei niedergelassene Augen-Fachärzte zur Verfügung. Für Bahl und seine Bürgermeisterkollegen ist klar, dass die neue Vertragsarztstelle deshalb im Montafon angesiedelt gehört. „Immerhin wohnen im Montafon rund 20.000 Menschen.“ ● Montafoner Standpunkt Seite 4 Kultur Kunsthistoriker Andreas Rudigier führt die Montafoner Museen als Direktor gemeinsam mit seinem Team in eine erfolgreiche Z Die Zukunft der Vergangenheit Expertentagung im Montafon über die Neustrukturierung der beliebten Montafoner Museen Montafon. Die Montafoner Museen genießen bis weit über die Vorarlberger Landesgrenzen hinweg einen mehr als guten Ruf. Seit der Kunsthistoriker Andreas Rudigier die Geschicke der Museen in Schruns (Heimatmuseum), Gaschurn (Tourismusmuseum) und in Silbertal (Bergbaumuseum) leitet, haben sich die Museen in ein attraktives Kulturunternehmen gewandelt. „Wir bewegen pro Jahr etwa 18.000 Personen“, zeigt sich Rudigier erfreut. Rund 270 Führun- gen, Veranstaltungen in Häusern und in freier Kulturlandschaft – beispielsweise bei der Via Valtellina oder bei den Ausgrabungen am Bartholomäberg – wurden alleine im Vorjahr angeboten. „Das zeigt schon, wie aktiv der Heimatschutzverein ist.“ An die 50 freiwillige Helfer sind unermüdlich für die Museen im Montafon im Einsatz. Mit Pfingsten 2009 kommt mit dem Museum „Frühmesshaus“ in Bartholomäberg sogar noch ein viertes Museum dazu. Meinungsaustausch Bei einer internationalen Tagung im Heimatmuseum Schruns haben sich Experten mit der Zukunft der Montafoner Museen auseinander gesetzt. Die Aufgaben und Anforderungen an einen Museumsbetrieb haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Mit dem grundlegenden Erneuerungsvorhaben „Museen neu“ bietet sich für das Montafon jetzt eine große Chance. „Deshalb wollen wir die neuen Möglichkeiten unter möglichst vielen Perspektiven angehen“, so Pro- Montafoner Standpunkt Seite 5 Europäische Winterjugendspiele im Montafon Montafon. Vorarlberg und Liechtenstein werden mit einer gemeinsamen Bewerbung für die europäischen Winterjugendspiele 2015 antreten. Sportlandesrat Siegi Stemer und der Montafoner Standesrepräsentant Erwin Bahl sehen darin eine einzigartige Chance: „Unser Ziel ist es, mit der Veranstaltung der Winterjugendspiele für unsere Region zu werben und zusätzliche Impulse für die sportliche Nachwuchsarbeit zu erzielen“, so Stemer und Bahl. Bewerbung bis 1. August Zukunft – etwa 18.000 Personen werden pro Jahr aktiv erreicht. jektentwickler Bruno Winkler. So gab es bereits intensive Gespräche mit politisch Verantwortlichen, Touristikern und Bürgern. Bei einer internationalen Fachtagung haben sich jetzt unter anderem Experten aus Basel, Bern, Bozen, Innsbruck und Graz in Zusammenarbeit mit der Museumsakademie Joanneum Graz zu einer offenen Diskussion in Schruns getroffen. „Ziel war es, ein Zukunftskonzept für die Museen, basierend auf die bereits erarbeiteten Informationen, aufzubauen“, schildert Direktor Andreas Rudigier. „Anhand der geplanten Umstrukturierung der Montafoner Museen können wir jetzt diskutieren, was wünschenswert wäre für ein Museum der Zukunft“, sagt auch Gottfried Fliedl, Leiter der MuseumsaDie Montafoner kademie JoanneMuseen im Wan- um. „Es wäre schön, del der Zeit. wenn sich die Ergeb- nisse aus dem Montafon als Modell-Beispiel für andere Museen dieser Art heranziehen lassen würden.“ Der Prozess zur Erneuerung der Montafoner Museen „Es wäre schön, wenn sich die Ergebnisse aus dem Montafon als Modell-Beispiel eignen würden.“ Gottfried Fliedl dauert derzeit weiter an. „Wir werden sämtliche Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren und dann nochmals zur Debatte stellen“, freut sich Bruno Winkler abschließend auf ein breites Mitwirken von Interessierten an der Zukunftsgestaltung der Montafoner Museen. ● Montafoner Museen Telefon 0 55 56/7 47 23 Mail: museen@montafon.at Web: www.stand-montafon.at Die Fußball-EM habe gezeigt, welche Faszination und Begeisterung eine Bewerbung über Landesgrenzen hinweg hervorrufen kann, betonen die Montafoner: „Mit der Weltgymnaestrada 2007 wurde eindrucksvoll bewiesen, dass Vorarlberg in der Lage ist, sportliche Großveranstaltungen auszurichten.“ Zentraler Ort der europäischen Winterjugendspiele 2015 in Vorarlberg und Liechtenstein wäre Schruns/Tschagguns. Die einzelnen Bewerbe würden im Montafon, in Feldkirch sowie in Malbun und Steg stattfinden. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 1. August 2009 beim Europäischen Olympischen Komitee (EOC) eingereicht werden. Die europäischen Jugendspiele finden unter dem Dach des EOC alle zwei Jahre im Winter und Sommer statt. Im Programm sind ausschließlich olympische Sportarten, das Leistungsniveau ist top, denn es messen sich die besten Nachwuchssportlerinnen und –sportler aller europäischen Länder. In den Alpen haben die Spiele zuletzt 2005 im schweizerischen Monthey stattgefunden. ● Seite 6 Montafoner Standpunkt Montafoner Standpunkt Seite 7 EU-Projekt Kultur. Landschaft. Inventar. Montafon Ein von der EU gefördertes Projekt des Standes Montafon und der Montafoner Museen Montafon. Maisäße, Alpen und Bargen dürften den meisten Montafonern vertraut sein. Wenn auch nur mehr wenige Bewohner die Landwirtschaft aktiv betreiben und somit Maisäße und Alpen in traditioneller Weise nützen, so laden die Alphütten, die Bargen und die Maisäßensembles die Wanderer zur Rast und zum Betrachten ein. Stand Montafon forscht Nur: Weiß man überhaupt wie viele solcher malerischer Gebäude überhaupt noch bestehen? Welche Probleme ergeben sich durch den Rückgang der für das Tal so typischen Dreistufenlandwirtschaft? Wie soll das jahrhundertealte Kulturerbe in den Bergen überhaupt erhalten werden? Dass die Probleme und Fragestellungen nicht nur im Montafon bestehen, verdeutlicht der Fachbericht über die Alpwirtschaft Westösterreichs im Rahmen des Projektes Kulturlandschaftsforschung des Wissenschaftsministeriums aus dem Jahre 2000: „Die künftige Entwicklung der Almen und Bergmähder Österreichs besitzt für unser Land eine derart zentrale Bedeutung, dass sie mit höchster Priorität behandelt werden muss. Dabei ist die Umweltorientierung entsprechender Maßnahmen und eine wirtschaftlich funktionierende Landwirtschaft von herausragender Wichtigkeit.“ Für die Erhebung von Daten für künftige Planungen und Szenarien betreibt der Stand Montafon seit 2008 in enger Zusammenarbeit mit den Montafoner Museen ein EU-Leader-Projekt zur Erfassung von ehemaligen und noch bestehenden Alpbetrieben, Maisäßen und Bergheumähdern. Im Rahmen des „Kulturlandschaftsinventar Montafon“ (KLIM) dokumentieren Marion Ebster und Peter Strasser den Wandel der Montafoner Kulturlandschaft außerhalb des Dauersiedlungsraumes. Zwischen Lorüns (Gavalinaalpe) und der Silvretta (Großvermuntalpe) konnten von ihnen bisher rund 500 bestehen- Der Wandel der Montafoner Kulturlandschaft im Mittelpunkt. de oder ehemalige Alpbetriebe, Maisäßsiedlungen und Bergheumähder in Erfahrung gebracht werden. Diese hohe Zahl übertraf alle Erwartungen, da noch nicht einmal alle Bergmahdgebiete bekannt sind. Intensive Recherchen Die Kulturlandschaft des Montafons unterliegt dabei einem steten Wandel: Manche ehemalige Dauersiedlungen werden inzwischen wie Maisäßbetriebe geführt, wie die Beispiele von Valleu oberhalb von St. Anton und Innerbuchen in Silbertal zeigen. Eine hohe Anzahl an „Lätera“ – künstliche Wassergräben – dienten einst der Beoder Entwässerung der Alpflächen und Heumähder. Diese sind heute jedoch nicht mehr in Verwendung, da die anteilsmäßige Nutzung der Alpflächen im Rückgang ist und die Bergheumahd Aufwendige Dokumentation im Rahmen des KLIM-Projekts. heute schon lange nicht mehr betrieben wird. Bei der Erhebung der Daten wird bei KLIM auf die umfassende Berücksichtigung verschiedener Quellen großer Wert gelegt: Neben Recherchen in Archiven und in Bibliotheken sowie der Auswertung von alten Katasterplänen und Luftbildern werden die Alp- und Maisäßflächen und Bergmähder auch vor Ort beschrieben. Eine sehr wichtige Grundlage stellen die Auskünfte von den Gewährspersonen aus den einzelnen Gemeinden dar. Mit ihrem Erfahrungswissen geben sie wertvolle Informationen, die heute oft schon in Vergessenheit geraten sind, an die beiden Mitarbeiter von KLIM weiter. Dank an zahlreiche Unterstützer Walter Wachter (Vandans), Albert und Mag. Christian Wittwer (Gaschurn), Josef Battlogg und Daniel Ganahl (Tschagguns), Otto Netzer und Andreas Dönz (Silbertal), Emil Ganahl, Jakob Netzer, Roman Butzerin und Otto Vonier (St.Gallenkirch) und Richard Battlogg sen., Richard Battlogg jun. sowie Kilian Jochum (Bartholomäberg) sei hier herzlichst für ihre bisherige Mitarbeit gedankt. Die Erstellung des Inventars ist vorerst bis Ende 2010 angelegt, die Informationen sollen schließlich über das Internet der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. ● s ei r dp l a zw t hu Sc Seite 8 . rn e t In Montafoner Standpunkt Der Wald im Mittelpunkt Stand Montafon mit Forstfonds und Waldschule bei internationalem Schutzwalpreis ausgezeichnet Montafon. Im Einsatz für den Bergwald zum Schutz vor Naturgefahren wurden kürzlich zum dritten Mal bei der Verleihung des internationalen Alpinen Schutzwaldpreises der ARGE Alpenländischer Forstvereine herausragende Leistungen zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum prämiert. Mehr als 160 Gäste folgten der Einladung in die Kulturbühne AmBach nach Götzis, um sich über die besten SchutzwaldDas Forstfonds-Team bei der Auszeichnung in Götzis. projekte zu informieren und ern), Regierungsrat Stefan Engler Gemeinde hatte große Probleme mit die Preisträger (Graubünden), Heinrich Holzer (SüdSteinschlagereignissen, welche durch zu feiern. Eine tirol) sowie der Tiroler Landtagsabdie Zusammenarbeit des Standes hochkarätige, geordnet und Galtürer Bürgermeister Montafon Forstfonds und dem Ceinternational Anton Mattle, als Vertreter der Jury, magref in Grenoble (staatliches Forbesetzte Fachden glücklichen Gewinnern die Sieschungsinstitut) erfolgreich entschärft jury hat die gertrophäen. werden konnten. ● zahlreichen SchutzwaldSchutzwaldthematik projekte aus „Die hohe Qualität der eingereichten Vorarlberg, TiProjekte beim Alpinen Schutzwaldrol, Kärnten, Südtirol, preis und das große Interesse an der Bayern und GraubünVerleihung bestätigen unseren Einsatz den beurteilt. Zwölf sowie die Wichtigkeit der SchutzwaldProjekte wurden in den Kategorien Erthematik“, so Hubert Malin weiter. folgsprojekte, Innovation, ÖffentlichDeshalb freut sich der Forstbetriebsleikeitsarbeit, Schutzwaldpartnerschafter des Standes Montafon auch über ten und Schulprojekte nominiert. gleich zwei mit Nominierungen ausNach einer multimedialen Präsentagezeichnete Projekte des Forstfonds: tion aller nominierten Projekte überDie Zusammenarnahm Hubert beit der Silbertaler Malin, Obmann des Vorarlberger „Die hohe Qualität Waldschule und WaldschuWaldvereins, die der eingereichten der mit Spannung erProjekte bestätigt le Bodensee mit dem Ziel, Kinder wartete Bekanntdie Wichtigkeit und Erwachsene gabe der Sieger. der Schutzwaldfür den Wald und Im Anschluss thematik.“ die Natur zu sensiüberreichten die Hubert Malin bilisieren. Und die politischen Vergrenzüberschreitreter, Landesrat tende ZusamErich Schwärzler ie Gemeinde Morzine Avo menarbeit von Montafoner Forstex(Vorarlberg), Landeshauptmanngroße Probleme mit Steinsc perten mit französischen Kollegen in Stellvertreter Anton Steixner (Tirol), digt, eine wichtige Zufahrtsstraß der Gemeinde Morzine Avoriaz. Die Staatsminister Helmut Brunner (BayAngebrachte Steinschlagnetze D Erfolg. Mehrere Begehungen im ben gezeigt, dass ein forstliche Montafoner Standpunkt Seite 9 Silbertal trifft Bodensee D ie Sensibilisierung von Kindern und Erwachsenen für den Wald und die Natur – das ist das große Ziel der Silbertaler Waldschule. Realisiert im Jahr 2005 wurde bis dato rund 5000 Besuchern in mehrstündigen Erlebnisführungen der Lebensraum Wald näher gebracht. 2007 wurde in Bregenz die Waldschule Bodensee gegrün- det, mit denselben Zielen wie im Silbertal. Seit dieser Zeit besteht eine enge Kooperation zwischen den Waldschulen. Projekte werden gemeinsam erarbeitet, die Öffentlichkeit gezielt informiert und waldspezifische Themen ergänzend umgesetzt. Die Silbertaler Walds chu schule Bodensee arbeit le und die Walden zusammen. Die Silbertaler Waldschule und die Waldschule Bodensee wurden ebenfalls gewürdigt. oriaz in Frankreich hatte seit längerem chlagereignissen. Häuser wurden beschäaße musste immer wieder gesperrt werden. e brachten leider nicht den erwünschten m Wald in den Jahren 2007 und 2008 haer Eingriff wesentlich zur Verbesserung der wurde Der Stand Montafon rt. nie mi no l gleich zwei Ma Schutzfunktion beziehungsweise zur Einleitung und Förderung der Waldverjüngung beitragen könnte. Durch die langjährige Zusammenarbeit des Standes Montafon Forstfonds aus Schruns in Vorarlberg und dem Cemagref in Grenoble (staatliches Forschungsinstitut) wurde schließlich ein Schutzwaldsanierungsprojekt ausgearbeitet und nach intensiver Vorbereitung mit Hilfe der Montafoner Forstarbeiter auch umgesetzt. Montafoner Standpunkt Seite 10 Umweltschutz Volle Energie für die Umwelt Energieberater der mbs bieten umfangreiches Angebot zum Umwelt- und Klimaschutz Montafon. Die Montafonerbahn AG in Schruns ist seit langem im Umweltund Klimaschutz sehr aktiv. Deshalb bietet die mbs auch zu allen Fragen rund um den Energiebereich eine umfassende Beratung an. Angefangen von der klassischen Energie-Beratung über den E-Check beispielsweise für öffentliche Gebäude oder Unternehmen bis hin zum Energieausweis – die Profis des mbs-Geschäftsbereiches „Energie“ sorgen als beratende Experten für einen nachhaltigen Schutz unserer Umwelt. Energieausweis „Im Autobereich ist es schon längst selbstverständlich, dass wichtige technische Merkmale wie beispielsweise der Treibstoffverbrauch im Typenschein stehen. Mit dem neuen Energieausweis gibt es das bundesweit auch für den Gebäudebereich“, schildert der zertifizierte mbs-Energieberater Hans Manahl. Der Energieausweis ist bei Neubauten Pflicht, ebenso seit 1. Jänner 2009 bei Gebäuden, die verpachtet, vermietet oder verkauft werden. „Der Energieausweis legt alle energietechnisch relevanten Merkmale der Immobilie offen“, so Manahl weiter. „Unter anderem, wie viele Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter und Jahr in einem Gebäude zum Heizen benötigt werden.“ Die Heizkosten machen nämlich den Löwenanteil an den Betriebskosten aus. „Geringere Heizkosten erhöhen Die thermografische Gebäudeanalyse zeigt Schwachstellen auf. Der Energieausweis legt ähnlich wie das Pickerl beim Auto energierelevante Merkmale eines Gebäudes offen. den Wert der Immobilie somit erhebsparen. Denn die Wärmedämmung, lich.“ Der große Vorteil des Ausweises: die Qualität und Dichtheit der FensZu erwartende Betriebskosten können ter sowie thermische Schwachstellen in die Kostenkalkulation und entscheiden wesentlich Angebotsentscheidung über die Höhe der HeizkosDer Energieausbeim Kauf oder Vermieten. Zum Beispiel führt eine weis legt alle tung miteinbezogen werfalsche oder unzureichenden. Ebenso können hö- energietechnisch de Dämmung zu Energierelevanten Merkhere Förderungen lukriert verlusten und dadurch zu male offen. werden. Der Energieaushohen Kosten. weis ist übrigens zehn Jahre Auch Baumängel an NeuHans Manahl, gültig. bauten können aufgeEnergieexperte deckt und dadurch frühWärmebild-Analyse zeitig und kostengünstig Als Vorreiter in Sachen Klimaschutz behoben werden. Thermografie-Bilbietet die Montafonerbahn AG für der sind daher nicht nur ein wertvolles eine umfassende Energieberatung Instrument für Gebäudeeigentümer, auch eine thermografische Gebäusondern auch für Architekten, Baudeanalyse mit einer hochsensiblen herren und Baufirmen. ● Wärmebildkamera an. „Damit kann Facts die Wärmeabstrahlung bei Gebäuden dargestellt werden“, schildert Bei Fragen steht das Team Manahl. Dadurch werden Mängel der Montafonerbahn unter an der Gebäudehülle klar erkennTelefon 0 55 56/9000 sowie via bar. Die Auswertung hilft dem HausMail: info@montafonerbahn.at besitzer, gezielte (Sanierungs-)Maßgerne zur Verfügung. nahmen zu setzen und Heizkosten zu Montafoner Standpunkt Seite 11 Tourismus Neue Struktur für Montafon Tourismus Gründung von Montafon Tourismus GmbH erfolgt – Startschuss für die touristische Zukunft Montafon. Das Montafon rüstet weiter auf in Sachen Tourismus. Mit der vor wenigen Wochen erfolgten Neugründung der Montafon Tourismus GmbH hat das Tal die Weichen für die Zukunft gestellt. Arno Fricke ist neuer Geschäftsführer der Gesellschaft. „Als nächtigungsstärkste Region des Landes Vorarlberg ist die oberste Priorität der Budgeterhöhung, die Mittel verstärkt in die Märkte zu investieren sowie in erster Linie die Vertriebs- und Incomingaktivitäten auf- und auszubauen, um die regionale Wertschöpfung und damit auch die regionale Arbeitsplatzsicherung gemeinsam mit den touristischen Unternehmungen in der Region zu gewährleisten“, so Fricke. Stärkerer Auftritt Durch die Gründung der Montafon Tourismus GmbH sollen vor allem die Marktaktivitäten gestärkt werden. Gesellschafter der neuen GmbH werden die bisherigen Partner von Montafon Tourismus, die Gargellner Bergbahnen GmbH & Co, die Illwerke Seilbahn-Betriebsgesellschaft mbH, die Montafoner Hochjochbahnen Gesellschaft m.b.H., die Montafoner Kristberg-Bahn Silbertal Gesellschaft m.b.H. und die Silvretta Nova Bergbahnen AG sowie die Montafoner Tourismusgemeinden Bartholomäberg, Gaschurn, Schruns, Silbertal, St. Anton, St. Gallenkirch, anpassungen und erwirtschafteten Einnahmen von Montafon Tourismus eine Budgetsumme von drei Millionen Euro zu erreichen“, so Arno Fricke weiter. Die Vorteile der neuen Tourismus GmbH gegenüber der jetzigen Vereinsstruktur sind laut Fricke unter anderem die Verschlankung der Gremien und das effizientere Reagieren auf Markterfordernisse. Bei der neuen Montafoner Tourismus GmbH werden auch Marketingchefs Feierliche Vertragsunterzeichnung im Standesgebäude in Schruns. Tschagguns und Vandans. Fachbeirat als Unterstützung „Wir glauben, dass durch diesen eingeschlagenen Weg eine erfolgreiche Zukunft für die Montafoner Tourismuswirtschaft gesichert werden kann“, so Standesrepräsentant Erwin Bahl. Durch die Gründung der neuen Tourismus GmbH werden auch die Budgetmittel systematisch erhöht. „Ziel ist es, bis ins Jahr 2012 durch Index- „Ziel ist es, die Mittel verstärkt in die Herkunftsmärkte unserer Gäste zu investieren.“ Arno Fricke, GF Montafon Tourismus der Bergbahngesellschaften und Touristiker im Rahmen eines sogenannten Fachbeirats tätig werden. Damit soll ein breites Fachwissen genutzt werden, um die Marke Montafon und damit die nächtigungsstärkste Destination des Landes weiter stärken zu können. ● Die Marke Montafon soll durch die GmbH noch weiter gestärkt werden. Montafoner Standpunkt Seite 12 20 Jahre Werkstätte Montafon 20 Jahre Caritas Werkstätte Montafon. 20 Jahre soziale und berufliche Integration. 20 Jahre Arbeit für Menschen mit Behinderung mit viel Engagement, Mut, Liebe und Fürsorge. Illwerke und Stand legten Grundstein Ein kurzer geschichtlicher Rückblick: Mit der Renovierung und Widmung des ehemaligen Büro- und Verwaltungsgebäudes in der Schrunser Batloggstraße 96 setzten die Vorarlberger Illwerke 1989 den Grundstein für die Integration von Menschen mit Behinderung im Montafon. Die Illwerke haben damit gezeigt, dass sie ihre soziale Verantwortung leben und nachhaltige Initiativen gerne unterstützen. „Durch das finanzielle Engagement der zehn Standesgemein- den unter dem damaligen Standesrepräsentanten Siegi Stemer und dem Land Vorarlberg konnte das Projekt Werkstätte Montafon schließlich ermöglicht werden“, lässt Irmgard Müller, Stellenleiterin der Werkstätte Montafon, die Anfänge Revue passieren. Offizieller Start war am 13. März 1989 Am 13. März 1989 konnten somit zwölf Menschen mit Behinderung, zwei Mitarbeiter(innen) und eine Praktikantin ihre Arbeit beginnen. Ein Netz mit wertvollen sozialen Beziehungen ist entstanden. Anfängliche Tätigkeiten waren Handarbeiten und Weben sowie Verpackungsarbeiten für die Firma Suchard. Auch Montafon Tourismus wurde bald zu einem wichtigen Kooperationspartner. Menschen mit Be- hinderung kuvertierten Prospekte und bereiteten diese zum Versenden vor. Mittlerweile ist die Arbeit bei Montafon Tourismus im neuen Standesgebäude zu einem täglichen Fixpunkt geworden. „Eine Gruppe von uns erledigt dort täglich den kompletten Werbeversand“, schildert Müller. 1995 wurden die ersten Erweiterungspläne geschmiedet. „Es zeichnete sich ab, dass der Bedarf für die Zukunft hier nicht mehr abgedeckt werden konnte“, erinnert sich Müller. 1997 wurde dann im Alpenpark das Selbstbedienungsrestaurant „guat und gnuag“ MontaIm Einsatz für . fon Tourismus Erwin Bönz bastelt dekorative Oster-Präsente. ckt und gschwind“, Metallarbeiten im „gschi wurde. et ffn erö 2 200 das im Jahr Albert bastelt an einem Riesen-Huhn. Christoph Wal ser beim Sägen. Montafoner Standpunkt Seite 13 Ferienlager Spiel und Spaß im Sommer: Bereits zum achten Mal findet heuer wieder die Sommerbetreuung für Schulkinder mit Behinderung in der Caritas Werkstätte Montafon statt. Das bereits zur lieben Tradition gewordene Ferienprogramm ist für viele Kinder eine tolle Abwechslung, für die Eltern eine Zeit zum Erholen. „Wir versuchen den Kindern eine schöne Zeit mit Spiel und Spaß und Ausflügen bieten zu können“, so Caritas-Mitarbeiterin Kathrin Erhard. Das Ferienprogramm beginnt Anfang August und dauert zehn Tage. Weitere Informationen und Anmeldung sind unter der Telefonnummer 0 55 22/2 00 22 00 bei der Caritas erhältlich. „Die Realisierung der Caritas Werkstätte im Montafon zählt für mich persönlich zu den spannendsten und schönsten Projekten, die wir außerhalb unseres Kerngeschäfts – dem Stromgeschäft – begleiten durften.“ Jakob Netzer, Illwerke sowie die Weberei und Kreativgruppe eröffnet. Von Montags bis Freitags gibt es hier zwischen 11.30 Uhr und 13 Uhr ein reichhaltiges Mittagessen. Um 6, 50 Euro gibt es immer ein vegetari- „Die Werkästte hat ihren Platz im Montafon und auch ihre Wichtigkeit.“ Irmgard Müller, Werkstätte Montafon sches Menü und ein Fleischgericht. Auf www.guatundgnuag.at ist der Wochenmenüplan im Internet veröffentlicht. Wunderschön österlich dekoriert ist der Speisesaal. „Man fühlt sich hier wohl und das Essen schmeckt vorzüglich“, sind sich die Gäste einig. Besonderen Wert wird von den Verantwortlichen auf die Kooperation mit „bewusst montafon“ gelegt. Dadurch werden stets frische, saisonbedingte und vor allem regionale Produkte aus der Umgebung verwendet. „Gschickt und gschwind“ „Gschickt und gschwind“, das Arbeitsund Dienstleistungsprojekt wurde 2002 eröffnet. Die neuen Arbeitsmöglichkeiten aber auch die wirtschaftlichen Fakten sprechen für das ehrgeizige Projekt. „Wir haben allein im Jahr 2008 für die Firma Liebherr 100.000 Stahlteile gefertigt. Diese Teile werden für die Produktion von Offshore-Kräne benötigt. Für die Firma Hilti haben wir im selben Jahr rund 700.000 Kleinteile für die Schlagbohrmaschine konfektioniert“, nennt Müller einige Zahlen. „Wir sind sehr gut integriert“ Was vor 20 Jahren klein und fein begonnen hat, manifestierte sich am Laufe der Jahre zu einer wichtigen sozialen Einrichtung im Montafon. „Wir sind hier sehr gut integriert. Die Werkstätte hat ihren Platz und ihre Wichtigkeit“, freut sich Müller über die große Unterstützung durch Wirtschaft, Politik und Privatpersonen. Im Moment werden 45 Menschen mit Behinderung im Alter von 18 bis 68 Jahren in Schruns betreut. Therapie, Arbeit, Beschäftigung, Kreativität und auch berufliche Qualifikation. Hier hat jeder seinen Patz. ● r nnt fü beka rten. t is Petra önen Ka ch ihre s t`s täglich im SB-RestauLeckere Mittagsmenüs gib runs. Sch rant „guat und gnuag“ in er macht aufGertrud Stem enbilder. wändige Blum Buntes Papier dank Richard`s Schn ipsel. Sabine Fleisch macht das Bügeln sichtlich Spaß. Montafoner Standpunkt Seite 14 KULTURFESTIVAL MONTAFONER SOMMER Unter dem Motto „GHUPFT wia GSPRONGA“ wird heuer vom 11. -26. Juli das Kulturfestival MONTAFONER SOMMER veranstaltet. Dem Motto entsprechend wird bereits beim Eröffnungskonzert ein Ballett aufgeführt. Studierende des Mozarteum Innsbruck gestalten ein Konzert für Jung und Junggebliebene sowie einen Gottesdienst und geben den Ball weiter an Studierende des Landeskonservatoriums Feldkirch, die ihre Fähigkeiten am Schlagzeug unter Beweis stellen. Das Programm „springt“ weiter von einem zeitgenössischen Orgelkonzert in Schruns über den schon traditionellen Kammermusikabend in Gaschurn bis zum Jazzabend am Stausee in Latschau und „hupft“ vom Volkstanzabend in der Laube in Gaschurn über einen Japanabend im Kunstforum in Schruns zum Schifahrerabend mit heimischen Schistars nach Tschagguns. Eines der Highlight wird auch dieses Jahr wieder die Aufführung der Oper sein. Gespielt wird „Das rote Käppchen“ von Karl Ditters von Dittersdorf und um dem Motto gerecht zu werden in der Turnhalle der Hauptschule SchrunsDorf. Die BesucherInnen erwartet wieder ein breit gefächertes umfangreiches Programm! Weiter Informationen finden Sie unter www.montafoner-sommer.at. MONTAFONER SOMMER GHUPFT wia GSPRONGA SA, 11. 7. Turnhalle HS Schruns Dorf, 19.30 Uhr Eröffnungskonzert | Dämmerschoppen SO, 12.7. Pfarrkirche Schruns, 9.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst | Frühschoppen MO, 13.7. Kulturbühne Schruns, 18.00 Uhr Kinderkonzert mit dem Clownduo CoCo Kulturbühne Schruns, 19.00 Uhr Jazzkonzert mit Jazzpresso Di, 14.7. Kulturbühne Schruns, 20.00 Uhr Lindner Schlagzeugensemble MI, 15.7. Alte Gme Tschagguns, 20.00 Uhr Schifahrer-Abend DO, 16.7. Vitalquelle Felbermayr, 20.00 Uhr Kammermusikabend FR, 17.7. Turnhalle HS Schruns Dorf, 20.30 Uhr PREMIERE der Oper „Das rote Käppchen“ SA, 18.7. Kulturbühne Schruns, 20.00 Uhr Karneval der Tiere 11. - 26. Juli 2009 SO, 19. 7. Pfarrkirche Bartholomäberg, 10.00 Uhr Gottesdienst | Frühschoppen Turnhalle HS Schruns Dorf, 20.30 Oper „Das rote Käppchen“ MO, 20.7. Turnhalle HS Schruns Dorf, 20.30 Uhr Oper „Das rote Käppchen DI, 21.7. Kloster Gauenstein, 19.30 Uhr Barockfest mit Montafoner Küche MI, 22.7. Tanzlaube Gaschurn, 20.00 Uhr Montafoner Volkstanz und PrättigauerMusik DO, 23.7. Stausee Latschau, 20.00 Uh Jazz am Stausee FR, 24.7. Kunstforum Montafon, 20.00 Uhr Japanabend SA, 25.7. Pfarrkirche Schruns, 19.30 Uhr Orgelkonzert SO, 26.7. Pfarrkirche Gaschurn, 10.00 Uhr Abschlussgottesdienst | Frühschoppen Information und Karten: www.montafoner-sommer.at und +43 0)664/8106325 Künstlerische Leitung: Nikolaus Netzer Stand Montafon Montafoner Standpunkt Seite 15 Bibliothek Bücherei auf Erfolgskurs Bibliothek des Standes Montafon zieht positive Bilanz – über 31.000 Entlehnungen im Jahr Montafon. Die Lust am Lesen ist im Montafon ungebrochen. So wurden im vergangenen Jahr fast 31.000 Entlehnungen in der Bibliothek des Standes Montafon in der Schrunser Batloggstraße gezählt. „Die Treue unserer Leser ist unser größter Ansporn, auch in Zukunft eine vielseitige und aktuelle Palette an Medien anbieten zu können“, sind sich Ursula Vonbrüll und Brigitte Engstler von der StandesBücherei einig. Der Erfolg gibt ihnen recht. Immerhin haben im Vorjahr die Entlehnungen der über 10.500 Exemplare – von Kinder- und Jugendbüchern über Sachbüchern bis hin zu Romanen sowie DVDs oder Hörbüchern – wieder zugenommen. „Uns ist es gelungen, den Bereich Hörbuch weiter auszubauen“, so Vonbrüll. Aus diesem Grund will das Bibliotheken-Team diesen Bereich auch zukünftig verstärkt fokussieren. Lesen für Schüler Die Bilanz der Bibliothek ist mehr als zufriedenstellend. „Wir haben im vergangenen Jahr vieles erreicht“, sind Vonbrüll und Engstler sichtlich stolz. „Beim „Welttag des Buches“ konnten wir beispielsweise unsere treuesten Leser im Rahmen einer kleinen Feier ehren und bei der bundesweiten Initiative „Österreich liest“ haben sich zahlreiche Besucher bei unserem Lesercafé einen Blick in die aktuellsten Bücher geworfen.“ Auch die Zusammenarbeit mit den Volksschulen in Vandans, Bartholomäberg sowie Tschagguns und Schruns- Die Bücherei des Standes Montafon setzt in diesem Jahr verstärkt Akzente für die jungen Leser. Gamprätz war wieder sehr erfolgreich. So konnten 127 Schüler bei Besuchen und Lesespielen hautnah die faszinierende Welt der Bücher kennen lernen. Außerdem treffen sich Interessierte in regelmäßigen Abständen bei einem eigenen Literaturkreis. Akzente für Kinder Ursula Vonbrüll hat bei der Bilanzpräsentation der Bücherei auch mit zahlreichen Ideen für die Zukunft aufhorchen lassen. So steht neben der stetigen Qualitätsverbesserung des Medienbestandes vor allem die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Volkschulen und somit der Jugend auf dem Programm. „Darüber hinaus wer- laster übergibt Standessekretär Johann Val hes. Buc des g Präsente am Weltta Ursula (l.) und Kathrin Vonbrüll (m.), Brigitte Engstler, den wir unser Angebot für Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren deutlich verbessern“, verspricht Vonbrüll. „Wir bieten schon jetzt rund 400 Bilderbücher an, wollen aber in diesem Jahr noch stärker Akzente für die ganz Kleinen setzen.“ Deshalb beteiligt sich die Standes-Bibliothek auch an der „Kinder in die Mitte“-Aktion „Lust auf Lesen – mit Büchern wachsen“ der Landesregierung. ● Facts Nähere Infos bei der Bücherei Stand Montafon (E-Mail: buecherei@montafon.at oder via Telefon 0 55 56/7 37 73. Das Lesercafé lockte viele treue BüchereiBesucherinnen in die Bibliothek. Montafoner Standpunkt Seite 16 Nordic-Konzept Auf dieser Fotomontage sind die vier geplanten Sprungschanzen in Tschagguns abgebildet. Vorarlberg mausert sich zum Im Montafon sind vier Sprungschanzen sowie eine deutliche Verbesserung der Lan Montafon/Bregenzerwald. Der nordische Skisport in Vorarlberg steht vor gravierenden Veränderungen. Mit der Umsetzung des Nordischen Konzepts sollen die Rahmenbedingungen für Sprunglauf, Langlauf und Biathlon deutlich verbessert werden, vor allem für eine professionelle Nachwuchsarbeit in diesen Sportarten. Damit soll Vorarlberg wieder auf Augenhöhe mit den nordischen Hochburgen Montafoner STANDpunkt. in anderen Ländern geführt werden, so Sportlandesrat Siegi Stemer bei der Präsentation des Projektes. Dabei steht mit Olympiasieger und ÖSVSportdirektor Toni Innauer ein früherer Weltklasseathlet und erstrangiger Fachmann Pate, der mit seinem Know-how maßgeblich in die Ausarbeitung des Konzeptes eingebunden war. „Jetzt sind die Weichen gestellt, um dem nordischen Sport in Vorarlberg die notwendigen Impulse zu verleihen“, so Innauer. Geplant ist der Bau mehrerer kleinerer Trainingsschanzen in Bezau sowie in Tschagguns, wo auch eine 95 Meter-Normalschanze entstehen soll, die für internationale Sprung- und Kombinationsbe„Jetzt s werbe geeignet ist. Weiters Weichen werden die Langlaufloipen in um dem Mellau und Partenen ausgeschen S baut und in Partenen kommt Vorarlbe auch ein Biathlon-Schießstand wendige dazu. Die Anlagen werden zu verle multifunktional ausgelegt, um Toni In sie auch in der Übergangszeit nutzen zu können. Begleitend gilt es auch die Trainerstruktur zu verbessern. Der Vorarlberger Skiverband wird Montafoner Standpunkt Seite 17 Nordischen Skisportzentrum nglauf-Loipen samt Schießstand geplant – Gesamtkosten von neun Millionen Euro ein entsprechendes Ausbildungskonzept auf die Beine stellen. In die Umsetzung des Konzepts sollen in den sind die nächsten vier bis fünf Jahren n gestellt, etappenweise rund neun Millim nordionen Euro investiert werden. Sport in erg notWeiterer Projektablauf e Impulse Diese Mittel sollen vom Bund, eihen.“ Land Vorarlberg, von den nnauer Regionen Bregenzerwald und Montafon sowie aus EUTöpfen und von Sponsoren aufgebracht werden. Die Regionen Bregenzerwald und Montafon präsentieren demnächst das Konzept für die Entscheidungsfindung in den zuständigen Gremien der einzelnen Gemeinden. Im Landesbudget 2009 sind bereits Mittel für Detailplanungen vorgesehen. Bei planmäßigem Verlauf erscheint ein BaubeLandesrat Siegi Stemer, Toni Innauer und Landeshauptginn im kommenden mann Herbert Sausgruber (v. l.) bei der Präsentation. Jahr realistisch. ● Montafoner Standpunkt Seite 18 Die Montafoner Straße L188 wird ab April/Mai im Bereich Schruns-Bartholomäberg generalsaniert. L188 wird in Schruns saniert Verkehrsbehinderungen auf der Montafoner Straße durch Bauarbeiten Montafon. Die Montafoner Straße L188 ist die Haupterschließung für die Talschaft Montafon. Da es im Montafon. Da es im Montafon nur eine beschränkte Anzahl von Arbeits- und Ausbildungsplätzen gibt, pendelt ein Großteil der Bevölkerung nach Bludenz oder noch weiter. Baubeginn ist im April/Mai Andererseits ist das Montafon ein beliebtes Tourismusziel. Im Bereich St. Anton im Montafon betrug der jährliche durchschnittlich Tagesverkehr (JDTV) im Jahr 2006 beispielsweise 13.500 Fahrzeuge pro Tag. Die große Belastung hinterlässt nicht nur bei der Bevölkerung Spuren. Auch die Straße selber wird entsprechend abgenutzt. Deshalb hat die Straßenbauabteilung des Landes den Ausbau der L188 im Bereich Schruns (von der Rhätikonkreuzung talauswärts zum Ende der Illwerkesiedlung im Gemeindegebiet Bartholombärg) beschlossen. Baubeginn ist je nach Wetter noch im April, sonst spätestens im Mai, wie die Straßenbauabteilung mitteilt. Das Baulos beginnt an der Einmündung der L 84 von Tschagguns. An dieser Kreuzung steht die einzige Ampel im Montafon. Von dort verläuft die Straße geradlinig über die Litz und die Montafonerbahn. Danach verläuft die Straße talauswärts bis zum Baulosende in Kaltenbrunnen. Im Zuge der gegenständlichen Baumaßnahmen wird der gesamte Straßenoberbau der L 188 erneuert. Infrastruktur wird mit gebaut Parallel zur Errichtung der Straße werden gleichzeitig Infrastruktureinrichtungen wie Leitungen für Trinkwasser, Strom, Fernwärme, TV-Kabel, etc.) mit gebaut. Sämtliche Bauarbeiten müssen unter Aufrechterhaltung des allgemeinen Verkehrs ausgeführt werden. Eine Verkehrsumleitung ist lediglich in den Abschnitten zwischen der Rhätikonkreuzung und der Einbindung L 95 sowie zwischen Einbindung L 83 und Baulosende möglich. Zur Reduktion der Verkehrsbehinderungen wurde das Baulos in Bauetappen mit Längen von maximal 150 Meter unterteilt. Der Verkehr wird im jeweiligen Arbeitsbereich einstreifig geführt. Die Verkehrsregelung erfolgt händisch mit Signalscheiben und in der Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen mittels Ampeln. ● Überblick Sanierung L 188 Baubabschnitt 1: Ausführung April/Mai bis Oktober 2009 km 76, 40 – Rhätikonkreuzung (Gemeindegebiet Schruns) bis km 77, 16 – Höhe Autohaus Lins (Gemeindegebiet Schruns) Bauabschnittslänge: 760 Meter Baurichtung Autohaus Lins – Rhätikonkreuzung Die Abwicklung des Bauabschnitt 1 erfolgt in mehreren Bauetappen: Für die einzelnen Bauetappen ist je nach Witterung eine Bauzeit von etwa fünf bis sechs Wochen einzukalkulieren. Baubabschnitt 2: Ausführung April/Mai bis Oktober 2010 km 77, 16 – Höhe Autohaus Lins (Gemeindegebiet Schruns) biskm 78, 20 – Ende Illwerkesiedlung (Gemeindegebiet Bartholomäberg) Bauabschnittslänge: 1040 Meter Baurichtung Illwerkesiedlung – Autohaus Lins Montafoner Standpunkt Seite 19 Auf den Spuren der Via Valtellina Geführte Wanderung auf dem alten Säumerweg vom Montafon nach Italien Montafon. Unbeschwertes Wandervergnügen, landschaftlich eindrucksvolle Bilder und kulinarische Genüsse: Auf den Spuren der Säumer von Gargellen bis ins Veltlin und auf Schmugglerpfaden von Partnun zurück nach Tschagguns. Während Jahrhunderten kam in Graubünden und Vorarlberg vorwiegend Wein aus dem Veltlin auf den Tisch. Säumer brachten ihn über drei Pässe, im Sommer mit Maultieren und Pferden, im Winter mit Ochsen und Schlitten. Diese traditionelle Säumerroute lebt heute als Via Valtellina wieder auf. Routenverlauf: Wanderung von Gargellen über das Schlappiner Joch (2203 m) bis nach Klosters. Am 2. Tag Aufstieg von Dürrboden (2007 m) zum Scalettapass (2606 m) und durch das Val Susauna in das Engadin. Weiter mit der Rhäti- schen Bahn über den Berninapass bis nach Alp Grüm. Am 3. Tag Besichtigung der Gletschermühlen und Abstieg nach Poschiavo (1014 m). Von dort Aufstieg zur geheimnisvollen Kirche San Romerio (1793 m). Am 4. Tag Abstieg nach Miralago vor Tirano. Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn bis nach Klosters/Küblis. Fahrt mit dem Bus bis nach St. Antönien/ Partnun (1770 m). Wanderung auf Schmugglerpfaden zur Tilisunahütte (2208 m). Am 5. Tag Abstieg über Tobelsee und durchs Gauertal nach Tschagguns. Durchschnittliche Wanderzeiten: fünf bis sechs Stunden. BergAktiv Montafon bietet von Mai bis zum 31. Oktober täglich geführte Wanderungen, von ein fachen Halbtageswanderungen bis zu anspruchsvollen Tages- und Zweitagestouren, PRAKTIKANTEN Im Rahmen einer einjährigen Ausbildung mit dem Titel „Planung und Management nachhaltiger Entwicklung in Bergregionen“ absolvieren Adina Begum MBA (r.) und Dr. Shankar Pandey derzeit ein acht Wochen dauerndes Praktikum bei der für Teilnehmer mit der Gästekarte kostenlos, an. Fast alle Wanderungen sind einem bestimmten Thema gewidmet. Informationen zu den täglich stattfindenden Wanderungen von BergAktiv finden Sie auch auf der Homepage www.bergaktiv.org und bei www.montafon.at ● Inkludierte Leistungen Termin: 21. bis 25. Juni 2009 Preis pro Person in Euro: 385, – Teilnehmerzahl: mindestens zehn, maximal 14 Personen 3 Übernachtungem mit HP (Zimmer) 1 Übernachtung mit HP (Touristenlager) Fahrten mit der Rhätischen Bahn und Busfahrten LAG Vorarlberg/Stand Montafon und der Regio Klostertal. Ziel ihres Forschungsaufenthaltes ist es, Einblick in die praktische Arbeit dieser regionalen Managementstellen zu erhalten und die Entwicklung von Projekten zu begleiten. Die gewonnenen Erfahrungen aus Mitteleuropa sollten schließlich in die Bergregionen im Himalaya, Karakorum und Hindukush transferiert werden. ● Seite 20 Montafoner Standpunkt Fernkälte wärmstens empfohlen Naturwärmekraftwerk Montafon liefert kühlende Möglichkeiten Montafon. Der Winter neigt sich langmbs. Denn der Trend geht ganz klar sam aber sicher dem Ende zu. Somit Richtung Klimatisierung. Während in wird auch die heurige Heizperiode Europa derzeit beispielsweise nur etwa schon bald beendet sein. Übrigens 50 Prozent aller Büroflächen klimatisiert die letzte ihrer Art, ohne das zukunftssind (80 Prozent in Japan und USA), soll weisende Gemeinschaftsprojekt „Nasich der Bedarf an Kühlenergie bis zum turwärme Montafon“ der Gemeinden Jahr 2020 nahezu verdoppeln. EinerSchruns, Tschagguns, Bartholomäberg seits zeichnen wachsende Komfortansowie der Montafonerbahn AG und sprüche an das eigene Heim, Büros des Forstfonds des und Geschäfte für Standes Montafon. diese Entwicklung Denn schon im verantwortlich. AnWinter 2009/2010 dererseits wird die liefert das umweltErwärmung vieler freundliche 17-MilliGebäude durch onen-Euro-Biomasneue Architekturse-Heizkraftwerk Modelle oder den Fernwärme für bis Einsatz von technizu 320 Objekte. schem Equipment 2, 5 Millionen Liter zusätzlich forciert. Heizöl können daSo müssen modermit jährlich gespart ne Glasfassaden Wärme, Ökostrom und Fernkälte werden, ebenso bei entsprechenvon der Naturwärme Montafon. wird der CO2-Ausder Sonneneinstoss um 8000 Tonstrahlung bereits nen verringert. Neben der Fernwärme ab einer Außentemperatur von sechs produziert die „naturwärme-montafon Grad Celsius gekühlt werden. biomasse-heizkraftwerk Gmbh“ - wie Prinzip der Fernwärme das Naturwärmekraftwerk offiziell heißt – rund drei Millionen Kilowattstunden Fernkälte gilt gegenüber herkömm100-prozentigen Ökostrom (entspricht lichen Klima-Geräten als besonders etwa dem Strombedarf von 600 Hausumweltfreundlich, verursacht weitaus halten). Damit nicht genug. weniger CO2-Emissionen und weniger Stromverbrauch. Weitere Vorteile Kostengünstige Kühlung gegenüber konventionellen KlimaanDie Naturwärme Montafon kann auch lagen sind, dass Fernkälte-Anlagen mit Fernkälte dienen. Speziell für Büroaufgrund fehlender Kühltürme wenigebäude oder gewerbliche Objekte ger Lärm produzieren und gegenüber ist eine Klimatisierung in der heutigen herkömmlichen Klimageräten keine Zeit nicht mehr wegzudenken. Deshalb fluorierten Treibhausgase (FCKW) vergeht die Naturwärme Montafon enerwenden. ● gietechnisch ganz neue Wege. „Mit Infobox der vorhandenen Abwärme und dank innovativer Fernkältesysteme können Bei Fragen steht das Team der Gebäudekomplexe aller Art energieMontafonerbahn unter Telefon effizient, umweltschonend und kos0 55 56/9000 sowie via E-Mail tengünstig gekühlt werden“, schildern info@montafonerbahn.at gerne mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger zur Verfügung. und Jürgen Kuster, Bereichsleiter der Markus Burtscher und Karl Hueber (r.) Günter Fäßler (l.) u Bgm. Rudi Lerch. Karl Peter (l.) und Christoph Stemer (r.) mit Paul Flora, Erwin Bahl und Siegi Stemer. s) mit JoJürgen Kuster (l., mb r. ste lla Va i hann und Fin Ludwig Summer mit mbs-Chef Bertram Luger und Jakob Netzer (v. l.).