20140901_MonfafonerStandpunkt_026

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Letzte Änderung 04.01.2023, 14:10
Gemeinde StandMontafon
Bereich oeffentlich
Schlagworte: _rp_,_ms_,standmontafon
Dokumentdatum 2023-01-04
Erscheinungsdatum 2023-01-04
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Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Amtliche Mitteilung Jg. 8, Ausgabe 26, Sommer / Herbst 2014 Montafoner Standpunkt zugestellt durch Post.at 20 Jahre Bergwaldprojekt 02 / Montafoner Standpunkt Montafoner Standpunkt – erstmals im neuen Layout! Viel Freude mit dem Infomagazin des Standes Montafon. Standesrepräsentant Bgm. Rudi Lerch. Vorwort Natur & Umwelt Liebe Montafonerinnen, liebe Montafoner! 03 20 Jahre Bergwaldprojekt Heute halten Sie zum ersten Mal den neu gestalteten „Montafoner Standpunkt“ in Händen. Passend zum kürzlich erschienen „Regionalbericht“ präsentiert sich das Infomagazin des Standes Montafon ab sofort in einem neuen Layout. Das breite Aufgabengebiet vom Gemeindeverband Stand Montafon wird durch die aktuelle Berichterstattung im „Montafoner Standpunkt“ immer wieder deutlich sichtbar: beleuchtet wird in dieser Ausgabe beispielsweise die Kulturoffensive SEPTIMO, bei der die Montafoner Museen mit verschiedenen Partnern wieder 30 Tage lang ein abwechslungsreiches Kulturangebot in der ganzen Talschaft für Einheimische und Gäste bieten. Genauso wie das Siegerprojekt aus dem Prozess „Raumentwicklung Montafon“, welches dieser Tage mit dem Mobilitätspreis Vorarlberg ausgezeichnet wurde. Das Projekt hat auch bundesweit gute Chancen, ausgezeichnet zu werden. Mit vielen weiteren Themen – darunter die Schanzen-Eröffnung, 20 Jahre Bergwaldprojekt, das neue Haus für die Jugend oder der Start im Multifunktionsgebäude „Haus Montafon“ (ehemaliges Illwerkehaus) – bieten wir transparente Informationen aus erster Hand. Ich wünsche Ihnen im Namen meiner Bürgermeister-Kollegen einen guten Start in die Herbst-Saison und viel Spaß beim Lesen vom neuen „Montafoner Standpunkt“. Raum & Region Herzlichst, Ihr Standesrepräsentant Bürgermeister Rudi Lerch Kultur & Wissenschaft 06 Kulturoffensive septimo 11 Kulturlandschaftsfonds 13 Montafoner Sommer 13 Montafoner Geschichte 05 Mobilitätspreis gewonnen 08 sommerbar.alpina 17 Materielles Kulturerbe 22 Buchseite 21 EU-Leader 14 – 20 Wirtschaft & Tourismus 09 Montafoner Schanzen Bildung & Soziales 09 Leben im Haus Montafon 18 Neues Haus für die Jugend 18 mbs übernimmt WILU Herausgeber & Medieninhaber: Stand Montafon, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns, www.stand-montafon.at, Grafik: kaleido.cc Redaktion & Umsetzung: Presse- und Medienbüro Meznar Media Texte: Michael Kasper, Marion Ebster, Monika Valentin, Laura Meusburger, Montafon Tourismus, Lukas Trippolt, Martin Borger, Toni Meznar Fotos: Meznar Media, Montafoner Museen, Kairos Druck: Linderdruck Lorüns 03 / Montafoner Standpunkt 20 Jahre 550 Freiwillige haben seit 1994 über 20.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden in den Standeswaldungen geleistet. Tannen statt Palmen, Axt statt Liegestuhl – das internationale Bergwaldprojekt feiert in Österreich ein rundes Jubiläum: seit nunmehr 20 Jahren verbringen Freiwillige ihren Urlaub in den Waldungen des Stand Montafon Forstfonds und helfen dabei, den wichtigen Lebensraum Wald fit für die Zukunft zu machen. 40.000 Freiwillige Gegründet 1987 von Greenpeace in der Schweiz hat die Idee mittlerweile fast 40.000 Freiwillige zum Mitmachen bewegt. Seit 1994 findet das Bergwaldprojekt auch in Österreich statt, wobei der erste Einsatz in den Waldungen des Stand Montafon Forstfonds durchgeführt worden ist. Seither leisteten rund 550 Freiwillige in 40 Projektwochen einen aktiven Beitrag zur Sicherung des Lebensraumes Bergwald und zur Kulturlandschaftspflege. Lebensraum Wald Bei ihrer Arbeit im Wald lernen die Freiwilligen die vielfältigen Zusammenhänge und die Schönheit des Lebensraumes Wald ebenso kennen wie die Gefährdungen und Probleme bei der Bewirtschaftung und Pflege. In den Projektgebieten werden junge Bäume aufgeforstet und später ausgemäht. Einfache Schneedruckverbauungen werden errichtet und Begehungssteige in den steilen Waldgebieten gebaut. Begleitend dazu finden Exkursionen, Vorträge und Diskussionen über die Bewirtschaftungsnotwendigkeit der Schutzwälder statt. Gewohnt und gelebt wird übrigens die ganze Zeit unmittelbar in der Nähe der Projektgebiete im Wald in einer einfachen Holzerhütte und in Zelten. Ganz im Einklang mit der Natur. „Engagiert bei der Sache“ Rund 20.000 Arbeitsstunden wurden in den vergangenen 20 Jahren von den Freiwilligen in den Montafoner Standeswaldungen geleistet. „Dabei wurden beispielsweise rund 15.000 Jungpflanzen der Baumarten Fichte, Tanne, Ahorn und Buche, etc. im Schutzwald gepflanzt“, schildert Forstfonds-Betriebsleiter Hubert Malin, der das Bergwaldprojekt vor zwei Jahrzehnten gemeinsam mit Carl Schenk zum ersten Mal nach Österreich brachte. „Die Projekt-Teilnehmer sind immer sehr engagiert bei der Sache und leisten einen tatkräftigen Dienst für einen intakten Schutzwald“, so Malin weiter. Rund 400 Festmeter Käferholz und Querfällungen wurden in den vergangenen Jahren entrindet, über 7000 Laufmeter Begehungssteige errichtet. Tatkräftig mit dabei sind immer Forstfachpersonal des Bergwaldprojekts und Forstfacharbeiter vom Stand Montafon Forstfonds. Mit allen Sinnen erleben Aktuell waren dieser Tage im Montafon wieder 15 Personen aus der Schweiz und Deutschland im Rahmen des Bergwaldprojekts im Einsatz. Im Silbertal setzen sich die Teilnehmer ganz individuell mit der Natur auseinander. Einig sind sich die Freiwilligen darin, dass die Arbeitswoche im Wald eine ganz besondere Kraftquelle ist. Warum sie sich für diese ungewöhnliche Art des Urlaubs entschieden haben? „Weil wir gerne in der Natur sind und den Wald mit allen Sinnen hautnah erleben können.“ „Schön, dass das Bergwaldprojekt auch 20 Jahre nachdem wir es nach Österreich geholt haben, noch aktiv ist.“ Carl Schenk, ehemaliger Förster Seit 20 Jahren findet das Bergwaldprojekt auch im Montafon statt. Vera ist eine der vielen freiwilligen Helfer. „Eine Supersache“, meint sie. 04 / Montafoner Standpunkt 25 Ausgaben, 732 Seiten, insgesamt fast 200.000 zugestellte Exemplare – der Montafoner Standpunkt feiert den 8. Geburtstag mit einem neuen Layout Im Herbst 2007 ist mit dem „Montafoner STANDpunkt“ zum ersten Mal das neue Infomagazin des Standes Montafon erschienen. Seitdem wurden in 25 Ausgaben auf 732 Seiten mit spannenden Geschichten über das Leben im Montafon berichtet. Bei einer repräsentativen Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Dr. Berndt gaben drei Viertel aller Befragten an, dass sie den Montafoner Standpunkt kennen. 95 Prozent davon gaben an, dass sie ihn regelmäßig lesen und 86 Prozent haben den Standpunkt mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet. Dennoch gab es auch einige kritische Äußerungen und Anregungen. Diese wurden in den vergangenen Monaten von einem Standesinternen-Team aufgearbeitet. Entstanden ist dabei der Regionalbericht des Standes Montafon, der vor wenigen Wochen erschienen ist und das breite Aufgabengebiet des Standes detailliert aufzeigt. Unterlegt mit Zahlen und Fakten. Drei Ausgaben vom Montafoner Standpunkt und ein Regionalbericht In Zusammenarbeit mit dem Grafikunternehmen „kaleido – Büro für Gestaltung“ wurde dafür ein neues Design erarbeitet. Dieses Design wird ab sofort auch beim Montafoner Standpunkt umgesetzt. „Damit haben wir uns zum 8. Geburtstag selber ein Geschenk gemacht“, freut sich Redaktionsleiter Toni Meznar. „Wir hoffen, dass Ihnen das neue Design vom Montafoner Standpunkt genauso gefällt und bemühen uns auch in Zukunft um Topinformationen aus erster Hand.“ Der Standpunkt erscheint ab sofort drei Mal pro Jahr (Frühjahr, Sommer-Herbst und Winter) und als vierte Ausgabe wird es auch im nächsten Jahr den „Regionalbericht Stand Montafon“ geben. Montafoner Standpunkt Der Name „Montafoner STANDpunkt“ symbolisiert zweierlei: Einerseits, dass es sich bei dieser Zeitschrift um die Info-Broschüre des Standes handelt. Andererseits soll der Name „Standpunkt“ zeigen, dass sich der Stand Montafon bei Talschafts-Angelegenheiten bis weit über die Montafoner Grenzen hinweg zum Wohle des Tales einsetzt und zielstrebig seinen Standpunkt vertritt. Montafoner Standpunkt online: www.stand-montafon.at/medien Redaktion und Kontakt: Presse- und MedienSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight büro Meznar Media Telefon: 0664/4 50 51 15 Mail: office@meznar-media.com 05 / Montafoner Standpunkt Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises 2014 an das Montafon: Statthalter Karlheinz Rüdisser, Bgm. Karl Hueber (Schruns), Bernhard Maier (Standessekretär Montafon), Markus Gansterer (VCÖ), Christoph Breuer (kairos) und Josef Fessler (ÖBB-Postbus) (v. l.). Aktion „innerörtliche Fußwege“ mit dem Mobilitätspreis Vorarlberg ausgezeichnet „Wir freuen uns sehr über diesen Preis“, so der Schrunser Bürgermeister Karl Hueber und Standessekretär Bernhard Maier bei der feierlichen Übergabe vom 10. Vorarlberger Mobilitätspreis des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Bregenzer Landhaus. Mit dem siegreichen Projekt „Innerörtliche Fußwege“ haben sich die Bürgermeister der Talschaft im Rahmen der Raumentwicklung Montafon des Standes Montafon schon länger auseinander gesetzt. „Ziel ist es, das innerörtliche Wege reaktiviert und Lücken geschlossen werden“, so die Verantwortlichen. Durch kurze Fußwege kann beispielsweise das Auto für Erledigungen im Dorf viel öfters stehen gelassen werden. Fußwege ermöglichen ein spontanes Aufeinandertreffen Außerdem hätten Fußwege neben der Verbindungsfunktion noch weitere Eigenschaften: sie ermöglichen ein zufälliges Aufeinandertreffen, ein sich begegnen. Im Zuge dieses Projekts wurden deshalb gemeinsam mit den Bürgermeistern der sieben mitwirkenden Gemeinden (St.Anton, Bartholomäberg, St.Gallenkirch, Gaschurn, Schruns, Tschagguns und Vandans), den Wegwarten und den einzelnen Bauhofleitern die wichtigsten innerörtlichen Ziel und Quellgebiete für den Verkehr kartiert und das bestehende Fußwegnetz und alte Fußwegverbindungen abgeglichen. Gemeindeübergreifend. Typische Zielgebiete sind dabei Schulen und andere kommunale Einrichtungen, Nahversorger sowie Sozialeinrichtungen, Arbeitsorte, Naherholungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Bushaltestellen und Bahnhöfe. Die Umsetzung des Fußwege-Konzepts wurde teilweise schon in Angriff genommen. Der Mobilitätswandel ist laut VCÖ-Experte deutlich spürbar Damit hat das Montafon wieder einmal eine Vorreiterrolle übernommen. Aktuell werden laut Mobilitäts-Studie des Landes in Vorarlberg an einem Werktag zwölf Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht etwa 300 Erdumrundungen – 48 Prozent davon werde von der Bevölkerung umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Ziel – unter anderem auf dem Weg zur Energieautonomie in Vorarlberg – ist die weitere Erhöhung dieser Prozentzahlen. „Das Auto verliert weiter an Bedeutung. Der klimafreundliche Verbund aus Radfahren, zu Fußgehen und dem Öffentlichen Verkehr entwickelt sich in ganz Vorarlberg positiv“, ist für VCÖ-Experte Markus Gansterer ein Mobilitätswandel deutlich spürbar. Passend dazu hat das Montafon mit dem Projekt „Innerörtliche Fusswege“ die Zeichen der Zeit richtig erkannt und nachhaltige gehandelt. Deshalb wurde die Talschaft auch mit dem 10. Mobilitätspreis des Landes ausgezeichnet. Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union 06 / Montafoner Standpunkt Erntemonat Die Montafoner Museen & ihrePartner laden heuer vom 1. bis zum 30. September wieder zur Kulturoffensive „septimo.“ Der Erntemonat bringt 44 Veranstaltungen. An 30 Tagen. Zum vierten Mal in Folge wird der September im Montafon zum Kulturmonat. Vom 1. bis zum 30. September wird von den Montafoner Museen und 18 Kooperationspartnern ein abwechslungsreiches Kulturprogramm zur Vergangenheit und Gegenwart geboten. Bei der Kulturoffensive „septimo“ steht neben dem Thema „Migration“ das „(im)materielle Kulturerbe“ der Region im Fokus. Einen fast schon traditionellen Schwerpunkt bildet die Montafoner „Kultur- und Naturlandschaft“, aber auch aktuelle Bezüge zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren fehlen nicht. Die Kulturoffensive „septimo“ bringt 44 Veranstaltungen vom 1. bis 30. September im Montafon. Im Rahmen der unterschiedlichen Veranstaltungsformate werden verschiedenste Altersgruppen angesprochen und eingeladen, sich mit Themen wie der Migration der Montafonerinnen und Montafoner, verschiedensten Aspekten des kulturellen Erbes und auch anderen Phänomenen der Montafoner Geschichte auseinanderzusetzen. „Die Museen setzen mit septimo ein klares Zeichen der Offenheit“ Eine Ausstellungseröffnung zum Schwerpunkt „Migration“ in der Sammlung der Montafoner Museen steht daher bewusst am Beginn des Veranstaltungsreigens und wird in der Folge durch Programmpunkte wie die Montaggespräche, in denen das Thema „Heimat“ aus ungewöhnlichen Perspektiven beleuchtet wird, ergänzt. Einen unverzichtbaren Schwerpunkt des kulturhistorischen Erntemonats bildet die Kultur- und Naturlandschaft des Montafons – finden sich doch die Veranstaltungsorte vom Talbeginn bis zum Talschluss über alle Höhenstufen hinweg verteilt. „Die Museen setzen damit ein klares Zeichen der Offenheit, denn sie verlassen die ehrwürdigen Museumsgebäude und begeben sich in die landschaftliche Vielfalt, die das Montafon zu bieten hat“, lädt Museumsdirektor Michael Kasper alle Interessierten herzlich ein. Michael Kasper, Montafoner Museen www.septimo.at 44 Veranstaltungen 30 Tage 18 Kooperationspartner 1 Talschaft www.ganahldesign.com „Wir freuen uns sehr, dass wir beim heurigen , septimo‘ mit 18 regionalen Partnern zu einem derart dichten und zugleich breit aufgestellten Kulturangebot einladen können.“ Sep September im Montafon 01. – 30. SEP 2014 Zum vierten Mal in Folge wird der September im Montafon zum Kulturmonat. Vom 1. bis zum 30. September wird von den Montafoner Museen und 18 Kooperationspartnern ein abwechslungsreiches Kulturprogramm zur Vergangenheit und Gegenwart geboten. Im Fokus steht neben dem Thema „Migration“ das „(im)materielle Kulturerbe“ der Region. Einen fast schon traditionellen Schwerpunkt bildet die Montafoner „Kultur- und Naturlandschaft“, aber auch aktuelle Bezüge zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren fehlen nicht. MO 01.09. „Migration = Montafoner Kulturerbe“ 19.30 Uhr Ausstellungs- und septimo-Eröffnung DI 02.09. Museumsführung mit Klaus Bertle 16.00 Uhr Montafoner Heimatmuseum Schruns DI 02.09. heimatfilm – Schlafes Bruder 19.30 Uhr Vortrag von Michael Burger und Filmvorführung MI 03.09. Silbertaler Dorfgespräche – SO 21.09. „Der verlorene Kampf der Sense“ FR 05.09. inatura Auwald Exkursion MO 22.09. „1914 – die ersten Tage des Krieges, die letzten 18.30 Uhr Tage der Menschheit“ Erzählungen aus dem Leben Vortrag mit Markus Grabher Führung und Schausägen mit Hubert Loretz, Klaus Bertle mit Martin Heini und Michael Kasper „Wälder an der Ill in Lorüns“, mit Markus Grabher SA 06.09. „Die Vögel“ – Exkursion ins natura-2000-Gebiet 07.00 Uhr mit Ornithologe Georg Willi SO 07.09. Reiseziel Museum 2014 10.00 - 17.00 Auf die Reise! Fertig! Los! Alle 4 Montafoner Museen SO 07.09. aur ura – zeitgenössischer Tanz und Musik 10.45 Uhr in der Tanzlaube Gaschurn mit spodium – Tanz und Musik im Dialog MO 08.09. GAULS Kinderlieder 10.30 Uhr humorvolles Kinderprogramm für Kinder von 4-8 Jahren M0 08.09. Gemeinsames Singen 19.30 Uhr Montafoner Tourismusmuseum Gaschurn Leitung: Alexander Klampfer und Yvo Weidmann 19.30 Uhr 09.30 Uhr Fotografien von Lucas Breuer in der MAP-Kellergalerie Exkursion mit Friedrich Juen P R E M I E R E (Theater, Tanz-Performance, Kulinarik) teatro caprile im Gh. Löwen, Tschagguns DI 23.09. Museumsführung mit Klaus Bertle 16.00 Uhr Montafoner Tourismusmuseum Gaschurn DI 23.09. Dors Johr dor III 19.30 Uhr Mundartlesung mit Helga Nesensohn-Vallaster MI 24.09. Barockkirche Bartholomäberg 16.00 Uhr Führung mit Klaus Bertle MI 24.09. Filmabend & Podiumsdiskussion „Außergweil – 19.30 Uhr Alpe ohne Straße“ Gemeindesaal St. Gallenkirch DI 09.09. Museumsführung mit Klaus Bertle DO 25.09. Silberpfad – die faszinierende Geschichte des 09.30 Uhr Bergbaus DI 09.09. „Faszination Zimba“ Ausstellungseröffnung DO 25.09. Lesung aus der Schulchronik (1. WeltkriegSyntax Warning: Invalid Font Weight ) 16.00 Uhr 19.30 Uhr Montafoner Bergbaumuseum Silbertal galeria ad fontanas, Vandans MI 10.09. Kräuterwanderung zum Maisäß Grandau Führung mit Klaus Bertle 19.30 Uhr mit Helene und Franz Rüdisser sowie Anna, Franziska, Valentina & Ismayil DO FR SA Montafoner Kammermusiktage FR 26.09. Das Montafon in der Sammlung des ›vorarlberg 17.00 Uhr museum‹ FR 12.09. Zeitreise durch die Silvretta – SA 27.09. Das Geheimnis der nagellosen Zäune – 09.00 Uhr Schragazuseminar Nr. 8 12.30 Uhr 11 - 13. 09. 14.00 Uhr mit Angelika Thaler-Zugg Vital-Zentrum Felbermayer Führung durch die Sonderausstellung mit Michael Kasper FR 12.09. Montafoner Kammermusiktage 17.00 Uhr Vital-Zentrum Felbermayer SA 13.09. Via Valtellina 13.30 Uhr Kulturlandschaftswanderung mit Friedrich Juen SA 13.09. Montafoner Kammermusiktage 17.00 Uhr www.ganahldesign.com Vortrag von Alexander Klampfer & Emil Büchel DO 04.09. Orgelkonzert und historische Einführung 15.00 - 17.00 Septimo_I_Standpunkt_210x297.indd 1 im Bergbaumuseum Silbertal FR 19.09. „Verborgene Welten“ – 19.30 Uhr Höhlenforschung Rätikon SA 20.09. Ausstellungseröffnung „Was hält dich hier?“ 13.30 - 16.00 KULTUR 20.00 Uhr DO 04.09. Schausägen „Mülli Ferdi“ 19.30 Uhr ÖSTERREICH Vortrag von Andreas Brugger DO 18.09. Jassabend MI 03.09. Auwälder in Vorarlberg. Ein Lebensraum im Wandel 17.30 Uhr BUNDESKANZLERAMT 19.30 Uhr SA 20.09. „Auf den Spuren des Höhlenbären“ – Exkursion 09.00 Uhr nach Partnun 14.00 Uhr Montafoner Museen Kirchplatz 15 6780 Schruns Telefon +43 (0)5556 74723 www.septimo.at MI 17.09. Die Alpenvereinshütten in der Silvretta Vital-Zentrum Felbermayer SO 14.09. 7-Seen-Wanderung im Verwall 07.15 Uhr mit Leo Walser MO 15.09. Montafoner Montaggespräche Führung mit Andreas Rudigier mit Friedrich Juen SO 28.09. 14.00 Uhr Tag des Denkmals – kulturhistorische Wanderung zum Diebschlössle mit Claus-Stephan Holdermann MO 29.09. Montafoner Montaggespräche 20.00 Uhr Was hält mich hier, was treibt mich fort? David Kieber im Gespräch DI 30.09. Erzählnachmittag: „Alte Heilmethoden – 15.00 - 16.00 frühere Volksmedizin“ Museum Frühmesshaus Bartholomäberg DI 16.09. Museumsführung mit Klaus Bertle DI 30.09. Zeitzeugenabend „Der Reiz der Zimba“ und 19.30 Uhr Ausstellungsabschluss DI 16.09. „Es war einmal eine Fabrik…“ 01-11.10 19.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr Heimat muss man sich immer wieder erwerben - Hannes Boric Museum Frühmesshaus Bartholomäberg Zeitzeugenabend „Alte Lodenfabrik“ mit Wendelin Tschugmell, galeria ad fontanas, Vandans Weitere Veranstaltungen: Vorschau Oktober 26.08.14 12:15 08 / Montafoner Standpunkt „Was hält uns hier? Was treibt uns fort? Von 17. bis 27. Juli 2014 wurden im ehemaligen Café Alpina in Schruns die Türen noch einmal für die Veranstaltung „sommerbar.alpina“ geöffnet. Das Alpina war bis zur Schließung der zentrale Treffpunkt für jüngere Generationen. Unter dem Motto „Was hält uns hier? – Was treibt uns fort?“ wurde versucht, das Thema „Jungsein im Montafon“ anzusprechen. Ziel war es, gemeinsam mit jungen Menschen im Tal auf die Attraktivität des Montafons durch die Veranstaltung hinzuweisen. Das Projekt „sommerbar.alpina“ ist ein großer Erfolg. Kontakt: Interessierte für künftige Veranstaltungen können sich gerne unter sommerbar.alpina@gmx.at per E-Mail melden. Vielfältiges Programm mit Konzerte, Freiluftkino, Fotoausstellung, etc. Konkret wurden Konzerte mit den Montafoner Bands „Reiner&Lös“ und „Barfuaß ida Söck“ veranstaltet und die Filme „Zum Beispiel Suberg“ und „Zurück nach Dalarna“ als Freiluftkino gezeigt. An einem Abend wurde die Bühne den Zuschauern überlassen, die über ein von ihnen gewähltes Thema sprechen konnten. In Kooperation mit dem „JAM“ und den Jugendlichen vom „Jugendteam! Schruns“ wurde der Film „Sind wir alle Muntafuner?“, das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert (siehe Text unten). Um das Motto der Veranstaltung zu vertiefen, hatten dieSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight Besucher die Möglichkeit, fotografiert zu werden und ihre Gedanken auf einer Pinnwand festzuhalten. Zudem wurden alle eingeladen, bei einer Fotoausstellung mitzumachen und den Veranstaltern Bilder zum Motto „Was hält uns hier? – Was treibt uns fort?“ zukommen zu lassen. Junge Montafoner als engagierte Projekt-Umsetzer Die „sommerbar.alpina“ wurde von drei jungen Montafonern Johanna Schlatter, Michael Mangeng und Lukas Trippolt mit Unterstützung von der „Raumentwicklung Montafon“ des Standes Montafon organisiert. Bei der Bewirtung wurde das sommerbar.alpina-Team vom Verein „bonesbar“ unterstützt. Jugendliche machen mit dem Film „Sind wir alle Muntafuner?“ auf das Thema Rassismus aufmerksam Die Filmpremiere von „Sind wir alle Muntafuner?“ in der Sommerbar Alpina war ein voller Erfolg. Das „Jugendteam! Schruns“ und interessierte Jugendliche aus dem Montafon drehten im Juni 2014 die kurze Reportage, mit der sie Jugendliche über die Entstehung von Rassismus und Vorurteilen aufklären möchten. Montafoner Jugendlichen haben einen Film zum Thema Rassismus gedreht. „Unser Ziel ist es, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Rassismus zu sensibilisieren, “ so Nicolas Zuderell vom Jugendteam Schruns. Mit der organisatorischen Unterstützung von Monika Valentin, Jugendkoordinatorin des Montafons, und unter der fachlichen Begleitung von Eva-Maria Hochhauser und Michael Gams wirkten über 13 Jugendliche des Tales an der Entstehung des Filmes mit. „Wir haben das Filmskript zusammen mit den Jungs vom Haus Noah selbst erstellt. Wir entschieden uns dafür, Alltagsszenen von Flüchtlingen und , Einheimischen‘ zu drehen und sie gegenüber zu stellen“, schildert Regisseurin Katharina Ladurnder. Sofia Ganahl meint, dass das Projekt für sie wichtig war, weil sie gemerkt hat, dass man nicht alle „Ausländer“ in einen Topf werfen kann und viele Vorurteile nicht stimmen. Der Andrang zur Filmpremiere Ende Juli war so groß, dass der Film insgesamt vier Mal aufgeführt werden musste. Am Ende der Veranstaltung zeigten sich alle Besucher begeistert vom Mut und der Kreativität des jungen Filmteams. Einen Bericht dazu gibt es auf www.montafon.tv im Netz. Im Herbst 2014 wird das Projekt fortgesetzt, dann wird der Film in den Montafoner Mittelschulen gezeigt und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler darüber diskutiert, ob wir alle Muntafuner sind. 09 / Montafoner Standpunkt Mit der Eröffnung der Montafoner Schanzenanlage in der Tschaggunser Zelfe bekommt der nordische Sport im Westen ganz neue Chancen. Die Adler fliegen wieder: das Montafoner Schanzenzentrum in der Tschaggunser Zelfe ist seit der Eröffnung im Sommer im Dauerbetrieb Der 28. Juni 2014 ist ein geschichtsträchtiger Tag für das Montafon, das Land Vorarlberg und für den nordischen Sport: nach 14 Monaten Bauzeit fliegen seit diesem Tag erstmals seit den 1960er Jahren wieder die Adler im Montafon. Rund 15 Millionen Euro wurden vom Land Vorarlberg, dem Bund sowie dem Stand Montafon, der Gemeinde Tschagguns und der illwerke vkw in den Bau der modernen Schanzenanlage investiert. „Eine mutige Investition in die Zukunft“, waren sich alle Gäste bei der feierlichen Eröffnung in der Zelfe einig. Wertschöpfung in der Region gehalten Das Schanzenzentrum besteht aus vier unterschiedlich großen Schanzen, auf denen ganzjährig gesprungen werden kann. Mit einer kalkulierten Sprungweite von bis zu 108 Metern ist eine davon auch für internationale Bewerbe als Normalschanze tauglich, dazu kommen drei kleinere Nachwuchsschanzen (66 Meter, 40 Meter und 22 Meter). Erfreulich nannte Landeshauptmann Markus Wallner den Umstand, dass einen großen Teil der Arbeiten Vorarlberger Firmen ausgeführt haben. „Damit wurden Arbeitsplätze gesichert und die Wertschöpfung in der Region gehalten.“ Wallner brachte noch eine Überraschung mit und versprach auch die Realisierung einer entsprechend notwendigen Flutlichtanlage. Am Ende der Eröffnungsfeier wurde das „Kunst am Bau“-Projekt des in Wien lebenden Vorarlberger Künstlers Philipp LeiSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ssing enthüllt. Die im Zuschauerraum platzierte orange Kapsel-Skulptur enthält in ihrem Inneren verborgene Kunstwerke noch nicht etablierter Künstlerinnen und Künstler und bringt damit die Gemeinsamkeit mit den Nachwuchsspringern zum Ausdruck. Die Kapsel soll frühestens beim 30-Jahr-Jubiläum der Schanzenanlage wieder geöffnet werden. Bei der feierlichen Eröffnung samt großem Tag der offenen Tür blickten über 1000 Besucher hinter die Kulissen der neuen Schanzenanlage. Darunter ÖSV-Adler und Olympiasieger Andreas Kofler und Skisprung-Legende Andreas Goldberger. Das österreichische Nationalteam nutze die Chance in den vergangenen Tagen und Wochen genauso für erste Trainingssprünge, wie die deutsche Frauen-Nationalmannschaft rund um Olympiasiegerin Carina Vogt. Dabei waren sich alle einig: die neuen Schanzen im Montafon sind nicht nur topmodern, sondern auch perfekt zum Skispringen. „Vorarlberg hat eine super Skisprung-Tradition. Mit der neuen Schanzenanlage kann der Nachwuchs endlich wieder vor Ort trainieren. Das sollte natürlich auch die Qualität im Nachwuchsbereich fördern.“ Andreas Goldberger, Skisprung-Legende v o ts ch u tt n a b is sc h a n zn a n: t enze - f e r i e n . a . a t r e f h rn Re c u s .flei asch www pfeifer-g tzer.at . la at www berghof- s-sahin. . u www gaesteha th.at . bo www haus-kle ch.at . ts www gundala hof.at . g www haus-ber . www 10 / Montafoner Standpunkt 11 / Montafoner Standpunkt Der Kulturlandschaftsfonds wurde vom Stand Montafon und vom Land Vorarlberg auf 50.000 Euro aufgestockt. Detaillierte Informationen zu den Richtlinien und Fördervergaben stehen online auf www.stand-montafon.at unter „Kultur & Wissenschaft“ zum Download bereit. Zahlen & Fakten Dotierung: 50. 000 Euro/Jahr (bis 2013: 30.000 Euro) Finanzierung: Kulturabteilung Land: 40 % Stand Montafon: 30 % Umweltabteilung Land: 30 % Kontakt: Kulturlandschaftsfonds Ansprechperson: Marion Ebster Montafonerstr. 21, 6780 Schruns Telefon: 0 55 56 / 7 21 32-17 Mail: marion.ebster@standmontafon.at Web: www.stand-montafon. at/stand/forschung-wissenschaft/kulturlandschaftsfondsmontafon Kulturlandschaftsfonds Montafon neu ausgerichtet: Förderungen auf 50.000 Euro aufgestockt Der Kulturlandschaftsfonds (KLF) Montafon (ehemaiger Schindelfonds) wird seit 1997 vom Stand Montafon verwaltet und dient dazu, die Erhaltung der traditionellen Kulturlandschaft des Montafons – vor allem der Montafoner Alpen und Maisäße – zu unterstützen. Antragsformular und Richtlinien online auf der Standes-Website Das Jahr 2013 war ereignisreich, da nach dem Ausstieg des Bundesdenkmalamts aus diesem Sonderförderprogramm neue Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden mussten. Außerdem konnte der Bedarf an Förderungen mit den vorhandenen Mitteln schon lange nicht mehr gedeckt werden. Im Rahmen der Optimierung der landesweiten Koordination zur Förderung von baulichen Kulturgütern wurde beschlossen, für den KLF eine höhere jährliche Dotierung vorzunehmen. Somit wurde dieser auf 50.000 Euro aufgestockt, wobei die Finanzierungsbeiträge zu 40 Prozent von der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg und zu je 30 Prozent vom Stand Montafon und von der Umweltabteilung des Landes Vorarlberg beigesteuert werden. Im Zuge dessen wurden auch die Richtlinien für die Fördervergabe an die aktuellen Anforderungen angepasst, das Antragsformular wurde vereinfacht und beides auf der Website des Standes Montafon veröffentlicht. Bis jetzt sind schon 450.000 Euro an Fördergelder geflossen Direkte Anfragen werden von der zuständigen Mitarbeiterin Marion Ebster gerne entgegengenommen und bearbeitet. Insgesamt konnten seit der Einrichtung des KLF etwa 450 Anträge auf Förderung bewilligt werden;dem entsprechen etwa 475.000 Euro an Fördergeldern, die direkt in den Erhalt der Montafoner Kulturlandschaft geflossen sind. 12 / Montafoner Standpunkt Musikschuldirektor Dietmar Hartmann packt kräftig an – in den vergangenen Tagen ist die Musikschule Montafon vom alten Standort in das neue „Haus Montafon“ in die Schrunser Batloggstraße Syntax Warning: Invalid Font Weight gezogen. Die Bücherei (Foto rechts) wird in Kürze folgen. Mit dem Umzug der Musikschule und der Bücherei kehrt im neuen „Haus Montafon“ Leben ein Eine große Chance für die Zukunft wird Realität – der Stand Montafon sorgt mit dem multifunktionalen Konzept „Haus Montafon“ für eine optimale Nachnutzung des Illwerke-Gebäudes in der Schrunser Batloggstraße 36. Das „Haus Montafon“ soll ein Ort der Begegnung werden. Neben neuen Räumlichkeiten für die Musikschule, das Kinderwerkstättli sowie für den Krankenpflegeverein ist aktuell schon das Organisations-Komitee für die EYOF im multifunktionellen Haus untergebracht. Außerdem wird die Bücherei des Standes Montafon in das neue „Haus Montafon“ ziehen. In den vergangenen Monaten wurde das Gebäude von den Illwerken nach Plänen von Architekt Bernado Bader generalsaniert. Neben den vom Stand genutzten Flächen birgt das „Haus Montafon“ auch eine große Chance für Klein- und start-up-Unternehmen durch kostengünstige Mietpreise seitens der Illwerke. Haus Montafon Batloggstraße 36, 6780 Schruns Musikschule Montafon: Anmeldungen am 8. September, 15 – 18 Uhr Bücherei Montafon: Die Bücherei Montafon bleibt während des Umzugs ins neue Gebäude von 15. September bis Anfang/Mitte November geschlossen. Rechtzeitig mit Beginn des neuen Schuljahrs ist die Musikschule in das neue Generationen-Haus gezogen. In den vergangenen Tagen wurden die neuen Räume eingerichtet und schultauglich gemacht, damit beim offiziellen Schulstart am 15. September alles an Ort und Stelle ist. Die Neuanmeldungen für dieses Schuljahr finden am Montag, 8. September, 15 bis 18 Uhr, im Sekretariat der Musikschule im zweiten Obergeschoss, Zimmer 1, statt. Seit 1. September unbegrenzt mit Lesestoff eindecken Während in der Musikschule schon alles so gut wie fertig ist, hat das Bücherei-Team rund um Ursula Vonbrüll derzeit noch alle Hände voll zu tun. Schon in den nächsten Tagen wird mit dem Aufbau der Regale in dem rund 250 Quadratmeter großen Raum im Erdgeschoss vom Haus Montafon begonnen. „Während dem Umzug und der Bestandsaufnahme der Spielothek der Pfarre Schruns bleibt die Bücherei vom 15. September bis Anfang/Mitte November geschlossen“, so Vonbrüll. Damit in dieser Zeit kein Literatur-Mangel entsteht, können seit dem 1. September alle Medien ohne Begrenzung ausgeliehen werden. Ab November präsentiert sich die neue Bücherei dann mit rund 17.000 Medien (inklusive Spielen) am neuen Standort. „Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen in der neuen Bücherei“, so Vonbrüll abschließend. 13 / Montafoner Standpunkt Erfolgreiches Kulturfestival Montafoner Sommer Ganz nach dem Motto „Freiheit – Gleichheit = Kleinigkeit“ fand vom 28. Juni bis zum 6. Juli 2014 das Kulturfestival Montafoner Sommer unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus Netzer bereits zum 11. Mal statt. Die einzigartigen Darbietungen zahlreicher, internationaler Künstler bescherten den Besuchern an imposanten Schauplätzen ein genussvolles und unvergessliches Erlebnis. Auch Nikolaus Netzer ist überaus zufrieden mit der Resonanz des Kulturfestivals. Der Montafoner Sommer bot den kulturinteressierten Besuchern ein internationales Kaleidoskop von Künstlern und Musikern, die sich allesamt die Freiheit nahmen, ihre nationale kulturelle Identität zu erforschen, kreativ zu hinterfragen und zu verändern, nach Ursprüngen und Spuren der eigenen Kultur in anderen Ländern zu suchen oder kurzerhand eine andere Kultur mit der eigenen zu vermischen. Natürlich ist ein derartiges Kulturfestival auch mit sehr großem finanziellem Aufwand verbunden. An dieser Stelle dankt Montafon Tourismus als Organisator Ö1, der Montafonerbahn AG, der Vorarlberger Illwerke AG, der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg sowie der Raiffeisenbank Montafon für die freundliche Unterstützung und natürlich dem Stand Montafon als Hauptfinancier. In Hinblick auf den Montafoner Sommer 2015 startet demnächst eine WorkshopReihe mit Kulturschaffenden aus der ganzen Talschaft. Dabei soll ganz offen über die ZukuSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight nft, Zusammenarbeit einzelner Kulturträger, etc. gesprochen werden. e ri e S Nikolaus Netzer ist als künstlerischer Leiter mit dem Montafoner Sommer 2014 mehr als zufrieden. Die Montafoner konnten Jahrhunderte lang selber entscheiden, wie sie ihre Steuern zahlen Die bis zum Jahr 1805 wohl wichtigste Aufgabe des Standes Montafon war die Steuereinhebung. Das Tal Montafon konnte im 16., 17. und 18. Jahrhundert selbständig über die Art und Weise der Besteuerung entscheiden: Wieviel an die Herrschaft abzuliefern war, stand fest – wie dieser Betrag jedoch aufgebracht wurde, war den Montafonern selbst überlassen. In solchen Steuerbüchern wurde genau niedergeschrieben, wer wie viel zu bezahlen hatte. Eine reine Vermögenssteuer – die Reichen mussten kräftig zahlen Über Jahrhunderte gab es daher in der Talschaft eine reine Vermögenssteuer. Für ein Vermögen von 100 Gulden musste ein bestimmter Betrag (zwischen 0, 5 und 5 Prozent) abgeliefert werden. Der Großteil der Bevölkerung besaß ja lediglich eine Landwirtschaft und so war das Vermögen in etwa bekannt. Schwierig war jedoch die Vermögensermittlung bei den Reichen, denn diese besaßen neben ihren Gütern in erster Linie Schuldverschreibungen, die den Großteil ihres Vermögens ausmachten. Einer der reichsten Montafoner um 1800 war etwa ein Schrunser Wundarzt, der zusammen mit seiner Frau über mehr als 40.000 Gulden verfügte, während der durchschnittliche Montafoner Haushalt nur rund 500 Gulden besaß und über die Hälfte der Steuerhöfe sogar weniger. Bei diesen Reichen machte der Anteil der vergebenen Kredite oft bis zu 80 Prozent des Vermögens aus und war nur sehr schwer zu ermitteln. Die Geschichte vom Stand Montafon ist in Band 1, Band 2 und Band 4 nachlesbar – wir präsentieren im „Montafoner Standpunkt“ eine Serie über die Standes-Geschichte mit diversen Auszügen aus allen Talschaftsbüchern – weitere Informationen über das Steuerwesen im Montafon finden Sie im demnächst erscheinenden Band Nr. 3. 14 / Montafoner Standpunkt Saubere Energie mit Wasserkraft aus Vorarlberg. Wir sorgen dafür. info@illwerkevkw.at, www.illwerkevkw.at 15 / Montafoner Standpunkt Jugend-Haus Die offene Jugendarbeit und das „JAM“ haben vorübergehend ein neues zu Hause. Die alte Musikschule wird adaptiert und zum neuen Zentrum der Jugend. Offen auch für Vereine. Die Montafoner Jugend ist erleichtert. Durch den engagierten Einsatz der Montafoner Bürgermeister hat der Stand Montafon ein neues Zuhause für die Offene Jugendarbeit und das Jugendzentrum JAM gefunden. Die alte Musikschule wird allerdings nur zu einer Übergangslösung. Nach einer intensiven Standortsuche und vielen Gesprächen konnte der Stand Montafon schließlich mit der Raiba Montafon eine Nachnutzung des bisherigen Musikschul-Gebäudes durch die Jugendlichen erarbeiten. Der Verein JAM wird derzeit vom Land Vorarlberg und sieben Montafoner Gemeinden (Schruns, Tschagguns, Vandans, St. Anton, Silbertal und Bartholomäberg) finanziert. Ganz nach dem Motto „Zemma halta, zemma gstalta“ freuen sich die Jugendlichen und das Team im September in die neuen Räumlichkeiten ziehen zu können. Die Jugend freut sich über jede helfende Hand „Die Jugendlichen brauchen trotzdem ihre Unterstützung“, so die Montafoner Jugendkoordinatorin Monika Valentin. „Es fehlen noch Einrichtungsgegenstände für eine Bar, Elektrogeräte wie Spülmaschine, Kühlschrank, etc.“ Außerdem würden für die ein oder anderen Handwerksarbeite noch helfende Hände gesucht. Detaillierte Informationen dazu gibt`s auf www.o-jam.at im Internet. Für Vereine und Körperschaften besteht nach der Eröffnung die Möglichkeit Lagerräume, Besprechungsräume und Veranstaltungen im neuen Zentrum für und mit jungen Leuten zu mieten. Miriam Piske, die neue Leiterin der Offenen Jugendarbeit-JAM, freut sich über Unterstützung und Anfragen. Endlich ein Dach über dem Kopf – vorübergehend können die Jugendlichen in der alten Musikschule unterkommen. Eine Übergangslösung: Kontakt: Der Umzug der Jugendlichen in diSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight e alte Musikschule ist eine kurzfristige Übergangslösung für das JAM. Deshalb wird das Gebäude entsprechend aller gesetzlichen Richtlinien renoviert und von den Jugendlichen auf ihre Bedürfnisse selbst adaptiert. Dennoch wird weiterhin an einer nachhaltigen Lösung für die Jugend gearbeitet. Tanja Piske Telefon: 0650 / 7 53 75 66 Mail: office@o-jam.at 16 / Montafoner Standpunkt mbs zieht erfolgreiche Jahresbilanz Die Montafonerbahn AG ist als einer der Leitbetriebe in der Talschaft zügig in eine erfolgreiche Zukunft unterwegs. Vorstandsdirektor Bertram Luger konnte bei der 99. Hauptversammlung eine Erfolgsbilanz für das Jahr 2013 (1. Jänner bis 31. Dezember) im Mehrzwecksaal in Lorüns präsentieren: „Die Montafonerbahn AG ist als Wirtschaftsunternehmen ein wichtiger Partner in der Talschaft. Auch im Jahr 2014 werden wir weiter in die Zukunft investieren. Die Übernahme der WILU-Mehrheitsanteile wird unser gesamtes Unternehmen nachhaltig festigen.“ Bertram Luger, mbs-Vorstandsdirektor Fast zwei Millionen Zug-Passagiere befördert Mit 1, 9 Millionen Fahrgästen wurden auf der regionalen Bahnlinie zwischen Schruns und Bludenz wieder mehr Passagiere als in den Jahren zuvor befördert. Auch die anderen Geschäftszweige der Montafonerbahn AG entwickelten sich im Vorjahr sehr erfreulich: das Team der Elektroinstallationen blickt auf eine Rekordjahr mit einem Umsatzplus von 42 Prozent zurück. Das Biomasseheizkraftwerk „Naturwärme Montafon“ konnte den Umsatz um 14 Prozent steigern und wird den positiven Aufwärtstrend voraussichtlich weiter fortsetzen. „Einzig im Bereich Handel hat sich das Geschäftsjahr leider wenig erfreulich entwickelt“, so Bertram Luger weiter. „Aggressive Angebote in Abholmärkten und der massiv gestiegene Internet-Handel sorgen für einen deutlichen Umsatzrückgang.“ Diesem soll unter anderem mit der neuen Vertriebsstrategie – fokussiert auf nur einen Standort im ganzen Montafon – entgegengewirkt werden. Zahlreiche Projekte realisiert Die Montafonerbahn AG hat auch im Jahr 2013 wieder kräftig in die Zukunft investiert. So wurde das alte Litzwerk komplett saniert und zu einem modernen Stützpunkt samt Lager für den E-Werksbetrieb umfunktioniert. Außerdem wurde beim neuen Litzkraftwerk die Wasserfassung für einen noch besseren Betrieb optimiert. Zudem wurden einige Eisenbahnkreuzungen umgebaut und instand gesetzt und der Bahnsteig bei der Haltestelle Vandans verlängert. „Ein Tal genannt VALCALDA“ – eine Kulturlandschaftswanderung zur Alpe Vergalda Am Tag der Heiligen Margaretha (20. Juli) trafen sich Kulturlandschaftsinteressierte zwischen 0 und 80 Jahren in Gargellen, um das Vergaldental gemeinsam mit dem Lokalexperten Friedrich Juen neu zu erkunden. Das „val calda“, romanisch das „warme Tal“, brachte auf der abwechslungsreichen Route zahlreiche spannende Geschichten und Lokalitäten zum Vorschein. Die abwechslungsreiche Geschichte des Maisäß Vergalden an der ViaValtellina, Inschriften aus dem frühen 19. Jahrhundert, Legendäres über die Schlangenplage im Tal, eine Sennereiführung sowie Zeugnisse der jüngeren Geschichte bei der Bachableitung im Nahbereich der Alpe boten eine kurzweilige Wanderung. Weitere Kulturlandschaftswanderungen folgen Museumsdirektor Michael Kasper war mit seiner ganzen Familie live dabei. „Ein wunderbarer Tag mit ganz vielen Eindrücken.“ Wegen des großen Erfolgs wreden auch künftig derart spannende Kulturlandschaftswanderungen von den Montafoner Museen angeboten. „Aktuelle News über die Museen und unsere Veranstaltungen gibt`s auf Facebook oder auf unserer Homepage www.montafoner-museen.at im Internet.“ Zahlreiche Interessierte waren bei der Kulturlandschaftswanderung im Vergaldatal dabei. 17 / Montafoner Standpunkt Mit dem von der EU geförderten Projekt „Materielles Kulturerbe Montafon“ wird die Geschichte erforscht und gleichzeitig nachhaltig für die Zukunft geschützt Das materielle Kulturerbe des Montafons – einerseits das mobiles Kulturgut in der Sammlung und im Archiv der Montafoner Museen, aSyntax Warning: Invalid Font Weight Syntax Warning: Invalid Font Weight ndererseits ortsfestes Kulturgut wie etwa die Museen oder andere historische Gebäude – hängt eng mit der Geschichte, der Kultur und der Identität der regionalen Bevölkerung zusammen. „Auch für eine der Säulen der regionalen Wirtschaft – den Tourismus – haben Authentizität und das Wissen um die eigene Vergangenheit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung bei der Profilbildung der Region“, sagt der Montafoner Museumsdirektor Michael Kasper. „Eine wissenschaftliche Dokumentation, ein nachhaltiger Schutz und eine würdige Präsentation dieser Kulturgüter sind daher für das Montafon von großer Bedeutung und stehen im Fokus dieses von der EU geförderten LeaderProjekts“, so Kasper weiter. Sammlungsstrategie für die Museen wird erarbeitet In erster Linie wird daher im Rahmen des Projekts eine nachhaltige Sammlungsstrategie für die Montafoner Museen entwickelt. „Auf dieser Basis sollen in Zukunft Präsentationen, Restaurierungen und die Sammlungstätigkeit erfolgen.“ Darüber hinaus werden aber auch die historischen Museumsgebäude und -räumlichkeiten mit dem jeweiligen Ausstellungsmobiliar authentisch weiterentwickelt. „Die Sammlung der Montafoner Museen umfasst etwa 7.000 Objekte – ein adäquates Depot für die nachhaltige Unterbringung dieser wertvollen Kulturgüter ist deshalb von großer Bedeutung.“ EU-Projekt „Materielles Kulturerbe Montafon“ Elisabeth Walch, Montafoner Museen Aktivitäten: 2013: Stube des Museums Frühmesshaus Bartholomäberg restauriert 2013: Neukonzeption und –gestaltung des Bergbaumuseums Silbertal 2013 / 2014: Teile der Sammlung sowie des Archivs (neu) inventarisiert 2013 / 2014: Entwicklung der Sammlungsstrategie 2014: Aufarbeitung der Musealisierungsgeschichte Projektpartner: Gemeinde Bartholomäberg Gemeinde Silbertal Heimatschutzverein Montafon Stand Montafon Mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union 18 / Montafoner Standpunkt Starke Partner Mitte Juli hat die mbs Beteiligungs GmbH die Mehrheitsanteile von Peter Wiesers Firma WILU GmbH übernommen. Eine strategische Entscheidung für eine wirtschaftliche Zukunft. Aktuelle Wirtschafts-News aus dem Montafon – die Montafonerbahn hat über die mbs Beteiligungs-GmbH am 14. Juli 2014 die Mehrheit an der Schrunser Firma WILU-Haustechnik GmbH übernommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Firma WILU einen starken Partner in die mbs Gruppe aufnehmen können“, so mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger bei der Vertragsunterzeichnung. „Ein wichtiger Schritt für eine wirtschaftliche Zukunft“ „Ein großer Tag für die Montafonerbahn“, so mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger und Aufsichtsrats-Vorsitzender Rudi Lerch. „Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Firma WILU hat unser Unternehmen einen weiteren wichtigen Schritt in eine nachhaltig-erfolgreiche Zukunft getätigt.“ Offiziell wird die Übernahme rückwirkend ab dem 1. Jänner 2014 wirksam. „Mit der Übernahme der Mehrheits-Anteile an der Firma WILU können wir einen starken Partner mit 47 Mitarbeitern in die mbs Gruppe integrieren. Schon bei der Übernahme der Firma Decker im Jahr 2006 hat sich diese Strategie als richtig herausgestellt“, schildert der mbs-Chef weiter. „Ein starker Partner“ „34 Jahre nach der Gründung der WILU Haustechnik GmbH ist es für mich Zeit geworden, über die Zukunft und auch über den Forstbestand des Unternehmens nachzudenken“, sagt der bisherige WILU-Mehrheitseigner Peter Wieser. „Ich habe mir deshalb viele Gedanken gemacht und mich mit meiner Familie und meinen Mitgesellschaftern intensiv beraten und schlussendlich mit der Montafonerbahn einen starken Partner für die Zukunft gefunden.“ Peter Wieser wird dem Unternehmen noch zwei Jahre als Geschäftsführer erhalten bleiben und sich dann in seine wohlverdiente Pension verabschieden. Besiegeln die Übernahme der Firma WILU durch die mbs Gruppe: mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger (l.) und der bisherige WILUMehrheitseigner Peter Wieser (r.). „win-win-Situation“ Der Markenauftritt der Firma WILU soll auch künftiSyntax Warning: Invalid Font Weight g bestehen bleiben, Synergien bei überschneidenden Geschäftsbereichen genutzt werden, wo sie Sinn machen. „Durch diese win-win-Situationen werden wir in verschiedenen Bereichen sehr profitieren und gestärkt am Markt agieren können“, so Bertram Luger weiter. Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Firma WILU steigt auch die Mitarbeiterzahl innerhalb der mbs Gruppe auf rund 200 an, der Gruppenumsatz geht Richtung 30 Millionen Euro. „Als starker Partner aus der Region für die Region sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und freuen uns schon auf die Herausforderungen der Zukunft“, so mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger abschließend. Über den Übernahmepreis wurde übrigens Stillschweigen vereinbart. 19 / Montafoner Standpunkt 20 / Montafoner Standpunkt kurz & bündig Leben mit dem „Weißen Tod“ Lawinen stellten für die Menschen in hochalpinen Regionen seit jeher eine Bedrohung dar, ja konnten für das Leben der dörflichen Gemeinschaften langfristige und schmerzhafte Einschnitte bis hin zu existenziellen Katastrophen mit sich bringen. Die Menschen haben daher im Laufe der Jahrhunderte mit diesen leben gelernt, haben die Wahl ihrer Siedlungsplätze und den Baustil von Häusern sowie Lawinenschutzmauern daran angepasst. Am Beispiel Vorarlbergs sowie der angrenzenden Regionen Tirols und Graubündens geht Universitäts-Professor Christian Rohr von der Uni Bern am 6. November, im Montafoner Heimatmuseum in Schruns den Fragen nach, wie frühere Generationen vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhunderts mit dieser ständigen Gefahr umgingen, ob sie dies vielleicht sogar bewusster und damit auch sensibler als heute taten bzw. was heutige Generationen aus der Geschichte lernen können. Kammermusik im Montafon Nach einem sehr erfolgreichen Start 2013 finden auch heuer die Montafoner Kammermusiktage (11. bis 13. September) im VitalZentrum Felbermayer in Gaschurn statt. Das erste Konzert steht im Zeichen großer Klaviermusik mit der Pianistin Cornelia Herrmann. Am zweiten Abend dürfen sich die Besucher auf ein Programm mit Klavier, Streichern und der Sopranistin Caroline Melzer (Foto) freuen. Zum Abschluss der Kammermusiktage bereiten die Streichersolisten der Volksoper Wien einen Wiener-Abend mit Werken von Mozart, Schubert, Lanner und Strauss. Jeweils eine Dreiviertelstunde vor Konzertbeginn findet eine Werkeinführung statt. Konzertbeginn ist um 17 Uhr. Kraftwerk im Rellstal für 38 Millionen Euro Nur kurz nach der Anschlagfeier für das Obervermuntwerk II konnten die Vorarlberger Illwerke im Rellstal im Gemeindegebiet von Vandans den Baustart für ein weiteres Kraftwerk feiern: Das Projekt sieht vor, im Bereich der Rellskapelle den oberen Rellsbach zu fassen und im Lünerseewerk zu nutzen. Dabei ist im Bereich unterhalb der Rellskapelle ein Ausgleichsbecken mit einem Nutzvolumen von rund 44.000 Kubikmeter geplant. In einem Umweltverträglichkeitsverfahren wurden die Auswirkungen des Projektes untersucht und der Kraftwerksbau genehmigt. Die Bauarbeiten für das rund 38 Millionen Euro teure Kraftwerksprojekt werden jeweils im Sommer durchgeführt, die Bauzeit beträgt rund drei Jahre. Zweiter Standort für Silbertaler Waldschule Nach längeren Überlegungen wurde jetzt ein weiterer Standort für die Silbertaler Waldschule am Burgkopf ausgewählt. Er dient als Ergänzung zum bewährten Waldschulhaus am Kristbergsattel. Das neue Holzhäuschen wurde im Zuge eines Lehrlingsprojekts gefertigt. Alle Vorarlberger Zimmererlehrlinge im zweiten Lehrjahr haben an der HTL Rankweil daran gearbeitet. Dieser Tage wurde der Rohbau an Ort und Stelle errichtet. „Jetzt freuen wir uns auf den Innenausbau“, so Waldschulleiterin Sylvia Ackerl. Vorhang auf für die Montanahls Nach dem großen Erfolg des ersten Teils der Theater-Soap „Die Montanahls – der Geist der alten Zeiten“ in der alten Kegelbahn des Gasthofs Jochum in Tschagguns geht die Soap diesen Herbst in die zweite Runde. Vom 3. bis 5. Oktober wird der Bahnhof Tschagguns Schauplatz des Geschehens. Das Thema: Mobilität in der Region. Im alten Salonwagen am Ladegleis in Tschagguns treffen die Protagonisten von „Die Montanahls – auf nach Gall St. Kirchen“ aufeinander und müssen sich mit Blechlawinen, sanfter Mobilität und Öko-Touristen, die mit Fahrrädern anreisen, auseinandersetzen. „Die Montanahls – Auf nach Gall St. Kirchen“ Premiere: 3. Oktober, 20 Uhr Aufführungen: Samstag, 4. Oktober und Sonntag, 5. Oktober, jeweils 19 und 21 Uhr Kartenreservierungen: Elisabeth Schuchter (Telefon 0 55 56 /7 22 39-10, E-Mail: elisabeth.schuchter@ tschagguns.at)