20051201_GemeindeInfo

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Letzte Änderung 23.08.2021, 11:14
Gemeinde Schlins
Bereich oeffentlich
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Dokumentdatum 2005-12-01
Erscheinungsdatum 2005-12-01
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Dezember 2005 P. b . b . 6 8 2 4 S c h l i n s Jahresrückblick 2005 Ein frohes und besinnliches W eihnachtsfest, friedvolle und erholsame Feiertage sowie alles Gute, insbesondere Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr wünscht Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger. Der Jahreswechsel bietet auch Gelegenheit allen Mitgliedern und Ersatzmitgliedern der Gemeindevertretung, allen Obleuten und Ausschussmitgliedern sowie allen Privatpersonen, die sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für das Wohl unserer Gemeinde einsetzen herzlich zu danken. Mein besonderer Dank gilt allen Gemeindevorstandsmitgliedern für das gute und konstruktive Mitein- ander zum Wohle unserer Gemeinde. Danken darf ich an dieser Stelle aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre im abgelaufenen Jahr für unsere Mitbürger erbrachten Leistungen. Liebe Schlinserinnen und Schlinser! Sie mir am 10. April wieder geschenkt haben. Das August-Hochwasser hat uns alle in seinen Bann gezogen und vielen von uns sind die schrecklichen Bilder aus unseren Nachbargemeinden sicherBgm. lich noch in bester Erinnerung. Harald Sonderegger Ein eigener Artikel informiert zu den Geschehnissen in Schlins und zum aktuellen Stand der Liebe Schlinserinnen und Dinge. Ich werde mich selbstSchlinser! verständlich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass unsere dringlichsten noch ausstehenden Ein arbeits- und ereignisreiches Hochwasserschutzvorhaben Jahr 2005 geht dem Ende zu. wie Vermülsbachsicherung und Traditionell wollen wir Ihnen mit Verbesserung der Tribulanbachdem Jahresrückblick einen Einableitung zügig weiterentwickelt druck darüber vermitteln, was und in den nächsten Jahren sich denn im abgelaufenen Jahr auch umgesetzt werden könnim Gemeinde- und Vereinsgenen. schehen so alles ereignet hat. Gleichzeitig bietet sich mir aber auch die Gelegenheit eine kurze Die Investitionen vergangener Ausschau auf die kommenden Jahre haben sich mehr als nur Vorhaben zu geben. bezahlt gemacht und in Schlins schlimmeres verhindert. Mein Dank gilt an dieser Stelle aber Ich danke dem bewährten auch allen Einsatzkräften der Redaktionsteam und allen, die Feuerwehr, den Bauhofmit-armit ihren zeitgerecht abgegebebeitern, den beauftragten nen Beiträgen mitgeholfen haFirmen und allen Helferinnen ben, eine so umfangreiche und und Helfern sowie den Schlinser interessante Infoblattausgabe Landwirten, die mit ihren zu erstellen. Nach den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen am 10. April 2005 hat sich die Gemeindevertretung bereits am 22. April neu konstituiert. Am 23. Mai wurden die Ausschüsse neu bestellt und die Delegie-rungen vorgenommen. Seit der Konstituierung haben fünf Sitzungen der Gemeindevertretung, acht Vorstands- und diverse Ausschusssitzungen stattgefunden. Persönlich danke ich für das hohe Vertrauen, das Maschinen und Traktoren unermüdlich im Einsatz gestanden sind. Raumplanung und Flächenwidmung sind Themen, denen wir uns laufend zu stellen haben. Das Umlegungsverfahren für das Gebiet Balotta ist rechtskräftig abgeschlossen worden und derzeit läuft die Endvermessung zur Eintragung der neu zugewiesenen Flächen in das Grundbuch. Nächstes Jahr ist geplant, die Bewilligungsverfahren für den Wasser-, Kanal- und Straßenbau in die Wege zu leiten und gemeinsam mit den Grundeigentümern einen Teilbebauungsplan zu entwickeln, der eine möglichst für alle Seiten zufriedenstellende Bebauung der Balotta sicherstellen wird. Auf Wunsch der deutlichen Mehrheit der Grundeigentümer ist für das Gebiet "Untere Quadern" die Einleitung eines weiteren Umlegungsverfahrens vorgesehen. Ein erster konkreter Diskussionsentwurf soll zu Jahresbeginn den Grundeigentümern vorgestellt werden. 2 des Gesamtwohles Zusammenhalt von allen Seiten erfordert. Die Arbeiten an der Fuß- und Radwegverbindung Rainweg zwischen Dorfsennerei und L 50 wurden gemeinsam mit den Arbeiten für die Querung der Walgaustraße, die das Land Vorarlberg veranlasst hatte, durchgeführt und im Herbst abgeschlossen. In erfolgreichen Verhandlungen ist es gelungen durchzusetzen, dass die Bauarbeiten für die Radwegverbindung nach Gais nächstes Jahr in Angriff genommen und nicht noch einmal hinausgeschoben werden. Ebenso sollten 2006 die Planungsarbeiten für den Radweg Bahnhofstraße Für das gewerbliche Entwicklungsgebiet "Obere Au" konnte die verkehrsmäßige Anbindung an die Eichengasse sichergestellt werden und mit der Übernahme der Zufahrt zum Tennisplatzareal ins öffentliche Eigentum wurde Rechtssicherheit geschaffen. Im Frühjahr haben wir erfolgreich die Außensanierung des Gemeindeamtes und die neue Dorfplatzgestaltung abgeschlossen. Ich freue mich, dass das von Architekt Daniel Enzenhofer entwickelte Konzept auf so viel positiven Widerhall gestoßen ist. Die von Wolfgang Schnetzer gestaltete Marmorskulptur "Zusammenhalt" sym- bolisiert mit ihren rauen und glatten Oberflächen trefflich die Arbeit in der Gemeinde, die auch nicht immer ganz konflikt- und fraktionsfrei abläuft und dennoch immer wieder im Sinne beginnen können, nachdem die Gemeinde die erforderlichen Grundflächen von der Agrargemeinschaft abgelöst hat. Durch den Erwerb der Grundstücke zwischen Kindergarten und Wiesenbach konnten wir 3 das bestehende Fußwegrecht vom Kindergartengelände zum Wiesenbach verlegen. Der neue Wiesenbachfußweg wird bereits jetzt sehr gut angenommmen. Seine wirkliche Bedeutung wird er jedoch erst erlangen, wenn das Gebiet Balotta eines Tages dichter besiedelt ist. Die ehemalige Engstelle beim Fußweg Frommengärsch konnte durch einen flächengleichen Grundabtausch beseitigt und begradigt werden. Der Fußweg wurde in seiner tatsächlichen Breite neu geschütttet und erlaubt jetzt auch einen ordentlichen Winterdienst. In den Sommerferien wurde das Kindergartengebäude mit einem neuen Anstrich versehen und das Dach saniert. Auch die Nassräume der Spielkiste wurden neu ausgemalt und das gemeindeeigene Gebäude Hauptstraße 45 erhielt ebenfalls einen neuen Anstrich. munalfahrzeug Carraro gegen ein neues und stärker motorisiertes Gerät ausgetauscht. Kurz vor dem ersten Wintereinbruch wurden an diversen Gemeindestraßen As-phaltabsenkungen behoben und Schachtdeckel-anpassungen vorgenom-men. Weitere Verbesserungen und Kleinsanierungen sind auch im kommenden Jahr vorgesehen. Besonders stolz bin ich darauf, dass es in Schlins gelungen ist, die Postamtstüren offen zu halten und mit der aqua mühle Gmbh einen interessierten und engagierten Post.Partner zu finden. In langen und intensiven Verhandlungen ist es gelungen, dass die öffentlichen Busse im Walgau zwischen Feldkirch und Bludenz wieder durchgän- Das neue Mannschaftstransportfahrzeug MTF der Feuerwehr wurde am 18. November ausgeliefert und mit einer kleinen Feier gebührend in Empfang genommen. Der alte, bereits ausgemusterte Ford wurde dem Feuerwehr-museum übertragen. Im Frühjahr wurden am Rönsberg und an der Jagdbergstraße in Schlins die ersten Solarleuchten aufgestellt, um mit dieser neuen Technik praktische Erfahrung sammeln zu können. Aufgrund eines günstigen Angebotes wurde im Herbst relativ kurzfristig das alte Kom4 gig verkehren und die Verbindungen zwischen Nenzing, Schlins und den Hanggemeinden etwas ausgebaut werden konnten. Als spezielles Service und Einladung das Busangebot in Zeiten steigender Benzinund Dieselpreise verstärkt anzunehmen haben wir heuer erstmals einen übersichtlich gestalteten Schlinser Busfahrplan aufgelegt. Gemeindezusammenarbeit und bestmögliches Ausschöpfen von Synergiepotentialen waren auch im vergangenen Jahr keine bloßen Schlagworte. Neben Dünserberg und Röns sind heuer auch Schnifis und Düns der von Schlins betreuten gemeinsamen Personalverrechnung und -verwaltung beigetreten. Die RFI GmbH, die F o r s t b e t r i e b s g e m e i n s c h a ft Jagdberg, das Sozialzentrum Satteins-Jagdberg und unsere vielen anderen Gemeindezusammenschlüsse und Zweckverbände haben sich sich 2005 positiv entwickelt. Persönlich freue ich mich, dass ich im Sommer einstimmig wieder zum Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft Walgau, Bezirk Feldkirch und beim Gemeindetag im September ebenfalls einstimmig wieder zum Vizepräsident des Vor5 arlberger Gemeindeverbandes bestellt worden bin. Als Geschäftsführer der Elementa Walgau bleibt regionales Denken jedoch nicht auf den Bezirk Feldkirch beschränkt. In der Elementa haben alle Gemeinden des Walgaues eine Plattform gefunden, die Gemeindevernetzung und kulturellle Zusamenarbeit auf unterschiedlichsten Ebenen fordert und fördert. Die erfolgreichen 600 Jahr Feierlichkeiten zum Burgenbrandjubiläum waren ein besonderer Höhepunkt dieser Aktivitäten. Weitere werden folgen! In unserer Gemeinde wäre vieles nicht möglich, wenn es nicht eine große Zahl ehrenamtlich tätiger Menschen gäbe, die sich in unterschiedlichsten Vereinen und bei den vielfältigsten Angeboten engagieren. Der Jahresrückblick bietet deshalb unseren Vereinen eine gebührende Plattform, sich und ihre Aktivitäten darzustellen. Herzlichen Dank Euch allen für Euer Engagement und Gratulation an alle zu den erlangten Erfolgen und erreichten Zielen. Schlins wäre ohne Euch um vieles ärmer! Deshalb hat die Gemeinde für Vereinsanliegen auch immer ein offenes Ohr und gewährt so gut als möglich auch finanzielle Unterstützung. Der Berufungsbescheid für das Sportareal in der "Unteren Au" ist inzwischen ergangen und das Bauvorhaben wurde vom UVS rechtskräftig bewilligt. Damit werden 2006 die Bauarbeiten aller Voraussicht nach beginnen können und wir hoffen, die neue Sportanlage 2007 in Betrieb nehmen zu können. Skizze: Sportareal in der "Unteren Au" Vor einigen Wochen wurde in der Gemeindevertretung einstimmig der Grundsatzbeschluss gefasst, das Vorhaben der Errichtung eines regionalen Turnsportzentrums Vorarlberg Süd in Schlins zu unterstützen. Jetzt gilt es, dieses Projekt in den nächsten ca. eineinhalb Jahren zu entwickeln, die Finanzierung sicherzustelllen und dann das Vorhaben bis voraussichtlich nach der WeltGymnaestrada 2007 umzusetzen. In unserer Heimatgemeinde ist 2005 vieles geschehen. Auch für 2006 und die kommenden Jahre ist einiges geplant. Eine solide Finanzpolitik gepaart mit stabilen Rahmenbedingungen ist Grundlage dafür, dass die verantwortungsbewusst gesetzten Ziele auch umgesetzt werden können. Mit unseren Steuern und Abgaben tragen wir alle, Arbeitnehmer und Unternehmer, dazu bei, dass die Gemeinden auch weiterhin der größte öffentliche Auftraggeber und Arbeitgeber sein können. Die Mittel werden zum Wohle aller, zum Erhalt und zum Aus- bau unserer Infrastruktur, zum Erhalt unserer sozialen Einrichtungen, Schulen und Kindergärten und zum Erhalt unserer dörflichen Lebensqualität eingesetzt. Ich wünsche Ihnen allen frohe Weihnachten, Glück, Gesundheit und Erfolg im Neuen Jahr und selbstverständlich viel Spaß und Freude beim Lesen unseres Gemeindeinfoblattes. Euer Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger Mitarbeiterwechsel in der Volksschule Abschied in die Pension me stets sauber präsentierten; sie war mit ihrer ruhigen und umgänglichen Art ganz einfach die Seele des Hauses und von Schülern, Lehrern und Gemeindemitarbeitern gleichermaßen geschätzt. Im Rahmen einer kleinen Abschiedsfeier bedankten sich Bürgermeister Sonderegger und die Mitarbeiter für die gute Zusammenarbeit und wünschten Annelies Glück, Gesundheit und noch viele schöne Jahre im Ruhestand. Mit Ende August 2005 verabschiedete sich unsere langjährige Schulwärtin Annelies Kaufmann in den wohlverdienten Ruhestand. Annelies hat ihre Tätigkeit an der Volksschule Schlins am 3. November 1982 aufgenommen und diese in den vergangenen 22 Jahren und 10 Monaten zur vollsten Zufriedenheit von Gemeinde und Lehrerschaft ausgeübt. Annelies hat nicht nur zuverlässig dafür gesorgt, dass sich unsere Schul- und Klassenräu- Neue Reinigungskraft in der Volksschule Mit Edith Rauch aus Schlins, EWerkstraße 10, ist es gelungen, eine bestens geeignete Nachfolgerin für Annelies Kaufmann zu finden. Edith war schon in der Vergangenheit Mitarbeiterin im Schlinser Kindergarten. Als Helferin kümmerte sie sich um die ihr anvertrauten Kinder und war für die Reinigung zuständig. Zusätzlich hat sie damals auch immer wieder aushilfsweise die Reinigungsarbeiten im Gemeindeamt übernommen. Edith hat in den Sommermonaten im Rahmen der Grundreinigungsarbeiten bei der Volksschule bereits ordentlich in ihr neues Arbeitsfeld “hineinschnuppern” können und sich seit Schulbeginn bereits bestens eingearbeitet. Wir heißen Edith ganz herzlich willkommen im Team und wünschen ihr viel Freude in ihrem neuen Aufgabenfeld. 6 Volksschule Schlins - Jahresrückblick Gedanken zum Jahresrückblick 2005 Wenn du nicht irrst, kommst du nicht zu Verstand. Willst du entstehn, entsteh auf eigne Hand. Die Volksschule als erste und Mephistopheles, Goethe, >>FaustII<< gemeinsame Schule ist Lernort und Lebensraum für die Schülerschaft unserer Gemeinde. Jede Schule ist ein Teil der Gesellschaft, ist Gesellschaft im Kleinen, und sie bereitet die Kinder auf die Gesellschaft vor. Insgesamt 162 Kinder werden in jeweils zwei Klassen pro Jahrgang von unseren Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Ihr Auftrag ist dabei, nicht nur Wissen sondern auch Selbstwertgefühl, Eigenverantwortung zu vermitteln und zu helfen, eine bejahende Lebenseinstellung aufzubauen. Alle Kinder wollen und sollen lernen, die eigene Person und die Person des anderen anzunehmen. Soziales Lernen als Fundament für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft ist angesagt. Anerkennung und Ermutigung durch Lehrer und Eltern fördern die Zufriedenheit mit dem eigenen Können und schaffen so einen angstfreien Zugang zu neuem Lernen und kreativem Erproben eigener Lösungswege. Umwege und Fehler können wichtige Zwischenschritte im Lernprozess sein. Der Unterricht gibt Gelegenheit nicht nur in den Zentralfächern wie Religion, Deutsch, Lesen, Sprechen, Mathematik, Sachunterricht, Bildnerischer Erziehung, Textilem- und Technischem Werken, Leibesübungen selbstständig zu arbeiten und neue Lernwege, in Freiarbeit, Gruppen- und Individualunterricht und differenzierten Lehrund Lernformen zu erproben, sondern darüber hinaus gibt es 7 an unserer Volksschule ein vielfältiges Angebot an "Unverbindlichen Übungen": o English for fun in allen Klassen o Chorgesang o Spielmusik o Musikalisches Gestalten o Bildnerisches Gestalten Schulspiele und Theateraufführungen werden in jedem Jahr einstudiert, erarbeitet und auch öffentlich vorgeführt: Stärken stärken ist dabei unser Motto! So arbeitet die VS gedeihlich zusammen mit den Elternvertretern und Eltern, der Pfarre, der Gemeinde, mit örtlichen Vereinen und den Behörden. Alle Lehrpersonen sind engagiert unterwegs und setzen stets neue Impulse, wie die zahlreichen Aufführungen und schulbezogenen Veranstaltungen zeigen. Die Herausforderungen der Zeit, die geprägt ist von großer Uneinheitlichkeit in Bezug auf familiäre, soziale und ethnische Herkunft, annehmen zu können und zu ihrer Bewältigung beitragen, ist Aufgabe aller. Im Bemühen die Lust am Lernen zu bewahren und zu fördern oder neu zu schaffen, danke ich jenen, die sich dafür engagieren. Frohe Festtage! Franz Metzler, Schulleiter Gemeindevertretung neu konstituiert Am 22. April 2005 wurde im Wiesenbachsaal die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung in feierlichem Rahmen und unter reger Teilnahme der Bevölkerung und verschiedenster Vereinsvertreter abgehalten. Da der Bürgermeister bereits am 10. April direkt vom Volk gewählt worden war, galt es auf der konstituierenden Sitzung die Gemeindevorstände und den Vizebürgermeister zu wählen. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder wurde mehrheitlich wie bisher mit 4 beschlossen. Aufgrund des Wahlergebnisses vom 10. April stand es der Liste ÖVP und Parteifreie zu, drei Vorstandsmitglieder zur Wahl zu nominieren. Die Liste SPÖ und Parteifreie konnte 1 Vorstandsmitglied zur Wahl vorschlagen. Bei einer Vergrößerung des Vorstandes auf 5 Mitglieder wäre der SPÖ ein weiteres Vorstandsmandat zugestanden. Um alle in der Gemeindevertretung vertretenen Fraktionen auch im Vorstand vertreten zu haben, verzichtete die ÖVP auf ein ihr zustehendes Vorstandsmandat und nominierte auf den 4. Vorstandsplatz den Vertreter der FPÖ und Parteifreien. In der Folge wurden auf Vorschlag der ÖVP Reinold Begle, Kathrin Keckeis und Hans Amann sowie auf Vorschlag der SPÖ Werner Kirchner in den Gemeindevorstand gewählt. In der Wahl zum Vizebürgermeister setzte sich auf Vorschlag der ÖVP der bisherige Vizebürgermeister Reinold Begle gegen Werner Kirchner mit 14:7 Stimmen durch. Bürgermeister Sonderegger gratulierte den neu gewählten Gemeinderäten und dem Vizebürgermeister zu ihrer Wahl, dankte den ausgeschiedenen Mandataren und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die künftige Zusammenarbeit in den Schlinser Gemeindegremien wie in der Vergangenheit eine gute und gemeinschaftliche werden möge. Die Gemeindemusik gratulierte mit einem Ständchen und zum Abschluss des feierlichen Anlasses gab es einen kleinen Umtrunk im Foyer. 8 Wahlergebnis vom 10. 04. 2005 Bürgermeisterwahl: Mag. Harald Sonderegger 78, 29 % Gemeindevertretung: ÖVP SPÖ FPÖ 54, 20 % 31, 83 % 13, 97 % 11 Mandate 7 Mandate 3 Mandate Bgm. Sonderegger dankte Karin Matt für 10 Jahre aktive Mitarbeit … Die neuen GemeindevertreterInnen: ÖVP: Mag. Harald Sonderegger, Reinold Begle, Kathrin Keckeis, Alfons Matt, Kurt Bitschnau, Gabi Mähr, Herwig Sonderegger, Mag. Monika Erne, DI Dieter Stähele, Mag. Arno Dörn, Mag. Johannes Michaeler … und Arnold Maier für 5 Jahre konstruktive Mitarbeit im Gemeindevorstand. SPÖ: Werner Kirchner, DI-FH Klaus Galehr, Wolfgang Madlener, Othmar Einwallner, Ing. Guntram Schuster, Ing. Gerd Gritzner, Manuela Mähr FPÖ: Ing. Hans Amann, Ing. Udo Voppichler, Arnold Maier … Manfred Fischer für 5 Jahre als Gemeindevertretungsmitglied. Vorankündigung “Herbst-Markt” im Oktober 2006 Die neuen Mitglieder des Ausschusses für Soziales planen die Abhaltung eines Herbstmarktes auf dem Gemeindevorplatz. Schlinser Landwirte, Bastler, Betriebe, Vereine, Künstler, usw. können an Verkaufsständen ihre Erzeugnisse vorstellen. Eine entsprechende Aussendung mit Voranmeldemöglichkeit erfolgt im Frühjahr! 9 Die Schlinser Bevölkerungsentwicklung 2005 Die Statistik gibt uns Auskunft über die Anzahl der Schlinser Einwohner, über ihre Zusammensetzung nach Staatsangehörigkeit sowie über die Zahl der Geburten und Todesfälle im abgelaufenen Jahr. Weiters sind die seit dem letzten Stichtag bis zum 23.11.2005 neu Geborenen und die seither Verstorbenen aufgelistet. Heuer hat sich das Schlinser Bevölkerungswachstum gegenüber der letzten Jahre und besonders gegenüber 2004 deutlich verflacht. So hat die Anzahl der Einwohner lediglich um 4 Personen auf insgesamt 2348 zugenommen. Die Anzahl der österreichischen Staatsbürger hat sich sogar um 7 Personen reduziert. Die Zahl der ausländischen Mitbürger ist in diesem Zeitraum um 11 Personen auf nunmehr 336 angestiegen. Diese Zunahme ist durch den starken Zuzug aus den EU-Ländern (+24), davon alleine 14 aus Deutschland, begründet. Insgesamt sind zum Stichtag 2237 Personen mit Hauptwohnsitz und 111 Personen mit weiterem Wohnsitz in Schlins gemeldet. Die Anzahl der Todesfälle hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht von 10 auf 8 Personen reduziert. Allen Angehörigen und Hinterbliebenen sei an dieser Stelle nochmals das Mitgefühl ausgesprochen. Die Geburtenzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls etwas reduziert. Und zwar von 28 auf 23 Kinder. Wir freuen uns mit den Eltern der 12 Buben und 11 Mädchen und gratulieren von dieser Stelle sehr herzlich! Bevölkerungsstatistik per 29. 11. 2004 Österr. Staatsbürger Unionsbürger Deutschland Italien Frankreich Großbritannien Irland Niederlande Dänemark Griechenland Tschechische Republik Slowenien Portugal Polen Schweiz Liechtenstein Kroatien Ungarn Bosnien-Herzegowina Serbien-Montenegro Türkei Rumänien Russische Föderation Tschetschenien Dagestan Amerika Philippinen Thailand Übriges Asien Afrika Neuseeland EU Ausland gesamt Einwohner gesamt 16 8 10 1 6 1 4 1 252 2348 54 5 6 2 2 3 3 3 1 3 1 1 5 9 6 1 76 17 86 5 24 2012 84 Neugeborene seit November 2004 Familienname Uzun Löschner Dörn Täubl Kolb Schmidle Fritsch Gabriel Alimchanov Leiter Zangerl Magomedov Weissensteiner Sonderegger Gavric Yilmaz Kaufmann Kalb Schneider Ammann Reisch Schneider Hearne Vorname Sevval Luis Linda Simon Hannah Dominique Mathias David Islam Levi Paulina Uma Selina Julian Boško Azra Melanie Alexander Sarah Benedikt Elias Lea Sean Geburtsdatum 20.11.2004 18.12.2004 03.01.2005 04.01.2005 24.01.2005 08.02.2005 14.03.2005 16.03.2005 10.04.2005 16.05.2005 04.06.2005 14.06.2005 22.06.2005 01.07.2005 06.07.2005 10.07.2005 03.08.2005 11.08.2005 22.08.2005 15.09.2005 18.09.2005 16.10.2005 15.11.2005 Anschrift Töbelegasse 1 Jagdbergstraße 40 Hauptstraße 22 Jagdbergstraße 44/1 Walgaustraße 18 Walgaustraße 81a Römerweg 6 Baling 5/10 Gaisbühel 192 Walgaustraße 77c Quadernstraße 14 Talsperre 1/1 Eichengasse 11a St.Loi-Gasse 7 Bahnhofstraße 12b/13 Walgaustraße 73 Walgaustraße 75/6 Eichengasse 14 Am Vermülsbach 8 Hauptstraße 38 Walgaustraße 75/4 Steinwiesen 4/18 Landstraße 59a Sterbefälle 2005 Familienname Buder Königshofer Müller Hackhofer Müller Lampert Kainbacher Jussel 11 Vorname Josefine Walter Jakob Reinhilde Maria Anna Anna Elisabeth Helmut Herta Anschrift Winkelweg 6 Landstraße 49 Gurtgasse 7 Dafens 2 Jagdbergstraße 4 Obdorfweg 9 Hauptstraße 6 Hauptstraße 70 Geboren 17.03.1913 23.06.1932 08.08.1941 08.12.1921 10.06.1917 11.01.1927 15.12.1958 24.12.1928 Gestorben 26.01.2005 24.06.2005 02.07.2005 12.07.2005 26.07.2005 31.08.2005 14.10.2005 18.10.2005 Der Walgau brennt 600 Jahre Burgenbrand im Walgau Am St. Michaelsabend, dem 28. September 1605, stürmte die Walgauer Bevölkerung - ermutigt von den Erfolgen der Appenzeller gegen das Haus Habsburg - zeitgleich vier Walgauer Burgen und setzte sie nach erfolgter Plünderung in Brand. Betroffen waren die Burgen Wälsch Ramschwag, Jagdberg, Blumenegg und Rosenegg. Dieses historische Ereignis nahmen die in der Elementa Walgau zusammengeschlossenen Gemeinden des Walgaues zum Anlass, eine Veranstaltungsreihe zu initiieren, die his- torische und künstlerische Elemente umfasst. Mit den einzelnen Aktivitäten und Veranstaltungen sollten einerseits die wichtigen historischen Ereignisse in Erinnerung gebracht, aufgearbeitet und gewürdigt werden. Andererseits sollten diese Aktivitäten zur Bildung eines stärkeren Walgau-Bewusstseins und einer neuen Art von Walgau-Identität beitragen. Mit der Vortragsreihe, den Burgenführungen, den Erzählabenden, der Herausgabe einer eigenen Briefmarke und der Abfüllung von eigenem Burgenwein und Burgenbier wurde auf die Höhepunkte dieser Veranstaltungsserie rund um den St. Michaelsabend aufmerksam gemacht. Mit dem Besuch des Südtiroler Mittelaltervereines "Gesellschaft der Elefanten" wurde mittelalterliches Leben insbesondere für unsere Kinder hautnah erleb- und erfahrbar. Eine eigene Ausstellung, die sich dem Leben im Mittelalter und den historischen Hintergründen widmete, wurde am 28. September eröffnet. Gleichzeitig wurde dabei das Buch "Das Land im Walgau - 600 Jahre Appenzellerkrieg im südlichen Walgau" präsentiert und die Ruine Jagdberg erstmals mit Scheinwerfern beleuchtet. Am St. Michaelstag eröffnete Bgm. Sonderegger einen durch Anja Rhomberg eigens gestalteten Lehrpfad entlang des Weges zur Ruine. Der Walgauer Autorenverein Klopfzeichen hielt eine Lesung und als Überraschung ließen Arnold Maier und Helmut Amann die Ruine Jagdberg symbolisch im Rahmen eines Feuerwerks noch einmal niederbrennen. Am 30. September war in Schlins mit dem Open Air und einem Feuertanzworkshop der Tag der Jugend angesagt. In Schnifis und Düns symbolisch errichtete Holzburgen brannten lichterloh. In Nenzing wurde der neu geschaffene Lehrpfad zur Burgenführung 12 Klopfzeichen: “Mit Goga oga und Wieber schriebn Burgenführung Ruine Ramschwag eröffnet und in Nüziders bot sich der Bevölkerung ein prächtiges Klangfeuerwerk. Am 1. Oktober erreichten die Feierlichkeiten mit dem erst- bar läuft und dennoch seinen Adressaten errreicht. Dieses Bild, diese Idee von Gerold Amann stand Pate für das In-ternet-Kulturfest. Aus 3 Aufnah-mestudios wurden in vier Säle im Walgau zeitgleich und verborgen Beiträge von Künstlern, Gruppen, Musikkapellen, Chö-ren usw. in Bild und Ton ausgestrahlt. Über 700 Personen und ca. 50 Computer- und Tontech-niker, Kameraleute, Moderato-ren, Regieassistenten und Saaltechniker haben dabei zusammengespielt, um den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, unterbrochen von Live-Auftritten, zu bieten. Ohne die großzügige Unterstützung der Telekom Austria wäre diese technische Meisterleistung nicht möglich gewesen. Nochmals herzlichen Dank an alle, die bei diesem Großevent mitgemacht haben und danke auch allen, die sich diese sicher einmalige Erfahrung nicht entgehen ließen und live dabei waren! Im Internet kann ein Zusammenschnitt des vernetzten Kulturfestes unter der Adresse http://streaming.telekom.at angesehen und angehört werden. Die Veranstaltungsreihe "Der Walgau brennt" war laut Landesarchiv seit der Landeausstellung die größte Veranstaltung zu einem historischen Thema in Vorarlberg. Weit über 7000 Menschen aus dem Walgau und dem ganzen Land haben unsere Veranstaltungen besucht und es ist sicherlich gelungen das Walgaubewusstsein ein Stück weit zu wecken. Weitere Veranstaltungen sind 2006 geplant. Der Schwerpunkt wird dieses Mal im südlichen Walgau liegen und sich der Geschichte des Fahrrads in Vorarlberg und der historisch höchst bedeutsamen und interesssanten Persönlichkeit "Seeger an der Lutz" widmen. Charmante Moderation mals in Europa in einer solchen Dimension durchgeführten Internet-Kulturfest ihren Höhepunkt. Vor 600 Jahren musste die Bevölkerung im Verborgenen und versteckt mit einfachsten Mitteln miteinander kommmunizieren, um die Burgenerstürmung zur gleichen Zeit zu erreichen. Heute ist das Internet ein nicht mehr wegzudenkendes Medium über das Kommunikation ebenfalls für uns verschlüsselt und nicht wahrnehm13 Prominenter Besuch 14 Postservice in Schlins Postservice in Schlins bleibt gesichert! Seitdem die Pläne der Österreichischen Post bekannt wurden, dass auch das Postamt Schlins dem Sparkurs der Postfüchse zum Opfer fällt, hat man sich bei der Gemeinde dagegen gewehrt. Die Schließung des Postamtes hätte nämlich gerade jene hart getroffen, die nicht mobil sind: Menschen ohne Auto, Senioren und Gehbehinderte, für die es nicht so einfach ist, für die Dienstleistungen der Post schnell nach Satteins, Frastanz oder Nenzing zu fahren. "Die aus meiner Sicht unverständliche Schließung der Dienststelle der Post AG konnten wir zwar nicht verhindern, dafür aber einen gleichwertigen Ersatz finden", freute sich Bürgermeister Mag. Harald Sonderegger anlässlich der feierlichen Eröffnung der Postpartnerstelle am 3. Oktober, bei der er viele Festgäste begrüßen konnte. Die gemeinnützige GmbH "aqua mühle frastanz" bietet seither in den gewohnten Räumlichkeiten den Schlinsern als Post.Partner das nahezu komplette Angebot der Post-Dienstleistungen an. Zusätzlich wurde auch eine Annahmestelle für die Wäscherei von "aqua mühle frastanz" eingerichtet: Wäsche kann zum Bügeln, Waschen, Reinigen oder gar Flicken beim Postpartner abgegeben und nach Erledigung auch wieder abgeholt werden. Arbeitssuchende aus der Region finden in diesem viel beachteten Beschäftigungsprojekt vorübergehend Arbeit und damit Hoffnung. darauf, dass man deswegen im Land Vorarlberg - bei aller Notwendigkeit betriebswirtschaftlichen Handelns - gewissse Versorgungsbereiche - siehe VKW und Illwerke - nicht gänzlich aus der Hand geben werde. Pfarrer Theo Fritsch segnete die Räumlichkeiten und im Anschluss daran lud der neue Postpartner "aqua mühle frastanz" die Festgäste zu einer herzhaften Jause mit Süßmost. "Ich wünsche dem neuen Postpartner und seinen Mitarbeiterinnen viel Freude und Glück und hoffe, dass alle Schlinserinnen und Schlinser, insbesondere auch die ortsansässigen Betriebe die Dienstleistungen des neuen Postpartners gerne annehmen und damit ganz wesentlich dazu beitragen, den Weiterbestand dieses Serviceangebotes langfristig abzusichern", so Sonderegger abschließend. Geöffnet ist das neue "Postamt" vormittags von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 11 Uhr und nachmittags von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und am Freitag von 16 bis 18.30 Uhr. Auch Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber freute sich über die auf Initiative von AltLandstagsvizepräsident Günter Lampert und Bürgermeister Sonderegger zustande gekommene Lösung. Er fand aber auch kritische Worte zur Rationalisierungswelle der Post AG: Generell, so Landeshauptmann Sausgruber, ist "die Privatisierung kein Freund des ländlichen Raumes". Er verwies 15 Jahrhunderthochwasser August 2005 Das Hochwasser vom 22. auf den 23. August 2005 ist auch in Schlins nicht spurlos vorübergegangen. Dank dem vorbildlichen Einsatz der Feuerwehr, der Bauhofmitarbeiter, von beauftragten Firmen und von freiwilligen Helfern sowie Dank der seit dem Hochwasser 1999 bereits getroffenen Verbesserungen im Hochwasserschutz haben sich die Schäden dieses Mal, obwohl noch um ein vielfaches mehr an Wasser zu bewältigen war, in Grenzen gehalten. Schwemmholz entfernt werden, um eine Verklausung zu verhindern. Kurzzeitig ist der Vermülsbach trotz aller Anstrengungen zwischen Bildstöckle und Brückenmauer über die Ufer getreten. Auch zwischen der Kreuzstraße und der Brücke zum Betriebsgelände Fetzel trat der Vermülsbach rechtsseitig über das Ufer und das Wasser floss über die L 74 in Richtung Satteinser Feld ohne besondere Schäden anzurichten. Bei der Brücke über die L 50 musste schutzprojekt zwischen Kreuzstraße und Walgaustraße soll dringend weiterverfolgt werden, wobei die Vergrößerung des Brückenquerschnittes dringend einzufordern ist. Das Bachbett des Wiesenbaches war zwar ordentlich voll. Er trat jedoch erst unterhalb des Siedlungsraumes im Mündungsbereich zum Gießenbach über die Ufer und verursachte dieses Mal kaum Schäden. Die Absperrung des Gießenbaches beim Dabalada und die Öffnung der Abflussschleuse sowie die Öffnung des Oberwasserkanals oberhalb des EWerkes Metzler wurden frühzeitig veranlasst und die Zusammenarbeit mit den Kraftwerksbetreibern hat bestens funktioniert. Das gerade erst im Oberlauf renaturierte Tribulanbächle machte im Abschnitt zwischen Einlauf in die Verrohrung und Quadern-straße seinem Namen wieder alle Ehre. Die Verrohrung konnte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und spülte den Privatweg zum Haus Gieselbrecht vollkommen weg. In weiterer Folge floss das Wasser über die Quadernstraße in Richtung Kreuzstraße, drang in einen Privatkeller ein und verlegte die gesamte Straßenkanalisation. Am tiefsten Punkt auf Höhe der Tischlerei Hartmann stand das Wasser in der Kreuzstraße über 30 cm hoch und füllte den Holzlagerkeller der Tischlerei. Aufgrund des Hochwasserschutzausbaues beim Jupi- Sorgen bereitete Wiederum der Vermülsbach. Das Bachbett oberhalb der Furt im Bontatobel wurde mit Geschiebe verlegt und der Bach suchte sich in diesem Bereich einen neuen Lauf. Das Geschiebefangbecken war in kürzester Zeit voll und ein Großbagger und Traktoren waren rund um die Uhr damit beschäftigt, Material aus dem Bachbett abzuführen. Damit konnte verhindert werden, dass der Vermülsbach im Siedlungsgebiet über die Ufer trat. Bei der Brücke auf Höhe des Hauses Jamer musste laufend schon wie gewohnt das Bachbett laufend ausgebaggert werden. Dennoch war das Brückenprofil zu klein und floss das Wasser zwischen zwei geschütteten Schotterdämmen über die Landesstraße ab. Die L 50 war deshalb für längere Zeit gesperrt. Oberhalb des Mündungsbereiches trat der Vermülsbach über die Ufer, da der Gießenbach die Wassermengen nicht mehr abführen konnte. Das Vermülsbach Hochwasser- 16 Vermülsbach, Furt im Bontatobel Vermülsbach beim Haus Jamer Vermülsbach Walgaustraße Wiesenbach oberhalb Kindergarten Wiesenbach randvoll ... ... und über den Ufern Quadernstraße E-Werksbach Richtung Erne-Stall 17 dentbach ist es mit größtem Einsatz der Hilfskräfte gelungen, die Ableitungskanäle freizuhalten und das über den Hallenbadweg in das Siedlungsgebiet abfließende Wasser über die dortige Straßenkanalisation abzuleiten. Aus dem Jupidenthang austretendes Quellwasser konnte nicht gefasst werden und ist über den Skaterplatz oberflächlich entlang dem Hangfuß in Richtung Sägacker abgeronnen. Im Sägacker machte der Grundwasseranstieg ab den Morgenstunden des 23. August größere Sorgen und führte auch in einigen Wohnhäusern zu Wassereintritten. Die Riedbächleableitung hat im neu ausgebauten Abschnitt funktioniert. Kurzzeitig war der Ableitungskanal in Richtung Wiesenbach auf Höhe des Wohnhauses Meyer überlastet und das Wasser ist über den Obdorfweg in Richtung Kirchstraße abgeflossen. Probleme sind mit dem Verbandssammler der ARA Walgau im Bereich Töbelegasse auf- getreten. Wassereintritte aus dem Schnifner Ried führten zu einer Überlastung des Kanals und dadurch wiederum in einigen Hauskellern zu Überschwemmungen durch Rückstau bzw. große Mengen an oberflächlich abfließendem Wasser. Die Ill hat im Abschnitt Gemeindegrenze zu Bludesch bis oberhalb der Einmündung des Dabaladabaches die Autobahntrasse in weiten Teilen unterspült und drohte die Erdgashauptleitung zu zerstören. Entlang der gesamten Gemeindegrenze ist der Illdamm immer wieder beschädigt. Der Illdücker der ARA wurde durch das Hochwasser ebenfalls zerstört. Der Wasserstand der Ill reichte bis knapp unterhalb der Autobahnbrücke über den Dabaladabach. Das führte dazu, dass sich der Dabaladabach so hoch einstaute, dass er große Teile der Lagerflächen des Betonrohrwerkes überflutete. Die Sanierungsmaßnahmen im Bontatobel sind zwischenzeitlich größtenteils abgeschlossen. Das Geschiebefangbecken wurde frei gebaggert und das entnommene Material auf einer Deponie für Wegesanierungen gelagert. Die teilweise beschädigten Uferbefesti-gungen im Abschnitt Bont bis Brücke Fetzel werden im Laufe des Winters saniert. Das Bachbett des Vermülsbaches im Abschnitt Walgaustraße bis zur Mündung wurde ausgebaggert und mit dem Kies der Damm erhöht. Im Wiesenbach wurde der Geschiebefang oberhalb des Fischweihers ausgeräumt. Der Radweg entlang der Sennerei wurde in Abänderung zum ursprünglichen Plan höher angelegt. Der Fußweg wurde ebenso erhöht und bis zum Parkplatz des Kindergartens verlängert. Das Büro Adler wurde beauftragt, einen Lösungsvorschlag zur Verbesserung der Tribulanbachableitung auszuarbeiten. Im Frühjahr wird das Riedbächlegerinne geräumt und im Zuge der in den nächsten Jahren anstehenden Asphalterneuerung in der Kirchstraße können auch dort Ableitungsverbesserungen berücksichtigt werden. Die ARA Walgau hat die Schächte, bei denen das Oberflächenwasser im Schnifner Ried eingedrungen ist, in der Zwischenzeit saniert. Beim Jupidentbach wurden die Schotterfänge und Einläufe ausgeräumt. Im Bereich E-Werkstraße wurden die Schäden ebenso bereits behoben. Über den Winter soll der Illdamm ausgeforstet werden. Der Forstbetriebsleiter ist mit den Erhebungen bzw. Ausschreibungen für diese Maßnahmen beauftragt worden. Die Straßenwasserkanäle, die durch den angeschwemmten Kies teilweise verstopft waren, wurden in der Zwischenzeit gespült. Die in Mitleidenschaft genommenen Waldwege im Bontatobel und zum Hochbehälter werden im Frühjahr saniert. An Sofortmaßnahmen sind Kosten in der Größenordnung von ca. 28.000, 00 angefallen. Die Gesamtschadenssumme im Gemeindebereich wird bei ca. 50.000, 00 zu liegen kommen, wobei in dieser Summe die Kosten für die Illsanierungen nicht berücksichtigt sind. 18 Jupidentbächle Schutzmaßnahmen in der Landstraße Die Ill von der Brücke in Richtung Frastanz Autobahnzubringer Schlins Eisenbahnunterführung L74 Überflutetes Gewerbegebiet Nenzing So voll war das Geschiebefangbecken beim Hochwasser ... ... und nach der Räumung so leer. 19 Neuer Gemeindeplatz feierlich eröffnet Im Frühjahr 2005 freuten sich insbesondere alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den Abschluss der Sanierungsarbeiten. Normale Arbeitsbedingungen sind wieder eingekehrt und unser Gemeindeamt zeigt sich in neuem, nach heutigen Maßstäben isoliertem, Kleid und einladendem Eingangsbereich. Die Arbeiten im Außenbereich neigten sich ebenfalls ihrem Ende zu. Auch der "alte" Dorfplatzbrunnen wurde unter der Ägide von Mag. Hannes Rauch saniert. Nachdem die Jagdbergnarra mit einem Frühschoppen im Mai anlässlich ihres 15 jährigen Bestehens die Generalprobe auf dem neuen Platz erfolgreich abgehalten hatten, konnte getrost auch die offizielle Eröffnung mit Enthüllung der von Wolfgang Schnetzer geschaffenen Marmorskulptur vorgenommen werden. Am 18. Juni war es so weit. Die Gemeindemusik gestaltete den Dämmerschoppen und sorgte für die Bewirtung. "Der gepflasterte Vorplatz, die neue Treppe zu den zusätzlich geschaffenen Parkplätzen, die Baumbepflanzung und die neue Platzbeleuchtung bilden ein homogenes, attraktives und einladendes Ganzes, " meinte Bürgermeister Sonderegger erfreut. Er dankte Architekt Daniel Enzen- Anschließend galt es, die von Wolfgang Schnetzer gestaltete Marmorskulptur mit dem Namen "Zusammenhalt" zu enthüllen und zu taufen. Wolfgang Schnetzer beendete seine erläuternden Ausführungen zur Skulptur und zum gewählten Material mit dem Wunsch, dass die Skulptur "Zusammenhalt" ihre Magie ausstrahle! hofer für die gelungene Gestaltung und Ing. Gerhard Hartmann sowie allen ausführenden Firmen für die Bauleitung und die unfallfreie Abwicklung. 20